Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Hansa Rostock trennt sich vom Chemnitzer FC 1:1
Zwanzig Minuten in Unterzahl spielend kann Hansa Rostock im Ost-Derby gegen den Chemnitzer FC das Remis halten und einen wichtigen Auswärtspunkt mit an die Küste nehmen. Nachdem Anton Fink die Gastgeber in Führung brachte, glich Nikolaos Ioannidis in der 30. Minute zum 1:1-Endstand aus. Mit 14 Zählern steht Hansa nach dem 8. Spieltag punktgleich mit Platz drei bis fünf auf dem sechsten Tabellenrang. 8.360 Zuschauer, darunter knapp 2.000 Hansa-Anhänger, sehen beim Auswärtsspiel in Chemnitz eine im Vergleich zur Regensburg-Partie unveränderte Rostocker Startelf. Von einer Abtastphase ist im Stadion an der Gellertstraße nichts zu spüren, beide Mannschaften geben sich von Beginn an betont offensiv. Bereits in der 3. Spielminute gibt es die erste große Torchance für die Gäste, der Schuss von Halil Savran knallt jedoch nur an den linken Pfosten. Zwei Minuten später muss Johannes Brinkies nach einem langen Ball weit aus seinem Kasten laufen und gegen Maik Kegel retten, der es per Kopfball versucht. Nur eine Zeigerumdrehung später streicht ein Schuss von Fabian Stenzel knapp übers Tor der Rostocker. Nachdem Thomas Birk und Denis-Danso Weidlich beim Kopfballduell schmerzhaft zusammengestoßen sind und Birk noch außerhalb des Spielfeldes behandelt wird, gibt es für die Gäste viel Raum auf der rechten Seite. Weidlich kann sich hier durchsetzen und von halb-rechts flach in den Strafraum flanken, wo der Abschluss von Ioannidis nur knapp übers CFC-Tor streicht (12. Minute). Zurück im Spiel flankt Birk von der linken Außenlinie hoch in den Strafraum der Rostocker, wo Anton Fink gegen die Laufrichtung von Brinkies zum 1:0 einnickt (14. Minute). Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer lässt dem Torschützenkönig der letzten Saison dabei reichlich Platz. Der CFC dominiert in dieser Phase die Partie, kann aus seinen Chancen jedoch kein Kapital schlagen, etwa als Kevin Conrad die Kugel per Hacke auf Benjamin Förster ablegt, dessen Schuss jedoch knapp am linken Pfosten vorbeistreicht (28. Minute). Effizienter geht es kurz darauf bei den Rostockern zu. David Blacha nimmt einen langen Freistoß von Steven Ruprecht an, legt ab auf Ioannidis, der den Ball von der Strafraumgrenze aus präzise im linken Winkel unterbringt (30. Minute). Durch einen Haas-Freistoß bietet sich Hansa in der letzten Minute des ersten Durchgangs sogar die Chance, in Führung zu gehen. CFC-Keeper Philipp Pentke klärt die Situation jedoch mit einer tollen Reaktion und so verabschieden sich die Mannschaften mit dem gerechten Stand von 1:1 zum Pausentee. Eine Minute nach Wiederanpfiff setzt sich Fink im Strafraum der Rostocker gekonnt gegen Pelzer durch, aus zehn Metern streicht sein Schuss nur knapp am linken Pfosten vorbei. Ein 30-Meter-Freistoß von Ronny Garbuschewski setzt kurz vor Brinkies auf, der Hansa-Keeper kann den Ball gerade noch um den rechten Pfosten lenken (54. Minute). Auch bei der anschließenden Ecke rettet Brinkies seine Mannschaft gegen Förster vor dem Rückstand. Auf der Gegenseite schießt Conrad Mendy an, der jedoch aus kürzester Distanz an CFC-Keeper Pentke scheitert. Bei der anschließenden Haas-Ecke kratzt Sascha Pfeffer den Ball am langen Pfosten von der Linie (57. Minute). Aufseiten der Gastgeber vergibt Förster in der 66. Minute frei stehend am Elfmeterpunkt eine große Chance. Kurz darauf stehen nur noch zehn Rostocker auf dem Platz. Nach einem Abseitspfiff wird Shervin Radjabali-Fardi von Garbuschewski zu Boden gestoßen. Fardi will den Ball nicht hergeben und sieht für diese Aktion Gelb-Rot (70. Minute). Riesenglück für die Rostocker, dass der Unparteiische Michael Weiner ein klares Handspiel von Ruprecht im Strafraum nicht pfeift und den Gastgebern ihren Elfmeter verwehrt (80. Minute). Als in der Folge Gegenstände von den Rängen fliegen, kommt es zu einer kurzen Spielunterbrechung. Nachdem auch der Ex-Rostocker Tino Semmer in der Nachspielzeit die Führung für den CFC knapp verpasst, haben die Rostocker das Remis in Unterzahl über die Zeit gerettet und können sich über einen gewonnenen Punkt freuen. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund in der DKB-Arena zu Gast ist. Tore: 1:0 Anton Fink (14. Minute) 1:1 Nikolaos Ioannidis (30. Minute) Besondere Vorkommnisse: 70. Minute: Gelb-Rot für Shervin Radjabali-Fardi Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 68. Minute), Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Martin Pett, ab 73. Minute), David Blacha Halil Savran, Nikolaos Ioannidis (Julian Jakobs, ab 89. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto
7. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast
„Unterm Strich haben wir verdient gewonnen, definitiv! Aber es waren viele Dinge, an denen wir wirklich ansetzen können“, blickt Hansa-Trainer Andreas Bergmann mit gemischten Gefühlen auf das gewonnene Flutlichtspiel gegen Jahn Regensburg zurück. Besonders in der zweiten Hälfte sei seiner Mannschaft oft die Ordnung abhandengekommen, so Bergmann, der sich nach der 3:0-Führung in vielen Situationen sehr viel mehr Ruhe gewünscht hätte. „Eine zweite Halbzeit so herumzulaufen, so vogelwild, können wir uns da nicht erlauben“, stellt der Hansa-Trainer mit Blick auf das heutige Spiel gegen den Chemnitzer FC klar. Für Bergmann ist der CFC ganz klar eine „Spitzenmannschaft, die einfach noch nicht ins Rollen gekommen ist“. Sehr starke Außenpositionen und sehr gefährlich bei Standards – „da müssen wir alles abrufen und sehr präsent sein. Das wird mit Sicherheit so ein intensives Spiel wie in Heidenheim werden“, möchte der Fußballlehrer den Gegner nicht unterschätzt wissen, auch wenn dieser mit neun Punkten bislang nur auf dem 11. Tabellenplatz steht. Was die Aufstellung betrifft, dürfte es für den Hansa-Trainer wenig Grund für Änderungen geben. Nikolaos Ioannidis hat mit zwei Treffern und einem vorbereiteten Tor vollkommen überzeugt, zumal Johan Plat komplett ausfällt. Seine Rückenproblematik „hat sich stark verschlimmert“, so Bergmann, für ihn rückt Martin Pett in den Kader. Weiterhin verzichten muss Hansa auf Milorad Pekovic, der mit der montenegrinischen Nationalmannschaft unterwegs ist. Ihn dürfte erneut Tommy Grupe ersetzen, der sich mit seiner Sechser-Position gut anfreunden kann: „Ich fühle mich da momentan wohl“, so der 21-Jährige. Etwa 1.800 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag im Stadion an der Gellertstraße unterstützen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der MDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und dem Chemnitzer FC als Livestream im Internet. Im Februar mussten sich die Rostocker in Chemnitz mit 1:2 geschlagen geben, das Hinspiel der letzten Saison endete torlos. Bericht vom Spiel Hansa Rostock gegen den Chemnitzer FC
7. September 2013 | Weiterlesen
Ein Jahr Darwineum – Zoo zieht positive Bilanz
Happy Birthday Darwineum! Vor einem Jahr wurde die Tropenhalle, in der neben den Menschenaffen über 40 weitere Arten leben, eröffnet. Seitdem ist die Besucherzahl des Rostocker Zoos deutlich gestiegen. 735.832 Gäste besuchten seit September 2012 den Zoo, über 200.000 mehr als in den Vorjahren. Besondere Freude machen dem Zoodirektor Udo Nagel die „Wiederholungstäter“: „Wir haben sehr viele Leute, die sehr gern und sehr oft kommen.“ Den Besuchererfolg führt er insbesondere auf den freien Eintritt für Kinder unter sieben Jahren zurück, der viele Familien anlocke. Auch mit der Dauerkarte für Familien will sich der Zoo kinderfreundlich zeigen. Mit dem Jahresticket können zwei Erwachsene mit ihren Kindern, egal wie viele, den Zoo besuchen. Auch die 12.000 Kinder und Jugendliche, die im Rahmen von Schülerprojekten in den Zoo kommen, wird mit Unterstützung vom Land freier Eintritt gewährt. „Denn Bildung ist uns eine Herzensangelegenheit“, begründet Udo Nagel. „Das, was hier über Darwin und die Evolution mit den Menschenaffen und den anderen Tierarten gezeigt wird, ist absolut fantastisch. Das habe ich so in keinem anderen Zoo gesehen“, schwärmt Anthony Sheridan. Der Brite muss es wissen, hat er doch für seine Zoostudie „Das A und O im Zoo – Europas führende Zoologische Gärten“ über 92 Zoos in 23 europäischen Ländern besucht und sie nach den Besucherfaktoren, Bildung, Natur- und Artenschutz, aber auch wirtschaftlichen und organisatorischen Faktoren untersucht. Das Ergebnis: Unter den Zoos, die zwischen 500.000 und eine Million Besucher zählen, ist Rostock mit nur einem Punkt Abstand zu den beiden Zweitplatzierten auf Platz 4 gelandet von insgesamt 36 Einrichtungen. Zum Vergleich: Bei der letzten Bewertung 2011 lag der Rostocker Zoo noch auf Rang 15 von 50. Als deutscher Tiergarten liegt jetzt nur Osnabrück davor. „Das ist eine von den besten Entwicklungen in Europa“, kommentiert der unabhängige Analyst. Doch auch andere Zoos und Tiergärten haben in den vergangen zwei Jahren trotz Finanzkrise erhebliche Anstrengungen unternommen, ihre Infrastruktur, Tierhäuser und Anlagen zu modernisieren. Mit 67 Millionen Euro ist das Gondwanaland für die Menschenaffen in Leipzig Spitzenreiter im deutschsprachigen Raum, 30 Millionen Euro kostete die Delphinlagune in Nürnberg. Weitere Großprojekte gab es neben Rostock auch in Basel und Hamburg. Bis 2014 sind außerdem weitere Bauvorhaben von 100 Millionen Euro geplant. Das meiste Geld, 40 Millionen Euro, nimmt Zürich für einen Elefantenpark in die Hand. Das Rostocker Darwineum hatte knapp 29 Millionen Euro gekostet. Die Investition, die maßgeblich aus Landesfördermitteln aufgebracht wurde, habe sich gelohnt. „Damit konnten wir dem allgemeinen Trend, den es in Deutschland gibt, dass es den zoologischen Gärten nicht so gut geht, entgegenwirken“, stellt Udo Nagel in seiner Bilanz fest. Zum Geburtstag beschenkt der Zoo noch bis zum 15. September auch seine Gäste. Jeder 1000. Besucher am Tag erhält eine Familienjahreskarte und ein kleines Präsent. Auch mit den Tieren wollen die Zoomitarbeiter am 8. September mit besonderen Leckerbissen feiern.
7. September 2013 | Weiterlesen
Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird erneuert
Die Fahrbahn der Hundertmännerstraße wird im Abschnitt zwischen Saarplatz bis einschließlich Knoten Bei der Tweel Höhe Eisenbahnbrücke im Auftrag der Hansestadt Rostock durch die Firma ASA-Bau GmbH Neubukow erneuert. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Für den Zeitraum der Arbeiten wird die Hundertmännerstraße einschließlich Anbindung Voßstraße ab 12. September 8 Uhr bis voraussichtlich 15. September 2013, abends, voll gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Parkstraße, Südring, Albert-Einsteinstraße. Der Kreuzungsbereich Hundertmännerstraße/Engelstraße wird für den Deckeneinbau am 14. September 2013 voll gesperrt. Es wird um Beachtung der ausgeschilderten Umleitung gebeten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
6. September 2013 | Weiterlesen
Mit der AIDAbella von Warnemünde nach New York
Die Kreuzschifffahrtsaison 2013 neigt sich langsam dem Ende entgegen, die großen Ozeanriesen verlassen nach und nach die Ostsee und machen sich auf den Weg in wärmere Gefilde. So auch die AIDAbella. Nachdem sie seit ihrem ersten Anlauf Mitte April – als das erste reguläre Kreuzfahrtschiff der Saison überhaupt – insgesamt 21 Mal, und damit neben der AIDAmar am häufigsten, Warnemünde besucht hat, legte sie heute Abend zum letzten Mal in diesem Jahr vom Warnemünder Kreuzfahrtterminal ab. Nun geht es in Richtung Amerika: über Norwegen, Island und den Atlantik bis nach Kanada und schließlich nach New York. Viele Passagiere, die diese Überführung für eine 18-tägige Transamerikareise nutzen, winkten zum Abschied. Nach Zwischenstopps an der Ostküste der USA führt die Reise der AIDAbella dann in die Karibik, wo sie während des europäischen Winters herumschippern wird. Erst am 5. Mai 2014 gibt es ein Wiedersehen in Warnemünde. Noch 16 Kreuzfahrtschiffe werden in diesem Jahr in unserem Ostseebad zu Gast sein, 13 davon im September. Der letzte Nachzügler, die Boudicca, wird die Saison am 28. Dezember 2013 beschließen.
5. September 2013 | Weiterlesen
Historischer Weihnachtsmarkt darf im Klostergarten bleiben
Der Klostergarten, ein Ort der Ruhe mit spirituellem Charakter. Vier Monate im Jahr kehrt jedoch Trubel in den westlichen Bereich hinter dem Kloster zum Heiligen Kreuz ein. Im Sommer unterhält die Compagnie de Comédie für drei Monate – ihrem Namen verpflichtet – bevorzugt mit Komödien ihr Publikum. In der Vorweihnachtszeit lädt der historische Weihnachtsmarkt hier für einen Monat mit Gauklern und Handwerkern zu einer Zeitreise in die Vergangenheit ein. Doch entspricht das der Atmosphäre dieses historischen Ortes? Diese Frage beschäftigt schon seit gut zwei Jahren die Ämter und Gremien der Hansestadt Rostock. Verstärkt, seit es die Absicht gibt, den Klostergarten nach denkmalpflegerischen Zielstellungen zu sanieren. Na eigentlich ja eher nicht, so eine häufige Antwort. Doch gänzlich entfernen, wie es dem denkmalpflegerischen Ideal entspräche, will man die verschiedenen Nutzer nicht. Die wirtschaftliche Bedeutung, die Beliebtheit des Ortes beim Publikum und auch mangelnde Ausweichorte werden als Gründe genannt. Während das Sommertheater, das seit mehr als 20 Jahren im Klostergarten etabliert ist, bei den meisten Beteiligten von vornherein große Akzeptanz genoss, hatte es der historische Weihnachtsmarkt schwerer. Seit er vor einigen Jahren in das Areal zog, fällt auf, dass der Rasen der Belastung beider Veranstaltungen nicht gewachsen ist. Kaum ist die vorgeschriebene Saat aufgegangen, kommt der nächste Nutzer und zertrampelt alles wieder. Unschöne Löcher entstehen im Rasen, die bei Regen zu Schlammlöchern werden und die Fläche unbetretbar machen. Dem Vorschlag, die Nutzfläche zu versiegeln, begegnen auch die Veranstalter selbst mit großer Skepsis, da sie den Charakter des Ortes verändern würde. Die Verwaltung – sekundiert vom Gestaltungsbeirat, dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Agenda 21-Rat – befürwortete daher zunächst, dass der historische Weihnachtsmarkt wieder verlegt werden solle. Alternative Standorte mit versiegeltem Boden wurden überprüft. Historische Marktstandorte kamen in die engere Auswahl. Doch der Alte Markt unterhalb der Petrikirche war zu weit weg vom Rostocker Weihnachtsmarkt und der Ziegenmarkt, der bis zuletzt favorisiert wurde, sei zu windig und zu laut, der Aufwand für Schutzmaßnahmen nicht absehbar. Schließlich gestattete die Bürgerschaft gestern in einem Richtungsbeschluss die Nutzung des westlichen Teils des Klostergartens durch die Compagnie de Comédie und durch den historischen Weihnachtsmarkt in den bisher gewährten Zeiträumen. Der Oberbürgermeister soll nun einen Beschlussvorschlag zur künftigen denkmalgerechten Sanierung des Klostergartens vorlegen. Susan Schulz versteht diesen Beschluss als Kompromisslösung: „Wir haben als Grüne anerkannt, dass es einen Mehrheitswillen für den Verbleib des historischen Weihnachtsmarktes im Klostergarten gibt. Uns ist aber sehr wichtig, dass die denkmalpflegerischen Ziele zur Anwendung kommen.” Damit kann die Planung nun beginnen. Darüber dürfte auch Dr. Stefan Neubauer, Leiter des Amtes für Stadtgrün, das sich um die Pflege des Klostergartens kümmert, froh sein. Konnte er seine Ungeduld bei der letzten Ortsbeiratssitzung Stadtmitte doch kaum verstecken. Er betonte: „Es geht bei der Vorlage nicht darum, ob der Weihnachtsmarkt mit dem Rasen vereinbar ist, sondern ob die Sanierung mit der Nutzung kompatibel ist.“ Denn nicht nur die Gestaltung der zukünftigen Oberfläche – ob Rasen, Fugenpflaster oder komplette Versiegelung – müsse berücksichtigt werden, sondern auch der Platzbedarf. Der Entwurf zur Sanierung sieht nämlich vor, dass die alten Gärten, wie sie im Klostergarten einst vorzufinden waren, rekonstruiert werden sollen. In welchem Ausmaß, ob wie ursprünglich vorgesehen acht oder nur sechs Gärten entstehen, hänge ebenfalls von den Nutzungswünschen ab. Wie teuer die Sanierung letztendlich wird, darüber kann das federführende Amt für Stadtentwicklung noch keine Auskunft geben. Dessen Leiter Ralph Müller erklärt: „Wir können bisher noch keine Kosten benennen. Weil ja dieser Richtungsbeschluss erst Grundlage für die weitere Planung ist.“
5. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gewinnt gegen den SSV Jahn Regensburg mit 4:2
Tor, Tor und Tor! Gleich dreimal in den ersten dreizehn Spielminuten können die Hansa-Fans am Mittwochabend in der DKB-Arena jubeln. Nach zwei Niederlagen in Folge hat Hansa Rostock wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden und kann sich über den vierten Dreier der Saison freuen. Ein Treffer von Steven Ruprecht und der Doppelpack von Nikolaos Ioannidis leiten den Erfolg ein, bevor Manfred Starke den Sack kurz vor Spielende zumacht. Mit 4:2 (3:1) setzt sich die Mannschaft von Cheftrainer Andreas Bergmann gegen den SSV Jahn Regensburg durch und steht nach dem 7. Spieltag mit 13 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz. 8.800 Zuschauer sehen beim abendlichen Flutlichtspiel in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Heidenheim-Spiel auf nur einer Position veränderte Rostocker Startelf. Johan Plat nimmt nach leichten Rückenproblemen auf der Bank Platz, für ihn steht Nikolaos Ioannidis erstmals von Beginn an auf dem Platz. Eine gute Entscheidung von Bergmann, denn der Grieche erweist sich vom Anpfiff an als extrem torgefährlich. Nach einem Freistoß von Leonhard Haas köpft Ioannidis die Kugel zwar noch an den Querbalken (5. Minute), Steven Ruprecht ist jedoch zur Stelle und staubt zum 1:0 ab. Fünf Minuten später erlebt die Jahn-Abwehr ein Déjà-vu. Ein Haas-Freistoß – diesmal von rechts – landet erneut bei Ioannidis, der den Ball direkt per Kopf einnetzt. Und nur drei Zeigerumdrehungen später macht der Grieche den Bilderbuch-Start von Hansa Rostock dann endgültig perfekt: Nach einem Fehlpass der Gäste schnappt sich Ioannidis den Ball, tunnelt nach einem schönen Solo Jahn-Keeper Patrick Wiegers und erhöht auf 3:0! Nach diesem komfortablen Vorsprung lässt Hansa es etwas ruhiger angehen. Die nächste Torchance gehört in der 21. Minute den Gästen. Hansa-Keeper Johannes Brinkies kann den Schuss von Abdenour Amachaibou jedoch parieren. Kurz vor der Halbzeitpause bekommen die Rostocker einen Amachaibou-Freistoß nicht richtig geklärt und Mario Neunaber kann per Kopf zum 3:1-Halbzeitstand einnetzen – Brinkies macht hierbei keine gute Figur (43. Minute). Nach einer Diskussion mit dem Unparteiischen Patrick Alt muss sich SSV-Trainer Thomas Stratos die zweite Hälfte von den Rängen aus anschauen. Ein Schuss von Anastasopoulos streicht knapp über die Latte (52. Minute), auf der Gegenseite trifft auch David Blacha eine Minute später nur das Aluminium. Einen Schuss von Jim-Patrick Müller kann Brinkies mit toller Reaktion gerade noch an den Querbalken lenken (61. Minute). In der 89. Minute macht der frisch eingewechselte Manfred Starke den Sack dann endgültig zu, als er eine Flanke von Julian Jakobs mustergültig verwertet. Mit dem zweiten Tor der Regensburger markiert Abdenour Amachaibou in der Nachspielzeit den 4:2-Endstand. Doch dies hat für die jubelnden Hansa-Fans nur noch statistischen Wert. Fahrig, euphorisch und unnötig aufgemachte Räume, lautete das wenig zufriedene und vielleicht etwas zu kritische Fazit des Hansa-Trainers nach dem Erfolg seiner Jungs. „Für die Zuschauer trotzdem ein gutes Spiel“, so Bergmann, „wir waren leider sehr unruhig.“ Im Rahmen der Englischen Woche geht es für die Kogge bereits am Samstag weiter. Im Ost-Derby ist Hansa Rostock dann beim Chemnitzer FC zu Gast. Tore: 1:0 Steven Ruprecht (5. Minute) 2:0 Nikolaos Ioannidis (10. Minute) 3:0 Nikolaos Ioannidis (13. Minute) 3:1 Mario Neunaber (43. Minute) 4:1 Manfred Starke (89. Minute) 4:2 Abdenour Amachaibou (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Julian Jakobs, ab 71. Minute), David Blacha (Manfred Starke, ab 86. Minute) Halil Savran, Nikolaos Ioannidis (Mustafa Kucukovic, ab 80. Minute) Fotos: Joachim Kloock
5. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Jahn Regensburg
„Wir können jeden schlagen“, betont Hansa-Trainer Andreas Bergmann vor dem heutigen Flutlichtduell gegen Zweitligaabsteiger Jahn Regensburg. Nach den zwei unglücklichen Niederlagen gegen Heidenheim und Unterhaching möchte Hansa Rostock vor heimischem Publikum zurück in die Erfolgsspur finden. Auch wenn die englische Woche schon eine kleine Tendenz in der Tabelle aufzeigen könnte, gibt sich Hansa-Trainer Bergmann nach den zwei verlorenen Spielen gewohnt gelassen: „Ich fang noch nicht an, irgendwelche Szenarien aufbauen, die dann vielleicht auch belastend sind für die Mannschaft.“ „Wir sind in einer Umbruchsituation, wir wollen eine Mannschaft entwickeln und dementsprechend gucke ich wirklich von Spiel zu Spiel.“ Die Gäste, die ihre letzten beiden Partien gegen Darmstadt und Dortmund für sich entscheiden konnten, sieht Andreas Bergmann in einer vergleichbaren Situation wie die eigene Mannschaft. „Mit Sicherheit ist diese Mannschaft auch nicht fertig, dementsprechend glaube ich, dass das ein Spiel auf Augenhöhe werden kann.“ Probleme bereitet dem Hansa-Trainer seine Offensivabteilung. Milorad Pekovic ist für die Nationalmannschaft Montenegros freigestellt, Johan Plat musste das gestrige Training nach Rückenproblemen abbrechen und Nikolaos Ioannidis hat nach einer nach schweren Prellung im Mittelfuß am Dienstag erstmals wieder mittrainiert. Seine Verletzung überwunden hat Mustafa Kucukovic – nach nur zwei mitgemachten Einheiten gibt es natürlich noch Rückstand, so Bergmann, aber es wäre „eine Überlegung wert, ihn mit auf die Bank zu nehmen.“ Nach seinem Startelf-Debüt in Heidenheim könnte Denis-Danso Weidlich hingegen auch heute wieder von Beginn an auf dem Platz stehen, wenn es gegen seinen Ex-Verein geht. „Deswegen ist das kein besonderes Spiel für mich, das ist ein Spiel wie jedes andere“, erklärt der 27-Jährige, der einfach nur die Punkte hierbehalten möchte. Trotz der beiden Niederlagen, sei die Stimmung in der Mannschaft sehr gut, so Weidlich: „Wir sind alle noch positiv.“ Für ihn ist es „nur eine Frage der Zeit, bis wir mehrere Spiele hintereinander gewinnen.“ Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden heute Abend zum Flutlichtspiel in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 19:00 Uhr.
4. September 2013 | Weiterlesen
Boxenalarm im IGA-Park - Seeed in Rostock
Boxenalarm im IGA-Park: mächtige Bässe und Bläserfanfaren in irrer Lautstärke waberten Freitagabend in die Stadt hinein. Vor der Bühne, die seit dem Konzert der Toten Hosen am Mittwoch noch etwas umgebaut worden war, standen 13.700 Fans Kopf nickend, Fuß wippend und ausgelassen tanzend. Seeed drückten ihren unverkennbaren Sound aus Reggae, Dancehall, Hip-Hop und Pop in die Rostocker Gehörgänge. Schon einmal, 2007 beim Konzert „Deine Stimme gegen Armut“ zum G8-Gipfel, war die Berliner Band hier aufgetreten. Nun führte sie ihre aktuelle Tour wieder an die Warnow. Diesmal hatten sie etwas mehr Zeit, knapp zwei Stunden, für ihre Party. Es dämmerte schon, als der große schwarze Vorhang fiel und den Blick auf die dreizehnköpfige, in feinem Zwirn gestylte Band freimachte. Vor dem leuchtenden Bandlogo mit stilisierter Krone hatten sich auf hohen Podesten Percussionist, Drummer, Gitarrist, Bassist und DJ postiert. Posaune und Saxofon der eigentlich elfköpfigen Band wurden mit zwei weiteren Bläsern verstärkt. Beim Opener „Le Monde“ noch relaxt im Schneidersitz wartend, gab es für Demba „Boundzound“ Nabé danach keine Verschnaufpause mehr. Mit seinen beiden Co-Frontmännern Pierre Baigorry alias Peter Fox und Frank Dellé verpasste er mit ihren mal synchronen, mal freien Bewegungen der Musik eine zusätzliche Dynamik, die auch dem Publikum unweigerlich in die Knie ging. „Ihr habt einfach Rhythmus hier. Das sieht man sofort“, schmeichelte Peter Fox, der die Moderation übernahm, den Fans und brachte sie dazu beim „Harlem Shake“ mit einem Kleidungsstück rhythmisch über dem Kopf zu kreisen. „Hier bekommt ihr, was ihr braucht/Liebe und Bass im Bauch“, heißt es in „Seeed’s Haus“, einem Titel von ihrem neuesten Album mit dem schlichten Namen „Seeed“. Und so waren „Dickes B“, „Ding“, „Beautiful“, „Augenbling“ und viele weitere Hits von ihren seit 2001 veröffentlichten vier Alben zu hören. Zwischen den aufgedrehten Partysongs schlugen Seeed mit ihren Reggae-Stücken immer wieder etwas ruhigere Töne an. Romantisch wurde es bei „You & I“, bei dem das Publikum zahlreiche Feuerzeuge anzündete. Unter die Seeed-Klassiker mischten sich mit „Alles neu“ und „Schwarz zu Blau“ auch zwei sehr erfolgreiche Songs aus dem Soloalbum von Peter Fox. Wie schon auf „Stadtaffe“ so wirbelte auch auf der Rostocker Bühne die vierköpfige Drumline Cold Steel kräftig mit. Einen weiteren Gast hatte sich Seeed für die Zugabe aufgehoben. Ein Heimspiel für den Rostocker Rapper Marteria, der zu „Sekundenschlaf“ vors Publikum trat. 2011 hatte er den Titel gemeinsam mit Peter Fox aufgenommen. Nach der dritten Zugabe hieß es schließlich auch für die Besucher, die sich auf den hinteren Hügeln des Konzertplatzes auf der Wiese niedergelassen, wo der Sound übrigens in seiner Lautstärke (immer noch) erstklassig war, „Aufstehn“. Bilder vom Konzertabend mit Seeed im Rostocker IGA-Park:
1. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:2
Hansa Rostock muss sich dem 1. FC Heidenheim mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. In einer chancenarmen Begegnung fällt die Entscheidung durch zwei verwandelte Foulelfmeter. Die Rostocker kassieren die zweite Niederlage in Folge und kehren erstmals in dieser Saison mit leeren Händen von einem Auswärtsspiel zurück. Mit 10 Punkten steht Hansa nach dem 6. Spieltag auf dem 7. Tabellenrang. 8.500 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Rostocker Schlachtenbummler, sehen in der Heidenheimer Voith-Arena eine im Vergleich zum Unterhaching-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Tommy Gruppe ersetzt Milorad Pekovic, der sich im Abschlusstraining verletzt hat, und für Julian Jakobs steht Denis-Danso Weidlich am Samstagnachmittag erstmals in der Hansa-Startelf. Beiden Mannschaften merkt man die Niederlage der Vorwoche an, Hansa steht tief und hofft auf Konterchancen, die Gastgeber zeigen sich wenig risikofreudig und so spielt sich das Geschehen vorrangig zwischen den Strafräumen ab. Erst kurz vor der Halbzeitpause gibt es die erste große Chance zu sehen, als Florian Niederlechner nach einer Flanke von Sven Sökler nur das rechte Außennetz trifft. So verabschieden sich die Mannschaften nach 45 ereignisarmen Minuten mit dem Stand von 0:0 zum Pausentee. Der zweite Durchgang beginnt, wie der erste endete und so passiert in der ersten Viertelstunde nicht viel auf dem Geläuf. In der 62. Minute sorgt ein von Steven Ruprecht abgefälschter Schuss von Heidenheim-Kapitän Marc Schnatterer für Gefahr vor dem Hansa-Tor – der Ball streicht jedoch am linken Pfosten vorbei. Fünf Minuten später gibt es beim Eindringen in den Strafraum einen kleinen Rempler zwischen Niederlechner und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer. Der Unparteiische Thorsten Kinhöfer zeigt sofort auf den Elfmeterpunkt – eine fragwürdige Entscheidung. Schnatterer lässt sich diese Chance nicht entgehen und drischt den Ball zur 1:0-Führung in den linken Winkel (68. Minute). Die beste Chance zum Ausgleich bietet sich in der 73. Minute Steven Ruprecht, als ein Kopfball des Innenverteidigers nach einem Freistoß von Leonhard Haas an den Querbalken knallt. Es sollte die einzige nennenswerte Chance der Rostocker in dieser Partie bleiben. In der 83. Minute zeigt der Unparteiische dann zum zweiten Mal auf den Elfmeterpunkt. Hansa-Keeper Johannes Brinkies hatte zuvor Michael Thur unsanft gestoppt. Schnatterer verwandelt auch diesen Strafstoß sicher zum 2:0-Endstand. „Für uns eine sehr, sehr bittere Niederlage – das ist eigentlich schon die zweite in Folge, wo die Leistung, die meine Mannschaft gezeigt hat, sich nicht im Ergebnis widerspiegelt“, resümierte Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel in Heidenheim. Weiter geht es für die Rostocker im Rahmen der englischen Woche bereits am Mittwochabend. Dann ist der direkte Tabellennachbar Jahn Regensburg (8 Punkte, 8. Tabellenplatz) in der DKB-Arena zu Gast. Tore: 1:0 Marc Schnatterer (68. Minute, Foulelfmeter) 2:0 Marc Schnatterer (83. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Tommy Grupe Denis-Danso Weidlich (Manfred Starke, ab 58. Minute), David Blacha (Julian Jakobs, ab 78. Minute) Halil Savran, Johan Plat (Nikolaos Ioannidis, ab 58. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto
1. September 2013 | Weiterlesen
Freiwillige Feuerwehren beenden ihren Streik
Nach knapp zwei Wochen Ausstand haben die Freiwilligen Feuerwehren der Hansestadt Rostock am Freitag wieder ihren Dienst aufgenommen. Steffen Grafe, Vorsitzender des Stadtfeuerwehrverbandes Rostock, und Holger Matthäus, Umweltsenator und derzeit amtierendes Stadtoberhaupt, traten geschlossen vor die Presse, um gemeinsam über den „neuen Stand“ zu informieren. Auslöser für den Ausstand von rund 100 ehrenamtlichen Brandschützern, der zur Abmeldung von vier der fünf Freiwilligen Feuerwehren in Rostock führte, waren Durchsuchungen der Polizei in zwei Wachen – Ausspähung sensibler Daten lautet der Vorwurf, die Anzeige ging von der Stadtverwaltung aus. Die Untersuchungen bzgl. des Datenmissbrauchs sollen unabhängig von den Problemen zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Stadtverwaltung behandelt werden, sind sich beide Seiten einig. Die Staatsanwaltschaft hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Doch die Durchsuchungen ohne richterlichen Beschluss waren nur der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte und die Kameraden in ihrem Gefühl bestärkte, als ehrenamtliche Mitglieder nicht ernst genommen zu werden, so Grafe, der besonders das Verhalten des Brandschutz- und Rettungsamtes kritisiert, das vorab nicht mit den Wehrführern gesprochen hat. 18 Punkte umfasst eine Forderungsliste der Freiwilligen Feuerwehren – Senator Matthäus fühlte sich von dieser „erpresst“. Doch davon könne keine Rede sein, erklärt Oberbrandmeister Thomas Ebeling, 1. Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Groß Klein: „Frau Dr. Liane Melzer als Senatorin hat eindringlich darum gebeten, dass es diese Liste gibt.“ Größtenteils ständen nur „Wünsche und Forderungen darauf, die seit Jahren bestehen und immer wieder heruntergespielt wurden“, ergänzt Uwe Eberhardt, stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Stadt-Mitte. Unzählige Wehrführerversammlungen der letzten Jahre seien ohne Ergebnis geblieben. Zumindest der erste Punkt des Positionspapiers ist erfüllt. Holger Matthäus hat sich am Freitag noch einmal persönlich und öffentlich dafür entschuldigt, dass mit den Durchsuchungen der Eindruck entstanden sei, die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren würden unter Generalverdacht gestellt. „Ich finde, dass diese Menschen unverzichtbar für eine Stadtgesellschaft sind“, lobte der Senator das Engagement der Freiwilligen. Doch die Liste der Forderungen ist lang: Zuwegungen, marode Gebäude, veraltete Fahrzeuge, mangelnde Schutzkleidung. In gemeinsamen Gesprächen sollen diese in den nächsten Wochen sukzessive abgearbeitet werden. Vor allem aber das Zwischenmenschliche, das Gefühl vom Brandschutz- und Rettungsamt nicht ernst genommen zu werden, kränkt und verärgert die Ehrenämtler. „In Warnemünde passiert ein Verkehrsunfall, 600 Meter daneben steht eine Feuerwehr, der Disponent schickt eine Rostocker Feuerwehr“, beklagt Jens Michael, Wehrführer im Ostseebad. „Wenn bestimmte Leute dort sitzen, passiert das regelmäßig. Feuerwehren werden bewusst zurückgehalten“, lautet sein Vorwurf. In der Schusslinie der Freiwilligen Feuerwehren steht aufseiten der Berufsfeuerwehr besonders der Personalratsvorsitzende des Brandschutz- und Rettungsamtes Steffen Sieratzki, der „massiv Öl ins Feuer gießt“, so Ebeling. Sieratzki meldete sich heute über die BTB-MV erneut mit einem Offenen Brief zu Wort. „Ich würde mir wünschen, dass die Abteilungsleiter und Stabsmitarbeiter einschließlich der Amtsleitung an einem gemeinsamen Strang ziehen“, blickt Ebeling verhalten hoffnungsvoll in die Zukunft, vor allem, wenn endlich die Posse zum Thema Amtsleiter-Besetzung ein Ende hat und es wieder einen festen Ansprechpartner für die freiwilligen Helfer gibt. „Ob das mit dem Personalrat noch funktioniert, weiß ich nicht.“ Vorläufig ist Ruhe eingekehrt im Streit zwischen den Freiwilligen Feuerwehren und der Hansestadt. Ob es die Ruhe nach oder vor dem Sturm ist, wird die Zukunft zeigen.
1. September 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim 1. FC Heidenheim zu Gast
„Wir wollen in Heidenheim gewinnen, definitiv“, stellt Andreas Bergmann vor dem Auswärtsspiel beim Aufstiegsaspiranten Heidenheim klar. Für den Hansa-Trainer ist Heidenheim ganz klar eines der Spitzenteams in der Dritten Liga. Als „sehr eingespielte Mannschaft, die schon lange zusammenarbeitet, vielleicht punktuell jetzt etwas verstärkt“ schätzt Bergmann den heutigen Gegner ein, der sich nicht nur sehr heimstark, sondern auch besonders präsent bei Standardsituationen zeigt. „Wir selbst“, so Bergmann, „sind aber noch keine Spitzenmannschaft, wir haben noch nicht diese Stabilität und kommen noch nicht so schnell in die Ordnung, wie ich mir das wünsche.“ Was aber auch normal sei, so der Fußballlehrer, denn die Abläufe müssen noch entstehen, sich entwickeln und zu Automatismen werden. „Wir sind aber zu jeder Zeit auch in der Lage, gegen jedes Spitzenteam zu bestehen“, bekräftigt Bergmann und möchte im Vergleich zur unglücklichen Niederlage gegen Unterhaching, in der es zahlreiche gute Chancen gab, keine großen Veränderungen vornehmen. „Macht weiter so, macht sie bloß rein!“, gibt er seinen Jungs vor dem Heidenheim-Spiel mit auf den Weg. Personell kann Bergmann aus dem Vollen schöpfen. Ersatz-Keeper Jörg Hahnel ist nach einer Verstauchung der Hand wieder einsatzbereit und auch Halil Savran kann nach einer leichten Trainingsverletzung an der Wade heute wieder stürmen. So dürfte es an der Startelf erneut kaum Änderungen geben, auch wenn Bergmann dies für die kommende englische Woche nicht ausschließen wollte. Etwa 1.000 Hansa-Fans werden ihre Mannschaft am Nachmittag in der Voith-Arena unterstützen. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der SWR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Heidenheim als Livestream im Internet. In der letzten Saison konnte Hansa Rostock in Heidenheim den ersten Auswärtssieg der Saison feiern.
31. August 2013 | Weiterlesen
Sommerabend mit den Toten Hosen in Rostock
„Liebe Weihnachtsgemeinde, erinnert ihr euch noch an den Sommerabend Ende August? In Rostock waren die Leute so geil drauf, die haben von selber angefangen zu singen“, so Campino in eigener Sache für eine Aufnahme, die er in ein paar Monaten unterm Weihnachtsbaum abspielen will. Aufnahmen, die die Höhepunkte der diesjährigen „Der Krach der Republik “-Tour der Toten Hosen zusammenfassen soll. Neben dem perfekten Open-Air-Sommerabend taten vor allem die Besucher ihr Übriges, um diesen Eindruck bei der beliebten Punkrockband aus Düsseldorf zu hinterlassen. Etwa 13.000 waren in den IGA-Park gekommen. Bis zum hintersten Bierwagen wurde mitgesungen, jedes Lied, auch die Strophen. „90 Prozent können die Lieder besser singen als man selber“, glaubt Campino oder sind es doch nur Poser? Der Sänger machte die Probe aufs Exempel und holte die Rostockerin Jana auf die Bühne, die am Mikrofon keinen Zweifel an ihrer Textsicherheit ließ. Test mit Bravour bestanden! Aber die Toten Hosen hatten es dem Publikum auch nicht allzu schwer gemacht, befanden sich doch auf ihrer Setlist viele populäre Titel aus ihrer 30-jährigen Bandgeschichte. Charterfolge wie „Alles was war“, „Hier kommt Alex“, „Sascha“ oder der Party-Hit „Zehn kleine Jägermeister“ waren zu hören. Lange Zeit war dieser Reggae-Song ihr einziger Nummer-1-Hit. Bis sie im letzten Jahr mit „Tage wie diese“ noch einmal die Charts stürmten und damit einen weiteren Beitrag zum Soundrack für besondere gemeinschaftliche Glücksmomente ablieferten. Nicht nur tauglich zur Anwendung in Fußballstadien, bei Hochzeiten und Ähnlichem, sondern auch als dramaturgischer Höhepunkt des Konzertabends, zu dem es die Konfettikanonen so richtig krachen ließen. Dann verabschiedete sich die Band, um dann noch zur Freude des Publikums die gefühlte zweite Hälfte anzuschließen. Auch bei den Zugaben ließen sich Campino, Kuddel, Breiti, Andi und Vom Ritchie nicht lumpen und hatten noch viele Leckerbissen für die Fans parat: das ausgelassene Trinklied „Bommerlunder“, eine Coverversion von Slades „Far Far away“ oder die Rockballade „Alles wird vorübergehen“, bei dem das Publikum mit Feuerzeugen einsprang und für romantische Stimmung sorgte, nachdem die Pyroeffekte schon bei „Pushed again“ abgefackelt waren und bei Rammstein – so Campino – wohl nicht mehr zu bekommen war. Begonnen hatte der Abend, den zuvor die Punkbands Dritte Wahl aus Rostock und Broiler aus Düsseldorf eingeleitet hatten, mit „Ballast der Republik“, einem Titel aus dem gleichnamigen aktuellen 14. Studioalbum der Toten Hosen, bei dem auch der Rostocker Hip-Hop-Star Marteria Campino beim Texten unterstützte. Fotos vom Konzert der Toten Hosen 2013 im Rostocker IGA Park:
29. August 2013 | Weiterlesen
Expedition durch die Dschungelnacht im Darwineum
Exakt ein Jahr nach Eröffnung des Darwineums können Tierfreunde eine ganz besondere „Tropen-Expedition“ buchen. Gemeinsam mit einem erfahrenen Tierpfleger begeben sich Besucher in kleinen Gruppen auf eine exklusive Führung durch die nächtliche Tropenhalle. „Wenn die Tagesgäste gegangen sind, herrscht eine wundersame, angenehme Idylle im Zoo“, sagte Menschenaffenpfleger Achim Wroblewski. „Es ist eine einmalige Möglichkeit, die Tiere aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und zu hören. Denn auch die Tiere wissen, dass ‚Feierabend‘ ist und verhalten sich dementsprechend anders." Wenn sich die Bewohner des Darwineums auf die Nacht vorbereiten, gibt es viel zu entdecken. Schlangen beispielsweise, die auf die Jagd gehen, Vögel, die ihren Schlafbaum aufsuchen, oder Menschenaffen, die gern kuscheln. Gibbondame Elsa singt die letzte Strophe ihres Gute-Nacht-Liedes und langsam kehrt Ruhe im Darwineum ein. Auf den dreistündigen Nachtexpeditionen, die nach Schließung des Darwineums beginnen, erzählt der Tierpfleger seine selbst erlebten Gute-Nacht-Geschichten aus dem Rostocker Dschungel und steht natürlich auch für alle Nachfragen gern zur Verfügung. Buchbar ist das Angebot ab zehn Personen (Aufpreis zum Eintritt pro Teilnehmer 12 Euro), maximal 15 Besucher können auf Tour gehen, Anmeldung unter 0381-20 82 179 oder per E-Mail service@zoo-rostock.de. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
29. August 2013 | Weiterlesen
Rostock Griffins besiegen die Bonn Gamecocks mit 29:26
Der Knoten ist endlich geplatzt! Die American Footballer der Rostock Griffins gewinnen ihr ersten Spiel in der GFL2 gegen die Bonn Gamecocks mit 29:26 (12:0 / 7:14 / 8:6 / 2:6). Und wieder wurde den anwesenden Zuschauern ein spannendes Spiel geboten, welches die Griffins dieses Mal für sich entscheiden konnten. Alle Beteiligten im Griffins-Lager wussten, dass es so langsam Zeit für einen Sieg ist. Die Greifen haben sich über die Saison kontinuierlich gesteigert und waren am letzten Wochenende schon kurz davor Lübeck zu schlagen. Doch wartete mit den Bonn Gamecocks erneut kein leichter Gegner auf die Männer um Head Coach Phil Hickey. Die Bundesstädter sind nämlich die einzige Mannschaft, die den aktuellen Tabellenführer Bielefeld Bulldogs schlagen konnten. Und so war auch die Partie zwischen den Griffins und den Gamecocks von Anfang an ein Spiel auf Augenhöhe: Den besseren Start erwischen, wie so oft, die Rostock Griffins. Gleich im ersten Viertel konnten die Hansestädter zwei Touchdowns erzielen, beide durch Allzweckwaffe Cody Smith (12:0 – beide Extrapunkte vergeben). Auch die Defensive der Rostocker lief erneut zur Höchstform auf und ließ bis dahin keine Punkte zu. Nach dem ersten Seitenwechsel kamen dann auch die Gäste in Schwung und punkteten durch einen Lauf von J. Schopen (12:07). Die Griffins fingen erneut an, durch kleine Fehler, das Spiel aus der Hand zu geben. Dies nutzen die Gäste, wie auch in der Vergangenheit, um durch einen Pass von Bradshaw auf Schopen mit 14:12 in Führung zu gehen. Doch war es diesmal der unbedingte Siegeswille der Rostocker, der sie unermüdlich weiter kämpfen lies. Dies wurde prompt mit einem weiteren Touchdown und dem erneuten Führungswechsel für die Griffins belohnt: Stefan Dankert fing einen Pass von, an diesem Tag starken, Griffins-Quarterback Derek Mann (19:14). Die Partie war an Spannung kaum noch zu überbieten, doch dann ging es erst mal in die Halbzeitpause. Nach der Pause kam die bärenstarke Defensive der Rostocker als ersten auf den Platz und spielte die Bonner buchstäblich gegen die Wand. Der Versuch sich per Punt zu befreien scheiterte unter dem Druck der Rostocker Defensive und dem Bonner Punter blieb nur noch die Flucht nach hinten aus dem Feld. Die Folge war ein Safety und deshalb zwei Punkte auf dem Konto der Griffins (21:14). Die Greifen waren nun richtig in Fahrt und erhöhten durch einen Lauf von Cody Smith auf 27:14 (Extrapunkt erneut vergeben). Doch auch die Bonner gaben sich noch nicht geschlagen und brachten sich durch einen Pass von Bradshaw auf Klinke wieder in Schlagdistanz (27:20). Die Partie war auf dem Höhepunkt und den Zuschauern wurde ein Spiel der Extraklasse geboten, welches an Spannung kaum zu übertreffen war. Dann Schlug die Stunde der Rostocker Defensive. Bonn startete wieder mit dem Rücken zur Wand und Defense End Reiko Sudrow brachte Gamecocks Runningback Barth in dessen Endzone zu Fall. Die Folge war wieder ein Safety und zwei Punkte für die Griffins (29:20). Aber auch die Griffins Offensive brachte keine Punkte auf die Tafel und so musste, kurz vor Schluss, erneut die Defensive ran. Die Bonn Gamecocks witterten ihre Chance und marschierten lehrbuchmäßig über das Feld. Mit ihrem letzten Versuch standen sie 1 Yard vor der Endzone der Rostocker, doch verhinderte Griffins Linebacker André Mahler das schlimmste und brachte seine Offensiv-Kollegen wieder ins Spiel. Auch die hielten dem Druck der sich final aufbäumenden Bonner nicht Stand und so konnten die Gamecocks ebenfalls einen Puntversuch blocken und zum Touchdown tragen (29:26). Doch war diesmal die Zeit auf Seiten der Rostocker und deshalb konnten diesmal die Griffins die Uhr kontrolliert auslaufen lassen. Am Ende feierten dann endlich auch mal die Griffins und Head Coach Phil Hickey genoss seine erste Dusche aus der Wassertonne seit seinem Amtsantritt in Rostock. ” Es war ein lang erwarteter und wohl verdienter Sieg. Ich bin echt Stolz auf unsere jüngeren Spieler, wie zum Beispiel Stefan Dankert. Wir haben uns Woche für Woche verbessert. Es war nur eine Frage der Zeit, bis wir endlich ein Sieg holen. Wir spielen jetzt den Football, den ich seit Anfang an versucht habe den Jungs rüber zu bringen. Dieses Spiel war ein echtes Beispiel für TEAM-Football. Jeder hat seinen eigenen Beitrag geleistet. Jeder hat die anderen unterstützt. Nun müssen wir genau so weiter machen, um der Liga zu zeigen, dass wir eigentlich hier hin gehören. Es ist wahrscheinlich in bisschen spät, aber besser spät als nie.”, zeigt sich Headcoach Phil Hickey erleichtert. Dieses Wochenende fahren die Griffins nach Osnabrück. Am 07.09. ist dann wieder Kickoff in Warnemünde, dann treffen die Greifen auf den Tabellenzweiten Troisdorf Jets. Los geht es wie immer ab 15 Uhr mit buntem Rahmenprogramm zum letzten Heimspiel der Saison 2013. Quelle: Rostock Griffins
29. August 2013 | Weiterlesen
AIDA Cruises verspricht Abgasfilter für Kreuzfahrtschiffe
Mit der kommenden Schiffsgeneration, die 2015 und 2016 in Dienst gestellt wird, setzt AIDA Cruises erneut Maßstäbe im Umweltschutz. Die Neubauten erhalten ein umfassendes Filtersystem zur Reduzierung der Abgase. AIDA President Michael Ungerer: „Mit dieser bislang einzigartigen Technologie zur Abgasnachbehandlung können wir erstmals alle drei Emissionen – Rußpartikel, Stickoxide und Schwefeloxide – filtern und somit zwischen 90 und 99 Prozent reduzieren. Dieses umfassende Filterkonzept ist ein Meilenstein für AIDA Cruises, aber auch für die Kreuzfahrtindustrie insgesamt.“ Das Konzept des Filters: Die innerhalb der Carnival Gruppe entwickelte Anlage zur Behandlung der Abgase setzt auf eine neuartige Technologie mit besonders kompakter Bauweise, die es erstmals ermöglicht, alle maßgeblichen Reinigungsstufen technisch unterzubringen. Stickoxide werden in einem Katalysator gebunden und Ruß- und Brennstoffrückstände in einem Filter ausgefällt. Die Schwefeloxide werden ohne Zusatz von Chemikalien in einem Wäscher entfernt. Mit diesem technologischen Quantensprung untermauert AIDA Cruises erneut seinen Führungsanspruch als Technologievorreiter. Nachrüstung der Flotte und Ausbau innovativer Umwelttechnologien: „Wir wollen nicht nur mit unseren Neubauten Maßstäbe setzen, sondern die Umweltbilanz unserer gesamten Flotte kontinuierlich verbessern. Daher werden wir auch unsere anderen Schiffe mit dem neuen umfassenden Filtersystem ausstatten. Als erstes wird bereits im Oktober 2013 AIDAcara, das älteste Schiff der AIDA Flotte, nachgerüstet“, so Michael Ungerer. Insgesamt wird AIDA Cruises bis 2016 rund 100 Millionen Euro in den Umwelt- und Klimaschutz investieren. Diese Summe ist Teil eines umfangreichen Investitionsprogrammes. Neben der Nachrüstung der bestehenden Flotte mit der neuen Filtertechnologie setzt AIDA Cruises auf weitere innovative Konzepte, um auch die Emissionen während der Hafenliegezeiten zu reduzieren. Monika Griefahn, Direktorin für Umwelt und Gesellschaft bei AIDA Cruises: „40 Prozent ihrer Betriebszeit verbringen AIDA Schiffe in einem Hafen. Wenn man sich das vor Augen hält, wird deutlich, wie wichtig unsere Maßnahmen zur Emissionsreduzierung während der Hafenliegezeiten sind.“ AIDAsol bereit für Landstrom Schon heute hat AIDA Cruises alle Schiffe, die ab 2007 in Dienst gestellt wurden, für Landstrom vorbereitet. AIDAsol wurde im Juli 2013 als erstes Schiff der Flotte komplett für Landstrom ausgestattet. Dort, wo die Infrastruktur vorhanden ist, kann AIDAsol damit ab sofort umweltfreundlich über Landstrom mit Energie versorgt werden. LNG Barge für Hamburg Zudem hat die Reederei gemeinsam mit Becker Marine Systems ein wegweisendes Alternativkonzept auf den Weg gebracht, die LNG Hybrid Barge. Sie wird im Laufe der Kreuzfahrtsaison 2014 in Hamburg in Betrieb genommen. „Diese neue Technologie ermöglicht uns, den bis dato umweltfreundlichsten und emissionsärmsten Betrieb von Kreuzfahrtschiffen im Hamburger Hafen. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Verbesserung der Lebensqualität der Hafenanwohner von Hamburg“, führt Monika Griefahn weiter aus. Im Vergleich zur Nutzung von herkömmlichem Marinediesel mit 0,1 Prozent Schwefelanteil werden die Emissionen bei der Energieerzeugung mittels Flüssiggas auf der LNG Hybrid Barge noch einmal erheblich gesenkt: Der Ausstoß von Schwefeloxiden und Rußpartikeln wird gänzlich vermieden. Die Emission von Stickoxiden verringert sich um bis zu 80 Prozent, der Ausstoß von Kohlendioxid um weitere 30 Prozent. AIDA hat das 3-Liter-Schiff Neben der Verringerung der Emissionen ist die Erhöhung der Effizienz ein wesentliches Kriterium für einen umweltfreundlichen Schiffsbetrieb. Bereits heute verbrauchen die Schiffe der AIDA Flotte pro Person an Bord durchschnittlich nur 3 Liter Treibstoff auf 100 Kilometern Fahrt. Dies wurde von Experten des Germanischen Lloyd in einem unabhängigen Gutachten bestätigt. Durch den Einsatz neuer Technologien will AIDA Cruises diesen Wert noch weiter verbessern. So verfügt die nächste Schiffsgeneration von AIDA beispielsweise als erste Kreuzfahrtschiffe weltweit über die innovative MALS-Technologie (MALS = Mitsubishi Air Lubrication System). Damit gleiten die Schiffe über einen Teppich aus Luftblasen. Dies spart sieben Prozent der Antriebsenergie. Darüber hinaus verfügt die nächste AIDA Schiffsgeneration über sogenannte Dual-Fuel-Motoren. Diese können auch mit umweltfreundlichem Flüssiggas betrieben werden. Quelle: AIDA Cruises
29. August 2013 | Weiterlesen
Kabelfernsehversorgung in Groß Klein unterbrochen
In den gestrigen Nachmittagsstunden ist bei Erdbauarbeiten an der Stadtautobahn Höhe Abfahrt Lütten Klein ein 96-adriges Lichtwellenleiterkabel beschädigt worden. Über dieses Kabel ist das Stadtgebiet Groß Klein an das Rostocker Kabelfernsehnetz angeschlossen. Die Reparatur dauert aufgrund der komplizierten Technik bis in die Nachmittagsstunden des heutigen Tages. Etwa 7.000 Kabelfernsehkunden aus dem Stadtgebiet im Nordwesten werden nach und nach im Laufe des Tages wieder Radio- und Fernsehempfang erhalten. Der Telefon- und Internetanschluss der Kabel Deutschland ist ebenfalls unterbrochen. Quelle: URBANA Teleunion Rostock GmbH & Co. KG
29. August 2013 | Weiterlesen
Weiter Streit zwischen Freiwilliger Feuerwehr und Stadtverwaltung
Erklärung von Senator Holger Matthäus als Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters (26.08.2013): Mit großem Bedauern hat Senator Holger Matthäus als amtierender Oberbürgermeister die Absage der Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehren in der Hansestadt Rostock an der für heute geplanten Beratung zur Kenntnis genommen. Senator Holger Matthäus unterstreicht: „Soweit bei den Kameradinnen und Kameraden der Eindruck entstanden ist, es ginge um Kriminalisierung und Schuldzuweisungen, entschuldige ich mich im Namen der Stadt ausdrücklich. Die von der Stadtverwaltung erstattete Strafanzeige gegen Unbekannt erfolgte einzig und allein aus dem Grund, durch unabhängige Ermittlungen den vorliegenden Verdacht aufzuklären. Dies hätte ich den Wehrführern gern persönlich übermittelt.“ Die nun vorgelegte Liste von Problemen, die die Arbeit der Wehren beeinträchtigen, wird intensiv geprüft und bearbeitet. „Ich kann und will keine pauschalen Versprechungen machen. Aber wir werden die Wehrführer kontinuierlich über den Stand der Abarbeitung informieren“, sicherte Karin Helke zu, die kommissarisch den Senatsbereich Finanzen, Verwaltung und Ordnung leitet. Senator Holger Matthäus unterstreicht, dass die Verwaltungsführung immer für Gespräche auf Augenhöhe mit den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren in Rostock bereit steht. Schriftliche oder mediale Kommunikationen reichen nicht aus, um Vertrauen zu schaffen. „Bei allem nachvollziehbaren Ärger und Frust sollten die aktuellen Probleme nicht zu Lasten der öffentlichen Sicherheit ausgetragen werden. Ich möchte Sie daher ganz herzlich bitten, alle Kameradinnen und Kameraden zu motivieren, soweit möglich wieder ihren Dienst bei den Freiwilligen Feuerwehren anzutreten. Nur dann können Sie den Menschen in unserer Stadt in Notfällen helfend und rettend zur Seite zu stehen.“ Diesen Appell richtete Senator Holger Matthäus in einem Offenen Brief auch an alle Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren. Es wurde vereinbart, die regelmäßigen Konsultationen fortzusetzen. Offener Brief an den Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters Herrn Holger Matthäus (27.08.2013): Sehr geehrter Herr Senator, mit einiger Freude und Befriedigung haben die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr zur Kenntnis genommen, dass Sie die Auswirkungen Ihrer Strafanzeige bedauern. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren wünschen sich sicherlich noch eine klare Meinungsäußerung zum Auftreten der Polizei. Dies wird sich aber sicher noch nachholen lassen. Ebenso geben wir Ihnen Gelegenheit, Ihre Aussage zu belegen, die Freiwilligen Feuerwehren seien nie unter Generalverdacht gestellt worden, in dem Sie uns eine Kopie Ihrer Strafanzeige gegen unbekannt zukommen lassen. Auftauchende Namen können geschwärzt werden. Gegen die Zusendung der Kopie bestehen – wir haben uns insoweit rechtlich beraten lassen – keinerlei rechtliche Bedenken. Etwas verwirrt waren die Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr, als sie den Medien entnehmen mussten, die Feuerwehr hätte ein für Montag verabredetes Gespräch über den Sachverhalt abgesagt. Tatsächlich war für den 26.08.2013 eine ordentliche turnusmäßig alle drei Monate stattfindende Wehrführerberatung, in der das Brandschutz- und Rettungsamt, die Stadtwehrführer und die jeweiligen Feuerwehren sich über aktuelle und dienstliche Belange austauschen. Eine solche Besprechung war in der derzeitigen Situation nach Auffassung der Wehrführer überflüssig, da die Freiwilligen Feuerwehren ihren Dienst ohnehin einstellen mussten. In Bezug auf den aktuellen Streit haben sich die Freiwilligen Feuerwehren genau so verhalten, wie es verabredet war. Am Montag, 19.08.2013 ließen sich diverse Kameradinnen und Kameraden vom Dienst beurlauben, so dass vier von fünf Freiwilligen Feuerwehren ihre Einsatzbereitschaft abmelden mussten. Am Nachmittag des 20.08.2013 fand im Rathaus ein Gespräch statt, in dem die amtierende Vertreterin des Oberbürgermeisters, Frau Dr. Melzer, die anwesenden Wehrführer fragte, was die Stadt tun müsse, damit die Feuerwehren wieder in Dienst treten. Es wurden einige Themen angerissen. Dann wurde vereinbart, dass die Freiwilligen Feuerwehren ein Positionspapier erarbeiten, in dem die Forderungen aufgelistet werden. Da dieses Positionspapier nicht nur unter den Wehrführern, sondern insbesondere mit den Kameradinnen und Kameraden abgestimmt werden musste, wurde vereinbart, dass es am Montag, 26.08.2013 der Stadtverwaltung übergeben wird. Bei dieser Vereinbarung war auch Ihr Pressesprecher zugegen. An diese Vereinbarung haben sich die Freiwilligen Feuerwehren gehalten. Eine Liste der Forderungen der Freiwilligen Feuerwehren wurde am Montag, 26.08.2013 gegen Mittag überreicht. Das Schreiben enthält den Hinweis, dass sich die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren darauf eingerichtet haben, am Wochenende 31.08.2013 / 01.09.2013 die Antwort der Stadtverwaltung auf die Forderungen zu diskutieren. Sie wissen, dass die rechtswidrige Durchsuchung der Freiwilligen Feuerwehren unter Mitwirkung der Mitarbeiter des Brandschutz- und Rettungsamtes nur der Tropfen war, der das angestaute Fass der Frustrationen zum Überlaufen brachte. Es reicht jetzt nicht mehr aus, dass die Stadt mit uns redet. Wir wollen Handlungen sehen. Die Forderungen, die sofort umgesetzt werden können, sollten diese Woche umgesetzt werden. Hinsichtlich der anderen Forderungen erwarten wir eine klare Aussage, ob und ggf. bis wann sie umgesetzt werden. Bevor sich die Stadtverwaltung entsprechend positioniert, bedarf es keiner weiteren Gespräche. Zusicherungen und Lippenbekenntnisse haben wir lange genug erhalten. Dass der derzeitige Streit zwischen der Verwaltung und den Freiwilligen Feuerwehren zu Lasten der öffentlichen Sicherheit ausgetragen werde, können wir nicht erkennen. Frau Dr. Melzer hat am 20.08.2013 öffentlich erklärt, der Brandschutz der Hansestadt Rostock sei durch die Berufsfeuerwehr weiterhin sichergestellt. Für den Fall einer anderen Erklärung bestand der Plan, eine Notbereitschaft der Freiwilligen Feuerwehren sicherzustellen und zumindest eine Wache wieder in Bereitschaft zu versetzen. Abschließend möchten wir Sie bitten, noch Folgendes an die Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr zu übermitteln: Vielen Dank für Eure Solidarität. Wir wissen, wie Euch die Mehrarbeit belastet, schließlich mussten wir sie bisher selbst erledigen. Haltet durch! Es wird nicht mehr lange dauern. Mit freundlichen Grüßen im Auftrag der Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren Steffen Grafe Stadtwehrführer Erklärung von Senator Holger Matthäus als Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters (27.08.2013): Senator Holger Matthäus als Beauftragter in der Funktion des 1. Stellvertreters des Oberbürgermeisters weist die erneuten Forderungen des Stadtfeuerwehrverbandes zurück, die ihm heute Abend in einem offenen Brief übermittelt wurden. „Der Bogen ist überspannt, ich lasse mich nicht erpressen!“, so Senator Holger Matthäus. „Dies scheint ein erneuter Versuch zu sein, vom Anlass des Streiks abzulenken. Es geht nicht in erster Linie um die Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehren mit modernster Technik und den Einsatz der neuesten Brandschutzkleidung. Es geht in erster Linie um den Verdacht, dass sensibelste Daten der Rostockerinnen und Rostocker möglicherweise mit Duldung Einzelner dort zugänglich waren, wo sie nichts zu suchen hatten. Wenn Notrufe in der Leitstelle des Brandschutz- und Rettungsamtes eingingen, waren diese Daten vermutlich wenige Augenblicke später in Wachen von Freiwilligen Feuerwehren. Das betraf nicht nur Feuerlöscheinsätze und so genannte technische Hilfen, wofür teilweise auch Freiwillige Feuerwehren zuständig sind (2012 insgesamt etwa 4.000 Einsätze für Berufs- und Freiwillige Feuerwehren), sondern eben auch Rettungseinsätze, die es im Jahr 2012 in Rostock fast 40.000-mal gab. Dies muss aufgeklärt werden!“ Was die aktuellen Forderungen von Stadtwehrführer Steffen Grafe betrifft, unterstreicht Senator Holger Matthäus: „Wir prüfen die 18 Punkte umfassende Liste sehr ausführlich. Teilweise geht es um Punkte, die einen mehrere Jahre währenden Vorlauf haben und zahlreiche Bereiche der Stadtverwaltung betreffen. Es ist mehr als naiv zu glauben, dass es Pauschalversprechen oder irgend welche Geschenke geben kann!“ Senator Holger Matthäus bedauert, dass seitens des Stadtwehrführers und der Wehrführer der vier nicht einsatzfähigen Wehren kein Gesprächsbedarf besteht. Auch der Vorschlag einer Mediation durch einen anerkannten Brandschutzexperten des Landes Mecklenburg-Vorpommern wurde kurzfristig ausgeschlagen. „Herr Grafe ist schlecht beraten, wenn er allein die Medien als Bühne für seine Auftritte nutzt. Er, die Wehrführer und ihre Stellvertreter sind Ehrenbeamte mit entsprechenden Rechten und Pflichten. Wir sehen uns daher gezwungen zu prüfen, inwiefern dieses Verhalten Rechtsverletzungen darstellt, und gegebenenfalls entsprechende Konsequenzen ziehen. Die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren sollten sich überlegen, ob sie möglicherweise einem falschen Solidaritätsgedanken folgen. Die Frage der Aufklärung des Verdachts von Datenmissbrauch und der ehrenamtliche Einsatz für die Rostockerinnen und Rostocker sollte für sie vor der Solidarität und Korpsgedanken stehen!“ Positionspapier der Freiwilligen Feuerwehren vom 26.08.2013 (27.08.2013): Angesichts der Pressemitteilung des Herrn Senator Matthäus von heute 20 Uhr sehen wir uns veranlasst, anliegend unsere Forderungsliste zu veröffentlichen. Mag die Öffentlichkeit entscheiden, ob die Forderungen der Kameradinnen und Kameraden überzogen sind. Anzumerken ist noch, dass diese Liste wie verabredet an Herrn Matthäus direkt und nichtöffentlich übergeben wurde, den ersten offenen Brief hat der Senator geschrieben. Zu den Datenschutzverletzungen selbst werden wir uns äußern, sobald uns die gegen uns erhobenen Vorwürfe durch die Staatsanwaltschaft mitgeteilt wurden. Einer Mediation stehen wir weiterhin offen gegenüber, allerdings bedarf es dazu zunächst einer Stellungnahme der Stadtverwaltung zu unseren Forderungen. Des Weiteren sollte die Mediation durch einen ausgebildeten und neutralen Mediator erfolgen. Für die Kameradinnen und Kameraden Steffen Grafe, Vorsitzender Stadtfeuerwehrverband
27. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt der SpVgg Unterhaching mit 0:1
Hansa Rostock muss sich gegen die SpVgg Unterhaching vor heimischem Publikum mit 0:1 geschlagen geben. Trotz klarem Chancenübergewicht gelingt den Rostockern kein Treffer und sie gehen erstmals in dieser Saison mit leeren Händen vom Platz. Mit 10 Punkten steht Hansa nach dem 5. Spieltag auf dem 6. Tabellenrang. 10.400 Zuschauer sehen in der Rostocker DKB-Arena eine im Vergleich zum Osnabrück-Spiel erneut unveränderte Rostocker Startelf. Schon in den ersten Spielminuten können die Hausherren zwei Großchancen für sich verbuchen. Nach einem Ballverlust der Hachinger passt Halil Savran den Ball von rechts in den Strafraum, wo Unterhaching-Keeper Korbinian Müller einen Hauch vor dem Niederländer Johan Plat am Ball ist (3. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später kommt David Blacha nach einem schönen Savran-Zuspiel frei vor dem Hachinger Schlussmann zum Schuss, verzieht jedoch deutlich. Das erste Tor fällt dann etwas später auf der Gegenseite. Mit seinem Klärungsversuch liefert Steven Ruprecht eine unfreiwillige Vorlage für Florian Bichler. Der lässt sich diese Chance nicht entgehen und drischt die Kugel aus knapp 15 Metern ins Netz der Rostocker (7. Minute). Julian Jakobs hat eine Minute später von der rechten Torraumecke die Möglichkeit zum Ausgleich, Haching-Keeper Müller kann jedoch per Fußabwehr klären. Doch auch die Gäste bleiben gefährlich, speziell nach Ecken, etwa in der 10. Minute, als die unsortierte Hansa-Abwehr einen Kopfball von Janik Haberer nur mit Mühe unter Kontrolle bekommt. Ein von Leonhard Haas flach getretener Freistoß aus 20 Metern geht durch die Mauer durch, kann jedoch von Torwart Müller pariert werden (20. Minute). Zwei Minuten später schießt Haas den Ball nach einer Flanke von Julian Jakobs über den Querbalken. Aus halblinker Position kommt Savran in der 37. Minute zum Schuss, der Hachinger Torhüter hat mit dem schwach getretenen Ball jedoch keine Mühe. Auf der Gegenseite versucht es Benjamin Kauffmann nach einem schnellen Konter aus gut 20 Metern direkt, scheitert jedoch an Hansa-Keeper Johannes Brinkies (40. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 in die Halbzeitpause. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff gibt es die erste schöne Aktion der Hausherren zu sehen. Ein Plat-Querpass von links durch den Fünfmeterraum wird von Savran im Zentrum zwar knapp verpasst, landet am langen Pfosten jedoch bei Jakobs, der seine Chance allerdings nicht nutzen kann und den Ball deutlich übers Gehäuse jagt. Hansa bestimmt das Spielgeschehen, doch es vergehen rund 20 Minuten, bis es erneut torgefährlich wird. Nach einer tollen Flanke des eingewechselten Griechen Nikolaos Ioannidis kommt Noёl Alexandre Mendy sechs Meter vor dem Kasten zum Kopfball, die Kugel landete jedoch direkt in den Armen von Müller (74. Minute). Kurz vor Spielende hechtet Tommy Gruppe nach einem Haas-Freistoß mit dem Kopf in den Ball, scheitert jedoch an Schlussmann Müller, der reflexartig seinen rechten Arm hochreißt und per Faustabwehr klärt (86. Minute). So bleibt es bis zum Schlusspfiff trotz vieler hochkarätiger Chancen beim Stand von 0:1. Es gibt solche Spiele, bei denen die Leistung nicht das Spiegelbild des Ergebnisses ist, erklärt Cheftrainer Andreas Bergmann nach seiner ersten Niederlage mit Hansa Rostock. „Es tut mir nur leid für die Jungs, die so viel investiert haben und auch so viel Mut hatten und dann einfach den Ball nicht über die Linie bekommen haben.“ Weiter geht es für die Rostocker am nächsten Samstag beim 1. FC Heidenheim, der derzeit punktgleich mit der Hansa-Kogge auf dem vierten Tabellenplatz steht. Tore: 0:1 Florian Bichler (7. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Johannes Brinkies (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 58. Minute) Julian Jakobs (Nikolaos Ioannidis, ab 64. Minute), David Blacha (Denis-Danso Weidlich, ab 79. Minute) Halil Savran, Johan Plat Fotos: Joachim Kloock
25. August 2013 | Weiterlesen
Lichtklangnacht 2013 - Meerjungfrauen im IGA-Park
Zwischen 20:23 Uhr und 20:55 Uhr war es so weit. Die Sonne verabschiedete sich mit einem Untergang hinter den schwarzen Baumwipfeln des IGA-Parks, der an Romantik wohl kaum zu überbieten war. Der Mond kletterte den Himmel hinauf, kühl, distanziert und irgendwie verträumt, während sich unten im Park zwischen den Sanddorn- und Weidenbüschen schon hunderte Leute zerstreuten. Nach der Eröffnung der diesjährigen Lichtklangnacht mit gemeinsamen Titeln der Berliner Rockband die Zöllner und der Norddeutschen Philharmonie Rostock auf der großen, weißen IGA-Park-Bühne gab es für die Besucher kein halten mehr. Es war noch nicht ganz Dunkel, schon machten sie sich auf in das 55 Hektar große Gelände. Überall waren bunte Lichter verteilt. Beleuchtete Weiden erzählten die Geschichte der kleinen Meerjungfrau des dänischen Märchenerzählers Hans Christin Andersen, die die Vorlage für die kleine Bronzeskulptur im Hafen von Kopenhagen wurde. Vor genau 100 Jahren wurde sie dort aufgestellt und gilt mittlerweile als das dänische Wahrzeichen schlechthin. Glückwünsche zum Jubiläum gingen daher auch von der Warnow über die Ostsee. Das schönste Geschenk dürften allerdings die vielen Variationen der Geschichte der kleinen Meerjungfrau gewesen sein. Das Theater Randfigur im Weidenturm, das Duo Galipette und der griechische Musiker Aris Forvitinn auf dem Traditionsschiff oder die Tanzcompagnie des Volkstheaters zwischen Warnowufer und Brunnengarten ließen sich von der traurigen Liebesgeschichte des Wasserwesens mit einem menschlichen Prinzen inspirieren und verzauberten das Publikum. Für Verzauberung sorgten auch die vielen kleinen und sehr feinen musikalischen Beiträge und Performances, die im Park an besonders exponierten Orten zu erleben waren. „Wir haben vielen Leuten Freude gemacht und mehr erreicht, als in den Jahren zuvor. Es gab keine Pannen, Unfälle oder Ausfälle, was mich sehr erleichtert hat. Dazu gehört, wie auch beim Wetter und dem unglaublichen Mond über dem Langen Heinrich, eine ordentliche Portion Glück und viel Talent, Fleiß, Können und Engagement der Künstler“, resümiert der künstlerische Leiter der Veranstaltung, Wolfgang Schmiedt. Insgesamt 80 Künstler und Akteure waren an 15 Stationen an der Lichtklangnacht beteiligt. Fotos von der Lichtklangnacht 2013:
25. August 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt die SpVgg Unterhaching
„Aber über die sechs müssen wir reden“, erwidert Hansa-Trainer Andreas Bergmann etwas scherzhaft Abwehrspieler Steven Ruprecht. „Solange wir vorne eins mehr machen als der Gegner, können wir am Ende auch 7:6 gewinnen“, hatte der 26-jährige Innenverteidiger zuvor erklärt, „da haben wir trotzdem drei Punkte.“ Natürlich wurme es besonders die Hintermannschaft, so Ruprecht, dass Hansa Rostock bislang bei jedem der drei Siege einen Gegentreffer kassiert habe, die drei Punkte sind aber wichtiger, als hinten zu null zu spielen. Die Erwartungshaltung ist hoch vor dem Heimspiel gegen Unterhaching. Doch auch, wenn die Spielvereinigung (Platz 17) mit zwei Unentschieden und zwei Niederlagen eher schwach in die Saison gestartet ist, warnt Hansas Cheftrainer davor, die Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. „Technisch gut Leute, richtige schnelle Leute und ein sehr gutes Umkehrspiel“ hat er in der gegnerischen Mannschaft ausgemacht. „Wir müssen an unsere Grenzen gehen, wir müssen alles wieder abrufen, 100 Prozent Laufbereitschaft haben, sehr konzentriert sein, weil auf uns eine Mannschaft wartet, die sehr, sehr konterstark sein kann.“ Was das eigene Team betrifft, kann der Hansa-Trainer aus dem Vollen schöpfen. „Wir haben keinen zweiten Anzug, wir haben einen größeren Anzug“, beschreibt Bergmann die Luxussituation, die Qual der Wahl aus vielen nahezu gleichstarken Spielern zu haben. „Davon können leider nur elf spielen, aber ich habe großes Vertrauen zu den Spielern, die dann noch nicht zum Einsatz kommen können am Anfang, die aber alle signalisieren: Ich bin da.“ Außer den Langzeitverletzten sind vor der Begegnung gegen Unterhaching alle Spieler fit, speziell auch Julian Jakobs und David Blacha, die in der Woche etwas angeschlagen waren. Nach der Erfolgsserie besteht jedoch wenig Grund, etwas an der Startelf zu ändern. „Es wird mit Sicherheit keine riesigen Änderungen geben“, bestätigt der Hansa-Trainer, der so auch die Stabilität in der Mannschaft weiter ausbauen möchte. Zwischen zehn- und zwölftausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 14:00 Uhr, der NDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und der SpVgg Unterhaching als Livestream im Internet. In der letzten Saison mussten sich die Rostocker den Randmünchnern im Hinspiel mit 0:3, im Rückspiel mit 0:1 geschlagen geben.
24. August 2013 | Weiterlesen
Hanse Green Tour 2013 - Ökoautos in Warnemünde
Eine Karawane umweltfreundlicher Autos stellte sich heute auf dem Platz unter dem Alten Leuchtturm in Warnemünde zur Schau. „Wir machen es, um umweltfreundliche Technologien zu bewerben“, erklärt Roel Swierenga, von der Hansa Green Tour. Zum vierten Mal fährt die Hansa Green Tour mit ihren Elektro-, Gas- und Hybrid betriebenen Fahrzeugen von Hansestadt zu Hansestadt dieses Jahr bis ins polnische Goleniow. Gestartet am 21. August im Niederländischen Groningen, wollen die etwa 20 teilnehmenden niederländischen Unternehmer das Bewusstsein für nachhaltige Mobilität stärken und den internationalen Austausch fördern. „Wir sind eine private Initiative und werden nicht von den Autoherstellern entsandt“, betont der Niederländer. 2009 hat er seinen „fast Oldtimer“ Porsche 928 zu einem umweltfreundlicheren Auto mit einem Biogasantrieb umgerüstet. Eine sechsstellige Summe hat er dafür bezahlt und genießt seither die Abwesenheit des lärmenden Motorengeräuschs und die „superschnelle“ Beschleunigung. Auch der brandneue Elektro-Roadster von Tesla, die einzige Marke der Welt, die 100 Prozent Elektrofahrzeuge baut, zog die Blicke auf sich. Bis zu 300 km/h fährt der Schlitten mit Batterie. Luxus müsse klimaneutrales Fahren jedoch nicht bleiben. „Man kann eigentlich jedes Auto umbauen, um mit Erdgas fahren zu können,“ sagt der Unternehmer. Wie das bei etwas bescheideneren Modellen aussieht, zeigt die kommunale Flotte der Rostocker Stadtverwaltung, die gleich daneben gestellt wurde. Es gebe bereits über 100 Fahrzeuge, die mit Gas, Strom oder Hybrid fahren, informierte Umweltsenator Holger Matthäus. Die anderen sollen in den nächsten zwei bis drei Jahren umgerüstet werden. Bevor die Ökoautos Richtung Osten weiterfuhren, machten sie noch einen Zwischenstopp beim Windturbinenhersteller Nordex, um dort Strom aufzutanken.
23. August 2013 | Weiterlesen
Zu viele Reklametafeln in Rostock?
Der Londoner Piccadilly Circus, der New Yorker Times Square oder Downtown-Straßenschluchten in asiatischen Millionenmetropolen glänzen und funkeln nur so vor Reklametafeln. Dass Werbung das Bild des öffentlichen Raumes auf so charakterisierende Weise beherrscht, dass selbst Touristen ihre Fotoapparate staunend zücken, davon dürfte Rostock zwar weit entfernt sein, doch gibt es hier durchaus Befürchtungen, dass ein erträgliches Maß überschritten werden könnte. Besonders an der L22, einer der meistbefahrenen Straßen Mecklenburg-Vorpommerns, reiht sich im Bereich „Am Strande“ und Warnowufer eine großflächige Werbewand an die nächste. „So langsam wird es voll da unten“, moniert Niels Burmeister (FDP) bei der gestrigen Ortsbeiratssitzung. „Eigentlich wollten wir das Erscheinungsbild Rostocks vom Hafen aus prägen.“ Und wie sieht es hier aus? Seit einiger Zeit blinkt unübersehbar an der Ecke Grubenstraße eine Leuchttafel mit Wechselwerbung an der Fassade. In der Nachbarschaft, gegenüber der AIDA-Baustelle, soll zur Straße hin ein 8×10 Meter großes Werbebanner aufgestellt werden. Neben dem Gerüst mit Planen sollen auch Ausstellungsflächen für zwei Autos entstehen, so der Antrag beim Bauamt. Noch ist die Genehmigung nicht erteilt, da der Entwurf zu weit in den Rad- und Fußgängerweg hineinragt. Sollte der Neubau jedoch zurückgesetzt werden, entspricht er den Ausmaßen des im B-Plan vorgesehenen Baufeldes und ist in der Größe damit zulässig, erläutert Ortsamtsleiterin Stephanie Hameister. Für die beiden Giebel des Neubaus am Strande 2b, dem zukünftigen Sitz der Firma Projektmanagement Rostock (PMR), erklärte sich der Ortsbeirat mit großflächiger, beleuchteter Werbung für die Nutzer des Hauses einverstanden. Bauwerklich stehe dem nichts entgegen und außerdem gebiete es die Gleichbehandlung, so die Begründung der Befürworter. „Doch bedeutet Gleichbehandlung, dass jeder kommen kann und die Flächen mit Werbung zustopfen kann?“, fragt eine kritische Stimme. Bei vielen am Tisch wächst das Unbehagen, dass es zu viel wird. Auch in der Verwaltung machen sich angesichts zunehmender Werbeflächen Sorgenfalten auf der Stirn breit. Die Ortsamtsleiterin spricht von einem neuen Phänomen: „Das Thema Werbung nimmt mittlerweile eine ganz andere Dimension aufgrund des technischen Fortschritts ein. Auch in dieser Größe ist es bisher nie der Fall gewesen.“ Zukünftige Bebauungspläne sollen daher ganz konkrete Festsetzungen für großflächige Werbeanlagen enthalten, so die Absicht. Doch die Rostocker B-Pläne sind relativ frisch überarbeitet. Bis es zu einer Aktualisierung kommt, wird noch viel Wasser die Warnow herunterfließen. „Wir brauchen eine Werbe- oder Gestaltungssatzung“, lautet daher eine Forderung aus dem Ortsbeirat. Etwas ähnliches wird derzeit schon vorbereitet. Demnächst soll sich die Rostocker Bürgerschaft damit befassen. Anstoß dafür gab das Auslaufen der Sanierungsgebiete. Damit lösen sich Sanierungsverpflichtungen auf, die wieder größere Gestaltungsfreiräume zulassen. „Um die Sanierungsziele auch nachhaltig aufrecht zu halten, will man eine Gestaltungssatzung zumindest für den Innenstadtbereich“, informiert Stephanie Hameister. Eine Studie wurde daher in Auftrag gegeben, in der zunächst auf historischer Grundlage die besonderen Merkmale ausgewählter sanierter Gebiete untersucht werden sollen. Bei der Frage, ob und wie Gestaltungsveränderung zulässig sein sollen, soll auch der Punkt Werbung eine Rolle spielen. Nicht nur im Stadthafen auch in anderen Stadtgebieten ringen die Gewerbetreibenden um die Aufmerksamkeit potenzieller Kunden. Schön zu sehen am KTC. Für die Wiro ist die Werbung des Saturn hier so massiv, dass sie sich nicht mehr wahrgenommen fühlt. Ein großer Schriftzug auf dem Haus soll den Kunden nun dabei helfen, die richtige Tür zu finden. Die Größe 4×2,50 Meter ist ein Kompromiss. Der ursprüngliche Entwurf sei wesentlich größer gewesen, aus denkmalpflegerischen Gründen aber abgelehnt worden. Vom Bauamt ebenfalls abgelehnt wurde eine großflächige Werbung auf einer Hauswand in der St.-Georg-Straße.
22. August 2013 | Weiterlesen
Durchsuchung von Freiwilligen Feuerwehren war illegal
Das Amtsgericht Rostock hat mit Beschluss vom heutigen Tag den Antrag der Staatsanwaltschaft auf richterliche Bestätigung der am 16.08.2013 angeordneten Beschlagnahme von illegal im Bereich der Feuerwehr Mitte und Groß Klein installierten Computern abgelehnt. Dabei geht das Amtsgericht Rostock von einer Rechtswidrigkeit der Maßnahme aus, weil diese unter Missachtung des Richtervorbehalts durchgeführt wurde. Insbesondere meint das Amtsgericht, dass vor der Durchführung der Maßnahmen die Einholung einer richterlichen Entscheidung über die Durchsuchung der Feuerwehrwachen möglich gewesen wäre. Die Staatsanwaltschaft Rostock hat gegen diese Entscheidung Beschwerde eingelegt. Angesichts des sich inzwischen erhärteten Tatverdachts ist die Auswertung der sichergestellten und beschlagnahmten Rechentechnik zum Erlangen weiterer Erkenntnisse zu möglichen Tatverdächtigen zwingend erforderlich. Hierzu verhält sich der Beschluss des Amtsgerichts nicht. Die Staatsanwaltschaft Rostock vertritt die Auffassung, dass zum Zeitpunkt der Beschlagnahme, ungeachtet der nunmehr vorliegenden neuen Erkenntnislage über möglicherweise schon länger bei der Hansestadt Rostock vorliegende Informationen zu dem rechtswidrigen Abfangen hochsensibler Daten in den Feuerwachen der Freiwilligen Feuerwehr, die Maßnahmen der Ermittlungsbehörden vertretbar waren. Anlass für die Entscheidung der Strafverfolgungsorgane war eine zum Zeitpunkt der Maßnahmen so von der Hansestadt Rostock mitgeteilte, akute Gefährdungssituation für hochsensible Daten der Rettungsleitstelle. Die Ermittlungen dauern an. Quelle: Staatsanwaltschaft Rostock
22. August 2013 | Weiterlesen
Neue Tierart im Zoo Rostock: „Waldgeister“ im alten Menschenaffenhaus
Der Rostocker Zoo hat Zuwachs bekommen: Am vergangenen Wochenende trafen zwei Rote Varis (Halbaffen) im größten Zoo an der deutschen Ostseeküste ein. Die Lemuren-Geschwister Vahindra und Warda stammen aus Antwerpen. „Den Tieren geht es gut. Sie haben die lange Reise gut überstanden und erkunden jetzt ihr Gehege im alten Menschenaffenhaus, das seit dem Umzug der Gorillas und Orang Utans ins Darwineum leer stand“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann am Mittwoch. Die Besucher können die Tiere im Teil des ehemaligen Schimpansengeheges beobachten. Rote Varis gab es bislang in Rostock nicht. Ursprünglich beheimatet sind diese Lemuren in den Nebelwäldern Madagaskars, sie werden dort wegen ihrer lauten Rufe auch „Waldgeister“ genannt. Sie werden etwa 60 Zentimeter groß und haben kastanienrotes, puschliges Fell. Sie wirken behäbig, können aber kraftvoll springen und klettern, wobei sie ihren langen Schwanz zum Steuern und Festhalten benötigen. Die beiden Rostocker Mädchen wurden 1994 beziehungsweise 1995 geboren. Einen weiteren Neuankömmling können Besucher schon auf der Geparden-Anlage begrüßen. Akido kam ebenfalls am Wochenende nach Rostock. Er ist vier Jahre und elf Monate alt, er wurde in Salzburg geboren und lebte die vergangenen Jahre im BioParc Doue La Fontaine in Frankreich. In Rostock soll er nun für die nächsten Jahre heimisch werden. Das Europäische Erhaltungszuchtprogramm hatte dem Rostocker Zoo diesen Kater für die beiden jungen weiblichen Tiere zum Züchten empfohlen, die aus einem Vierlingswurf vor drei Jahren stammen. Mit dieser Mehrlingsgeburt hatte der Rostocker Zoo für Schlagzeilen gesorgt, da die Gepardenbabys nach dem plötzlichen Tod der Mutter von der Pflegerin Ellen Hinz mit der Hand aufgezogen wurden. Akido könnte nun wieder für junges Leben auf der Gepardenanlage sorgen. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Zoo/Maria Zepplin
21. August 2013 | Weiterlesen
Senatorin Dr. Melzer: Brandschutz in Rostock ist gewährleistet
„Der Brandschutz in Rostock ist gewährleistet“, unterstreicht Senatorin Dr. Liane Melzer, 2. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters. „Es besteht kein Grund zur Panik-Mache. Durch die Abmeldungen von Freiwilligen Feuerwehren sind wir leider nicht mehr so gut in der Breite aufgestellt. Bei Großschadensereignissen müssten in Abhängigkeit von der Lage weitere Feuerwehrbeamte der Berufsfeuerwehr alarmiert werden.“ Die Information des Stadtfeuerwehrverbandes, dass sich vier der fünf Feuerwehren aus Krankheits- oder Urlaubsgründen vom aktiven Bereitschaftsdienst abgemeldet haben, bedauert die Stadtverwaltung. „In einem Gespräch mit dem Stadtwehrführer der Hansestadt Rostock und Vorsitzenden des Stadtfeuerwehrverbandes Steffen Grafe am Montag haben wir sehr deutlich gemacht, dass die Maßnahmen zur Sicherung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Personen bezogenen Daten nicht gegen die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren gerichtet sind.“ Senatorin Dr. Liane Melzer unterstreicht: „Es gibt keinen Generalverdacht, aber dringenden Handlungsbedarf im Umgang mit den der Stadtverwaltung anvertrauten Daten. Wer in der gemeinsamen Leitstelle von Rettungsdienst und Feuerwehren anruft, muss sich darauf verlassen können, dass mit diesen Daten ordnungsgemäß umgegangen wird. Diese Position hätten wir gern auch vor den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehren in Rostock vertreten. Leider waren wir zu der Versammlung am gestrigen Abend nicht eingeladen.“ „Wer ein Amt als ehrenamtlicher Feuerwehrmann übernommen hat, genießt unser aller Respekt“, so Senatorin Dr. Liane Melzer. „Wir wissen um die großen Anteile der Freiwilligen Feuerwehren im Bereich des Brandschutzes, bei der Kinder- und Jugendarbeit und bei der Freiwilligenarbeit insgesamt. In diesem Sinne kann ich nur alle Freiwilligen Feuerwehrfrauen und –männer ermuntern, ihren Dienst wieder aufzunehmen – im Interesse der Menschen in unserer Stadt! Wenn Ergebnisse des Verfahrens bei der Staatsanwaltschaft vorliegen, müssen wir Konsequenzen für die Datenhaltung in der Stadtverwaltung ziehen, denn wir müssen neben dem Brandschutz auch den Datenschutz gewährleisten. Das gilt für Freiwillige Feuerwehren genauso wie für die Berufsfeuerwehr.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
20. August 2013 | Weiterlesen



