Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Finanzsenator Müller ist neuer Hansa-Chef
Dr. Chris Müller, Finanzsenator der Hansestadt Rostock, übernimmt das Steuer der Hansa-Kogge. Der Aufsichtsrat hat sich am Abend auf seiner Sitzung für den 47-jährigen SPD-Politiker entschieden. Müller übernimmt ab sofort kommissarisch den Posten des Vorstandsvorsitzenden von Hansa Rostock, nachdem Michael Dahlmann am Donnerstag seinen Rücktritt erklärt hatte. Gleichzeitig trat Aufsichtsratschef Harald Ahrens zurück. Ahrens bleibt vorerst jedoch im Aufsichtsrat von Hansa Rostock, da dieser ansonsten mit den verbleibenden Mitgliedern nicht mehr beschlussfähig wäre. Zur Mitgliederversammlung am 1. November wolle der Aufsichtsrat die Vertrauensfrage stellen und sich so den Rückhalt der Vereinsmitglieder sichern, erklärte der neue Aufsichtsratschef Dr. Jörg-Uwe Neuman. Erklärung des Vereins: Der bisherige Aufsichtsratsvorsitzende Harald Ahrens hat heute seinen Rücktritt angeboten. Der Aufsichtsrat hat Harald Ahrens gebeten, im Interesse der Handlungsfähigkeit des Aufsichtsrates im Amt zu bleiben. Dies hat Harald Ahrens im Interesse des Vereins angenommen. Sodann erklärte Harald Ahrens seinen Rücktritt als Aufsichtsratsvorsitzender am heutigen Tage, verbleibt aber als Mitglied des Aufsichtsrates. Zugleich erklärt Harald Ahrens, dass er auf jeden Fall vor der Mitgliederversammlung als Mitglied des Aufsichtsrates zurücktreten wird. Dies erfolgt zum geeigneten Zeitpunkt im Interesse der Handlungsfähigkeit des Aufsichtsrates. Harald Ahrens kündigt diesen Rücktritt deshalb unmissverständlich an, damit auf der Mitgliederversammlung auch das Amt eines Aufsichtsrates, das er freimacht, durch die Wahl der Mitgliederversammlung neu besetzt werden kann. Einstimmig wählen die anwesenden Aufsichtsratsmitglieder aus ihrer Mitte, a) Dr. Jörg-Uwe Neumann zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates, b) Torsten Völker zum ersten Stellvertreter und c) Ingo Brauer zum zweiten Stellvertreter. Im gegebenen Einvernehmen mit dem nichtanwesenden Aufsichtsratsmitglied Jörg Hempel erklären die vier Aufsichtsratsmitglieder, die beim Rücktritt von Harald Ahrens verbleiben, dass sie in der Mitgliederversammlung am 1. November die Vertrauensfrage stellen werden. Der Aufsichtsrat hat darüber hinaus heute den Rostocker Finanzsenator Dr. Chris Müller zum neuen kommissarischen Vorstandsvorsitzenden ernannt. „Dr. Chris Müller ist ein unabhängiger Kopf und ein Finanzexperte“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Uwe Neumann, „der uns helfen wird.“ Der neue Vorstandsvorsitzende kündigte an, umgehend einen neuen funktions- und einsatzfähigen Vorstand zu bilden.
6. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rassehundeausstellung 2015 in Rostock
Die 12. Internationale RasseHundeAusstellung ist mit einem riesigen Besucherinteresse am Sonntagabend zu Ende gegangen. 23.800 Besucher mit rund 3.500 Vierbeinern machten die HanseMesse einmal mehr zu dem Treffpunkt für alle Hundeliebhaber. „Ich habe schon die ganze Zeit auf die Messe hin gefiebert. Wir möchten uns einen Cane Corso anschaffen und haben hier einen tollen Züchter gefunden. Im nächsten Jahr sind wir dann zu dritt“, sagt Klaus Schmidt aus Güstrow. Aber nicht nur wunderschöne Rassehunde gab es auf der Messe zu sehen. Über 60 Aussteller hatten allerhand zum Shoppen im Angebot. Da blieb kein Wunsch offen – ob ein neues Hundekissen, riesige Kauknochen, leckeres Hundefutter oder eine neue Leine mit dem Namen des geliebten Vierbeiners. Sandra Kruse ist extra von Rügen angereist. „Es ist jedes Jahr aufs Neue ein echtes Shoppingparadies. Mein Rhodesian Ridgback Rudi braucht unbedingt ein neues Kissen fürs Auto und einen großen Sack Schweineohren. Gerade habe ich auch noch ein Leuchthalsband für die dunkle Jahreszeit gefunden. Der Ausflug hat sich mal wieder gelohnt!“ Besonders beeindruckende Tricks mit Hunden wurden beim diesjährigen Showprogramm gezeigt. Die Tribünen rund um den Ehrenring waren durchgehend voll besetzt. „Obwohl ich schon so viele Shows mit Hunden gesehen habe, ist es immer wieder faszinierend, was man Hunden beibringen kann. Es ist auch toll zusehen, wie viel Spaß die Hunde dabei haben“, so die Projektleiterin Kathrin Schiemann-Renner. [ad]Freuen konnten sich nicht nur die Aussteller und Organisatoren über eine erfolgreiche Messe. Auch Karin Hessling aus Bochold hatte allen Grund zur Freude. Aus 1.954 Rassehunden wurde ihr Afghane namens Agha Djari’s Blue Sted zum besten Hund der Ausstellung gekürt und darf den heißbegehrten Titel „Best in Show“ mit nach Hause nehmen. Über 30 Richter haben an den zwei Tagen alle Hunde mit Adleraugen auf die rassetypischen Eigenschaften bewertet und sich am Ende für dieses Prachtexemplar entschieden. Das Herrchen konnte sein Glück kaum fassen. Der Dank der Organisatoren gilt auch den über 60 ehrenamtlichen Helfern für die tatkräftige Unterstützung. Sie halfen beim Aufbau, standen für Fragen in dem Ausstellungsbüro zur Verfügung, hielten die Halle stets sauber, wenn mal ein kleines Geschäft daneben ging und halfen beim Showprogramm und beim Richten. Die 13. Internationale RasseHundeAusstellung findet am 01. und 02. Oktober 2016 in der HanseMesse Rostock statt. Quelle & Foto: Veranstalter
4. Oktober 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen MTV Herzöge Wolfenbüttel mit 78:85
Über 2000 Zuschauer kamen zum ersten Heimspiel der Rostock Seawolves in die Stadthalle Rostock und erlebten am Ospa Family-Day ein packendes Basketballspiel gegen den Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel. Die Gastgeber unterlagen in einer spannenden Begegnung auf Augenhöhe mit 78:85 nach Verlängerung. Matt Hunter erzielte insgesamt 31 Punkte. Bei den Niedersachsen kam Robin Amaize auf 18 Zähler. Vor stimmungsvoller Kulisse eröffneten die Rapper Gabreal und Mauler den Basketballabend mit der Seawolves-Hymne. Coach Sebastian Wild stellte mit Tim Vogt, Matt Hunter, Ivo Slavchev, André Murillo und Daniel Lopez die Spieler in die Startformation, die auch in der Vorwoche beim Auswärtssieg in Oldenburg zu Beginn aufliefen. Es dauerte 70 Sekunden, ehe Murillo die ersten Punkte des Spiels erzielte. Die Gäste hatten größere Startschwierigkeiten: Erst nach über viereinhalb Minuten kamen die Herzöge aus Wolfenbüttel an der Freiwurflinie zu ihren ersten Zählern. Danach nahm Hunter erstmals Maß von außen und versenkte den ersten seiner insgesamt fünf Dreier des Abends zur 8:4-Führung der Wölfe (6. Min). Spektakulär wurde es kurze Zeit später, als Slavchev einen missglückten Korbleger von Hellmann in den Korb stopfte und die 2004 Zuschauer von den Sitzen riss. Rostock gab im ersten Abschnitt den Ton an und behauptete stets eine leichte Führung. Mit 16:13 ging es in die Viertelpause. Auch danach setzte sich das enge Duell zwischen beiden Teams fort; keine Mannschaft konnte sich im gesamten Spielverlauf auf mehr als sieben Zähler absetzen. Mit dem letzten Wurf vor der Halbzeit holten sich die Wolfenbütteler die erste Führung des Spiels – mit einem 29:30-Rückstand gingen die Seawolves in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel hatten die Wölfe Schwierigkeiten mit den Zonenverteidigung des Gegners und gerieten mit 39:46 (28. Min) in Rückstand. Dann aber lief Hunter heiß und traf zwei Dreier, um das Spiel wieder offen zu gestalten. Mit 45:47 aus Seawolves-Sicht ging es ins Schlussviertel, in dem sich die Wölfe mit bissiger Ganzfeldpressverteidigung und Aggressivität in Korbnähe zurück ins Spiel kämpften. Ein 9:0-Lauf brachte die Seawolves mit 59:53 (35. Min) in Front. Kurz darauf hatten sie die höchste Führung des Abends inne (61:54, 35.). Wolfenbüttel zeigte sich unbeeindruckt und antwortete mit einem 7:0-Lauf zum 61:61. Nun folgte ein Herzschlagfinale; sobald die Seawolves vorlegten, glich Wolfenbüttel aus. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit gelang den Gästen an der Freiwurflinie der Ausgleich zum 69:69. Murillos Wurf von der Grundlinie mit Ertönen der Sirene verfehlte das Ziel – Verlängerung. In den fünf zusätzlichen Minuten spielte Wolfenbüttel frech auf, traf zwei Dreier und entschied innerhalb weniger Sekunden ein Spiel zweier Teams auf Augenhöhe. Am Ende besiegelten Robin Amaize und US-Guard Travis Smith den Gäste-Erfolg durch Punkte an der Freiwurflinie bzw. einen Korbleger nach Ballverlust. Trotz der knappen Heimniederlage der Rostock Seawolves war es ein stimmungsvoller Auftakt in der neuen Wolfshöhle vor einer beeindruckenden Kulisse. Matt Hunter sammelte insgesamt 31 Punkte für die Seawolves, Ivo Slavchev kam auf 13 Zähler. André Murillo erarbeitete sich neun Punkte und zehn Rebounds. Bei den Gästen punkteten vier Spieler zweistellig, darunter Robin Amaize (18 Pkt) und Sid-Marlon Theis (15 pkt, 11 Reb). [ad]„Es war ein verdienter Sieg für Wolfenbüttel. Wir haben nicht so ins Spiel gefunden, wie ich es mir vorgestellt hatte. Da geht es weniger um die Offensive, sondern defensiv haben wir viel zu soft agiert und Wolfenbüttel ins Spiel gebracht durch die zahlreichen Offensiv-Rebounds. Wir haben nicht so gut getroffen und der Ball hat sich in der Offensive überhaupt nicht so bewegt, wie wir es wollten. Wir wurden von einer unglaublichen Atmosphäre getragen – das brachte uns in eine Situation, das Spiel gewinnen zu können. Am Ende fehlte die Cleverness“, sagte Coach Wild nach der Partie. Die Seawolves bestreiten das nächste Heimspiel in der Stadthalle Rostock am 24. Oktober um 19:30 Uhr gegen die EN Baskets Schwelm. Karten sind erhältlich auf www.tickets.Seawolves.de und am Vorverkauf in der Stadthalle Rostock. Abschied von Jens Hakanowitz und Jörn Boghöfer In einer Auszeit wurden die beiden langjährigen Seawolves-Spieler Jens Hakanowitz und Jörn „Bogi“ Boghöfer offiziell verabschiedet. Hakanowitz spielte von 2012 bis 2015 für die Seawolves und war in dieser Zeit der Kapitän des Teams, während Boghöfer sich als Motivator und Stimmungsmacher von der Bank in die Herzen der Fans jubelte. Beide erhielten für als Dank für ihr Engagement und ihre Leistungen je einen Bilderrahmen mit ihrem Trikot und einen goldenen Molten-Ball. Punkteverteilung pro Viertel (HRO-WF): 16:13, 13:17, 18:19, 22:20, 9:16 Punkteverteilung der Rostock Seawolves: Gulley (2), Hellmann (6), Hunter (31), Lange (2), Lopez (6), Markert (4), Murillo (9), Owczarek (nicht eingesetzt), Rivers (2), Slavchev (13), Vogt (3), Winkler (0) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn
4. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Dynamo Dresden mit 1:3
Im Traditionsduell gegen den ungeschlagenen Tabellenführer der 3. Liga Dynamo Dresden musste sich die Hansa-Kogge am Samstagnachmittag mit 1:3 geschlagen geben. Marco Hartmann brachte die Gäste in Führung, Christian Dorda erhöhte im 2. Durchgang per Eigentor. Kurz vor Spielende gelang Jose Alex Ikeng zwar noch der Anschlusstreffer, in der Nachspielzeit machte Pascal Testroet mit dem 1:3 dann jedoch alles klar für die Gäste aus Sachsen. 17.600 Zuschauer sehen am Tag der Deutschen Einheit im Rostocker Ostseestadion eine im Vergleich zum Remis gegen Wehen Wiesbaden auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Matthias Henn steht an diesem Nachmittag Marcus Hoffmann in der Innenverteidigung. Maik Baumgarten ersetzt Marco Kofler (Gelb-Rot-Sperre) und für Michael Gardawski (5. Gelbe Karte) kommt Julius Perstaller zum Einsatz. Hansa Rostock startet druckvoll in die Partie. Erst verzieht Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nach Perstaller-Vorlage, dann verfehlt Baumgarten den Gästekasten mit einem Distanzschuss (3. Minute). Auf der Gegenseite kommt Pascal Testroet zum ersten Abschluss für die Gäste, Hansa-Keeper Marcel Schuhen hält den Ball jedoch sicher (7. Minute). Dynamo Dresden gewinnt langsam die Kontrolle über das Spiel. In der 14. Minute kommen die Gäste zu einer ihrer gefürchteten Standardsituationen vor dem Rostocker Kasten. Nach einem Foul an Justin Eilers gibt es nahe der linken Eckfahne einen Freistoß für Dresden. Marvin Stefaniak tritt den Ball in den Rostocker Fünfer, wo sich Marco Hartmann am kurzen Pfosten durchsetzen kann und den Ball mit dem Kopf über die Linie drückt. Nach einem Freistoß landet der Ball im Strafraum der Gäste bei Marcus Hoffmann, dessen Schuss knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht (20. Minute). In der 23. Minute bleibt Jänicke im Dresdner Strafraum hängen. Nach einer Ecke muss Dynamo-Keeper Janis Blaswich gleich zweimal eingreifen, erst faustet er den Ball heraus, dann hält er den zweiten Ball von Dennis Erdmann (25. Minute). Eine Zeigerumdrehung später köpft Erdmann die Kugel in die Arme vom Dresdner Schlussmann, kurz darauf verpasst Soufian Benyamina eine Ahlschwede-Flanke am kurzen Pfosten nur knapp. Nach dieser druckvollen Phase von Hansa spielt sich das Geschehen nun wieder zunehmend zwischen den Strafräumen ab. Die letzte Chance im ersten Durchgang hat in der 45. Minute Stefaniak auf dem Fuß. Schuhen kann den Ball jedoch zur Ecke klären, die den Gästen nichts einbringt. So verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Gästeführung zum Pausentee. Eine Ecke für Rostock (47. Minute) bringt nichts ein, kurz darauf kommt Jänicke vor dem Strafraum der Gäste zum Fall, das Spiel läuft jedoch weiter. Auf der Gegenseite verfehlt Eilers das Rostocker Tor (54. Minute). Hansa-Trainer Karsten Baumann reagiert und bringt Maik Lukowicz für den unauffälligen Julius Perstaller ins Spiel. Nach einem langen Ball läuft Testroet auf der linken Seite frei auf Schuhen zu. Beim Versuch den Ball auf den mitgelaufenen Sinan Tekerci querzulegen, will Christian Dorda klären und lenkt den Ball unglücklich ins eigene Tor (75. Minute). [ad]Die Hansa-Kogge gibt nicht auf und kommt noch einmal heran: Jose Alex Ikeng steigt nach einer Ecke von links am höchsten und köpft zum 1:2-Anschluss ein (89. Minute). In der Nachspielzeit sorgt dann jedoch Testroet für die Entscheidung und trifft nach einem Querpass von Aias Aosman zum 3:1-Endstand aus Gästesicht. Mit dreizehn Punkten rutscht Hansa Rostock nach dem 12. Spieltag auf den 15. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Hansa-Kogge in der 3. Liga am 16. Oktober, wenn die Rostocker bei Preußen Münster antreten müssen. Vorher steht am 10. Oktober noch das Achtelfinale im Landespokal gegen den Bölkower SV auf dem Spielplan. Tore: 0:1 Marco Hartmann (14. Minute) 0:2 Christian Dorda (75. Minute, Eigentor) 1:2 Jose Alex Ikeng (89. Minute) 1:3 Pascal Testroet (90+2. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Marcus Hoffmann, Dennis Erdmann, Christian Dorda Maik Baumgarten (Hasan Ülker, ab 71. Minute), Jose Alex Ikeng Stephan Andrist, Tobias Jänicke Soufian Benyamina, Julius Perstaller (Maik Lukowicz, ab 58. Minute)
3. Oktober 2015 | Weiterlesen
Zwergflusspferd-Anlage im Rostocker Zoo eröffnet
Seit einer Woche gibt es zwei neue Bewohner im Zoo Rostock und es ist eine Premiere. Nimba und Onong sind die ersten Zwergflusspferde und Flusspferde überhaupt, die im Zoo Rostock leben. Barbara Becker, Geschäftsführerin von Lotto MV, und Zoodirektor Udo Nagel haben heute die neue Zwergflusspferdanlage im Beisein vieler Ehrengäste eröffnet. „Zahlreiche regionale Firmen, Zoomitarbeiter und der Rostocker Zooverein haben mitgeholfen, dass nun wieder Tiere im ehemaligen Elefantenrevier zu sehen sind“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. Der Innenausbau hat rund 230.000 Euro gekostet. Bis zum Frühjahr soll dann auch die Neugestaltung des 770 Quadratmeter großen Außengeheges mit Wasserbecken abgeschlossen sein. „Ich bin begeistert von der neuen Anlage für die Zwergflusspferde“, freute sich Lotto-Geschäftsführerin Barbara Becker. Die Hippos werden sehr schnell das Herz der Rostocker erobern, da bin ich mir sicher. Für Liebhaber des älteren Teils des Zoos ist die Umgestaltung ein echter Gewinn.“ Seit 2001 unterstützt Lotto MV den Rostocker Zoo, inzwischen als Premiumpartner. Lotto MV ist auch Pate der quirligen Erdmännchen und des Neuguinea-Kurzschnabeligels im Darwineum. Das Zwergflusspferd ist eine stark gefährdete Tierart. Aus diesem Grund stehen Zwergflusspferde auf der Roten Liste bedrohter Tierarten. Schätzungen zu Folge leben in der freien Wildbahn nur noch 2.000 bis 3.000 Zwergflusspferde. Für Zwergflusspferde wird ein Internationales Zuchtbuch (IZB) am Zoo in Basel (Schweiz) geführt. Nachtaktiv, Einzelgänger und amphibisch lebende Paarhufer Seit gut einer Woche leben sich die beiden Zwergflusspferde Nimba und Onong im Zoo Rostock ein. Dort, wo früher große Elefanten ihr Revier hatten, sind jetzt die Mini-Hippos zuhause. Nimba wurde am 20. Oktober 2013 im Zoo Cerza Lisieux in Frankreich geboren, Onong am 16. Mai 2014 im Zoo Zürich in der Schweiz. „Das Halten der Zwergflusspferde erfolgt in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP)“, erläuterte Kuratorin Antje Zimmermann. „In europäischen Zoos leben 125 Zwergflusspferde.“ Zwergflusspferde sind Einzelgänger, die eigentlich nur zur Paarung zusammenkommen. Deshalb wurde die Anlage auch zweigeteilt ausgebaut. „Unsere Tiere sind noch relativ jung. Männchen werden mit ca. drei bis vier Jahren geschlechtsreif, Weibchen mit zweieinhalb bis drei Jahren. Nachwuchs ist also bei unserem Pärchen perspektivisch nicht ausgeschlossen.“ Die nachtaktiven Zwergflusspferde werden im Zoo Rostock vor allem Heu, Luzerne, Salat, Obst wie Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwi und Gemüse, beispielsweise Karotten, Brokkoli, Gurken, Zwiebeln, Lauch, Sellerie und Fenchel sowie Pellets für Pflanzenfresser und Heu erhalten. In der freien Natur ernähren sich die Zwergflusspferde insbesondere von abgefallenen Früchten im Regenwald, Farnen, krautigen Pflanzen und Gräsern. Die Heimat der stark bedrohten Tiere liegt hauptsächlich im westlichen Afrika, in Liberia, Elfenbeinküste, Sierra Leone und Guinea. Ihr Lebensraum ist in den Sümpfen und an den Flussläufen des Regenwaldes zu finden. Wasser ist eine Lebensbedingung, weil sich die kleine Ausgabe der großen Artgenossen mit Vorliebe dort aufhält. Perfekt an diese Lebensweise angepasst sind sie durch Schwimmhäute zwischen ihren Zehen und die hoch oben am Kopf angelegten Ohren und Nasenlöcher, die durch Muskelkontraktionen bei Bedarf geschlossen werden können. Sie können bis zu drei Minuten tauchen. Die kleineren und wesentlich leichteren Zwergflusspferde werden nur bis zu einem Meter groß und maximal 275 Kilogramm schwer. Den Zwergflusspferden stehen im vom Atelier Wilken und Zoo-Grafikerin Andrea Bergmann künstlerisch gestalteten Innenraum 66 Quadratmeter zur Verfügung. Das Innengehege hat einen abspritzbaren Boden, der mit einer Fußbodenheizung versehen ist. Der ehemalige Trockengraben im Elefantenhaus wurde zu einem Wassergraben umgebaut, der in den ehemaligen Besucherbereich erweitert wurde. Die Wassertiefe beträgt ca. 1,30 m und die Wassertemperatur zwischen 18 bis 20°C. Die Raumtemperatur schwankt zwischen 20 und 30°C. Die Außenanlage hat eine Größe von insgesamt 770 Quadratmetern und wird ebenfalls teilbar sein. Der ehemalige Trockengraben der Elefantenanlage bleibt als Abgrenzung zum Besucherbereich erhalten und wird ansprechend gestaltet. Die Außenanlage mit vorwiegend gewachsenem Naturboden hat eine Wasserfläche von ca. 60 Quadratmetern und eine Wassertiefe von ca. 1,15 Metern. Das Gehege wird durch Büsche, Bäume und Rasenflächen begrünt. Des Weiteren wird die Außenanlage ausreichend Möglichkeiten zum ausgiebigen Scheuern, für Sandbäder, Schlammsuhlen sowie Schattenplätze und Rückzugsmöglichkeiten bieten. Nimba und Onong können ihren Außenbereich ab dem Frühling nutzen, wenn es warm genug ist. Die Außentemperatur sollte durchgehend mindestens 20 °C haben, das Wasser mindestens 18 °C. Die Kamerunschafe, einschließlich der langjährige Partner von Elefantendame Sara, Giesbert, leben auf der zweiten ehemaligen Elefantenanlage und haben dort auch ihren kleinen Schafstall. [ad]Danke an die Sponsoren „Wir sind all unseren Unterstützern, Partnern und Mitarbeitern sehr dankbar, dass wir dieses Projekt mit wenig Mitteln in relativ kurzer Zeit realisieren konnten“, betonte Zoodirektor Udo Nagel. Um die Kosten zu minimieren, hat der Zoo mit den beteiligten regionalen Baufirmen besondere Vereinbarungen getroffen. Nur für Arbeiten, die aus technischen und fachlichen Gründen nicht durch die Zoomitarbeiter geleistet werden konnten, wurden Firmen beauftragt. So wurde unter anderem auch die Anschaffung von Baumaterial in Eigenregie durch den Zoo übernommen. „Durch das Entgegenkommen der Baufirmen konnte ein sehr großer Anteil der Bauarbeiten durch den Zoo allein bewerkstelligt werden. Nur für etwa ein Drittel der Arbeiten wurden entsprechende Fachfirmen einbezogen“, so Nagel. Der Zoo Rostock bedankt sich beim Bauunternehmen Hans Cordes, der Bauschlosserei Fust, Bodos Hausmeister- und Elektroservice, Ladwig GmbH, Liebherr, Diamant Technik Sanitz, Schwimmbadtechnik Lange, Glas- und Fensterbau Specht, Atelier Wilken und dem Rostocker Zooverein, der den Umbau mit 15.000 Euro und Arbeitseinsätzen unterstützt hat. Das Bauunternehmen Hans Cordes hat eine Tierpatenschaft für die Zwergflusspferde übernommen und ist damit der erste Pate der beiden neuen Zoo-Bewohner. „Eine sehr große und entscheidende Hilfe war auch Eurawasser, die dem Zoo die Planung der Filteranlage gesponsert haben. Damit war der Weg für die Hippos frei“, so Zoodirektor Udo Nagel. Der Zoo Rostock hatte jüngst im europäischen Zoo-Ranking in der Kategorie der Einrichtungen von 500.000 bis 1 Million Besucher im Jahr erstmals die Spitzenposition ergattert. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
2. Oktober 2015 | Weiterlesen
Treppenanlage und Platz an der Reiferbahn werden saniert
Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege der Hansestadt Rostock saniert jetzt den Aufgang zur Reiferbahn am Friedrich-Engels-Platz / Ecke Paulsstraße sowie die Platzfläche an der Stele „Turm vom kleinen Lebensglück“. Die baufällige Treppen- und Rampenanlage, die seit Beginn des Jahres aus Sicherheitsgründen gesperrt war, wird durch eine stufenfreie, geneigte Zuwegung aus Naturstein-Kleinpflaster ersetzt, die seitlichen Stützmauern werden saniert bzw. erneuert. Die Platzfläche im südöstlichen Bereich der Reiferbahn wird mit dem vorhandenen Naturstein-Kleinpflaster neu befestigt und durch Granit-Poller vor wildem Parken geschützt. Die angrenzenden Wegebeläge aus großformatigen Betonplatten, die teils zerbrochen, teils mit Asphalt ausgeflickt wurden, werden ebenfalls erneuert. Sie erhalten – wie die Zuwegung von der Paulstraße – durchgängig eine Asphaltdecke. Die Arbeiten werden von der Firma GaLaBau Schingen GmbH aus Petschow ausgeführt. Der Baubeginn ist für den 5. Oktober vorgesehen, die Maßnahme soll bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Rund 50.000 Euro Baukosten sind veranschlagt. Damit wird die größte Grünanlage der Steintor-Vorstadt, die seit 1975 auf der Denkmalliste steht und deren Name auf die Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhundert dort ansässigen Reifer oder Reeper (Seilmacher) zurückgeht, wieder barrierefrei vom Friedrich-Engels-Platzaus erreichbar sein. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
1. Oktober 2015 | Weiterlesen
Mehr Komfort: Universitätsmedizin tauscht Betten aus
Die Universitätsmedizin Rostock erhöht den Komfort für ihre Patienten und erneuert dieser Tage in einem ersten Schwung ihre Betten. 400 von insgesamt 1000 Stück, darunter 70 für den Intensiv-Betrieb, werden samt Matratzen und Beistelltischen bis Ende des Jahres gegen neue ausgetauscht, im kommenden Jahr folgt der Rest. „Unsere alten Betten haben ausgedient“, sagt Pflegevorstand Annett Laban. „Viele Funktionen fehlten, manche Betten waren nicht in der Höhe verstellbar. Jetzt sind wir auf dem neuesten Stand der Technik: Die Neuzugänge sind echte Alleskönner.“ Das Haus sei die große Investition daher mit Freude angegangen. Keine Stürze im Dunkeln und noch schnellere Hilfe im Notfall: Jedes der neuen Betten verfügt zur Orientierung über eine Nachtbeleuchtung und kann per Knopfdruck in die für die Behandlung notwendige Position gebracht werden. Nicht nur die Kopflehne, sondern auch die Bereiche für Knie und Hüfte sind einzeln verstellbar. Das neue Mobiliar dient aber nicht nur der Behaglichkeit der Kranken. Es erleichtert auch dem Pflegepersonal die Arbeit. „Technisch sehr ausgefeilt“, lautet das Urteil von Ines Kruse, Stationsschwester der Urologie. Durch eine fünfte Lenkrolle könne sie die Betten nun zum Beispiel auch ohne Probleme allein verschieben und auf kleinstem Raum drehen. „Schön, dass die komplette Station neu bestückt wurde.“ Die Urologie erhielt insgesamt 47 Betten. Alle Funktionen wie Höhenverstellung, Schocklagerung oder Abklappen der Seitenlehnen laufen vollautomatisiert. An den Flanken zeigen eingelassene Wasserwaagen die genauen Neigungswinkel an. Jedes Bett verfügt über eine eigene Fernbedienung für das Pflegepersonal. „Kein langes Bücken und Heben mehr“, lobt Ines Kruse. „Das schont den Rücken.“ Patient Karl-Werner Zießnitz hat schon die erste Nacht in einem der neuen Betten verbracht – „und wunderbar darin geschlafen“, sagt er. Richtig futuristisch gestaltet seien sie. „Aber das Wichtigste ist, dass die Betten auf die Bedürfnisse der Patienten und des Personals abgestimmt sind.“ [ad]Nicht nur die Erwachsenen-Betten werden ersetzt. Auch Säuglings- und Krabbelkinder-Betten sind bestellt und werden noch in diesem Jahr geliefert. Nachdem am Mittwochvormittag der Startschuss für den Bettenwechsel gefallen ist, werden nach der Urologie in den kommenden Monaten noch weitere Stationen versorgt. Die ausrangierten Betten möchte die Universitätsmedizin an Flüchtlingsunterkünfte und wohltätige Einrichtungen spenden. Quelle & Foto: Universitätsmedizin Rostock
1. Oktober 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann zurückgetreten
Der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock Michael Dahlmann hat am Donnerstag den Rücktritt von seinem Amt angeboten, um Schaden vom Verein abzuwenden. Der Aufsichtsrat des F.C. Hansa Rostock hat das Angebot einstimmig angenommen. Michael Dahlmann: „Ich wünsche mir, dass die Fans meine Entscheidung respektieren und im Spiel gegen Dynamo Dresden unsere Mannschaft friedlich und gewaltfrei unterstützen.“ Der Aufsichtsrat dankt Michael Dahlmann für sein Engagement und seine herausragenden Leistungen insbesondere im Ausgliederungsprozess. Bis zur Bestellung des neuen Vorstandes werden satzungsgemäß die Geschäfte durch die beiden verbliebenen Vorstandsmitglieder Rainer Friedrich und Constanze Steinke kommissarisch weitergeführt. Quelle: F.C. Hansa Rostock Reaktion des Polizeipräsidenten Thomas Laum auf den in der Presse bekannt gewordenen Mailverkehr zwischen Vorstandsvorsitzendem und Vertretern der Fanszene des FC Hansa Rostock: „Die aktuell veröffentlichten Unterlagen aus dem Innenleben des Vereins FC Hansa Rostock offenbaren eine erschreckende Nähe des Vorstandsvorsitzenden Michael Dahlmann zu den sogenannten Ultras. Die seitens der Polizei immer wieder gehegten und geäußerten Befürchtungen sind damit noch deutlich übertroffen worden. Teile dieser Fanszene stehen nicht nur für Gewalt und Ausschreitungen anlässlich von Fußballspielen, wodurch sie dem Verein und der Region immer wieder erheblichen Schaden zufügen. Sie stehen auch für hasserfüllte Angriffe und Gewalt gegen Mitarbeiter und Einrichtungen der Polizei. Ich hoffe, dass es dem Verein gelingen wird, Rahmenbedingungen auch personeller Art zu schaffen, die den Verein wieder zu einem uneingeschränkten Sicherheitspartner machen.“ Quelle: Polizeipräsidium Rostock
1. Oktober 2015 | Weiterlesen
Mofi 2015: Superblutmond über Rostock
Frühaufsteher oder Spätzubettgeher haben letzte Nacht über den Dächern unserer Hansestadt rot gesehen – kupferrot, um genau zu sein. Zwischen 4:11 Uhr und 5:24 Uhr hing der Mond heute Morgen tiefrot am Himmelszelt. Auslöser war die totale Mondfinsternis (kurz: Mofi), die über Deutschland und vielen anderen Ländern zu beobachten war. Sie entsteht, wenn die Erde zwischen Mond und Sonne steht und der Mond durch den Erdschatten vollständig verdeckt wird. Um 3:07 Uhr trat der Erdtrabant in den Kernschatten ein, zwischen 4:11 Uhr und 5:24 Uhr wurde er von der Erde komplett verdunkelt. Zu sehen war der Mond während dieser Zeit trotzdem: Der langwellige rote Anteil des Sonnenlichts, das von der Erdatmosphäre gebrochen und in den Schattenkegel gestreut wurde, tauchte den Erdtrabanten in mystisches Rot. Und da Luna unserem blauen Planeten heute Morgen auch noch sehr nahe kam, erschien der „Superblutmond“ rund 30 Prozent größer als normal. Wer das Naturphänomen heute verpasst hat, muss sich gedulden: Den nächsten XXL-Blutmond gibt es über Deutschland erst wieder in gut 18 Jahren zu sehen.
28. September 2015 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Baskets Akademie Weser-Ems mit 66:59 (36:28)
Die Rostock Seawolves sind erfolgreich in die neue Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB gestartet. Beim amtierenden Meister Baskets Akademie Weser-Ems / Oldenburger TB setzten sich die Wölfe vor 260 Zuschauern mit 66:59 (36:28) durch. Bester Korbjäger der Rostocker war Neuzugang André Murillo mit 20 Punkten und zehn Rebounds. Die Seawolves lagen im ersten Viertel zweistellig zurück, drehten das Spiel aber noch vor der Halbzeit durch einen 16:0-Lauf. Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Rostocker den Vorsprung. Im Auftaktviertel leisteten sich die Seawolves einige technische Fehler und Fouls, so dass die Gastgeber den besseren Start ins Spiel fanden. Rostocks Neuzugang André Murillo agierte unter dem Korb und konnte sich häufig durchsetzen; er erzielte die ersten sieben Punkte für die Seawolves. Oldenburg behielt dennoch die Oberhand und setzte sich nach einem 9:0-Lauf zweistellig (19:9, 9. Min) ab. Eine Auszeit von Coach Sebastian Wild wirkte wie eine Initialzündung, als er an die Moral und die defensive Einstellung des Teams appellierte. Mit einem 13:21-Rückstand aus Sicht der Rostocker ging es ins zweite Viertel. Der Jagdinstinkt der Wölfe war nun geweckt, das Rudel zeigte sich bissig in der Verteidigung und suchte durch schnelles Spiel wiederholt den Weg zu einfachen Punkten am Brett. Die 30 mitgereisten Seawolves-Fans feuerten ihr Team lautstark von der Tribüne aus an. Rostock spielte sich in einen Rausch: Fünf Punkte von Kapitän Tim Vogt initiierten einen 16:0-Lauf, das Spiel drehte sich innerhalb weniger Minuten. In der 18. Minute gingen die Seawolves nach einem erfolgreichen Dreipunktewurf von Ivo Slavchev erstmals in Führung (31:28). Zur Halbzeit lagen die Gäste von der Ostsee mit 36:28 in Front. Nach dem Seitenwechsel wuchs der Vorsprung auf bis zu 17 Punkte an (59:42, 31. Min), ehe Oldenburg einen letzten Comeback-Versuch startete. 98 Sekunden vor dem Ende reduzierte Dominic Lockhart per Dreier den Rückstand der Hausherren auf fünf Zähler. Dann vollendete Murillo einen Schnellangriff mit einem Korbleger – die Entscheidung. Die Seawolves feierten einen 66:59-Sieg, bei dem sie die Hoheit an den Brettern hatten (48:35 Rebounds) und den Gegner bei nur 19 Prozent Dreierquote (6/31 3FG) hielten. Vor allem das Oldenburger Trio Chris Gorman (14 Punkte, 0/8 3FG), Dominic Lockhart (7, 1/7) und Jan Niklas Wimberg (3, 1/7) blieb unter seinen Möglichkeiten. Bei den Seawolves überragte Neuzugang André Murillo mit 20 Punkten und zehn Rebounds. Sven Hellmann (11) punktete ebenfalls zweistellig. Franz Winkler verpasste das Spiel verletzungsbedingt; im Abschlusstraining zerrte er sich die untere Bauchmuskulatur. [ad]Zitat von Coach Sebastian Wild: „Das Team hat zu Beginn nicht ganz zu seinem Spiel gefunden, das hat Oldenburg knallhart ausgenutzt und sich eine recht deutliche Führung erarbeitet. Dann haben wir aber eine gute Moral gezeigt. Die Jungs sind ruhig geblieben und haben weiter an ihre Qualitäten geglaubt. Im zweiten und dritten Viertel konnten wir die Intensität etwas anziehen. Es war gut, dass wir es am Ende nach Hause bringen konnten. Wir sind glücklich, dass wir zum Saisonstart auswärts gewinnen konnten.“ Am 3. Oktober um 19:30 Uhr tragen die Rostock Seawolves ihr erstes Heimspiel in der Stadthalle Rostock aus. Als Gegner reist der Aufsteiger MTV Herzöge Wolfenbüttel an. Karten gibt es auf www.tickets.Seawolves.de oder am Vorverkauf in der Stadthalle Rostock. Punkteverteilung pro Viertel (OLD-HRO):21:13, 7:23, 14:21, 17:9 Punkteverteilung der Rostock Seawolves:Gulley (0), Hellmann (11), Hunter (9), Lange (nicht eingesetzt), Lopez (5), Markert (3), Murillo (20), Owczarek (nicht eingesetzt), Rivers (4), Slavchev (7), Vogt (7), Winkler (nicht eingesetzt) Quelle: Rostock Seawolves, Foto: Stefan Junghanns
27. September 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 0:0
Von Beginn an bestimmte Hansa Rostock heute das Drittliga-Gastspiel beim Wehen Wiesbaden, konnte seine zahlreichen Chancen aber nicht zur Führung nutzen. Nach einer gelb-roten Karte für Kofler ab der 40. Minute in Unterzahl spielend kamen die Rostocker nicht über ein torloses Remis hinaus. Nach dem sechsten Unentschieden in Folge bleibt die Hansa-Kogge nach dem 11.Spieltag auf dem elften Tabellenplatz. 3.000 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Fans, sehen in der Wiesbadener Brita-Arena eine im Vergleich zum Remis gegen Magdeburg auf lediglich einer Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Julius Perstaller steht an diesem Nachmittag der zuletzt gelb-gesperrte Marco Kofler von Beginn an auf dem Platz. Hansa Rostock startet druckvoll in die Partie. Keine zwei Minuten sind gespielt, als Stephan Andrist an der Strafraumgrenze der Hausherren einen langen Ball mit der Brust annimmt und freistehend vor SVWW-Schlussmann Markus Kolke aus 15 Metern abzieht. Kolke lenkt den Ball jedoch um den Pfosten. Eine Zeigerumdrehung später scheitert Andrist erneut knapp an Kolke. Den folgenden Eckball nimmt Matthias Henn volley, sein Schuss geht jedoch links am Tor vorbei. Auf der Gegenseite landet ein Kopfball von Luca Schnellbacher in den Armen von Hansa-Keeper Marcel Schuhen – die Abseitsfahne war jedoch bereits oben (22. Minute). In der 29. Minute bewahrt Kolke seine Mannschaft erneut mit einer tollen Parade vor dem Rückstand. Nach einer Gardawski-Flanke von rechts scheitert Andrist per Kopf an Wehens Torhüter (29. Minute). In der 34. Minute kommt der Ex-Rostocker David Blacha nach einem langen Ball im Zweikampf mit Christian Dorda im Strafraum der Rostocker zu Fall – kein Grund für einen Strafstoß. Im direkten Gegenzug scheitert Jose Alex Ikeng von der Strafraumgrenze am glänzend reagierenden Kolke, der seinen Schuss über die Latte lenkt. Auch den Ikeng-Kopfball nach anschließender Ecke hält der Torwart (36. Minute). Wie aus dem nichts haben dann auch die Gastgeber ihre erste echte Chance an diesem Tag. Marc Lorenz flankt den Ball nahe der Grundlinie von links in den Rostocker Torraum, wo Nils-Ole Book versucht, den Ball über die Linie zu drücken – Schuhen hält die Kugel aber vor der Torlinie fest (39. Minute). In der 40. Minute steht die Hansa-Kogge dann nur noch zu zehnt auf dem Platz. Kofler hat den Ellenbogen draußen, folgerichtig stellt der Unparteiische Justus Zorn stellt den bereits verwarnten Rostocker mit Gelb-Rot vom Platz. Die letzte Chance der esrsten Halbzeit gehört den Hausherren – Schnellbacher verzieht den Schuss nach Vorlage von Blacha aber doch deutlich (43. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Beide Teams kommen nach der Pause unverändert aus den Kabinen. Den ersten Versuch im zweiten Durchgang startet Marc Lorenz mit einem Schuss aus gut 20 Metern, der jedoch links am Tor vorbei geht (49. Minute). Einen Freistoß von Lorenz aus 17 Metern pariert Schuhen (53. Minute). Mit einem Mann mehr auf dem Platz wird der SVWW deutlich gefährlicher. In der 56. Minute muss Schuhen erst gegen Schnellbacher und im Nachschuss gegen Torsten Oehrl retten, die aus kurzer Distanz frei zum Schuss kommen. Auch in der 62. Minute ist Rostocks Schlussmann zur Stelle, als Oehrl es mit einem Volleyschuss probiert. Hansa-Trainer Karsten Baumann reagiert und bringt Marcel Gottschling für Michael Gardawski ins Spiel, der kurz zuvor seine 5. Gelbe Karte gesehen hat und damit nächste Woche gegen Dresden fehlt. Einen wenig druckvollen Schnellbacher-Kopfball fängt Schuhen sicher (72. Minute) und auch in der 78. Minute pariert der Rostocker Keeper einen weiteren Kopfball von Schnellbacher, eine Zeigerumdrehung später vergibt Lorenz nur knapp. Auf Rostocker Seite kommt Aleksandar Stevanovic (für Stephan Andrist) ins Spiel. Soufian Benyamina verpasst eine schöne Flanke von Hansa-Kapitän Tobias Jänicke nur knapp (81. Minute). Nachdem Gottschling mit ausgestreckten Beinen in einen Zweikampf einsteigt, fliegt er verdient mit Roter Karte vom Platz. Der geradelte erst eingewechselte Stevanovic muss wieder raus und für Defensiv-Mann Marcus Hoffmann Platz machen. Für Tore reicht es an diesem Nachmittag jedoch auf beiden Seiten nicht mehr, so bleibt es nach 90 Minuten bei einem insgesamt gerechten Remis. [ad]Gut gespielt, Chancen jedoch nicht genutzt und nach einem unnötigen Foul in Unterzahl. Mit dreizehn Punkten bleibt Hansa Rostock nach dem 11. Spieltag und dem 6. Remis in Folge auf dem 11. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn am Tag der Deutschen Einheit die SG Dynamo Dresden zum Ost-Derby im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Marco Kofler, Jose Alex Ikeng Michael Gardawski (Marcel Gottschling, ab 64. Minute), Stephan Andrist (Aleksandar Stevanovic, 79. Minute; Marcus Hoffmann, 90. Minute), Tobias Jänicke Soufian Benyamina
26. September 2015 | Weiterlesen
Alte Batterien abgeben, neues E-Bike gewinnen
Unter dem Motto „Volle Power gegen leere Akkus“ rufen der Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus und die Stadtentsorgung Rostock GmbHgemeinsam mit der Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) zu einer großen Batterie-Sammelaktion auf. Dabei haben alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die ihre leeren Batterien und Akkus an einem der vier Rostocker Recyclinghöfe abgeben die Chance, am Gewinnspiel teilzunehmen und ein modernes E-Bike zu gewinnen. Aktionszeitraum ist der 28. September bis 16. Oktober 2015. Hintergrund der Aktion ist die Auszeichnung der Stadtentsorgung Rostock als „Qualifizierte Sammelstelle“ für Batterien. Neben den kleinen Batterien und Akkus, wie man sie aus der Fernbedienung oder dem Akkuschrauber kennt, gibt es mittlerweile höchst effiziente Energiespeicher, die Fahrräder und Autos antreiben sowie Wind- und Sonnenenergie speichern. Hochleistungsfähige Lithiumsysteme sind ebenso wie Batterien über ihre Lebensdauer hinaus WERT-voll. In vielen Geräten stecken heute diese Hochleistungsbatterien, die sowohl die Rücknahme als auch die Verwertung vor zunehmend höhere sicherheitstechnische Anforderungen stellen. Dafür hat die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien, verantwortlich für die bundesweite Sammlung, Sortierung und Verwertung von Batterien, mit der Einrichtung „Qualifizierter Sammelstellen“ ein System entwickelt, das die sichere Sammlung und Entsorgung von Lithiumbatterien gewährleistet. Vorreiter bei der Einrichtung solcher „Qualifizierter Sammelstellen“ ist die Stadtentsorgung Rostock. Sie betreibt im Auftrag der Hansestadt Rostock die vier städtischen Recyclinghöfe. [ad]Batterien gehören nicht nur aus Sicherheitsgründen auf gar keinen Fall in den Hausmüll. In leeren Batterien und Akkus stecken wertvolle Rohstoffe, die durch moderne Recyclingverfahren wieder gewonnen und in den Produktionskreislauf zurückgeführt werden können. Damit auf diesem Weg wertvolle Ressourcen geschont werden, kommt es in erster Linie auf das Engagement der Einwohnerinnen und Einwohner an. Erste Anlaufstelle für die Entsorgung herkömmlicher Batterien sind neben Rücknahmestellen im Handel die kommunalen Entsorgungsbetriebe. „Qualifizierte Sammelstellen“ wie die Stadtentsorgung Rostock nehmen darüber hinaus auch Hochleistungsbatterien an. Teilnahmekarten für das Gewinnspiel gibt es auf allen vier Recyclinghöfen der Hansestadt Rostock, im Rathaus, im Haus des Bauens und der Umwelt, in den Ortsämtern sowie an der Information der Stadtentsorgung Rostock. Sie werden bei Abgabe der Batterien und Akkus einfach in die auf den Recyclinghöfen bereitgestellten Gewinnboxen eingeworfen. Zur Belohnung erhalten die fleißigen Sammlerinnen und Sammler eine dekorative Mini-Batt-Box für weitere Sammelerfolge und einen leckeren GRS-Power-Riegel. Die Gewinnerin oder der Gewinner des E-Bikes wird nach Ende des Aktionszeitraums ausgelost und benachrichtigt. Die Übergabe des modernen umweltfreundlichen E-Bikes erfolgt am 7. November 2015. Batterie-Rücknahmestellen: Recyclinghof Dierkow, Dierkower Damm 34, 18146 Rostock Recyclinghof Südstadt, Schwaaner Landstraße 12 (ehemals Mooskuhle), 18059 Rostock Recyclinghof Reutershagen, Etkar-André-Straße 54, 18069 Rostock Recyclinghof Lütten Klein, Koppelweg 1, 18107 Rostock Öffnungszeiten der Recyclinghöfe: montags bis freitags 10.00 bis 18.30 Uhr samstags 9.00 bis 13.00 Uhr Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle, Bild: Stadtentsorgung Rostock GmbH
25. September 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock schließt Südtribüne im Ostseestadion
Nach den Vorkommnissen beim Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg am Mittwoch (23.09.2015) hat der F.C. Hansa Rostock erste Konsequenzen gezogen. So wird die Südtribüne zum kommenden Heimspiel gegen die SG Dynamo Dresden (03.10.2015) geschlossen bleiben. Ein Umtausch bzw. eine Kosten-Rückerstattung für die für diesen Stadionbereich bereits erworbenen Tages-Tickets ist nicht vorgesehen. Südtribünen-Jahreskarten können – da es sich um personalisierte Tickets handelt – am Spieltag von 11- 14 Uhr an der Kasse Südwest gegen Karten für die Osttribüne umgetauscht werden. „Mir ist bewusst, dass diese Entscheidung bei vielen Fans, die nicht an den Vorkommnissen beteiligt waren, für Unmut sorgt. Jeder Einzelne kann durch den Verzicht auf die Kosten-Rückerstattung aber ein Zeichen setzen, dass er genau wie wir ein so unsportliches und unangemessenes Verhalten in unserem Ostseestadion nicht duldet. Ich hoffe auf das Verständnis und die Einsicht aller Mitglieder, Fans und Unterstützer des F.C. Hansa Rostock, die von der Maßnahme betroffen sind“, so Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Die Begegnung zwischen dem F.C. Hansa Rostock und dem 1. FC Magdeburg musste zweimal für insgesamt rund 17 Minuten unterbrochen werden und stand kurz vor dem Abbruch. Sowohl im Heim- als auch im Gästebereich ist es wiederholt zum Einsatz von Pyrotechnik und Feuerwerkskörpern gekommen. Der F.C. Hansa Rostock hatte in Vorbereitung auf die Begegnung umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen (z.B. geschlossener Ticketvorverkauf) getroffen – direkt am Spieltag wurden u.a. verschärfte Einlasskontrollen durchgeführt, Sprengstoff-Spürhunde eingesetzt und die Zahl des Sicherheitspersonals deutlich erhöht. Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock: „Ich bin immer noch fassungslos und wütend. Wir sind nicht gewillt, solch ein idiotisches Verhalten kommentar- und tatenlos hinzunehmen. Hier wurden eindeutig Grenzen überschritten. Neben dem Imageschaden erwarten uns nun auch ein erheblicher finanzieller Schaden sowie weitere Sanktionen durch den DFB. Wir überlegen, ob wir zusätzlich zur Schließung der Südtribüne zum Spiel gegen Dresden weitere Maßnahmen ergreifen werden. Außerdem gilt es, die Vorkommnisse intern aufzuarbeiten und selbstverständlich die ermittelnden Instanzen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen.“ Auch Hansa-Investor Rolf Elgeti hat auf die Vorkommnisse reagiert und dem Verein für jedes halbe Jahr ohne weitere Zwischenfälle einen Schulden-Erlass in Höhe von 250.000 Euro in Aussicht gestellt. Quelle: F.C.Hansa Rostock e.V.
25. September 2015 | Weiterlesen
Bürgerforum zum „Funktionsplan Mittelmole“
Die Veranstaltung wurde verlegt und findet am 19. November 2015 ab 18 Uhr im Kurhaus Warnemünde statt. Am 15. Oktober 2015 wird im Kurhaus Warnemünde der überarbeitete „Funktionsplan Mittelmole“ im Rahmen eines öffentlichen Bürgerforums vorgestellt und diskutiert. Darüber informiert das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Die städtebauliche und nutzungsstrukturelle Weiterentwicklung der Mittelmole hat nicht nur zentrale Bedeutung für Warnemünde, sondern für Rostock insgesamt. Insofern sind neben den Warnemünderinnen und Warnemündern auch alle anderen interessierten Rostockerinnen und Rostocker zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen. Im Juli letzten Jahres wurden im Zuge des Beteiligungsprozesses zum Funktionsplan Mittelmole zwei Planungswerkstätten mit interessierten Einwohnerinnen und Einwohnern durchgeführt, die eine Reihe von Aspekten und Hinweisen zur Überprüfung und Veränderung der bisherigen Planungen hervorgebracht hatten. Die Ergebnisse dieser beiden Planungswerkstätten wurden im Rahmen einer Ausstellung in der alten Waggonhalle auf der Mittelmole einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und liegen in einer umfassenden Dokumentation vor, die auf der Internetseite der Hansestadt Rostock unter der Adresse www.rostock.de/stadtentwicklung zum Herunterladen eingestellt ist. Anschließend hat sich im Oktober 2014 auf Antrag des Ortsbeirates Warnemünde/Diedrichshagen die Rostocker Bürgerschaft mit den weiteren Planungen zur städtebaulichen und nutzungsstrukturellen Weiterentwicklung der Mittelmole befasst. Der Antrag selbst wie auch der gefasste Beschluss der Bürgerschaft haben verschiedene Aspekte und Hinweise aus den öffentlichen Planungswerkstätten aufgegriffen, die in der aktuellen Fassung des Funktionsplanes Mittelmole umgesetzt bzw. geprüft wurden. Die überarbeitete Planung wird am 15. Oktober ab 18 Uhr durch das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft der Hansestadt Rostock im Kurhaus Warnemünde, Seestraße 18, vorgestellt. Die Veranstaltung wird voraussichtlich über drei Stunden dauern. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
24. September 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der 1. FC Magdeburg trennen sich 1:1
In einem emotionalen Ost-Derby, das nach Fanausschreitungen bereits kurz nach dem Anpfiff für 15 Minuten unterbrochen werden musste, trennen sich Hansa Rostock und Aufsteiger Magdeburg 1:1 (0:0). Mit zwölf Punkten rutscht Hansa Rostock um zwei Positionen auf den 11. Tabellenplatz ab und wartet nach dem 10. Spieltag weiter auf den zweiten Heimsieg der Saison. Fast 25 Jahre ist es her, dass die ehemaligen DDR-Oberliga-Vereine Hansa Rostock und der 1. FC Magdeburg aufeinandertrafen. Dass die heutige Begegnung der Hansa-Kogge gegen den Drittliga-Aufsteiger von den Emotionen der Fans geprägt sein dürfte, war bereits vor dem Anpfiff klar. Und so führt die Unvernunft und Selbstdarstellung einiger weniger Anhänger bereits nach zwei Minuten zur ersten Spielunterbrechung. Böller und Pyrotechnik in beiden Fanblöcken haben das Ostseestadion in dichten Rauch gehüllt. Nachdem es auf dem Spielfeld kurz weiter geht, knallen erneut Böller. Bei den Magdeburgern brennen Fan-Devotionalien und einzelne Hansa-Fans versuchen die Absperrungen in Richtung Gästeblock zu überwinden. Der Bremer Unparteiische Sven Jablonski unterbricht die Partie erneut und schickt die Mannschaften jetzt zurück in die Kabinen. Nach einer insgesamt guten Viertelstunde Unterbrechung haben sich die Rauchschwaden endgültig verzogen und die Gemüter der Fans etwas abgekühlt. Jetzt steht im Rostocker Ostseestadion endlich wieder der Fußball im Mittelpunkt. 16.300 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Gästefans, sehen beim Flutlichtspiel am Mittwochabend eine im Vergleich zum torlosen Remis gegen Holstein Kiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den gelb-gesperrten Marco Kofler steht der Schweizer Stephan Andrist von Beginn an auf dem Platz, im Sturm setzt Hansa-Trainer Karsten Baumann an diesem Abend auf Julius Perstaller, der anstelle von Maik Lukowicz neben Soufian Benyamina in der Spitze spielt. Den ersten Torschuss können in der 25. Minute die Magdeburger Gäste für sich verbuchen. Christian Beck verzieht seinen Schuss von der Strafraumgrenze aber doch recht deutlich. Die laufstarken Gäste haben in der Anfangsphase mehr vom Spiel, insgesamt müssen aber beide Mannschaften nach der Unterbrechung erst wieder ihren Spielfluss finden. In der 37. Minute zappelt die Kugel im Tor der Rostocker, Schütze Marius Sowislo stand bei seinem Schuss jedoch im Abseits. Auf der Gegenseite scheitert Christian Dorda aus 15 Metern (52. Minute) und auch ein abgefälschter Jänicke-Schuss aus 25 Metern wird von FCM-Schlussmann Jan Glinker pariert (54. Minute). Nach 15 Minuten Nachspielzeit ohne große Höhepunkte verabschieden sich die Mannschaften torlos zum Pausentee. Drei Minuten sind nach dem Seitenwechsel gespielt, als die Führung für die Hausherren fällt. FCM-Keeper Jan Glinker kann den Schuss von Julius Perstaller zwar noch parieren, der Abpraller landet jedoch bei Jan Löhmannsröben, der der Ball unfreiwillig in den eigenen Kasten befördert (48. Minute). Und wieder wird im Hansa-Block Pyrotechnik gezündet. Einige Unbelehrbare gefährden nicht nur die Führung ihrer Mannschaft, sondern dürften wieder einmal für empfindliche Strafen sorgen. Die Rostocker machen mehr Druck und dominieren jetzt klar das Geschehen auf dem Platz, auch wenn durch viele kleine Fouls kein rechter Spielfluss aufkommen mag. In der 57. Minute ist es Soufian Benyamina, dessen Schuss nach einem Ahlschwede-Pass knapp am rechten Pfosten vorbeistreicht. [ad]Wie aus dem Nichts fällt plötzlich der Ausgleich für die Gäste. Nach einem Foul an Beck bringt Burak Altiparmak den fälligen Freistoß passgenau im rechten Winkel unter (68. Minute). Jetzt brennt die Luft im Ostseestadion. Hansa-Trainer Karsten Baumann reagiert und bringt Marcel Gottschling (für Julius Perstaller) ins Spiel. In der 75. Minute kann sich Gottschling auf der rechten Seite durchsetzen, sein Schuss geht aber weit über den Magdeburger Kasten. Zwei Zeigerumdrehungen später ist Andrist durch und trifft ins Tor, allerdings aus Abseitsposition. Nach einer Gäste-Ecke starten die Rostocker einen schnellen Konter über Gottschling, der Ball geht jedoch rechts am Tor vorbei – Ahlschwede kommt einen Hauch zu spät (78. Minute). Nach langer verletzungsbedingter Pause feiert Aleksandar Stevanovic (für Stephan Andrist) seine Rückkehr in die 3. Liga und zeigt sich gleich mit einem schönen Freistoß, doch trotz zahlreicher Chancen zu Spielende hapert es bei den Rostockern an diesem Abend wieder einmal im Abschluss. Tore fallen nicht mehr und so endet eine ausgesprochen emotionale Begegnung trotz leichter Vorteile für die Gastgeber mit einem insgesamt gerechten Remis. Mit zwölf Punkten rutscht Hansa Rostock nach dem 10. Spieltag um zwei Positionen auf den 11. Tabellenplatz ab. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Samstag, wenn die Rostocker zum Abschluss der Englischen Woche bei Wehen Wiesbaden zu Gast sind. Tore: 1:0 Jan Löhmannsröben (47. Minute, Eigentor) 1:1 Burak Altiparmak (68. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski, Stephan Andrist (Aleksandar Stevanovic, 84. Minute), Jose Alex Ikeng, Tobias Jänicke Soufian Benyamina, Julius Perstaller (Marcel Gottschling, ab 70. Minute)
23. September 2015 | Weiterlesen
IHK-Schulpreis 2015 in Rostock verliehen
Menschen und Projekte, die für die Zukunft Mut machen, waren bei der 16. Verleihung des IHK-Schulpreises gestern in der IHK zu Rostock zu bewundern. Es ging dabei um Schülerprojekte und ökonomische Bildung, die in Zeiten des schnellen sozialen und wirtschaftlichen Wandels wichtiger sind denn je. Über den Ersten Preis freuten sich Hanna Basedow und Anna Vichel von der Europaschule Gymnasium Teterow. Mit ihrer Schülerfirma DrinkLikes SGbR bieten sie in ihrer Schule individuelle Softdrinks sowie Warmgetränke an. Die beiden Schülerinnen aus der zehnten und neunten Klasse hatten das Projekt als Schülercafé übernommen und weiterentwickelt, ein neues Logo erstellt und sich der Dekoration gewidmet. Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro möchten die beiden Schülerinnen teils in eine neue Kaffeemaschine investieren, teils für Flüchtlingskinder spenden. Anna Vichel: „Wir beschäftigen uns inzwischen schon länger mit Flüchtlingen und haben beobachtet, dass viele Flüchtlingskinder sich langweilen – hier möchten wir uns gezielt in unserer Freizeit einbringen.“ Den zweiten Preis, dotiert mit 1.000 Euro, verdiente sich das Projekt „AG Kochmützen“ der Förderschule Jan-Amos Komensky. Die aus sieben Schülerinnen und Schülern bestehende Schülerfirma zauberte fast schon Oktoberfest-Atmosphäre mit ihren vielen Leckereien, Bretzeln, MiniDonuts, Gemüsebroten, Pfannkuchen-Lachsschnecken. Alles köstlich präsentiert, einfach lecker und vor allem ein sehr kommunikatives Projekt, das verschiedene Jahrgangsstufen zusammenbringt. Der dritte Platz, dotiert mit 500 Euro, ging im wahren Wortsinne an eine runde Sache: An die Knöpfchen Schüler GbR, einem Projekt von Jane Lück, Celine Sander und Laura Raffel vom Geschwister-Scholl-Gymnasium/der Käthe-Kollwitz-Schule- Regionale Schule Bützow. Die Schülerinnen schneidern gern, „kreativ und ausgeflippt“ Dekoartikel, hübsche Accessoires, Schmuck und Taschen. Sie arbeiten selbständig und fabrizieren jedes Stück als Unikat. IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler und deren Lehrerinnen und Lehrer: „In einer Gesellschaft, in der wir unsere Kinder im Auto zur Schule, zum Verein, zum Kumpel fahren, sie beim Spielen beobachten, sie wieder abholen, ihnen die Taschen tragen, das Abendbrot bringen und das Geschirr abräumen“, sei es wichtig, aus der Masse herauszuragen und den Nachwuchs „nicht zu Waschlappen“ heranzuziehen, sondern „zu selbständig denkenden, verantwortungsvollen und kreativen jungen Menschen“. Der IHK-Präsident hofft, dass aus vielen der Schülerinnen und Schüler, die sich beteiligt haben, eines Tages Unternehmer, Start-Ups, werden, denn: „Unternehmer werden ist wie Radfahren, man darf nicht aufhören zu trampeln, sonst kippt man gleich wieder um. Es gibt aber auch nichts Schöneres als die Freiheit, die man auf dem Fahrrad oder als Unternehmer spürt!“ Vor dem Hintergrund, dass in Mecklenburg-Vorpommern in den nächsten fünf Jahren 21.500 Unternehmen einen Nachfolger suchten, sei Unternehmernachwuchs von großer Bedeutung. Weil das Projekt „Boxenstopp“ der Schule am See Satow im Rahmen der Inklusion Schülern Berufsbilder besonders gut verdeutlicht (Schüler erhalten Boxen, also Kisten, mit verschiedenen Aufgaben, z.B. für Maler und Lackierer, die sie abarbeiten), erhielt dieses einen Sonderpreis i.H.v. 500 Euro. Es überzeugte sowohl den Präsidenten als auch die Jury ganz besonders durch seine kreative Idee, Schülern mit Lernschwächen oder sozialen Benachteiligungen auf praxisnahe Weise verschiedene Berufsbilder nahe zu bringen. Durch das Ausprobieren der Berufe, die sich in Form von Aufgaben und Arbeitsgeräten in Boxen „verstecken“, können die Jugendlichen ihre eigenen Interessen und Stärken austesten oder gar finden. Ein tolles Projekt zur Inklusion. Claus Ruhe Madsen dankte dem Engagement der Lehrerinnen und Lehrer, die die Anforderungen der Gegenwart mit Leben erfüllen, junge Menschen zu verantwortungsbewussten Menschen zu erziehen. Ohne den Einsatz der Lehrkräfte sei die Projektumsetzung nicht möglich gewesen. Dank zollte der IHK-Präsident auch der Schulpreis-Jury, bestehend aus dem IHK-Ehrenamt, drei weiteren Unternehmern und einer Vertreterin des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern. Quelle & Foto: IHK zu Rostock
23. September 2015 | Weiterlesen
Kreuzung B 103/Richard-Wagner-Straße/Rostocker Straße wird saniert
Im Auftrag der Hansestadt Rostock erneuert die Firma Strabag AG jetzt die Lortzingstraße, teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Um den Verkehr flüssiger zu gestalten, wird eine separate Linksabbiegespur eingerichtet. Die Nebenanlagen werden angepasst. In den Übergangsbereichen erfolgt die Absenkung gemäß den Richtzeichnungen „Barrierefreies Bauen auf Öffentlichen Verkehrsflächen“ der Hansestadt Rostock. Aufgrund des schlechten baulichen Zustandes wird die Busspur ebenfalls erneuert. Die Fahrbahndecke des Knotenpunktes B 103 (Stadtautobahn)/Richard-Wagner-Straße/Rostocker Straße wird saniert. Geplant sind dabei unter anderem der Neubau der Fahrbahn und des Gehweges und die Anpassung der Lichtsignalanlage. Ab morgen (22. September 2015) 8 Uhr beginnen die bauvorbereitenden Arbeiten. Ab Mittwoch (23. September 2015) werden Fahrbahn und Linksabbiegespur auf der Südseite der Lortzingstraße gebaut. Für den Verkehr in und aus der Lortzingstraße steht jeweils eine Richtungsfahrbahn zur Verfügung. Die Gesamtbaumaßnahme soll voraussichtlich am 23. Dezember 2015 fertiggestellt sein. Einschränkungen im Busverkehr: Von Dienstag, 22. September 2015 ca. 08:00 Uhr bis voraussichtlich 9. Oktober 2015 wird die Haltestelle „Rostocker Straße“ in Richtung Diedrichshagen/ Mecklenburger Allee/ Riekdahl um etwa 100 Meter vorverlegt. Die Ausstiegshaltestelle „Rostocker Straße“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite entfällt. Betroffen sind die Buslinien 36, 37 und F1. Grund sind Straßenbauarbeiten im Kreuzungsbereich zwischen der Rostocker Straße und der Lortzingstraße. Die Fahrgäste werden gebeten, auf die Ausschilderung vor Ort zu achten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle / Rostocker Straßenbahn AG
21. September 2015 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Holstein Kiel trennen sich torlos
In einer schwachen, insgesamt ausgeglichenen Partie trennten sich Hansa Rostock und Holstein Kiel am Samstagnachmittag torlos. Weder bei den Kieler Störchen noch bei den Rostockern lief spielerisch viel zusammen. Besonders im enttäuschenden zweiten Durchgang gab es von beiden Mannschaften offensiv nur Magerkost zu sehen. Mit elf Punkten klettert Hansa Rostock nach dem 9. Spieltag auf den 9. Tabellenplatz. 7.691 Zuschauer sehen im Kieler Holstein-Stadion eine im Vergleich zum Remis gegen Energie Cottbus vor allem in der Defensivabteilung veränderte Rostocker Startelf. Mit den gegen Cottbus verletzten Matthias Henn und Christian Dorda sowie dem gelb-gesperrten Dennis Erdmann steht heute gegen Kiel wieder die etatmäßige Rostocker Abwehrkette auf dem Platz. Marco Kofler rückt wieder nach vorne, für Julius Perstaller kommt Michael Gardawski zum Einsatz. Von Beginn an entwickelt sich eine lebhafte Partie auf dem Platz, bei der es beide Mannschaften offensiv angehen lassen. Über ihren Kapitän Tobias Jänicke haben die Rostocker nach wenigen Sekunden die erste Chance der Begegnung. Maik Lukowicz bedient Jänicke, der den Ball von der Strafraumgrenze aus knapp übers Tor der Kieler Störche schießt (1. Minute). Auf der Gegenseite scheitert Manuel Schäffler aus spitzem Winkel (9. Minute). Riesenchance für die Gäste in der 27. Minute: Soufian Benyamina setzt sich auf der linken Seite gegen Dominik Schmidt durch und zielt auf den langen Pfosten. Mit toller Reaktion taucht Holstein-Keeper Robin Zentner jedoch ab und lenkt den Ball um den Pfosten. Bei den Hausherren steckt Maik Kegel den Ball auf Marc Heider durch, der frei vor Hansa-Keeper Schuhen zum Abschluss kommt, den Ball jedoch nur gegen das Bein des Rostocker Schlussmanns spitzelt – der Abpraller landet am Kopf von Heider und anschließend im Toraus (30. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später leitet Jänicke mit einem langen Ball auf Benyamina einen schnellen Rostocker Konter ein, der Kieler Schlussmann Zentner ist jedoch zur Stelle. Und auch einen Lukowicz-Schuss aus 16 Metern kann Zentner zur Ecke klären (38. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Pause. [ad]Zwei Minuten nach seiner Einwechslung hat Stephan Andrist die erste große Chance für Hansa Rostock im zweiten Durchgang. Nach einem Fehler von Patrick Herrmann läuft er auf der linken Seite allein auf Robin Zentner zu, legt sich den Ball jedoch etwas zu weit vor, so dass die Kugel aus spitzem Winkel parallel zur Grundlinie am leeren Kieler Tor vorbeirollt (57. Minute). Defensiv stehen beide Mannschaften sicher, nach vorne läuft jedoch hüben wie drüben kaum etwas zusammen, Torchancen bleiben absolute Mangelware. Hansa-Trainer Karsten Baumann bringt Julius Perstaller (für Soufian Benyamina) ins Spiel, doch die Offensive der Rostocker kann auch dieser Wechsel nicht beleben. So endet das Ostseeduell nach einer trostlosen 2. Hälfte mit einer durchaus gerechten Punkteteilung. Mit elf Punkten klettert Hansa Rostock nach dem 9. Spieltag auf den 9. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Hansa-Kogge im Rahmen der englischen Woche bereits am Mittwochabend, wenn Aufsteiger Magdeburg im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Marcel Schuhen (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Matthias Henn, Dennis Erdmann, Christian Dorda Michael Gardawski, Marco Kofler, Jose Alex Ikeng, Tobias Jänicke Soufian Benyamina (Julius Perstaller, ab 84. Minute), Maik Lukowicz (Stephan Andrist, ab 55. Minute)
19. September 2015 | Weiterlesen
Physikalisches Institut der Uni Rostock wird Notunterkunft
„Auch in der vergangenen Nacht war die Notunterkunft in der HanseMesse mit etwa 465 Übernachtenden wieder gut ausgelastet“, informiert Senator Dr. Chris Müller als Leiter des Verwaltungsstabes der Hansestadt Rostock. „Da die Messehalle nur bis zum 21. September als Notunterkunft zur Verfügung steht, sind Alternativen erforderlich. Wir haben beschlossen, dass die ursprünglich als Ersatz geplante Sporthalle in der Kopenhagener Straße nicht mehr als Notunterkunft für Geflüchtete in Betracht kommt, da eine geeignetere Alternative zur Verfügung gestellt wurde. Gemeinsam mit den Aktiven der Initiative „Rostock hilft“ und der Unterstützung unserer Partner richten können wir das bisherige Gebäude des Physikalischen Instituts der Universität Rostock provisorisch als Notunterkunft herrichten und führen parallel Absprachen zur Nutzung weiterer Liegenschaften.“ Senator Dr. Chris Müller bedankt sich bei allen Partnern für die großartige Unterstützung bei der Umsetzung der Maßnahmen im Rahmen der Hilfen für Geflüchtete. „Unser besonderer Dank gilt dem Netzwerk „Rostock hilft“ und der Universität Rostock für ihre schnelle und unkomplizierte Hilfe“, so der Senator. Nach wie vor ist Rostock Zwischenstation für zahlreiche Geflüchtete auf ihrem Weg nach Skandinavien. Dabei ist die Zahl der in Rostock Hilfe benötigenden Geflüchteten vorab kaum kalkulierbar. Zusätzlich soll ab Sonntag die Fiete-Reder-Halle als Notunterkunft für Geflüchtete genutzt werden, die über die Fährverbindungen von Rostock und Sassnitz nach Trelleborg weiterreisen. Quelle: Hansestadt Rostock, Rostock
19. September 2015 | Weiterlesen
Zoo Rostock ist Spitze im europäischen Zoo-Ranking
Großer Jubel im Zoo – im heute veröffentlichten europäischen Zoo-Ranking in der Kategorie der Einrichtungen von 500.000 bis 1 Million Besucher im Jahr belegt der Zoo Rostock erstmals den ersten Platz. Um die alle zwei Jahre vergebene Trophäe haben sich insgesamt 113 wissenschaftlich geführte Zoos aus 28 Ländern beworben, in der Rostocker Kategorie waren es insgesamt 37 Bewerber. Bereits 2013 lag der Zoo Rostock auf einem hervorragenden 4. Platz. Der größte Zoo an der Ostseeküste sicherte sich somit eine Spitzenposition vor solch renommierten Zoos wie Frankfurt/Main, Münster und Warschau. In der obersten „Gewichtsklasse“, der Zoos mit über 1 Million Gästen, konnte sich erneut der Wiener Tiergarten Schönbrunn behaupten. „Das gesamte Zoo-Team ist unendlich stolz“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Wir sehen die Auszeichnung als Anerkennung unserer Bemühungen, den Besuchern des Rostocker Zoos einen Ort der Muße und Entspannung, aber auch bewegender Erlebnisse und prägender Erfahrungen zu bieten. Dafür verwenden wir viel Kraft und Herzblut. Großer Dank gilt aber auch unseren Förderern sowie den großen und kleinen Unterstützern, ohne sie hätten wir diesen Spitzenplatz nicht erreicht.“ Hintergrund: Der britische Zoo-Analyst Anthony Sheridan ist Herausgeber des Buches „Das A und O im Zoo“ und führt für seine Rankings regelmäßig umfassende Analysen in europäischen Zoos durch. Für die aktuelle Untersuchung in unterschiedlichen Kategorien nach der Anzahl der jährlichen Besucher hat der international anerkannte Zoo-Experte 40 Kriterien, wie etwa Artenschutz, Tierhaltung, Zoopädagogik, Artenvielfalt und Besucherzahlen berücksichtigt. Quelle: Zoo Rostock
18. September 2015 | Weiterlesen
Seehundmädchen Ylvi im Rostocker Zoo getauft
Vorstandsmitglied Karsten Pannwitt von der Ostseesparkasse Rostock (OSPA) und Zoodirektor Udo Nagel haben heute den am 5. Juli geborenen Seehundnachwuchs getauft. Rostocks kleines Robbenmädchen trägt ab heute den Namen Ylvi, was so viel wie „Kleine Wölfin“ bedeutet und auf den Kinderkultfilm „Wickie und die starken Männer“ zurückzuführen ist. Dort ist Ylvi die treue Freundin von Hauptdarsteller Wickie. Der Vorschlag kam von dem Tierpflegerteam des Robbenreviers. Das Jungtier von Gizmo und Lilly entwickelt sich prächtig. Bereits am 2. Juni kam im Nachbargehege Seebär Ronja zur Welt. „Wir freuen uns riesig über den quicklebendigen Nachwuchs von unserem Paten-Seehund Gizmo“, sagte OSPA-Vorstandsmitglied Karsten Pannwitt. „Die Ostseesparkasse engagiert sich seit über 20 Jahren für den Zoo Rostock, weil er als größte Freizeiteinrichtung des Landes für ganz Mecklenburg-Vorpommern von starker Bedeutung ist. Natur- und Artenschutz spielen hier ebenso eine wichtige Rolle wie die Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche und die touristische Attraktivität“, unterstrich Karsten Pannwitt. Zoodirektor Udo Nagel bedankte sich für die langjährige Unterstützung durch die Ostseesparkasse Rostock. „Treue und zuverlässige Partner wie die OSPA sind schon etwas Besonderes in unserer heute schnelllebigen Zeit“, hob Nagel hervor. Die Ostseesparkasse Rostock gehört zu den wichtigsten Förderern des Zoos und unterstützt seit vielen Jahren in vielfältiger Form den Rostocker Zoo, unter anderem als Premiumpartner der Gemeinschaft „Natur- und Artenschutz“, aber auch bei der Klassik-Nacht, bei Tierpatenschaften oder beim Darwineum. Paten-Seehund Flossi war seit 1994 als offizielles Maskottchen der Sparkasse im Einsatz. Große Aufregung bei der Fütterung Im Gegensatz zu den Seebären, die gut ein Jahr lang Muttermilch erhalten, werden Seehunde nur sechs Wochen gesäugt. Dann sind die Jungtiere weitestgehend auf sich allein gestellt und ernähren sich bereits von Fischen. Seehunde wiegen bei der Geburt etwa 10 Kilogramm und können sofort schwimmen, da sie ihr Babyfell schon im Mutterleib vor der Geburt verlieren. „Ylvi ist sehr aufgeschlossen, neugierig, verspielt und freut sich immer aufs Training mit den Tierpflegern“, betonte Kuratorin Antje Zimmermann. „Große Freude und Aufregung herrscht bei dem jüngsten Nachwuchs im Robbenrevier, wenn es an die Fütterung geht. Dann ist das Robbenbaby hellwach und verspeist mit Inbrunst Hering, Lodde und Sprotte.“ Die gesamte Gruppe vertilgt am Tag etwa neun bis zwölf Kilogramm Fische. Mit Lilly hat Seehund Gizmo noch den 2011 geborenen „Kleinen Onkel“, der in Bremerhaven lebt und die 2012 in Rostock zur Welt gekommene „Pebbels“, die nach Esbjerg in Dänemark gewechselt ist. Neben den drei Kindern mit Lilly hat Gizmo mit Susanne noch „Bootsmann“, der 2011 geboren wurde und auch in Bremerhaven lebt und aus dem Jahr 2009 „Fiete“, der nach Rheine gezogen ist. [ad]Fast 40 Jahre Seehunde im Zoo Rostock Seit 1976 „Flossi“, ein Wildfang aus der Ostsee, in den Rostocker Zoo kam, können die Zoobesucher die kleinste Robbenart und bislang sechs Jungtiere im größten Tierpark an der Ostseeküste hautnah erleben. Flossi, das Aushängeschild der Ostseesparkasse, lebte bis 2002 im Zoo Rostock. Sein Nachfolger ist Seehundchef und fünffacher Vater Gizmo. Seehunde sind natürlich keine „Hunde“, sondern gehören zu den Robben und sind hochspezialisierte Wasserraubtiere. Während sie an Land aufgrund ihrer kurzen Beinchen recht unbeholfen sind, können Seehunde im Wasser ein Tempo von 37 km/h erreichen. Sie arbeiten dabei mit „Heckantrieb“ und Schlängelbewegung. Sie leben vor allem an den Küsten der arktischen und subarktischen Regionen, aber auch an den deutschen und dänischen Küsten der Nordsee und westlichen Ostsee. Die Rostocker Seehunde Gizmo: geboren am 6. Juli 2001 im Zoo Arche Noah in Grömitz, kam im Juni 2003 in die Hansestadt Susanne: geboren 1989 im Zoologischen Garten Berlin, mit insgesamt bisher drei Jungtieren, seit Oktober 1992 im Rostocker Zoo Hanja: geboren am 5. Juli 1997 im Phantasialand Brühl und noch ohne Jungtier, gehört seit April 2003 zur Seehundgruppe Lilly: Wildfang, geboren 2006, ebenfalls schon drei Jungtiere, stieß im August 2006 dazu Ylvi: geboren am 5. Juli 2015 im Zoo Rostock Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
16. September 2015 | Weiterlesen
Kaianlage am Kreuzfahrtschiff-Liegeplatz P7 in Warnemünde wird erneuert
Vom 21. September 2015 bis April 2016 wird im Auftrag der Hansestadt Rostock die Kaianlage am Liegeplatz P7 am Passagierkai in Warnemünde im Rahmen eines Ersatzneubauvorhabens erneuert, teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Im Ergebnis der öffentlichen Ausschreibung wird das Vorhaben durch den Bauauftragnehmer, die Rostocker Firma Ed. Züblin AG, Hundsburgallee 10, umgesetzt. Auf einer Länge von 280 Metern und einer Breite von zwölf Metern wird das alte Kaibauwerk komplett abgebrochen und ein neues Kaibauwerk als rückverankerte Spundwand mit Kaiholm zwischen dem Fährbecken und dem Liegeplatz P8 errichtet. Die Ersatzinvestition mit Baukosten von rund 4,5 Mio. Euro ist erforderlich, da aufgrund des desolaten, baulichen Zustandes die Standsicherheit der vorhandenen Hafenanlage nicht mehr gewährleistet ist. Der Bauzeitraum wurde in Abstimmung mit der Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock GmbH (HERO) bewusst außerhalb der Kreuzfahrtsaison gewählt. Die Fertigstellung ist zum Beginn der Kreuzfahrtsaison 2016 festgelegt. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
15. September 2015 | Weiterlesen
Stromgrabenbrücke in Warnemünde wird neu gebaut
An der Stromgrabenbrücke in Warnemünde wird derzeit eine Baustelle eingerichtet: Baustellenfahrzeuge und Absperrungen werden herangeschafft, eine Trauerweide musste weichen. Der 115 Jahre alte Durchlass der Warnow zwischen Altem Strom und Seekanal ist marode und soll saniert werden. Die alte Brücke wird durch einen Neubau ersetzt. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen für die über das Bauwerk führenden Straßen und den Schienenverkehr, die den Ortskern mit der Mittelmole verbinden. Während der Straßenverkehr über eine Hilfsbrücke im Westen und eine Umfahrung über die angrenzende Kaimauer im Osten der Baustelle aufrechterhalten bleibt, wird der Bahnverkehr ab 1. Oktober ab der Haltestelle Warnemünder Werft komplett gesperrt. Der Bahnhof in Warnemünde wird dann voraussichtlich bis Ende April nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Reisende, die das Seebad besuchen wollen, können am ÖPNV-Verknüpfungspunkt Warnemünde in die Buslinien 36 und 37 umsteigen, erklärt Andrej Kirschbaum von der RSAG. Im 15-Minuten-Takt steuern sie den Kirchenplatz an. Die Betriebszeiten der Linie 37 werden von 4:00 – 0:30 Uhr ausgeweitet und an den S-Bahn-Takt angepasst. Wer von Markgrafenheide oder Hohe Düne in die Innenstadt fahren möchte, dem empfiehlt er die Buslinie 18, über die die Fahrgäste östlich der Warnow ins Stadtzentrum gelangen. Eine Verbindung zwischen Warnemünde Werft und der Anlegestelle der Fähre nach Hohe Düne ist bisher nicht vorgesehen. Fußgänger müssten für diese Strecke etwa zwölf Minuten einplanen, vom Kirchenplatz zum Passagierkai etwa neun Minuten. Für die Warnemünder ist das nicht akzeptabel. „Dass es nicht möglich sein soll, einen Kleinbus von Werftbahnhof bis zur Fähre in gewissem Takt fahren zu lassen, das werden sie niemandem vermitteln können“, gibt Dieter Neßelmann vom Ortsbeirat zu bedenken. „Die Gewerbetreibenden wollen protestieren, wenn es nicht so geregelt wird, dass der Verkehr trotz des nicht vorhandenen Bahnhofs fließend erfolgt. Für viele Bewohner von Warnemünde, Markgrafenheide und Hohe Düne ist das ein Problem“, bekräftigte Jörg Drenkhahn vom Warnemünder Gewerbeverein und fordert von der Stadt Lösungen. Die sieht jedoch an dieser Stelle das Land in der Pflicht, mit der die Stadt noch in Gesprächen sei. „Der Knackpunkt ist die Finanzierung“, begründet Tiefbauamtsleiter Heiko Tiburtius die Zurückhaltung. Für sieben Monate sei mit einem Mehraufwand von etwa 190.000 Euro zu rechnen. Eine weitere logistische Baustelle sind Großveranstaltungen in Warnemünde während des Bauzeitraums. Insbesondere das Neujahrsevent „Warnemünder Turmleuchten“ lockt mit seinem Feuerwerk zehntausende Besucher unter den Warnemünder Leuchtturm. Heute gab es dazu erste Beratungsgespräche. Besonders vom Sicherheitskonzept hänge es ab, ob die Veranstaltung stattfinden kann oder abgesagt werden muss. Eine Entscheidung dazu wird Ende September erwartet. Die Kosten für die Sanierung der Stromgrabenbrücke belaufen sich auf etwa 3,2 Millionen Euro, sagt Arvid Kämmerer von der Deutschen Bahn. 1,5 Millionen Euro übernimmt die Bahn für die drei Gleise, weitere 1,5 Millionen Euro steuert das Land für die beiden Straßen Am Bahnhof und Am Passagierkai bei. Das StaLu Mittleres Mecklenburg ist mit 200.000 Euro beteiligt. Die Sanierung der Brücke ist der erste Schritt in einem komplexen Bauvorhaben auf der Mittelmole, das unter anderem die Verlegung des Warnemünder Bahnhofs nach Süden vorsieht. „Daher ist es wichtig, dass die Brücke so hergerichtet wird, dass auch für die volle Zuglänge der ICEs auf Bahnsteig 4 und die Kreuzfahrtzüge auf Bahngleis 6 ausreichend Platz ist“, beschreibt Arvid Kämmerer die Pläne. Der Personentunnel am Bahnhof wird dann nicht mehr benötigt.
14. September 2015 | Weiterlesen
Baustelle B105: Vollsperrung der OU Bentwisch wegen Deckenerneuerung
Die Bauarbeiten wurden vorfristig beendet und die Vollsperrung der B105 wird bereits ab Freitag, dem 2. Oktober 2015, beendet. Ab morgen wird die meistbefahrene Straße der Hansestadt Rostock am östlichen Ortseingang voll gesperrt. Zwischen der A19-Anschlussstelle Rostock-Nord und Häschendorf wird die B105 voraussichtlich bis zum 8. Oktober, mindestens jedoch für 14 Tage, voll gesperrt. Anschließend ist bis zum 15. Oktober 2015 mit einer halbseitigen Sperrung zu rechnen – der Verkehr wird dann mittels Baustellenampel geregelt. Grund für die Vollsperrung der B105 ist eine Deckenerneuerung der Fahrbahn. Auch wenn die Straße auf den ersten Blick noch einen vergleichsweise guten Eindruck hinterlässt, sei die Sanierung dringend notwendig, „damit die Fahrbahn vor dem Winter in Schuss ist und uns nicht um die Ohren fliegt“, erklärt Ralf Sendrowski, Leiter des zuständigen Straßenbauamtes Stralsund. „Der Bitumen ist verwittert und abgefahren und es gibt sehr viele Risse in der Decke“, so Sendrowski. Durch eindringendes Wasser und Frost drohen ohne rechtzeitge Sanierung größere Schäden. Die Umleitung um die Baustelle auf der B105 ist ausgeschildert und erfolgt aus Richtung Stralsund bereits ab Rövershagen über die B 105, L 182, Stralsunder Straße, Hansestraße, L22 in Richtung Rostock und umgekehrt. Von der A19 kommend ist die Anschlussstelle Rostock-Ost gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Anschlussstelle Rostock-Nord und weiter über die L22, Hansestraße, Stralsunder Straße, L 182 auf die B105. Auf Staus werden sich die Autofahrer insbesondere zu den Hauptverkehrszeiten während der nächsten Wochen dennoch einrichten müssen.
14. September 2015 | Weiterlesen
Klavierduos der HMT gewinnen ARD-Musikpreis
Über einen sensationellen Erfolg freut sich die Hochschule für Musik und Theater Rostock. Zwei ihrer Klavierduos aus der Klasse der Professoren Volker und Hans-Peter Stenzl wurden beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD München mit dem 1. und einem 2. Preis ausgezeichnet. Das Klavierduo Alina Shalamova und Nikolay Shalamov errang den begehrten 1. Preis sowie den Publikumspreis. Auch der Preis für die beste Interpretation des Auftragswerkes im Semifinale ging an das russisch-bulgarische Duo. Der 2. Preis wurde zweimal vergeben und ging an das südkoreanische Duo Sangwook Park und Mijung Shin, das ebenfalls an der hmt Rostock studiert, sowie an das Duo Ani und Nia Sulkhanishvili aus Georgien. Mit dem dritten Preis wurde das chinesische Klavierduo Lok Ping und Lok Ting Chau ausgezeichnet. Alle vier Duos haben im Finale am Freitag, 11. September im Herkulessaal der Münchner Residenz mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung von Jun Märkl Mozarts Doppelkonzert in Es-Dur KV 365 gespielt. In der Kategorie Klavierduo wurden insgesamt 24 Klavierduos zum Wettbewerb zugelassen. Vier Duos der Rostocker Hochschule aus der Klasse der Professoren Stenzl schafften es bis ins Semifinale. Zu ihnen gehörten auch das Duo Yuka und Ayaka Yamamoto sowie Karolin und Friederike Stegmann. Der Vorsitzende der Jury Paul Badura-Skoda hob bei der Preisbekanntgabe am vergangenen Freitag, den 11. September das außerordentlich hohe Niveau bei allen Duos hervor, auch bei denen, die ohne Preis ausgingen. Weiterhin gehörten der Jury Andreas Grau, Ivo Haag, Hans-Peter Stenzl, Yaara Tal, Begoña Uriarte und Arie Vardi an. Für das Duo Shalamova ist es nicht der erste Preis in diesem Jahr. Beim 19. Internationalen Wettbewerb für Klavierduos „Franz Schubert“ im April 2015 in Jeseník/Tschechien erspielte es sich den 1. Preis und den Schubert-Preis. Und im März hatte das Pianistenpaar bereits den 2. Preis beim Kammermusikwettbewerb "Cidade de Alcobaca" in Portugal errungen. Alina Shalamova und Nikolay Shalamov treten seit 2009 als Klavierduo auf. Ihre gemeinsame Ausbildung begannen sie in der Klasse von Prof. Milena Mollova an der Neuen Universität Bulgariens in Sofia und setzten sie an der prestigeträchtigen Musikhochschule „Reina Sofia“ in Madrid fort. Derzeit studieren sie bei den Professoren Volker und Hans-Peter Stenzl an der Hochschule für Musik und Theater Rostock. Der Studiengang Klavierduo an der Rostocker Hochschule ist in seiner Art einzigartig. Er wird seit 1999 gemeinsam von den Professoren Hans-Peter und Volker Stenzl geleitet. Seit dem 1. November 2012 haben sie an der hmt Rostock den weltweit ersten Lehrstuhl für Klavierduo inne. Die Stiftungsprofessur wird ab diesem Jahr zum großen Teil von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der OSPA-Stiftung im Rahmen des „Leuchtturm“-Projekts finanziert. Inzwischen sind aus der Meisterklasse über 60 internationale Preisträger hervorgegangen. Der ARD-Musikwettbewerb gehört weltweit zu den renommiertesten und bedeutendsten Wettbewerben. Für viele heute weltberühmte Künstler war eine dort errungene Auszeichnung ein Sprungbrett für ihre Karriere, so beispielsweise Francisco Araiza, Mitsuko Uchida, Thomas Quasthoff, Yuri Bashmet, Christian Tetzlaff, Sharon Kam, Heinz Holliger, Peter Sadlo, Maurice André – um nur einige zu nennen. Dieses Jahr wird der ARD-Wettbewerb in den Fächern Posaune, Flöte, Gesang und Klavierduo ausgerichtet und findet vom 31. August bis 18. September (einschließlich der Preisträgerkonzerte) statt. Quelle: Hochschule für Musik und Theater Rostock, Fotos: ARD-Musikwettbewerb
14. September 2015 | Weiterlesen
Augenklinik-Chef der Uni Rostock operiert Gorilla Assumbo
Nachdem im Juni Gorilla-Männchen Gorgo augenärztliche Hilfe bekam, hatte nun auch Silberrücken Assumbo einen Termin bei Prof. Dr. Anselm Jünemann, dem Direktor der Rostocker Universitäts-Augenklinik. Assumbo, der 42-jährige Publikumsliebling im Darwineum, litt unter einer Linsentrübung, dem Grauem Star (Katarakt). Direkt neben dem Gehege wurde ein provisorischer Operationssaal eingerichtet. Dort setzte Jünemann Assumbo künstliche Linsen ein. Bei der ersten Untersuchung stellte der Arzt fest, dass Assumbo kaum noch sehen konnte und maximal noch einen Lichtschein wahrnahm. Das entsprach auch den Beobachtungen der Zoo-Mitarbeiter, die schon seit Längerem die Vermutung hegten, dass das Tier fast blind sei. „Assumbo war mit etwa minus neun Dioptrin auch stark kurzsichtig“, so Jünemann. „Das haben wir gleich mit behoben.“ Spezielle Linsen wurden eingesetzt. Mit einem Auge kann der Gorilla nun in die Ferne sehen, mit dem anderen alles in der Nähe betrachten. „Assumbos Verhalten hat sich seit seiner OP grundlegend verändert“, stellt Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann Tage später fest. „Er kann wieder wie ein waschechter Silberrücken reagieren und die WG dominieren.“ Eine Katarakt-Operation ist unter normalen Bedingungen eher unkompliziert. Einen solchen Eingriff direkt im Zoo und an einem Menschenaffen vorzunehmen, bedeutet allerdings einen hohen logistischen Aufwand, den Prof. Dr. Oliver Stachs, Physiker an der Augenklinik, mit weiteren Mitarbeitern im Vorfeld der Aktion bewältigte. „Firmen stellten uns etwa ein hochmodernes Narkosegerät, ein spezielles Operationsmikroskop und Kunstlinsen kostenlos zur Verfügung“, berichtet Stachs. Zoo-Tierarzt Dr. Jens-Christian Rudnick leitete die komplizierte Anästhesie des Gorillas. Das Team war auch für den Ernstfall gewappnet, hatte alle Utensilien für Notfallmaßnahmen dabei. „Ein Mensch, bei dem sich während eines Eingriffs Komplikationen ergeben, kann schnell in eine andere Klinik verlegt werden, ein Menschenaffe aber nicht“, so Operateur Jünemann. Während er den Menschenaffen mit hochpräziser Kleinschnitttechnik operierte, hatte er viel Publikum. Unter den Anwesenden war auch ein Tierarzt aus dem Berliner Zoo, der solch einen außergewöhnlichen Eingriff noch nie gesehen hatte. Er war so beeindruckt, dass er gleich anfragte, ob Jünemann für eine derartige OP auch in die Hauptstadt kommen würde. Aus dessen Sicht spricht nichts dagegen. Das Tierpflegerteam hofft nun, dass sich Assumbo in Folge seines zurückgewonnenen Augenlichts wieder mehr seinen drei Mädels in der Gorilla-WG zuwendet. „Mit etwas Glück klappt es dann doch noch mit Nachwuchs“, sagt Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann. Damit könnte der Zoo einen Beitrag zum westeuropäischen Zuchtprogramm leisten. Das OP-Team blieb so lange, bis der Patient aus der Narkose erwachte. Als er zu Bewusstsein kam, war dem Affen die Überraschung anzusehen. Anselm Jünemann: „Assumbo betrachtete lange seine Hände und ließ dann den Blick durch die Gegend schweifen.“ Ein stiller und besonderer Moment mitten im Tropenhaus. Quelle Universitätsmedizin Rostock, Fotos: Zoo Rostock
14. September 2015 | Weiterlesen