Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Nature and More – Finnische Kunst in der Kunsthalle

Nature and More – Finnische Kunst in der Kunsthalle

Finnland hat nicht nur Landschaftsmaler zu bieten. Das zeigt die aktuelle Ausstellung „Nature and More“ in der Rostocker Kunsthalle mit Arbeiten zeitgenössischer finnischer Künstler. Natürlich spielt die Natur immer noch eine große Rolle, aber auf sehr unterschiedliche Weise. Es ist nicht nur das Thema an sich, sondern beispielsweise auch das Material. Edel wie in einem Pradashop wurden die Schuhe und Handtaschen aus der Serie „Wardrobe of nature“ von Anni Rapinoja im White Cube inszeniert. Sie bestehen gänzlich aus Naturmaterialien. Preiselbeerblätter, Weidenkätzchen und andere flauschige Blütenstände, verlassene Wespennester und Schilf fügt sie zu Kleidungsstücken zusammen, die jedoch nur zu betrachten sind. „Ich möchte damit verdeutlichen, dass die Menschen ein Teil der Natur sind“, erläutert die Künstlerin und Umweltaktivistin. Mit Fragen der Identität befasst sich auch Janne Lethinen in seinen Fotografien. Sie zeigen ihn bei verschiedenen Flugversuchen (sein Vater war ein berühmter Segelflieger) vor der weiten finnischen Landschaft. Oft bietet die Natur eine Bühne für künstlerische Auseinandersetzungen in Fotografie und Video. So auch in Jaakko Heikkiläs Film. Der Nordfinne hat entlang eines Flusses sieben sehr unterschiedliche Menschen ihre traurigen und humorvollen Geschichten erzählen lassen. Eingebettet werden diese Erzählungen in der großartigen finnischen Natur im Lauf der Jahreszeiten. Einen dokumentarischen Ansatz wählte Marja Pirilä. Mit ihrer einzigartigen Camera-Obscura-Technik transformiert sie ein ganz normales Schlafzimmer in eine Kamera. In einer Kombination mit einer normalen Linsenkamera blendet sie das Äußere vor dem Fenster in den abgedunkelten Raum. „Ich wollte in einem Bild die Menschen in ihrem Zuhause und die Landschaft, in der sie leben und die sie durch das Fenster sehen, zeigen.“ Die neuen technischen Medien seien schon seit über zehn Jahren ein beliebtes Ausdrucksmittel, erklärt die Kuratorin Ritva Röminger-Czako von der deutsch-finnischen Gesellschaft. Objekte und Malerei seien ganz bewusst nicht vertreten, sagt die Kunsthistorikerin. „Wir denken, dass man in diesen Arbeiten sieht, was für Finnland typisch ist. Wir sind ja keine Menschen, die auf der Straße schreien. Es ist nicht alles schrill bunt und mit kräftigen Farben. Wir sind mehr still, haben aber einen feinen, mitunter skurrilen Humor.“ Etwas skurril dürfte auch das Kunstwerk werden, was erst noch entstehen soll. Tea Mäkipää wird im Schwanenteich neben der Kunsthalle ihre Außeninstallation „Atlantis“ aufbauen. Das Haus, das im Wasser versinkt, hat sie schon an mehreren Orten Europas gezeigt. Nun soll es zur Hanse Sail die Betrachter zum Nachdenken über die Folgen der Veränderungen in Umwelt und Natur anregen. Finnland ist nicht nur Partnerland der diesjährigen Hanse Sail, sondern auch Ehrengast auf der Frankfurter Buchmesse. Aus diesem Anlass haben die Finnische Botschaft und das Finnische Kulturinstitut in Deutschland Kulturaktivitäten entwickelt, zu denen auch die Ausstellung der neun zeitgenössischen finnischen Künstler in der Rostocker Kunsthalle gehört. Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2014 dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in der Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße) zu sehen.

28. Juni 2014 | Weiterlesen
Geburtstag und Nachwuchs im Darwineum Rostock

Geburtstag und Nachwuchs im Darwineum Rostock

Morgen wird der kleine Star im Darwineum seinen ersten Geburtstag feiern. Die Geburt des Orang-Utan-Mädchens Surya war die größte Überraschung im letzten Jahr und der erste Menschenaffen-Nachwuchs im neuen Darwineum. Mittlerweile tollt das Orang-Utan-Baby schon recht munter und sicher allein im Darwineum umher, ist eigentlich ständig auf Achse und hält seine schon etwas ältere Mutter ordentlich auf Trab. Aber, es gibt noch mehr Grund zur Freude in der Tropenhalle. Erstmals gab es Nachwuchs bei den Brazzameerkatzen und den Galagos. Die am Sonnabend, dem 21. Juni, geborene Brazzameerkatze wurde von den Tierpflegern spontan auf Ghana getauft. An dem Tag fand das denkwürdige und kräftezehrende WM-Spiel Deutschland-Ghana statt. Anlässlich des 1. Geburtstages von Surya wird es am Sonnabend, dem 28. Juni, von 11.00 bis 15.00 Uhr eine kleine Feier für die jüngsten Gratulanten vor dem Darwineum mit Spielmöglichkeiten geben. Zu sehen ist dann auch eine Fotomeile mit Bildern aus Suryas erstem Lebensjahr. Von ihren Tierpflegern bekommt Surya natürlich auch eine kleine Überraschung. Kleine Affendame mit Dickkopf „Surya hat sich sehr gut entwickelt. Manchmal haben wir den Eindruck, dass sie für ihr Alter schon sehr weit ist“, sagte die Kuratorin Antje Zimmermann. Surya hat ihren eigenen Kopf und lässt sich mittlerweile ungern etwas von ihrer Mutter „sagen“. Den größten Teil des Tages ist sie bereits auf eigenen Wegen unterwegs. Nur wenn sie müde ist, kehrt sie zur Mama zurück und will kuscheln. Surya ist das fünfte Kind von Sunda (37) und das dritte Kind mit Ejde (33). Was die Ernährung betrifft, probiert die 1-Jährige inzwischen alles, was die Mutti auch frisst und was sie ergattern kann. Morgens und abends trinkt sie noch regelmäßig an Sundas Brust. Das Orang-Utan-Mädchen sucht aber auch immer mehr den Kontakt zum Vater Ejde. Manchmal darf sie schon ein wenig auf ihm herum klettern. „Surya hört sogar schon auf ihren Namen“, so die Kuratorin, „und hat einen sehr guten Kontakt zu ihren Tierpflegern. Sie erkennt in einer Gruppe von Besuchern sofort ihre Betreuer und signalisiert dies gern einmal mit einer kleinen Extra-Show-Einlage.“ Die kleine Affendame wird mindestens noch die nächsten fünf Jahre in dieser kleinen Familien-Gruppe leben. In der zweiten Rostocker Orang-Utan-WG leben Sundas Sohn Sabas sowie die beiden aus England stammenden Mädchen Miri und Hsiao ning. Ghana macht Tsavo eifersüchtig Am letzten Wochenende entdeckten die Tierpfleger den Nachwuchs in Assumbos Revier, in dem auch die Brazzameerkatzen leben. Schon sehr aktiv zeigte sich das Baby von Suria (11), das umgehend wegen seiner Geburt am Fußball-Samstag den Namen Ghana verpasst bekam. „Es könnte ein Mädchen sein. Eine genaue Geschlechtsbestimmung war aber noch nicht möglich“, so Antje Zimmermann. Bruder Tsavo (2) reagierte jedenfalls äußerst eifersüchtig und zeigte sich verärgert, da er jetzt weniger Aufmerksamkeit von der Mutter bekommt. Kaum Beachtung findet der erste Nachwuchs der Brazzameerkatzen bislang bei dem noch kinderlosen Assumbo und seinen drei jungen Frauen Eyenga, Yene und Zola. Mit dem Jungtier leben jetzt sechs Brazzameerkatzen in friedlicher Gemeinschaft mit den Gorillas, davon zwei Männchen und drei Weibchen. Die Brazzameerkatze gehört zur Gattung der Meerkatzen. Ihr Erscheinungsbild ist sehr markant; das Fell graubraun, der Schwanz, die Arme und die Beine sind schwarz, wobei über den Oberschenkel ein weißer Streifen verläuft. Das Gesicht ist ebenfalls schwarz, die Mundpartie jedoch weiß. Sehr auffällig sind das orangefarbene Stirnband und der lange, weiße Bart. Diese Primatenart ist in den feuchten Regenwäldern Zentralafrikas beheimatet. Scheu, nachtaktiv und sehr selten Anfang Mai – ein genaues Datum ist nicht bekannt – ist in der abgedunkelten Geborgenheit ihres Geheges ebenfalls zum ersten Mal ein Galago-Baby zur Welt gekommen. „Das Jungtier entwickelt sich rasant und ist schon bald nicht mehr von den Elterntieren zu unterscheiden. Mit ein bisschen Geduld kann man es sehr gut gemeinsam mit den Eltern im Gehege herumspringen sehen.“ Der Vater (7) und die Mutter (3) stammen beide aus dem Zoo Berlin und leben seit der Eröffnung des Darwineum in Rostock in der Besucherhöhle für nachtaktive Tiere. Die scheuen Galagos, auch Buschbabys genannt, mit den großen kugelrunden Augen werden nur in vier deutschen und ca. 15 europäischen zoologischen Einrichtungen gehalten. Nachwuchs gibt es in Deutschland lediglich in Berlin und Rostock. Aktuell leben drei Tiere im Darwineum. Die geschickten Springer bringen es mit Beinen, die länger als die Arme sind, auf Weiten von bis zu fünf Metern. Zum Balancieren dient dabei der buschige Schwanz, dessen Länge den Körper weit überragt. Galagos besitzen dank großer Ohrmuscheln ein ausgezeichnetes Gehör sowie auf Nachtsicht spezialisierte Augen. Beheimatet sind die kleinen Baumbewohner in afrikanischen Trockenwäldern, Baumsavannen und Buschsteppen südlich der Sahara. Weitere Primatenarten im Darwineum sind die  Zwergseidenäffchen und die Kattas, die schon des Öfteren für Nachwuchs gesorgt haben. Bei den kleinsten Affen der Welt sind zuletzt am 1. Dezember 2013 Zwillinge geboren worden. Bei den quirligen Kattas mit dem prägnanten Ringelschwanz gab es ebenfalls Zwillinge am 8. April dieses Jahres, nachdem zwei Tage zuvor ein einzelnes Jungtier zur Welt kam. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Kerstin Genilke (Brazzameerkatzen-Nachwuchs), Manuel Kiep (Galago-Nachwuchs)

27. Juni 2014 | Weiterlesen
Gedenktafel für Otto Weidt eingeweiht

Gedenktafel für Otto Weidt eingeweiht

Seit heute erinnert in der Wollenweberstraße 8 eine Tafel an Otto Weidt. An dieser Stelle stand bis zu seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg das Geburtshaus des Berliner Bürstenfabrikanten, der Blinde und Juden beschäftigte und versuchte sie vor der Deportation in Konzentrationslager zu schützen. Einigen konnte er so das Leben retten. Posthum wurde Otto Weidt, der 1947 in Berlin starb, von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem 1971 für diesen Einsatz als „Gerechter unter den Völkern“ geehrt. Der Film „Ein blinder Held – die Liebe des Otto Weidt“ (D 2013) befasst sich mit dem in Rostock geborenen Retter und Pazifisten. Nachdem er im Januar im Fernsehen ausgestrahlt wurde, wurde auch Rostock auf ihren Sohn aufmerksam. „Spätestens mit diesem Denkmal ist Otto Weidt wieder in unserem Bewusstsein unwiderruflich zurückgekehrt“, sagte Oberbürgermeister Roland Methling heute bei der Einweihung der Tafel. Seit 2003 wurden an etwa 90 Gebäuden der Stadt Tafeln angebracht, die auf Deutsch und auf Englisch über die Geschichte des Gebäudes informieren. Die Inschrift auf der Tafel lautet wie folgt: An dieser Stelle stand bis zur Zerstörung 1942 das Geburtshaus von Otto Weidt (1883-1947). Bald nach Ottos Geburt zog die Familie nach Berlin. 1936 eröffnete Weidt, mittlerweile zunehmend erblindend, eine Blindenwerkstatt zur Herstellung von Besen und Bürsten in Berlin-Kreuzberg. Unter hohem Risiko setzte er sich für seine überwiegend jüdischen Arbeiterinnen und Arbeiter ein und rettete so mehreren Menschen das Leben. 1971 wurde Otto Weidt die Auszeichnung „Gerechter unter den Völkern“ durch die israelische Gedenkstätte Yad Vashem verliehen.

26. Juni 2014 | Weiterlesen
Planungswerkstätten zur Warnemünder Mittelmole

Planungswerkstätten zur Warnemünder Mittelmole

Im Mittelpunkt der Diskussion auf der 10. Sitzung des Forums Mittelmole stand die inhaltliche und organisatorische Vorbereitung der bereits auf dem öffentlichen Bürgerforum am 14. April 2014 angekündigten öffentlichen Planungswerkstätten, die am 16. und 17. Juli stattfinden werden. Hier sollen einerseits offene Fragen der städtebaulichen Entwicklung u. a. in Bezug auf die Gebäudehöhen, die vertretbare Dichte und Struktur der Bebauung sowie andererseits Fragen der geplanten Nutzungen auf der Mittelmole hinsichtlich Umfang und Art des Wohnungsbaus, der kulturellen und freiflächenbezogenen Nutzungen diskutiert werden. Mit den Workshops soll der Prozess der Bürgerbeteiligung zur städtebaulichen Entwicklung Mittelmole sowie insgesamt zur Entwicklung von Warnemünde konstruktiv fortgesetzt werden. In diesem Sinne – so wurde auf dem Forum beschlossen – soll auch die Interessengemeinschaft „Alter Fährhafen Warnemünde“ aktiv zur weiteren Vorbereitung und Durchführung der Workshops eingebunden werden. Ob die beiden zunächst geplanten Workshops ausreichend sein werden, die kritisch diskutierten Fragen zur Entwicklung der Mittelmole in eine mehrheitlich konsensorientierte Planung zu überführen, oder ob sich aus den Ergebnissen der Planungswerkstätten die Fortführung der Diskussion und Bearbeitung von speziellen Fragestellungen ergibt – zum Beispiel in Form speziellen Arbeitsgruppen – muss abgewartet werden. Zunächst stehen jedoch zwei öffentliche Planungswerkstätten an, zu denen sich alle interessierten Bürgerinnen und Bürger anmelden können, die bereit sind, aktiv am weiteren Planungsprozess mitzuarbeiten. 1) Planungswerkstatt I am Mittwoch, 16. Juli von 18.00 bis 21.30 Uhr im TZW Diese Planungswerkstatt wird sich schwerpunktmäßig mit der städtebaulichen Situation befassen, u. a. Gebäudehöhen, vertretbaren Bebauungsdichten, Gestaltungsfragen. 2) Planungswerkstatt II am Donnerstag, dem 17. Juli, von 18.00 bis 21.30 Uhr im TZW Auf dieser zweiten Planungswerkstatt werden die geplanten Nutzungen, deren Verträglichkeit und Einbindung in die Gesamtplanung für Warnemünde im Fokus der Betrachtung stehen. Zur organisatorischen Vorbereitung und wegen der begrenzten Platzkapazitäten ist eine Anmeldung unter Angabe des Namens und der gewünschten Planungswerkstatt bis 9. Juli erforderlich. Die Teilnahme an beiden Planungswerkstätten ist ebenfalls möglich. Bitte melden Sie sich vorzugsweise per E-Mail unter stadtplanung@rostock.de an. Die Anmeldung kann auch per Telefon oder Post vorgenommen werden. Tel. 0381 381-6101 (Frau Schult) oder Tel. 0381 381-6125 (Frau Janssen) Postanschrift: Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft Holbeinplatz 14 18069 Rostock Zur inhaltlichen Vorbereitung der Workshops, aber auch als eine Grundlage für den weiteren Planungsprozess der Mittelmole dienen die zusammengefassten und aufbereiten Ergebnisse des Bürgerforums Mittelmole vom 14. April. Eine ausführliche Dokumentation der Ergebnisse kann im Internet heruntergeladen werden. Einige wenige Exemplare liegen als ausgedruckte Fassung im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft, Holbeinplatz 14, 18069 Rostock, aus. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

26. Juni 2014 | Weiterlesen
Liebesschlösser auf der Warnemünder Westmole

Liebesschlösser auf der Warnemünder Westmole

Sie sind nicht mehr aus Warnemünde wegzubekommen: die Liebesschlösser. Nachdem sie an der alten Bahnhofsbrücke entfernt wurden, wo sich schon eine beachtliche Anzahl an mehreren Ketten angehäuft hatte, gibt es nun einen neuen Ort. Noch zaghaft aber deutlich sammeln sich am Geländer, das die Skulptur „Große Stehende“ auf der Westmole einfasst, die ersten Liebesbeweise. Die trauernde Seemannsfrau von Werner Stötzer trifft auf die Hinterlassenschaften von Paaren, die ihrer Liebe dauerhaft und öffentlich Ausdruck verleihen wollen. Der moderne Brauch hat mittlerweile weltweit Fans und Kritiker. An dem Geländer wurde eigens zum Aufhängen der mit den Initialen der Liebenden versehenden Vorhängeschlösser eine Kette angebracht. Eine offizielle Alternative zur Bahnhofsbrücke, wie sie einst aus der Stadtverwaltung angekündigt wurde, ist das allerdings nicht. „Wir haben wichtigere Planungsvorhaben zu bearbeiten, als uns um solche Angelegenheiten zu kümmern“, heißt es aus dem Tiefbauamt. Als Baulastträger für die Bahnhofsbrücke zuständig, hatte es die Liebesschlösser über zwei Jahre am Alten Strom geduldet, im Rahmen einer Sanierung aus Sicherheitsgründen jedoch endgültig wieder entfernt. Für Amtsleiter Heiko Tiburtius ist das Thema vielmehr ein stadtplanerisches und auch touristisches. Entsprechende Initiativen, wie in der Stadt mit solchen Phänomenen umzugehen sei, sollten dort entwickelt werden.

26. Juni 2014 | Weiterlesen
Neues Konzept gegen unschöne Graffiti

Neues Konzept gegen unschöne Graffiti

Es ist zum Haareraufen: Die Baugerüste stehen noch und schon prangt auf der frisch gestrichenen Hauswand ein unschönes Graffiti. Die Stadt will dem Einhalt gebieten und den illegalen Sprayern verstärkt den Kampf ansagen. Insbesondere der Ortsbeirat der KTV, der den Zustand im Stadtteil so nicht mehr hinnehmen will, hatte in dieser Sache massiv Druck gemacht. Am Freitag beschäftigt sich daher der kommunale Präventionsrat mit einem Konzept, das bereits in Pforzheim erfolgreich erprobt wurde. Das Rezept: Die Schmierereien sollen schnellstmöglich von Malern entfernt werden. Dieser Ansatz beruht auf der sogenannten Broken-Window-Theorie. „Dort, wo eine gewisse Unordnung herrscht, kommt – wenn man diese Unordnung nicht beseitigt – mehr Unordnung hinzu. Ordnungswidrigkeiten und Kriminalität folgen, irgendwann ändert sich auch der Charakter eins Stadtgebietes“, erklärt der Vorsitzende des kommunalen Präventionsrates Hans-Joachim Engster. „Das heißt: Nichts tun, wäre falsch.“ Nach dem Pforzheimer Modell soll der Malerinnung eine Schlüsselrolle im Kampf gegen Graffiti zukommen. Maler sollen schnell über Schmierereien informiert werden und dann zur Beseitigung ausrücken. Ein Hinweis auf ihrem Fahrzeug „Graffitibeseitigung im Einsatz“ zeigt, dass sich diese Firma für die Sauberkeit in der Stadt engagiert. Neben dieser Werbemaßnahme sollen auch die Kosten für die Farbe übernommen werden. Die Gelder dafür werden nicht aus Steuermitteln erbracht, sondern aus Spenden und Bußgeldern. „Es wäre rechtlich nicht vertretbar, wenn die Stadt mit Steuergelder Graffiti an privaten Häusern entfernen lassen würde. Der Stadthaushalt bleibt davon unberührt“, erklärt Hans-Joachim Engster. Darüber hinaus werden in Pforzheim erwischte Straftäter von Gerichten zu Sozialstunden verurteilt, in denen sie Graffitis entfernen müssen. Ob dies auch in Rostock möglich ist, darüber will am Freitag der Präventionsrat gemeinsam mit dem Ortsbeirat und Wohnungsgesellschaften beraten. Unterstützung kommt auch vom City-Kreis Rostock e.V. „Das Problem betrifft jeden Gastronomen und Einzelhändler in der Innenstadt. Jeden Morgen versuchen sie – möglichst vor Geschäftseröffnung – die Graffitis zu entfernen“, berichtet Dr. Peter Magdanz. Er begrüßt, dass die Beseitigung nun organisiert passieren soll und hofft, dass damit nicht nur die großen Häuser, die es sich leisten können, sauber werden, sondern auch die kleineren in den Nebenstraßen. „Es ist uns wichtig, dass es schnell passieren kann, weil die Aufmerksamkeit gewollt ist. Je länger es da ist, desto größer die Aufmerksamkeit“, setzt Peter Magdanz auf einen frustrierenden Effekt, wenn jemand Zeit und Geld auf ein Graffiti verwendet und das um 9 Uhr wieder weg ist. „Es geht um das Beseitigen, nicht um das Bestrafen“, betonen beide. Für die Strafverfolgung – rechtlich gesehen handelt es sich bei nicht genehmigten Graffiti um Straftaten – sind in Rostock die Bundes- und Landespolizei zuständig. Die häufigsten Graffiti-Formen in Rostock sind die sogenannten Tags an frisch gestrichenen Wänden. Ziel ist, mit seinem Namenszug im Stadtbild zu dominieren. Fußball und Musik bestimmen im Wesentlichen die Inhalte. Hans-Joachim Engster berichtet von verschiedenen Graffiti-Szenen in Rostock. Die Jüngeren würden es vor allem als Mutprobe betrachten. Es gibt aber auch eine Gruppe von Erwachsenen, die immer wieder, auch nach Jahren auftauchen, und die sich mit größeren Bildern im Stadtbild verewigen. Die Graffiti-Beseitigung ist nur ein Aspekt, mit dem sich der kommunale Präventionsrat aktuell beschäftigt, erklärt deren Koordinatorin Marlen Schmidt. Um schon die Ursachen zu bekämpfen, werden Jugendprojekte gefördert. Auch bei der Planung neuer Gebäude und Flächen spiele das Thema zunehmend eine Rolle.

25. Juni 2014 | Weiterlesen
Milorad Pekovic verlässt Hansa Rostock

Milorad Pekovic verlässt Hansa Rostock

Mittelfeldspieler Milorad Pekovic verlässt den F.C. Hansa Rostock. „Nachdem der Verein mir mitgeteilt hat, dass er in der kommenden Saison verstärkt auf die jungen Spieler setzen wird, haben wir uns dahingehend geeinigt, dass mein noch bis zum Ende der nächsten Saison laufender Vertrag vorzeitig am 30.06.2014 enden wird. Ich werde jetzt voraussichtlich in meine Heimat zurückkehren und meinen Trainerschein machen. Ich habe mich in Rostock sehr wohl gefühlt und wünsche der Mannschaft viel Erfolg für die kommende Saison“, so Pekovic. Milorad Pekovic wechselte im vergangenen Sommer vom Erstliga-Absteiger Greuther Fürth an die Ostsee und hat in der Saison 2013/2014 insgesamt 26 Pflichtspiele (24 Drittliga- und 2 Pokalspiele) für den F.C. Hansa Rostock bestritten. Der F.C. Hansa bedankt sich bei Milorad Pekovic für den geleisteten Einsatz und wünscht ihm für seine private und berufliche Zukunft alles Gute. Quelle: F.C. Hansa Rostock

24. Juni 2014 | Weiterlesen
Musik auf den Straßen - Fête de la Musique 2014

Musik auf den Straßen - Fête de la Musique 2014

Auf den Straßen Rostocks singt und klingt es. Fête de la Musique, das Straßenmusikfest aus Frankreich, wurde gestern in Teilen der Innenstadt und der KTV gefeiert. An zehn Orten hatte das Institut Franco-Allemand ein musikalisches Programm auf großen oder kleinen Bühnen organisiert. Zumeist live oder frisch gemixt, wie beim DJ im Barnstorfer Weg, bahnte sich die Musik ihren Weg in die Gehörgänge der Passanten und Anwohner. Besonders raffiniert mischten Pete und Kloppenburg am Brink Hits aus allen Popjahrzehnten von der Konserve mit einer Live-Performance am Schlagzeug. Das machte Laune und Lust zum Tanzen. Doch um 21 Uhr war Schluss. Mit dem WM-Spiel Deutschland gegen Ghana wollten es die Musikfreunde wohl nicht aufnehmen. Auch während der letzten beiden Titel von Susan Feel Good wurde schon im Hintergrund die Leinwand für das Public Viewing vor dem Warmbad zurechtgerückt. Zuvor jedoch verzauberte das Duo, das trotz Kieler Woche aus der Schleswig-Holsteiner Hauptstadt angereist war, mit seinen erfrischenden Versionen internationaler Poptitel, Chansons oder Jazzstücken. Dargeboten mit einer klaren Stimme und einem vielseitig tönenden Kontrabass erklangen Titel von Michael Jackson, Serge Gainsbourg oder den Beatles in außergewöhnlichen Facetten. Insgesamt beteiligten sich 45 Bands, Musiker und DJs unentgeltlich an der diesjährigen Rostocker Ausgabe der Fête de la Musique, die traditionell zur Mittsommernacht in vielen Ländern gefeiert wird. Viele Rostocker Bands wagten sich dafür aus ihren Proberäumen und von dunklen Clubbühnen ans Tageslicht, das an diesem Tag bekanntermaßen besonders lang war. Aber auch von außerhalb, aus Greifswald und sogar aus Polen hatten sich Künstler angemeldet, berichtet Mitinitiatorin Karolin Trusch. „Wir haben schon einige Bands an unterschiedlichen Standorten gesehen, ohne vorher zu wissen, was uns erwartet. Die musikalischen Stile sind sehr vielfältig. Auch das Können der Musiker hat eine große Bandbreite von ‚Ein schiefer Ton tut der Freude keinen Abbruch’ bis zu sehr talentierten Künstlern“, erzählen Friedrich und Julia, während sie am Uni-Platz auf die Grönemänner warten, die sich auf Hits von Udo Lindenberg und Westernhagen spezialisiert haben. Fotos vom Straßenmusikfest Fête de la Musique 2014 in Rostock:

22. Juni 2014 | Weiterlesen
Fähre „Huckleberry Finn“ kollidiert mit Abfertigungsrampe

Fähre „Huckleberry Finn“ kollidiert mit Abfertigungsrampe

Die schwedische RoRo-Fähre „Huckleberry Finn“ (Länge x Breite: 177m x 31m) kollidierte am 21.06.2014 um 14:50 Uhr im Rostocker Seehafen während des Ablegemanövers mit einer Abfertigungsrampe am Liegeplatz. Bei der Kollision wurde die Bordwand der Backbordseite auf einer Länge von ca. 7 m Länge in einer Höhe von 5 m über der Wasseroberfläche aufgerissen. Die Besatzung und die an Bord befindlichen Passagiere blieben unverletzt. Wasser drang nicht in das Schiffsinnere ein und es gelangten auch keine Schadstoffe in die Warnow. Zum Zeitpunkt des Unfalls herrschte steifer Wind mit Windgeschwindigkeiten von 50 bis 60 km/h (7 Bft.) Durch die Wasserschutzpolizei Rostock wurde die Fähre vorläufig festgelegt und ein Weiterfahrverbot ausgesprochen, um die notwendigen Untersuchungen zur Unfallursache zu gewährleisten. Am Sonntag werden Sachverständige und Unfallermittler weitere Nachforschungen an Bord durchführen. Nach ersten Schätzungen durch einen Schadenssachbegutachter entstand am Schiff ein Sachschaden von ca. 50.000 EUR. Quelle: Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock

22. Juni 2014 | Weiterlesen
Ein neues und ein unerwartetes Kreuzfahrtschiff in Warnemünde

Ein neues und ein unerwartetes Kreuzfahrtschiff in Warnemünde

Schon zum zweiten Mal in dieser Kreuzfahrtsaison sorgte die Empress der Reederei Pullmantur heute für einen außerplanmäßigen Dreifachanlauf im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde. Erneut blies der Wind in Wismar, ihrem eigentlichen Ziel, zu stark. „Dann nehmen wir die Schiffe auf, da wir bessere nautische Bedingungen haben“, erklärt Hafenkapitän Gisbert Ruhnke. Bereits gestern war er zum vierten und vorerst letzten Mal in diesem Jahr zum Passagierkai gekommen, um anlässlich eines Erstanlauf die traditionelle Plakette zu überreichen. Am frühen Morgen war die Legend of the Seas der Reederei Royal Caribbean International aus Kopenhagen kommend in Warnemünde eingelaufen. Das 264 Meter lange Schiff, das vor gut 20 Jahren in Frankreich vom Stapel lief, zählt zu den schnellsten Kreuzfahrtschiffen der Welt und kann eine Reisegeschwindigkeit von über 24 Knoten erreichen. „Es hat alles gut geklappt“, resümierte Kapitän Kjell Nordmo. Mithilfe eines Schleppers wurde der Ozeanriese im Hafenbecken gedreht und legte bei mecklenburgischem Schietwetter an Pier 7 an. Am Abend setzte die Legend of the Seas mit ihren Passagieren aus Amerika, Asien und Australien ihre Reise nach Riga fort. Im nächsten Jahr plant die Reederei, Warnemünde mit der Serenade of the Seas anzulaufen. Am Sonntag steht der erste und einzig geplante Vierfachanlauf der Saison an. Dann werden die AIDAbella, die MSC Poesia, die Seven Seas Voyager und die Thompson Spirit erwartet. Letztere muss aus Platzgründen an den Liegeplatz 41 im Rostocker Seehafen ausweichen.

20. Juni 2014 | Weiterlesen
Kids-Med-Akademie ist Idee des Jahres

Kids-Med-Akademie ist Idee des Jahres

Die Kids-Med-Akademie der Rostocker Simulationsanlage und Notfallausbildungszentrum (RoSaNa) der Universitätsmedizin Rostock ist die „Idee des Jahres“: Das Team ist in Berlin mit dem großen Gesundheitspreis pulsus-Award 2014 ausgezeichnet worden, den die Bild am Sonntag gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) auslobt. TV-Moderator Dr. Eckart von Hirschhausen hielt bei der feierlichen Gala im Berliner Axel-Springer-Haus die Laudatio auf den engagierten Anästhesie-Oberarzt Dr. Gernot Rücker, der als Leiter des Projekts inzwischen schon zahlreiche Erste-Hilfe-Kurse für Kinder gegeben und viele Tausend kleine Besucher mitsamt ihrer Kuscheltiere durchs Teddybärkrankenhaus geschleust hat. In der Kids-Med-Akademie lernen Kinder spielerisch Erste-Hilfe-Maßnahmen, etwa im eigenen Demonstrations-Notarztwagen oder beim Kinderwiederlebungs-Projekt. Eine Herzensangelegenheit des Rettungsmediziners Rücker. „Nur, wer schon früh lernt, wie Wiederbelebung geht, kann im Notfall beherzt reagieren und Menschenleben retten“, sagt er. Mit dem Award werden Menschen gewürdigt, die sich vorbildlich für andere einsetzen und ihre Freizeit opfern, um für andere zu kämpfen. Die Preise werden in sechs Kategorien verliehen. Durch den Abend führte die Ärztin und „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Holst. Über die „Idee des Jahres“ entschied eine prominente Jury, die unter anderen aus dem Arzt Prof. Dr. Dietrich Grönemeyer, Eckart von Hirschhausen, dem Klinikdirektor der Charité Berlin Prof. Dr. Dr. Torsten Zuberbier sowie der Profi-Kickboxerin Dr. Christine Theiss bestand. Quelle: Universitätsmedizin Rostock, Foto: Klaus Becker

20. Juni 2014 | Weiterlesen
Wasserschlacht im Rostocker Stadthafen

Wasserschlacht im Rostocker Stadthafen

Wie zwei rote Bullen, die vor einem tief stehenden Sonnenball aufeinander zu rasen, um sich zu rammen, so nahmen sich heute im Stadthafen auch Studenten der Rostocker und Greifswalder Universität gegenseitig aufs Horn. Oder vielmehr auf die Lanze, die, um ein Blutvergießen zu vermeiden, vorn natürlich harmlos weich war. Mit ausreichend Kraft aber immer noch dazu geeignet den Gegner nicht – wie bei einem Ritterturnier – vom Ross, sondern von einem Ruderboot ins Wasser zu befördern. Das Wetter lud heute nicht gerade dazu ein, sich ins kühle Nass zu begeben. Es hatte sich über Nacht empfindlich abgekühlt und die knapp 50 Schaulustigen am Warnowufer in Höhe des Kabutzenhofes mussten sich hin und wieder sogar vor Regen schützen. 15 Trios (zwei Ruderer und ein Lanzenschwinger) traten gegeneinander an. Einige hatten sich lustig zurechtgemacht. Die Warnow Wikinger so originell, dass sie einen extra Kreativpreis für ihre Aufmachung erhielten. Nach 17 Matches und etlichen Zischen geöffneter Getränkedosen standen die Sieger fest. In einem kurzen Finale hatten sich die Vorjahressieger „Affenbande 2.0“ gegen „Spontan“ durchgesetzt. Und weil das so schnell ging und es keiner so recht glauben wollte, wurde das Duell wiederholt – mit demselben Ergebnis. Zur Siegerehrung ließen die Erstplatzierten Formel-1-like die Korken vom Rotkäppchen Sekt knallen. Veranstaltet wurde das Spaßevent von einem österreichischen Getränkehersteller.

19. Juni 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock sagt Feierlichkeiten zum Stadionjubiläum ab

Hansa Rostock sagt Feierlichkeiten zum Stadionjubiläum ab

Der F.C. Hansa Rostock muss die Veranstaltung ‚Vom Ostseestadion zur DKB-Arena – 60 Jahre ein sicherer Hafen für die Kogge‘ am 27. Juni aus Sicherheitsgründen absagen. Dem Deutschen Fußball-Bund liegen Hinweise vor, die darauf hindeuten, dass die Veranstaltung  im Rahmen des Stadionjubiläums des F.C. Hansa Rostock massiv durch fremde Fangruppierungen gestört werden soll. Aus diesem Grund hat der DFB – nach Rücksprache mit seiner Hauptabteilung Prävention und Sicherheit sowie den zuständigen Sicherheitsbehörden – das avisierte internationale Testspiel der Hanseaten gegen Ferencváros Budapest nicht genehmigt. Der F.C. Hansa Rostock teilt die Einschätzung des DFB und seiner Sicherheitspartner. „Bedauerlicherweise deutet vieles darauf hin, dass in den Hooligan-Kreisen des SK Rapid Wien und deren befreundeter Fangruppierungen aus dem In- und Ausland die feste Absicht vorliegt, unsere Veranstaltung zu stören. Dieses beabsichtigte Störverhalten ist auf Grund der Absage von Rapid Wien und unabhängig von der Wahl unseres neuen Spielgegners entstanden. Dieses Risiko wollen wir als Veranstalter nicht eingehen. Es betrübt uns sehr, dass wir so entscheiden mussten – tun dies allerdings im Sinne unserer vielen Fans, die zu dieser Familienveranstaltung kommen wollten, um in unserem Stadion bei einer friedlichen und stimmungsvollen Jubiläums-Veranstaltung zu feiern“, erklärt Rainer Friedrich, Vorstand Prävention und Stadionmanagement. Bereits gekaufte Tickets können an der Vorverkaufsstelle zurückgegeben werden, an welcher diese erworben worden sind. Fans, die ihre Eintrittskarten über die Online-Bestellung erhalten haben, wenden sich bitte per E-Mail (ticketmarketing@fc-hansa.de) an die Abteilung „Ticketing“ des F.C. Hansa Rostock. Im Fanshop und im Callcenter gibt es zudem die Möglichkeit, die erworbenen Eintrittskarten gegen Gutscheine einzutauschen. Der F.C. Hansa Rostock wird in den nächsten Tagen interne Überlegungen vorantreiben, wann und in welcher Form die Festlichkeiten zum Stadionjubiläum ersatzweise erfolgen können. Quelle: F.C. Hansa Rostock

17. Juni 2014 | Weiterlesen
Mühlenteich in  Evershagen ist wieder erlebbar

Mühlenteich in Evershagen ist wieder erlebbar

Das stark zugewachsenen Mühlenteichgelände wurde zunächst vom Wildwuchs befreit, die Bäume beschnitten und die zwei Inseln im Mühlenteich sichtbar gemacht. Der bereits um den Mühlenteich führende Weg ist wieder hergerichtet, zwei Feuerstellen und Sitzbereiche angelegt. Ein neuer, drei Meter breiter Parkweg führt nun von der Kreuzung Messestraße/M.-Gorki-Straße aus, entlang der Nordseite des Rodelberges zum Mühlenteich. Die vorhandenen Baumgruppen wurden durch Neupflanzungen am Weg ergänzt und Bäume teilweise umgesetzt, damit eine größere zusammenhängende Rasenfläche entsteht. So ist das Gelände besser einsehbar. Der Mühlenteich ist ein Pachtgewässer des Landesanglerverbandes und wird durch den Anglerverein „Rostock-West“, einem Verein des Kreisanglerverbandes Rostock-Stadt betreut. „Wir freuen uns ganz besonders über die Revitalisierung der Flächen und möchten durch unsere Vereinsarbeit dazu beitragen, dass der Mühlenteich sich in den nächsten Jahrzehnten wieder von der ehemaligen Kiesgrube zum gesunden Fischteich entwickelt“ sagt Heinz-Peter Lorr, 2. Vorsitzender des Kreisanglerverbandes Rostock-Stadt. Am 21. Juni lädt der Anglerverband ab 10 Uhr alle Interessierten zu einem Fest am Mühlenteich ein. Kinder bis 14 Jahre können sich im Angeln probieren, es werden Wasserproben analysiert und das Binden von Ködern für das Fliegenfischen vorgeführt. Weiterhin wird der Anglerverein „Rostock-West“ an einem Stand seine erfolgreiche Jugendarbeit vorstellen. Die Gestaltung der Frei- und Wasserfläche, welche vom Rostocker Landschaftsarchitektenbüro Hannes Hamann geplant und durch die Rostocker Garten- und Landschaftbau GmbH ausgeführt wurde, kosteten rund 541.000 Euro und wurden aus Städtebaufördermittel des Bundes und Landes M-V und etwa in Höhe von 40 Prozent aus dem städtischen Haushalt finanziert. Die Reaktivierung der Freifläche um den Mühlenteich war die letzte Maßnahme in Evershagen, welche aus dem Förderprogramm „Stadtumbau Ost“ unterstützt werden konnten. Insgesamt 27 Maßnahmen, davon eine Vielzahl von Freiflächengestaltungen, wie der Eingang zum Fischerdorf, Erneuerung der Wegeverbindungen, der Abbruch von nicht mehr genutzten öffentlichen Gebäuden, aber auch der Neubau von Sportanlagen und die Sanierung der Sporthalle in der Maxim-Gorki-Straße wurden finanziell durch Städtebaufördermittel des Wohnumfeldprogrammes und des Programmes „Stadtumbau Ost“ unterstützt. So flossen alleine aus diesen Programmen ab 1999 insgesamt rund 7,2 Mio. Euro in die Sanierung des Stadtteils. Zusätzlich brachte die Hansestadt Rostock rund 1,5 Mio. Euro Eigenmittel auf. Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH

17. Juni 2014 | Weiterlesen
FC Hansa Rostock - Mannschaftsfoto Saison 2014/2015

FC Hansa Rostock - Mannschaftsfoto Saison 2014/2015

„Bitte recht freundlich“, lautete am Vormittag die Ansage für die erste Mannschaft des FC Hansa Rostock, die heute für das offizielle Mannschaftsfoto der Saison 2014/15 posierte. Allerdings nicht im heimischen Stadion, sondern vor und auf der Poeler Kogge „Wissemara“ versammelten sich Spieler, Trainer und Betreuer. „Weil wir ein Verein von der Küste sind“, passe dieser Ortswechsel gut, erklärt Pressesprecher Lorenz Kubitz, zumal die Kogge auch das Vereinslogo ziert. Vor vier Jahren nahmen die Profis von Hansa Rostock im Rahmen der Hanse Sail schon einmal an einer Koggenfahrt teil. Im Anschluss gelang der Aufstieg in die 2. Liga. „Vielleicht bringt das ja ein bisschen Glück“, schmunzelt Kubitz. Nach dem heutigen „Kurzurlaub“ in Wismar beginnt für die Hansa-Spieler morgen wieder der Ernst des Lebens: Ab 14 Uhr steigt im Rostocker Volksstadion der Trainingsauftakt. Im Rahmen eines Showtrainings präsentieren sich erstmals die Hansa-Neuzugänge. Nach der Trainingseinheit werden die Hansa-Spieler Autogramme geben. Hansa Rostock – Offizielles Mannschaftsfoto der Saison 2014/2015: Hier findet Ihr das Mannschaftsfoto noch einmal in höherer Auflösung. Hintere Reihe (von links nach rechts): Max Christiansen (14), Lukas Pägelow (24), Kai Schwertfeger (31), Tommy Grupe (4), Steven Ruprecht (3), Christian Stuff (15), Mustafa Kucukovic (29), Milorad Peković (13), Dennis Srbeny Mittlere Reihe (von links nach rechts): Physiotherapeut Frank Scheller, Physiotherapeut Tobias Hamann, Zeugwart Andreas Thiem, Teammanager René Chaberny, Sascha Schünemann (19), Markus Gröger (2), Christian Bickel (11), Denis-Danso Weidlich (5), Marcel Ziemer (38), Halil Savran (21), Manfred Starke (17), Sebastian Pelzer (25), Co-Trainer Uwe Ehlers, Cheftrainer Peter Vollmann, Torwarttrainer Stefan Karow Vordere Reihe (von links nach rechts): Martin Pett (16), Shervin Radjabali-Fardi (7), David Blacha (8), Johannes Brinkies (22), Jörg Hahnel (1), Fabian Künnemann (20), Robin Schröder, Aykut Erdogan, Julian Jakobs (9), Robin Krauße (23) Es fehlen: Mannschaftsarzt Dr. Holger Strubelt, Mannschaftsarzt Dr. Frank Bartel (Trikot-/Rückennummern in Klammern)

17. Juni 2014 | Weiterlesen
Public-Viewing im IGA-Park enttäuscht Fußball-Fans

Public-Viewing im IGA-Park enttäuscht Fußball-Fans

Seit heute mischt auch die deutsche Nationalelf bei den Fußball-Weltmeisterschaften in Brasilien mit. Anpfiff war um 18 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Doch schon nach einigen Minuten strömten die Fans – viele in Schwarz-Rot-Gold geschmückt – nicht in den IGA-Park, wo theoretisch Rostocks größtes Public Viewing möglich ist, sondern in die entgegengesetzte Richtung. „Man sieht nichts, die Leinwand ist zu klein und es blendet“, so die einhellige Meinung vieler enttäuschter IGA-Park-Besucher. Auch Kamonchat, Wimon Bennien, Ammarin und Pim machen sich frühzeitig auf den Heimweg. „Ob wir jetzt noch eine andere Möglichkeit zum Public Viewing in Lütten Klein finden?“, fragt sich Wimon Bennien wenig zuversichtlich. Sie ist extra aus Teterow zu ihrer Tochter nach Rostock gekommen. Gemeinsam mit der Familie, die ihre Wurzeln in Thailand hat, wollten sie sich einen schönen WM-Abend machen und die deutsche Nationalmannschaft anfeuern. „Schade, die Stimmung ist gut, die Leute sind nett, aber mit der Leinwand sieht man nichts“, winkt Pim ab. Etwa 400 Zuschauer hatten sich vor einem Truck versammelt, dessen Werbeflächen größer als der Bildschirm war. Teils auf Liegestühlen sitzend, teils stehend bejubelten sie die deutschen Tore. Aber auch an vielen anderen Orten verfolgten die Rostocker das Spiel gemeinschaftlich. In etlichen Kiezkneipen versammelten sich die Fans vor den Bildschirmen. Das erste WM-Spiel Deutschlands in Brasilien war ein Straßenfeger. So ruhig ist es tagsüber selten auf Rostocks Straßen. Viermal brauste bis zum Abpfiff Jubel auf. Deutschland gewann sein Auftaktspiel gegen Portugal schließlich mit 4:0.

16. Juni 2014 | Weiterlesen
Zweite „Rostock Port Party“ des Jahres in Warnemünde

Zweite „Rostock Port Party“ des Jahres in Warnemünde

Am Dienstag, den 17. Juni bringen die beiden Kreuzfahrtschiffe „Royal Princess“ und „Marco Polo“ rund 4400 Seereisende nach Warnemünde. Am Abend veranstaltet die Hafen-Entwicklungsgesellschaft von 19 bis 22 Uhr die zweite „Rostock Port Party“ des Jahres am Passagierkai in Warnemünde. Zum Auslaufen des Kreuzfahrtschiffs „Marco Polo“ gegen 22 Uhr endet die „Rostock Port Party“ mit einem Höhenfeuerwerk. „Royal Princess“, das größte Schiff der Saison mit 330 Meter Länge und einer Bruttoraumzahl von 147.714, löst voraussichtlich gegen 21 Uhr die Leinen. Das „Schlepper-Ballett“ ist gegen 20.30 Uhr geplant. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten „Rostock Port Partys“ sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation von Horst Marx und Marko Vogt, Live-Musik, einem „Schlepper-Ballett“ und Feuerwerk. Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen werden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die „Rostock Port Partys“ wurden in diesem Jahr möglich gemacht von: NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern und dem Unternehmen Parken & Meer. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Mit 181 Anläufen von 34 Hochseekreuzfahrtschiffen ist Rostock-Warnemünde in diesem Jahr erneut der führende deutsche Ostseekreuzfahrthafen. Zwei weitere „Rostock Port Partys“ finden am 22. Juli und 15. August statt. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH

16. Juni 2014 | Weiterlesen
Bürger brunchen auf dem Uni-Platz

Bürger brunchen auf dem Uni-Platz

Da staunten die asiatischen Touristen nicht schlecht, als sie heute bei schönstem Sommerwetter nicht nur den Universitätsplatz mit dem sprudelnden Brunnen vor dem hübsch anzusehenden Uni-Hauptgebäude fotografierten. Das digitale Sommergemälde bildete auch eine Picknickgesellschaft ab, die sich um die Rasenfläche herum niedergelassen hatte. Etwa 650 Rostocker nahmen am 2. Bürgerbrunch der Hanseatischen Bürgerstiftung teil. Kaum ein Platz blieb leer. „Ich hätte nicht gedacht, dass so viele Leute kommen“, zeigte sich ein Gast erstaunt, der von einer Freundin eingeladen worden war. Für den guten Zweck hatten Familien, Vereine und Unternehmen für 85 Euro und mehr einen Tisch mit acht Sitzplätzen gemietet. 75 Euro werden davon gespendet und kommen in diesem Jahr der Förderung von Grundschulprojekten zugute. Während die Kinder sich bei einem Mitmachzirkus artistisch die Zeit vertrieben, wurden an den über 80 Tafeln mitgebrachte Speisen wie frische Erdbeeren, Käse, Sekt und gesponserte Sonntagsbrötchen aufgetischt. Dazu wurde Livemusik der leichten und swingenden Art gereicht: ein pittoreskes Erlebnis für die Picknicker und Passanten.

16. Juni 2014 | Weiterlesen
Rapid Wien sagt Spiel gegen Hansa Rostock ab

Rapid Wien sagt Spiel gegen Hansa Rostock ab

Knapp zwei Wochen vor dem großen Jubiläum ‚Vom Ostseestadion zur DKB-Arena – 60 Jahre ein sicherer Hafen für die Kogge‘ wurde der F.C. Hansa Rostock mit einer Hiobsbotschaft konfrontiert: Im Rahmen der großen Feierlichkeiten sollte Rapid Wien gegen die Profis des F.C. Hansa Rostock antreten. Nun sagten die Wiener kurzfristig ihre verbindliche Teilnahme ab und begründeten diesen Schritt mit Sicherheitsbedenken durch zu erwartende gewaltbereite Verhaltensweisen ihrer eigenen Rapid-Anhänger. Der F.C. Hansa Rostock bedauert diese Entscheidung sehr und wird im Rahmen der bestehenden Verträge entsprechende juristische Ansprüche prüfen lassen, um den entstandenen Schaden zu regulieren. Großer Dank gilt den Verantwortlichen des ungarischen Spitzenklubs Ferencváros, die sich spontan und unbürokratisch bereit erklärten, am 27. Juni 2014 nach Rostock zu kommen. Damit ist ein mehr als adäquater Ersatzgegner gefunden. Somit kommt es zu einer „Rückkehr“ von Thomas Doll an die Ostsee. Der gebürtige Mecklenburger ist Cheftrainer von Ferencváros Budapest und freut sich auf die Partie gegen ‚seinen‘ F.C. Hansa: „Für mich wird der F.C. Hansa Rostock immer einen besonderen Stellenwert haben. Ich bin im Ostseestadion groß geworden und es ist schön, dass ich nun mit meiner Mannschaft Teil des Stadionjubiläums sein kann.“ Ferencváros ist der erfolgreichste Fußballverein Ungarns und kann eine beeindruckende Anzahl an Titel vorweisen: 28 Mal ungarischer Meister, 20 Mal ungarischer Pokalsieger und vier Mal ungarischer Pokalsieger lautet die stolze nationale Bilanz. Als bisher einziger ungarischer Verein gewann Ferencváros 1965 mit dem Messepokal – einem Vorläufer des UEFA-Pokals – einen europäischen Wettbewerb und erreichte noch zudem mehrfach ein europäisches Finale. Auch in der kommenden Saison werden sie als Drittplatzierter der ungarischen Liga die Qualifikation zur Europa League bestreiten. Somit steht den Hanseaten um Cheftrainer Peter Vollmann mitten in der Vorbereitung auf die kommende Drittligasaison ein echter sportlicher Prüfstein ins Haus. Uwe Ehlers und Stefan Karow komplettieren Trainerteam der Kogge Derweil steht der Trainerstab des F.C. Hansa: Uwe Ehlers und Stefan Karow werden Chefcoach Peter Vollmann zur kommenden Spielzeit 2014/2015 als Co- bzw. Torwarttrainer unterstützen. Die Berufung der beiden Übungsleiter ist dabei die logische Konsequenz aus der bisher – besonders im Nachwuchsbereich – für den Verein geleisteten Arbeit. Der Klub vertraut somit in diesem Bereich auf Trainer aus seinen eigenen Reihen. Für Peter Vollmann ist das ein wichtiger Faktor: „Stefan Karow und Uwe Ehlers waren durch Ihre Interimstätigkeit Ende der vergangenen Saison schon ganz dicht am Profi-Geschehen dran und kennen dadurch einen Großteil unserer Spieler, den Verein und seine Strukturen bestens. Das schafft Ruhe und ist gut für das Team. Darüber hinaus sind die beiden fachlich enorm kompetent und wir sind auch menschlich auf einer Ebene.“ Mit Uwe Ehlers steht Peter Vollmann ab sofort zudem eine absolute Hansa-Identifikationsfigur zur Seite. Der ehemalige Verteidiger bestritt für die Kogge insgesamt 79 Bundesliga- und 36 Zweiligaspiele. Darüberhinaus trägt seine gesamte Familie ein weiß-blaues Herz in der Brust. So betreute sein Vater Gerd bis 2012 das Internat der Nachwuchsakademie, seine Söhne Ben Luka und Kevin durchlaufen derzeit die FCH-Juniorenteams. Bis die beiden ins Profialter kommen, möchte Vater Uwe allerdings noch einiges bewegen: „Ich möchte dem Verein helfen, wieder in ruhigem Fahrwasser zu Segeln und möchte dazu beitragen, dass der F.C. Hansa sportlichen Erfolg hat. Vor allem wegen meiner Verbundenheit zum Klub nehme ich die Herausforderung besonders gerne an.“ Torwarttrainer Stefan Karow, der in der abgelaufenen Saison mit dem SV Waren 09 den Aufstieg in die Oberliga feiern konnte und beim FCH seit 2012 die Junioren-Schlussmänner coacht, fiebert seiner ersten kompletten Saison bei den Profis ebenfalls entgegen: „Für Hansa in dieser Position zu arbeiten ist für mich ein absolutes Privileg. Die Übungseinheiten mit unseren Keepern machen mir viel Spaß und ich merke, wie sich die Jungs kontinuierlich weiterentwickeln und verbessern. Ich freue mich auf diese große Herausforderung.“ Bereits zum Ende der vergangenen Saison rückten übergangsweise zuerst Karow und auch Uwe Ehlers ins Trainerteam der Hansa-Profis und sammelten so erste Drittliga-Erfahrungen in ihren jeweiligen Funktionen. Quelle: F.C. Hansa Rostock Stellungnahme des SK Rapid: Nachdem der FC Hansa Rostock am Dienstag, unüblicherweise am späten Nachmittag direkt vor Beginn der WM-Spiele in Brasilien, seine Jubiläumsveranstaltung am 27. Juni mit einer für den SK Rapid in keiner Weise nachvollziehbaren Begründung abgesagt hat und diese Argumentation selbst vom hoch seriösen deutschen Sportinformationsdienst (SID) übernommen wurde, ist es notwendig, eine Klarstellung vorzunehmen. Die Verantwortlichen aus der norddeutschen Hansestadt haben bereits bei ihrer Mitteilung bzgl. der Absage des SK Rapid den Inhalt der Absage unrichtig und sinnentstellt wiedergegeben: „Nun sagten die Wiener kurzfristig ihre verbindliche Teilnahme ab und begründeten diesen Schritt mit Sicherheitsbedenken durch zu erwartende gewaltbereite Verhaltensweisen ihrer eigenen Rapid-Anhänger.“ Wie und warum die Verantwortlichen des FC Hansa auf diese Argumentation kamen, entzieht sich unserer Kenntnis. Da der SK Rapid um Transparenz bemüht ist, findet Ihr hier auch die Original-Absage des SK Rapid, die übrigens einige Tage vorher erfolgte, aus Rücksicht und auf Bitte des deutschen Drittligisten aber bis zum Zeitpunkt des Engagements eines Ersatzgegners nicht veröffentlicht wurde. Aufgrund der gestrigen Absage der Jubiläumsfeierlichkeiten sieht sich der SK Rapid darin bestätigt, dass es die einzig mögliche Entscheidung war, daran nicht teilzunehmen, wiewohl die nunmehrige Begründung der Gastgeber die Annahme erlaubt, dass hier versucht wird, einem mittlerweile völlig unbeteiligten Klub die Schuld in die Schuhe zu schieben. Fakt ist, dass es im Vorfeld der Absage ausnahmslos Drohungen und Provokationen einer Minderheit von Anhängern des FC Hansa Rostock gab, die in einem veröffentlichten You-Tube-Video sogenannter „Hansa Hools“ einen echten Tiefpunkt fanden. Auch deswegen und vor allem aufgrund der Gefahreneinschätzung der Wiener Polizei hat sich der SK Rapid Ende Mai entschlossen, die Teilnahme am Jubiläumsspiel des einstigen Ostsee-Stadions abzusagen, siehe dazu auch die schlussendlich am 12. Juni publizierte Pressemitteilung unter http://presse.skrapid.com/News_Detail.aspx?id=6068&menueid=899. Dass nun laut Ausführungen der Hanseaten der DFB die Abhaltung des Jubiläumsspiels gegen Ersatzgegner Ferencvaros aus Sicherheitsbedenken nicht gestattet, ist ein Beleg, dass der SK Rapid mit seiner Einschätzung richtig lag. Da von Seiten des DFB, der zurecht nicht nur als größter, sondern auch als seriösester Sportverband der Welt gilt, keinerlei Nachfragen bei den Sicherheitsverantwortlichen des SK Rapid eintrafen, wird dieser in den nächsten Tagen um die Übermittlung seiner Einschätzung gebeten. Dies geschieht ebenfalls aus Gründen der notwendigen Transparenz, denn eigentlich wäre diese offensichtlich nicht erteilte Genehmigung bereits vor der Absage des SK Rapid, der allerdings von einer Einschätzung des Deutschen Fußball-Bundes Abstand nahm, dringend notwendig gewesen.

 Rapid-Präsident Michael Krammer erläutert die Gründe der Rapid-Absage, die wie oben erwähnt den Verantwortlichen des FC Hansa Rostock bereits Tage vor der öffentlichen Bekanntgabe übermittelt wurde, abschließend noch einmal: „Der SK Rapid steht für Fairplay, Teamgeist und Respekt, und setzt sich gegen jede Form von Gewalt rund um den Fußball ein. Als Verein tragen wir Verantwortung für unsere Mannschaft und unsere Fans. Die illegale Aktion von sogenannten Hansa Hools und einige andere Informationen, die uns vorliegen, weisen eindeutig darauf hin, dass hier Ausschreitungen bewusst provoziert werden. Dieses Verhalten akzeptieren wir nicht, weil die Sicherheit unserer Spieler und etwaiger mitreisender Zuschauer nicht mehr garantiert ist. Nach reiflicher Überlegung und aufgrund der Gefahreneinschätzung der Wiener Polizei sahen wir uns deshalb leider veranlasst, die Teilnahme am Match abzusagen. Wir bedauern diese Situation, denn wir hatten uns schon sehr auf das Gastspiel beim FC Hansa Rostock gefreut. Wir bitten aber gleichzeitig um Verständnis für diesen Schritt, der wohlüberlegt im Sinne des Fußballs erfolgt“, so der Rapid-Präsident, der ergänzt: „Aufgrund der Vorzeichen wäre es unverantwortlich, zu diesem Match anzutreten, leider ist es einigen radikalen Chaoten damit gelungen, ein geplantes friedfertiges Fußballfest durch massive Drohungen zu verhindern. Der SK Rapid steht aber – soferne es wie in diesem Fall durch den Freundschaftsspielcharakter in seinem Einflussbereich liegt – nicht zur Verfügung, gewaltbereiten Personen eine Bühne zu bieten, die auch für unseren Klub, der vor sehr großen Aufgaben steht, einen großen Imageschaden herbeiführen könnten!“

12. Juni 2014 | Weiterlesen
Public Viewing in Rostock zur Fußball-WM 2014

Public Viewing in Rostock zur Fußball-WM 2014

Der Fußballhype hat uns seit heute wieder im Griff. Ob man will oder nicht, es scheint kein Entrinnen zu geben. Sogar bestehende Regelungen zum Lärmschutz wurden für den Zeitraum der Fußball-WM 2014 in Brasilien außer Kraft gesetzt. Denn durch die Zeitverschiebung werden viele Spiele bis in die späte Nacht übertragen. Freude und Trauer über die Lieblingsmannschaft müssen nun mal auch mal laut geäußert werden, am besten in der Gemeinschaft. Heute Abend findet das Eröffnungsspiel statt. Für die deutsche Nationalmannschaft ertönt am Montag der erste Anpfiff. Es sind vor allem die Deutschlandspiele, die in Rostock auch gemeinschaftlich beim Public Viewing verfolgt werden können. An einigen Orten werden aber auch das Eröffnungsspiel Brasilien gegen Kroatien und Spiele der Ausscheidungsrunden zu sehen sein. In der Eishalle und in der OSPA-Arena werden alle Deutschlandspiele live auf jeweils zwei mehr als 200 qm großen Leinwänden in Full-HD-Qualität übertragen. Über 1000 Fans haben jeweils in den beiden Sportstätten im Hansaviertel auf den Tribünen Platz. Einlass ist ab 15 Uhr. Sollte Deutschland erst ab 21 Uhr auf dem brasilianischen Rasen auflaufen, wird in der Eishalle auch das vorherige Spiel zu erleben sein. Über 13.000 Fußballfans könnten theoretisch im IGA-Park die Deutschlandspiele am 16., 21. und 26. Juni verfolgen. Hier wird ein Truck neben die Zeltbühne gefahren, auf dem sich die Leinwand befindet. Ein Zelt, das Platz für 150 Leute bietet, wird im Schweizer Wald aufgestellt. Das Trihotel lädt dort zum gemeinsamen Mitfiebern bei den Deutschlandspielen ein. Umfassend überträgt der Zwischenbau in der Erich-Schlesinger-Straße die Spiele der WM 2014 und hat gleich ein ganzes Campus WM Quartier aufgeschlagen. Der Bunker in der Neptunallee hat sich ebenfalls mit dem Fußballfieber infiziert und lässt auf seiner Großbildleinwand das Eröffnungsspiel, die Spiele der deutschen Elf sowie die Spiele ab dem Achtelfinale über eine Großleinwand flimmern. Ausgewählte Spiele zeigt auch der Studentenkeller in der Schwaanschen Straße, mit Open-Air-Feeling auf der Großbildleinwand im Innenhof und/oder auf den Bildschirmen im Gewölbekeller. Der Sumpf in Warnemünde, der ST-Club, das LT und der Ursprung sind weitere Clubs, die ausgewählte Spiele übertragen. Beamer und Leinwand stellt die Jugendkirche im Jugendkeller des Gemeindehauses bei der Nikolaikirche 1 für ein Public Viewing auf. Sollte Deutschland am 4. Juli im Achtelfinale stehen, wird es sogar ein Public Viewing am Strand geben. Nicht in Warnemünde, aber in Markgrafenheide bei der Uni Beach Party ist eine Live-Übertragung geplant. Ein alternatives Angebot wird es mittlerweile schon traditionell im Peter-Weiss-Haus geben. Hier wird das Public Viewing der Fußballspiele, die live im Freigarten übertragen werden, von Theater, Vorträgen und einer Ausstellung zum Thema Fußball begleitet. Nationalfarben sind nicht erwünscht. Habt Ihr weitere Tipps zum Public Viewing der Fußball-WM-Spiele 2014 in Rostock und Warnemünde? Wir nehmen diese gern in unsere Liste auf.

12. Juni 2014 | Weiterlesen
Auftakt zum Stadtradeln 2014

Auftakt zum Stadtradeln 2014

1.264 km sind die Rostocker Stadtradler am ersten Tag des diesjährigen Aktionszeitraumes gefahren. Wenn die 128 aktiven Teilnehmer ansonsten stattdessen das Auto genutzt hätten, hätten sie 186,8 kg CO2 gespart. Aber: hätte, hätte Fahrradkette. Neben dem tatsächlichen Einspareffekt der umweltschädlichen Emissionen geht es in der Kampagne des Klima-Bündnisses vor allem darum, für die Benutzung des Fahrrades zu sensibilisieren und die Radverkehrsplanung in der Kommunalpolitik voranzutreiben. Bundesweit beteiligen sich mittlerweile 257 Kommunen. Rostock ist zum fünften Mal gestartet. Im letzten Jahr haben sich 1593 Teilnehmer mit 224.088 Kilometer den 12. Platz von 201 Kommunen erradelt. „Der Trend ist eindeutig positiv. Jedes Jahr haben wir das Vorjahresergebnis übertroffen. Schaffen wir das auch in diesem Jahr? Ist vielleicht sogar ein Platz in den Top Ten denkbar?“, spornt Ilona Hartmann vom Umweltamt die Rostocker an. Noch bis zum 1. Juli können alle, die in unserer Hansestadt wohnen, arbeiten, studieren oder zur Schule gehen, in die Pedale treten. 54 Teams haben sich bereits angemeldet. Zum Auftakt trafen sich am Mittwoch einige Stadtradler zu einer Radtour vor dem Rathaus.

12. Juni 2014 | Weiterlesen
Verkehrsbeeinträchtigungen nach Unwetter in Rostock

Verkehrsbeeinträchtigungen nach Unwetter in Rostock

Starkregen führte im Verlauf des heutigen Tages zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen im Bereich der Hansestadt. Vor allem in der Zeit von 08:30 Uhr bis 12:30 Uhr kam der Verkehr an vielen Stellen in Rostock zum Erliegen. Betroffen waren u.a. der Goethe- und der Holbeinplatz, die Kopernikusstraße und die Parkstraße. Im Bereich Lütten Klein gab es erhebliche Beeinträchtigungen in der Rigaer Straße und in Gehlsdorf war die Pressentinstraße betroffen. Zum Teil mussten Straßen vorübergehend voll gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden, bis das Wasser wieder abgeflossen war. In bis zu 50 cm tiefen Wasserlachen blieben Fahrzeuge liegen, z.B. in der Kopernikusstraße und am Holbeinplatz. Auf dem unbefestigten Parkplatz „Am Strande“ staute sich Regenwasser in einer Senke, so dass eine großflächige Wasserlache entstand. Fahrzeuge, die hier parkten und radtief im Wasser standen, wurden vorsorglich umgesetzt. In der Leo-Tolstoi-Straße in Evershagen schlug ein Blitz in einen Baum direkt neben einem Wohnhaus ein. Glücklicherweise kam hier niemand zu Schaden. Wetterbedingte Verkehrsunfälle wurden der Polizei nicht gemeldet. Die Rostocker Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer auch weiterhin so vorsichtig zu fahren, denn bis in die späten Abendstunden muss im Bereich der Hansestadt Rostock gebietsweise mit weiteren schweren Gewittern gerechnet werden. Quelle & Fotos: Polizeiinspektion Rostock

11. Juni 2014 | Weiterlesen
Benefizspiel: Schalke 04 bei Hansa Rostock zu Gast

Benefizspiel: Schalke 04 bei Hansa Rostock zu Gast

Der FC Schalke 04 und sein Hauptsponsor Gazprom hatten bereits vor einiger Zeit ihre Bereitschaft zur Hilfe signalisiert und angekündigt, ein Freundschaftsspiel zu Gunsten der Hanseaten durchzuführen. Die Begegnung findet am 19. Juli 2014 um 18 Uhr in der Rostocker DKB-Arena statt. Mit den Einnahmen unterstützt Gazprom das Projekt „Hansa Rostock und ich“, welches 2011 vom Verein gemeinsam mit der Hansestadt Rostock ins Leben gerufen wurde. Neben der Fan-Arbeit im direkten Vereinsumfeld umfasst das Projekt Kooperationen mit Schulen, Bildungs- und Jugendarbeit sowie gewaltpräventiven Projekten in der Region Mecklenburg-Vorpommern. „Seit Beginn unserer Partnerschaft mit dem FC Schalke 04 setzen wir uns gemeinsam mit dem Verein gegen Ausgrenzung und für Respekt und Fairness im Fußball ein“, erläutert Burkhard Woelki, Direktor Unternehmenskommunikation der Gazprom Germania. „Wir haben bereits in Dresden, Magdeburg, Aachen, Berlin und Braunschweig Benefizspiele initiiert und konnten dort helfen, nachhaltige Strukturen der Fanarbeit aufzubauen. Die Zusammenarbeit mit Hansa Rostock setzt dieses Engagement konsequent fort.“ Schirmherr des Benefizspiels ist Lorenz Caffier, Innen- und Sportminister des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Er begrüßt ausdrücklich die Aktion. „Gewalt hat im Fußball nichts zu suchen und jeglichen Tendenzen muss frühzeitig mit entsprechender Aufklärungsarbeit und präventiven Maßnahmen gezielt begegnet werden. Ausschreitungen schaden nicht nur dem Ansehen des Fußballs und den Vereinen, sondern belasten auch die öffentlichen Haushalte. Das Projekt „Hansa Rostock und ich“ weiter auszubauen und auch landesweit auszudehnen, ist deshalb ein richtiger und notwendiger Ansatz. Ich unterstütze dieses Anliegen ausdrücklich und danke allen, die daran mitwirken, insbesondere dem FC Schalke 04 mit seinem Hauptsponsor Gazprom.“ Der Champions-League-Teilnehmer wird mit allen Neuzugängen unmittelbar vor dem Sommertrainingslager im Chiemgau an die Ostseeküste reisen. „Zu gemeinsamen Bundesligazeiten waren die Spiele beim FC Hansa für Schalke 04 immer eine große sportliche Herausforderung. Wir freuen uns, dass diese Erinnerung an tolle sportliche Duelle wieder auflebt, wenn wir im Juli in Rostock antreten“, erklärt Schalkes Manager Horst Heldt. Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des FC Hansa Rostock, sagt: „Wir bedanken uns recht herzlich beim FC Schalke 04 und Gazprom für diese herausragende Unterstützung. Die gemeinsame Hilfe eines weltweit operierenden Unternehmens und einem Bundesliga Top-Verein ist nicht selbstverständlich und freut uns sehr. Durch Einnahmen aus diesem Spiel sind wir in der Lage, unsere Bemühungen in der präventiven Fanarbeit weiter zu verstärken und über die Grenzen Rostocks sogar weiter auszubauen. Beim FC Hansa Rostock hat Gewalt keinen Platz und wir sind froh, dass wir mit unseren starken Partnern diesbezüglich ein starkes Zeichen setzen können.“ Das Benefizspiel wird live von Sport1 übertragen. Der Kartenvorverkauf beginnt ab sofort (Mittwoch, 11. Juni) in allen bekannten Vorverkaufsstellen und unter www.fc-hansa.de. Infos zum Kartenvorverkauf: Der Kartenvorverkauf beginnt am 11. Juni 2014 und ist in zwei Verkaufsphasen unterteilt. Zunächst möchte sich der F.C. Hansa Rostock bei seinen Mitgliedern und Jahreskarteninhabern für ihre Treue und Loyalität bedanken. Hansa-Mitglieder haben ab heute die Möglichkeit, ihre Karten im Fanshop, Callcenter (Tel.: 01803 0 1965 0 für 0,09 €/min aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/min) oder im Onlineshop des F.C. Hansa zu erwerben. Jahreskarteninhaber erhalten heute im Laufe des Nachmittags eine Reservierungsmail mit ihren Stammplätzen aus der letzten Saison. Achtung:Der freie Tageskartenverkauf beginnt innerhalb der zweiten Verkaufsphase erst am 30.06.2014 ab 12 Uhr an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Hinweis:Informationen über den Verkauf von Tickets für den Gästeblock werden zum Start des freien Verkaufs am 25. Juni veröffentlicht. Quelle: F.C. Hansa Rostock, Foto: NOA*

11. Juni 2014 | Weiterlesen
Kunsthalle erweitert Sammlung um fünf Werke von Werner Tübke

Kunsthalle erweitert Sammlung um fünf Werke von Werner Tübke

Die Sammlung der Kunsthalle Rostock ist um fünf Werke reicher. Nach vielen Jahren gelang dem Rostocker Kunstmuseum im Rahmen eines Ausstellungsprojektes erstmals wieder ein größerer Ankauf. Ein Gemälde und vier Zeichnungen des Leipziger Grafikers und Malers Werner Tübke erweitern das kleine Rostocker Konvolut von bisher zwei Gemälden des bedeutenden, nicht unumstrittenen Künstlers der Leipziger Schule. Für 75.000 Euro konnten die Werke dank der Vermittlung der Tübke Stiftung aus dem Nachlass, den ein Frankfurter Galerist erworben hatte, gekauft werden. „Dass wir bei der Summe herausgekommen sind, ist dem Verhandlungsgeschick von Uwe Neumann zu verdanken“, sagt Patricia Werner von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, die gemeinsam mit der Ostseesparkasse das Geld für den Ankauf zur Verfügung gestellt hat. Überzeugt hat nicht nur die Kunsthalle „als herausragende kulturelle Einrichtung in Mecklenburg-Vorpommern mit einer über die Landesgrenzen hinausreichenden Ausstrahlung“. „Der Mann konnte malen. Werner Tübke wäre in diesem Jahr 85 geworden, wenn er nicht vor 10 Jahren gestorben wäre. Erstaunlicherweise fällt das keinem anderen auf als der Kunsthalle Rostock“, lobt Patricia Werner. Nach 20-jähriger Pause kann die Kunsthalle ihrer Sammlung so wieder Werke eines überregional bedeutsamen Künstlers hinzufügen. Erwerbungen aus den letzten Jahren stammen von den Finalisten des Rostocker Kunstpreises. Neben dem Ausstellen sei das Sammeln eine klare Aufgabe eines Museums, unterstreicht Kunsthallenleiter Dr. Uwe Neumann. „Es gibt einen kleinen Ankaufsetat der Stadt, aber der reicht nicht, um überregional bedeutende Positionen ankaufen zu können.“ „Wenn wir so eine größere Gruppe von einem wichtigen Künstler haben, ist das nicht nur für andere, die Kunst verkaufen, sondern auch verschenken wollen, interessant“, ergänzt Dr. Ulrich Ptak. Zu den jüngsten Schenkungen an das Haus zähle eine Arbeit des Düsseldorfer Fotografen Elgar Esser. Die Qualität der Sammlung der Kunsthalle wirke sich darüber hinaus auch auf die Ausstellungen aus. So sei es ein Unterschied für Weltstars, ob sie im Kunsthandel oder in einem Kunstmuseum ausstellen. Bereits im letzten Jahr wurde mit einer Tübke-Ausstellung in der Kunsthalle der Stein zum Ankauf ins Rollen gebracht. Standen damals vor allem seine Zeichnungen im Mittelpunkt, werden in einer weiteren Ausstellung, die am 21. Juni eröffnet wird, seine Gemälde zu sehen sein. Neben denen von Michael Triegel, der bei der Vernissage auch anwesend sein wird. In „Zwei Meister aus Leipzig“ wird dann auch das neu erworbene Tübke-Gemälde „Begräbnis im Gebirge“ aus dem Jahre 2000 in der oberen Etage zu sehen sein. Unten werden die vier Zeichnungen ausgestellt, bevor sie anschließend ins Depot kommen. Gräserpark und Parkplatz im Außenbereich der Kunsthalle Nicht nur in der Kunsthalle, auch im Außenbereich wird derzeit einiges zur Aufwertung getan. So nimmt der Gräserpark Form an. Schon laden Liegestühle in dem erneuerten Bereich neben dem Café zum Verweilen ein, später sollen Skulpturen dort aufgestellt werden. Hinterm Haus wird es morgen den ersten Spatenstich für einen neuen Parkplatz geben. 40 Stellplätze sollen hier für die Kunsthallengäste entstehen. Unterstützt wurde das Projekt mit einer Spende von 30.000 Euro von der Jahresköste.

11. Juni 2014 | Weiterlesen
Oase im Kreisverkehr vor dem Hauptbahnhof

Oase im Kreisverkehr vor dem Hauptbahnhof

Eine Oase in einer Verkehrswüste ist in den letzten drei Monaten vor dem Nordeingang des Rostocker Hauptbahnhofs entstanden. Eine private Wirtschaftsinitiative aus zehn Partnern hat sich zusammengetan, um den denkmalgeschützten Bahnhofsvorplatz zu verschönern. Drei Entwürfe hatte Initiatorin und Landschaftsarchitektin Birgit Schrenk den Lesern der Ostseezeitung zur Auswahl gestellt. Schließlich fielen die meisten Stimmen auf eine Gestaltung, die nur auf dem Papier zurückhaltend und geradlinig aussieht. In der dreidimensionalen Realisierung zeigt sich eine wechselhafte Modellierung der Höhen. Eingerahmt von einer Rasenfläche führt ein Granitpflastersteinring wie ein Weg um den Kreisel, in dem Rosenstauden, Büsche, Lavendel und Gräser gepflanzt wurden. Für sie wurde extra eine Bewässerungsanlage installiert. Bei der Gestaltung spielte die Rostocker Zahl Sieben eine formgebende Rolle. Sieben Säulenkirschen und sieben Sandsteinstelen wachsen in die Höhe. Letztere wurden mit typischen Rostocker Bildern wie dem Steintor, den Flutlichtmast vom Stadion, dem Warnemünder Leuchtturm, dem Teepott, der Stadthafenskyline von Rostock, dem Schwimmkran „Langer Heinrich“ sowie den Schriftzug „Hansestadt Rostock seit 1218“ verziert. Und auch der Rostocker Greif darf nicht fehlen. So identifiziert sich die Stadt für Zugreisende gleich beim ersten Betreten der Stadt. Finanziert wurde das Projekt maßgeblich aus Sachspenden der beteiligten Partner. Auch die Pflege und Wasserversorgung wird zumindest in den nächsten Jahren von privaten Unternehmen übernommen. Zum Dank waren alle Beteiligten zur Übergabe zu einem kleinen Picknick auf der grünen Verkehrsinsel eingeladen. Doch die Sonnenschirme und weißen Tischgarnituren wurden nur zu diesem besonderen Anlass aufgestellt, Spaziergänger sollen innerhalb des Kreisverkehrs nicht verweilen.

7. Juni 2014 | Weiterlesen
Blaue Flaggen & stinkender Seetang an Rostocks Stränden

Blaue Flaggen & stinkender Seetang an Rostocks Stränden

Trotz frühsommerlichem Wetter spazieren die Strandbesucher in der Nähe der Yachthafenresidenz Hohe Düne lieber weiter. Ein dampfender Algenteppich versperrt seit einigen Tagen mit seinem üblen Geruch den Weg zum Badespaß in der Ostsee. Ein Naturphänomen, das auftritt, wenn die Wärme das Algenwachstum anregt und die Strömung die Pflanzenmasse an die Küste spült. In der kleinen Bucht von Hohe Düne passiert das hin und wieder. Nun ist es aber doch so dicke gekommen, dass beim Abbau nachgeholfen wird. „Unsere Kollegen werden sicherstellen, dass zu Pfingsten in diesem Bereich alles wieder bereinigt ist“, kündigt Kristin Kuban, Marketingkoordinatorin der Yachthafenresidenz, die den Strandbereich von der Stadt gepachtet hat und damit für die Bewirtschaftung zuständig ist, an. Denn so, wie sich der Bereich derzeit präsentiert, passt er gar nicht ins Urlaubsbild von Warnemünde mit klarem Wasser und weißen Stränden. Ansonsten ist am Rostocker Strand zwischen Diedrichshagen im Westen, über Warnemünde bis Markgrafenheide im Osten aber alles tipptopp. Strandservice, Sicherheit und Umweltmanagement stimmen, die Besucher werden über umweltgerechtes Verhalten aufgeklärt. Viele gute Gründe also für die Deutsche Gesellschaft für Umwelterziehung, Warnemünde bereits im 18. Jahr mit der „Blauen Flagge“ auszuzeichnen. Das Umweltsiegel wird seit 1987 alljährlich bundesweit zum Saisonbeginn für die Wasserqualität und Sauberkeit von Badestellen und Sportboothäfen verliehen. Bis September wird das Meereswasser an der Küste in festgeschriebenen Abständen geprüft. Informationen zu den aktuellen Messergebnissen sind in den Schaukästen aller drei Flaggenstandorte nachzulesen. Diese befinden sich neben Warnemünde auch am Strandbereich Stoltera und in Markgrafenheide. Rettungsschwimmer gesucht Auf dem sechs Kilometer langen bewachten Strandabschnitt sorgen bereits seit Mitte Mai die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer für Sicherheit. Um die Wasserwacht bis zum 17. September zu gewährleisten, sucht das Deutsche Rote Kreuz noch Verstärkung für den Wasserrettungsdienst in Warnemünde und Markgrafenheide. Neu ist in diesem Jahr das Toilettenhäuschen am Strandaufgang 6. Neben zehn Toiletten, wovon eine barrierefrei und ganzjährig nutzbar ist, stehen hier auch zwei Duschen und Wickeltische zur Verfügung. Die Eröffnung des neuen Toilettenhäuschens soll einen ersten Schritt darstellen, um die öffentliche Toiletteninfrastruktur in der Hansestadt Rostock zu verbessern, kündigt die Tourismuszentrale an, die bis Mitte September täglich den Strand von Müll befreit. Na dann kann dem gepflegten Badespaß ja nichts mehr im Wege stehen. Das passende Wetter und freie Tage sind über Pfingsten auch schon da. Auf an den Strand!

6. Juni 2014 | Weiterlesen