Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Neue Pläne für Bebauung am Glatten Aal vorgestellt

Neue Pläne für Bebauung am Glatten Aal vorgestellt

Lange hat sich nichts getan auf der großen Freifläche am Glatten Aal. Beliebt ist sie nicht wegen ihrer Schönheit und Gemütlichkeit, sondern als Parkplatz unweit der Kröpi-Einkaufsstraße und des Neuen Marktes. Nachdem im letzten Jahr ein neuer Investor, der Ire Patrick Joseph McGrath, den Glatten Aal für sechs Millionen Euro ersteigerte, hofft die Stadt nun, dass eine der letzten Kriegsbaulücken in der Innenstadt bald geschlossen werden kann. Die ersten Skizzen, wie es hier später einmal aussehen könnte, wurden heute dem Planungs- und Gestaltungsbeirat auf den Tisch gelegt. Das fünfköpfige Gremium aus Nicht-Rostocker Architekten und Stadtplanern diskutierte dabei vorrangig die Ergebnisse einer städtebaulichen Überprüfung, die von einem Berliner Stadtplanungsbüro erarbeitet wurden. Ausgehend von dem 2008 von der Stadt erstellten Rahmenplan sollen die beiden Teilflächen, die durch die Buchbinderstraße getrennt werden, beibehalten werden. In dem kleineren östlichen Teil sieht das Entwicklungskonzept eine kleinflächige Bebauung vor. Ein Hotel, kleinere Läden und ein paar Studentenwohnungen sollen hier entstehen. Die größere Fläche soll auch großflächiger bebaut werden: ein großflächiger Einzelhandel, aber auch kleinere Geschäfte im Randbereich sind vorgesehen. Zwei Geschosse sind erstmal grundlegend geplant, die durch ein drittes und viertes ergänzt werden, erläutert Thomas Proppe vom Berliner Stadtplanungsbüro Machleidt. „Wir gehen davon aus, dass keine durchgängige Fassaden mit großen Schaufensterfronten geschaffen werden.“ „Wenn man sich etwas wünschen dürfte und ohne die Pläne zu kennen, hätten wir gesagt, nehmt die Oberfläche ab und baut dort ein Quartier aus Häusern mit unterschiedlichen Eigentümern“, empfiehlt Beiratsvorsitzender Klaus H. Petersen und erinnert an die archäologischen Spuren der Stadtgeschichte etwa 70 Zentimeter unter dem Parkplatz. Eine kleinteilige Struktur würde nicht nur einem früheren Bauzustand an dieser Stelle entsprechen, sondern auch einen Bezug zur Bebauung in der Kröpeliner-Straße herstellen. Einer Kombination aus einem mehrgeschossigen Parkhaus und einem gegenüberliegenden Wohnprojekt stehen die Berater kritisch gegenüber. Entgegen den Absichten des Eigentümers auf dieser Fläche vor allem Gewerbe zu entwickeln, spricht sich der Gestaltungsbeirat angesichts der zu hinterfragenden Nachfrage nach Büros und Verwaltungsräumen für einen starken Wohnungsbau aus. Große Unklarheiten gibt es noch bezüglich des Verkehrskonzeptes. Die bisherigen Straßen sind zu eng für den Lieferverkehr und Reisebusse müssen das Hotel anfahren können. Das Gebiet soll zwar wie bisher aus dem Süden erschlossen werden, aber auch eine Umfahrung soll machbar bleiben. Ein großes Fragezeichen steht noch hinter der Zahl der Parkplätze. Der Beirat empfiehlt der Stadt eindringlich, die Verkehrsführung an dieser Stelle noch einmal zu überdenken. „Um nicht zusätzliche Verkehre in den eigentlich attraktiven Bereich hineinzuholen“, erklärt Stadtplaner Jörg Knieling. Wie auch schon viele andere Städte sollte Rostock dem Trend folgen und durch Parkhäuser im Ringbereich den Verkehr aus der Innenstadt rausziehen. Einen relativ starken Parkbereich in die Stadt zu setzen wäre kontraproduktiv, so die einhellige Meinung im Beirat. „Der Frage, was braucht die Stadt an dieser Stelle, ist alles unterzuordnen: die Nutzung, die Fahrzeuge. Denn so etwas wird hoffentlich für Hunderte von Jahren gebaut, in denen sich die Nutzungsanforderungen noch verändern. Wir denken es ist eine Pflicht, sich auf die historische Kleinteiligkeit der Struktur einzulassen“, fasst Klaus H. Petersen die Diskussion abschließend zusammen.

28. November 2014 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2015 unter dem Motto „Wünsche“

Warnemünder Turmleuchten 2015 unter dem Motto „Wünsche“

Leuchtturm in Flammen heißt jetzt Warnemünder Turmleuchten. Sonst ändert sich nicht viel. Am 1. Januar strömen wieder Tausende Schaulustige ins Ostseebad, um ab 18 Uhr eine halbstündige Show am Warnemünder Leuchtturm zu erleben – mit Musik, Lasershow, Feuerwerk und dem einen oder anderen Gedankenanstoß für das neue Jahr. Die Organisatoren rund um das Paar Martina Hildebrandt und Torsten Sitte stellen das Event, das bereits zum 15. Mal stattfindet, unter ein besonderes Motto, in diesem Jahr: „Wünsche“. Unterstützt werden sie vom Warnemünder Leuchtturmverein, zahlreichen regionalen Sponsoren und der Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde. Torsten Sitte ist froh, dass letztere die Rolle eines zentralen Ansprechpartners für die Behörden übernommen hat. Denn obwohl das Ostseebad bereits viele Erfahrungen mit Großveranstaltungen wie der Hanse Sail, der Warnemünder Woche und im letzten Sommer auch dem NDR-Open-Air am Strand gemacht hat, sind die etwa 70.000 Besucher, die erwartet werden, eine logistische Herausforderung. So wurde weiter am Sicherheitskonzept gefeilt. Der Ort wird wieder weiträumig für den Individualverkehr abgesperrt sein. Politessen werden am Feiertag im Einsatz sein, um das Gelände entsprechend frei zu halten. Über Twitter informiert die Polizei über die aktuelle Verkehrssituation. Es wird empfohlen, frühzeitig mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Die Takte von Bussen und Bahnen werden dafür verdichtet. Zwischen 16 bis 20 Uhr fährt die S-Bahn mit doppelter Länge im 7,5-Minuten-Takt, kündigen die Veranstalter an. Nicht nur für die An- und Abreise, auch für den Genuss der Veranstaltung selbst wurde noch einmal technisch eine Schippe drauf gepackt. Der Ton soll jetzt noch besser Richtung Strand abgespielt werden. Torsten Sitte zeigt sich erstaunt, wie viele Schaulustige sich auch hier in den letzten Jahren versammelt haben. Notlichter sollen ihnen nun im Notfall die Orientierung erleichtern. Auf der Bühne unter dem Leuchtturm werden sich wieder Live-Musiker präsentieren. In der Show selbst wird Veronika Fischer einen ihrer jüngeren Titel vortragen. Im Vorprogramm, das bereits ab 15 Uhr beginnt, treten die Matrosen in Lederhosen und Ola van Sander und Band aus Warnemünde auf. Ola van Sander hat extra für das Warnemünder Turmleuchten 2015 einen Song geschrieben, der zum ersten Mal zu hören sein wird. „Ich verspreche eine tanzende Promenade zum Schluss,“ sagt Regisseur Torsten Sitte und verheißt ein ausgelassenes Volksfest, bevor die besinnliche Inszenierung um 18 Uhr beginnt. Die Änderung des Veranstaltungsnamens „Leuchtturm in Flammen“ zu „Warnemünder Turmleuchten“ war nötig geworden, weil die Macher das Unternehmen verlassen haben, das die Namensrechte hat, und eine eigene Agentur gründeten. Die Veranstaltung sei nicht mehr aus dem Veranstaltungskalender Rostocks wegzudenken und habe eine wichtige Saison verlängernde Wirkung, unterstrich der Leiter der Tourismuszentrale Matthias Fromm.

26. November 2014 | Weiterlesen
Melden macht Mäuse - Studenten-Werbeaktion zum Hauptwohnsitz

Melden macht Mäuse - Studenten-Werbeaktion zum Hauptwohnsitz

Attraktive Gewinne und ein zusätzlicher Bonus von 50 Euro sollen die Aktion der Rostocker Stadtverwaltung „Melden macht Mäuse“ in den kommenden Tagen und Woche bekannter machen. „Wer wegen des Studiums den Hauptwohnsitz nach Rostock verlegt, bekommt bei der Anmeldung in einem der fünf Ortsämter bares Geld. Seit 2009 lässt sich die Stadt dies 100 Euro kosten“, informiert Dr. Chris Müller, Senator für Finanzen, Verwaltung und Ordnung. „Und zu den 100 Euro legen wir ab heute noch einmal 50 Euro drauf, wenn die Bürgerschaft dem so zustimmt. Wenn sich bis zum Jahresende 2014 insgesamt 2.000 Studierende in Rostock neu angemeldet haben, bekommen auch alle anderen, die sich wegen des Studiums 2014 in Rostock mit Hauptwohnsitz angemeldet haben, diese Differenz rückwirkend überwiesen.“ Über einen entsprechenden Vorschlag hat die Verwaltungsführung mit den zuständigen Gremien der Universität Rostock beraten und wird ihn während der Sitzung am 3. Dezember 2014 der Bürgerschaft zur Entscheidung vorlegen. Senator Dr. Chris Müller unterstreicht: „Jede und jeder Studierende, die oder der sich entscheidet, Rostockerin oder Rostocker zu werden, trägt dadurch auch zur Finanzierung unserer kommunalen Ausgaben bei. Denn dadurch erhöht sich auch die Summe der Zuweisungen, die wir vom Land zur Erledigung unserer Aufgaben erhalten. Allein in diesem Jahr sind das 610,66 Euro pro Einwohnerin und Einwohner.“ Darüber können alle Studierenden und Auszubildenden, die sich zwischen September und Dezember 2014 in Rostock mit Hauptwohnsitz gemeldet haben, attraktive Preise gewinnen. Verlost werden sieben hochwertige Fahrräder, sieben ermäßigte Jahreskarten für den Rostocker Zoo, sieben Schnupperabos für das Volkstheater Rostock, sieben Abos für das li.wu. Rostock, sieben Zehner-Karten für das Hallenschwimmbad „Neptun“, sieben mal zwei Freikarten für ein Heimspiel der 1. Männermannschaft des HC Empor Rostock e.V. und sieben Büchergutscheine im Wert von je 50 Euro. Teilnahmekarten gibt es bei der Anmeldung in einem der fünf Ortsämter und in zahlreichen Rostocker Kneipen und Restaurants. Eine Anmeldung ist auch unter der Internetadresse http://rathaus.rostock.de möglich. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

26. November 2014 | Weiterlesen
Rostocks wilde Fledermäuse bleiben ein wenig länger

Rostocks wilde Fledermäuse bleiben ein wenig länger

Überraschung beim jährlichen Großreinemachen der Fledermausquartiere in der Naturwaldparzelle des Zoogeländes hinter dem Darwineum. Einige Fledermäuse haben ihr „Sommerhaus“ noch nicht verlassen. Dabei entdeckten die Zoo-Mitarbeiter auch zwölf der seltenen Großen Abendsegler, die sich offensichtlich aufgrund des „warmen“ Herbstes ebenso noch keine gemütliche Winterunterkunft gesucht haben. „Der Zoo beherbergt neben den vielen exotischen Raritäten auch die Fledermäuse. In der Naturwaldparzelle auf dem Erweiterungsgelände des Zoos Rostock wurden 2009 zur Unterstützung dieser geflügelten Säuger Fledermausquartiere aufgehängt“, erläuterte der Biologe Mario Schilling. Im Rahmen der jährlichen Kontrolle und Reinigung der Fledermausquartiere wurden nun in einigen Kästen noch ihre Bewohner angetroffen. Neben den sehr häufig im Zoo vorkommenden Zwergfledermäusen wurde eine Kolonie von zwölf Tieren des Großen Abendseglers entdeckt. Mit einer Körperlänge von maximal 8,2 cm und einer Flügelspannweite bis zu 40 cm wird er bis zu 40 g schwer und gehört zu den größeren Fledermäusen. Sie können bis zu zwölf Jahre alt werden, zählt damit aber zu den kurzlebigen Arten, da einige Fledermäuse bis zu 30 Jahre leben. Reger Flugverkehr im Barnstorfer Wald Bislang gibt es in Rostock zwei bekannte Winterschlafgesellschaften des Großen Abendseglers, eine davon im Stadtwald, eine nördlich des Barnstorfer Rings. Bei Untersuchungen der Vorkommen konnte diese Art auch regelmäßig nachgewiesen werden. „Allerdings ist auch bekannt, dass der Große Abendsegler selten künstliche Unterschlupfe nutzt“, so Schilling weiter. „Umso größer war die Freude, die kräftigen Gesellen in unseren Kästen zu entdecken.“ In der Regel wechseln die Fledermäuse mit Einbruch der Kälte in ihre Winterquartiere, unter anderem in Baumhöhlen, Felsspalten, Kellern, Schuppen, Dachböden, Holzstapeln oder Höhlen. Der Barnstorfer Wald ist ein beliebtes Revier für die nachtaktiven Säugetiere. Neben dem Großen Abendsegler und der weit verbreiteten Zwergfledermaus leben dort auch der Kleine Abendsegler, die Wasserfledermaus, das Braune Langohr, die Fransenfledermaus und Mückenfledermaus sowie die Breitflügelmaus. Hier finden die wilden Mäuse einen idealen Baumbestand mit vielen alten Rotbuchen mit zahlreichen Spalten und Höhlen. In der Dämmerung ist es sogar möglich, die Fledermäuse auf Beute- oder Balzflug zu beobachten. In Kooperation mit Patenschulklassen hat der Zoo inzwischen 24 Fledermausquartiere und 25 Nisthilfen für Singvögel in der Naturraumparzelle angebracht, die auch immer gut ausgelastet sind. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Anja Wrzesinski

25. November 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen Uni-Riesen Leipzig mit 72:85 (30:40)

Rostock Seawolves unterliegen Uni-Riesen Leipzig mit 72:85 (30:40)

Die Rostock Seawolves mussten im fünften Heimspiel der Saison 2014/2015 die erste Niederlage einstecken und verloren vor 857 Zuschauern in der Ospa-Arena mit 72:85 (30:40) gegen die Uni-Riesen Leipzig. Die Gäste aus Sachsen kontrollierten das Spiel ab dem Ende des ersten Viertels, setzten sich zweistellig ab und verwalteten den Vorsprung bis zum Spielende. Die Seawolves bleiben weiterhin Tabellenzweiter. Sven Hellmann (14 Punkte) und Tim Vogt (11) punkteten zweistellig bei den Rostockern. Falko Theilig dirigierte das Spiel der Uni-Riesen mit 13 Zählern und zehn Korbvorlagen. Eine Basketballweisheit besagt, dass meist das Team gewinnt, das die Rebounds kontrolliert. Leipzig lieferte den passenden Beleg dafür mit einem souveränen Auswärtssieg in der Hansestadt dank einer überlegenen Rebound-Bilanz: Die Uni-Riesen pflückten elf Offensiv-Rebounds mehr als die Rostocker (14:25) und hatten insgesamt die Hoheit an den Brettern (31:48). Aus den eingesammelten Abprallern nach eigenen Fehlwürfen erzielten die Gäste 28 Punkte. Dabei sah es im ersten Durchgang nach einem offenen Schlagabtausch aus. Yannick Anzuluni und Sven Hellmann erzielten zusammen acht der ersten zehn Seawolves-Zähler. Bereits nach zweieinhalb Minuten hatten die Gastgeber eine 10:3-Führung inne. Leipzig gab nach einer Auszeit die passende Antwort und ging nach einem 10:2-Lauf binnen kürzester Zeit mit einem Punkt in Führung (12:13, 7.). Danach waren die Wölfe wieder am Drücker. Die eingewechselten Ivo Slavchev, David Markert und Jens Hakanowitz brachten die Seawolves mit 20:14 (9. Min) nach vorn. Dieses Polster schmolz innerhalb von 68 Sekunden auf einen Zähler (22:21, 10. Min). Als schließlich Leipzigs Sascha Ansehl per Dreier zum 22:24-Stand traf, zeichnete sich bereits ab, dass Leipzig sich nicht durch zuletzt drei Niederlagen in Folge einschüchtern lassen wird. Bis zur Mitte des zweiten Abschnitts blieb es spannend, wenngleich sich Rostock die Führung nicht mehr zurückholte. Ohnehin gelang es den Seawolves bis zum Ende nicht mehr, die Leipziger Systeme nachhaltig zu stören und selbst im Angriff zum Abschluss zu kommen. Im Gegenteil: Leipzig spielte konzentriert und geduldig, fand dadurch den offenen Mitspieler und verwandelte auf diese Weise viele offene Würfe. Falls ein Schuss doch mal daneben ging, kamen sehr oft Hände der Uni-Riesen an den Ball für eine wiederholte Wurfchance. Bei den Gastgebern lief im zweiten Durchgang wenig zusammen; lediglich acht Punkte kamen zustande, da in den letzten drei Minuten vor der Pause nichts Zählbares mehr durch die Reuse fiel. Bis zur Halbzeit setzten sich die Gäste somit auf zehn Punkte (30:40) ab. Nach dem Seitenwechsel starteten die Seawolves mehrere Comeback-Versuche. Jedoch blieb den Raubtieren das Glück des Tüchtigen verwehrt, Leipzig zeigte sich bissiger und kämpfte energisch um jeden Ball. Das taten zwar auch die Rostocker, allerdings mit dem Nachteil, dass sie meist nicht in Ballbesitz kamen. Nach dem Start des Schlussviertels lagen die Uni-Riesen mit 18 Zählern (51:69, 31. Min) vorn. Ein unmittelbar daran anknüpfender 7:0-Lauf der Wölfe, bei dem Tim Vogt fünf Punkte erzielte, ließ die Fans in der Heimstätte der Seawolves leise hoffen, doch die Abgezocktheit der Leipziger tat ihr Übriges. Der Rückstand wollte nicht schrumpfen. 2:20 Minuten vor dem Ende gelang es den Seawolves durch ihren Kampfgeist, die Differenz einstellig zu gestalten (69:78, 38. Min). Die Wölfe konnten den Rückstand aber bis zum Ende nicht weiter reduzieren. Als Kapitän Jorge Schmidt 72 Sekunden vor Schluss einen Dreier (69:83) traf, war das Spiel entschieden. Rostocks Aufbäumen fruchtete nicht mehr und Leipzig beendete seine Durststrecke von drei Niederlagen in Folge. Sieben Spieler der Rostock Seawolves erzielten gegen die Uni-Riesen Leipzig mindestens acht Punkte, darunter Sven Hellmann (14 Pkt) und Tim Vogt (11). Bei den Gästen knackten fünf Akteure das Zehn-Punkte-Plateau, Chris Flores trug sich mit 17 Zählern in die Statistik ein. Schon am 30. November um 16 Uhr treten die Seawolves erneut zu Hause an. Dann sind die seit sechs Partien ungeschlagenen SC Itzehoe Eagles zu Gast. Tickets gibt es auf www.tickets.Seawolves.de. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Wir haben offensiv nicht das beste Spiel geliefert und das Rebound-Duell mit 31:48 verloren. Leipzig hat zwei Rebounds mehr in der Offensive als in der Defensive geholt, das ist absolut inakzeptabel. Aus 25 Offensiv-Rebounds hat Leipzig 28 Punkte erzielt. Wir haben zum Ende nochmal Moral gezeigt und versucht, uns heranzukämpfen, doch immer wenn wir einen kleinen Hoffnungsschimmer hatten, gab es wieder ein Negativerlebnis, manchmal war es einfach auch etwas unglücklich. Wir haben zwar gekämpft bis zum Ende, doch Leipzig hatte immer die passende Antwort.“ Viertelstände (HRO:LEI): 22:24, 8:16, 21:24, 21:21 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (8), Jarrell Crayton (8), Jens Hakanowitz (9), Sven Hellmann (14), Tobias Lange (0), Daniel Lopez (8), David Markert (4), Zbigniew Owczarek (2), Ivo Slavchev (8), Tim Vogt (11) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

23. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Energie Cottbus mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt Energie Cottbus mit 0:1

Hansa Rostock kehrt mit leeren Händen vom Ost-Duell in Cottbus zurück und muss sich dem FC Energie mit 0:1 geschlagen geben. Uwe Möhrle brachte die Gastgeber in der 38. Minute abseitsverdächtig in Führung, weitere Tore fielen in der Partie nicht. Mit 17 Punkten rutscht die Hansa-Kogge nach dem 18. Spieltag auf Platz 17 der Tabelle und hat weiterhin einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Sollte der Reserve von Mainz 05 morgen ein Sieg gegen Halle gelingen, droht den Rostockern ein Abstiegsplatz. 11.751 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Fans, sehen im Stadion der Freundschaft eine im Vergleich zum Stuttgart-Spiel nur auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für den gelb-gesperrten Hansa-Stürmer Marcel Ziemer steht heute Mustafa Kucukovic von Beginn an auf dem Platz. Während auf den Rängen tolle Stimmung herrscht, passiert auf dem Geläuf erst mal nicht viel. Cottbus findet nicht recht in seinen Spielrhythmus, Rostock steht kompakt und lauert auf Konterchancen. So neutralisieren sich die Mannschaften weitgehend im Mittelfeld. Abgesehen von einigen Ecken bleiben Strafraum- und Torszenen in der ersten halben Stunde Mangelware. In der 30. Minute köpft Robin Krauße einen Mattuschka-Freistoß ins Toraus und startet nach der anschließenden Ecke zu einem schnellen Überzahlkonter. Kraußes Pass auf Mustafa Kucukovic missglückt jedoch, sodass die Rostocker aus der 3:1-Situation keinen Vorteil ziehen können. In der 34. Minute setzt sich Tim Kleindienst an der Strafraumgrenze durch, Johannes Brinkies kann den Schuss aus 15 Metern jedoch um den Pfosten lenken. Zwei Zeigerumdrehungen später geht ein Distanzschuss von Marco Holz über den Rostocker Kasten. Ein Mattuschka-Freistoß sorgt in der 38. Spielminute für die Führung der Hausherren. Tim Kleindienst verlängert den Ball wohl per Kopf auf den dadurch im Abseits stehenden Ex-Rostocker Uwe Möhrle, der die Kugel aus nächster Distanz über die Linie drückt. Kurz vor der Pause hat Sven Michel das 2:0 auf dem Fuß, Brinkies entschärft den Schuss aus 18 Metern jedoch mit toller Reaktion. Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel haben die Cottbusser eine Riesenchance zum Führungsausbau. Sven Michel spielt den Ball von links in den Rostocker Strafraum, wo Mattuschka es auf der Torraumlinie per Hacke probiert. Nach einem schönen Solo verspielt Max Christiansen seine Chance und gibt den Ball zweimal nicht ab (56. Minute). Besser läuft es eine Zeigerumdrehung später, als ein Rückpass von Christiansen bei David Blacha landet. Robin Szarka kann den Ball jedoch für seinen bereits überwundenen Schlussmann auf der Linie klären. Nach einem Mattuschka-Eckball köpft Manuel Zeitz den Ball über die Querlatte, anschließend köpft Kleindienst eine weitere Ecke neben das Rostocker Gehäuse (67. Minute). Auf der Gegenseite ist es erneut Blacha, der nach einem schnellen Solo auf der rechten Seite zum Abschluss kommt. Der Ex-Rostocker Schlussmann Kevin Müller kann jedoch per Fußabwehr klären (79. Minute). Nachdem der frisch eingewechselte Rok Elsner völlig frei im Rostocker Sechzehner das Tor nicht trifft, ist die knappe 0:1-Niederlage von Hansa Rostock bei Energie Cottbus besiegelt. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag mit einem weiteren Ost-Derby, wenn Dynamo Dresden in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Uwe Möhrle (38. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Julian Jakobs, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Sascha Schünemann (Manfred Starke, ab 83. Minute) Robin Krauße, Aleksandar Stevanovic Christian Bickel, Max Christiansen (Dennis Srbeny, ab 67. Minute), David Blacha Mustafa Kucukovic Fotos: Steffen Beyer

22. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Energie Cottbus zu Gast

Hansa Rostock bei Energie Cottbus zu Gast

„Wenn wir dahin fahren und einer spürt den Derby-Charakter nicht, dann bleibt er am besten gleich hier“, beschreibt Peter Vollmann die Stimmung vor dem Ost-Derby bei Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus. Auch wenn der Favorit im Spiel gegen den Tabellenzehnten, der nach den Freitagsspielen nur zwei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz hat, für den Hansa-Trainer fest steht, verspricht er, in Cottbus alles auszupacken, „was man in so einem Spiel braucht“, sich nicht zu verstecken und auf keinen Fall „Angsthasenfußball“ zu präsentieren. Was den Gegner betrifft, schätzt Vollmann vor allem dessen Defensive. „Sie haben eine sehr, sehr gute Abwehr.“ Mit lediglich 16 Gegentoren (Hansa: 32) stellen die Cottbusser hinter Chemnitz und Kiel die drittbeste Abwehr der Liga und lauern trotz nur 20 eigenen Treffern (Hansa: 26) auf den Relegationsplatz. „Da sieht man, was eine gute Abwehr für eine Bedeutung hat“, so Vollmann. Nach vier nicht verlorenen Spielen in Folge ist die Tür für den Hansa-Trainer immerhin „etwas in die gewollte Richtung aufgegangen“. „Wenn wir die Serie halten könnten, dann wäre das optimal“, so Vollmann, ein Rückschlag könne aber immer wieder passieren und mit nur einem Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge sind sich alle „nach wie vor bewusst, dass wir nach unten überhaupt keinen Spielraum haben“. Die Kette der wichtigen Spiele reiße nicht ab und „wir müssen weiterhin um jedes Erfolgserlebnis kämpfen“, so der Hansa-Trainer. Was den Kader betrifft, muss Vollmann heute weiter auf die Langzeitverletzten Sebastian Pelzer, Tommy Gruppe, Shervin Radjabali-Fardi und Halil Savran verzichten. Ein Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Sascha Schünemann. Es sehe zwar gut aus, so Vollmann am Donnerstag, aber „wenn er ein bisschen Zweifel hat, dann werden wir es natürlich nicht riskieren, es gibt ja noch mehr Spiele“. Für ihn könnte A-Junior Lukas Scherff sein Profi-Debüt in der 3. Liga feiern. Gegen Waren stand der 18-Jährige bereits beim Landespokal-Viertelfinale in der Anfangsformation. Marcel Ziemer, mit neun Trefffern Hansas bester Torschütze, muss in Cottbus nach seiner fünften gelben Karte pausieren. Für ihn dürfte ‚Joker‘ Mustafa Kucukovic in die Startelf rücken. Etwa 2.000 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im Stadion der Freundschaft unterstützen. Anpfiff zum Ost-Derby gegen Energie Cottbus ist um 14:00 Uhr, der RBB überträgt die Partie live im Fernsehen. Das letzte Gastspiel in Cottbus konnten die Rostocker im April 2012 durch ein Last-Minute-Tor von Dominic Peitz für sich entscheiden, damals noch in der 2. Liga. Bericht vom Spiel Energie Cottbus – Hansa Rostock

22. November 2014 | Weiterlesen
Bald eröffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt 2014

Bald eröffnet der Rostocker Weihnachtsmarkt 2014

Zoff im Sternenzelt. „Es weht ein eiskalter Wind durch deinen Wunschzettel“, hält der Weihnachtsmann dem Marktmeister Heiko Lange entgegen. Es geht um die Frage, wann der Rostocker Weihnachtsmarkt 2014 offiziell beginnt. Schon jetzt ist fast alles aufgebaut, Testfahrten der Fahrgeschäfte werden durchgeführt und die Verkaufstände bestückt. „Wir haben nur noch die Detailarbeit vor uns“, sagt Heiko Lange. Am Montag, dem 24. November wird der größte Weihnachtsmarkt Norddeutschlands offiziell eröffnet. Über 300 Schausteller aus mehreren Ländern Europas werden dann zum vorweihnachtlichen Vergnügen zwischen dem Neuen Markt und der Fischerbastion einladen. „Einer Tradition von anderen Weihnachtsmärkten folgend, wollen wir in Zukunft nicht vor Totensonntag, sondern am Montag danach eröffnen“, erklärt Heiko Lange. In den vergangenen Jahren hatte es Kritik gegeben, als der Weihnachtsmarkt bereits am Donnerstag vor Totensonntag startete. Für die Eröffnung, die am Kröpeliner Tor stattfindet, haben sich die Organisatoren von der Rostocker Großmarkt GmbH etwas Neues ausgedacht. Um 15:30 Uhr können sich die Besucher auf das „Märchenhafte Weihnachtsleuchten“ freuen. Der Abgesandte des Weihnachtsmannes „Räuber Immerklug“ wird das Weihnachtslicht aus dem Märchenwald bringen und damit zum ersten Mal den Weihnachtsmarkt in weihnachtlichem Glanz erstrahlen lassen. „Der Platz am Kröpeliner Tor ist ein neuer Schwerpunkt auf dem Weihnachtsmarkt, wo wir neue Akzente setzen. So haben wir in neue Lichtelemente investiert“, erläutert Großmarkt-Geschäftsführerin Ilka Müller. Allein die neue Beleuchtung des Weihnachtsbaumes hat 10.000 Lichtpunkte, insgesamt erstrahlen über 30.000 LEDs. Der Weihnachtsmann selbst wird erst am Samstag, den 29. November erwartet. Traditionell wird er mit einem Segelschiff gegen 14 Uhr an den Speichern im Stadthafen mit seinem Gefolge ankommen. Nach dem Stollenanschnitt gegen 15 Uhr auf der Märchenbühne auf dem Neuen Markt ist der Rostocker Weihnachtsmarkt dann auch wirklich offiziell eröffnet. Schon heute teste Falk Petersen, der in diesem Jahr zum 31. Mal in das Weihnachtsmannkostüm schlüpft, den Höhepunkt des diesjährigen Weihnachtsmarktes, den 81 Meter hohen City Skyliner auf dem Hermann-Duncker-Platz. Zu seinen Füßen liegt die Winterkirmes an der Fischerbastion, die den Besuchern wieder reichlich Nervenkitzel und Spaß bietet. Gleich daneben steht das Sternenzelt mit seinen Wintersportangeboten. Der Historische Weihnachtsmarkt im Klostergarten, das Riesenrad und die Riesenpyramide auf dem Neuen Markt gehören auch wieder zu den Attraktionen. Am Mittwoch ist Familientag mit ermäßigten Preisen bei den Fahrgeschäften. Am Dienstag, dem 25. November fahren Menschen mit Handicap kostenlos, informiert Marlies Urbigkeit vom Schaustellerverband. Am 19. Dezember bietet der Verkehrsverbund Warnow einen Ticketdeal an. Mit einer VVW-Fahrkarte (auch gültige Zeitfahrkarten und Abo-Monatskarten) ist an diesem Tag jede zweite Karussellfahrt gratis. Die Verkehrsbetriebe stocken in der Weihnachtszeit und zum Jahresausklang ihre Fahrten auf. Insbesondere am Nachmittag und an Wochenenden wird kürzer getaktet. Für den Weihnachtsmarkt hat die RSAG die Linie 9 neu eingerichtet.

21. November 2014 | Weiterlesen
WIRO baut Kran Typ „Möwe“ ab

WIRO baut Kran Typ „Möwe“ ab

Die Standsicherheit des Portalkrans am Ausrüstungskai der ehemaligen Neptunwerft ist gefährdet. Sobald die Genehmigungen von Denkmalbehörde und WIRO-Aufsichtsrat vorliegen, wird das Industriedenkmal demontiert, in Einzelteile zerlegt und denkmalgerecht eingelagert. Ein Gutachten belegt: Die Standsicherheit des Portalkrans Typ „Möwe“ am Ausrüstungskai der ehemaligen Neptunwerft in der Kurt-Dunkelmann-Straße ist gefährdet. Damit ist die WIRO verpflichtet, zeitnah zu handeln und den Kran zu demontieren. „Die Kaikante ist von Betonkrebs zerfressen und nicht mehr stabil genug, um den 250 Tonnen schweren Lastenheber länger zu tragen“, erklärt WIRO-Mitarbeiter Frank Schönfuß. Damit sie nicht einsacke oder einstürze, müsse die Hafenkante dringend entlastet werden, sonst drohe der Portalkran unkontrolliert umzufallen und massiven Schaden im Stadthafen oder auf der Bundeswasserstraße anzurichten. Sobald die Genehmigungen von der Denkmalbehörde und des WIRO-Aufsichtsrates vorliegen, soll das Industriedenkmal – voraussichtlich noch bis Ende des Jahres – abgebaut werden. Im Anschluss soll es dann in Einzelteile zerlegt und so lange in der Nähe des Kran-Standortes denkmalgerecht gelagert werden, bis über die zukünftige Nutzung des Geländes abschließend entschieden wurde. Angler und Spaziergänger können die Kaikante nach beendeter Maßnahme wieder bedenkenlos betreten, die Absperrung wird aufgehoben. Die „Möwe“ ging 2001 beim Erwerb von Flächen aus dem Bestand der ehemaligen Neptunwerft in das Eigentum der Wohnungsgesellschaft über: Die Sanierung der Kaikante allein an diesem Standort wird geschätzte 2,3 Millionen Euro kosten, eine Rekonstruktion des Denkmals rund 400.000 Euro. Konkrete Zeitpläne liegen für die Umsetzung dieser Maßnahmen noch nicht vor. Quelle: WIRO

19. November 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves gewinnen bei den Druff! Baskets Braunschweig mit 95:70

Rostock Seawolves gewinnen bei den Druff! Baskets Braunschweig mit 95:70

Im Duell zwischen dem Zweiten und Dritten der Tabelle setzten die Rostock Seawolves ein Ausrufezeichen bei den DRUFF! Baskets Braunschweig und gewannen mit 95:70 (53:26). Durch diesen Start-Ziel-Sieg und die Niederlage des Tabellenführers SC Rist Wedel (62:73 in Bochum) haben die Rostocker nun genauso viele Zähler (14) wie die Schleswig-Holsteiner und bleiben Zweiter in der Rangliste. Das Team von Coach Wild legte einen Traumstart hin und führte bereits im zweiten Viertel mit bis zu 35 Punkten. Dieses Polster schmolz bis zum Spielende noch kurzzeitig auf 18 Zähler. Der dritte Auswärtssieg der Saison geriet somit nicht mehr in Gefahr. Yannick Anzuluni (25 Punkte) war erneuter Topscorer der Hanseaten. Auch Tim Vogt (17), Sven Hellmann (12) und Jarrell Crayton (11) punkteten zweistellig. Maurice Pluskota sammelte 16 Punkte für die Hausherren. Die Wölfe traten mit zehn Spielern bei den Niedersachsen an; Pavel Mokrys jagte bei den EBC Rostock Talents, Jörn Boghöfer konnte aus beruflichen Gründen nicht mitreisen und Niccolò Croci verpasste das Spiel wegen einer Knieverletzung. Nach einem 12:0-Traumstart der Seawolves gelang den Gastgebern nach über drei Minuten durch einen Freiwurf der erste Punkt der Partie. Die Wölfe, unterstützt von 20 mitgereisten Fans, suchten in der Anfangsphase konsequent den Weg zum Korb und zeigten sich konzentriert mit sicherer Wurfquote. Nachdem die Braunschweiger zunächst ihr Glück von außen suchten, ging der Ball danach öfter in Korbnähe, doch die Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern zeigten sich bissig in der Abwehr. Jarrell Crayton dunkte zum 18:7 nach fünf Minuten. Coach Sebastian Wild gab bereits im ersten Viertel allen Spielern Einsatzzeit. Die Wölfe trafen 63 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und führten nach dem ersten Durchgang souverän mit 28:11. Der Beutezug des Wolfsrudels setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort, als die Rostocker ihren Vorsprung in der 15. Minute auf 30 Punkte (43:13) ausbauten. In der 19. Minute trennten beide Teams sogar 35 Zähler (53:18). Kurz vor der Halbzeit verkürzte Braunschweig mit einem 8:0-Lauf, so dass die Seawolves mit 53:26 in die Kabine gingen. Auch nach dem Seitenwechsel geriet der Vorsprung der Wölfe nicht mehr in Gefahr. Alle Seawolves-Spieler punkteten und blieben fokussiert im Angriff. Die Braunschweiger gewannen die zweite Hälfte mit 44:42 und boten somit ein Duell auf Augenhöhe, dennoch reiste das Wolfsrudel mit einer souveränen 95:70-Beute zurück in die Heimat. Rostock verwandelte 25 von 27 Freiwürfen, traf als Team 52 Prozent aus dem Feld (BS: 37% FG) und leistete sich weniger Ballverluste als die Braunschweiger (15:22). Alle zehn Seawolves-Spieler standen auf dem Feld, erhielten mindestens zehn Minuten Einsatzzeit und trugen sich in die Punktestatistik ein. Topscorer war Yannick Anzuluni mit 25 Zählern und sechs Rebounds. Tim Vogt steuerte 17 Punkte bei. Bei den Braunschweigern erzielte Maurice Pluskota 16 Punkte. Zitat von Coach Sebastian Wild: „Ein großes Kompliment an das Team. Es war ein hoch verdienter Sieg heute, auch in der Höhe. Wir haben eine erste Halbzeit gespielt, die meiner Ansicht nach bis zwei Minuten vor dem Ende fast fehlerlos war. Wenn nach einem Negativerlebnis wie am letzten Sonntag solch ein 25-Punkte-Sieg herausspringt, zeigt das die Moral und Qualität der Truppe und vor allem die mentale Stärke, die im Team steckt.“ Viertelstände (BS-HRO): 11:28, 15:25, 21:18, 23:24 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (25), Jarrell Crayton (11), Jens Hakanowitz (7), Sven Hellmann (12), Tobias Lange (6), Daniel Lopez (4), David Markert (5), Zbigniew Owczarek (2), Ivo Slavchev (6), Tim Vogt (17). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

16. November 2014 | Weiterlesen
Norbert Bisky bringt die Rostocker Kunsthalle aus den Fugen

Norbert Bisky bringt die Rostocker Kunsthalle aus den Fugen

„Es ist toll, dass nicht jeder dahergelaufene Maler eine Wand einreißen kann“, sagt Norbert Bisky. In der Rostocker Kunsthalle zeigt er zum ersten Mal eine Gesamtschau seines Werkes aus den 15 Jahren seines bisherigen Schaffens. Als die Vorbereitungen dazu vor zwei Jahren begannen, wirkte noch der Elan aus einer New Yorker Galerie nach, wo er eine Wand für seine Ausstellung zerstörte. Doch das Denkmalschild an der 1965 als einzigem Museumsbau der DDR eröffneten Kunsthalle, stoppte seine vergleichbaren Pläne. Ausführlich beschäftigte er sich mit dem Gebäude, lernte seine Architektur schätzen und konzipierte eigens dafür die Ausstellung „Zentrifuge“. Dennoch gerät die Kunsthalle unter der Schwungkraft von Norbert Biskys Gestaltungswillen aus den Fugen und begrenzt sich nicht nur auf die über 80 Bilder an den Wänden. Auch die Wände selbst wurden schräg in den Raum gesetzt. Die Mauer, die die Ost- von der Westgalerie im Obergeschoss trennte, wurde eingerissen. Nicht nur eine nette Geste 25 Jahre nach dem Mauerfall, sondern auch eine Rekonstruktion der früheren großzügigen Raumaufteilung. Die komplette obere Etage ist dem Werk Norbert Biskys gewidmet. Es sei die größte Einzelausstellung seit vielen Jahren, erinnert sich Kunsthallenleiter Dr. Jörg-Uwe Neumann. Die Retrospektive konzentriert sich vornehmlich auf seine Ölgemälde, die die Basis von Norbert Biskys künstlerischem Selbstverständnis bilden. Seit seinem Studium bei Georg Baselitz an der Berliner Hochschule der Künste der figurativen Malerei zugerechnet, widmet er sich auf vielfältige Weise der Figuration und ihrer Zerlegung. Vor allem seine letzten Arbeiten scheinen sich der Abstraktion zu öffnen. „2014“, in den letzten Monaten in seinem Berliner Atelier entstanden, ist ein weitestgehend abstraktes Bild ohne konkrete Anhaltspunkte. „Was sehr konkret ist, ist die Instabilität, eine aus den Fugen geratene Bildwelt unterschiedlicher Elemente, die durch die Gegend fliegen“, sagt Norbert Bisky, der vom Jahr 2014 als ein sehr unruhiges, durch Destabilisierung, Unausgewogenheit und Verunsicherung gekennzeichnetes spricht. Die neueste und auch die liebste Arbeit Biskys ist „Zentrifuge“, eine kinetische Skulptur, mit der der Maler die Besucher der Rostocker Kunsthalle im White Cube überrascht. Sie ist in Zusammenarbeit mit dem Berliner Technomusiker Henrik Schwarz entstanden, dessen Komposition aus einem rotierenden Lautsprecher zur Eröffnung der Ausstellung uraufgeführt wurde. Noch bis zum 15. Februar ist die Norbert-Bisky-Gesamtschau „Zentrifuge“ zu sehen. Sie beeindruckt durch ihre kraftvollen Farben und die dynamische Komposition der einzelnen Bilder, aber auch der Ausstellung insgesamt, die von Dorothée Biller kuratiert wurde. Die Kunsthalle Rostock in der Hamburger Str. 40 ist dienstags bis sonntags 11 bis 18 Uhr geöffnet. Die Bisky-Dauerkarten kosten sechs oder acht Euro.

16. November 2014 | Weiterlesen
Riesige Tanne für den Rostocker Weihnachtsmarkt aufgestellt

Riesige Tanne für den Rostocker Weihnachtsmarkt aufgestellt

Schwerlasttransporte, Polizeieskorte – kein Aufwand wird heute gescheut, um die Stadt für das Weihnachtsfest herauszuputzen. Schon die ganze Woche waren Elektriker damit beschäftigt, weihnachtliche Lichter zwischen Rathaus und Kröpeliner Tor zu installieren. In vielen Geschäften funkeln schon die Weihnachtsbäume. Der größte jedoch wurde heute Vormittag vor dem Kröpeliner Tor aufgestellt. 19 Meter ragt die Tanne in die Höhe. Gestern war sie auf einem WIRO-Grundstück in Reutershagen gefällt worden. Nun wird sie noch mit Lichterketten geschmückt, damit sie spätestens zur Eröffnung des Weihnachtsmarktes, der in diesem Jahr bereits am Montag den 24. November startet, in voller Pracht glänzt.

14. November 2014 | Weiterlesen
Narren erobern am 11.11.2014 das Rostocker Rathaus

Narren erobern am 11.11.2014 das Rostocker Rathaus

Grauer, dicker Nebel, welkes Laub, Gedenktage an die Toten – der November schlägt eher im Bereich Melancholie auf dem Stimmungsbarometer an. Am 11.11. dann ein kurzes Kontrastintermezzo: Die Karnevalisten verkünden fröhlich feiernd den Beginn der neuen Saison und auch die Faschingsfans schlüpfen schon mal in ihre Kostüme. „RKC olé“ und „Rostock ahoi!“ schallte es heute gegen elf Uhr durch die Stadt. Mit zackigen Narrenrufen, lautstarker Musik und sportlichen Tanzeinlagen zogen die beiden Karnevalklubs „Rostocker Karneval Club“ und der „Rostocker Carneval-Club Warnow“ mit knapp hundert bunt gekleideten Teilnehmern durch die Kröpeliner Straße in Richtung Rathaus. Dort angekommen stellte der RKC sein neues Prinzenpaar Nico I und Tina I den Schaulustigen vor dem Bürgerschaftssaal vor. „Ich hatte zuvor nur relativ wenig Berührungspunkte mit dem Karneval, wurde dann aber von meiner Arbeitskollegin Tina gefragt, ob ich mitmachen wolle“, erklärt Nico Gottfried. Der 36-Jährige Karnevalsprinz aus dem Schwabenland verlas traditionsgemäß die Büttenrede, die nicht nur Schenkelklopfer enthielt, sondern auch das eine oder andere kritische gereimte Wort zum Umgang mit dem Volkstheater und den Streitereien zwischen Oberbürgermeister und Bürgerschaft. Ein wenig Betretenheit machte sich in der Halle breit, die jedoch von den drei Tanzgarden weggefegt wurde. Mit ihrem karnevalistischem Sporttanz dürfen sich die Mädchen Landesmeister nennen und werden sich auch in einigen Wochen wieder bei einem Turnier messen. Doch zuvor übergab Roland Methling dem Prinzenpaar den symbolischen Rathausschlüssel. „Büttenrede, Gesang, Tanz, Straßenkarneval – das ist das Typische, was den Karneval ausmacht“, erklärt Sebastian Tippelt, Präsident des RKC. Mit seinem Verein pflegt er die rheinische Variante des Karnevals, die auch im Norden Anhänger findet. Etwa hundert Mitglieder zählt der Verein, der jedes Jahr zum Karnevalswochenende ins Rheinland zu einem befreundeten Karnevalsverein in Meckenheim fährt und dort am Rosenmontagsumzug teilnimmt. „Beim Kölner Karneval mitmachen – das wäre auch noch ein ganz großer Traum.“ Karnevalsveranstaltungen in Rostock: 24. Januar 2015 Rostocker Karneval Club 14. Februar 2015 Rostocker Carneval-Clubs Warnow im Alten Fährhaus in Gehlsdorf Fotos vom 11.11.2013 in Rostock:

11. November 2014 | Weiterlesen
City Skyliner überragt den Rostocker Weihnachtsmarkt

City Skyliner überragt den Rostocker Weihnachtsmarkt

Ein Ufo ist in Rostock gelandet. Nein, die runde Aussichtsplattform des sogenannten „City Skyliner“ erinnert nur an eine fliegende Untertasse. Mit ihr können Besucher einen Turm bis auf über 70 Meter hochfahren und von dort das Panorama genießen. Aufgestellt wurde der mobile Aussichtsturm am Bussebart und wird dort zu einer Attraktion des Rostocker Weihnachtsmarktes, der vom 24. November bis 22. Dezember die Rostocker Innenstadt betrubelt. Der Turm selbst, der im letzten Jahr gebaut wurde, ragt 81 Meter in die Höhe. Größer als das benachbarte Hotel und das Haus der Schifffahrt dürfte sich besonders der Blick über die bunt beleuchteten Fahrgeschäfte auf der Fischerbastion und hinüber zum Stadthafen lohnen. Bis zu 60 Personen finden in der Kabine, die sich um 360 Grad dreht, Platz.

11. November 2014 | Weiterlesen
Trauer im Rostocker Zoo - Seebären Ron und Ole gestorben

Trauer im Rostocker Zoo - Seebären Ron und Ole gestorben

Innerhalb nur einer Woche mussten die Tierpfleger im Robbenrevier gleich zwei schwere Verluste verkraften. Am 26. Oktober verstarb völlig überraschend das Seebärenbaby Ole. Drei Tage später musste der Tierarzt den 21 Jahre alten Seebären Ron von seinen Leiden erlösen. Inzwischen liegen die Ergebnisse der tierärztlichen Untersuchungen vor. Das Leittier der Rostocker Tiergruppe, Seebär Ron, litt unter einem Schilddrüsenkarzinom. In den letzten Wochen hatte sich der Gesundheitszustand stark verschlechtert. Er hatte ein für Seebären recht hohes Alter. Beim fünf Monate alten Seebärenbaby Ole lag ein plötzliches Herz-Kreislauf-Versagen vor, die Ursache dafür bleibt unklar. Für gesundheitliche Probleme gab es keine Anzeichen. Mit dem Erreger, der aktuell für das Sterben der Seehunde an der Nordseeküste verantwortlich ist, hat der Tod des Jungtieres nichts zu tun. Die Freude im Robbenrevier war groß, als nach einem Jahr Pause am 27. Mai dieses Jahres ein männliches Jungtier entdeckt wurde. Die Eltern waren Ron und Egoli (16 Jahre). Am 7. Juli wurde das Seebärenbaby auf den Namen Ole getauft. Zuletzt wurden davor im Jahr 2012 die Seebären Pepe und Shanti geboren. Der stattliche Ron war der Liebling vieler Zoobesucher, Paten und Mitarbeiter. 1993 in der Wildnis geboren, kam das Gruppenoberhaupt als Jungtier Anfang 1995 in den größten Zoo an der deutschen Ostseeküste. In den fast zwanzig Jahren hat Ron mit 27 Seebärenbabys für reichlich Nachwuchs gesorgt. Ron war ein sehr liebevoller Vater, der im Winter auch schon mal als „Wärmflasche“ für seine Jungtiere hergehalten hat. In seiner Gruppe war er die unumstrittene Nr. 1, der seine Weibchen immer im Blick hatte. Egoli war vermutlich seine Lieblingsfrau, mit der er fünfmal Nachwuchs bekam. Die südafrikanischen Seebären leben seit 1985 im Rostocker Zoo. Nach dem Tod von Ron und Ole besteht die Gruppe aus einem männlichen Tier, dem Jungtier Pepe, und drei weiblichen Tieren – Angra (23), Daisy (17) und Egoli (16). Seebären gehören wie die Seehunde zu den Robben. Die südafrikanischen Seebären sind an der West- und Südküste der Republik Südafrika beheimatet. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

10. November 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen CityBasket Recklinghausen mit 57:73

Rostock Seawolves unterliegen CityBasket Recklinghausen mit 57:73

Nach sechs Siegen in Folge unterlagen die Rostock Seawolves bei CityBasket Recklinghausen mit 73:57 (33:34), bleiben aber weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit und einer Sieben-Punkte-Führung im dritten Viertel trafen die Gastgeber aus dem Ruhrgebiet in der verbleibenden Spielzeit besser aus dem Feld und spielten ihren Heimvorteil aus. Ivo Slavchev war Rostocks Topscorer mit 13 Punkten. Bei den Recklinghausenern, die insgesamt neun Dreipunktewürfe verwandelten, ragte Joseph Scott (24 Pkt) heraus. Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni, Jarrell Crayton und Daniel Lopez starteten für die Rostocker, die die Reise ohne Jörn Boghöfer und Pavel Mokrys antraten. Niccolò Croci (Knieverletzung) musste ebenfalls aussetzen und zusehen, wie sein Team in der 3. Minute mit 4:8 in Rückstand geriet. Geduldiges Passspiel und der beherzte Weg zum Korb ermöglichten den Wölfen weniger später den 12:12-Ausgleich (5. Min). Ivo Slavchev erzielte kurz nach seiner Einwechslung neun Zähler in Folge, darunter ein krachender Dunk nach einem Zuckerpass von Anzuluni. Auf der Gegenseite hielt Joseph Scott, der allein zwölf Punkte im ersten Viertel erzielte, sein Team im Spiel. Nach dem ersten Abschnitt behaupteten die Wölfe eine 23:19-Führung. Dank konzentrierter Rebound-Arbeit und schnellen Fingern eroberten sich die Gäste von der Ostsee zu Beginn des zweiten Abschnitts mehrere zweite Wurfchancen. Auch Anzuluni verschaffte sich Respekt mit einem Monsterblock gegen Recklinghausens Neuzugang Antoine Myers, der in der 13. Minute zum Korb zog, als die Wölfe mit 25:20 führten. Danach verwandelte CityBasket-Guard Christoph Bruns drei Dreier, so dass sein Team mit einer 34:33-Führung in die Halbzeit ging. Mit einem 5:0-Lauf starteten die Hansestädter in die Partie. Erst knapp drei Minuten nach Wiederbeginn kamen die Gastgeber zu ihren ersten Zählern nach dem Seitenwechsel. Dennoch zogen die Wölfe dank Treffern von Tim Vogt auf 44:37 (24. Min) davon. Recklinghausen antwortete mit einem 10:0-Zwischenspurt, um die Führung (47:44, 26.) zurückzuerobern. Nach einer Rostocker Auszeit stockte bei den Wölfen weiter der Offensivmotor. Bis zum Ende des Viertels gelangen nur noch zwei weitere Seawolves-Zähler. Vor dem Start des letzten Abschnitts lagen die Rostocker mit 46:54 zurück. Auch im Schlussviertel stotterte das Getriebe des Rudels weiter, während die Hausherren auch im dritten Heimspiel dieser Saison unbesiegt blieben und mit 73:57 gewannen. Slavchev (13 Punkte) und Anzuluni (10) punkteten zweistellig auf Rostocker Seite. Bei den Hausherren ragte Scott mit 24 Punkten heraus. Rostock traf lediglich einen von 13 Versuchen von jenseits der Dreipunktelinie, Recklinghausen netzte neun von 26 Dreiern ein. Die schwache Feldwurfquote der Seawolves aus der Distanz wirkte sich auch auf die gesamte Trefferquote von 32 Prozent aus (21/65 FG; REC: 28/67 FG, 42%). Zitat von Coach Sebastian Wild: „Wir haben in der ersten Halbzeit eine ordentliche Leistung abgerufen. Die zweite Halbzeit hat dann so begonnen, wie wir es eigentlich wollten. Danach gab es ein paar Situationen wie Ballverluste und Fouls, von denen wir uns beeindrucken ließen. Das war natürlich das Öl, das wir bei Recklinghausen ins Feuer gegossen haben, denn bei ihnen lief es. Wir müssen diese Niederlage jetzt schnell abschütteln. Wir haben dieses Spiel zurecht verloren. Es ist aber im Endeffekt nur ein Spiel und so müssen wir damit auch umgehen.“ Viertelstände (REC-HRO): 19:23, 15:10, 20:13, 19:11 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (10), Jarrell Crayton (4), Jens Hakanowitz (2), Sven Hellmann (9), Tobias Lange (2), Daniel Lopez (4), David Markert (2), Zbigniew Owczarek (0), Ivo Slavchev (13), Tim Vogt (11). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Florian Kindermann

9. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt den VfB Stuttgart II mit 4:1

Hansa Rostock besiegt den VfB Stuttgart II mit 4:1

Hansa Rostock bezwingt den VfB Stuttgart II am Samstagnachmittag vor heimischem Publikum klar mit 4:1 (2:0). Marcel Ziemer traf gleich dreimal (2., 41. und 76. Minute) für die Kogge und setzte sich mit neun Saisontreffern an die Spitze der Torjägerliste. Mustafa Kucukovic sorgte in der Nachspielzeit für den 4:1-Endstand. Nachdem Dortmund die Hansa-Kogge am Freitagabend vorübergehend auf einen Abstiegsplatz verwies, steht Hansa Rostock nun mit 17 Punkten auf dem 16. Tabellenplatz, hat jedoch nur einen Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Nur noch 6.000 Zuschauer sehen in der DKB-Arena eine im Vergleich zur Partie gegen Osnabrück auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf: Für Dennis Srbeny kehrt Robin Krauße nach abgesessener Gelb-Sperre in die Anfangsformation zurück. Im Tor vertraut Hansa-Trainer Peter Vollmann gegen den VfB erneut auf Johannes Brinkies. Hansa Rostock erwischt einen Start nach Maß. Bereits in der 2. Spielminute köpft Marcel Ziemer einen Stevanovic-Freistoß von der linken Seite ins Netz der Gäste. Mit der frühen Führung im Rücken dominieren die Hausherren das Geschehen auf dem Platz. Vor allem über Stevanovic und Blacha rollt der Ball nach vorne. In der 10. Minute scheitert Blacha an VfB-Keeper Odisseas Vlachodimos, weitere zehn Minuten später lupft der 24-Jährige den Ball über den weit herausgelaufenen Stuttgarter Schlussmann, die Kugel geht jedoch knapp am linken Pfosten vorbei. Langsam finden auch die Stuttgarter besser ins Spiel. Borys Tashchy köpft den Ball über den Rostocker Kasten (25. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später muss Johannes Brinkies eingreifen, als Markus Obernosterer es nach vorangegangenem Eckball mit einem Distanzschuss probiert. Besser läuft es erneut auf der Gegenseite. Ein Schuss von Sascha Schünemann aus zweiter Reihe streift zwar noch knapp am Pfosten vorbei (39. Minute), eine Bickel-Hereingabe von der rechten Seite schiebt Ziemer dann jedoch von der Torraumgrenze aus ins linke untere Eck (41. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit der verdienten 2:0-Führung zum Pausentee. Hansa Rostock startet nach dem Seitenwechsel mit zwei guten Chancen durch Ziemer (48./49. Minute), kann diese jedoch nicht zum Führungsausbau nutzen. Bei den Stuttgartern kommt Felix Lohkemper auf der linken Seite aus spitzem Winkel völlig frei zum Schuss, Brinkies kann den Versuch jedoch per Faustabwehr klären (55. Minute). In der 64. Minute gelingt den Gästen dann aber doch der Anschlusstreffer. Borys Tashchy köpft den Ball nach einer schönen Flanke von Tim Leibold zum 2:1 ein. Nach einem Zusammenstoß mit Lohkemper muss Robin Krauße benommen vom Platz getragen werden. Für ihn kommt Manfred Starke ins Spiel und der hat nach einer Bickel-Flanke gleich seine erste große Chance (73. Minute). Das nächste Tor gelingt aber erneut Marcel Ziemer. Nach einem schnellen Konter über Blacha lupft der Rostocker Stürmer den Ball über Vlachodimos zum 3:1 (76. Minute). Für den Endstand sorgt in der Nachspielzeit dann einmal mehr der für Ziemer eingewechselte ‚Joker‘ Mustafa Kucukovic. Nach einem kurzen Doppelpass mit Starke setzt er sich an der linken Strafraumgrenze durch und trifft zum 4:1. „Insgesamt war es heute ein guter Zeitpunkt, um die drei Punkte zu holen, die sich in der Tabelle auswirken und für uns auch überlebenswichtig waren“, zeigte sich Hansa-Trainer Peter Vollmann mit dem Spiel zufrieden. Weiter geht es für die Hansa-Kogge in der 3. Liga nach der Länderspielpause am Samstag, dem 22. November. Dann muss die Vollmann-Truppe beim Tabellenneunten Energie Cottbus antreten. Vorher steht am nächsten Samstag das Viertelfinale im Landespokal beim SV Waren 09 auf dem Programm. Tore: 1:0 Marcel Ziemer (2. Minute) 2:0 Marcel Ziemer (41. Minute) 2:1 Borys Tashchy (64. Minute) 3:1 Marcel Ziemer (76. Minute) 4:1 Mustafa Kucukovic (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Julian Jakobs (Markus Gröger, ab 82. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Sascha Schünemann Robin Krauße (Manfred Starke, ab 69. Minute), Aleksandar Stevanovic Christian Bickel, Max Christiansen, David Blacha Marcel Ziemer (Mustafa Kucukovic, ab 87. Minute) Fotos: Joachim Kloock

9. November 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Baskets Akademie Weser-Ems mit 91:70

Rostock Seawolves besiegen Baskets Akademie Weser-Ems mit 91:70

Das halbe Dutzend ist voll. Die Rostock Seawolves verteidigten nach einem souveränen 91:70-Sieg gegen die Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB den zweiten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord und feierten zugleich den sechsten Sieg in Folge. Die Gäste von der Hunte spielten bis zur Mitte des zweiten Durchgangs auf Augenhöhe. Anschließend übernahmen die Seawolves das Kommando vor 841 Zuschauern in der heimischen Ospa-Arena. Rückkehrer Jarrell Crayton (19 Punkte, 10 Rebounds) und Yannick Anzuluni (22 Pkt, 12 Reb, 8 Assists, 5 Stl) führten das Wolfsrudel an. Tim Vogt (14 Pkt, 4/5 Dreier) und Ivo Slavchev (11 Pkt, 6 Reb) punkteten ebenfalls zweistellig. Bei den Gästen hieß der Topscorer Leo Niebuhr (20 Pkt). Drei Spiele war Jarrell Crayton mit einer Bänderdehnung im Sprunggelenk außer Gefecht. Drei Spiele musste er von der Bank aus zusehen. Nach überstandener Verletzung kehrte der US-Amerikaner der Rostock Seawolves an der Seite von Tim Vogt, Sven Hellmann, Yannick Anzuluni und Daniel Lopez zurück in die Startformation und legte los wie die Feuerwehr. Die ersten sechs Seawolves-Zähler gingen auf das Konto des 24-Jährigen, der nicht nur punktete, sondern auch an den Brettern aufräumte. Crayton war mit zehn Punkten und sechs Rebounds der Mann des ersten Abschnitts bei den Wölfen, die nach dem 2:0 erst wieder gegen Viertelende die Führung übernahmen. Die wurfstarke und diszipliniert auftretende Mannschaft aus Oldenburg hielt in den Anfangsminuten gut mit, beantwortete die Körbe der Wölfe mit Treffern aus der Distanz oder unmittelbarer Korbnähe. Luka Buntic und Leo Niebuhr stachen hier im ersten Abschnitt, der mit 23:22 an die Seawolves ging, hervor. Ein Dreipunktewurf von Yannick Anzuluni in der 13. Minute zum 30:26 war die Initialzündung für das Wolfsrudel, das im zweiten Durchgang mit gewohnt bissiger Defensivarbeit und hungrigem Angriffsspiel die Zuschauer in der Ospa-Arena mitriss. Anzuluni zog wenige Angriffe später an der Grundlinie in Richtung Korb und schraubte sich zum Dunk hoch. Kurz darauf bediente er seine Teamkollegen mit sehenswerten Zuspielen. Die Gäste suchten nun den Faden, der ihnen im ersten Viertel ein Spiel auf Augenhöhe ermöglichte, doch dieser schien verschwunden. Rostock erlaubte den Korbjägern aus Niedersachsen über eine Zeitspanne von dreieinhalb Minuten keinen Punkt, und als sie wieder trafen, eilten die Seawolves durch einen 9:3-Lauf erstmals zweistellig davon. Gekrönt wurde dieser Zwischenspurt zunächst von einem spektakulären Block von Tobias Lange und wenig später von Tim Vogt, der per Buzzerbuzzer aus dem Dreipunkteland die 43:33-Halbzeitführung besorgte. Nach dem Seitenwechsel hielten die Hausherren die Zügel weiterhin fest in der Hand. Im dritten Abschnitt bauten sie ihre Führung auf 20 Zähler (66:46, 29. Min) aus. Im Schlussviertel betrug der Unterschied teilweise 26 Punkte (89:63, 38. Min). Waren in der ersten Hälfte vor allem Crayton und Anzuluni die spielbestimmenden Akteure, so ragten nach der Halbzeitpause Tim Vogt und Ivo Slavchev mit zusammen erzielten 18 Punkten aus dem Seawolves-Kollektiv hervor. Bis zur letzten Minute hielten die Wölfe Konzentration und Druck auf den Gegner hoch und boten den Zuschauern eine leidenschaftliche Vorstellung, die von zahlreichen spektakulären Korbaktionen gekrönt war. In der Schlussphase erhielten zudem Pavel Mokrys und Jörn Boghöfer Einsatz, um mit den Fans den souveränen 91:70-Heimsieg zu feiern. Damit behaupten die Rostock Seawolves nach dem sechsten Sieg in Serie den zweiten Tabellenplatz in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Die Rostocker kontrollierten die Rebounds (52:34), trafen 15 von insgesamt 18 Freiwürfen (Oldenburg: 6/11 FT) und erzielten 52 Punkte in der Zone (Oldenburg: 30). Zitat von Coach Sebastian Wild: „Aus meiner Sicht war es wahrscheinlich die beste Saisonleistung von uns. Wir konnten das erste Viertel sehr ausgeglichen gestalten, obwohl wir nicht unser bestes Spiel gezeigt haben. Im zweiten Viertel sind wir deutlich kompromissloser in der Verteidigung zu Werke gegangen. Dadurch konnten wir die für uns so wichtigen Fastbreaks fahren. Wir wollten in der zweiten Hälfte unbedingt dort ansetzen, wo wir im zweiten Viertel aufgehört hatten. Das ist uns auch größtenteils gelungen. Wir konnten auch variabler im Angriff agieren. Wir konnten mit einer gewissen gradlinigen Intensität über das gesamte Spiel die Tiefe im Kader ausspielen. Ich hoffe, das hilft uns an solchen Doppelspieltagen, bei denen die Pausen gering sind.“ Lange haben die Rostocker nicht Zeit, um sich nach diesem Sieg zu erholen. Schon am Sonntag steht der nächste Härtetest an. Dann jagen die Seawolves bei CityBasket Recklinghausen dem dritten Auswärtssieg in Folge hinterher. Das Team aus dem Ruhrgebiet unterlag am Freitag trotz einer zweistelligen Führung im Schlussviertel mit 79:85 nach Verlängerung bei den Druff! Baskets Braunschweig. Das nächste Heimspiel bestreiten die Rostocker am 22. November. Um 19:30 Uhr werden dann die Uni-Riesen Leipzig zu Gast sein. Tickets für dieses Spiel gibt es auf tickets.Seawolves.de. Viertelstände (HRO:OLD): 23:22, 20:11, 25:18, 23:19 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Yannick Anzuluni (22), Jörn Boghöfer (0), Jarrell Crayton (19), Jens Hakanowitz (4), Sven Hellmann (8), Tobias Lange (4), Daniel Lopez (2), David Markert (5), Pavel Mokrys (0), Zbigniew Owczarek (2), Ivo Slavchev (11), Tim Vogt (14). Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

8. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den VfB Stuttgart II

Hansa Rostock empfängt den VfB Stuttgart II

Positive Punkte, über den Punktgewinn hinaus, sind es, die Peter Vollmann aus den letzten drei Unentschieden mitnimmt. Allerdings „durchaus mit dem negativen Touch, dass wir eben kein Stück weitergekommen sind“, muss der Hansa-Trainer eingestehen. Vor dem heutigen Spiel gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart steht Hansa sogar nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses über dem Strich und könnte bei einer Niederlage an diesem Spieltag erstmals in seiner Drittligageschichte auf einen Abstiegsplatz rutschen. Ein Befreiungsschlag ist dringend notwendig, doch einfach dürfte es gegen den Tabellenzwölften nicht werden. Was den Gegner betrifft, komme es nämlich darauf an, wieviel Unterstützung aus der ersten Mannschaft kommt. Der Österreicher Raphael Holzhauser, in der ersten Mannschaft aussortiert, und Tobias Rathgeb geben dem Team ihr Gesicht, so Vollmann. Seitdem die Unterstützung von oben da ist, habe ein Qualitätssprung innerhalb der Mannschaft stattgefunden – die letzten vier Spiele konnten die Stuttgarter gewinnen. Der Hansa-Trainer hat sich am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen Dortmund II selbst ein Bild von den Gästen gemacht: „Da kann man eben den Unterschied zwischen einem Bundesligaspieler und einem Drittligaspieler erkennen.“ Was den eigenen Kader betrifft, muss Vollmann weiter auf die Langzeitverletzten Tommy Gruppe, Shervin Radjabali-Fardi und Halil Savran verzichten. Kai Schwertfeger (Zerrung) und Martin Pett (noch nicht mal im Lauftraining) fallen ebenfalls aus. Bei Aleksandar Stevanovic ist das Syndesmoseband zwar nicht gerissen, die Wahrscheinlichkeit für einen Einsatz ist jedoch sehr gering, so Vollmann. Sebastian Pelzer hat in dieser Woche zum ersten Mal wieder richtig trainiert und ist für den Trainer daher eher eine Option für die Bank. In der Torhüterfrage wollte sich Vollmann vor dem Abschlusstraining noch nicht festlegen: „Beide haben für mich ein ordentliches Bild abgegeben, davor und dahinter, mit Stärken und Schwächen.“ Siebentausend Zuschauer werden heute Nachmittag zur Partie zwischen Hansa Rostock und dem VfB Stuttgart II in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Das letzte Heimspiel gegen die Reserve des VfB gewann die Hansa-Kogge mit 3:1. Im Rückspiel mussten sich die Rostocker Ende Januar mit 1:4 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – VfB Stuttgart II

7. November 2014 | Weiterlesen
Schutz vor Geflügelpest: Aufstallung in Rostock angeordnet

Schutz vor Geflügelpest: Aufstallung in Rostock angeordnet

Zum Schutz vor Geflügelpest hat Oberbürgermeister Roland Methling heute die Aufstallung von Geflügel in einem Rostocker Risikogebiet angeordnet. Dies betrifft einen 500 Meter breiten Uferstreifen um den Rostocker Breitling. Geflügelhalten müssen in diesem Bereich ihr Geflügel (Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasane, Laufvögel, Wachteln, Enten oder Gänse) ab sofort in geschlossenen Ställen oder unter einer Vorrichtung, die aus einer überstehenden, nach oben gegen Einträge gesicherten, dichten Abdeckung und mit einer gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Seitenbegrenzung bestehen muss (Schutzvorrichtung), unterbringen. Tierhalter, die Geflügel in diesem Gebiet halten und der Anzeigepflicht der Geflügelhaltung beim Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt der Hansestadt Rostock bisher nicht nachgekommen sind, haben sich unverzüglich unter der Telefonnummer 0381 381-8601 zu melden. Am 5. November 2014 war in einem Putenbestand im Landkreis Vorpommern-Greifswald das Influenza-A-Virus vom Subtyp H5N8 nachgewiesen und damit der Ausbruch der Geflügelpest amtlich festgestellt worden. Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass das hochpathogene H5N8-Virus in der Wildvogelpopulation vorhanden ist, ist laut Erlass des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Mecklenburg-Vorpommern zur Anordnung der Aufstallung von Geflügel in bestimmten Landesgebieten vom 05.11.2014 in den Risikogebieten die Aufstallung des Geflügels gemäß § 13 Abs. 1 Geflügelpest-Verordnung anzuordnen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

7. November 2014 | Weiterlesen
Semesterticket beschäftigt die Bürgerschaft

Semesterticket beschäftigt die Bürgerschaft

Bleibt das Semesterticket für Studenten bezahlbar? Der Allgemeine Studierenden Ausschuss der Universität Rostock (AStA) und die Rostocker Straßenbahn (RSAG) streiten sich um den Preis. Um ihre Position zu bekräftigen, hatten die Studenten in den letzten Wochen bereits eine Demonstration organisiert und über 2500 Unterschriften gesammelt. Gestern zogen die Studentenvertreter vor die Rostocker Bürgerschaft, um sich Unterstützung seitens der Stadtpolitik zu holen. Doch die hielt sich zurück. Mehrheitlich sprachen sich die Fraktionsvertreter zwar für den Erhalt des Tickets aus. „Doch die Politik mischt sich nicht ein, beobachtet die Verhandlungen aber genau“, erklärte Oberbürgermeister Roland Methling (UFR). Ein Kostenausgleich über städtische Mittel oder Unterstützung vom Land komme nicht infrage, so Eva Maria Kröger (Linke). Immerhin werden bei der heutigen Verhandlung auch Mitglieder der Bürgerschaft einbezogen. Derzeit kostet das Semesterticket 82 Euro. Dafür können Studenten sechs Monate im Stadtgebiet Rostocks fahren und ein Fahrrad mitnehmen. Für eine Person ist das besonders günstig, vergleicht man die Ticketpreise beispielsweise für Schüler. Sie blättern für ein Monatsticket ohne Fahrrad 26,50 Euro hin. Anders als Schüler zahlen jedoch alle Studenten das Semesterticket, unabhängig davon, ob und wie oft sie es benutzen. Wegen dieses Solidaritätsprinzips kann die RSAG alle halbe Jahre sicher mit einer Summe von 1,15 Millionen Euro rechnen. Immer mehr Studenten nutzen das Semesterticket – es fahren aber nicht mehr Bahnen Nun wollen die RSAG und der Verkehrsverbund Warnow (VVW) jedoch an der Preisschraube drehen und den Ticketpreis erhöhen. Verhandlungsführer RSAG-Vorstand Jochen Bruhn begründet dies mit der angestiegenen Nutzung des ÖPNVs durch die Studenten. Eine Zählung, die alle fünf Jahre durchgeführt wird, habe ergeben, dass die Nutzung im Zeitraum zwischen 2008 und 2011 um 55 Prozent gestiegen sei. Besonders zu Spitzenzeiten am Nachmittag seien über eine Million Fahrräder gezählt worden. Das werde zum Platzproblem für andere Fahrgäste mit Kinderwagen oder Rollstühlen. Für den AStA-Vorsitzenden sind diese Berechnungen aufgrund erhöhter Nutzungszahlen hingegen nicht nachvollziehbar, denn: „Er erklärt uns nicht, welche Mehrausgaben dadurch entstehen, denn es fahren weder mehr Bahnen, noch hat sich der Service verbessert.“ Das aktuelle Angebot liegt bei 86 Euro ohne Fahrrad, 18 Euro für eine Fahrradkarte extra oder insgesamt 104 Euro. Im Verhandlungsprozess sei die RSAG damit schon von ihrer ursprünglichen Forderung zurückgegangen. Ein dreistelliger Preis jedoch sei nicht vermittelbar, befürchten die Studentenvertreter. Kommilitonen, die das Semesterticket nicht benutzen, gelangen hier an eine Schmerzgrenze, für eine Leistung zu bezahlen, die sie nicht in Anspruch nehmen. Seit 2006 hätten sie eine Preissteigerung von 80 Prozent mitgemacht, so Lisa Bornschein vom AStA. Für die RSAG wäre der Wegfall des Semestertickets zu verkraften. Jochen Bruhn geht davon aus, dass dann immer noch 20 bis 30 Prozent der Studenten regelmäßig eine Monatskarte (ermäßigt derzeit 38,50 Euro) kaufen würden, was den Fehlbetrag wieder ausgleichen würde. Doch ein Verzicht auf das Semesterticket sei keine Alternative. Das wolle auch der Aufsichtsrat nicht, betont dessen Vorsitzender Prof. Dr. Dieter Neßelmann. Mit oder ohne Fahrrad? Doch ob das Ticket die Fahrradmitnahme enthalten soll, ist umstritten. Seit seiner Einführung 1996 war es bisher immer enthalten, erinnert sich Jochen Bruhn, der einst das Semesterticket in Rostock erfunden hat. Claudia Barlen (SPD) plädiert dafür, dass wer das Fahrrad nutzt, gerade auf kurzen Strecken nicht damit in die Bahn steigen und für den Einzelfall, beispielsweise bei Regen, ein Einzelticket für das Fahrrad lösen solle. Für Simone Briese-Finke (Grüne) ist die Kombination von ÖPNV und Fahrrad die sinnvollste Lösung, um sich zwischen Wohnort und den über die Stadt verteilten Hochschulstandorten zu bewegen. Die Infrastruktur müsse sich den steigenden Studierendenzahlen anpassen. „Wir wollen Dierkow-Toitenwinkel für studentisches Wohnen entwickeln. Dann muss auch ein Fahrrad mit in die Straßenbahn, denn eine S-Bahn fährt dort eben nicht hin.“ Ein Entgegenkommen der anderen Art bietet der Oberbürgermeister den Studenten an. So solle das Begrüßungsgeld, was alle Studienanfänger, die ihren Hauptwohnsitz in Rostock anmelden, erhalten, aufgestockt werden. Außerdem wolle man unter ihnen sieben Fahrräder und andere Preise verlosen.

6. November 2014 | Weiterlesen
Demo für ein Vierspartentheater in Rostock

Demo für ein Vierspartentheater in Rostock

„1,2,3,4 – Vier Sparten wollen wir“, skandierten heute Demonstranten vor dem Rostocker Rathaus, wo die Bürgerschaft tagte. Heute zwar nicht zu dem Thema Volkstheater, aber hier sollen wichtige Weichen gestellt werden, die die Struktur des städtischen Theaters verändern: Von vier sollen zwei Sparten übrig bleiben. Das Rostocker Volkstheater ohne Tanz- und Musiktheater? Noch einmal etwa 80 Mitarbeiter entlassen, wo in der Vergangenheit schon so viel eingespart wurde? Das wollen viele Theaterfreunde so nicht hinnehmen. Mehrere Hundert von ihnen folgten dem Aufruf des Rostocker Musikers Johann Pätzold und protestierten auf dem Neuen Markt. „Klar, die Kasse muss stimmen. Aber ich habe den Eindruck, dass die Verantwortlichen, die über die Zuweisungen entscheiden, den Wert eines Vierspartentheaters für Rostock und die Region nicht richtig erkennen. Das finde ich sehr traurig“, sagt Gundula Fechtner. „Es wird oft beklagt, dass eines der Hauptprobleme die fehlenden Einnahmen durch geringe Besucherzahlen seien. Das, finde ich, ist zu kurz gedacht. Ein Theaterstück oder ein Konzert kann das Potenzial haben, über den Besucher gewissermaßen als Multiplikator hinauszuwirken und macht Rostock auch auf diese, wenn auch indirekte Weise, zu einer kulturvollen Stadt“, gibt Thomas Klee zu bedenken. „Aber dafür muss auch genug Geld bereitgestellt werden, damit sich auch entsprechend begabte Künstler für das Volkstheater interessieren. Wenn hier immer nur Untergangsstimmung ist, will auch keiner an Bord gehen. Das nervt“, ergänzt seine Begleiterin Kathrin Kaufmann. Dass das Theater auch über das eigene Haus hinauswirkt, unterstreicht auch Peter Mann von den Tanzlandstudios. „Es bedingt sich gegenseitig. Wir haben Tänzer vom Volkstheater bei uns im Tanzland, die einen superguten Unterricht machen. Wir machen gemeinsame Projekte und das geht nur, wenn wir diese Tanzkompanie in der Stadt haben“, erklärt er die Verflechtungen mit der Tanzkompanie des Volkstheaters, die nicht zum ersten Mal auf der Streichliste bei Einsparungsvorhaben steht.

5. November 2014 | Weiterlesen
Uwe Klein wird Sportdirektor bei Hansa Rostock

Uwe Klein wird Sportdirektor bei Hansa Rostock

Der neue sportliche Leiter des F.C. Hansa Rostock heißt Uwe Klein. Der gebürtige Haiger hat einen Vertrag bis zum 30.06.2016 unterschrieben und wird sein Amt sofort antreten. Trotz der derzeit sportlich angespannten Situation sieht der Hesse unter anderem das unverändert große Potenzial des Vereins als besonderen Reiz für seine Entscheidung für den F.C. Hansa: „Ich habe mich relativ schnell für die Kogge entschieden, da mich die großen Möglichkeiten beim F.C. Hansa reizen. Die aktuell schwierige Situation ist durchaus vergleichbar mit der von Fortuna Düsseldorf vor einigen Jahren, bevor dort die bis heute positive Entwicklung begann. In den Gesprächen mit der Vereinsführung habe ich zudem schnell gemerkt, dass es zwischenmenschlich sehr gut passt und ich freue mich sehr auf meine neue Aufgabe.“ Der 44-jährige ehemalige Profifußballer, der seine Karriere frühzeitig aufgrund von Verletzungen beenden musste, ist seit 2007 Inhaber der DFB-Fußballerlehrerlizenz und war zuletzt 12 Jahre als Co-Trainer mit Scouting-Aufgaben bei Fortuna Düsseldorf tätig. „Wir haben uns bei der Suche nach einem neuen sportlichen Leiter bekanntlich bewusst etwas Zeit gelassen. Für uns war vor allem wichtig, dass der neue sportliche Verantwortliche die Strategie des Vereins von vornerein mitträgt und es darüber hinaus auch menschlich passt. In beiden Punkten hat uns Uwe Klein überzeugt. Seine von langjähriger Erfahrung geprägte sportliche Vita tat ihr übriges, um die Zusammenarbeit mit großer Überzeugung anzugehen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock Michael Dahlmann. Zusammen mit dem Trainerteam möchte Uwe Klein schnellstmöglich die Weichen für eine erfolgreiche sportliche Zukunft stellen. Kurz-Vita Uwe Klein: Geboren: 11. Januar 1970 in Siegen Beruf: Ex-Profi (VfL Wolfsburg), Fußballlehrer; Trainerlizenz seit 2002; Fußballlehrer seit 2007 (UEFA-Pro-Lizenz); 12 Jahre im Trainerteam bei Fortuna Düsseldorf (Oberliga bis 1. Bundesliga); Privat: Uwe Klein ist verheiratet und hat eine Tochter (22) Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

5. November 2014 | Weiterlesen
Uni-Platz leuchtet bunt in der 13. Rostocker Lichtwoche

Uni-Platz leuchtet bunt in der 13. Rostocker Lichtwoche

Es vorvorweihnachtet schon in Rostocks Innenstadt. Rechtzeitig zur dunklen Jahreszeit haben die Stadtwerke Rostock wieder die Häuser und Wege rund um den Universitätsplatz mit bunten Lichtern in Szene gesetzt. Ein Imbissstand verströmt Bratwurstgeruch. „Mit der Lichtwoche wollen wir mit Licht und Veranstaltungen Freude und Wärme in die Stadt bringen“, sagte Ute Römer vom Vorstand der Stadtwerke Rostock AG gestern Abend bei der Eröffnung. Diese bot gleich, als es endlich dunkel war, den ersten Höhepunkt: Eine sogenannte Pixelmapping Show der Firma Sound Projekt aus Stralsund. Begleitet von Musik wurde die Fassade des Barocksaals zum Leben erweckt. Geometrische Formen – teilweise dreidimensional auf die Wand projiziert – ließen das Gebäude tanzen. Hinter den Fenstern erschienen die Silhouetten einer höfischen Ballgesellschaft. Ob hier so einst die mecklenburgischen Herzöge feierten? Nach dem Blick in die Geschichte des Gebäudes tauchten Bilder der vier Elemente auf, die zu einem großen Showdown komponiert wurden. „Zuerst haben wir Fotos vom Gebäude gemacht und die Daten dann mit Bildprogrammen bearbeitet. Mit Rotationen lassen sich Fenster öffnen, Stuckarbeiten hervorheben, mit Farben ganz andere Stimmungen kreieren“, erklärt René Marinak vom Sound Projekt. So schön kommt die ohnehin schon imposante Architektur wohl selten zur Geltung und auch die anderen Gebäude ringsum den Uniplatz wurden mit Farben geschmückt. Fünf bis sechstausend Kilowattstunden Strom werden bis zum Ende der 13. Rostocker Lichtwoche am 8. November für diesen Lichtzauber fließen, schätzt Wolfgang Kröger vom Elektro-Anschluss-Servive. Er und seine Kollegen haben dafür mehrere Kilometer Kabel und bis zu 500 Lichtpunkte, meist LEDs, zwischen dem Haus der Stadtwerke, dem Klosterhof, dem barocken und klassizistischen Repräsentationsgebäude der Universität und der Kröpeliner Straße installiert. „Mit teilweiser neuer Technik, damit die Farben noch kräftiger wirken.“ Aber nicht nur die Lichtgestaltung ist Teil der Rostocker Lichtwoche. Zu einem Programm aus Kleinkünstlern und Artisten, historischen Stadtführungen und Fotoworkshops laden die Stadtwerke Rostock ebenfalls ein. Am Donnerstag findet um 19 Uhr ein Benefizkonzert im Barocksaal statt und am Freitag startet einer der größten Laternenumzüge des Landes am Schwaanschen Tor. Gegen 18:30 Uhr gibt es eine Lasershow und einen Tag später ein Feuerwerk. Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2014:

4. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 2:2

Hansa Rostock und der VfL Osnabrück trennen sich 2:2

Hansa Rostock erkämpft sich im Heimspiel gegen den VfL Osnabrück in der Nachspielzeit einen Punkt. Die Hausherren fanden am Freitagabend gut ins Spiel und bestimmten schnell das Geschehen auf dem Platz, ließen ihre vorhandenen Chancen im ersten Durchgang jedoch liegen. So gingen die Gäste aus Osnabrück in der 58. Minute durch Addy-Waku Menga in Führung. Nicolas Feldhahn erhöhte per Foulelfmeter auf 2:0 (83. Minute). In einer spannenden Schlussphase sorgte der eingewechselte Mustafa Kucukovic mit zwei Treffern in der Nachspielzeit für den verdienten Ausgleich und rettete Hansa einen Punkt. Da die SG Sonnenhof Großaspach zeitgleich Mainz 05 II besiegte, steht Hansa Rostock jetzt jedoch nur noch aufgrund des besseren Torverhältnisses überm Strich. 9.200 Zuschauer sehen beim Flutlichtspiel am Freitagabend in der DKB-Arena eine im Vergleich zur Dortmund-Partie auf lediglich zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Der verletzte Linksverteidiger Martin Pett wird wie bereits im zweiten Durchgang in Dortmund durch Sascha Schünemann ersetzt. Für den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Robin Krauße rückt Dennis Srbeny in die Anfangsformation. Somit vertraut Hansa-Trainer Peter Vollmann an diesem Abend im Tor erneut auf Johannes Brinkies. Mit einer Abtastphase halten sich die Akteure auf dem Geläuf nicht auf. Einen Freistoß von Aleksandar Stevanovic können die Gäste klären (2. Minute), auf der Gegenseite muss Hansa-Schlussmann Brinkies bei einem Kopfball von Nicolas Feldhahn das erste Mal eingreifen (3. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später streift ein Volleyschuss von David Pisot nur knapp am Pfosten vorbei. Im Gästetor klärt Daniel Heuer Fernandes eine Stevanovic-Ecke per Faustabwehr (14. Minute). Hansa Rostock dominiert die Partie zunehmend, kann aus den vorhandenen Chancen jedoch kein Kapital schlagen. Erst scheitern Dennis Srbeny und im Nachgang Marcel Ziemer (26. Minute), dann streicht ein Ziemer-Kopfball nach vorangegangener Ecke knapp am linken Pfosten vorbei (33. Minute) und ein Stevanovic-Freistoß wird zur Ecke abgefälscht (40. Minute). Auf Gästeseite wird es lediglich in der 45. Minute noch einmal gefährlich, als ein verlängerter Einwurf bei Ex-Hansa-Spieler Addy-Waku Menga landet – Brinkies hält dessen Schuss jedoch sicher. Die ersten Chancen nach dem Seitenwechsel gehören den Rostockern. Einen Bickel-Freistoß aus 25 Metern kann VfL-Schlussmann Heuer Fernandes gerade noch über den Querbalken lenken (48. Minute) und auch die anschließende Ecke bleibt gefährlich. Das erste Tor fällt dann jedoch für die Gäste. Kim Falkenberg bringt den Ball per Querpass von der linken Seite ins Zentrum, wo Menga den Ball volley nimmt und zielsicher rechts unten zum neunten Mal in dieser Saison trifft (58. Minute). Hansa bemüht sich um den Ausgleich, doch erst scheitert Christian Bickel nach einem schönen Schünemann-Zuspiel im Sechzehner an Heuer Fernandes (68. Minute), dann lenkt der Osnabrücker Schlussmann einen Schuss von David Blacha ins Toraus und pariert mit einer tollen Parade auch dessen Kopfball nach der anschließenden Ecke (75. Minute). Nach einem Zweikampf zwischen Brinkies und Stanislav Iljutchenko zeigt der Unparteiische in der 83. Minute auf den Elfmeterpunkt. Nicolas Feldhahn verwandelt den Strafstoß sicher zum 2:0 und die Hansa-Niederlage scheint besiegelt. Doch dann melden sich die Rostocker mit einem Doppelpack von Mustafa Kucukovic in der Nachspielzeit eindrucksvoll zurück. Erst gelingt dem 28-Jährigen in der ersten Minute der Nachspielzeit der Anschlusstreffer, dann erzielt er zwei Zeigerumdrehungen später nach einem Stevanovic-Freistoß per Kopf den späten, aber durchaus verdienten Ausgleich. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 0:1 Addy-Waku Menga (58. Minute) 0:2 Nicolas Feldhahn (83. Minute, Foulelfmeter) 1:2 Mustafa Kucukovic (90+1. Minute) 2:2 Mustafa Kucukovic (90+3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Julian Jakobs, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Sascha Schünemann Max Christiansen, Aleksandar Stevanovic Christian Bickel, David Blacha, Dennis Srbeny (Mustafa Kucukovic, ab 68. Minute) Marcel Ziemer Fotos: Joachim Kloock

1. November 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den VfL Osnabrück

Hansa Rostock empfängt den VfL Osnabrück

„Wir spielen auf jeden Fall auf Sieg“, stellt Peter Vollmann vor dem heutigen Flutlichtspiel gegen den VfL Osnabrück klar. Auch wenn der Tabellenzehnte Osnabrück für den Hansa-Trainer ein sehr eingeschworener Haufen ist und eine Mannschaft hat, die sehr aggressiv agieren kann, gibt es für ihn in der Begegnung keine Favoriten. Vielmehr sieht der Fußballlehrer seine Truppe seit den letzten zwei Spielen in einem Matchfenster, wo „wir in der Lage sind, jede andere Mannschaft aus dieser Liga bezwingen zu können“. „Ich habe in den letzten zwei Spielen Dinge gesehen, die wir besser gemacht haben, aber immer noch nicht gut genug“, erklärt Peter Vollmann, den vor allem die immer noch auftretenden „kleinen, ekligen Fehler“ stören. Gegen Unterhaching und Dortmund sei seine Mannschaft jedoch immerhin wieder in einer siegfähigen Situation gewesen, so Vollmann: „Das ist für mich entscheidend.“ Dass Hansa weiterhin nur einem Punkt über dem Strich steht und bei einer Niederlage an diesem Spieltag erstmals in seiner Drittligageschichte auf einen Abstiegsplatz rutschen könnte, blendet der Hansa-Trainer aus: „Ich versuche grundsätzlich nur nach oben zu schauen.“ Was den Kader betrifft muss Vollmann weiter auf Sebastian Pelzer, Tommy Gruppe, Shervin Radjabali-Fardi und Halil Savran verzichten. Robin Krauße fehlt nach seiner fünften gelben Karte heute ebenfalls, dafür steht Keeper Jörg Hahnel nach abgesessener Sperre wieder zur Verfügung. Ob möglichweise dennoch Johannes Brinkies, der in Dortmund „gut gespielt“ hat, den Vorzug erhält, wollte Peter Vollmann vor dem heutigen Abschlusstraining noch nicht verraten. Weniger fraglich: Nachdem auch Martin Pett als Linksverteidiger ausfällt, dürfte – wie schon in der zweiten Hälfte gegen Dortmund – Sascha Schünemann auf der für ihn ungewohnten Position aushelfen. Zwischen sieben- und neuntausend Zuschauer werden heute Abend zum Flutlichtspiel zwischen Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 19 Uhr, die Stadionkassen öffnen bereits um 13 Uhr. Im letzten Heimspiel gegen Osnabrück rettete die Hansa-Kogge Anfang Februar – nach zwei Elfmetern und drei Platzverweisen – einen Punkt über die Zeit, das Hinspiel in Osnabrück gewannen die Rostocker in der letzten Saison mit 2:1. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – VfL Osnabrück

31. Oktober 2014 | Weiterlesen