Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Hansa Rostock unterliegt Sonnenhof Großaspach mit 1:3
Hansa Rostock kann seinen Heimfluch auch gegen Aufsteiger Sonnenhof Großaspach nicht besiegen und muss sich im dritten Heimspiel der Saison mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Pascal Sohm und Sahr Senesie brachten die Gäste bereits nach acht Minuten mit 2:0 in Führung. Dennis Srbeny gelang eine Viertelstunde später der Anschluss, doch kurz nach dem Seitenwechsel besiegelte Robin Krauße mit einem Eigentor den 1:3-Endstand. Die Hansa-Kogge wartet damit weiterhin seit mehr als acht Monaten (14. Dezember, 1:0 gegen Elversberg) auf den ersten Heimsieg in einem Punktspiel. Vor den Mittwochspartien des 6. Spieltags rutscht Hansa damit auf den 15. Tabellenplatz ab. 8.000 Zuschauer sehen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Regensburg-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Innenverteidiger Steven Ruprecht steht an diesem Abend der Slowene Jovan Vidovic in der Startelf. Auf der Bank muss auch David Blacha Platz nehmen – für ihn kehrt Christian Bickel in die Anfangsformation zurück. Es sind knapp fünf Minuten gespielt, als den Hansa-Fans zum ersten Mal der Atem stockt. Nach einem schnellen Gäste-Konter landet ein Steilpass bei Pascal Sohm, der das direkte Duell mit Hansa-Keeper Jörg Hahnel gewinnt und zur 1:0-Führung für Sonnenhof Großaspach einnetzt. Drei Zeigerumdrehungen später steht es dann sogar schon 2:0 für die Gäste. Nach einem kapitalen Schnitzer von Vidovic landet die Kugel bei Sahr Senesie, der die Gästeführung ausbaut (8. Minute). Glück für Hansa, dass der nächste Vidovic-Fehlpass (11. Minute) keine Konsequenzen hat. Der Aufsteiger bestimmt in der Anfangsphase klar das Spielgeschehen in der DKB-Arena. Von Hansa ist bis zur 24. Spielminute offensiv nicht viel zu sehen. Dann bringt Julian Jakobs eine kurz ausgeführte Bickel-Ecke hoch in den Sechzehner der Gäste, wo Dennis Srbeny aufsteigt und per Kopf den 1:2-Anschlusstreffer erzielt. In der 40. Minute vergibt Pascal Sohm eine Riesenchance zum 3:1. Wie schon bei seinem ersten Treffer schnappt die Abseitsfalle der Rostocker nicht zu und Sohm kommt erneut völlig frei vor Hahnel zum Schuss. Glück für Hansa, dass er den Schuss diesmal verzieht. Auf der Gegenseite verpasst Marcel Ziemer die Chance zum Ausgleich, als er nach einem Bickel-Freistoß Gäste-Keeper Kevin Kunz anschießt (42. Minute). Im Rostocker Tor vereitelt Hansa-Schlussmann Hahnel in der Schlussphase des ersten Durchgangs eine Doppelchance der Gäste. So verabschieden sich die Teams mit der durchaus verdienten Gästeführung zum Pausentee. Hansa startet mit David Blacha (für Julian Jakobs) in die 2. Hälfte. Kurz nach dem Wiederanpfiff köpft Robin Krauße den Ball bei einem missglückten Abwehrversuch über den Innenpfosten zum 1:3 ins eigene Tor (48. Minute). Auf der Gegenseite trifft Ziemer nach schöner Vorlage von Bickel nur das Aluminium (55. Minute). Hansa-Trainer Peter Vollmann reagiert und bringt Manfred Starke für den wenig überzeugenden Vidovic ins Spiel. Denis-Danso Weidlich rutscht in die Innenverteidigung. Spielbestimmend bleiben jedoch die Gäste. In schnellen Kontern suchen sie immer wieder den Weg zum Rostocker Tor. Einen Schuss von David Kienast lenkt Hahnel zur Ecke über die Latte (68. Minute), einen Kopfball von Kai Gehring (70. Minute) kann er parieren. Mit der Führung im Rücken stört Sonnenhof Großaspach die Rostocker früh und lässt sie nur selten in die Nähe des eigenen Kastens kommen. Eine der wenigen Möglichkeiten für Hansa hat in der 73. Minute Christian Bickel, der nach einer Vorlage von Srbeny jedoch über den Querbalken schießt. In den letzten Minuten steht Hansa dann nur noch zu zehnt auf dem Geläuf, nachdem Manfred Starke – möglicherweise mit Wadenbeinbruch – verletzt vom Platz muss und Peter Vollmann nicht mehr wechseln kann. So bleibt es nach schwacher Leistung der Hausherren am Ende bei einem verdienten Sieg des Aufsteigers Sonnenhof Großaspach. Mit Pfiffen quittieren die Hansa-Fans nach Spielende die blamable Leistung ihrer Mannschaft. „Die Jungs wollen, aber können im Moment einfach nicht“, zog Peter Vollmann nach der Partie ein ernüchterndes Fazit. „Wir haben jetzt mittlerweile alle gesehen, wo unsere Schwächen sind“, spielte der Hansa-Trainer auf die schlechte Defensivleistung vor allem bei den Laufduellen an und kündigte bereits für die nächste Begegnung in Mainz erste Veränderungen an. „Ich bin dafür verantwortlich, dass es dann auch wieder funktioniert, ganz klar.“ Weiter geht es für die Hansa-Kogge zum Abschluss der englischen Woche in der Dritten Liga am Freitagabend bei der U23 des 1. FSV Mainz 05. Tore: 0:1 Pascal Sohm (5. Minute) 0:2 Sahr Senesie (8. Minute) 1:2 Dennis Srbeny (24. Minute) 1:3 Robin Krauße (48. Minute, Eigentor) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße, Christian Stuff, Jovan Vidovic (Manfred Starke, ab 56. Minute), Sebastian Pelzer (Markus Gröger, ab 74. Minute) Denis-Danso Weidlich, Kai Schwertfeger Julian Jakobs (David Blacha, ab 46. Minute), Dennis Srbeny, Christian Bickel Marcel Ziemer Fotos: Joachim Kloock
27. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Sonnenhof Großaspach
Vier Treffer, aber auch vier Gegentore – der Auftakt der englischen Woche in Regensburg hinterließ gemischte Gefühle bei Hansa-Trainer Peter Vollmann. Dies könnte sich auch auf die heutige Aufstellung auswirken. „Es wird den einen oder anderen Wechsel in dieser kompletten Woche geben“, bestätigt der Fußballlehrer. Nicht nur wegen der anstrengenden englischen Woche, sondern „weil wir derzeit noch nicht in der harten Struktur sind, dass wir sagen können, das ist unsere erste Elf, die können wir jetzt immer tanzen lassen“. Aktuelle Trainings- und Spieleindrücke seinen in dieser Phase besonders wichtig, so Vollmann. Was den Kader betrifft, sind bis auf Mustafa Kucukovic, Tommy Grupe und Shervin Radjabali-Fardi alle Spieler an Bord. Nach seinem überzeugenden Startelf-Debüt und vier Toren dürfte Marcel Ziemer auch heute wieder von Beginn an auf dem Platz stehen. „Er wird jetzt nicht in jedem Spiel vier Tore machen“, stellt Vollmann klar, sieht bei dem 29-jährigen Hansa-Stürmer aber „noch Luft nach oben“ – mit einer Quote von 20 Treffern wäre der Hansa-Trainer zufrieden. „Das ist für mich ein ganz normaler Drittligist, der völlig verdient in die 3. Liga gekommen ist, warnt Vollmann davor, den Aufsteiger zu unterschätzen. Er selbst hat die Mannschaft in der letzten Saison dreimal gesehen und auch jetzt haben die Rostocker den Gegner dreimal beobachten lassen. Der Hansa-Trainer erwartet eine sehr zweikampfstarke, kompakte und gut organisierte Mannschaft, die „auf keinen Fall Angst haben wird“. „Die werden kämpfen wie die Schweine, um hier was wegzuholen“, erwartet Vollmann wie immer ein 50:50-Spiel. „Wir haben das eine oder andere entdeckt, wo man den Gegner packen kann“, zeigt sich der Fußballlehrer dennoch optimistisch, heute Schwächen bei Sonnenhof Großaspach aufdecken zu können, hält sich, was die Taktik betrifft, jedoch bedeckt. Weder brutal offensiv noch brutal defensiv soll das Heimspiel gegen den Aufsteiger angegangen werden. „Dazwischen liegt die Wahrheit“, so Vollmann. „Wir müssen sehen, dass wir das Spiel in den Griff bekommen, dass wir das Spiel in die Hand nehmen, dass wir unsere Fans auch mit an die Hand nehmen und dass wir versuchen, hier insgesamt eine Stimmung reinzubringen, die uns in die Lage versetzt, einen positiven Spielverlauf hinzubekommen.“ Zum Flutlichtspiel zwischen Hansa Rostock und der SG Sonnenhof Großaspach rechnet der Verein heute Abend in der DKB-Arena mit etwa 9.000 Zuschauern. Die warten immer noch auf den ersten Heimsieg des Jahres, denn der letzte Erfolg vor heimischer Kulisse liegt inzwischen mehr als acht Monate zurück (14. Dezember, 1:0 gegen Elversberg). Anpfiff zur Partie ist um 19 Uhr, die Stadionkassen sind ab 15 Uhr geöffnet. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Sonnenhof Großaspach
26. August 2014 | Weiterlesen
Großes Finale: DFB-Beachsoccer-Cup in Warnemünde
Nicht nur der Wind sorgte heute für reichlich aufgewirbelten Sand, auch die Spieler der vier besten Beachsoccer-Teams Deutschlands stürmten über den Warnemünder Strand. Am zweiten Tag des DFB-Beachsoccer-Cups wurden die rund 2000 Zuschauer mit zwei spannenden Spielen und jeder Menge Tore verwöhnt. Im ersten Spiel kämpften die GSW Beach Pirates und der BeachKick Berlin um den dritten Platz. Beide Teams zeigten durchgehend Kampfgeist und sorgten ordentlich für Spannung. Während das erste Drittel noch mit einem klaren 2:0 für die Mannschaft aus Siebenbäumen endete, sorgte der Gegner danach schnell für den nötigen Ausgleich. Es folgten weitere Tore, bis es schließlich kurz vor Ende der 36 Minuten 6:5 für die GSW Beach Pirates stand. Doch die Berliner gaben nicht auf. 30 Sekunden vor Schluss schafften sie den Ausgleich. Nach drei Minuten Verlängerung ging es mit einem 6:6-Endstand schließlich ins Neunmeterschießen. Mit einem einzigen gehaltenen Schuss des GSW Beach Pirates holte Torhüter Sandeep Singh schließlich mit einem Endstand von 10:9 den Sieg. Im Finale standen sich anschließend das Beach Soccer Team Chemnitz und die Rostocker Robben vor voll besetzten Zuschauertribünen gegenüber. Die zwei Mannschaften, welche bereits vor zwei Wochen um den Titel der German Beach Soccer League kämpften, lieferten sich einen harten Kampf. Während damals die Rostocker Robben mit einem 8:4 das Spiel gewannen, konnten sie den heutigen Kampf nicht für sich entscheiden. Chemnitz besiegte die Lokalmatadore mit einem 3:2. Im ersten Drittel erzielte Sascha Weirauch das erste Tor. Das 2:0 folgte in der 14. Minute durch Sebastian Schier. Die schnelle Führung des BST sorgte für ordentlich Buh-Rufe aus dem Fanblock der Rostocker Robben. Lautstark feuerten sie ihr Team an und schöpften Hoffnung, nachdem Christoph Türck den Anschlusstreffer für die Robben erzielte. Doch schnell wurde diese zunichtegemacht, als Andreas Lobsch nur eine Minute später auf 3:1 erhöhte. Auch mit einem weiteren Treffer von Türck konnten die Rostocker Robben das Finale nicht mehr für sich entscheiden. Bei der anschließenden Siegerehrung hielten die Chemnitzer die hart erkämpfte Trophäe, überreicht von Joachim Masuch (Präsident des Landesfußballverbandes MV), dann endlich in den Händen. „Das ist einfach nur geil“, freute sich der Mannschaftskapitän. Als Gewinner dürfen sie nun an der Champions League im Beachsoccer, dem Euro-Winners-Cup, teilnehmen. Auch wenn die Enttäuschung den Rostocker Robben deutlich anzusehen war, ließen sie sich während und nach der Siegerehrung gebührend von ihren Fans feiern. „Wir hatten gute Chancen, haben sie nur nicht ausreichend genutzt“, äußert sich Torwart Hannes Knüppel zum Spiel. Vielleicht klappt es ja im nächsten Jahr!
24. August 2014 | Weiterlesen
12. Rostocker Frauenlauf 2014
Ladies First – bei Wettläufen, zu denen sowohl Damen als auch Herren antreten, ist es meistens ziemlich aussichtslos, diese alte Etikette in der Leistungsspitze zu wahren. So kommen immer mehr Frauen auf den Geschmack, zur Abwechslung bei einem Frauenlauf zu starten. 396 waren es heute bei der 12. Rostocker Auflage – ein neuer Teilnehmerrekord. Was einen Frauenlauf so attraktiv macht? „Es ist auch mal ein ganz angenehmes Gefühl ganz vorne zu laufen. Das hat man ja sonst nie. Die Männer haben einen speziellen Ehrgeiz. Aber hier stand wirklich das Laufen im Vordergrund“, begründet Anne-Kathrin Litzenberg ihre erste Teilnahme am Rostocker Frauenlauf. Die zehn Kilometer entlang der Kaikante im Stadthafen waren für die Güstrowerin „ein Lauf zum Genießen“. Segelboote, Sonne und – das gehört im Norden ein bisschen dazu – Gegenwind machen für sie die tolle Atmosphäre aus. „Heute hatte ich mal so richtig Spaß. Ich habe mal nicht auf die Uhr geschaut wie sonst“, sagt die ambitionierte Volksläuferin, die schon beim diesjährigen City-Lauf ihren Konkurrentinnen auf der gleichen Distanz davonrannte. Nach 37:49,7 Minuten kam sie als erste von 102 Läuferinnen ins Ziel, gefolgt von der Rostockerin Anke Hierundar und Inge Raabe aus Remscheid. Nur einmal zwischen Kabutzenhof und Speicher waren die Läuferinnen und Walkerinnen der Fünf-Kilometer-Strecke unterwegs. Mit ausreichendem Abstand lief Maxi-Christin Wittig vom 1. LAV Rostock in 21:06,5 Minuten auf den ersten Platz. Die Rostockerin Janyna Rhode und Anne-Gert Schween vom LAV Ribnitz-Damgarten erkämpften sich Platz zwei und drei, oder eigentlich ja nicht. Denn bei der Siegerehrung legten die Organisatoren vom 1. LAV Rostock und City-Lauf e.V. es nicht auf ein Ranking an, sondern ernannten alle Läuferinnen mit Betonung auf den gesundheitlichen Gewinn des Laufens zur Nummer eins, Ladies first eben. Mirko Schmidt vom City-Lauf e.V. beruft sich auf Erhebungen, die nahelegen, dass viele Frauen nicht an großen Volksläufen teilnehmen, weil sie nicht in der Masse laufen wollen. So seien beim City-Lauf mit bis zu 3000 Teilnehmer weniger als ein Drittel Frauen. Die Aussicht auf hintere Plätze oder ungewollte Blicke würden einige Frauen hemmen. Wenn sie unter sich seien, sei das anders, so Mirko Schmidt. Nachwuchsläuferin Steffi Krüger will das so nicht bestätigen. „Mit Jungs zu laufen ist nicht viel anders“, sagt die 12-jährige Graal-Müritzerin. Mit Ehrgeiz hat sie ihren Titel von vor zwei Jahren verteidigt und den von ihr aufgestellten Rekord auf der 2,5-Kilometer noch einmal übertroffen. Joelina Raith und Chiara de Cahsan vom SC Laage blieben ihr dicht auf den Fersen. Fotos vom Rostocker Frauenlauf 2014:
24. August 2014 | Weiterlesen
Zuckertütenfest 2014 im Zoo Rostock
Hurra, die Schule fängt an. Mit dem Ende der Sommerferien beginnt für viele Schulanfänger ein aufregender neuer Lebensabschnitt. In Rostock starten ab dem kommenden Montag insgesamt 1587 Kinder ins Schulleben. Damit der Tag der Einschulung für die kleinen ABC-Schützen etwas Unvergessliches bleibt, lud der Rostocker Zoo in die Eichenallee ein, um gemeinsam mit der ganzen Familie zu feiern. Für jeden war etwas dabei. Während es für die Mädchen vorwiegend zur Seifenblasenstation oder zum Ponyreiten ging, waren die Jungs wie echte Bauarbeiter damit beschäftigt, aus Bausteinen große Türme zu erschaffen. Doch auch das Schminkzelt lockte viele frischgebackene Schulkinder an. Ob Mädchen oder Junge, fast jeder wollte sich an diesem Tag in sein Lieblingstier verwandeln. Und so sah man schon nach kurzer Zeit überall kleine Schmetterlinge, Tiger oder Katzen umherlaufen. Nebenbei wurde auch auf der Bühne ein vielseitiges Unterhaltungsprogramm geboten. Den Anfang machte Philipp Ohl-Tschech, der mit seinen Liedern die Kinder zum Mitsingen und Mitklatschen brachte. Es folgte eine spannende Kampfvorführung der AiKidO-Schule Rostock. Anschließend war Clown Pelli an der Reihe. Mit herrlich komischen Figuren brachte er nicht nur die kleinen Zuschauer zum Lachen und überbrückte spielerisch die Zeit bis zur ersehnten Tierschau. Um 15:15 Uhr kamen dann endlich die ersten Überraschungsgäste. Das große Drängeln ging los. Jeder wollte ganz vorne mit dabei sein und das Lama, die zwei Esel oder das Stinktier von Nahem sehen und streicheln. Ein besonderes Highlight war jedoch der Auftritt einer Schlange. Interessiert begutachteten die Kinder das Tier und ließen es sich nicht nehmen, einmal die ungewohnte Schlangenhaut zu berühren. Der sechsjährige Zander war besonders mutig. So traute er sich nicht nur eine Schlange, sondern auch eine riesige Heuschrecke anzufassen. Vor der Bartagame, namens Gurkenreu, schreckte er ebenfalls nicht zurück. Zander verriet mir, auch wenn sein Einschulungstag wirklich super war, auf die Schule freue er sich noch nicht so recht. Hoffen wir, dass sich seine Bedenken noch in Luft auflösen. Wir wünschen allen Schulanfängern alles Gute und viel Freude in der Schule.
23. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom SSV Jahn Regensburg 4:4
Hansa Rostock muss sich in einem ebenso spannenden wie unterhaltsamen Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg mit einem 4:4 (0:1) Unentschieden begnügen. Rostock dominierte den ersten Durchgang, Jahn Regensburg drehte in der zweiten Hälfte die Partie, bevor Marcel Ziemer in der Schlussphase noch Anschluss- und Ausgleichstreffer gelang. Mit 5 Punkten steht Hansa Rostock nach dem 5. Spieltag auf dem 14. Tabellenplatz. 3.807 Zuschauer sehen im Städtischen Jahnstadion Regensburg eine im Vergleich zum Wiesbaden-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Max Christiansen steht Robin Krauße in der Startelf, im Sturm setzt Hansa-Trainer Peter Vollmann nach mehreren Kurzeinsätzen erstmals in dieser Saison von Beginn an auf Marcel Ziemer. Den Anstoß nutzen die Hausherren mit Andreas Geipl gleich für den ersten Torschuss, doch Hansa-Keeper Jörg Hahnel hält die Kugel sicher. Auf der Gegenseite ist es Dennis Srbeny, der aus der Drehung heraus aufs Tor schießt, SSV-Schlussmann Stephan Loboue kann den Ball gerade noch mit den Fingerspitzen ins Toraus lenken (2. Minute). In der 11. Minute landet ein Distanzschuss von Denis-Danso Weidlich am rechten Innenpfosten, bevor sechs Zeigerumdrehungen später auch Fabian Trettenbach auf der Gegenseite am Pfosten scheitert. Nach einem Einwurf verspielt Thomas Kurz die Kugel leichtfertig an der rechten Strafraumgrenze. Marcel Ziemer lässt sich diese Einladung nicht entgehen und drischt die Kugel zur 1:0-Führung unter die Latte (18. Minute). In der 23. Minute kommt Aias Aosman im Duell mit Hansa-Kapitän Christian Stuff zu Fall, doch die Pfeife des Unparteiischen Robert Schröder bleibt stumm. Erfolglos bleibt auch Gino Windmüller, der in der 38. Minute nur das rechte Außennetz trifft. Die Partie wirkt jetzt ausgeglichener, doch richtig torgefährlich wird es auf beiden Seiten kaum und so verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen Gästeführung zum Pausentee. Es sind noch keine vier Minuten seit dem Seitenwechsel gespielt, da gelingt dem Schwimm- und Sportverein auch schon der Ausgleich. Nach einem Eckball kann Thomas Kurz im Strafraum der Rostocker frei aufsteigen und köpft unbedrängt zum 1:1 ein (49. Minute). Die Chance zur Führung verpassen die Hausherren jedoch vorerst: Aosman schießt Hahnel an (55. Minute) und ein Schuss von Daniel Steininger streicht knapp über den Querbalken (56. Minute). Hansa-Trainer Peter Vollmann reagiert und bringt Halil Savran für Dennis Srbeny ins Spiel. Dies macht sich bezahlt: Nach einer Jakobs-Ecke setzt sich Savran gegen Romas Dressler durch und spielt den Ball zurück auf den kurzen Pfosten. Ziemer steigt auf und köpft das Leder zur erneuten Hansa-Führung in die Maschen (60. Minute). Die Gästeführung hält jedoch nicht lange, sechs Minuten später sind die Hausherren wieder am Zuge. Jahn-Kapitän Oliver Hein spielt steil in den Lauf von Aosman, der den Ball an Hahnel vorbei zum 2:2-Ausgleich ins lange Eck schiebt (66. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später klingelt es erneut im Rostocker Kasten, als ein Distanzschuss von Trettenbach vom rechten Innenpfosten ins Tor abprallt. Als Dressler in der 82. Minute aus fünf Metern zum 4:2 trifft, dreht der Jahn die Partie komplett. Doch die Hausherren haben die Rechnung ohne Marcel Ziemer gemacht. Nach einer Ecke gelingt dem 29-jährigen Hansa-Stürmer von der linken Torraumecke aus per Fallrückzieher der Anschlusstreffer (84. Minute). Vier Minuten später passiert es dann tatsächlich: Ziemer verwandelt eine Bickel-Ecke zum 4:4-Endstand. Vorne hui, hinten pfui lässt sich die heutige Hansa-Leistung kurz umschreiben. Während Marcel Ziemer seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis stellen konnte, offenbarte die Defensivabteilung einige Schwächen. Weiter geht es für die Hansa-Kogge im Rahmen der englischen Woche gegen zwei Aufsteiger. Am Dienstagabend ist Sonnenhof Großaspach in der DKB-Arena zu Gast, bevor die Vollmann-Truppe am Samstag bei der U23 vom 1. FSV Mainz 05 antreten muss. Tore: 0:1 Marcel Ziemer (18. Minute) 1:1 Thomas Kurz (49. Minute) 1:2 Marcel Ziemer (60. Minute) 2:2 Aias Aosman (66. Minute) 3:2 Fabian Trettenbach (73. Minute) 4:2 Romas Dressler (82. Minute) 4:3 Marcel Ziemer (84. Minute) 4:4 Marcel Ziemer (88. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Denis-Danso Weidlich, Christian Stuff , Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer Robin Krauße (Markus Gröger, ab 80. Minute), Kai Schwertfeger Julian Jakobs , Dennis Srbeny (Halil Savran, ab 56. Minute), David Blacha (Christian Bickel, ab 78. Minute) Marcel Ziemer Fotos: Eibner Pressefoto
23. August 2014 | Weiterlesen
LichtKlangNacht 2014: mit Pinocchio durch den IGA-Park
Die Sonne war kaum untergegangen, als sich das 60 Hektar große Gelände des IGA-Parks in die fantasievolle Welt des Pinocchio verwandelte. Tanzende Lichter am Himmel und über dem Boden erleuchteten Weiden und Sträucher in verschiedensten Farben. Pinocchio wartete darauf, die Zuschauer mit auf seine Abenteuerreise zu nehmen. Hunderte Besucher folgten diesem Wunsch und kamen am Freitagabend nach Schmarl. Nach der offiziellen Eröffnung der diesjährigen Lichtklangnacht und einem mitreißenden Auftritt der Musiker von „Die Akustischen Vier“ konnten es die meisten Besucher nicht mehr abwarten. Pinocchio und Geppetto, die ebenfalls bei der IGA-Park-Bühne vorbeischauten und die Menschenmenge begrüßten, verschwanden nach kurzer Zeit wieder im Wald und zogen die ersten Zuschauer mit sich. Unter dem Motto „Pinocchio – Aus welchem Holz bist du geschnitzt?“ begann die 8. Lichtklangnacht 2014. „Die märchenhaft-fantastische Erzählung enthält viele komische Elemente und ist ein perfektes Thema für unsere Veranstaltung, da sie viel Interpretationsspielraum lässt“, freut sich Wolfgang Schmiedt, künstlerischer Leiter der Veranstaltung. Und so wurden die verschiedenen Seiten der Puppe Pinocchio auf ganz unterschiedliche Art und Weise beleuchtet. Um das märchenhafte Licht im Wald des IGA-Parks kümmerte sich in diesem Jahr erstmals eigenverantwortlich Christoph Evert, Beleuchtungsmeister an der HMT Rostock. Für die besondere Atmosphäre wurden zwischen Parkbühne und Warnow rund 250 Leuchtmittel und zahlreiche Scheinwerfer verteilt. So schlängelten sich farbenfrohe Strahler den Bohlenweg entlang, tauchten Bäume und Brücken in unergründliches Licht und verzauberten ganze Parkgebiete. Für besonders viel Aufmerksamkeit sorgte die vielseitige 3D Animation an der Wand des Traditionsschiffes – Mapping genannt. Egal, zu welcher Uhrzeit man an dem Schiff vorbeikam, stets wurde man mit einem neuen Muster oder Bild überrascht. So konnte man passend zum Thema beobachten, wie kleine Äste über die Wand des Traditionsdampfers wuchsen oder der Name Pinocchio aus Holz geschnitzt wurde. Traditionelles Feuer war ebenfalls Teil des nächtlichen Programms. Wer sich zu später Stunde aufwärmen wollte, konnte es sich am Lagerfeuer am Strand gemütlich machen und die Lichter ringsherum auf sich wirken lassen. Doch nicht nur Licht und Feuer konnten bei der diesjährigen Lichtklangnacht bewundert werden. Auch über 80 Künstler und Akteure setzten sich an mehr als fünfzehn Stationen mit den verschiedenen Seiten Pinocchios‘ – lustig, raffiniert, ehrlich, fleißig, vielseitig – auseinander. Besonders lustig ging es beim Rhododendrenhain zu, wo die Tanzcompagnie des Volkstheaters Rostock den Wald zu ihrer Bühne umfunktionierte. Tänzerisch zeigten sie, wie eng Tanz und Körper mit der Natur zusammenhängen. Zu wandelbaren Rhythmen und selbst geschaffenen Naturklängen bewegten sich die Tänzer vielseitig und voller Kraft. Tänzer kippten um, steif wie ein Stück Holz, wurden an Bäume geklebt oder an Seilen gezogen. Das Publikum war begeistert. Aber nicht nur hier wurde Holz inszeniert und dabei getanzt. Bei der Holz-Licht-Klang in Bewegung- Performance ließen das Künstlerduo Lui Tränkner und Rudi Nehls wörtlich die Puppen tanzen. Gespannt konnte man mitverfolgen, wie Pinocchio bei Geräuschen des Holzhandwerks zu einer lebenden Puppe erwachte. Doch das große Spektrum der Lichtklangnacht 2014 war damit noch lange nicht ausgeschöpft. So konnte man sich von der magischen Feuer- und Luftartistik des Theater Liebreiz berauschen lassen, Break Dancern beim Tanzen zusehen oder in der Pino-Lounge bei gemütlicher Atmosphäre den Sängern von camou lauschen. An jeder Ecke des Parks wartete eine neue Besonderheit auf das Publikum. Heute Abend ab 19:00 Uhr gibt es nochmals die Möglichkeit, die zauberhafte Welt von Pinocchio im IGA-Park zu entdecken. Fotos von der LichtKlangNacht 2014 im IGA-Park:
23. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim SSV Jahn Regensburg zu Gast
„Für mich hört sich das immer so an, als ob man eine Grippe mit Nivea-Creme behandeln will und das funktioniert eben nicht“, reagiert Hansa-Trainer Peter Vollmann auf die vielen guten Ratschläge, die er derzeit aus allen Richtungen erhält. Einer sage, wir müssen mehr aus 20 Metern schießen, der andere, wir müssen mehr auf Abseits spielen, der Nächste fordere mehr Doppelpässe. Mehr Ecken trainieren, das System ändern – „das sind alles Themen, die auf mich zukommen“, so Vollmann, doch „ganz so einfach ist es auch nicht“. Die beiden Niederlagen gegen Kiel und Wiesbaden nagen schon an der Mannschaft. In dieser Phase müsse man sich einfach auf mehr Fehler einstellen, so Vollmann, das „hängt auch mit dem Selbstvertrauen der Mannschaft zusammen“. Nach einem Sieg, einem Remis und zwei Niederlagen steht Hansa Rostock derzeit auf dem 15. Tabellenrang. Für die Bayern lief es noch schlechter: Nach dem Auftaktsieg gegen Duisburg kassierte Jahn Regensburg drei Niederlagen und rutschte auf den vorletzten Tabellenplatz ab. „Wer gewinnt, kann sich richtig freuen“, bestätigt auch der Hansa-Trainer, dass es im Nord-Süd-Duell um einiges geht: „Es wird auf jeden Fall ein Stressspiel auf höchster Ebene.“ Verzichten muss Vollmann neben Mustafa Kucukovic und Tommy Grupe heute auch auf Shervin Radjabali-Fardi, dessen Kreuzbandriss aus dem Pokalspiel am Mittwoch operiert wurde. „Wir hatten Zeit, uns an die Situation zu gewöhnen und damit zu befassen, dass wir umbauen müssen.“ Dies soll mithilfe des eigenen Kaders erfolgen, Neuverpflichtungen sind vorerst nicht geplant. Neben Sebastian Pelzer und Manfred Starke könne sich der Fußballlehrer möglicherweise auch Martin Pett auf dieser Position vorstellen. Etwa 1.500 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im Städtischen Jahnstadion unterstützen. Anpfiff zur Partie gegen den SSV Jahn Regensburg ist um 14:00 Uhr, der Bayerische Rundfunk überträgt die Partie live im Fernsehen. In der vergangenen Saison konnten die Rostocker das Hinspiel mit 4:2 für sich entscheiden, in der Rückrunde kam Hansa auswärts nicht über ein 1:1-Remis hinaus. Bericht vom Spiel Jahn Regensburg – Hansa Rostock
23. August 2014 | Weiterlesen
19. Internationale Meisterkurse an der HMT Rostock
Wenn sich zahlreiche renommierte Künstler an einem historischen Ort wie dem Katharinenstift einfinden, um mit musikalischen Talenten gemeinsam zu üben, ist das Interesse groß. Kein Wunder, denn nicht oft besteht die Gelegenheit, von einem international bekannten Musiker zu lernen und unterrichtet zu werden. Auf dem Sommercampus in der HMT Rostock eröffnet sich in diesen Tagen für eine große Anzahl von Nachwuchsmusikern aus aller Welt genau diese Möglichkeit. In Kooperation mit den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern finden in der Woche vom 21. bis 29. August 2014 die 19. Internationalen Meisterkurse statt. 120 Musikstudenten aus insgesamt 28 Nationen werden in der kommenden Woche an einem Meisterkurs auf dem Sommercampus teilnehmen. Und diese werdenden Musiker können sich glücklich schätzen, denn schon schnell waren dank der großen Nachfrage alle neun Kurse ausgebucht. Vor allem der Kurs Klavier mit dem legendären Pianisten Menahem Pressler sorgte für besonders großen Ansturm. Die HMT Rostock ist äußerst stolz, den bereits 90 Jahre alten Musiker in diesem Jahr gewonnen als Dozenten zu haben. Das „pianistische Urgestein“ ist einer der angesehensten Künstler und gefragtesten Lehrer der Welt. Toshihiro Kaneshige aus Japan ist ebenfalls begeisterter Fan. Der Student der HMT Leipzig freut sich, an dem Klavier-Kurs von Pressler teilnehmen zu dürfen und ihn vorab schon einmal auf dem Eröffnungskonzert des Sommercampus 2014 sehen zu können. Insgesamt zehn Dozenten zeigten auf dem Kammermusikkonzert am Donnerstagabend mit sieben Darbietungen zu bekannten Klassikern ihre musikalischen Fähigkeiten. Den Anfang machte Daniel Müller-Schott an dem Violoncello zu einem Stück von Johann Sebastian Bach. Mit seiner kraftvollen und emotionalen Interpretation zeigte er dem Publikum, warum er zu den besten Cellisten der Welt gehört. Es folgte Menahem Pressler am Klavier mit einem Stück von Wolfgang Amadeus Mozart in A-Moll und anschließend eine gemeinsame Aufführung zu Johannes Brahms. Die Leidenschaft und Liebe zur Musik war deutlich hör- und spürbar. Wie vielseitig klassische Musik sein kann, zeigte das Stück „Four Sketches“ von Peter Hope, gespielt von Yukiko Sano (Klavier), Gregor Witt (Obe) und Frank Forst (Fagott). Nach einer kurzen Pause faszinierte Bernd Zack die Zuhörer mit einer beeindruckenden Darbietung am Klavier. Mit Stücken von Frédéric Chopin zog er das Publikum vom ersten bis zum letzten Ton in seinen Bann. Wie gefangen folgte man jedem flinken Griff seiner Hände auf der Klaviatur. Anschließend wurde das selbst komponierte Stück „Traumsequenzen“ von Detlef Bensmann (Altsaxofon) zusammen mit Stephan Picard an der Violine aufgeführt. Den Abschluss bildete ein Werk von Béla Bartók, in dem sich in mehreren Teilstücken Violine (Stephan Picard), Klarinette (Laura Ruiz Ferreres) und Klavier (Yukako Morikawa) zum krönenden Ende laut und mitreißend duellierten. Das Publikum bedankte sich mit reichlich Beifall bei den letzten Akteuren des heutigen Abends. Auch die Zwillingsschwestern Karolin und Frederike Stegman zeigten sich von dem Konzert begeistert. „Es war wirklich super! Sehr mitreißend und vor allem abwechslungsreich“, waren sich beide einig. Jetzt freuen sich die zwei Studentinnen der HMT erstmal auf die nächste Woche und ihren Kurs im Klavierduo. „Es ist schön, mit einem professionellen Orchester üben zu dürfen. Auch die vielen Auftrittsmöglichkeiten bieten eine tolle Chance. In dieser Woche kann man noch mal richtig einen Sprung nach oben machen“, freuen sich die Schwestern. Am 23. August 2014 präsentieren die Sommercampus-Teilnehmer verschiedener Meisterkurse um 17:30 Uhr im Kammermusiksaal die musikalischen Ergebnisse der Woche.
22. August 2014 | Weiterlesen
Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage
Ob auf dem Neuen Markt, im Klostergarten oder in Warnemünde – Rostock liest Uwe Johnsons „Jahrestage“. In den vergangenen zwölf Monaten haben zahlreiche Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Rostock das Werk Jahrestage eingelesen. Auch viele auswärtige Johnson-Begeisterte haben sich ein Tageskapitel des Romans ausgesucht und mitgelesen. Grund für das Projekt ist der diesjährige 80. Geburtstag und 30. Todestag von Uwe Johnson. Mit der Lesung des knapp zweitausend Seiten umfassenden Werkes möchte die Uwe Johnson-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der Hansestadt Rostock die Jahrestage würdigen. Als kleinen Nebeneffekt erhoffen sich die Veranstalter außerdem, dass Uwe Johnson und sein Werk mehr in das Bewusstsein der Rostockerinnen und Rostocker rückt. Denn Uwe Johnson blieb als ehemaliger Student an der Universität Rostock nicht nur immer eng mit Mecklenburg verbunden, er hat mit dem Werk Jahrestage seiner Heimat auch ein literarisches Denkmal gesetzt. Das gesteigerte Interesse an Uwe Johnson zeigte sich bereits heute. An die 150 Leser und Johnson-Liebhaber sind in das Arno-Esch-Gebäude der Universität Rostock gekommen, um den Ausstrahlungsbeginn von „Eine Stadt liest Uwe Johnsons Jahrestage“ zu feiern. Auch das Ehepaar Meyer-Strüvy nahm an der Veranstaltung teil. Frau Meyer-Strüvy verriet, dass sie leidenschaftliche Leserin von Uwe Johnson sei. „Ich bin durch meinen Sohn, der seine Examensprüfung über Jahrestage geschrieben hat, auf den Roman gestoßen und war sofort begeistert. Das Projekt ist eine tolle Idee. Ich habe gerne ein Kapitel übernommen.“ Gemeinsam konnten sie an diesem Abend auf die lange Zeit der Vorbereitung zurückblicken. Ein kleines Video gestattete einen Blick hinter die Kulissen im Tonstudio und zeigte, dass es gar nicht mal so einfach war, fehlerfrei und trotzdem mitreißend vorzulesen. Da waren schon mal mehrere Versuche nötig. Trotzdem bewiesen viele Rostocker Mut und lasen ein Kapitel ein. Der Jüngste unter ihnen war der achtjährige Benedikt Arndt. Nahezu auswendig konnte er seinen Text im Tonstudio präsentieren. Auch sieben Gäste aus den USA, Großbritannien, Italien, Schweden, Belgien, der Schweiz und Japan, die im Mai anlässlich der Internationalen Woche in Rostock waren, setzten sich die Kopfhörer auf, nahmen vor dem Mikrofon Platz und trugen ein Kapitel vor. Prof. Dr. Holger Helbig, Leiter der Uwe Johnson-Forschungsstelle, ist von der großen Beteiligung an dem Projekt begeistert. „Uwe Johnson ist mit diesem Vorhaben bei den Rostockern angekommen. Mit der Lesung haben wir Johnson das schönste Geburtstagsgeschenk überhaupt gemacht. Denn es sind die Leser, die ihn und seine Werke am Leben halten.“ Zum Abschluss wurde das erste Kapitel der Jahrestage, das „Chapter without a date“ abgespielt. Gelesen wurde der Text von Erwin Kischel, dem 100. Mitglied in der Uwe Johnson-Gesellschaft. Kischel, der in seiner Jugend dieselbe Schule wie Johnson besuchte und großer Liebhaber seiner Romane ist, suchte sich bewusst das erste Kapitel aus. „Meiner Meinung nach ist das einleitende Kapitel hochintelligent verfasst und gibt dem Leser einen Panoramablick von dem, was ihn in den kommenden Kapiteln erwartet. Ich habe selten eine solche Einleitung zu einem so umfassenden Werk gelesen“, schwärmt Kischel. Wer ebenfalls neugierig geworden ist, kann sich ab sofort täglich auf Radio Lohro ein Tageskapitel aus Jahrestage anhören. Jeweils um 10:00 Uhr wird das entsprechende Kapitel zudem auf der Homepage rostock-liest.de freigeschaltet.
21. August 2014 | Weiterlesen
„Die Rostocker“ starten Produktion der Urtyp-Bratwurst
Der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus, und der Geschäftsführer des Unternehmens „die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH“, Tobias Blömer, haben heute in Rostock die Produktion der Urtyp-Bratwurst offiziell gestartet. Vor dem Hintergrund der steigenden Nachfrage nach hochwertigen und natürlichen Lebensmitteln hat das Unternehmen über mehrere Monate hinweg eine Bratwurst entwickelt, die nur aus Inhaltsstoffen besteht, wie man sie in üblichen Haushalten vorfindet. Es ist eine Bratwurst gänzlich ohne E-Nummern, ohne Emulgatoren und ohne irgendwelche künstliche Zusatzstoffe. Das Unternehmen „die Rostocker“ geht mit diesem Produkt zurück ins „Urtypische“ – so wie es früher war. „Immer mehr Verbraucher legen Wert auf regionale Produkte. Deshalb freut es mich umso mehr, dass die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH mit der Urtyp-Bratwurst ein traditionelles und unverwechselbares Produkt entwickelt haben. Die Wurst ohne Zusatzstoffe verbindet Regionalität und Tradition zugleich. Sie wird ‚wie früher‘ hergestellt und schmeckt auch so. Das schafft eine Vertrauensbasis beim Verbraucher“, betonte Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz. Geplant ist zunächst der Vertrieb des Produktes über den eigenen Werksverkauf. Die erste Aktion ist mit dem Stavenhagener Discounter Netto geplant. In der 35. Kalenderwoche (25. – 31. August 2014) wird die Urtyp-Bratwurst in allen schwarzen Netto-Märkten verfügbar sein. Mit Beginn des Jahres 2015 soll die Urtyp-Bratwurst dann großflächig im Lebensmitteleinzelhandel erhältlich sein. Die genauen Inhaltstoffe der Urtyp-Bratwurst sind auf dem Etikett jeder Verpackung angegeben. Das Produkt besteht aus nichts weiter als Schweinefleisch, Speck, Vollei, Milch, Pfeffer, Kümmel, Muskat, Majoran, Salz und Naturdarm. Dafür fehlen Aromen, Antioxidationsmittel, Stabilisatoren, Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe und Gluten. Es erfolgt keine Zugabe von technologischen Hilfsmitteln im Produktionsprozess. Geschmacklich erinnert die Urtypbratwurst an die guten alten Zeiten, als noch selber geschlachtet wurde. Bei einer Aufbewahrung im Kühlschrank zwischen 2 °C und 7 °C ist die Urtyp-Bratwurst 30 Tage lang haltbar. Zum Verkaufsstart wird sie im praktischen Dreierpack (3 x 100 g) angeboten. „Mit der Entwicklung der Urtyp-Bratwurst wollen wir einen immer größer werdenden Markt bedienen und das Vertrauen in die Lebensmittelbranche stärken. Eine wachsende Gruppe von Verbrauchern bevorzugt Lebensmittel, die die heute schon sehr hohen Standards in der deutschen Lebensmittelbranche noch übertreffen“, sagte der Geschäftsführer des Unternehmens „die Rostocker Wurst- und Schinkenspezialitäten GmbH“, Tobias Blömer. „Weitere Produkte nach dem Urtyp-Prinzip sind bereits in Vorbereitung.“ Quelle: Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Foto: Joachim Kloock
20. August 2014 | Weiterlesen
Offshore Windräder vor der Warnemünder Küste?
Wird der weite Blick über das Meer vom Strand in Warnemünde bald durch Windkraftanlagen am Horizont gestört? Das neue Landesraumentwicklungsprogramm beunruhigt die Warnemünder. Der erste Entwurf, der vor einigen Wochen vorgelegt wurde, sieht zwei Flächen als Eignungsgebiete für OffShore-Windkraftanlagen vor, direkt vor Warnemünde in 6 km Entfernung von der Küstenlinie. Nun fürchten die Warnemünder nicht nur um die schöne Aussicht, sondern auch um ihr Segelrevier. „Wir brauchen die großen Flächen auch in Zukunft“, betont Jörg Drenkhahn vom Handels- und Gewerbeverein, der bereits eine ablehnende Stellungnahme dazu abgegeben hat. Sowohl hinsichtlich der Hanse Sail, als auch für eine Olympiabewerbung sei das Segelgebiet von großer Bedeutung. Die Landesregierung hat hingegen andere Ziele im Blick. Sie will mit Offshore-Windkraftanlagen die Energiewende voranbringen und regionalen Anbietern Vorteile anbieten. „Vor der Küste ist es billiger“, erläutert Ulrich Söffker (Grüne, regionaler Planungsverband, Umweltschutzverband BUND). Gleich mehrere Konflikte gelte es nun abzuwägen. Das weite Meer erweist sich an dieser Stelle nämlich als eher begrenzt und begehrt. Nicht nur der Tourismus und Segelsport, auch der Rohstoffabbau und die Schifffahrt beanspruchen ausreichend Platz. Die vorliegende Flächenplanung würde die Fährlinie Richtung Schweden und die Zufahrt zur Reede einschränken. Bisher wurden Offshore-Windkraftanlagen in der Ausschließlichen Wirtschaftszone, für die der Bund zuständig ist, errichtet. An der Mecklenburg-Vorpommerschen Ostseeküste ist Baltic II nordöstlich von Rügen im Bau. Baltic I ist bereits in Betrieb und bei gutem Wetter von der Darßer Seebrücke aus zu sehen. 12 bis 14 Kilometer liegt die Anlage von der Küste entfernt. Der Rotordurchmesser beträgt 120 Meter. Die einzelnen Anlagen stehen in einem Abstand von 700 bis 1000 Meter, drei hintereinander. Ein Windrad ist insgesamt 138 Meter hoch. Zum Vergleich: An Land sind die Windräder wegen des Widerstandes in Bodennähe höher, 150 bis 200 Meter. Das Rostocker Kohlekraftwerk, das etwa 5 km von der Warnemünder Bahnhofsbrücke entfernt liegt, ist 140 Meter hoch. Pro Tag werden hier 1 Million Kilogramm Kohle verheizt, was einem CO2-Ausstoß von 2,8 Mrd. Kilogramm entspricht, einem Viertel der CO2-Gesamtemissionen Mecklenburg-Vorpommerns. „Wie kommen wir von der Kohle weg, deren Import auch Geld kostet?“, fragt Ulrich Söffker. Windräder vor der Küste hätten den Vorteil, dass sie sehr lange relativ stabil Strom erzeugen. Dreimal so viel wie eine Anlage an Land. „Wahrscheinlich kommen wir mit 200 Anlagen mit 1000 Megawatt installierter Leistung in Küstennähe aus“, rechnet der Umweltschützer vor. Ein weiteres Argument, welches für ihn für die Förderung von Offshore-Windkraftanlagen spricht, ist die Offshoreindustrie. Zahlreiche Firmen, die sich in Rostock angesiedelt haben, konzentrieren sich mittlerweile auf diesen Sektor. Insgesamt geht es um zehn Flächen in der Küstenregion Mecklenburg-Vorpommerns. Ob Rerik, Warnemünde, Darß oder Rügen – überall gibt es Konflikte, überall wird die Grenze der Erträglichkeit diskutiert. Nach der ersten Beteiligungsphase, in deren Rahmen auch die Bürgerschaft Anfang Oktober in ihrer Sitzung eine Stellungnahme abgeben wird, wird der Entwurf überarbeitet. Dann beginnt eine zweite beteiligungsrunde. Voraussichtlich Ende 2015 wird das endgültige Landesraumentwicklungsprogramm schließlich als Verordnung mit einem Kabinettsbeschluss erlassen. Der Ortsbeirat will zu seiner nächsten Sitzung ebenfalls dazu eine Stellungnahme erarbeiten. Zur Karte (PDF) des 1. Entwurfs des Landesraumentwicklungsprogramms
20. August 2014 | Weiterlesen
Kreuzbandriss: Hansa Rostock sechs Monate ohne Shervin R. Fardi
Die Vorahnungen haben sich bedauerlicherweise bestätigt: Shervin R. Fardi hat sich am vergangenen Freitag (15.08.2014) beim Landespokalspiel gegen den Lübzer SV eine schwere Knieverletzung zugezogen. Nach einem Schlag auf das Knie musste Fardi nach nur 17 Minuten die Partie gegen den Landesligisten verlassen. Die Mannschaftsärzte des F.C. Hansa Rostock diagnostizierten einen Kreuzbandriss im rechten Knie – die anschließende MRT-Untersuchung hat dies nun bestätigt. Dabei handelt es sich um dasselbe Knie, an dem sich Shervin bereits im April 2012 – damals noch im Trikot von Alemannia Aachen – einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Der 23-Jährige Abwehrspieler wird voraussichtlich sechs Monate ausfallen. Der F.C. Hansa Rostock wünscht Shervin R. Fardi viel Kraft für die bevorstehende Operation und die anschließende Rehabilitationszeit und hofft, dass unser Mann mit der Nummer 7 auf dem Rücken so schnell wie möglich wieder voll genesen sein wird. Quelle: F.C. Hansa Rostock
18. August 2014 | Weiterlesen
Landesmeister im Beachvolleyball 2014 gekürt
Dunkle Wolken zierten heute den Himmel am Ostseestrand in Warnemünde und sorgten für eine ungemütliche Atmosphäre. Es sah nach Regen aus, doch die Beachvolleyball-Spieler zeigten sich davon unbeeindruckt. Denn zum Abschluss der diesjährigen Beachvolleyballsaison ging es beim Inchez-Cup neben dem Turniersieg noch einmal darum, Punkte für die Rangliste zu sammeln. Und die besten Teams kämpften um den Titel der offenen Beachvolleyball-Landesmeisterschaften. Beim letzten von acht Turnieren wurde sogar noch einmal die Hälfte der Punkte draufgelegt. Schon vor dem Finalturnier stand fest, dass bei den Herren die beiden erstplatzierten Duos den Kampf um den Titel des Landesmeisters unter sich ausmachen würden. So einen komfortablen Punktevorsprung hatten sie sich bereits erspielt. Am Ende reichten Danny Darge und Toni Schneider (SV Warnemünde) die 300 Punkte für den dritten Platz im letzten Turnier, um an Jonas Hessling (HSG Rostock) und Jörg Rübensam (Grün-Weiß Rostock) vorbei zu ziehen und Landesmeister zu werden. Die beiden Rostocker, die bis dahin die Rangliste führten, waren am letzten Spieltag auf Platz fünf gelandet. Über den Turniersieg konnten sich die Kieler Sascha Krieblin und Daniel Sprenger freuen. Gekonnt pritschten sie sich mit gewagten Manövern und Sprüngen im Finalspiel an Konstantin Wulf und Paul Rudolph vorbei und konnten so die Zweitplatzierten auch in der Rangliste hinter sich lassen. Bei den Damen durften sich im Vorfeld gleich mehrere Teams Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen. Schließlich gingen beim letzten Match gleich beide Paare als Sieger vom Spielfeld. Helke Claasen (VCO Hamburg) und Marie Kleefisch (SC Potsdam) als Turniergewinner und Swantje Basan (1. VC Stralsund) und Anne Domroese (Oststeinbeker SV) als neue Landesmeisterinnen. Für die Zweitplatzierten genügten die heutigen 360 Punkte, um sich auf der Rangliste noch vor Kathrin Rübensam und Luise Eva Rossek zu schieben, die bis dahin geführt hatten. Deren fünfter Platz beim Inchez-Cup reichte auch nicht aus, um sich den Vizetitel zu sichern. Der ging an Franziska Kühn und Henrike Höft. Das eingespielte Team besserte sich sein Punktekonto mit dem Sieg im kleinen Finale gegen Romy Richter und Ariane Dubiel ausreichend auf. Insgesamt waren 48 Damen- und 72 Herrenteams zum Finale angetreten. Ergebnisse und Ranglisten
17. August 2014 | Weiterlesen
Feuerwerksfestival im IGA-Park Rostock: Pyro Games 2014
Zahlreiche Lichterfans, die nicht mehr bis zum Jahresende auf die magische Atmosphäre eines Feuerwerks warten wollten, kamen am Samstagabend in den IGA-Park zu den Pyro Games 2014. Schnell füllten sich bereits am frühen Abend die Sitzplätze vor dem Hügel, auf dem noch fleißig letzte Vorbereitungen für die Show getroffen wurden. Gegen 21:45 Uhr konnte die Show dann endlich beginnen. Vier Pyrotechniker traten an diesem Abend im Wettkampf gegeneinander an. In welcher Reihenfolge sie starteten, wurde vor Beginn ausgelost. Den Anfang machte PyroProdukt aus Hamburg. Mit goldenen Blumen und glänzend roten Palmen malten sie eine funkelnde Erlebniswelt in den Himmel. Zur Belohnung gab es tosenden Applaus vom Publikum. Ein „Ohh“ und „Wow“ ging durch die Menge. Danach konnte das Team Hanse Pyroshows sein Können unter Beweis stellen. Passend zur Musik feuerten sie ihre Feuerwerkskörper in die Luft. Bei der Titelmusik zu Harry Potter zauberten sie anfänglich glitzernde Lichtblitze in den Himmel und ließen Goldregen zu Boden gleiten. Während „Eye of the Tiger“ ging es laut und farbenfroh weiter. Nach den ersten zwei Feuerwerksdarbietungen zog eine Lichtershow die Blicke auf sich. Bunte Laser tanzten durch den Himmel über dem IGA-Park und erleuchteten das Publikum in strahlenden Farben. Das Ende der Pyro-Shows bildeten „Apollo art of laser & fire“ und die Pyrotechniker von Mathias Kürbs. Vor einer Woche sorgte die Firma Kürbs bereits auf der Hanse Sail in Warnemünde für ein wundervolles Kunstwerk am Himmel. Doch mit der Darbietung des heutigen Abends ließ sich das nicht vergleichen. Noch überwältigt von der einmaligen Show, mussten die Zuschauer am Ende entscheiden, welches Team sie am meisten überzeugt hat. Über eine Telefon-Hotline konnten sie für ihren Favoriten anrufen. Keine leichte Entscheidung. Ungefähr eine halbe Stunde später stand das Ergebnis fest. Der Gewinner der Pyro Games 2013 machte auch dieses Jahr wieder das Rennen: Apollo art of laser & fire. Den zweiten Platz belegte Mathias Kürbs, gefolgt von PyroProdukt aus Hamburg und Hanse Pyroshows.
17. August 2014 | Weiterlesen
See more Jazz Festival 2014 eröffnet
Nach ein paar Regentropfen am Nachmittag meinte es das Wetter am Freitagabend gut und bescherte passend zum Auftaktkonzert des 6. See more Jazz Festivals eine sommerliche Atmosphäre. „Charlie Haden (im Juli 2014 verstorbener Jazzmusiker) sitzt gerade neben Petrus und sorgt für dieses tolle Wetter“, freute sich René Geschke und eröffnete gemeinsam mit Mitveranstalter Andreas Martens den ersten Abend des dreitägigen Festivals. Ein wahres Trompeten-Feuerwerk erwartete die Zuschauer an dem lauschigen Plätzchen zwischen Stadtmauer und Kloster zum Heiligen Kreuz und sorgte schon vor Beginn des Konzerts für gefüllte Plätze. Auch Birgit zog es in den Klostergarten. Als Jazzliebhaberin ist sie bereits das zweite Mal bei einem See more Jazz Festival mit dabei. „Die Atmosphäre hier ist einfach toll und es ist schön, so viele verschiedene Jazzrichtungen hören zu können.“ Den Anfang machte das Philipp Rücker Quartett, eine junge Rostocker Band. Mit einer Mischung aus traditionellem Jazz und frischen Anteilen moderner Musik eröffneten sie spannungsgeladen das Programm des ersten Festivalabends. Die vier Musiker begeisterten die Zuschauer mit einer Auswahl ihrer vielschichtigen Songs. Mit dem selbst komponierten Stück „Der Luisenwalzer“, welches Mitglied Philipp Rücker seiner Freundin widmete, zeigten sie die emotionale Seite der Jazzmusik. Etwas lauter und unkonventioneller ließen es Rusconi aus der Schweiz weitergehen. Die drei Musiker sind bereits seit zehn Jahren zusammen unterwegs und haben ihre ganz eigene Song- und Soundsprache entwickelt. Schon mit ihren ersten zwei Stücken „Milk“ und „Tempelhof“ schafften sie es, das Publikum musikalisch zu hypnotisieren. Fast wie in einem Wettkampf duellierten sich Schlagzeug und Klavier auf der Bühne. Die Zuhörer klatschten und feuerten ordentlich mit an. Schnell die Positionen für den nächsten Song gewechselt und schon konnte passend zum Titelnamen „Change Part 1“ weiter gerockt werden. Zwei weitere Titel folgten, bis sich Rusconi zum Abschluss mit dem Stück „Hits of Sunshine“ bei dem schönen Wetter und Rostock bedankte. Bühne frei für die letzte Band des Abends: Nighthawks. Den Kern der Band bilden Trompeter Reiner Winterschladen und der Bassist Dal Martino. Gemeinsam mit vier weiteren erstklassigen Musikern nahmen sie die Zuschauer zum Abschluss mit auf eine musikalische Reise. So ging es mit „Motorcycle Hong Kong“ schrill und laut auf dem Motorrad nach Hong Kong oder bei ruhigeren Klängen mit „Norway’s“ nach Norwegen. Außerdem entführten sie das Publikum mit dem ersten Teil des zweigeteilten Stückes „Frankfurt – Trancoso“ zum kalten Flughafen nach Frankfurt, von wo aus es gedanklich in die schöne Stadt Trancoso in Brasilien ging. Auch wenn es sich mit der Zeit deutlich abkühlte, ließen sich die Jazzliebhaber bis zum Abschlusssong „Hard night’s day“ von elektronischen Grooves gekreuzt mit Jazz mitreißen. Wer nun ebenfalls neugierig geworden ist, kann das See more Jazz Festival noch heute im Zoo oder morgen in der Kunsthalle mitverfolgen. Es lohnt sich!
16. August 2014 | Weiterlesen
Hanse Sail sorgte auch beim Radverkehr für neue Rekorde
Die diesjährige Hanse Sail hat nicht nur bei der Zahl der Traditionssegler alte Rekorde gebrochen, sondern auch beim städtischen Radverkehr für neue Spitzenwerte gesorgt, informiert Rostocks Mobilitätskoordinator Steffen Nozon. Über 4.400 Radfahrerinnen und Radfahrer hat die automatische Zählstelle – der Fahrradbarometer – am Sail-Freitag auf dem Radweg am Stadthafen in Höhe Holzhalbinsel gemessen – mehr als doppelt so viel wie im Durchschnitt. Für den Rostocker Bau- und Umweltsenator Holger Matthäus ist das ein Zeichen dafür, dass die Appelle des Veranstalters, zur Anreise den Umweltverbund zu nutzen, gefruchtet haben. „Ich freue mich, dass offensichtlich so viele Besucher per Rad, zu Fuß und vor allem mit Bussen und Bahnen zur Hanse Sail gekommen sind und möchte mich insbesondere bei der RSAG und der Deutschen Bahn für das optimierte Angebot bedanken.“ Seit Jahresbeginn haben die bislang sechs Rostocker Fahrradzählstellen schon annähernd 1,5 Mio. Radfahrerinnen und Radfahrer wohl meist unbemerkt passiert. Diese wurden mit Mitteln aus dem EU-Interreg-IV-A-Projekt „abc.multimodal“ finanziert und funktionieren über sensible Induktionsschleifen im Radweg, die die passierenden Räder erfassen. Die Daten werden in einer speziellen Box gespeichert und über Funk übertragen. Über das Internet erhält die Hansestadt dann Zugang zu den bereits geprüften Daten. In diesem Jahr soll noch eine weitere Zählstelle in Warnemünde an der Parkstraße dazu kommen. Aufgrund der bisherigen Auswertungen der inzwischen sechs Zählstellen gehen die Experten in der Stadtverwaltung davon aus, dass das Radverkehrsaufkommen jährlich um rund zwei Prozent zunimmt. Die Öffentlichkeit hat Zugang zu allen Zähldaten. Auf der Webseite www.radregion-rostock.de findet man unter „Radregion Rostock“ in der Rubrik „Radverkehr in Zahlen“ die Links zu den laufend aktualisierten Daten der Fahrradmonitore. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
15. August 2014 | Weiterlesen
Letzte „Rostock Port Party“ des Jahres in Warnemünde
Am Freitag, den 15. August legen die beiden Kreuzfahrtschiffe Celebrity Constellation und MS Marina am Passagierkai in Warnemünde an. Am Abend veranstaltet die Hafen-Entwicklungsgesellschaft von 19 bis 22 Uhr die vierte „Rostock Port Party“ des Jahres im beliebtesten deutschen Kreuzfahrthafen. Voraussichtlich gegen 22 Uhr endet die „Rostock Port Party“ mit einem Höhenfeuerwerk. Das Passagierschiff „Celebrity Constellation“ wird gegen Mitternacht die Leinen lösen. Das „Schlepper-Ballett“ ist gegen 20.15 Uhr geplant. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten „Rostock Port Partys“ sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation von Horst Marx und Marko Vogt, Live-Musik, einem „Schlepper-Ballett“ und Feuerwerk. Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen wurden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die „Rostock Port Partys“ wurden in diesem Jahr möglich gemacht von: NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern und dem Unternehmen Parken & Meer. Seit zehn Jahren organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Mit 182 Anläufen von 36 Hochseekreuzfahrtschiffen ist Rostock-Warnemünde in diesem Jahr erneut der führende deutsche Ostseekreuzfahrthafen. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
14. August 2014 | Weiterlesen
3. City-Sport Abendlauf 2014
Vier, drei, zwei, eins – los! Pünktlich um 18 Uhr fiel der Startschuss für den 3. City-Sport Abendlauf und schickte zahlreiche freiwillige Teilnehmer in die erste Laufrunde im Barnstorfer Wald. Präsentiert wurde der Benefizlauf auch in diesem Jahr gemeinsam von dem Sportclub Laage und Peter Gohlke, dem Veranstalter und Inhaber von City-Sport Rostock. Die Organisatoren nutzten das sportliche Event, um ihre Produkte vorzustellen, doch im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das karitative Ziel, Spenden zu sammeln. Mit dem Erlös des Abends soll das Hospiz am Klinikum Südstadt in Rostock unterstützt werden. Und diese Spende wird dringend gebraucht. Lediglich 90 Prozent der Kosten am stationären Hospiz werden von der Krankenkasse und den schwerstkranken Bewohnern selbst übernommen. Die fehlenden zehn Prozent müssen durch ehrenamtliche Unterstützung und Spendenerlöse ausgeglichen werden. „Unser Hospiz ist nun bereits mehr als fünfzehn Jahre alt und unsere zehn Einzelzimmer sind nicht mehr auf dem neusten Stand. Mit dem Geld von heute würden wir die Zimmer gerne neu ausstatten und die Funktionalität der Möbel verbessern“, äußert sich Birger Birkholz, Leiter des Hospizes, und freut sich über die Initiative zugunsten seiner Einrichtung. Genau 686 Läufer nahmen dieses Jahr am 3. City-Sport Abendlauf teil – ein neuer Rekord und eine deutliche Steigerung zum Vorjahr mit 436 Teilnehmern. An den Start gingen unter anderem der Arzt und Gewinner der diesjährigen Rostocker Marathonnacht Paul Schmidt und der als großes Lauftalent geltende Tom Gröschel. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einiger Rostocker Firmen, wie der Sparda-Bank, sowie ein Team des FC Hansa Rostock waren mit von der Partie. Doch unter den knapp 700 Teilnehmern waren auch zahlreiche Familien und kleine Hobbysportler mit viel Spaß und Freude dabei. Auf eine Zeitnahme wurde bei dem 2,5 Kilometer langen Rundkurs, welcher mehrmals durchlaufen werden konnte, gänzlich verzichtet. Wer nach der ersten Runde keine Lust mehr hatte, konnte einfach aufhören. Sportliche Rivalitäten standen bei diesem Wettbewerb hinten an – Dabeisein war alles. So drehten ganze Familien mit Hund und Kinderbuggy ihre Runden, während andere gemütlich mit Stöcken hinterher walkten. Auch die fünfjährige Florentine und die sechsjährige Charlotte konnten es sich nicht nehmen lassen, zusammen mit Mama am Abendlauf teilzunehmen. Trotz Seitenstichen hielt Florentine durch und kam nach einer Runde glücklich ins Ziel. Für alle Läufer gab es anschließend eine Teilnehmerurkunde und einen kleinen Imbiss zur Stärkung. Außerdem warteten zwanzig tolle Preise darauf, in einer Tombola versteigert zu werden. Hauptpreis: ein Hansa-Rostock-Trikot mit Unterschriften der Spieler. Gewinner Heiko will das Trikot meistbietend versteigern und den Erlös ebenfalls dem Hospiz zukommen lassen. Auch für Peter Gohlke gab es im Anschluss an das Rennen noch eine Überraschung. Der Leichtathletik-Verbund Mecklenburg-Vorpommern verlieh ihm für seine jahrelange ehrenamtliche Tätigkeit im Sportclub Laage die Ehrennadel in Bronze. Fotos vom 3. City-Sport Abendlauf 2014:
14. August 2014 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock- Herbstsemester 2014 hat begonnen
Rund 450 Kurse in den Bereichen Gesellschaft und Politik, Kunst und Kultur, Gesundheit, Sprachen, Beruf sowie Grundausbildung und Schulabschlüsse bietet das Herbstsemester der Volkshochschule der Hansestadt Rostock, das am 11. August 2014 begonnen hat. „Besonders gefragt sind Sprachen wie Englisch, Spanisch und Italienisch“, erläutert die Leiterin der Volkshochschule Dr. Marion Vogel. Zu den insgesamt 17 angebotenen Sprachen gehört in diesem Semester erstmals Vietnamesisch. Viel Zuspruch finden auch immer wieder Kurse zur Gesundheitsförderung wie Yoga, Pilates, Wirbelsäulen- und Wassergymnastik, Autogenes Training, Qigong und Tai Chi. Im Fachbereich Grundbildung und Schulabschlüsse werden die meisten Unterrichtsstunden der Volkshochschule angeboten, darunter Kurse wie Lesen, Schreiben und Rechnen für Menschen mit Leistungsschwächen und Kurse zum Erwerb der Schulabschlüsse „Berufsreife“ und „Mittlere Reife“. Neben den Grundkursen gibt es hier für die Teilnehmenden viele individuell hinzu buchbare Förderkurse je nach Förderbedarf. Um teilnehmen zu können, muss ein Einstufungstest absolviert werden. Die Vorbereitungslehrgänge sind bereits gestartet. Interessenten können sich noch kurzfristig zu einem Beratungsgespräch anmelden unter der Rufnummer 381-4316. Darüber hinaus bietet die Volkshochschule, die nun alle Bereiche im modernen Gebäude am Kabutzenhof 20 a untergebracht hat, unter anderem eine PC-Lernwerkstatt für alle, die Fragen aus der eigenen Arbeit am Computer beantwortet haben wollen, Offerten zu Rhetorik und Bewerbungstraining, Kurse zum Korbflechten sowie zur Buchherstellung und Fotografie. Veranstaltungsreihen komplettieren das vielseitige Programm der Volkshochschule, darunter zu „Rechtsfragen des Alltags“, zum Fairen Handel in Kooperation mit Ökohaus Rostock e.V. und der Kampagne „Fairtrade-Stadt Rostock“, zur Energiewende und alternativen Energieformen sowie zur Regionalgeschichte in Mecklenburg-Vorpommern. Reiseberichte über Neuseeland, Australien und die USA und Geschichtskurse werden sicher wieder ein interessiertes Publikum finden. Das aktuelle Programmheft ist ab sofort in der Volkshochschule kostenfrei erhältlich, wird ab 14. August 2014 in Rostock verteilt und kann als PDF unter www.vhs-hro.de heruntergeladen bzw. unter vhs@rostock.de angefordert werden. Am 28. August 2014 lädt die Volkshochschule von 15 bis 20 Uhr zu einem Tag der offenen Tür am Kabutzenhof 20 a ein. Interessenten können sich das neue Gebäude der kommunalen Bildungseinrichtung anschauen. Stündlich finden Führungen durch das Haus statt. Infostände und kostenfreie Schnupperangebote stehen bereit. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten gern. „Wir sind immer für Ideen und Anregungen offen und freuen uns über Bewerbungen für eine Kursleitertätigkeit auf Honorarbasis in unserer Bildungseinrichtung. Insbesondere für die Kurse zur Vorbereitung auf die Berufsreife und die Mittlere Reife suchen wir qualifizierte Lehrkräfte“, unterstreicht die Leiterin Dr. Marion Vogel. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
13. August 2014 | Weiterlesen
8. Lichtklangnacht 2014 im IGA-Park
Pinocchio – naseweis, lustig und weltberühmt. Die beliebte Kinderbuchfigur des Schriftstellers Carlo Collodi stellt den Mittelpunkt der diesjährigen Lichtklangnacht dar. Unter dem Motto „Pinocchio – Aus welchem Holz bist Du geschnitzt?“ nimmt der kleine Junge mit der langen Nase die Besucher auf eine Abenteuerreise mit. An zwei Abenden haben Zuschauer der Lichtklangnacht die Möglichkeit, in die märchenhafte Geschichte der Holzpuppe Pinocchio einzutauchen. Über 80 Künstler und Akteure faszinieren und überraschen an mehr als fünfzehn Stationen. Auf unterschiedliche Weise zeigen sie die Geschichte von Pinocchio. Doch nicht nur die einzelnen Eigenschaften oder Verwandlungen Pinocchios‘ stehen in diesem Jahr im Vordergrund, sondern vor allem auch der Aspekt „Holz“. So gibt es beispielsweise eine Pino Lounge, in welcher der Werkstoff Holz von Förstern und Holzschnitzern erklärt wird und intensiv erlebet werden kann. Zudem steht eine drei Meter große Holzfigur zum Bestaunen bereit und auch Pinocchio leibhaftig kann einem zu später Stunde begegnen. Für das märchenhafte und wundersame Licht im IGA-Park sorgt in diesem Jahr zum ersten Mal Christoph Evert, Beleuchtungsmeister an der Hochschule für Musik und Theater. Mit der bunten Farbvielfalt können sich Besucher über das Gelände führen lassen. Echter Hingucker und das erste Mal zu sehen: Leuchtballons und 3D Animationen an der Wand des Traditionsschiffes. Auch für ein buntes und abwechslungsreiches Unterhaltungsprogramm ist gesorgt. So gibt es in diesem Jahr Jazz und Tango mit den Sax Puppets, Improvisationstheater aus Lübeck sowie Break Dance und Akrobatik mit dem Theater Liebreiz. Jazzsängerin Katja de Gerson ist extra aus Paris zur Lichtklangnacht angereist. Die ehemalige Rostockerin lebt und arbeitet mittlerweile seit etwa zehn Jahren in Paris. Die Sieger des diesjährigen Songwriterslams („Beste Plätze“) Camou aus Rostock sind ebenfalls mit dabei und freuen sich auf ihren Auftritt. Zum ersten Mal bei der Lichtklangnacht lassen sich außerdem Installationen, beleuchtete Figuren, bewundern. Diplomrestauratorin Esther Dittmer stellt ihre Figuren „Honks“ vor, welche sie selbst als Wesen aus der Zwischenwelt bezeichnet. Mit der verspielt gestalteten Hausfassade des „Liebreiz“ am Doberaner Platz ist sie in Rostock bekannt geworden. Um die 6000 Besucher werden am Wochenende vom 22. – 23. August 2014 erwartet, um sich von der märchenhaften Kulisse im IGA-Park verzaubern zu lassen.
13. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Wehen Wiesbaden mit 0:1
Auch wenn es niemand mehr hören möchte: Hansa Rostock kann den Heimfluch einfach nicht besiegen und muss sich dem SV Wehen Wiesbaden im zweiten Heimspiel der neuen Saison mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Nach einem Fehler von Steven Ruprecht sorgte Nils-Ole Book in der 48. Minute für die Entscheidung. Die Hansa-Kogge wartet damit weiterhin seit fast acht Monaten (14. Dezember, 1:0 gegen Elversberg) auf den ersten Heimsieg in einem Punktspiel. 10.500 Zuschauer sehen in der DKB-Arena im Vergleich zum Kiel-Spiel vier Veränderungen in der Rostocker Startelf. Ex-Kapitän Sebastian Pelzer übernimmt für den angeschlagenen Shervin Radjabali-Fardi die Linksverteidigerposition, Julian Jakobs und Max Christiansen ersetzen im Mittelfeld Sascha Schünemann und Jovan Vidovic . Im Sturm vertraut Hansa-Trainer Peter Vollmann im Spiel gegen seinen Ex-Verein auf Dennis Srbeny statt Halil Savran. Die erste Möglichkeit haben die Hausherren nach vier Minuten, als David Blacha den Ball nach einem Bickel-Freistoß übers Tor köpft. Auf der Gegenseite ist es SVWW-Kapitän Nico Herzig, der den Ball nach einem Freistoß von Alf Mintzel nur haarscharf am rechten Pfosten vorbeiköpft (12. Minute). Dennis Srbeny kann sich nach einem langen Ball auf der rechten Seite gegen Thomas Geyer durchsetzen, scheitert aus spitzem Winkel jedoch an SVWW-Keeper Markus Kolke (20. Minute). Zwei Minuten später streicht ein Distanzschuss von Kai Schwertfeger nur knapp am linken Pfosten vorbei. Nach einem Steilpass von Denis-Danso Weidlich, der an diesem Tag wieder auf der Rechtsverteidigerposition spielt, legt Srbeny den Ball auf Jakobs ab, der an der rechten Torraumgrenze jedoch an Geyer scheitert (25. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung hat Hansa Rostock dann gleiche eine riesige Doppelchance. Nach einer Bickel-Ecke auf den kurzen Pfosten scheitert erst Hansa-Kapitän Christian Stuff per Kopf am glänzend parierenden Schlussmann Kolke, bevor Bickel den Ball erneut hoch in den Sechzehner bringt und Steven Ruprecht nur knapp am rechten Pfosten vorbeiköpft. Nach einem Foul an Christiansen geht der folgende Bickel-Freistoß knapp am Gehäuse vorbei (42). Auf Gästeseite scheitert Herzig in der Nachspielzeit nach einer Book-Ecke im Fünfer an Hansa-Keeper Jörg Hahnel, sodass sich die Mannschaften torlos in die Katakomben verabschieden. Drei Minuten nach dem Seitenwechsel gehen die Gäste dann in Führung. Hahnel spielt den Ball zu Ruprecht, der sich einen Riesen-Schnitzer erlaubt, sodass sich der Ex-Rostocker Tobias Jänicke den Ball schnappen kann. Über Luca Schnellbacher landet die Kugel bei Nils-Ole Book, der von der Strafraumgrenze aus zur 1:0-Gästeführung ins linke untere Eck trifft (48. Minute). In der 55. Minute ist es erneut Book, der die Vorentscheidung auf dem Fuß hat – Hahnel kann den Ball aber mit toller Parade zur Ecke lenken. Nach seinem zweiten Foul sieht der erst nach der Pause eingewechselte Alex Nandzik Gelb-Rot – die Hessen stehen von jetzt an nur noch zu zehnt auf dem Platz (63. Minute). Hansa-Trainer Peter Vollmann bringt erst mit Mustafa Kucukovic (für David Blacha) und später mit Halil Savran (für Max Christiansen) sowie Marcel Ziemer (für Dennis Srbeny) frische Offensivkräfte ins Spiel, doch der SVWW zieht sich weit zurück und verteidigt standhaft in Unterzahl. In der 71. Minute klärt Herzig in letzter Sekunde vor Kucukovic, eine Minute später scheitert Srbeny an Kolke. Hansa drückt in Überzahl auf den Ausgleich, doch auch Kapitän Stuff scheitert per Kopf am glänzend parierenden Wehen-Schlussmann (83. Minute). Nachdem Kolke einen Bickel-Freistoß in der Nachspielzeit zur Ecke ins Toraus lenkt, ist die erste Hansa-Heimniederlage der Saison besiegelt. Chancen waren vorhanden, doch einmal mehr blieb Hansa Rostock an diesem Nachmittag im Abschluss zu harmlos. Zumindest ein Remis wäre durchaus verdient gewesen, doch in Verbindung mit dem individuellen Fehler von Ruprecht brach es Hansa heute das Genick. „Wir müssen das so akzeptieren, wie es ist“, erklärte Hansa-Trainer Peter Vollmann nach dem Spiel und zeigte sich zumindest mit Moral und Einsatz seiner Spieler zufrieden. „Es ist natürlich schade für uns, dass wir dieses Heimspiel 0:1 verloren haben, ich bin aber jetzt trotzdem nicht so depressiv, dass ich sage, der Gegner hat uns an die Wand gespielt.“ Weiter geht es für die Hansa-Kogge in der Dritten Liga am 23. August. Dann muss die Vollmann-Truppe bei Jahn Regensburg antreten. Tore: 0:1 Nils-Ole Book (48. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Denis-Danso Weidlich, Christian Stuff , Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer Kai Schwertfeger, Max Christiansen (Halil Savran, ab 72. Minute) Julian Jakobs , Christian Bickel, David Blacha (Mustafa Kucukovic, ab 65. Minute) Dennis Srbeny (Marcel Ziemer, ab 81. Minute) Fotos: Joachim Kloock
11. August 2014 | Weiterlesen
Sandra Blockus zur Miss Hanse Sail 2014 gekürt
Mit der Wahl zur Miss Hanse Sail wurde auch in diesem Jahr eine schöne Tradition des maritimen Festes fortgesetzt. Passend zur magischen Zahl 7 der Hansestadt Rostock wagten sich sieben Schönheiten auf die Hanse-Sail-Bühne im Stadthafen und stellten sich bei traumhafter Kulisse dem Urteil von Publikum und Jury. Auch diese bestand aus sieben Personen und setzte sich aus ehemaligen Misses und Mistern der Hanse Sail sowie der amtierenden Miss Hauptstadt Berlin zusammen. Mit einer kleinen Verspätung – die Jury stand im Stau – startete der Kampf um die beliebte Krone der Miss Hanse Sail kurz nach 14 Uhr. Vier Durchgänge galt es zu bewältigen, angefangen mit einer gemeinsamen Performance in Alltagskleidung. Musikalisch unterstützt wurden sie hierbei von Sängerin Ulrike Wölfel von „Himmelsstürmer“. Gemeinsam tanzten sie auf der Bühne und sorgten für gute Stimmung beim Publikum. Die ersten Favoritinnen wurden festgelegt, die ersten Stimmzettel ausgefüllt. In der zweiten Runde hatten die Mädchen die Chance, sich in hübschen Abendkleidern glanzvoll in Szene zu setzen. Moderator Torsten Dück nutzte die Gelegenheit und stellte jeder einzelnen Kandidatin ein paar persönliche Fragen. Das Interview bot die Chance, die Mädchen näher kennenzulernen und die Jury von einer tollen Persönlichkeit zu überzeugen. So erfuhren wir beispielsweise, dass die Kandidatinnen Paula Rosenau und Sandra Blockus Arbeitskolleginnen sind und spontan von ihrem Chef zur Teilnahme am Miss-Hanse-Sail-Wettbewerb überredet wurden. Kandidatin Laura Anne Schmerse ist extra aus Halle angereist und das erste Mal in Rostock. Der letzte Durchgang verlangte am meisten Mut: der Walk in Bademode. Doch jede der sieben Kandidatinnen meisterte auch diese Aufgabe mit Bravour. Selbstsicher spazierten sie den Laufsteg auf und ab und stellten sich ein letztes Mal den kritischen Blicken der Jury. Dann hieß es warten. Um 18 Uhr stand das Ergebnis endlich fest: Die 24-jährige Sandra Blockus setzte sich mit 470 Punkten durch. Mit einem stolzen Vorsprung von 100 Punkten zur zweitplatzierten Laura Anne Schmerse gewann sie die Wahl zur Miss Hanse Sail 2014. Drittplatzierte wurde mit 200 Punkten Sina-Lauren Lange. „Ich bin total überrascht. Gerade nach der spontanen Teilnahme“, freut sich die neu gewählte Miss Hanse Sail. „Jetzt werden die Sektflaschen aufgemacht.“ Mit dem Titelgewinn qualifizierte sich Sandra Blockus gleichzeitig für das Deutschland-Finale am 20. September in Dortmund und gewann tolle Preise, wie ein hochwertiges Uhren-Set und einen Gutschein für einen Segeltörn. Weitere Fotos von der Wahl zur Miss Hanse Sail 2014 in Rostock:
10. August 2014 | Weiterlesen
Die Rostocker Robben sind Beach Soccer Meister
Die Rostocker Robben haben den Fußballtag in unserer Hansestadt gerettet. Nachdem der Drittligist FC Hansa Rostock auf heimischem Rasen Wehen Wiesbaden unterlag, holte sich das Team um Kapitän Frank Diedrichkeit im Strandsand die Deutsche Meisterschaft im Beach Soccer. Und das bereits zum zweiten Mal in Folge, seitdem das Turnier im letzten Jahr zum ersten Mal in Warnemünde durchgeführt wurde. „Für uns hat der Titel eine große Bedeutung. Ein halbes Jahr haben wir daraufhin trainiert“, sagt Frank Diedrichkeit. Das Team, das sich 2010 zusammengefunden hat und seit diesem Jahr der erste eingetragene Strandfußballverein der Region Rostock ist, sieht sich nun als deutscher Meister. Doch unstrittig ist der Titel nicht. Der Deutsche Fußball-Bund akzeptiere zwar den Sieg in der German Beach Soccer League, erläutert der Robbenkapitän, doch beanspruche den Titel Deutscher Meister für sich. Schon in zwei Wochen trägt der DFB ebenfalls am Warnemünder Strand den DFB-Beach-Soccer-Cup aus. Deshalb steht auf der Plakette des großen Pokals, der wieder in Rostock bleibt, „Meister German Beach Soccer League“. Mit einer Entscheidung, wer den Meistertitel nun exklusiv vergeben darf, rechnen die Strandfußballer noch in diesem Winter. Heute hatte das Publikum auf der Tribüne am Nivea Active Beach jedoch die Gelegenheit bei den Spielen um die Plätze und natürlich ums große Finale mitzufiebern. Ein kleineres Spielfeld, strenge zeitliche Reglementierung bei Standards wie Einwürfen, Ecken, Strafstößen und Abwürfen machen Strandfußball noch schneller als die konventionelle Rasenvariante. Anders auch die Würdigung von Fallrückziehern, die für die Zuschauer besonders spektakulär sind, und die Spieldauer. Dreimal zwölf Minuten stehen die vier Feldspieler mit ihrem Torwart auf dem Sandplatz und versuchen sich gegen die gegnerische Mannschaft durchzusetzen. Zehn Teams waren dafür nach Warnemünde gekommen. Bereits gestern wurde um den Einzug ins Finale gekämpft. Die Rostocker Robben gewannen knapp in der Verlängerung gegen den Tabellendritten Ibbenbürener BSC. Im Finale standen schließlich die Robben, die sich auf Platz zwei der Beach Soccer Tabelle befinden, dem Tabellenführer BST Chemnitz gegenüber. Am Ende siegten die Barfußballspieler aus Rostock klar mit 8:4, trotz eindrucksvoller Aufholjagd der Sachsen.
10. August 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Wehen Wiesbaden
„Dass wir nach einem verlorenen Spiel dann auch wieder zurück in die Spur kommen – das ist für mich im Moment wichtiger als Punkte“, erklärt Hansa-Trainer Peter Vollmann vor dem Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden. Leicht werden dürfte es nicht gegen seinen Ex-Verein, bei dem er noch vor zehn Monaten auf der Trainerbank saß und die er „aufgrund der individuellen Qualität“ zu den „Top-Favoriten“ der 3. Liga zählt. Als „erfahrene, überaus schnelle Mannschaft, die über die Außen unheimlich intensiv kommt“, beschreibt der Hansa-Trainer den heutigen Gegner. „Deswegen bleibt es aber trotzdem so, dass es 50:50 steht.“ „Dass es ein, zwei Wechsel geben kann“, will Vollmann nach der Niederlage gegen Holstein Kiel nicht ausschließen. Am Spielsystem hält der Trainer jedoch fest. „Ich glaube nicht, dass das System entscheiden ist, entscheidend sind die Menschen im System, die ihre Rolle da spielen. Ich glaube nicht, dass es bei einem 4-2-3-1 oder einem 4-1-4-1 in der Sache große Unterschiede gibt.“ Aus dem Spiel heraus habe die Mannschaft in den bisherigen Begegnungen wenig zugelassen, so Vollmann. „Wir kriegen einfach gefühlt zu viele Freistoßsituationen und die müssen wir halt verhindern.“ Was sein Personal betrifft, kann der Hansa-Trainer wieder aus dem Vollen schöpfen. Shervin Radjabali-Fardi hat einen Schlag aufs Knie bekommen und war in dieser Woche etwas angeschlagen, aber „ich bin guter Hoffnung, dass es funktioniert“, so Vollmann. Auch bei Robin Krauße sieht es so aus, dass er heute wieder dabei sein kann. Derweil warten die Hansa-Fans immer noch auf den ersten Heimsieg des Jahres. Der letzte Erfolg vor heimischer Kulisse liegt fast acht Monate zurück (14. Dezember, 1:0 gegen Elversberg). „Wir haben in der Kabine kein Wort darüber gesprochen“, versichert Kai Schwertfeger, dass ein ‚Heimfluch‘ kein Thema in der Mannschaft sei. „Gerade hier zuhause wollen wir uns nicht verstecken“, erklärt der etatmäßige Mittelfeldspieler, der gegen Holstein Kiel als Außenverteidiger für den verletzten Robin Krauße zum Einsatz kam. „Ich bin von der Qualität der Mannschaft überzeugt“, so Schwertfeger, „der erste Sieg wird auf jeden Fall kommen und wir werden so in das Spiel reingehen, dass es am Sonntag so sein wird.“ Zwischen zehn- und zwölfzehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag am Hanse-Sail-Sonntag zum Spiel zwischen Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Im Hinspiel der vergangenen Saison konnte sich Hansa Rostock gegen Wiesbaden mit 3:1 durchsetzen. Im Rückspiel trennten sich beide Teams im Mai mit 1:1. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Wehen Wiesbaden
10. August 2014 | Weiterlesen
Sailor's Feuerwerk zur Hanse Sail 2014
Der nächtliche Himmel im August hat einige Highlights zu bieten: Mitte des Monats bringt der Meteorschauer der Perseiden reichlich Sternschnuppen und kurz zuvor gibt es einen echten Super-Vollmond. Dieser zeigte sich am Hanse-Sail-Samstag und erhellte die Nacht. Doch nicht nur der größte Vollmond des Jahres brachte den Himmel über Warnemünde und dem Stadthafen zum Leuchten, sondern vor allem auch das Sailor’s Feuerwerk. Tausende Schaulustige versammelten sich hierfür am Ufer der Warnow und suchten sich ein lauschiges Plätzchen, von wo aus sich das Feuerwerk besonders gut genießen ließ. Gemeinsam warteten alle gespannt auf das bunte Lichtschauspiel und starrten gebannt in den Himmel. Ein paar einzelne Schiffe und kleine Boote fuhren nochmals hinaus, um das Feuerwerk vom Wasser aus gemütlich betrachten zu können. Gegen 22:40 Uhr ging es im Stadthafen los. Ein lautes Raunen ging durch die Menge, als die ersten Funken am Himmel zu sehen waren. Hier und da waren ein paar „Ahh“ und „Ohhs“ zu hören, während nach und nach viele bunte Bilder in den Himmel gemalt wurden. Rostock erstrahlte in rotem Licht. Es folgte applaudierender Beifall zum beeindruckenden Finale des Spektakels. Nach ungefähr zwölf Minuten war die romantische Himmelsinszenierung leider viel zu schnell vorbei. Doch hinter dieser nur relativ kurzen Darbietung steckten allerhand Vorbereitungen. Im Stadthafen war in diesem Jahr erneut die Firma Görsch Feuerwerk für die pyrotechnische Gestaltung des Abends verantwortlich. Seit 2000 ist Dieter Görsch bei der Hanse Sail mit dabei und bringt den Himmel am Samstagabend zum Funkeln. Um die 600 Feuerwerkskörper und Kugelbomben, mit einem Kaliber von 75 – 200 mm, brachte er für das diesjährige Feuerwerk mit. In knapp sieben Stunden wurde die Ladung entlang des Gehlsdorfer Ufers gegenüber der Silo-Halbinsel positioniert. Auch ein paar neue Bilder und Überraschungen hatte er für das Rostocker Publikum im Gepäck. Fotos und Video vom Hanse Sail Feuerwerk 2014 in Warnemünde:
10. August 2014 | Weiterlesen