Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Sturmtief Hermine: Niedrigwasser in Warnemünde
Mit kräftigen Böen zog Sturmtief „Hermine“ heute über Mecklenburg-Vorpommern hinweg. Ein Sturmhochwasser war an der Ostseeküste jedoch nicht zu befürchten, im Gegenteil: Die ablandigen Südwinde drückten das Wasser des Binnenmeeres kräftig von der Küste weg in Richtung Dänemark. In Warnemünde führte dies zu einem deutlich sichtbaren Niedrigwasser. Niedrigwasser knapp 90 Zentimeter unter normal Bis zu 87 Zentimeter unterhalb des Normalpegels wurden am Nachmittag gemessen. Was bei den Anwohnern der Nordsee nur ein müdes Lächeln hervorruft, kommt an der Ostseeküste eher selten vor. Die Gezeiten spielen beim Binnenmeer kaum eine Rolle, es gibt weder Ebbe noch Flut. Hoch- und Niedrigwasser kommen nur durch kräftige Stürme zustande. Am Alten Strom lagen die Schiffe am Nachmittag bereits merklich tiefer an der Kaikante. Scandlines stellte den Fährbetrieb auf der Strecke Rostock-Gedser vorübergehend ein. Die Verbindungen ins schwedische Trelleborg hingegen wurden von Stena Line und TT-Line weiter bedient. Wie niedrig das Wasser steht, ließ sich besonders gut an den dunklen Felssteinen der Westmole erkennen, die sonst unterhalb der Wasserlinie liegen. Doch auch der Strand im Seebad war heute ein gutes Stück breiter. Zahlreiche Spaziergänger ließen sich das Naturschauspiel nicht entgehen. Sie wagten sich auf den sonst vom Wasser bedeckten seichten Stellen ein paar Meter auf die Ostsee hinaus und hielten den Anblick mit ihrem Handy fest. Bis Montagnachmittag soll der Pegel wieder auf seinen Normalwert steigen, so die Wasserstandsprognose des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Jahreszahl 2021 leuchtet am Hotel Neptun Groß und hell strahlt seit heute die Jahreszahl 2021 von der Fassade des Neptun-Hotels. Das aufgrund der Corona-Pandemie geschlossene Haus hat in 55 Zimmern auf der Ostseite das Licht eingeschaltet und so die 2021 erleuchten lassen. „Wir können das neue Jahr kaum erwarten“, erklärte das Hotel dazu auf seiner Facebook-Seite, „und freuen uns auf ein Wiedersehen mit Ihnen in 2021.“ Im nächsten Jahr feiert das Haus an der Warnemünder Promenade sein 50-jähriges Jubiläum. Aufgrund der Corona-Pandemie dürfen mindestens bis zum 10. Januar keine Urlaubsgäste beherbergt werden. Das Hotel Neptun hat seinen Betrieb vorübergehend komplett eingestellt. Bereits in der Vorweihnachtszeit leuchtete ein Tannenbaum an der Hotel-Fassade, im Frühjahr beteiligte sich das Neptun an der Aktion „Hotels zeigen Herz“. [ad]Fotos vom Niedrigwasser in Warnemünde am 27. Dezember 2020: Video vom Niedrigwasser in Warnemünde am 27. Dezember 2020:
27. Dezember 2020 | Weiterlesen
Corona-Impfstart - erste Rostocker gegen Covid-19 geimpft
Die ersten Rostocker wurden heute gegen Covid-19 geimpft. 70 Bewohner von Altenpflegeeinrichtungen und 30 medizinische Fachkräfte erhielten am ersten Tag ihre Impfung. „Insgesamt stehen zunächst etwa 1.000 Impfdosen zur Verfügung, die zunächst für Impfungen von Über-80-Jährigen in den Alten- und Pflegeheimen und für Impfungen von medizinischem Fachpersonal verwendet werden“, erklärt Gesundheitssenator Steffen Bockhahn. Mecklenburg-Vorpommern hat insgesamt 10.000 Impfdosen in der ersten Lieferung enthalten, knapp 20.000 weitere sollen noch bis Jahresende geliefert werden. Für einen ausreichenden Schutz sind pro Person zwei Impfdosen im Abstand von etwa drei Wochen notwendig. Einladung zur Impfung kommt per Post Ab Januar sollen etwa 15.000 Dosen des Biontech/Pfizer-Impfstoffes wöchentlich nach Mecklenburg-Vorpommern geliefert werden. Dann nimmt auch das Impfzentrum in der Hansemesse Schmarl seinen Betrieb auf. Derzeit wird es nur als Logistik-Stützpunkt für die mobilen Impfteams genutzt. Nach dem Empfehlungen der Ständigen Impfkommission stehen Menschen über 80 Jahre an erster Stelle. Wer zu dieser Personengruppe gehört und nicht in einer Alten- und Pflegeeinrichtung wohnt, wird automatisch angeschrieben und erhält per Post eine Einladung zur Impfung. Mit dieser kann anschließend ein Termin vereinbart werden. Die Impfung ist freiwillig. Unimedizin impft Mitarbeiter gegen Covid-19 Die Universitätsmedizin Rostock startet morgen mit der Impfung ihrer Mitarbeiter gegen Covid-19. Im ersten Schritt können sich Mitarbeiter der Intensivstationen, der Infektionsstation und der Notaufnahmen impfen lassen. „Wir bieten die Impfung zunächst unseren Mitarbeitern mit Kontakt zu Covid-19-Patienten und zu Risikopatienten an“, erklärt Prof. Dr. Emil Reisinger, Infektiologe und Wissenschaftlicher Vorstand der Unimedizin Rostock. Die Impfbereitschaft unter den Mitarbeitern sei hoch, sagt Prof. Dr. Christian Virchow. Nachdem seit Monaten Covid-19-Patienten auf der Intensivstation betreut werden, „ist der Respekt vor der Erkrankung sehr viel höher als mögliche Bedenken vor einer Impfung“, so der Direktor der Abteilung Pneumologie und der internistischen Intensivstation.
27. Dezember 2020 | Weiterlesen
Aida sagt Kreuzfahrten wegen IT-Problemen ab
Die Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises hat heute kurzfristig zwei geplante Kreuzfahrten rund um die Kanaren abgesagt, wie das Unternehmen am Nachmittag mitteilte. Betroffen sind die Reisen mit der AIDAperla ab dem 26. Dezember sowie mit der AIDAmar einen Tag später. Als Grund nennt das Kreuzfahrtunternehmen „IT-technische Einschränkungen“, die „insbesondere auch die notwendige Kommunikation zu anreisenden Gästen“ betreffen. Aida sei aktuell für seine Kunden weder telefonisch noch per E-Mail zu erreichen, heißt es. Neben dem MyAida-Portal sollen auch Bordscanner betroffen sein, der sichere Schiffsbetrieb sei jedoch nicht beeinträchtigt. Passagiere sollen ihren Reisepreis erstattet bekommen und einen Gutschein für zukünftige Reisen erhalten.
25. Dezember 2020 | Weiterlesen
Bronzene Fohlen am Schwanenteich aufgestellt
Seit Kurzem steht ein Fohlenpaar im Park am Schwanenteich. An der Gabel eines Radladers schwebten die jungen Pferde an ihren Standort unterhalb der Kunsthalle. Ein Fohlen hält mit vorgestelltem Huf den Kopf zum Grasen gesenkt, das andere schaut neugierig mit freundlichem Blick darüber hinweg. Der Künstler Gerhard Rommel (1934-2014) hat die Plastik 1989/90 in Gips geschaffen. In Rostock ist sie nun als Bronzeguss zu sehen, informiert das Amt für Kultur, Museen und Denkmalschutz. Als vor zwei Jahren die Figur „Eselreitender Junge“ aus dem Park am Schwanenteich verschwand, war das Entsetzen über den Diebstahl groß. Einige Zeit später wurden irreparable Reste der Figur bei einem Schrotthändler aufgefunden. Der Eselreiter im Park am Schwanenteich war Gerhard Rommels einziger Guss seiner Art. Im Atelier des 2014 verstorbenen Künstlers war die Gipsform, die als Grundlage für einen neuen Guss hätte dienen können, nicht mehr vorhanden. Deshalb wurde das bislang noch nicht in Bronze vollendete Fohlenpaar als würdige Nachfolge ausgewählt. Die Kosten für den neuen Guss, den die Gießerei Seiler in Schöneiche ausführte, betrugen rund 39.000 Euro. Sie wurden teilweise über die Kunstversicherung beglichen. Gerhard Rommel, der an der Fachschule für angewandte Kunst in Sonneberg und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee bei Heinrich Drake und Theo Balden studiert hat und Meisterschüler bei Fritz Cremer war, zählte zu den bekanntesten Bildhauern der DDR. Seine figürlichen Plastiken waren beliebt und schmücken seit den 1960er Jahren ostdeutsche Städte. Neben Büsten und Denkmälern schuf Rommel oft figürliche, idealisierende Plastiken zwischen Privatheit und gesellschaftlichem Raum wie „Familie“ im Neubaugebiet Magdeburg-Nord von 1978 oder die selbstbewusste so genannte „Kleine Erntehelferin“, die 1960 ihren Platz im Park des Instituts für Medizin und Biologie in Berlin-Buch fand. Bekannt ist den Rostockern Gerhard Rommels „Afrikanische Bergziege“, eine Brunnenplastik auf dem Ziegenmarkt an der Marienkirche. Die braunen Fohlen im Park am Schwanenteich werden den Spazierenden und vor allem Kindern Freude bereiten und zum Streicheln und spielerischen Erkunden einladen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
23. Dezember 2020 | Weiterlesen
Weihnachtsbaum-Entsorgung erfolgt ab 4. Januar 2021
Ist das Weihnachtsfest vorbei, verliert auch der noch so schön geschmückte Tannenbaum irgendwann seine Nadeln und hat ausgedient. Die einen entsorgen ihn schon vor Silvester aus der guten Stube, bei anderen bleibt er traditionell mindestens bis zum Dreikönigstag am 6. Januar stehen. Wie ihr das handhabt, bleibt euch überlassen. In Rostock startet die Abfuhr der ausgedienten Weihnachtsbäume am 4. Januar 2021, dem ersten Montag im neuen Jahr. In allen Stadtteilen gibt es jeweils zwei Termine im Abstand von 14 Tagen, sodass ihr euch mit dem Abputzen mindestens bis zum 18. Januar Zeit lassen könnt. Die jeweiligen Entsorgungstermine findet ihr unten in der Liste. Weihnachtsbäume vor der Entsorgung von Baumschmuck befreien Eingesammelt werden die Christbäume im Auftrag des Amtes für Umweltschutz von der Stadtentsorgung Rostock. Statt Sperrmüll pressen ihre Fahrzeuge im Januar Tannenbäume zusammen. Anschließend werden sie ins Kompostierwerk nach Parkentin gefahren, wo sie zu natürlichem Dünger verrotten. Für die umweltgerechte Entsorgung und Verwertung müssen die Weihnachtsbäume gründlich abgeputzt werden. Ohne Lametta, sonstigen Baumschmuck und nicht in Plastiksäcken verpackt können die ausgedienten Nadelbäume an den Abfallbehälterstellplätzen abgelegt werden. Die Kosten für die Abholung und Verwertung sind bereits in den Abfallgebühren enthalten. Neujahrsfeuer/Tannenbaumverbrennen in Corona-Zeiten ungewiss Besonders in den Umlandgemeinden, aber auch an der „Alten Schmiede“ in Toitenwinkel, gibt es eine Alternative zur Entsorgung. Traditionell zünden viele Freiwillige Feuerwehren im Januar Neujahrsfeuer an, bei denen mitgebrachte oder vorher eingesammelte Tannenbäume verbrannt werden. Aufgrund der Feinstaubbelastung ist das Weihnachtsbaumverbrennen jedoch umstritten. Oft gibt es neben dem wärmenden Feuer Bratwurst und Glühwein, mit denen Fördervereine Geld für ihre Freiwilligen Feuerwehren sammeln. Ob diese geselligen Runden unter Corona-Bedingungen auch 2021 stattfinden können, steht noch nicht fest. [ad]An diesen Terminen werden die Weihnachtsbäume 2021 in Rostock abgeholt: Kröpeliner-Tor-Vorstadt am 4. und 18. Januar Reutershagen, Gartenstadt, Biestow am 5. und 19. Januar Südstadt, Evershagen, Lütten Klein am 6. und 20. Januar Lichtenhagen, Diedrichshagen, Warnemünde am 7. und 21. Januar Stadtmitte am 8. und 22. Januar Brinckmansdorf am 11. und 25. Januar Schmarl, Groß Klein am 12. und 26. Januar Hansaviertel, Dierkow am 13. und 27. Januar Hinrichshagen, Hinrichsdorf, Hohe Düne, Jürgeshof, Krummendorf, Markgrafenheide, Nienhagen, Peez, Stuthof, Torfbrücke, Wiethagen, Langenort, Petersdorf, Toitenwinkel am 14. und 28. Januar Kassebohm, Gehlsdorf am 15. und 29. Januar
23. Dezember 2020 | Weiterlesen
Rostock nimmt Corona-Patienten aus Sachsen auf
Während Intensivstationen in Sachsen durch eine hohe Zahl von Corona-Patienten an ihre Grenzen stoßen, gibt es bei uns im Land noch freie Kapazitäten. Bis zu zehn Intensivpatienten werden daher über Weihnachten und den Jahreswechsel in unser Bundesland verlegt. „Mecklenburg-Vorpommern hat eine Anfrage aus Sachsen mit der Bitte um Unterstützung bekommen“, erklärte Gesundheitsminister Harry Glawe gestern. „Die Unimedizinen in Rostock und Greifswald sowie das Südstadtklinikum in Rostock stehen zur Verfügung.“ Der erste Erkrankte ist bereits gestern Abend in der Unimedizin Rostock angekommen, heute soll dort ein weiterer Patient folgen. „Die Lage vor allem in Ostsachsen ist ernst. Aktuell haben wir noch ausreichend Kapazitäten, um den sächsischen Kollegen und Patienten zu helfen“, erklärte Prof. Dr. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand der Unimedizin. Sicherer Luft-Transport im Unterdruckzelt Den luftgebundenen Patiententransport soll der am Südstadt-Klinikum stationierte Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rostock“ übernehmen. Bereits 2013 hat sich die Johanniter Luftrettung auf den Transport infektiöser Patienten spezialisiert. Dafür steht das geschlossene Infektions-Transportsystem IsoArk zur Verfügung. Es besteht aus einem Isolierzelt und dem zugehörigen Filtersystem. Während hinter der Klinik erstmals der Marinehubschrauber Sea King landete, wurden im Hörsaal Notärzte und Sanitäter im Umgang mit dem Transportsystem geschult. Der Patient liegt in einem Unterdruckzelt mit Ein- und Ausgangsfiltern, das ihn vollständig von der Umgebung isoliert und damit die Besatzung sowie das medizinische Personal in der engen Hubschrauberkabine „bestmöglich schützt“, erklärt Johanniter-Schulungsleiter Daniel Rowan vom Luftrettungszentrums in Reichelsheim (Wetteraukreis in Hessen). 99,9995 Prozent der Bakterien und Viren werden vom System ausgefiltert. Schleusen und integrierte Handschuhe in allen vier Kammern ermöglichen bei Bedarf die Versorgung der Patienten, so Rowan. Das System besteht aus dem Boden und einer Haube, die über einen Reißverschluss miteinander verbunden sind. Hierüber werden die Erkrankten auf den Intensivstationen ein- und ausgeschleust. Nach jedem Transport wird das System vollständig desinfiziert. Durchschnittlich sechs Stunden nimmt der gesamte Transport incl. Vor- und Nachbereitung in Anspruch, erklärt Frank Zabell, Geschäftsführer der Johanniter Luftrettung. Etwa 25.000 Euro kostet das Filtersystem, die steigende Nachfrage habe auch hier zu höheren Preisen geführt. [ad]Länderübergreifender Patiententransport nach dem Kleeblattkonzept Eigentlich war bei einer Überlastungssituation eine Verlegung nach dem Kleeblattkonzept geplant. Können Krankenhäuser keine Intensivpatienten mehr aufnehmen, sollte ein länderübergreifender Patiententransport innerhalb eines Kleeblatts erfolgen. Mecklenburg-Vorpommern bildet zusammen mit Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen solch ein Kleeblatt. Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Berlin und Brandenburg bilden eine weitere gemeinsame Region. Da die Zahl der Intensivpatienten dort insgesamt deutlich höher als im Nordosten ist, hat Mecklenburg-Vorpommern seine Hilfe angeboten. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist mit 426,8 Fällen pro 100.000 Einwohner im Freistaat Sachsen derzeit am höchsten. Mit 97,4 liegt der Wert bei uns im Land deutlich niedriger.
22. Dezember 2020 | Weiterlesen
Marinehubschrauber Sea King am Südstadt-Klinikum
Mit ohrenbetäubendem Lärm sorgte ein riesiger Marinehubschrauber heute Nachmittag für Aufsehen bei Patienten und Mitarbeitern des Südstadt-Klinikums in Rostock. Zum ersten Mal landete hier ein Helikopter des Typs Sea King vom Marinegeschwader 5. Zum Übungsflug kam so ein Modell zwar bereits im Juni ans Klinikum, damals jedoch ohne Landung. Heute setzte der Marinehubschrauber auf dem Hangargelände auf. Mit einem Startgewicht von über neun Tonnen war der Sea King zu schwer für den normalen Landeplatz, der nur bis fünf Tonnen zugelassen ist und sonst vom Intensivtransporthubschrauber „Christoph Rostock“ der Johanniter Luftrettung genutzt wird. Hubschrauber im Such- und Rettungsdienst über Nord- und Ostsee im Einsatz Haupteinsatzbereich des Mehrzweckhubschraubers ist der Such- und Rettungsdienst SAR (Search and Rescue) über Nord- und Ostsee, erklärt der aus Nordrhein-Westfalen stammende Pilot nach der Landung. Für Sucheinsätze ist der Sea King mit Rundumradar und Wärmebildkamera ausgerüstet. Dank seiner Größe und Leistung kann er auch unter schwierigen Witterungsbedingungen fliegen. „Wenn der zivile Sektor nicht mehr fliegen kann, kriegen wir den Auftrag, gerade bei Krankentransporten“, erzählt der Pilot. „Wir sind 365 Tage im Jahr im SAR-Dienst tätig, vornehmlich Seenotrettung“, erläutert der 39-Jährige. Bei einem Hilfeersuchen können aber auch Krankentransporte durchgeführt werden. Ein Patient kann vollbetreut mitgenommen werden, eine weitere Person liegend. Können die Patienten sitzen, sind auch „locker vier betreute Personen“ möglich. Im SAR-Einsatz besteht die Besatzung aus zwei Piloten, einem Bordmechaniker, der gleichzeitig der Rettungssanitäter ist, und einem Luftoperationsoffizier, der sich um die Navigation über See und die Koordination mit der Leitstelle kümmert. In Rostock war zusätzlich ein Bundeswehrarzt dabei, was allerdings nicht der Regelfall ist. „Wir haben derzeit 40 Piloten, Tendenz abnehmend“, spricht der Hubschrauberpilot die „massiven Nachwuchsprobleme“ bei der Bundeswehr an. Zudem erreichen momentan viele Piloten das Pensionsalter. Zusammenarbeit von Marine, Feuerwehr und Klinikum Im Ernstfall werden Kranke oder Verletzte auf See mit dem Sea King geborgen, an Bord vom Notarzt versorgt und ins Krankenhaus geflogen. Zehn Notärzte sind am Südstadt-Klinikum dafür ausgebildet, sagt Oberarzt Bert Werner, der diesen Bereich mitaufgebaut hat und ein- bis zweimal im Jahr selbst an Bord mitfliegt. Neben dem Sea King kommt dabei auch ein Super Puma der Bundespolizei als „originärer Zubringer“ zum Einsatz, so Werner. Zu den Seerettungsteams (MIRG, Maritime Incident Response Groups), die im Auftrag des Havariekommandos von Bund und Ländern im Einsatz sind, gehören auch Sanitäter und Brandbekämpfer der Rostocker Berufsfeuerwehr. Sea King wird durch Mehrzweckhubschrauber Sea Lion ersetzt Der Westland Sea King MK41 ist bereits seit Mitte der 1970er Jahre als „Arbeitstier“ der Marineflieger im Einsatz. Er ist 22,1 Meter lang, hat einen Hauptrotordurchmesser von 18,9 Metern und ein maximales Startgewicht von 9,3 Tonnen. Mit einer Gesamtleistung von 3.400 PS ist er 250 km/h schnell und verfügt über eine Reichweite von rund 1.500 Kilometern. Seit diesem Jahr wird der bis 1995 gebaute Veteran nach und nach durch den neuen Mehrzweckhubschrauber NH90 Sea Lion ersetzt. Neben dem Basisstandort in Nordholz bei Cuxhaven gibt es Außenstationen auf den Nordseeinseln Borkum und Helgoland sowie auf dem Marinestützpunkt in Hohe Düne, von wo der Helikopter heute Nachmittag kam. Hier ist er allerdings nur selten stationiert – Haupteinsatzgebiet der SAR-Flieger ist die Nordsee. [ad]Fotos des Sea King am Klinikum Südstadt in Rostock: Video vom Sea King am Klinikum Südstadt in Rostock:
21. Dezember 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Zwickau mit 2:0
Hansa Rostock gewinnt das Ost-Duell beim FSV Zwickau mit 2:0 (1:0). Nik Omladic brachte die Rostocker in der 16. Minute in Führung, ein Eigentor von Marco Schikora sorgte kurz nach dem Seitenwechsel für den 2:0-Endstand aus Gästesicht. Mit 26 Punkten verabschiedet sich Rostock auf dem 5. Tabellenplatz in die Spielpause. Im Vergleich zur Niederlage beim FC Ingolstadt nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Änderungen an der Startelf vor. Für Damian Roßbach, John Verhoek und Pascal Breier stehen heute Jan Löhmannsröben, Björn Rother und Erik Engelhardt von Beginn an auf dem Platz. Rostock steht vom Anpfiff an hoch, für Torchancen reicht es jedoch nicht und nach wenigen Minuten finden auch die Hausherren besser ins Spiel. In der 16. Minute wird Nik Omladic von Engelhardt bedient, zieht nach innen und trifft aus halbrechter Position unhaltbar ins Zwickauer Tor. Auf der Gegenseite schießt der Ex-Rostocker Manfred Starke einen Freistoß gefährlich aufs Rostocker Tor, Hansa-Keeper fischt den Ball jedoch mit toller Parade aus dem Torwarteck (32. Minute). Torgelegenheiten bleiben auf beiden Seiten Mangelware und so geht es mit der knappen 1:0-Führung für Rostock in die Halbzeitpause. Hansa startet mit Manuel Farrona Pulido für den angeschlagenen Vollmann in den zweiten Durchgang, der direkt das zweite Tor vorbereitet. Pulido setzt sich gegen Leon Jensen durch und geht an der Torlinie nach innen. Seine Hereingabe wird von Marco Schikora abgefälscht und kullert über den Innenpfosten ins eigene Tor (49. Minute). Nach einem schönen Steilpass läuft Maximilian Wolfram frei auf Kolke zu, doch der Rostocker Keeper behält im direkten Duell die Oberhand und verhindert den Zwickauer Anschlusstreffer (62. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später scheitert der gerade für Starke eingewechselte Can Coskun an Kolke. Die Hausherren machen in der Schlussphase mehr Druck, Hansa setzt auf Verteidigung und lauert auf Konter. Ein Schikora-Schuss fliegt nur knapp übers Rostocker Tor (85. Minute). Dann ertönt nach drei Minuten Nachspielzeit der Schlusspfiff und Hansa schließt das Jahr 2020 nach drei Niederlagen in Folge mit einem Auswärtssieg ab. Durch den Dreier klettert Hansa Rostock mit 26 Zählern auf den 5. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am 9. Januar, wenn die SpVgg Unterhaching im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 1:0 Nik Omladic (16. Minute) 2:0 Marco Schikora (49. Minute, Eigentor) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Nico Neidhart, Sven Sonnenberg, Jan Löhmannsröben, Julian Riedel (Luca Horn, 76. Minute) Oliver Daedlow, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn Nik Omladic (Damian Roßbach, 67. Minute), Korbinian Vollmann (Manuel Farrona Pulido, 46. Minute), Erik Engelhardt
20. Dezember 2020 | Weiterlesen
Jupiter und Saturn sind sich ganz nah
Große Konjunktion – Jupiter und Saturn ganz nah beieinander Am Abendhimmel lässt sich derzeit ein seltenes Schauspiel beobachten: Zur Wintersonnenwende kommen sich Jupiter und Saturn so nah, dass sie mit bloßem Auge betrachtet zu verschmelzen scheinen. Am 21. Dezember stehen die beiden Planeten in einer Großen Konjunktion und zeigen sich derart dicht nebeneinander, dass sie kaum noch auseinanderzuhalten sind. Klar, es sieht nur für uns auf der Erde so aus, tatsächlich sind die beiden Himmelskörper auf ihren Umlaufbahnen gut 700 Millionen Kilometer voneinander entfernt. Von einer Konjunktion spricht man in der Astronomie, wenn sich zwei Himmelskörper von der Erde aus betrachtet scheinbar berühren. Bei einer Großen Konjunktion sind dies die beiden größten Planeten in unserem Sonnensystem: Jupiter und Saturn. Da beide Himmelskörper unterschiedlich schnell auf ihren Umlaufbahnen um die Sonne kreisen, überholen sie sich in regelmäßigen Abständen. Etwa alle 20 Jahre kommt es bei den beiden Gasriesen zur Konjunktion. Nicht immer erscheinen sie dabei jedoch gleich nah. In diesem Jahr zieht der Jupiter auf der inneren Umlaufbahn besonders knapp am Saturn vorbei. Nur sechs Bogenminuten trennen die beiden Planeten – etwa ein Fünftel vom Durchmesser der Mondscheibe. So nah kommen sie sich erst am 15. März 2080 wieder. Große Konjunktion von Jupiter und Saturn beobachten Die Große Konjunktion findet am Montag, dem 21. Dezember, statt. Der Blick zum Himmel lohnt sich aber auch am Abend davor oder danach. Einen möglichst wolkenlosen Himmel vorausgesetzt lässt sich die Annäherung der beiden Planeten ganz ohne Hilfsmittel beobachten. Ein paar Dinge gibt es jedoch zu beachten. Jupiter und Saturn sind nur kurz nach Sonnenuntergang in südwestlicher Richtung zu sehen, die beste Beobachtungszeit liegt etwa zwischen 16:45 Uhr und 17:30 Uhr. Erst erscheint der Jupiter, kurz darauf der Saturn als leuchtender Punkt rechts unterhalb der Mondsichel. Sterne funkeln, Planeten nicht – ihr könnt Saturn und Jupiter also leicht finden. Da beide Planeten sehr niedrig stehen, solltet ihr einen möglichst freien Blick auf den Horizont haben oder euch einen erhöhten Standort suchen. Habt ihr ein Teleskop oder ein gutes Fernrohr zur Hand, gibt es die seltene Chance Jupiter und Saturn zusammen zu beobachten. [ad]Stern von Bethlehem – eine Planetenkonjunktion? Weihnachten steht vor der Tür, kurze Bibelstunde: Der Stern von Bethlehem führte die drei Weisen aus dem Morgenland an die Krippe von Jesu Christi. War es eine solche Planetenkonjunktion, die zur Zeitenwende als Weihnachtsstern am Himmel stand? Wissenschaftler und Historiker sind sich uneinig. Vielleicht war es ein Komet, der damals allerdings eher als Unglücksbote galt, möglicherweise auch eine Supernova. Oder ist der Dreikönigsstern nur eine Legende, reine Symbolik, die Matthäus in sein Evangelium schrieb? Man muss wohl daran glauben. Eine Planetenkonjunktion wäre immerhin eine wissenschaftliche Erklärung. Fakt ist: Am Abendhimmel lässt sich in diesen Tagen ein ganz besonderes Himmelsphänomen beobachten – riskiert ruhig einen Blick!
19. Dezember 2020 | Weiterlesen
Unimedizin Rostock verschärft Besucherregelung
Die Universitätsmedizin Rostock verschärft wegen der aktuellen Covid-19-Infektionslage ab sofort ihre Besucherregeln. Besuche stationärer Patienten an der Universitätsmedizin sind nur noch auf der Palliativstation abhängig von der individuellen Patientensituation zulässig. Zudem dürfen Eltern bzw. Erziehungsberechtigte ihr krankes minderjähriges Kind besuchen. Auch Besuche bei Patienten, die im Sterben liegen, oder sich im kritischen Zustand befinden, sind Besuche am Krankenbett möglich. Besucher werden gebeten, dies mit der jeweiligen Station im Vorfeld abzusprechen. Bei Anzeichen einer Infektion oder Kontakt zu Covid-19-Erkrankten gilt ein absolutes Besuchs- und Begleitverbot. Die Hygieneregeln, mindestens 1,5 Meter Abstand zu anderen Personen, regelmäßiges Händewaschen sowie das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes während des gesamten Besuchs, sind einzuhalten. „Mit diesem Schritt schützen wir unsere Patienten und auch unsere Mitarbeiter vor möglichen Infektionen und Kontakt mit dem Corona-Virus“, erklärt Prof. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender. „Stark regulierte Besuchsmöglichkeiten sind für Angehörige natürlich belastend. Gleichzeitig müssen wir aber auch unsere Patienten und Mitarbeiter schützen“, so Schmidt. Regelmäßigen Kontakt können die stationären Patienten und ihre Angehörigen über die kostenfreien Telefone an ihrem Bett halten. Auch WLAN wird in fast allen Klinikbereichen kostenlos angeboten. Quelle: Universitätsmedizin Rostock
18. Dezember 2020 | Weiterlesen
Gottesdienste zu Weihnachten 2020 in Rostock
Sieben Tage sind es noch bis Heiligabend, dann gehört für viele Menschen der Besuch des Gottesdienstes zum Fest der Ruhe und Besinnung einfach dazu. Durch die Coronapandemie wird Weihnachten in diesem Jahr jedoch ein anderes sein, dies gilt auch für die Christvespern. Wir haben euch die wichtigsten Informationen für die Weihnachtsgottesdienste in Rostock zusammengestellt. Zusammenkünfte von Glaubensgemeinschaften sind durch die Corona-Landesverordnung vom 15.Dezember 2020 zwar weiterhin erlaubt, es gelten jedoch Auflagen, die von den Besuchern zu beachten sind. Grundsätzlich ist ein Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten und durchgängig eine Mund-Nase-Bedeckung zu tragen. Eine Kollekte darf nur an den Ein-/Ausgängen gesammelt werden, der Klingelbeutel darf nicht von Hand zu Hand gereicht werden. Bei Christvespern, die in Kirchen oder anderen Räumlichkeiten durchgeführt werden, ist der Gemeindegesang untersagt und die teilnehmenden Personen müssen in einer Anwesenheitsliste erfasst werden. Nach letzten Informationen der Evangelischen Kirche in Deutschland sollen auch Weihnachtsgottesdienste unter freiem Himmel nur mit Anmeldung und unter Verzicht auf das gemeinsame Singen durchgeführt werden. Es kann daher nicht schaden, wenn ihr euch vorab anmeldet und einen Zettel mit euren Daten (Name, Anschrift, Telefonnummer) vorbereitet und mitnehmt. Da der Platz in den Gotteshäusern beschränkt ist, planen viele Gemeinden die Christvesper – zeitlich verkürzt – draußen, vor den Kirchen, durchzuführen. Sitzgelegenheiten sind hier nicht vorhanden. Wer auf einen Rollstuhl oder Rollator angewiesen ist, darf diesen selbstverständlich benutzen. Die Regelungen fürs Krippenspiel sind unterschiedlich. Teilweise wurden diese vorab auf Video aufgezeichnet und werden während des Gottesdienstes eingespielt. Da sich das Corona-Infektionsgeschehen derzeit sehr dynamisch entwickelt, kann es zu kurzfristigen Änderungen kommen. Informiert euch bitte vorab bei der jeweiligen Gemeinde, ob und unter welchen Bedingungen die Weihnachtsgottesdienste stattfinden! Und wer ganz sicher gehen möchte, genießt den Weihnachtsgottesdienst in diesem Jahr vielleicht einfach über den Fernseher oder das Internet von zuhause. Alle Angaben ohne Gewähr. Marienkirche (18055 Rostock, Bei der Marienkirche – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) In der Marienkirche gibt es an Heiligabend von 15 bis 19 Uhr einen mit Kerzen erleuchteten Weihnachtsweg, auf dem die Weihnachtsgeschichte entdeckt werden kann. 24.12.2020 15:00 – 19:00 Uhr Weihnachtsweg, Pn. Lange 26.12.2020 09:30 Uhr Gottesdienst, Pn. Lange Universitätskirche (18055 Rostock, Klosterhof 6 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) Für die Christvespern an Heiligabend ist eine Anmeldung im Gemeindebüro bis zum 22. Dezember erforderlich. Der Zutritt ist nur mit Eintrittskarte möglich. Die Vesper um 17:30 Uhr wird deutsch/englisch gehalten. 24.12.2020 14:30 Uhr Christvesper, P. Knees 24.12.2020 16:00 Uhr Christvesper, P. Knees 24.12.2020 17:30 Uhr Christvesper, P. Knees Nikolaikirche (18055 Rostock, Bei der Nikolaikirche 1 – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) Zwischen Nikolai- und Petrikirche geht es an Heiligabend von 15 bis 19 Uhr auf dem Weihnachtsweg „Mit Lukas auf der Straße“ durch die Östliche Altstadt, Beginn ist im Süden der Nikolaikirche am Feuer. 24.12.2020 15:00 – 19:00 Uhr Weihnachtsweg zwischen Nikolai- und Petrikirche 25.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst mit Weihnachtsmusik und Predigt 27.12.2020 16:00 Uhr Gottesdienst mit Weihnachtsmusik und Predigt Petrikirche (18055 Rostock, Alter Markt – Evangelisch-Lutherische Innenstadtgemeinde Rostock) 24.12.2020 19:30 Uhr Turmblasen von St. Petri Heiligen-Geist-Kirche (18055 Rostock, Margaretenplatz – Evangelisch-Lutherische Heiligen-Geist-Gemeinde) Statt der geplanten Kurzgottesdienste mit Krippenspiel findet an Heiligabend von 14 – 17 Uhr ein Wandelgottesdienst vor und durch die Heiligen-Geist Kirche hindurch statt. Der Gottesdienst um 23 Uhr findet ganz konventionell als Präsenzgottesdienst statt. 24.12.2020 23:00 Uhr Christvesper, P. Krämer 25.12.2020 10:00 Uhr Taufgottesdienst Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten) (18055 Rostock, Hermannstr. 15) 24.12.2020 15:00 Uhr Christvesper 24.12.2020 16:00 Uhr Christvesper 24.12.2020 21:30 Uhr Christvesper Evangelisch – Freikirchliche Gemeinde Rostock (18057 Rostock, Margaretenstraße 24) 24.12.2020 14:00 Uhr Christvesper 24.12.2020 15:30 Uhr Christvesper Christuskirche (18057 Rostock, Häktweg 4-6 – Katholische Christusgemeinde) In der Christuskirche sind an Heiligabend drei Gottesdienste geplant, die bereits (fast) ausgebucht sind. Alle drei Veranstaltungen sollen live per Youtube übertragen werden. 24.12.2020 16:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst24.12.2020 18:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst24.12.2020 22:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst 25.12.2020 09:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Anmeldung erforderlich 25.12.2020 11:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Anmeldung erforderlich 26.12.2020 09:30 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Anmeldung erforderlich 26.12.2020 11:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst, Anmeldung erforderlich Kirche Biestow (18059 Rostock-Biestow, Am Dorfteich 1 – Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Biestow) Der Kirchengemeinderat der Ev.-Luth.-Kirchengemeinde Biestow hat nach intensiver Beratung und aus gesundheitlicher Verantwortung beschlossen, dass die Gottesdienste vor Ort in der Kirche am Heiligen Abend und bis einschließlich 10. Januar 2021 entfallen. Am 24.12.2020 können Sie ab 14 Uhr unseren Online-Gottesdienst zum Heiligen Abend hier abrufen: https://youtu.be/kOCNlKmA-sE Kirche Kessin (18196 Kessin, Neubrandenburger Str. 5 – Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Godehard Kessin) 24.12.2020 15:30 Uhr Christvesper im Pfarrhof, P. Breckenfelder 25.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst, P. Breckenfelder St. Josef (18069 Rostock-Reutershagen, Reutershäger Weg 4 – Katholische Christusgemeinde) 24.12.2020 22:00 Uhr Eucharistiefeier Hl. Abend – Anmeldung erforderlich 25.12.2020 08:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2020 08:30 Uhr Eucharistiefeier St. Franziskus (18055 Rostock, Rudolf-Tarnow-Str. 12) 24.12.2020 16:00 Uhr Für die Bewohner des Pflegeheims 25.12.2020 09:00 Uhr Eucharistiefeier St. Johannis (18059 Rostock, Tiergartenallee 4 – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Johannis) Die Christvespern finden um 15 und 16:30 Uhr im Leichtathletikstadion, Kopernikusstraße 17, statt. 24.12.2020 15:00 Uhr 1. Christvesper, P. Kiefer24.12.2020 16:30 Uhr 2. Christvesper, P. Kiefer 25.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst, P. Kiefer 26.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst, P.i.R. Roettig St.-Andreas (18069 Rostock-Reutershagen, Robert-Schumann-Str. 25 – Luther-St.-Andreas-Gemeinde) Die beiden ersten Christvespern finden in der St.-Andreas-Kirche statt (mit tel. Voranmeldung unter 8002444), die dritte Christvesper open-air im Gemeindegarten. 24.12.2020 10:00 Uhr 1. Christvesper, Pn. Froesa-Schmidt24.12.2020 11:30 Uhr 2. Christvesper, Pn. Froesa-Schmidt24.12.2020 14:30 Uhr 3. Christvesper open-air im Gemeindegarten, Pn. Froesa-Schmidt 26.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst, Pn. Froesa-Schmidt St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Evershagen) An Heiligabend ist um 16 Uhr eine kurze ökumenische Krippenfeier auf dem Gelände unserer Kirchgemeinde geplant. Anmeldungen unter https://kirchgemeinde-evershagen.de/. 24.12.2020 16:00 Uhr Ökumenische Krippenfeier auf dem Gelände der Kirchengemeinde 24.12.2020 20:30 Uhr Andacht an der Krippe, Pn. Ott 26.12.2020 10:00 Uhr Kirche mit Abendmahl, Pn. Ott St. Thomas Morus (18106 Rostock-Evershagen, Thomas-Morus-Straße 4 – Katholische Thomas Morus Gemeinde) An Heiligabend ist um 16 Uhr eine kurze ökumenische Krippenfeier auf dem Gelände unserer Kirchengemeinde geplant. Für die Kontaktdaten steht eine Zettelbox bereit. 24.12.2020 14:00 Uhr Christvesper, Pn. Ott 24.12.2020 16:00 Uhr Ökumenische Krippenfeier auf dem Gelände der Kirchengemeinde 25.12.2020 10:30 Uhr Eucharistiefeier 26.12.2020 09:00 Uhr Eucharistiefeier Gemeindezentrum Brücke (18109 Rostock-Groß Klein, Fritz-Meyer-Scharffenberg-Weg 7 A – Evangelisch-Lutherische Ufergemeinde Schmarl und Groß Klein) Die Christvespern um 15 und 17 Uhr finden draußen, die Christnacht um 22 Uhr in der Kirche statt. 24.12.2020 15:00 Uhr 1. Christvesper (besonders für Familien)24.12.2020 17:00 Uhr 2. Christvesper24.12.2020 22:00 Uhr Christnacht 25.12.2020 10:00 Uhr Weihnachtsgottesdienst St. Thomas (18109 Rostock-Lichtenhagen, Wolgaster Straße 7a – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde St. Thomas) Heiligabend sind zwei kurze Weihnachtsandachten um 15:30 Uhr auf dem Lichtenhäger Brink sowie um 16:30 Uhr auf dem Parkplatz vor dem Gemeindezentrum geplant. 24.12.2020 15:30 Uhr 1. Weihnachtsandacht – Lichtenhäger Brink, Pn. Banek24.12.2020 16:30 Uhr 2. Weihnachtsandacht – vor dem Gemeindezentrum, Pn. Banek Dorfkirche Lichtenhagen (18107 Lichtenhagen Dorf, Admannshäger Weg 4 – Evangelisch-Lutherische Lichtenhagen Dorf) Wegen der aktuellen Corona-Situation wird es in der Dorfkirche Lichtenhagen bis einschließlich 10. Januar 2021 keine Präsenzgottesdienste geben. Das betrifft auch die Christvespern am Heiligen Abend. Ein „Gottesdienst zum Hören“ sowie das Krippenspiel der Kinder kann am 24. Dezember auf der Internetseite www.dorfkirchelichtenhagen.de abgerufen werden. Auch an den anderen Feiertagen und Sonntagen sind dort kurze Andachten und Predigten zu finden. Am Heiligen Abend läuten um 20 Uhr nordkirchenweit die Glocken und laden dazu ein, zu Hause eine Kerze anzuzünden und über die Entfernungen hinweg und dennoch gemeinsam das Lied „Stille Nacht“ zu singen. Warnemünder Kirche (18119 Rostock-Warnemünde, Kirchenplatz – Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Warnemünde) In Warnemünde sind an Heiligabend vier 30-minütige Christvespern auf dem westlichen Kirchenplatz vor der Kirche geplant. Der Posaunenchor soll von der Terrasse des gegenüberliegenden Gemeindehauses spielen. 24.12.2020 14:00 Uhr Christvesper vor der Kirche24.12.2020 16:00 Uhr Christvesper vor der Kirche24.12.2020 17:30 Uhr Christvesper vor der Kirche24.12.2020 22:00 Uhr Christvesper vor der Kirche 25.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst 26.12.2020 10:00 Uhr Gottesdienst Maria Meeresstern (18119 Rostock-Warnemünde, Schillerstraße 1, Katholische Thomas Morus Gemeinde) Die Eucharistiefeier an Heiligabend ist abweichend in den Evangelischen Kirche am Kirchenplatz Warnemünde geplant, um vorherige Anmeldung wird gebeten. 24.12.2020 19:00 Uhr Eucharistiefeier (Evangelische Kirche, Kirchenplatz Warnemünde) 25.12.2020 10:30 Uhr Eucharistiefeier Slüterhaus (18146 Rostock-Dierkow, Dierkower Höhe 43 – Evangelische Slütergemeinde Dierkow) Der Kirchgemeinderat hat schweren Herzens entschieden, solidarisch mit so vielen anderen Menschen in den Lockdown zu gehen und alle Gottesdienste bis zum 10.01.2021 abzusagen. Dazu gehört auch die Christvesper am Heiligabend. Dorfkirche Toitenwinkel (18147 Rostock-Toitenwinkel, Krummendorfer Straße 15 – Evangelische Kirchengemeinde Toitenwinkel) Die drei Christvespern an Heiligabend finden auf dem Sternplatz (Albert-Schweitzer-Straße 24) statt. 24.12.2020 14:30 Uhr 1. Christvesper – mit Krippenspiel, Sternplatz, P. Rautenkranz 24.12.2020 15:45 Uhr 2. Christvesper – mit Krippenspiel, Sternplatz, P. Rautenkranz 24.12.2020 17:00 Uhr 3. Christvesper, Sternplatz, P. Rautenkranz 25.12.2020 10:30 Uhr Gottesdienst am 1. Weihnachtstag in der Toitenwinkler Dorfkirche St. Michael (18147 Rostock-Gehlsdorf, Uferstraße 4 – Ev. – Luth. St. Michaels – Gemeinde Rostock-Gehlsdorf) An Heiligabend ist um 15 Uhr eine Open-Air-Andacht auf dem Kirchenplatz geplant, von 21:00 – 23:30 Uhr eine „Offene Kirche“ mit Musik und Kerzenschein. 24.12.2020 15:00 Uhr Open-Air-Andacht auf dem Kirchenplatz, P. Cassel 24.12.2020 21:00 – 23:30 Uhr Offene Kirche mit Musik und Kerzenschein 26.12.2020 10:30 Uhr Gottesdienst, P. Cassel Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, alle Angaben ohne Gewähr
17. Dezember 2020 | Weiterlesen
Computer-Systeme in der Unimedizin ausgefallen
„In der Unimedizin Rostock ist es in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zu einer Störung in der IT-Infrastruktur gekommen. Zuvor wurden am Abend regulär eingeplante Wartungsarbeiten durchgeführt. Arbeiten an Netzwerkkomponenten führten dazu, dass das zentrale Rechenzentrum nicht erreichbar war. Da alle wichtigen klinischen Anwendungen über dieses Rechenzentrum bereitgestellt werden, standen diese für die medizinische Versorgung kurzfristig nicht zur Verfügung. Ein entsprechendes IT-Ausfallkonzept kam zum Einsatz, das genau für solche Situation festlegt, wie die Patientenversorgung ohne IT-System erfolgt. In der Nacht wurde im Bereich IT mit Hochdruck daran gearbeitet, alle Systeme wieder kontrolliert hochzufahren und für die klinische Versorgung zur Verfügung zu stellen. Gegen 9 Uhr waren alle relevanten Systeme einsatzbereit und die klinischen Prozesse wurden auf Normalbetrieb umgestellt. Das Corona-Testzentrum konnte ab 9 Uhr regulär die Abstriche vornehmen. Die Patientenversorgung war jederzeit gesichert und niemand kam zu Schaden. „Die aufgetretene Störung ist nicht durch einen IT-Sicherheitsvorfall oder Cyberangriff entstanden. Die Situation ist auf einen Fehler in den eingesetzten Netzwerkkomponenten zurückzuführen. Der Fehler hätte so nicht auftreten dürfen, da die eingesetzten Komponenten den Anforderungen einer Hochverfügbarkeit unterliegen. Der Hersteller der IT-Komponenten analysiert derzeit den aufgetretenen Störfall. Mit den Ergebnissen werden Maßnahmen ergriffen, damit eine solche Situation in Zukunft vermieden werden kann“, fasst IT-Leiter Thomas Dehne zusammen. „Die Unimedizin hat in den vergangenen Jahren viel Aufwand in die IT-seitige Absicherung investiert“, so Dehne. „Wir sind durch regelmäßige sogenannte Penetrationstests, IT-Sicherheitsaudits und Notfallkonzepte auf solche Situationen vorbereitet, auch wenn sie eigentlich nicht auftreten sollen.“ Quelle: Universitätsmedizin Rostock
17. Dezember 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Ingolstadt mit 0:1
Hansa Rostock unterliegt dem FC Ingolstadt 04 am Mittwochabend mit 0:1 (0:1). Merlin Röhl brachte die Hausherren in der 37. Minute in Führung, weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Mit 23 Punkten rutscht Rostock auf den 8. Tabellenplatz ab. Im Vergleich zur Niederlage gegen den SV Meppen nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel vier Änderungen an der Startelf vor. Für Jan Löhmannsröben, Luca Horn, Björn Rother und Manuel Farrona Pulido stehen heute Damian Roßbach, Oliver Daedlow, Nik Omladic und Pascal Breier von Beginn an auf dem Platz. Ein Schuss von Nik Omladic wird ins Toraus abgefälscht. Nach der anschließenden Ecke fordern die Rostocker einen Elfmeter, als Pascal Breier zu Boden geht, doch Robin Krauße hat im Rücken des Stürmers den Ball weggespitzelt (11. Minute). Auf der Gegenseite hält Hansa-Schlussmann Markus Kolke einen Kopfball von Dennis Eckert Ayensa sicher (16. Minute). Eckert Ayensa erläuft sich auf der rechten Seite einen Ball und flankt nahe der Grundlinie zum langen Pfosten, wo der 18-jährige Merlin Röhl sein erstes Profi-Tor erzielt (37. Minute). Kurz darauf versucht es Eckert Ayensa volley aus halbrechter Position, doch Hansa-Torwart Kolke pariert mit toller Reaktion (41. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später muss Kolke erneut retten – diesmal gegen Thomas Keller. Die Hausherren schnüren Rostock in dieser Phase förmlich im eigenen Strafraum rein und Hansa wird vom Pausenpfiff erlöst. Noch keine Minute ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als Eckert Ayensa gleich zweimal kurz vor dem Rostocker Kasten den Ball nicht trifft. Nach nur zehn Minuten muss der für Breier eingewechselte Maurice Litka schon wieder verletzt vom Platz, für ihn kommt Aaron Herzog in die Partie. Ein Omladic-Freistoß aus 18 Metern streicht am linken Winkel vorbei (67. Minute), doch Hansa tut sich offensiv weiter sehr schwer. Nach einem Freistoß schießt Eckert Ayensa wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei (72. Minute). Glück für Rostock, dass es bislang nur 1:0 steht. In der 82. Minute hat Hansa die Riesenchance zum Ausgleich, als John Verhoek eine Omladic-Flanke von rechts mit der Brust annimmt, dann jedoch den Ball nicht trifft. In der 86. Minute zappelt das Leder erneut im Rostocker Netz, doch Eckert Ayensa steht im Abseits und verdeckt Hansa-Keeper Kolke klar die Sicht. In der Nachspielzeit wird es noch einmal spannend: Erst krallt sich Kolke im Torraum den Ball, dann kämpft sich Vollmann auf der Gegenseite in den Strafraum und setzt die Kugel an den Querbalken. In den knapp sieben Nachspielminuten ist auf dem Platz fast mehr los als in der regulären Spielzeit! Doch dann ertönt der Schlusspfiff und es bleibt beim knappen, aber durchaus verdienten Sieg für Ingolstadt. Nach der dritten Niederlage in Folge steht Hansa Rostock mit 23 Zählern aktuell auf dem 8. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am vierten Advent beim FSV Zwickau. [ad]Tore: 1:0 Merlin Röhl (37. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg (Björn Rother, 46. Minute), Damian Roßbach Nik Omladic, Nico Neidhart, Oliver Daedlow, Bentley Baxter Bahn Korbinian Vollmann, John Verhoek, Pascal Breier (Maurice Litka, 55. Minute, Aaron Herzog, 66. Minute)
16. Dezember 2020 | Weiterlesen
Regeln für Corona-Shutdown in MV präzisiert
„Es bleibt das A und O, Abstand zu halten, Hygienemaßnahmen einzuhalten und Maske zu tragen“, betont Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). „Keine andere Regel kann das ersetzen!“ Die bereits bekannten Vorschriften, die vom 16. Dezember bis zum 10. Januar in Mecklenburg-Vorpommern gelten, wurden heute wie folgt konkretisiert: Kontaktbeschränkungen Aktuell bleibt es bei den geltenden Kontaktbeschränkungen: Maximal fünf Personen aus zwei Hausständen dürfen sich treffen, unter 14-Jährige werden nicht mitgezählt. Stärkere Kontaktbeschränkungen kündigt Manuela Schwesig für den Fall an, dass Mecklenburg-Vorpommern längere Zeit über einer Sieben-Tages-Inzidenz von 100 liegt. Dann dürfe man sich nur noch im eigenen Hausstand mit einer weiteren Person bewegen, so Schwesig. Dies soll zwar nicht sofort nach eins, zwei Tagen Überschreitung gelten, es soll aber auch keine Woche abgewartet werden, so die Ministerpräsidentin. Über die Weihnachtstage bleibt es vom 24. bis 26. Dezember bei der Ausnahme, dass sich der eigene Hausstand mit vier weiteren Personen aus der Kernfamilie treffen kann. Medizinisch hätte viel gegen diese Ausnahme gesprochen, „aber es ist wichtig, dass wir zumindest Weihnachten im kleinen Kreis der Kernfamilie zusammenkommen können“, so Schwesig. Zu Besuch nach Mecklenburg-Vorpommern dürfen ebenfalls nur Mitglieder der Kernfamilie einreisen. Auch umgekehrt sind nur Besuche der Kernfamilie in anderen Bundesländern erlaubt, ohne anschließend in Quarantäne gehen zu müssen. „Wenn jemand nach Hamburg fährt, um den besten Freund zu besuchen, muss er hinterher in Quarantäne gehen“, so Schwesig. Die Mobilität solle so weit wie möglich eingeschränkt werden. Bei Trauungen sind weiterhin bis zu zehn Personen, bei Beisetzungen maximal 20 erlaubt. Schließung des Einzelhandels Dass der Einzelhandel bis auf wenige Ausnahmen ab morgen schließen muss, war bereits bekannt. Das Verbot gilt nun auch für Baumärkte. Wie bei anderen Geschäften ist auch hier ein Liefer- und Abholservice möglich. Weiter öffnen dürfen hingegen Blumenläden. [ad]Böllerverbot zu Silvester Noch diese Woche soll das Sprengstoffgesetz geändert werden, Pyrotechnik der Kategorie F2 darf dann nicht mehr verkauft werden. Wer bereits entsprechende Feuerwerkskörper besitzt, darf diese im gesamten Land nicht auf öffentlichen Plätzen und Straßen abbrennen. Ausschließlich Feuerwerkskörper der Kategorie F1 (Knallerbsen, Wunderkerzen u.ä. sind in diesem Jahr zu Silvester erlaubt. Neue Bußgelder für Verstöße Für Verstöße gegen die Corona-Auflagen sollen neue Bußgelder eingeführt werden, kündigt Innenminister Torsten Renz (CDU) an. Zwischen 50 und 100 Euro werden bei unerlaubtem Alkoholkonsum in der Öffentlichkeit fällig, zwischen 500 und 1.000 Euro bei unerlaubtem Ausschank alkoholhaltiger Getränke. Wer gegen das Böllerverbot verstößt, muss mit einer Strafe zwischen 10 und 100 Euro rechnen. Tipp: Ab 20:30 Uhr steht Manuela Schwesig heute Abend im Bürgerchat bei Facebook für Fragen zur Verfügung.
15. Dezember 2020 | Weiterlesen
Corona-Impfzentrum in Rostock ist startklar
Das von der Stadtverwaltung betriebene Rostocker Impfzentrum ist pünktlich zum 15. Dezember startklar. Darüber informiert Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Zunächst steht für uns das Impfen von Rostockerinnen und Rostockern im Alter von über 80 Jahren an erster Stelle. Dazu werden mobile Teams eingesetzt, die insbesondere die Alten- und Pflegeeinrichtungen aufsuchen werden. Wichtig ist, dass wir bereit sind, wenn der Impfstoff verfügbar ist.“ Das Impfzentrum befindet sich in der Rostocker HanseMesse in Schmarl. Beschäftigte der Stadtverwaltung, aber auch Freiwillige, Ärzte der Universitätsmedizin Rostock und des Klinikums Südstadt Rostock sowie Unterstützungskräfte der Bundeswehr stehen bereit. Das Impfen im Impfzentrum HanseMesse wird nur nach vorheriger Terminvergabe erfolgen. Nach einem kurzen Gesundheitscheck erfolgt die Anmeldung. Während einer Wartezeit werden Informationen zum Impfen und zum Impfstoff gezeigt. Bevor die Impfung erfolgt, ist ein ärztliches Beratungsgespräch zwingend vorgesehen. Nach erfolgter Impfung schließt sich noch eine etwa 20-minütige Beobachtungszeit an. Das Impfzentrum soll werktags in der Zeit von 8 bis 16 Uhr geöffnet sein. Darüber hinaus stehen insgesamt zehn mobile Teams bereit, die zuerst in den Rostocker Alten- und Pflegeheimen zum Einsatz kommen. Schon jetzt werden dafür in Kooperation mit den Einrichtungen die dafür notwendigen Daten erfasst und zusammengestellt. Die Kosten für das Impfzentrum trägt die Landesregierung. Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski dankt allen, die am schnellen Aufbau des Impfzentrums mitgewirkt haben: „Das Rostocker Impfzentrum ist pünktlich betriebsbereit. Und was ich hier sehe, das ist hoch professionell und gut organisiert. Das zeigt erneut: Wenn unsere Feuerwehr etwas anfasst, dann wird das auch was. Jetzt muss diese Einrichtung natürlich noch den Praxistest bestehen. Unser Dank gilt allen Beteiligten bei Feuerwehr, Verwaltung sowie Stadthallen- und Messegesellschaft, die in den letzten Tagen unermüdlich gearbeitet haben, um die größte Impfaktion in der Geschichte unserer Stadt optimal vorzubereiten.“ [ad]Gesucht wird auch weiterhin noch mittleres medizinisches Fachpersonal aus Gesundheitsfachberufen wie z. B. examinierte Krankenschwestern, Gesundheits- und Krankenpfleger, Medizinische Fachangestellte, Arzthelfer, Altenpfleger, Rettungsassistenten/-sanitäter, aber auch Medizinstudenten, die die Injektionstechniken (insbesondere i.m.) erlernt haben und sicher beherrschen. Der Einsatz erfolgt vermutlich zunächst jeweils in Vier-Stunden-Schichten. Alternativ sind auch stundenweise Bereitschaften willkommen. Eine Einweisung für das impfbefähigte Personal zur Durchführung der Corona-Schutzimpfung erfolgt durch das Deutsche Rote Kreuz oder das Gesundheitsamt Rostock. Zur Einweisung sind beglaubigte Kopien der staatlichen Anerkennung der Berufe und eine Kopie des Personalausweises sowie Name, Adresse, telefonische Erreichbarkeit und E-Mail-Adresse vorzulegen. Interessenten wenden sich bitte an das Bürgertelefon der Hanse- und Universitätsstadt Rostock unter Tel. 0381 381-1111 (montags bis freitags zwischen 8 und 16 Uhr) oder per E-Mail an impfzentrum.personal@rostock.de. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Fotos: Thomas Rux
15. Dezember 2020 | Weiterlesen
Vorpommernbrücke: Einschränkungen für Lkw
Ab morgen, Mittwoch, 16. Dezember 2020, dürfen Lastkraftwagen mit mehr als 7,5 Tonnen Gesamtgewicht die Vorpommernbrücke (L 22) in beiden Richtungen nur auf dem jeweils linken Geradeausfahrstreifen und mit einem Längsabstand von mindestens 70 Metern zueinander befahren. Darüber informiert das Tiefbauamt. Alle Fahrzeuge mit einer Gesamtlast bis zu 7,5 Tonnen können auf der Vorpommernbrücke nach wie vor auch die jeweils rechten Geradeausfahrstreifen benutzen. In den unmittelbaren Spurwechselbereichen zwischen den Kreuzungen L 22 / Verbindungsweg / Petridamm und L 22 / Neue Warnowstraße / Gaffelschonerweg wird zur Erhöhung der Verkehrssicherheit die maximal zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert. Grund für die Einschränkungen ist die statisch-konstruktive Situation des Bauwerkes. Auf die Verkehrseinschränkungen wird durch eine entsprechende Beschilderung stadteinwärts bereits in der Rövershäger Chaussee und stadtauswärts ab Höhe Grubenstraße hingewiesen. Alle Verkehrsteilnehmenden werden um besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme, vorrangig gegenüber den betroffenen LKW-Verkehren, gebeten. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
15. Dezember 2020 | Weiterlesen
Rostocker Hafenwirtschaft: Mehr Umsatz und Arbeitsplätze
Rund 4,4 Milliarden Euro erwirtschafteten die Unternehmen in den Rostocker Häfen 2019, fast 20.000 Arbeitsplätze hängen davon ab. Das ergibt sich aus einer neuen Studie, die Jens Aurel Scharner und Gernot Tesch als Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port am Montag in einer Videokonferenz vorstellten. Insgesamt sei das Geschäftsmodell der Rostocker Hafenwirtschaft von der Corona-Pandemie nur gering betroffen, hieß es. Arbeitsplätze seit 2005 nahezu verdoppelt Im Vergleich zu 2005 (5.697) hat sich die der Zahl der direkten Arbeitsplätze im Jahr 2019 (10.809) fast verdoppelt. Im Schnitt wurde in den letzten 14 Jahren pro Tag ein neuer Arbeitsplatz geschaffen, so Scharner. Von der letzten Erhebung im Jahr 2013 (9.595) bis 2019 war der Anstieg mit gut zwölf Prozent allerdings nicht mehr so stark. Die Ursache sieht der Rostock-Port-Chef darin, „dass die Ansiedelungspotenziale im Hafen nicht mehr in unbegrenztem Maße zur Verfügung stehen“. „Wir müssen insbesondere bei der Flächenbevorratung schneller und besser werden, um weiter den Wachstumsgrad aufrecht zu erhalten“, ergänzt Tesch. Für die Zukunft rechnet Tesch weiter mit neuen Jobs. So könnte das Logistikunternehmen Autolink Germany, das als neuer RoRo-Terminalbetreiber Autos über den Seehafen Rostock nach Nord- und Osteuropa exportieren will, eine dreistellige Zahl von Arbeitsplätzen schaffen. Auch der Bau eines LNG-Terminals ist weiter im Gespräch. 4,4 Mrd. Euro Umsatz in der Region Bei 2,872 Milliarden Euro lag der direkte Umsatz der Rostocker Hafenwirtschaft im Jahr 2019. Dabei entfällt der größte Anteil mit über zwei Mrd. Euro inzwischen längst auf das verarbeitende Gewerbe, wozu große Industriebetriebe wie Liebherr, EEW Special Pipe Constructions und Power Oil zählen. Mit knapp 500 Mio. Euro Umsatz bilden die klassischen Standbeine Verkehr und Logistik den zweitwichtigsten Wirtschaftszweig. Prozentual gibt es in diesem Bereich mit 3.313 Beschäftigten jedoch die meisten Arbeitsplätze. Rechnet man die indirekten und induzierten Effekte – etwa durch Transportunternehmen und Baubetriebe, aber auch durch die Ausgaben von Beschäftigen und Passagieren – mit, ergibt sich für das Jahr 2019 ein Umsatz von 4.404 Mio. Euro, eine Wertschöpfung von 1.623 Mio. Euro und eine Beschäftigtenzahl von 19.650 in der Region. Überregionale Effekte von Bayern bis Italien Erstmals wurde in der Studie nach einer festgelegten Bundesmethode erfasst, welche Beschäftigungseffekte sich in anderen Bundesländern sowie im Ausland ergeben. Darunter fallen Speditionen, Industriestandorte in Schwedt oder Leuna, die über Pipelines mit dem Rostocker Hafen verbunden sind, aber auch europäische Druckereien, die auf den Import von finnischem Papier angewiesen sind, erläutert Tesch. „Wenn man diese Bundesstatistik nimmt, ergeben sich extrem beeindruckende Zahlen“, so Tesch. Es kommen noch einmal rund 6.000 direkte und 57.000 gesicherte Arbeitsplätze dazu. Allein in Bayern sind es etwa 5.500. Der größte Teil liegt mit 60 Prozent im Ausland, vor allem in Italien und Tschechien. Geschäftsmodell von der Corona-Pandemie nur gering betroffen Einzelne Bereiche wurden von der Corona-Pandemie „dramatisch“ getroffen, erklärt Scharner. Die Fährpassagiere gingen deutlich zurück und statt der geplanten 207 Kreuzfahrtschiffanläufe machte 2019 lediglich ein Schiff mit Passagieren in Warnemünde fest. Der Frachtverkehr ist jedoch kaum betroffen, das Geschäftsmodell des Universalhafens zahle sich aus, sagt der Rostock-Port-Chef. Die Umschlagsergebnisse sollen auf der Bilanzpressekonferenz Mitte Januar präsentiert werden. Das Kerngeschäft von Rostock Port müsse jedoch von der gesamten Hafenwirtschaft getrennt werden. Eine Momentaufnahme aus dem Sommer lasse dort für 2020 Corona-bedingt nur einen leichten Beschäftigungsrückgang von zwei Prozent und einen Umsatzrückgang von vier Prozent erwarten, so Scharner. Insbesondere bei den Industriebetrieben an der Hafenkante seien die Zukunftsaussichten weiterhin positiv. [ad]Steuerliche Effekte und Investitionen Knapp 366 Mio. Euro Steuereinnahmen spülte die Rostocker Hafenwirtschaft 2019 in die Kassen von Bund, Land und Region. Auf diesen Wert summiert sich das Steueraufkommen der direkt hafenaffinen Wirtschaft und der indirekt abhängigen Zulieferer. Etwa 55 Millionen Euro flossen davon in die Stadtkasse. Zwischen 20 und 30 Millionen Euro werden jährlich in die Infrastruktur des Rostocker Hafens investiert, so Scharner. Seit 1990 flossen rund 355 Millionen Euro Fördermittel, unter anderem in den Neu- und Ausbau von Liegeplätzen und die Erschließung maritimer Gewerbegebiete. Erstellt wurde die Studie im Auftrag von Rostock Port durch die Gutachterunternehmen Ramböll Deutschland aus Rostock, das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik aus Bremen und ETR, Economic Trends Research aus Hamburg. Mehr als 500 Hafenbetriebe, Behörden und von der Rostocker Hafenwirtschaft abhängige Unternehmen wurden befragt.
15. Dezember 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Meppen mit 0:2
Hansa Rostock unterliegt dem SV Meppen 1912 am dritten Advent mit 0:2 (0:1). Valdet Rama brachte die Gäste in der 36. Minute in Führung, Hassan Amin traf in der Nachspielzeit per Foulelfmeter zum 2:0-Endstand aus Gästesicht. Mit 23 Punkten steht Rostock aktuell auf dem 6. Tabellenplatz. Im Vergleich zur Niederlage bei Wehen Wiesbaden nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel drei Änderungen an der Startelf vor. Für Oliver Daedlow, Lukas Scherff und Maurice Litka stehen heute im Ostseestadion Luca Horn, Björn Rother und Manuel Farrona Pulido von Beginn an auf dem Platz. Valdet Rama schießt aus halblinker Position rechts am Tor, auf der Gegenseite scheitert Pulido nach einem Vollmann-Steilpass am Emsländer Keeper Erik Domaschke (5./12. Minute). Nach einem Einwurf kommt René Guder auf der rechten Seite zum Abschluss, Hansa-Towart Markus Kolke hält die Kugel jedoch sicher (29. Minute). Besser läuft es kurz darauf für die Gäste, als ein schneller Konter über rechts die Führung von Emden einleitet. Guder flankt den Ball nach innen, wo Rama am langen Pfosten zum 1:0 einköpft (36. Minute). Mit dem Stand von 0:1 geht es für Rostock zum Pausentee. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert auf den Rückstand und startet mit Maurice Litka und Pascal Breier (für Pulido und Horn) in den zweiten Durchgang. Nico Neidhart verfehlt das Tor zweimal aus der Distanz (52./57. Minute). Meppen steht sehr tief und lässt Rostock kaum in den Strafraum kommen. Ein langer Einwurf landet dann doch mal im Sechzehner, beim Schuss von Bahn steht Verhoek jedoch im Weg (68. Minute). Der gerade für Rother eingewechselte Aaron Herzog legt auf Bentley Baxter Bahn ab, der die Kugel aus gut 20 Metern an den linken Pfosten knallt (79. Minute). In der Nachspielzeit ist es erneut Bahn, der einen Schuss von Vollmann per Hacke an den linken Pfosten lenkt. Ins Tor will die Kugel heute nicht. Dann berührt Jan Löhmannsröben als letzter Mann auch noch leicht Dejan Bozic im Strafraum und wird mit Roter Karte vom Platz gestellt. Hassan Amin verwandelt den Strafstoß rechts unten zum 2:0-Endstand. Mit 23 Zählern steht Hansa Rostock aktuell auf dem 6. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am Mittwochabend beim FC Ingolstadt 04. [ad]Tore: 0:1 Valdet Rama (36. Minute) 0:2 Hassan Amin (90+5. Minute, FE) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Jan Löhmannsröben Nico Neidhart, Luca Horn (Pascal Breier, 46. Minute), Bentley Baxter Bahn, Björn Rother (Aaron Herzog, 74. Minute) Korbinian Vollmann, John Verhoek, Manuel Farrona Pulido (Maurice Litka, 46. Minute)
13. Dezember 2020 | Weiterlesen
Corona-Lockdown ab 16. Dezember - was jetzt gilt
Shutdown, Lockdown, hart oder light? Vielleicht fehlt für die genaue Beschreibung in der deutschen Sprache einfach das passende Wort. Klar ist: Über den Jahreswechsel wird das öffentliche Leben in Deutschland weitgehend heruntergefahren. 20.200 Corona-Neuinfektionen hat das Robert-Koch-Institut heute gemeldet, weitere 321 Menschen sind an oder mit dem Virus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz ist auf 169,1 gestiegen und damit weit vom angestrebten 50er Maximum entfernt. „Wir sind zum Handeln gezwungen und handeln jetzt auch“, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) heute Vormittag nach Beratungen mit den Länderchefs. „Ziel bleibt“, unterstrich Merkel, „dass die Kontaktnachverfolgung wieder möglich wird, d.h. wir brauchen Inzidenzen von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in sieben Tagen und geringer.“ Einzelhandel muss weitgehend schließen Ab Mittwoch, dem 16. Dezember 2020, muss der Einzelhandel in weiten Teilen schließen – vorerst bis zum 10. Januar. Ausgenommen sind Geschäfte für Lebensmittel und Waren des dringenden täglichen Bedarfs. Wochenmärkte und Direktvermarkter von Lebensmittel dürfen weiterhin verkaufen. Apotheken, Sanitätshäuser, Drogerien, Reformhäuser, Optiker, Hörgeräteakustiker, Banken, Getränkemärkte, Babyfachmärkte, Tier- und Futtergeschäfte, Reinigungen, Postfilialen, Tankstellen sowie Fahrrad- und Kfz-Werkstätten bleiben geöffnet. Dabei werde auch darauf geachtet, dass der Verkauf von Nicht-Lebensmitteln in diesen Geschäften nicht ausgeweitet wird, so Merkel. Die Frage nach Baumärkten ließ Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) noch offen. Zusätzlich gibt es ein Verkaufsverbot für Pyrotechnik vor Silvester. An von den Kommunen noch zu bestimmenden Plätzen wird ein Feuerwerksverbot verfügt, zusätzlich gibt es an Silvester und Neujahr bundesweit ein An- und Versammlungsverbot. Weihnachtsbäume dürfen verkauft werden, Geschäfte und Restaurants können weiterhin Abholung bzw. Lieferung anbieten. Schwesig plädierte ausdrücklich dafür, Weihnachtsgeschenke nicht nur online zu bestellen, sondern weiter den lokalen Handel zu unterstützen. Schließen müssen auch Betriebe der körpernahen Dienstleistungen, etwa Friseure. Vizekanzler und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) kündigte „eine sehr umfassende Wirtschafts- und Überbrückungshilfe“ an. Unternehmen und Geschäfte, die jetzt schließend müssen, sollen bis zu 90 Prozent der Fixkosten erstattet bekommen. Bis zu 500.000 Euro im Monat soll es für direkt oder indirekt betroffene Betriebe geben. Kinder sollen zuhause betreut werden An den Schulen und Kitas sollen die Kontakte deutlich eingeschränkt werden. Die Schulen sollen grundsätzlich geschlossen bzw. der Präsenzunterricht eingestellt werden, so Merkel. Notfallbetreuungen sind jedoch möglich, ebenso Ausnahmen für Abschlussklassen. „Wo immer möglich sollen die Kinder zuhause betreut werden“, sagt die Kanzlerin. Auch Mecklenburg-Vorpommern werde diesen Beschluss komplett umsetzen, kündigte Schwesig im Anschluss an, allerdings doch etwas anders: „Kitas und Schulen bleiben in Mecklenburg-Vorpommern weiter geöffnet“, so Schwesig. Gleichzeitig soll es ab Mittwoch die Möglichkeit zum Distanzunterricht geben. „Wir setzen die Präsenzpflicht aus“, erklärt die Ministerpräsidentin. Für Schüler ab der 7. Klasse bleibt es beim bereits beschlossenen Distanzunterricht – ausgenommen sind nur der Landkreis und die Stadt Rostock. Ab Mittwoch haben die Eltern aller Kinder die Wahl zwischen Präsenz- und Fernunterricht. „Wir raten sehr dazu, ab Mittwoch in diese Schutzwoche zu gehen und die Kinder zuhause zu lassen“, so Schwesig. Man wisse jedoch, dass dies für viele nicht möglich ist. Auch Kita-Kinder sollen ab Mittwoch bis zum 10. Januar soweit wie möglich zuhause behalten werden. „Eltern, die diese Betreuung nicht organisieren können, weil sie zum Beispiel arbeiten müssen, können weiter die Kita nutzen“, so Schwesig. Dabei gibt es keine Beschränkung auf bestimmte Berufsgruppen – das Angebot gehe über die reine Notfallbetreuung aus dem Frühjahr hinaus. Kontaktbeschränkungen An den bereits bestehenden Kontaktbeschränkungen wird festgehalten. Maximal fünf Personen aus zwei Hausständen dürfen sich privat treffen. Kinder unter 14 Jahren werden dabei nicht mitgezählt. Nur über die Weihnachtstage vom 24. bis 26. Dezember gibt es eine Ausnahme: Über den eigenen Hausstand hinaus können vier weitere Personen aus dem engsten Familienkreis eingeladen werden. Diese Ausnahme gilt ausdrücklich nicht für Silvester und Neujahr. Die bereits beschlossenen Maßnahmen zur Maskenpflicht und dem Alkoholkonsum auf öffentlichen Plätzen gelten ebenso weiter wie die Einschränkungen für Besuche in Pflegeeinrichtungen. Wellenbrecher-Shutdown ohne erhoffte Wirkung Anfang November trat der ‚Lockdown Light‘ in Kraft, bei dem Gastronomie, Hotellerie sowie Kultur-, Freizeit- und Sporteinrichtungen weitgehend schließen mussten. Geschäfte und Schulen blieben jedoch geöffnet. Der sogenannte Wellenbrecher-Shutdown erzielte jedoch nicht die erhoffte Wirkung. Zwar wurde das starke Anwachsen der Neuinfektionen ab Mitte November vorübergehend gebremst, einen deutlichen Rückgang gab es jedoch nicht und seit einigen Tagen steigen die Zahlen wieder an. [ad]Wenig Corona-Fälle in Rostock, steigende Zahlen in MV Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock meldet weiterhin nur sehr wenig Corona-Neuinfektionen. Gestern kam kein weiterer Fall dazu, die 7-Tage-Inzidenz (Fälle je 100.000 Einwohner) liegt bei 13,9 – das ist aktuell der niedrigste Wert aller Stadt- und Landkreise in Deutschland. Auf Landesebene steigen die Zahlen jedoch auch in Mecklenburg-Vorpommern weiter an, die 7-Tage-Inzidenz liegt derzeit bei 83,0. Nur die Stadt und der Landkreis Rostock sind noch kein Risikogebiet. Mit Nordwestmecklenburg (122,0), Ludwigslust-Parchim (124,2), Mecklenburgische Seenplatte (115,9) sowie der Landeshauptstadt Schwerin (137,0) liegen vier Gebiete sogar über der Grenze von 100.
13. Dezember 2020 | Weiterlesen
Ab morgen: Maskenpflicht in Rostock & Warnemünde
Aktualisierung, 04.01.2021: Die Pflicht zur Nutzung einer Mund-Nasen-Bedeckung in Teilen der Innenstadt und von Warnemünde gilt ab morgen, Dienstag, 5. Januar 2021, ganztags ohne zeitliche Einschränkung. Ab morgen gelten auch in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock strengere Corona-Auflagen. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen hat heute Abend eine Allgemeinverfügung erlassen, die das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung an öffentlichen Plätzen, das Ausschankverbot für alkoholische Getränke sowie die Besuche in Pflegeeinrichtungen regelt. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 70,8 (Stand: 10. Dezember 2020) zählt Mecklenburg-Vorpommern als Risikogebiet. Gemäß der Landesvorgabe müssen alle Landkreise und kreisfreien Städte unabhängig vom eigenen Wert zusätzliche Corona-Maßnahmen ergreifen. Dies gilt auch für die Hansestadt Rostock, die aktuell mit einer 7-Tage-Inzidenz von 13,4 deutlich unter der Grenze für Risikogebiete liegt. „Noch immer ist die Corona-Lage in Rostock relativ entspannt. Aber das kann sich leider täglich ändern“, sagt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Die neuen Maßnahmen sollen uns schützen. Wenn wir alle gemeinsam wie bisher aufeinander aufpassen, können wir auch die Herausforderungen dieser Welle meistern.“ Maskenpflicht in der Öffentlichkeit Auf den folgenden Plätzen, Straßen und Wegen muss ab morgen (Freitag, 11. Dezember 2020) auch unter freiem Himmel eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden: Stadtmitte: Gehweg Lange Straße ab Kreuzung Kuhstraße bis Faule Grube in Ost-West-Richtung Kuhstraße Pädagogienstraße Breite Straße Eselföterstraße Faule Grube Kröpeliner Straße ab Kröpeliner Tor bis Neuer Markt Universitätsplatz Rungestraße ab Kreuzung Kröpeliner Straße bis Kreuzung Rostocker Heide Warnemünde: Am Bahnhof ab Kreuzung B103 über Bahnhofsbrücke bis Beginn der Kirchenstraße Am Strom (oberer und unterer Verlauf) ab Kreuzung Kirchenstraße/Bahnhofsbrücke bis Beginn der Westmole Die Anordnung gilt täglich – außer an Sonn- und Feiertagen – in der Zeit von 10 Uhr bis 19 Uhr. Die Anordnung gilt ab dem 5. Januar 2021 ganztags ohne zeitliche Einschränkung (Aktualisierung, 04.01.2021). Davon ausgenommen sind Kinder bis zum Schuleintritt und Menschen, die aufgrund einer medizinischen oder psychischen Beeinträchtigung oder einer Behinderung keine Mund-Nase-Bedeckung tragen können und dies durch eine ärztliche Bescheinigung nachweisen können. Landesweite Maskenpflicht juristisch nicht möglich Eine landesweite Pflicht zum Tragen einer Maske in der Öffentlichkeit ist juristisch nicht umsetzbar, hatte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) bereits heute Mittag nach einem kurzfristig einberufenen MV-Gipfel erklärt. In einem anderen Bundesland sei ein Gerichtsurteil ergangen, das verlangt, dass die Straßen und Plätze, auf denen eine Maskenpflicht gilt, konkret benannt werden müssen. Solltet ihr in andere Städte fahren, informiert euch bitte, ob und wo dort eine Maskenpflicht besteht. Alkoholausschank und Alkoholkonsum untersagt Wie vom Land bereits am Dienstag angekündigt, wird der Ausschank von alkoholischen und alkoholhaltigen Getränken im gesamten Stadtgebiet untersagt. Auf Plätzen, Straßen und Wegen, auf denen eine Mund-Nase-Bedeckung getragen werden muss, ist auch der Alkoholkonsum untersagt. Kontaktbeschränkungen Bei privaten Zusammenkünften dürfen sich in der Öffentlichkeit und in geschlossenen Räumen maximal fünf Personen aus höchstens zwei Hausständen treffen. Dazugehörige Kinder bis 14 Jahre werden nicht mitgerechnet. Besuche in Pflegeeinrichtungen In Einrichtungen und Diensten der Pflege sowie in Angeboten der Eingliederungshilfe ist pro Bewohner nur noch ein Besucher gleichzeitig erlaubt. Beschäftige, Bewohner und Besucher sollen engmaschig getestet werden. Vom Land hieß es heute Mittag, dass Besuche nur noch mit negativem Test möglich sind. Fragt im Zweifel bitte bei der jeweiligen Einrichtung nach, wie die Besuchsregelung dort gehandhabt wird! [ad]Verstärkte Kontrollen am Adventssonnabend in der Innenstadt Da für den kommenden Adventssamstag viele Menschen in der Innenstadt erwartet werden, appelliert die Stadt insbesondere an die Einkaufszentren, Passagen und Kaufhäuser auf die maximal zulässige Anzahl von Besuchern zu achten. Sowohl der Kommunale Ordnungsdienst als auch die Polizei werden die Einhaltung dieser Regeln schwerpunktmäßig kontrollieren, kündigt die Stadtverwaltung an. Innenminister Torsten Renz (CDU) hatte bereits am Dienstag speziell für die beiden kommenden Samstage verstärkte Kontrollen der Landespolizei angekündigt. „Der Weihnachtseinkauf soll nicht gehemmt werden“, erklärte Renz, die Einhaltung der Corona-Regeln jedoch verstärkt kontrolliert und durchgesetzt werden. Spätestens ab Heiligabend, wenn möglich früher, soll der Einzelhandel in Mecklenburg-Vorpommern komplett geschlossen werden, kündigte Schwesig heute Mittag an. Details sollen zeitnah in einer Konferenz der Länder mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) abgesprochen werden. Die Regelung soll bis zum 10. Januar gelten, lediglich Waren des täglichen Bedarfs sind davon ausgenommen. Allgemeinverfügung Karten: Kataster-, Vermessungs- und Liegenschaftsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
10. Dezember 2020 | Weiterlesen
MV will Einzelhandel im Corona-Shutdown schließen
Nur zwei Tage nachdem Mecklenburg-Vorpommern die Corona-Regeln verschärft hat, sollen weitere Einschnitte folgen. „Die Lage ist sehr ernst, sie ist so ernst, wie sie bisher in der Corona-Pandemie noch nie war“, sagte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Mittag nach einem kurzfristig einberufenen MV-Gipfel. „Wir sehen, dass es auch MV immer stärker trifft“, sagt Schwesig. Die Corona-Zahlen steigen seit dem Wochenende auch bei uns im Land rapide an. „Wir müssen jetzt handeln – deutschlandweit“, so die Landeschefin. Einzelhandel soll schließen Noch in dieser Woche soll es eine gemeinsame Schalte zwischen Ländern und Bundeskanzlerin geben, sagt Schwesig und spricht sich für einen schärferen, bundesweiten Shutdown aus. Mit Ausnahme von Waren des täglichen Bedarfs soll der Einzelhandel komplett schließen, spätestens ab dem 24. Dezember, möglichst eher, etwa ab dem 4. Advent. Es müsse selbstverständlich weitere Wirtschaftshilfen geben, betont die Ministerpräsidentin. Gelten sollen die Maßnahmen vorerst bis zum 10. Januar, am 4. Januar soll die Lage erneut beraten werden. Fernunterricht in Risikogebieten, Kitas und Grundschulen sollen offenbleiben Die Kitas und Grundschulen sollen möglichst offengehalten werden. In Kreisen und kreisfreien Städten mit einer 7-Tage-Inzidenz von über 50 gibt es ab Montag für Schüler ab der 7. Klasse nur noch Distanzunterricht. Nach aktuellem Stand sind lediglich der Landkreis sowie die Hansestadt Rostock noch nicht davon betroffen. Kontaktbeschränkungen Nach aktuellem Stand dürfen sich über Weihnachten wie geplant zehn Erwachsene aus beliebig vielen Hausständen treffen, das Weihnachtsfest soll aber möglichst „im kleinen Kreis“ gefeiert werden, so Schwesig. Ob es dabei bleibt, wird in der Schalte mit der Kanzlerin besprochen. Die Ministerpräsidentin hofft auf eine bundeseinheitliche Regelung. Alten- und Pflegeheime In Alten- und Pflegeheimen sollen Bewohner und Beschäftigte ab Montag regelmäßig getestet werden. Ein Besuch ist dann nur noch mit negativem Test möglich. Morgen soll ein landesweites Konzept dazu ausgearbeitet werden. Keine touristischen Übernachtungen, nicht für Einwohner, nicht für Familienbesuche Übernachtungen zu touristischen Zwecken sind über die Festtage auch für Einwohner des Landes endgültig vom Tisch. Auch für Besucher aus der Kernfamilie wird es keine Beherbergungsangebote geben. Die Hotels werden für private Aufenthalte über Weihnachten und Silvester komplett geschlossen. [ad]Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen Eine landesweite Maskenpflicht in der Öffentlichkeit wird es nicht geben. Dies habe juristische Gründe, erläutert Schwesig. Ein Gerichtsurteil aus einem anderen Bundesland verlangt, dass die Plätze konkret benannt werden müssen, auf denen eine Maskenpflicht gilt. Dies müssen die Landräte und Oberbürgermeister jetzt veranlassen.
10. Dezember 2020 | Weiterlesen
Strandoase Warnemünde soll ganzjährig stehen
Jahr für Jahr das gleiche Spiel am Strand von Warnemünde: Im Frühjahr wird die Strandoase am Aufgang 4 aufgebaut, im Herbst muss sie wieder weichen. Hintergrund ist, dass in der ‚Hochwasser-Saison‘ keine Bauten am Strand erlaubt sind. Geht es nach dem Betreiber Matthias Treichel könnte der aufwendige Auf- und Abbau bald ein Ende haben. Er würde seine Strandoase gern ganzjährig bewirtschaften und sie dafür auf Pfähle stellen. Der Clou: Zum Schutz vor Hochwasser soll die gesamte Anlage hydraulisch angehoben werden können. „Es geht darum, ein Objekt am Warnemünder Strand zu schaffen, das jedem Hochwasser standhält“, erläutert Treichel und betont, dass es auch in der normalen Strandsaison schon extreme Hochwasser im Mai oder September gegeben hat. So würde nicht nur der jährliche Auf- und Abbau entfallen, der ganzjährige Betrieb wäre auch eine saisonverlängernde Maßnahme und würde Arbeitsplätze sichern, erläutert Treichel. Anhebbare Plattform auf Pfählen für ganzjährige Strandversorgung Zusammen mit seinem Berater Christian Schliemann, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, stellte Treichel seine Pläne am Dienstagabend dem Ortsbeirat vor. Neun Pfähle sollen etwa sechs bis acht Meter tief in den Ostseestrand gegründet werden. Darauf wird eine Plattform gesetzt, die hydraulisch (mit Bio-Öl) oder mittels Gewindeantrieb angehoben und abgesenkt werden kann. Im Betriebszustand ist die Plattform nur wenige Stufen hoch und soll weiterhin über eine umlaufende Rampe barrierearm erreichbar sein. Droht Hochwasser, wird die Plattform angehoben und die Wellen oder sogar Eisschollen könnten den Aufbauten nichts anhaben. Entwickelt wurde das Konzept zusammen mit der Technologie und Anlagenbau GmbH (TAB) aus Bentwisch, die Stahlkonstruktionen für den Offshore-Einsatz entwirft und herstellt. „Wenn die im Offshore-Bereich mit Wellen umgehen können, dann können sie es auch am Strand“, so Schliemann. Die Trag- und Hebestruktur aus Metall soll mit Holz verkleidet werden, darauf erfolgen dann die Aufbauten. Die könnten wie die bisherige Strandoase aussehen, aber ggfs. auch größer ausfallen und Kühlcontainer oder sogar eine WC-Anlage mit aufnehmen. Zwischen 500.000 und einer Million Euro können die Kosten für Plattform und Technik liegen, schätzt Schliemann. Vorstellbar sei auch, dass die Stadt die Plattform errichtet und für die Aufbauten vermietet. [ad]Pro und Contra für die Idee Von den Bürgerschaftsfraktionen sei die Idee wohlwollend aufgenommen worden, ebenso vom Warnemünder Strukturausschuss und der Tourismuszentrale. Für das Stadtplanungsamt wollte dessen Leiter Ralph Müller aber erst aktiv werden, wenn die anderen Gremien zumindest eine Zustimmung signalisiert hätten. „Da beißt sich die Katze in den Schwanz“, muss Schliemann eingestehen. Es sei zwar „ein interessantes Projekt“, so der stellvertretende Ortsbeiratsvorsitzende Stephan Porst (Grüne), es falle ihm aber schwer, in diesem Stadium ein Votum abzugeben. Solange es keine Stellungnahmen der Umweltverbände oder des Stadtplanungsamtes gibt, sei ihm das „zu einseitig“. „Da gibt es durchaus noch Dinge, die zu klären sind“, so Porst, „und die sind wahrscheinlich auch nicht ganz schnell geklärt.“ Anwohner Ulrich Schwittay befürchtete, dass eine solche Bebauung weitere Begehrlichkeiten wecke. Zudem sei es auf Umweltschutzgründen vielleicht sinnvoll, den Strand einmal im Jahr komplett leerzuräumen. Dies sollte im Umweltausschuss erst ausführlich beraten werden. „Einen langen Weg dahin“ sah auch der neue Ortsbeiratsvorsitzende Wolfgang Nitzsche (Linke). „Naturschutzaspekte sind gerade am Strand sehr wichtig“, erinnerte er an den langwierigen Prozess um das Abschieben der Dünen. Ortsbeiratsmitglied Axel Tolksdorff (Rostocker Bund) konnte hingegen „nicht erkennen, an welcher Stelle das jetzt noch zu Problemen führen könnte“. Für ihn könnte die Planung sogar „als Muster für die weitere Erschließung“ dienen. „Der Strand von Warnemünde ist sehr lang und ich finde grottenmäßig schlecht erschlossen“, so Tolksdorff. Beim Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) hat Treichel seine Idee bislang noch nicht vorgestellt und dort dürfte es schwierig werden. Das für den Küstenschutz zuständige Amt hat in der Vergangenheit regelmäßig erklärt, dass feste Bauten im Strand- und Dünenbereich nur möglich sind, wenn sie dem „Wohl der Allgemeinheit“ dienen, etwa bei einem Rettungsturm, nicht aber für rein touristische Nutzungen.
10. Dezember 2020 | Weiterlesen
Corona-Impfzentrum in der Messehalle Schmarl
Bis zum Jahresende wird in Europa mit der Zulassung des ersten Corona-Impfstoffs gerechnet. Dann sollen möglichst schnell vor allem Risikogruppen geimpft werden, um sie vor Covid-19 zu schützen. Die Vorbereitungen laufen auch in Rostock auf Hochtouren. Impfzentrum in der Hansemesse Rostock-Schmarl 250.000 EUR genehmigte der Hauptausschuss der Rostocker Bürgerschaft am Dienstagabend an außerplanmäßigen Aufwendungen für die Errichtung eines Corona-Impfzentrums in der Messehalle Schmarl. Vor einem Monat wurde hier ein zweites Testzentrum eingerichtet. Bis zum 15. Dezember soll das Impfzentrum nach Vorgaben des Landes fertig sein, spätestens ab Anfang Januar sind nach aktuellem Stand die ersten Impfungen geplant. Der Bund trägt die Kosten für die Impfstoffe, das Land bezahlt das Impfzubehör. Die Kosten für die Impfzentren teilen sich Land und Bund. Rostock soll die Kosten für nichtmedizinisches Verbrauchsmaterial, für die Versorgung des Personals und für die Messehalle incl. Betriebskosten tragen. Was „die vollständige Klarheit der Kostenteilung“ betrifft, gibt es bei der Hansestadt allerdings noch „ein paar offene Punkte“, begründet Gesundheitssenator Steffen Bockhahn die hohe Summe. Ohne Haushaltsstelle könnten notwendige Aufträge, etwa an Messebauer, nicht ausgelöst werden. Er gehe aber davon aus, dass die Stadt einen Großteil der Auslagen erstattet bekomme. Reihenfolge und Ablauf der Impfungen Der Covid-19-Impfstoff steht anfangs nur in begrenzter Menge zur Verfügung. Wer zuerst geimpft wird, legt die Ständige Impfkommission fest. Sie hat am Montag eine Einteilung in sechs Kategorien vorgeschlagen, um Menschen nach Dringlichkeit zu impfen. Zur Gruppe mit der höchsten Priorität gehören Bewohner von Senioren- und Altenpflegeheimen sowie über 80 Jahre alte Personen. Dazu kommen stationäre und ambulante Pflegekräfte sowie das Personal in Notaufnahmen, Corona-Stationen oder der Transplantationsmedizin. Mehr als 8.6 Millionen Menschen gehören in Deutschland zur Gruppe mit der höchsten Dringlichkeit. Für alle werden die Kapazitäten am Anfang nicht ausreichen. In welcher Reihenfolge genau geimpft wird und wie die Terminvergabe erfolgen soll, steht noch nicht fest. Unklar ist ebenfalls noch, wann die Impfzentren tatsächlich benötigt werden. Die ersten Impfungen finden in den 37 Krankenhäusern von Mecklenburg-Vorpommern statt, erklärte Landesgesundheitsminister Harry Glawe am Dienstag nach der Kabinettssitzung. „Im zweiten Schritt gehen wir in die Pflegeheime und impfen dort alle Heimbewohner plus Personal“, so Glawe, „dann geht es in die dritte Phase hinein“. [ad]Für den mobilen Einsatz hat Prof. Dr. Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock bereits Pakete zusammenstellen lassen, die alle fürs Impfen benötigten Materialien enthalten. Das Zusammenspiel zwischen Bund, Land und Gemeinde klappe gut, so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Am Ende des Tages muss es uns aber gelingen, dass das Impfen bei den niedergelassenen Ärzten stattfindet.“
9. Dezember 2020 | Weiterlesen
Sanierte Georginenstraße in Warnemünde übergeben
Mittags, 14 Uhr im Seebad Warnemünde. Die Blumen sind da, der frisch gewählte Ortsbeiratsvorsitzende nicht. Spontan drückt Bausenator Holger Matthäus (Grüne) den Strauß einer Anwohnerin in die Hand. Anlass ist die Übergabe der grundhaft sanierten Georginenstraße. In den vergangenen 14 Monaten mussten die Anwohner hier einiges an Baustellenlärm ertragen, doch das Ergebnis lobt Ines Heinrich, die am Georginenplatz eine Handweberei betreibt, kurz und knapp als „perfekt“. Matthäus begeistert vor allem der schöne Blick zum Alten Strom. Ein schmaler Straßenzug mit hohen Häusern und Balkons – ein wenig „italienisches Flair“ empfindet der Senator: „Ein völlig neues Gefühl, das war immer Hinterhof!“ Poller schützt Fußgängerzone im historischen Ortsbereich An der Einmündung zur Friedrich-Franz-Straße wurde eine versenkbare Polleranlage installiert. Zusammen mit der Alexandrinenstraße, der Straße am Leuchtturm und dem östlichen Teil der Seestraße ist eine große zusammenhängende Fußgängerzone im historischen Ortsbereich entstanden. Ein zusätzlicher Poller soll noch in der Kirchenstraße folgen, um das unberechtigte Befahren der Alexandrinenstraße zu verhindern. Matthäus hofft, dass die neu gestalteten Flächen gut angenommen werden. Erste Anträge für eine Nutzung der Außenbereiche mit Tischen und Stühlen gibt es bereits. Zusammen mit den Künstlern am Georginenplatz könne sich ein „völlig neuer Anziehungspunkt“ in Warnemünde entwickeln, hofft der Bausenator und ist sich sicher: „2021 wird alles besser, dann kommen auch wieder Gäste.“ 15 Mio. Euro in den vergangenen zehn Jahren investiert Von Oktober 2019 bis Dezember 2020 wurde die Georginenstraße durch die Firma ASA-Bau GmbH erneuert und umgestaltet. „Per Heimarbeit kriegt man das hier nicht aufgebaut“, lobt Matthäus die Baufirmen, die trotz Corona-Pandemie gebaut haben. Rund 1,5 Millionen Euro wurden in den Straßenbau investiert, dabei wurden auch die Knotenpunkte zur Friedrich-Franz-Straße, zur Alexandrinenstraße sowie zum Strom umgestaltet. Nordwasser hat die Trink-, Schmutz- und Regenwasserleitungen sowie die Hausanschlüsse erneuert, die Stadtwerke ihre 20 kV- und 0,4 kV-Leitungen. Oberirdisch wurde Granitpflaster verlegt. Straßenentwässerung und -beleuchtung wurden erneuert und Fahrradständer, Poller sowie Geländer eingebaut. Insgesamt flossen in den vergangenen zehn Jahren fast 15 Millionen Euro in die Sanierung des Warnemünder Zentrums. Kirchenplatz, Kirchenstraße, Alexandrinenstraße, Anastasiastraße, Seestraße und Stephan-Jantzen-Platz wurden neben der Georginenstraße grundhaft saniert und umgestaltet. Drei Millionen Euro Fördermittel kamen vom Land, das 2010 auf Antrag der Stadt ein Sonderfördergebiet für Warnemünde entwickelt hat – in Zeiten der Haushaltskonsolidierung eine wichtige Hilfe, so Matthäus. Georginenplatz, P+R-Konzept sowie Elektrobusse sollen folgen Für die Sanierung des angrenzenden Georginenplatzes ist das Amt für Stadtgrün zuständig. „Ich denke, in zwei Jahren ist das im Haushalt drin“, sagt Holger Matthäus. Für die Stadtverwaltung steht jetzt der Verkehr vor Warnemünde im Mittelpunkt, erläutert der Senator. Dazu gehören neben einem Radschnellweg an der Stadtautobahn und der Verbesserung der Fahrradstraße über Diedrichshagen auch die geplanten Parkhäuser. Im nächsten Jahr sollen zwei Elektrobusse in Warnemünde fahren. Dann ist auch ein Park-and-Ride-Konzept geplant: Das Parkticket soll künftig als Fahrschein für den Ortsbus dienen.
9. Dezember 2020 | Weiterlesen
Corona: Rostocker Schulen auf Fernunterricht vorbereitet?
Nach den Weihnachtsferien erhalten Schüler ab der 7. Klasse in Mecklenburg-Vorpommern eine Woche Distanzunterricht. Dies gilt vom 4. bis zum 8. Januar 2021 sowohl für allgemeinbildende als auch berufliche Schulen. „Wir haben Sorge, dass nach den Weihnachtsferien und den Feiertagen ein erhöhtes Risiko für die Schulen in diesem Bereich besteht“, begründete Bildungsministerin Bettina Martin die Maßnahme gestern nach der Kabinettssitzung in Schwerin. „Wir haben unterschiedliche Ansichten ausgetauscht“, formuliert es Steffen Bockhahn zurückhaltend. „Die Schulen sind der sicherste Ort für die Kinder“, zitiert er den Virologen Prof. Dr. Emil Reisinger von der Universitätsmedizin Rostock. Natürlich ist es wichtig, den Eintrag von Infektionen in die Schule zu verhindern, betont Rostocks Schulsenator, Elf- und Zwölfjährige seien aber in der Regel nicht diejenigen, die Infektionen transportieren. Daher sei er froh, dass die Regelung nur ab der 7. Klasse gilt und nicht wie von einigen gefordert bereits ab der fünften, da es bei den elf- und zwölfjährigen Schülern Betreuungspflichten gibt. Rostock richtet Livestream-Arbeitsplätze an Schulen ein „Damit überhaupt ein Unterrichtsformat stattfinden kann“, sollen in den nächsten Tagen an allen kommunal getragenen Schulen der Stadt Arbeitsplätze eingerichtet werden, an denen Livestreams durchgeführt werden können, kündigte Bockhahn auf der Hauptausschusssitzung am Dienstagabend an. Auf Wunsch können die Lehrer auch von zuhause aus unterrichten. Die Stadt stellt Lizenzen für geeignete Konferenzsysteme zur Verfügung. „Das wird eine ganz sportliche Aufgabe“, so Bockhahn, „da wir nur noch acht Arbeitstage dafür Zeit haben.“ Für heute ist eine Videokonferenz mit allen Schulleitern geplant. Eine komplette digitale Lernplattform werde jedoch nicht zur Verfügung stehen, dämpft der Senator die Erwartungen. Mit dem vom Land im Frühjahr versprochenen Tool gibt es immer noch Probleme, so Bockhahn: „Die gute Nachricht ist: An einigen wenigen Schulen funktioniert es schon – die schlechte: an den meisten nicht.“ Der Unterricht werde pro Klassenstufe, nicht jedoch für jede Klasse einzeln, stattfinden. Schüler, die nicht über streamingfähige Endgeräte verfügen, sollen diese gestellt bekommen. [ad]Madsen: Frage der Zeit, niedrige Corona-Zahlen trügen Mit 228 Corona-Neuinfektionen wurde gestern in Mecklenburg-Vorpommern der bislang höchste Tageswert registriert, die 7-Tage-Inzidenz stieg im Land auf 57,6. In Rostock ist der Wert mit 19,6 zwar noch niedrig, doch „Zahlen trügen“, so Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Der Kreis der niedrigen Inzidenzen um Rostock herum sei in den letzten Tagen immer kleiner geworden. Noch bilde der Landkreis Rostock (7-Tage-Inzidenz: 13,4) die „letzte kleine Stadtmauer“, doch es sei „nur eine Frage der Zeit, bis es an uns heranrückt“. „Wenn man sich anschaut, was in manchen Gemeinden los ist, wünscht man sich das ganz sicher nicht für Rostock“, mahnt das Stadtoberhaupt zur Vorsicht.
9. Dezember 2020 | Weiterlesen
Nitzsche übernimmt Ortsbeiratsvorsitz in Warnemünde
Der Ortsbeirat der Seebäder Warnemünde und Diedrichshagen hat einen neuen Vorsitzenden. Mit fünf zu drei Stimmen setzte sich Dr. Wolfgang Nitzsche (Linke) am Dienstagabend auf Vorschlag von Helmut Schulz (AfD) gegen Axel Tolksdorff (Rostocker Bund) durch. Stephan Porst (Bündnis 90/Die Grünen) bleibt 1. Stellvertreter, zum 2. Stellvertreter wurde einstimmig Rainer Milles (UFR) gewählt. „Ich habe großen Respekt vor diesem Amt“, erklärte der frisch gewählte Vorsitzende. Der Ortsbeirat genieße sowohl in der Öffentlichkeit als auch in der Bürgerschaft hohes Ansehen. Es gab wohl keine Bürgerschaftssitzung, in welcher der Ortsbeirat nicht mit einem Anliegen vertreten war, erinnert sich Nitzsche, der von 2014 bis 2019 Präsident des Bürgerparlaments war. „Ich habe von 1957 bis 1971 in Warnemünde gelebt“, damals war der Ort „gemächlicher und ruhiger“, so Nitzsche. Seitdem habe sich in Warnemünde viel verändert. Durch diese Entwicklung gibt es viele unterschiedliche Interessen, die es zu vereinbaren gilt. „Dabei hoffe ich aber auch, dass ich auf die Erfahrungen einiger Mitglieder des Ortsbeirats zurückgreifen kann.“ Es stand lange auf der Kippe, ob die Fraktion Die Linke.Partei den Ortsbeirat Warnemünde überhaupt wieder besetzt, erklärte Nitzsche, nachdem der bisherige Vorsitzende Werner Fischer sein Amt niedergelegt hat. Vorausgegangen waren zunehmende Konflikte zwischen dem Ortsbeirat und seinen Ausschüssen. Diese kritisierten mehrfach die aus ihrer Sicht mangelnde Kommunikation sowie die ungenügende Wertschätzung. Mal war es ein Thema, das der Vorsitzende ohne Absprache mit weiteren Mitgliedern auf die Tagesordnung setzte, dann war es der enge Zeitplan, der am Ende der Sitzungen kaum noch Zeit für die Berichte der Ausschüsse ließ. Im Juni formulierten die Ausschussvorsitzenden einen Fragenkatalog, der die Arbeit des Ortsbeirats während der Corona-Pandemie zum Thema hatte. Ein klärendes Gespräch brachte nicht den erhofften Erfolg. Nachdem in der Oktober-Sitzung erneut kaum Zeit für die Ausschüsse blieb, zeigte sich die Vorsitzende des Ausschusses für Wirtschaft, Tourismus und Kultur in einem Schreiben an den Ortsbeirat „zutiefst verunsichert, ob und wenn ja in welcher Form, Art und Weise eine beratende Tätigkeit der Ausschüsse aus Sicht des Ortsbeirates derzeit noch gewünscht ist“. Bis auf weiteres legten die fünf Ausschüsse ihre Arbeit nieder. Bei einer Zusammenkunft des Ortsbeirats am 23. November zog Werner Fischer die Konsequenzen, erklärte den Verzicht auf sein Mandat als Ortsbeiratsmitglied und legte den Vorsitz nieder. Die kommissarische Leitung übernahm Stephan Porst. [ad]Nach der konstituierenden Sitzung vor gut einem Jahr gab es bereits einige weitere Veränderungen im Ortsbeirat Warnemünde/Diedrichshagen. Elisabeth Möser (Bündnis 90/Die Grünen) verließ das Gremium nach ihrem Wegzug aus Warnemünde, ihren Platz nahm Dr. Harald Terpe ein. Dr. Jobst Mehlan (Rostocker Bund/Freie Wähler), im letzten Jahr zum 1. Stellvertreter von Werner Fischer gewählt, zog sich aus dem Ortsbeirat zurück, da ihm der Arbeitsaufwand zusammen mit seinem Bürgerschaftsmandat zu groß wurde. Seinen Platz übernahm Axel Tolksdorff. Zuletzt legte auch Burkhard Rohde (AfD) aus beruflichen Gründen sein Mandat nieder, für ihn rückte Helmut Schulz in den Ortsbeirat nach. Aktuelle Mitglieder des Ortsbeirats Warnemünde: Dr. Wolfgang Nitzsche (Vorsitzender, Die Linke.Partei) Stephan Porst (1. Stellvertreter, Bündnis 90/Die Grünen) Rainer Milles (2. Stellvertreter, UFR) Axel Tolksdorff (Rostocker Bund) Sven Klüsener (SPD) Dr. Harald Terpe (Bündnis 90/Die Grünen) Franziska Raeuber (CDU) Dominic Schmidt (CDU) Helmut Schulz (AfD, fraktionslos)
9. Dezember 2020 | Weiterlesen