Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Nach Leichenfund: Anklage wegen Totschlag und Vergewaltigung

Nach Leichenfund: Anklage wegen Totschlag und Vergewaltigung

Polizei und Staatsanwaltschaft stehen vor einem Rätsel. Wie konnte es dazu kommen, dass ein 35-jähriger Mann, der zuvor noch nie durch Gewalt- oder Sexualstraftaten in Erscheinung getreten ist, mutmaßlich innerhalb der letzten drei Monate gleich mehrfach Vergewaltigungen an zwei Frauen und einen Totschlag begangen hat? So stellt sich zumindest derzeit der Stand der Ermittlungen dar, wie er heute bei einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurde. Gestern hatte der Fall eine entscheidende Wendung genommen, als der Beschuldigte die Polizeibeamten zielgerichtet zu dem Ort führte, wo er sein Opfer verscharrt hatte. In einem Wäldchen östlich der Stadtautobahn zwischen Lichtenhagen und Warnemünde fanden sie eine Frau im Boden vergraben. Nachdem, was die Ermittler bisher aufgrund seiner Aussagen wissen, gehen sie davon aus, dass es sich bei der Leiche um seine ehemalige Lebensgefährtin handelt. Die 32-Jährige soll er bereits am 5. Februar getötet haben. Aus welchen Motiven und wie das Gewaltverbrechen verlaufen ist, darüber gibt es bisher keine sicheren Erkenntnisse, da der Beschuldigte von seinem Schweigerecht Gebrauch macht. Derzeit laufen die rechtsmedizinischen Untersuchungen, die die Identität des Opfers bestätigen und weitere Hinweise zu den Todesumständen liefern sollen. Die Staatsanwaltschaft hat wegen des Vorwurfs des Totschlags Haft beantragt. Der mutmaßliche Täter, der in einer Lichtenhäger Einraumwohnung lebte, befand sich bereits in Untersuchungshaft, als er sich gestern an die Polizei wandte. Denn seit dem 22. März besteht gegen ihn eine weitere Anklage wegen zweifacher Vergewaltigung einer geistig Behinderten am 20. März. Nicht die erste Anklage dieser Art. Schon Anfang des Jahres hatte das Amtsgericht Haftbefehl gegen ihn erlassen, weil er seine Lebensgefährtin in der Silvesternacht vergewaltigt haben soll. Damals hatte er sich voll geständig selbst den Behörden gestellt, sich mehrfach reuig gezeigt und bei seinem Opfer entschuldigt. Seine Lebensgefährtin nahm diese Entschuldigung in Gegenwart eines Richters an und bestätigte, dass diese Tat nicht mit seinem Wesen vereinbar sei, berichteten die Ermittler heute. Da der Beschuldigte bis dahin weder durch eine Gewalt- noch eine Sexualstraftat in Erscheinung getreten war, wurde der Haftbefehl am 26. Januar außer Vollzug gesetzt, sodass er wieder auf freiem Fuß war. „Wir haben das geprüft. Aus rechtlicher Sicht war eine Außervollzugsetzung absolut geboten“, bestätigt der Leitende Oberstaatsanwalt Andrés Ritter. Dennoch war dies nicht der erste Kontakt des Beschuldigten mit Justitia. Bereits von 2002 bis 2009 war er wegen Eigentums- und Vermögensdelikten im Maßregelvollzug untergebracht. Seine Entwicklung hätte einen so positiven Verlauf genommen, dass er entlassen wurde und seither unter Führungsaufsicht stand, die gestern beendet werden sollte, erläutert Ritter. „Auch danach gab es keinen Anlass anzunehmen, dass von ihm eine Gefahr ausgehen könnte“, erklärt der Oberstaatsanwalt und betont, dass der Beschuldigte nicht wahllos Frauen angriff, sondern mit seinen Opfern bekannt war. Das Verschwinden der 32-jährigen Frau war zunächst nicht aufgefallen, erläutert der Leiter der Kriminalinspektion Rostock Peter Mainka. Sie habe keine enge Beziehung zu Familienangehörigen gehabt und habe sich öfter mal für mehrere Tage aus ihrem gewohnten Lebensumfeld entfernt. Erst am 31. März hatte ihre Schwester eine Vermisstenanzeige gestellt. Da die Polizei eine Selbstgefährdung nicht ausschließen konnte, wurde ihre Wohnung geöffnet. Hier fanden die Beamten weder die Frau noch Hinweise auf eine Straftat.

2. April 2014 | Weiterlesen
Maritimer Neubeginn am Volkstheater Rostock 2014/15

Maritimer Neubeginn am Volkstheater Rostock 2014/15

Kommt ein Süßwasser-Intendant ans Meer, schaut durch die blau-weiße Brille und sieht ein Schiff. So oder so ähnlich muss es sich zugetragen haben, als Sewan Latchinian, designierter Intendant des Volkstheaters Rostock, von Senftenberg in die Hansestadt kam und über die Zukunft des Hauses nachdachte. Nun wird aus dem Intendanzfoyer die Brücke, der Ballettsaal mutiert zum Bug, das Ateliertheater zum Heck und der Chorprobenraum nennt sich jetzt Zwischendeck. Zumindest der Große Saal bleibt, was er ist: der große Saal. Dazu gesellt sich die Welle als neues Logo des Hauses. Keine Killerwelle, die das „Schiff Volkstheater“ in stürmischen Zeiten überrollt, sondern „die Welle, die wir machen zu gedenken und die wir meinen, auch machen zu müssen“, umschreibt es der neue Intendant. Maritim? Ja! Originell? Nun ja. Und doch sei es ein „ernst gemeinter identitätsstiftender Zusammenhang, wie wir unsere Theaterarbeit hier an dem neuen Strand angehen wollen“, versichert Latchinian. Passend zum neuen maritimen Flair beginnt jede Spielzeit künftig mit einem Eröffnungsspektakel, das sich „Stapellauf“ nennt. In diesem Jahr ist es ein dreiteiliges Spektakel, das am 20. September startet und bis in den Oktober sieben Mal wiederholt werden wird. An nur einem Tag gibt es alle Sparten des Volkstheaters zu erleben. Los geht es jeweils um 16 Uhr mit „Untergang der Titanic“, der Mitspieloper von Wilhelm Dieter Siebert. Um 19 Uhr wird Uwe Johnsons erster Roman „Ingrid Babendererde“ – inszeniert von Sewan Latchinian – auf die Bühne gebracht, bevor der Abend mit der Umsetzung des Filmerfolgs „Wie im Himmel“ (Kay Pollak) zu Ende geht. Insgesamt sind für die kommende Spielzeit in Rostock mehr als 52 Premieren geplant. Drei davon bringt das Tanztheater auf die Bühne. Unter Leitung der Chefchoreografin Katja Taranu gibt es eine Adaption von Tschaikowskis Schwanensee, das Tanzstück „Beatles“ und mit „Have a Look 2“ eine Fortsetzung der Eigenchoreografien Rostocker Tänzer. Ein vielversprechendes Musiktheater- und Konzertprogramm mit hochkarätigen nationalen und internationalen Künstlern kündigten Orchesterdirektor Hans-Michael Westphal und der neue Chefdramaturg für Musiktheater und Konzerte Michael Mund an. Die Norddeutsche Philharmonie Rostock verspricht eine „Reise um die Ostsee“ mit zehn namhaften Gastdirigenten. Apropos Finanzen. Spartenabbau oder Herabstufung des Orchesters? Fehlanzeige! „Wir wollen keine Verkleinerung oder Herabstufung im Orchesterbereich. Wir arbeiten sogar an einer dezenten Wiederbesetzung von ein bis zwei Stellen“, stellt Latchinian mit Blick auf das Gutachten der actori GmbH klar, das nur die Herabstufung in ein B-Orchester als „gangbaren Weg zu Kosteneinsparungen“ ausweist. Mit Puppentheater und Bürgerbühne sollen sogar zwei neue Bereiche hinzukommen, vorläufig finanziert aus dem Gäste-Etat. Karl Huck von der „Seebühne Hiddensee“ wird für die Puppenbühne verantwortlich sein. Bereits am 20. April gibt es als Koproduktion mit dem Volkstheater Rostock die erste Premiere an der Seebühne. Gezeigt wird „Der Sturm“ nach William Shakespeare. Die Bürgerbühne leitet der Berliner Regisseur Tobias Rausch. Vielen Rostockern dürfte er noch mit seinem Projekt „Alles offen“ in Erinnerung sein, das 20 Jahre nach der Wiedervereinigung einen Rückblick auf die Wendezeit wagte. Zum Abschluss jeder Spielzeit soll es künftig einen „Rostocker Volkstheater Sommer“ geben, verspricht Latchinian, wenn auch „nicht gleich an einer Außenspielstätte, die ich mir eigentlich erhofft hatte“, da das Verhältnis zwischen Ein- und Ausnahmen dafür momentan nicht passe.

1. April 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves besiegen Bramfelder SV mit 89:53

Rostock Seawolves besiegen Bramfelder SV mit 89:53

Die EBC Rostock Seawolves haben das letzte Spiel der Saison 2013/2014 mit 89:53 gegen den Bramfelder SV gewonnen. Im Duell gegen den Tabellenletzten der 1. Regionalliga Nord setzte sich der Meister von der Ostsee in der ersten Hälfte kurz zweistellig ab und ging mit einer 46:38-Führung in die Pause. Danach bauten die Rostocker ihren Vorsprung Punkt um Punkt aus. Die Hamburger fanden gegen die starke Defensive keine Lösungen. Die Topscorer der Partie waren Keith Radcliff (18 Punkte), Sven Hellmann (16) und Axel Stüdemann (13). Mahamoud Diakite beendete das Spiel mit zehn Punkten und zehn Rebounds. Ivo Slavchev steuerte acht Punkte und neun Rebounds bei. Andreas Scholl erzielte 15 Punkte für die Gäste aus Hamburg. Seawolves-Kapitän Jens Hakanowitz schnappte sich direkt nach dem letzten Saisonspiel das Mikrofon und dankte den Fans und Verantwortlichen für die unglaubliche Saison 2013/2014, die mit dem Meistertitel und sportlichen Aufstieg in die ProB gekrönt wurde. Anschließend stieg der dänische Center, der die letzten beiden Saisonspiele verletzt zuschauen musste (Jochbeinbruch), auf eine Leiter, schnitt das Korbnetz ab und hängte es sich als Trophäe um den Hals. Zuvor sahen die 897 Zuschauer in der Rostocker Ospa-Arena ein unterhaltsames Duell, in dem die Hamburger eine Halbzeit gut mitspielten. In der dritten Minute ging das Team von Gäste-Coach Christian Preibisch mit 3:6 in Führung, wurde dann aber vom Wolfsrudel offensiv überfallen und lag nach einem 7:0-Lauf mit 10:6 (6. Min) in Rückstand. Sven Hellmann und Mahamoud Diakite zeichneten für zwölf der ersten 13 Seawolves-Zähler verantwortlich, darunter waren krachende Dunks und athletische Korbleger. Wenige Minuten nach seiner Einwechslung netzte David Markert den ersten Dreier des Abends ein – und das Wolfsrevier war nach dem 16:9-Zwischenstand in der siebten Minute markiert. Es folgte ein Bilderbuch-Fastbreak von Markert, der per No-Look auf Jörn Boghöfer passte und dieser den Ball auf Niccolò Croci ablegte, um zum 18:9 (8. Min) zu verwandeln. Die Spiellaune teilte auch Keith Radcliff, der ebenfalls aus der Distanz traf (21:12, 9. Min). Nach zehn Minuten stand es 23:14 für die Hausherren. Im zweiten Viertel rotierte Coach Sebastian Wild weiter und schenkte Spielern, die während der Saison weniger Spielanteile hatten, mehr Minuten. So erhielt auch Pavel Mokrys, der per Korbleger zum 28:16 (12. Min) traf, etwas Einsatzzeit. Zuvor hatte Hellmann die Wölfe zweistellig nach vorn gebracht. Ein 7:0-Lauf der Bramfelder sorgte wieder für Spannung, als die Differenz nur noch fünf Zähler (28:23, 14. Min) betrug. Trotz eines Dunks von Ivo Slavchev zum 33:23 (16. Min) ließen sich die Gäste aus der Elbmetropole nicht abschütteln. Bis zur Halbzeit kämpften sie sich auf acht Punkte (46:38) heran. Nach dem Seitenwechsel dauerte es fast sechs Minuten, ehe Bramfeld einen weiteren Korb erzielte. Bis dahin hatten sich die Seawolves nach einem 10:0-Lauf auf 56:38 abgesetzt. Radcliff traf dabei einen Dreier aus der Ecke und tanzte später seinen Gegenspieler aus, um einen Mitteldistanzwurf zu treffen; Slavchev punktete mit einem offenen Dreier. Als Axel Stüdemann fünf Zähler in Folge erzielte, wuchs der Vorsprung auf 20 Punkte an (61:41, 28. Min). Daraufhin antwortete Bramfeld mit einem 8:2-Zwischenspurt, doch die Entscheidung war längst gefallen. Die insgesamt 20 Ballverluste der Gäste führten zu 19 Seawolves-Punkten. Die Defensive der Wölfe biss im letzten Viertel der Saison ein letztes Mal zu und erlaubte lediglich vier Bramfelder Punkte. Im Angriff fletschten die Seawolves bis zum Schluss die Zähne, Markert netzte erneut einen Dreier, Diakite und Stüdemann dunkten spektakulär und der Vorsprung wuchs bis auf 36 Zähler an. Unter tosendem Applaus wurden schließlich kurz vor Spielende die Leistungsträger Radcliff, Hellmann und Diakite ausgewechselt. Am Ende stand ein 89:53-Erfolg zu Buche. Im Hinspiel hatten die Seawolves den Bramfelder SV mit 55:83 besiegt. Die Topscorer der Partie waren Keith Radcliff (18 Punkte), Sven Hellmann (16) und Axel Stüdemann (13). Mahamoud Diakite beendete das Spiel mit zehn Punkten und zehn Rebounds. Ivo Slavchev steuerte acht Punkte und neun Rebounds bei. Andreas Scholl erzielte 15 Punkte für die Gäste aus Hamburg. Nach dem Spiel feierten die Fans zusammen mit den Spielern und Vereinsverantwortlichen der EBC Rostock Seawolves bei Kuchen, Freibier und Sekt bis tief in die Nacht die erfolgreichste Basketballsaison in der Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns. Viertelstände: 23:14, 23:24, 19:11, 24:4 Punkteverteilung EBC Rostock Seawolves: Jörn Boghöfer (4), Dominik Breitschuh (0), Niccolò Croci (4), Mahamoud Diakite (10 Pkt, 10 Reb), Sven Hellmann (16 Pkt, 3 Ast), David Markert (7), Marc Mucha (dnp), Pavel Mokrys (4), Zbigniew Owczarek (5), Keith Radcliff (18 Pkt, 5 Ast), Axel Stüdemann (13 Pkt, 3 Blk), Ivo Slavchev (8 Pkt, 9 Reb). Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

30. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich von den Stuttgarter Kickers 2:2

Hansa Rostock trennt sich von den Stuttgarter Kickers 2:2

Hansa Rostock bleibt auch im sechsten Heimspiel seit der Winterpause sieglos. Trotz Zwei-Tore-Führung mussten sich die Rostocker am Samstagnachmittag gegen die Stuttgarter Kickers mit einem 2:2 (2:0) zufriedengeben. Julian Jakobs brachte die Gastgeber durch ein frühes Tor in der 2. Minute in Führung, Nikolaos Ioannidis erhöhte kurz vor dem Pausenpfiff auf 2:0. Direkt nach dem Seitenwechsel gelang Randy Edwini-Bonsu der Anschlusstreffer, bevor Gerrit Müller in der 60. Minute den Ausgleich markierte. Dank der Niederlagen von Erfurt und Halle verbessern sich die Rostocker nach dem 32. Spieltag trotzdem auf den 7. Tabellenplatz. Nur noch 6.200 Zuschauer sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Saarbrücken-Spiel auf drei Positionen veränderte Rostocker Anfangsformation. Außenverteidiger Noël Alexandre Mendy kehrt für Robin Krauße auf seine angestammte Position zurück und Denis-Danso Weidlich ersetzt im offensiven Mittelfeld den verletzten David Blacha (Innenbanddehnung im Knie). Sein Pflichtspiel-Debüt bei den Profis feiert an diesem Nachmittag das A-Junior-Talent Max Christiansen – der 17-Jährige spielt neben Milorad Pekovic auf der zweiten Sechser-Position. Hansa Rostock erwischt einen Start nach Maß. Keine zwei Minuten sind gespielt, als Julian Jakobs ein schönes Solo mit einem Flachschuss ins lange Ecke abschließt und sein Team damit in Führung bringt. Nach einem Freistoß von Shervin Radjabali-Fardi zappelt die Kugel in der 20. Minute erneut im Netz der Stuttgarter – Steven Ruprecht stand bei der Aktion jedoch im Abseits. Eine Zeigerumdrehung später spielt Youngster Christiansen schön in den Lauf von Halil Savran. Von Abwehrmann Marc Stein und Kickers-Keeper Mark-Patrick Redl bedrängt trifft er aus spitzem Winkel jedoch nur das rechte Außennetz. Auf der Gegenseite wird Jörg Hahnel in der 30. Minute zum ersten Mal geprüft. Nach einer Ecke von Kickers-Kapitän Enzo Marchese pariert der Hansa-Schlussmann einen Volleyschuss von Marco Calamita aus zehn Metern. Hansa Rostock indes legt noch vor dem Pausenpfiff nach. Nach schöner Vorarbeit von Savran erhöht Nikolaos Ioannidis am langen Pfosten per Direktabnahme zum 2:0 (40. Minute). Mit der verdienten Hansa-Führung verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Auch im zweiten Durchgang fällt nach nicht mal zwei Minuten das erste Tor – diesmal jedoch für die Stuttgarter Gäste. Sandrino Braun bringt den Ball von links hoch in den Rostocker Strafraum, wo Randy Edwini-Bonsu den Aufsetzball direkt nimmt und zum 1:2-Anschlusstreffer ins lange Eck versenkt (47. Minute). Auf der Gegenseite wird ein Distanzschuss von Savran abgefälscht und landet auf dem Gehäuse der Stuttgarter (54. Minute). Bei den Stuttgartern ist es Kickers-Kapitän Marchese, der von links hoch in den Rostocker Sechzehner flankt. Elia Soriano verpasst die Hereingabe zwar, doch Gerrit Müller kann die Kugel im Gewühl irgendwie ins Tor befördern – mit unfreiwilliger Schützenhilfe des Rostocker Innenverteidigers Steven Ruprecht (60. Minute). Fast drehen die Stuttgarter Kickers die Partie komplett, doch ein Kopfball von Soriano geht knapp am linken Pfosten vorbei (69. Minute). Nach einem unabsichtlichen Schlag in den Nacken muss Hahnel in der 75. Minute verletzt vom Platz – für ihn hütet Johannes Brinkies ab jetzt das Tor. Rostock versucht in der Schlussphase mit den eingewechselten Leonhard Haas (für Milorad Pekovic) und Manfred Starke (für Max Christiansen) noch einmal Druck zu machen, doch richtig zwingend wird es in der Schlussviertelstunde auf beiden Seiten nicht mehr. So bleibt es nach 90 Minuten bei einem insgesamt gerechten 2:2-Remis. „Die Mannschaft war gut dabei, gut griffig“, zeigte sich Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel zufrieden mit der ersten Halbzeit und würdigte besonders die Leistung des jungen Christiansen, der gute Akzente setzen konnte. Das schnelle Gegentor nach dem Seitenwechsel zeige jedoch, „dass wir dann auch nicht diese Festigkeit haben“, so Bergmann. Die Mannschaft wurde fahriger und habe den Sieg verschenkt. Weiter geht es für Rostock bereits am Mittwochabend, wenn die Hansa-Kogge im Landespokal den 1. FC Neubrandenburg in der DKB-Arena empfängt. In der 3. Liga muss Hansa Rostock am Samstag auswärts beim Halleschen FC antreten. Fehlen werden dort Pekovic und Ruprecht, die heute ihre fünfte bzw. zehnte Gelbe Karte sahen. Tore: 1:0 Julian Jakobs (2. Minute) 2:0 Nikolaos Ioannidis (40. Minute) 2:1 Randy Edwini-Bonsu (47. Minute) 2:2 Gerrit Müller (60. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Johannes Brinkies, ab 75. Minute) Noël Alexandre Mendy, Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Max Christiansen (Manfred Starke, ab 80. Minute), Milorad Pekovic (Leonhard Haas, ab 65. Minute) Julian Jakobs, Denis-Danso Weidlich Nikolaos Ioannidis, Halil Savran Fotos: Joachim Kloock

29. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt die Stuttgarter Kickers

Hansa Rostock empfängt die Stuttgarter Kickers

„Großartig Erklärungen und Argumente will jetzt auch keiner mehr hören“, stellt Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach der enttäuschen Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Saarbrücken klar. „Jetzt geht’s drum, dass wir am Samstag eine ordentliche Leistung abrufen, ordentlich Gas geben und wieder in die Erfolgsspur kommen.“ „Ich bin fest davon überzeugt, dass nicht einer da ist, der es von der Einstellung her nicht will“, stellt sich Bergmann vor seine Jungs, doch „irgendwann kommt die Frage der Qualität, ganz einfach“. Das gelte neben den physischen auch für die mentalen Qualitäten der einzelnen Spieler. „Mir ist klar, dass wir an einigen Stellschrauben wirklich was machen müssen“, blickt der Hansa-Trainer auf die nächste Saison voraus. Die aktuelle Ergebniskrise stelle das Projekt, hier langfristig etwas aufzubauen, für ihn jedoch keinesfalls infrage. „Für mich ist das Normalität“, so Bergmann. Mit nur acht von 30 möglichen Punkten ist Hansa seit der Winterpause weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Sechs Niederlagen, zwei Unentschieden und zwei Siege stehen bislang 2014 bei den Rostockern auf dem Konto. Als Tabellenvierter in die Winterpause gestartet, sind die Aufstiegsträume längst begraben, auf ihrer Talfahrt ist die Bergmann-Truppe aktuell bis auf den 9. Tabellenplatz abgerutscht. Und so habe die Partie gegen die Stuttgarter Kickers für seine Jungs durchaus „Endspielcharakter“, bestätigt Bergmann. „Sie wollen den Bock umstoßen, sie wollen wieder in diese Erfolgsspur rein, sie wollen eine ordentliche Leistung abrufen, sie wollen nicht nur eine Halbzeit einigermaßen da sein, sondern mal wirklich 90 Minuten einigermaßen Präsenz zeigen.“ Was den Kader betrifft, muss Andreas Bergmann weiterhin auf Mustafa Kucukovic verzichten. Nach Hoffnungen, dass er wieder einsteigen kann, hat den Rostocker Stürmer jetzt ein Magen-Darm-Infekt erwischt. Eng kann es auch bei David Blacha (Innenbanddehnung im Knie) und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer (Sprunggelenk) werden. Ganz bittere Nachrichten kommen von Ken Leemans, der sich eine Schraube aus dem Bein entfernen lassen muss und längerfristig ausfällt, möglicherweise bis zum Saisonende. Etwa achttausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum Duell zwischen Hansa Rostock und den Stuttgarter Kickers in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker mit 0:2 geschlagen geben. Diese Niederlage markierte den Höhepunkt der Hansa-Krise im Herbst. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Stuttgarter Kickers

29. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterstützt die Deutschen Tafeln

Hansa Rostock unterstützt die Deutschen Tafeln

Am kommenden Drittligaspieltag macht der F.C. Hansa Rostock auf seinem Trikot „Platz für Solidarität“. Mit der Unterstützung des Hauptsponsors der Hanseaten, dem Unternehmen Palmberg Büroeinrichtungen, wird beim Heimspiel am 29. März gegen die Stuttgarter Kickers das Logo des Bundesverbandes der Deutschen Tafeln e.V. auf den Trikots der Rostocker prangen. „Uns liegt es am Herzen, darauf aufmerksam zu machen, dass es viele Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung gibt, die unsere Unterstützung benötigen. Wir wollen deshalb unseren Beitrag dazu leisten, die wichtige Arbeit der Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern in den Fokus zu rücken und machen auf unseren Trikots sprichwörtlich Platz für diesen Verein. Wir hoffen, dass sich ebenso viele Hansa-Fans engagieren und so dabei mithelfen, dass vielen Menschen in unserem Land geholfen werden kann“, erklärt Michael Dahlmann, Vorstandsvorsitzender des F.C. Hansa Rostock. Neben einem Freikartenkontingent, das im Vorfeld über die Deutsche Tafel an bedürftige Menschen in Mecklenburg-Vorpommern verteilt wurde, wird der F.C. Hansa die in dieser Partie von den Spielern getragenen und signierten Trikots zu Gunsten der Deutschen Tafel versteigern. Die gesamten Einnahmen kommen den Tafeln in Mecklenburg-Vorpommern zu Gute. Der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutsche Tafel e.V., Jochen Brühl: „Tafeln und Fußball haben etwas gemeinsam: hier wie da treffen ganz unterschiedliche Menschen aufeinander, die sich sonst gar nicht begegnen würden. Sie stehen zusammen und füreinander ein. Der F.C. Hansa Rostock setzt mit dem Tafel-Logo auf den Trikots ein unglaublich tolles Zeichen der Solidarität. Gerade in Mecklenburg-Vorpommern gibt es strukturschwache Gebiete, in denen viele Bedürftige Unterstützung suchen. Die Tafeln helfen und brauchen dafür dringend selbst Unterstützung – ob mit ehrenamtlicher Hilfe oder Geld, beispielsweise für Kühlfahrzeuge, Benzin, hygienische Lagerung der Lebensmittel oder spezielle Projekte für die Tafel-Nutzer. Wir danken dem FC Hansa Rostock sehr für diese großartige Aktion!“ Die Tafeln in Deutschland: Lebensmittel retten. Bedürftigen helfen. Die Tafeln sind eine der größten sozialen Bewegungen in Deutschland. Fast 60.000 Menschen engagieren sich bei den Tafeln. Die mehr als 900 gemeinnützigen Tafeln in Deutschland sammeln einwandfreie überschüssige Lebensmittel von Herstellern und Händlern und verteilen diese an rund 1,5 Millionen bedürftige Menschen in Deutschland. Die Tafeln schaffen damit eine Brücke zwischen Überfluss und Mangel. Allein in Mecklenburg-Vorpommern gibt es 30 Tafeln. Mehr als 800 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer unterstützen hier rund 50.000 bedürftige Menschen. Rund ein Drittel der Tafel-Nutzer sind Kinder und Jugendliche. Quelle: F.C. Hansa Rostock

27. März 2014 | Weiterlesen
Trauer im Rostocker Zoo: Braunbär Bodo ist tot

Trauer im Rostocker Zoo: Braunbär Bodo ist tot

Der Rostocker Kodiakbär Bodo ist tot. Der vor 23 Jahren als letzter im Rostocker Zoo geborene Braunbär ist am Mittwoch nach langer schwerer Krankheit von seinen Leiden erlöst worden. „Bodo litt an einer Krebserkrankung. Sein Zustand hat sich in den letzten Monaten so verschlechtert, dass er immer schwächer wurde“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann am Donnerstag. „Genaue Aussagen zur Krankheitsursache erwarten wir durch den Sektionsbefund.“ Inzwischen hat das Zoologische Institut der Rostocker Universität Interesse an Bodo angemeldet. Der Kodiakbär war am 11. Februar 1991 geboren worden. Als „Einzelkind“ wuchs er zeitweise auch mit zwei jungen Eisbären auf, bevor er auf die Braunbärenanlage wechselte. Bodo blieb ohne Nachwuchs und lebte die letzten vier Jahre allein auf seiner Anlage, nachdem 2010 seine Gefährtin Grete im Alter von 28 Jahren gestorben war. Einen Nachfolger für den Kodiakbären wird es in Rostock vorerst nicht geben. Der Kodiakbär gilt – zusammen mit dem Eisbären – als das größte an Land lebende Raubtier der Erde, das in der Wildnis als Einzelgänger lebt. Die Tiere erreichen eine Körperlänge von bis zu drei Meter und ein Gewicht von rund 350 Kilogramm. In freier Wildbahn kommt diese Bärenart auf der Kodiak-Insel und den benachbarten Inseln vor Alaskas Südküste vor. Ihre Lebenserwartung in freier Natur liegt bei etwa 20 bis 30 Jahren, in Tiergärten können sie deutlich älter werden. Inzwischen halten jedoch nur noch wenige europäische Zoos diese Bären, die auch zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten zählen. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock

27. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Saarbrücken mit 0:2

Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Saarbrücken mit 0:2

Hansa Rostock kehrt mit leeren Händen aus dem Saarland zurück. Die Rostocker mussten sich dem 1. FC Saarbrücken am Dienstagabend mit 0:2 (0:2) geschlagen geben. Patrick Schmidt brachte die konterstarken Gastgeber in der 21. Spielminute in Führung, Raffael Korte sorgte kurz vor der Halbzeitpause für den 2:0-Endstand. Hansa verliert nach dieser Niederlage den 6. Tabellenplatz an Rot-Weiß Erfurt und kann morgen sogar noch von Halle und Duisburg überholt werden. 3.818 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Fans, sehen am Dienstagabend im Saarbrücker Ludwigsparkstadion eine im Vergleich zum Duisburg-Spiel auf drei Positionen veränderte Rostocker Anfangsformation. Für den gelb-gesperrten Denis-Danso Weidlich steht Steven Ruprecht neben Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer in der Innenverteidigung. Der junge Robin Krauße erhält in der Außenverteidigung den Vorzug vor Noël Alexandre Mendy und im Sturm ersetzt Nikolaos Ioannidis heute Johan Plat. Nach einer kurzen Abtastphase präsentiert sich der Gastgeber mit teils schönen Spielzügen, vor allem in Kontersituationen. Nach Zuspiel von Raffael Korte taucht Saarbrücken mit Philipp Hoffmann in der 7. Spielminute erstmals gefährlich vor dem Rostocker Tor auf. Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel kann per Fußabwehr klären. Ein Eckball der Hausherren leitet in der 18. Minute die nächste gefährliche Situation ein, Mounir Chaftar köpft den Ball jedoch haarscharf über den Querbalken. Besser macht es drei Zeigerumdrehungen später Patrick Schmidt. André Mandt bringt einen Freistoß in den Sechzehner, den Schmidt zur 1:0-Führung ins Rostocker Netz versenkt (21. Minute). Auf der Gegenseite ist es Nikolaos Ioannidis, der die Kugel übers Saarbrücker Gehäuse jagt (24. Minute) und auch Halil Savran köpft kurz darauf nur knapp vorbei. Den nächsten Treffer erzielt jedoch erneut Saarbrücken. Nach einem schnellen Konter über rechts legt Marcel Ziemer auf Raffael Korte ab, der völlig frei stehend aus zehn Metern ins lange Eck trifft (41. Minute). Mit der durchaus verdienten 2:0-Führung der Hausherren verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. In der 49. Minute kommt Nikolaos Ioannidis im Saarbrücker Strafraum zu Fall, die Pfeife des Unparteiischen Sascha Stegemann bleibt jedoch stumm, einen Elfmeter gibt es nicht. Kamen die Mannschaften nach der Pause noch unverändert aus den Kabinen, bringt Hansa-Trainer Andreas Bergmann mit Noël Alexandre Mendy (für Robin Krauße) und Sascha Schünemann (für Leonhard Haas) jetzt zwei frische Kräfte ins Spiel (56. Minute). Rostock zeigt sich bemüht, bleibt offensiv jedoch weitgehend harm- und ideenlos. Ein Schuss von Shervin Radjabali-Fardi (57. Minute) stellt FCS-Keeper Timo Ochs nicht vor Probleme und ein Kopfball von Halil Savran geht deutlich am Kasten vorbei (68. Minute). Die Gastgeber stehen mit der komfortablen 2:0-Führung im Rücken jetzt besonders tief, kommen aber weiterhin immer wieder zu gefährlichen Konterchancen. Etwa in der 75. Minute, als Hahnel einen Kopfball von Tim Knipping gerade noch übers Tor lenken kann. So bleibt es nach 90 Minuten und einer insgesamt schwachen Leistung bei einer gerechten Niederlage der Gäste. Weiter geht es für Rostock am Samstag, wenn die Stuttgarter Kickers in der DKB-Arena zu Gast sind. Im Hinspiel musste sich Hansa Rostock den Stuttgartern nach zwei Elfmetern mit 0:2 geschlagen geben. Tore: 1:0 Patrick Schmidt (21. Minute) 2:0 Raffael Korte (41. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Noël Alexandre Mendy, ab 56. Minute), Steven Ruprecht, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Sascha Schünemann, ab 56. Minute), Milorad Pekovic Julian Jakobs, David Blacha Nikolaos Ioannidis, Halil Savran (Manfred Starke, ab 76. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

25. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim 1. FC Saarbrücken zu Gast

Hansa Rostock beim 1. FC Saarbrücken zu Gast

Nicht per Bus, sondern mit dem Flugzeug wird die Mannschaft von Hansa Rostock heute zum Auswärtsspiel ins rund 850 Kilometer entfernte Saarbrücken anreisen. Unter dem Motto „Fliegen & Siegen“ startet die Bergmann-Elf zusammen mit 120 Hansa-Fans am Vormittag in Rostock-Laage und kehrt noch in der Nacht in die Hansestadt zurück. „Null Motivationsverlust“ beschwor Hansa-Trainer Andreas Bergmann vor dem Spiel gegen Duisburg, obwohl der Aufstiegszug da bereits abgefahren war. Sollte der eine oder andere Spieler das anders sehen, „dann ist es mit Sicherheit kein Spieler, der in das Format passt“, erklärte Bergmann deutlich. Zumindest die ersten 60 Minuten verschliefen seine Jungs am Samstag jedoch komplett. Seit dem 14. Dezember warten die Fans auf einen Heimsieg und auch vom als Saisonziel verkündeten „attraktiven Fußball“ bekommen die Zuschauer in der DKB-Arena derzeit wenig zu sehen. Auch wenn der Aufstieg abgeschrieben ist, bleibt zumindest der 4. Platz mit zwei Zählern Rückstand auf Wehen Wiesbaden noch erreichbar. Dieser würde Hansa Rostock die Teilnahme am DFB-Pokal und damit dringend benötige Einnahmen sichern. Und so sollen wenigstens beim 1. FC Saarbrücken drei Punkte geholt werden. Beim Duell mit dem akut abstiegsgefährdeten Tabellenschlusslicht Saarbrücken scheinen die Karten klar verteilt. Doch mit nur acht von 27 möglichen Punkten ist Hansa seit der Winterpause noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Fünf Niederlagen, zwei Unentschieden und zwei Siege stehen bislang 2014 bei den Rostockern auf dem Konto. Was den Kader betrifft, muss Andreas Bergmann heute auf Innenverteidiger Denis-Danso Weidlich verzichten, der nach seiner 5. Gelben Karte für ein Spiel pausieren muss. Für ihn dürften heute Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer und Steven Ruprecht im Zentrum der Viererkette stehen. Anpfiff zur Partie gegen den 1. FC Saarbrücken ist um 19:00 Uhr im Ludwigsparkstadion. Im Hinspiel kam Hansa Rostock nicht über ein torloses Remis hinaus und auch das letzte Gastspiel endete vor elf Monaten remis. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – 1. FC Saarbrücken

25. März 2014 | Weiterlesen
Rostock Seawolves unterliegen SSV Lok Bernau mit 76:88

Rostock Seawolves unterliegen SSV Lok Bernau mit 76:88

Die EBC Rostock Seawolves haben das letzte Auswärtsspiel der Saison 2013/2014 beim SSV Lok Bernau mit 88:76 verloren. Das Schlussviertel, das mit 29:19 an die Hausherren ging, markierte letztlich den Unterschied. Bei den Seawolves ragte Mahamoud Diakite in einer unterhaltsamen und temporeichen Begegnung mit 17 Punkten, zehn Rebounds und zwei geblockten Würfen heraus. Bester Rostocker Korbjäger war Sven Hellmann mit 19 Punkten. Das Bernauer Guard-Gespann Nick Novak und Marcus Dathe schenkte den Hanseaten insgesamt 33 Punkte ein und verteilte zehn Korbvorlagen. Die EBC Rostock Seawolves reisten mit breiter Brust zum Tabellendritten nach Bernau, um dort Revanche für die Heimspielniederlage im Dezember zu nehmen. Auch die Hausherren gingen hoch motiviert in die Partie, denn sie hatten die Chance, als einziges Team der Liga zweimal in diesem Spieljahr den Meister zu besiegen. Bereits im Hinspiel setzten sich die Randberliner mit 70:82 an der Ostsee durch. Die Gastgeber empfingen die circa 50 mitgereisten Rostocker Fans in der gut gefüllten Bernauer Sporthalle Heinersdorfer Straße herzlich und gratulierten vorab zum Meistertitel. Während die Seawolves auf ihren Kapitän Jens Hakanowitz (Jochbeinbruch) verzichten mussten, hatten die Hausherren den verletzungsbedingten Ausfall ihres Flügelspielers Oumar Sylla (Schulterverletzung) zu kompensieren. Auf dem Parkett präsentierten sich beide Mannschaften in der Anfangsphase in guter Spiellaune. Bei den Gästen spielte Ivo Slavchev, der Hakanowitz in der Startformation ersetzte, zu Beginn groß auf: Der bulgarische Forward erzielte im ersten Abschnitt acht seiner insgesamt 14 Zähler, setzte unter anderem Topscorer Sven Hellmann (19 Punkte) mit einem sehenswerten Backdoor-Bodenpass in Szene und räumte mit fünf seiner insgesamt sieben Rebounds ordentlich in der Zone auf. Mit einer Drei-Punkte-Führung (21:24) starteten die Seawolves in den zweiten Abschnitt. Die intensiv geführte und temporeiche Partie setzte sich nun auf beiden Seiten des Spielfeldes fort. Am Ende der Begegnung sollten die Statistiker insgesamt acht Führungswechsel und elf Unentschieden notiert haben. Doch zunächst behaupteten die Rostocker die Führung, setzten sich sogar in den ersten 20 Minuten bis auf sieben Zähler ab. Allerdings war das Wurfglück an diesem Abend nicht aufseiten der Seawolves. In der gesamten Partie landeten nur 41,2 Prozent der Feldwürfe im Korb. Dennoch retteten die Hanseaten, bei denen sich Mahamoud Diakite mit insgesamt 17 Punkten, zehn Rebounds und zwei Blocks in den Vordergrund spielte, einen knappen 37:40-Vorsprung in die Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel entrissen die Barnimer den Gästen in der 23. Minute (43:42) zunächst kurzzeitig die Führung. Die Rostocker blieben bis zur 28. Minute (54:55) auf Augenhöhe, ehe die Bernauer die Spielkontrolle übernahmen. Nach drei Vierteln lag das Team aus der Hussitenstadt mit 59:57 vorn. Ein 10:0-Lauf zur Mitte des Schlussabschnitts brachte die Hausherren endgültig auf die Siegerstraße. Die Seawolves fanden kaum Mittel gegen die blitzschnelle Offensive des Gegners, der im gesamten Spiel 24 Punkte durch Schnellangriffe produzierte und 22 Ballverluste der Seawolves erzwang. In der 39. Minute behaupteten die Bernauer die höchste Führung des Abends (84:71). Die Fans des SSV Lok Bernau feierten in der Schlussphase ihre Mannschaft, während die mitgereisten Seawolves-Anhänger „Aufsteiger, Aufsteiger“ sangen. Nach dem Spiel erhielt die Rostocker Mannschaft von den mitgereisten Fans zwei Kuchen geschenkt, auf denen in großen Lettern „Seawolves“ bzw. „Meister 2013/14“ geschrieben stand. So wurde es zwar nichts mit der erhofften Revanche aus Rostocker Sicht. Positiv gestimmt und auf das letzte Saisonspiel blickend, ging dieser Abend dennoch zu Ende. Das letzte Heimspiel der Seawolves findet am 29. März um 19.30 Uhr gegen den Tabellenletzten Bramfelder SV in der Ospa-Arena statt. Statement von Headcoach Sebastian Wild: „Es war eine sehr schön anzusehende erste Halbzeit. Beide Teams spielten flüssig und mit hohem Tempo. Es ging rauf und runter. Wir ermöglichten Bernau eine hohe Trefferquote aus dem Feld. In der zweiten Halbzeit spielten wir offensiv etwas zu statisch. Das brach unseren Fluss, den wir noch in der ersten Hälfte hatten. Das wiederum führte nach schlechten Wurfentscheidungen und Ballverlusten zu einfachen Möglichkeiten für Bernau, die in der zweiten Hälfte deutlich aggressiver agiert und letztlich auch verdient gewonnen haben.“ Viertelstände: 21:24, 16:16, 22:17, 29:19 Punkte EBC Rostock Seawolves: Jörn Boghöfer (-), Dominik Breitschuh (-), Niccolò Croci (2), Mahamoud Diakite (17 Pkt, 10 Reb, 2 Blk), Sven Hellmann (19), David Markert (4), Zbigniew Owczarek (7), Keith Radcliff (9), Steffen Stöhr (-), Axel Stüdemann (4), Ivo Slavchev (14 Pkt, 7 Reb) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

23. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem MSV Duisburg mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt dem MSV Duisburg mit 0:1

Hansa Rostock bleibt auch im fünften Heimspiel seit der Winterpause sieglos. Gegen den MSV Duisburg mussten sich die Rostocker am Samstagnachmittag mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Michael Gardawski sorgte bereits in der 11. Spielminute für die Entscheidung. Hansa rutscht nach der vierten Heimpleite in Folge auf den 6. Tabellenplatz ab und kann im Sonntagsspiel noch vom Halleschen FC überholt werden. 7.800 Zuschauer sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Darmstadt-Spiel auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Anfangsformation. Außenverteidiger Noël Alexandre Mendy kehrt für Robin Krauße auf seine angestammte Position zurück und im Sturm ersetzt Johan Plat wieder Nikolaos Ioannidis. Die Gäste starten selbstbewusst mit frühem Pressing in die Partie. Nach einem Eckball köpft Branimir Bajic in der 2. Minute die Kugel über den Kasten der Hausherren, zwei Zeigerumdrehungen später setzt sich Gerrit Wegkamp gegen Sebastian Pelzer durch und dringt halbrechts in den Rostocker Strafraum ein. Der 20-Jährige scheitert aus 13 Metern jedoch an Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel, der den Schuss zur Ecke klären kann. In der 11. Minute belohnen sich die Zebras dann für ihre Mühe. Einen Freistoß von Pierre De Wit klärt Rostock nicht konsequent genug. Michael Gardawski schnappt sich den Ball und schlenzt die Kugel aus knapp 20 Metern mit dem Außenriss an die Lattenunterkante, von wo aus sie ins Rostocker Tor abprallt. Auf der Gegenseite streift ein Flachschuss von Milorad Pekovic aus 24 Metern knapp am rechten Pfosten vorbei (13. Minute), doch viel ist von Hansa nicht zu sehen. So sind die Gäste dem Führungsausbau deutlich näher als Rostock dem Ausgleich. Etwa in der 15. Minute, als Pekovic nach einem Freistoß einen Volley-Schuss von Matthias Kühne aus neun Metern kurz vor der Torlinie klärt. Glück für Hansa, dass die Pfeife des Unparteiischen Benjamin Brand stumm bleibt, als Mendy im eigenen Sechzehner der Ball an die Hand springt (25. Minute). Nach einer Ecke von De Wit steigt Markus Bollmann am langen Pfosten unbedrängt zum Kopfball auf – Hahnel pariert den Versuch jedoch glänzend (32. Minute). Nachdem auf der Gegenseite Zebra-Schlussmann Marcel Lenz einen Hauch vor Julian Jakobs am Ball ist (44. Minute), verabschieden sich die Mannschaften mit der verdienten Gästeführung zum Pausentee. Nach dem Seitenwechsel ändert sich vorerst wenig auf dem Geläuf – der MSV Duisburg bleibt weiter am Drücker. Nach einem Freistoß kommt Kingsley Onuegbu an der Torraumgrenze zum Kopfball, trifft jedoch nur den Querbalken (52. Minute). Den Nachschuss von Gerrit Wegkamp kann Plat blocken. Nach einem Ballverlust von Pekovic läuft Onuegbu allein auf Hahnel zu, der herauseilende Rostocker Keeper kann jedoch klären. Nachdem fast eine Stunde gespielt ist, erwachen die Hausherren langsam aus ihrem Tiefschlaf. Nach einem Haas-Freistoß legt der für Pekovic eingewechselte Steven Ruprecht den Ball auf Denis-Danso Weidlich ab. Dessen Schuss von der Strafraumgrenze streicht jedoch knapp über den Querbalken (56. Minute). Zebra-Keeper Lenz pariert einen Volley-Schuss von Julian Jakobs aus 16 Metern (60. Minute). Als sich Jakobs kurz darauf einen Freistoß im Strafraum der Gäste erläuft, scheitert er aus kurzer Distanz am glänzend reagierenden Meidericher Schlussmann, der per Fußabwehr klären kann (70. Minute). In der 83. Minute bewahrt der Duisburger Torwart seine Mannschaft erneut vor dem Ausgleich, als er einen Zwölf-Meter-Schuss von Nikolaos Ioannidis mit den Fingerspitzen über die Latte lenkt. In der 90. Minute versucht Leonhard Haas den Ball aus halblinker Position ins Tor zu schlenzen, Torhüter Lenz ist jedoch erneut mit den Fingerspitzen dazwischen. Als Hahnel nach einem schnellen Konter der Gäste in der 3. Nachspielminute per Fußabwehr gegen Onuegbu klären kann, ertönt der Schlusspfiff und die 0:1-Niederlage von Hansa ist besiegelt. Das Aufbäumen der Rostocker kam an diesem Nachmittag zu spät. „Unterm Strich enttäuschend“, haderte Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel vor allem mit den völlig verschlafenen ersten 60 Minuten, in der seine Mannschaft „überhaupt nicht in irgendeine überzeugende Aktion geraten“ konnte und „teilweise auch rein physisch vom Gegner vorgeführt“ wurde. Weiter geht es für Rostock bereits am Dienstagabend, wenn die Hansa-Kogge zum Flutlichtspiel beim Tabellenschlusslicht 1. FC Saarbrücken zu Gast ist. Im Hinspiel kam Hansa Rostock gegen Saarbrücken nicht über ein torloses Remis hinaus. Tore: 0:1 Michael Gardawski (11. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Noël Alexandre Mendy, Denis-Danso Weidlich, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Steven Ruprecht, ab 56. Minute) Julian Jakobs, David Blacha Johan Plat (Nikolaos Ioannidis, ab 60. Minute), Halil Savran (Manfred Starke, ab 84. Minute) Fotos: Joachim Kloock

22. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den MSV Duisburg

Hansa Rostock empfängt den MSV Duisburg

„Es ist eine Enttäuschung da und die muss doch auch da sein, die muss man auch fühlen“, stellt Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach der Niederlage gegen Darmstadt klar. Mit zehn Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz ist der Traum vom Aufstieg praktisch geplatzt. „Aber jetzt ist auch gut. Rumgeheule ist vorbei, Mund abputzen und jetzt geht das, was wir uns hier vorgenommen haben und das, was wir hier wollen, eine ordentliche Mannschaft aufzubauen, der Auftrag geht weiter, mit aller Vehemenz und mit aller Kraft“, verdeutlicht Bergmann, dass es keinesfalls nur noch um die „goldene Ananas“ gehe. Viele Spieler müssen sich noch für eine Vertragsverlängerung empfehlen und so sieht der Hansa-Trainer bei seinen Jungs „null Motivationsverlust“. Sollte der eine oder andere Spieler das anders sehen, „dann ist es mit Sicherheit kein Spieler, der in das Format passt“, wird Bergmann deutlich. Nach einem Remis und drei Niederlagen ist vor allem die Heimspielbilanz von Hansa Rostock nach der Winterpause enttäuschend. „Man muss schon jedes Spiel für sich nehmen und ich glaube nicht, dass wir eine Heimspielproblematik haben“, betrachtet Julian Jakobs die Niederlagen gegen Mannschaften wie Heidenheim, Chemnitz und Darmstadt etwas differenzierter. Doch auch für ihn steht fest: „Wir sind da auch ganz klar unseren Fans und auch dem Verein was schuldig.“ Was den Kader betrifft, muss Andreas Bergmann neben Mustafa Kucukovic heute auch auf Tommy Grupe verzichten. Der Mittelfeldspieler zog sich im Donnerstagstraining eine schwere Knieverletzung zu. Nach einem Kreuzband- und Innenmeniskusriss im linken Knie fällt Grupe voraussichtlich mehrere Monate aus. Schlussmann Jörg Hahnel, Sascha Schünemann und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer sind hingegen am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und einsatzbereit. Etwa neuntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum Duell zwischen Hansa Rostock und dem MSV Duisburg in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 14 Uhr. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker mit 0:2 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – MSV Duisburg

22. März 2014 | Weiterlesen
Rostocker Schüler im Finale von Jugend forscht

Rostocker Schüler im Finale von Jugend forscht

„Es qualmt und stinkt sehr doll“, erklärt Luise Pevestorff. Nur selten führte sie daher gestern in der Rostocker Stadthalle das Experiment der leuchtenden Gurke durch. Die damit veranschaulichten Möglichkeiten der Lichterzeugung und Spektroskopie lieferte für sie die Grundlage gemeinsam mit ihrem Mitschüler Edgar Zander von der Rostocker Werkstattschule ein Gerät zu entwickeln, mit dem schnell und einfach Parameter einer Wasserprobe analysiert werden können. „Denn was bei der Gurke funktioniert, klappt auch mit anderen Stoffen, wie Wasser“, erläutert der 17-jährige Schüler und kann sich vorstellen, dass ihre Erfindung eine Alternative zu den bisherigen aufwendigen chemischen Verfahren werden könnte. Noch existiert das Gerät nur in der Theorie, als sie es beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ vorstellen, der in diesem Jahr unter dem Motto „Verwirkliche deine Idee.“ steht. Insgesamt 45 Projekte wurden in den letzten beiden Tagen vorgestellt. 72 Schüler und Studenten von der 4. Klasse bis zum ersten Studienjahr beteiligten sich in diesem Jahr an dem Nachwuchsforscherwettbewerb. Die Zahl stagniere in den letzten Jahren, erklärt Landeswettbewerbsleiter Dr. Frank Mehlhaff und begründet dies mit den geringen Schülerzahlen. Besonders die rückläufige Projektanzahl im Juniorbereich „Schüler experimentieren“ mache im Sorgen. „Wir möchten alle Lehrer ermuntern, ihre Schüler für Wissenschaft und Forschung zu begeistern“, sagte er bei der Preisverleihung. 150 Projekte bedarf es, damit Mecklenburg-Vorpommern in allen sieben Fachbereichen die besten zum Bundeswettbewerb entsenden kann. Zum Vergleich: Bayern zählt über 1000 Projekte. Immerhin wurden sechs Projekte mit dem ersten Platz ausgezeichnet. Die Schüler vertreten nun im Mai das Land beim Jugend-forscht-Finale in Künzelsau. Neben den beiden Werkstattschülern, die im Fachbereich Physik ganz vorn lagen, kann sich auch Felix Becker vom Gymnasium Reutershagen über einen ersten Platz freuen. Er hat sich mit dem Weltraumwetter beschäftigt. Hatte der Zwölftklässler bereits in der 9. Klasse damit begonnen theoretisch zu erklären, wie die Sonnenaktivität die verschiedenen Schichten der Erdatmosphäre beeinflusst, nimmt er seit über einem Jahr an einem Monitoringnetzwerk des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt teil. „Wir sind eine der ersten Schulen, bei denen es erfolgreich funktioniert. Es hilft dem DLR sehr, wissenschaftlich mit unseren Aufzeichnungen arbeiten zu können“, erklärt der Abiturient. Damit die Station auch im nächsten Schuljahr fortgesetzt werden kann, versucht er gerade Jugendlichen die Bedeutung des Weltraumwetters beispielsweise auf das GPS-Netz zu erklären, was den Schwerpunkt seiner zweiten Teilnahme bei „Jugend forscht“ bildet. Nicht nur unter den Siegern auch unter den Teilnehmern waren Rostocker Schulen und die Universität mit knapp der Hälfte aller Projekte stark vertreten. So nahmen die Werkstattschule und das Innerstädtische Gymnasium gleich mit jeweils fünf Projekten teil und gehörten damit zu den drei teilnehmerstärksten Schulen. Neben den jeweils drei besten Projekten in den Bereichen „Jugend forscht“ für die älteren und „Schüler experimentieren“ für die jüngeren Nachwuchsforscher wurden auch zahlreiche Sonderpreise verliehen.

20. März 2014 | Weiterlesen
Aus für die Liebesschlossbrücke in Warnemünde

Aus für die Liebesschlossbrücke in Warnemünde

Die Liebesschlösser an der Bahnhofsbrücke in Warnemünde werden abgenommen. „Die gehören hier nicht hin“, meint Heiko Tiburtius, Leiter des Hafen- und Tiefbauamtes. Seit der Brückensanierung 2011 brachten Verliebte hier nach und nach sogenannte Liebesschlösser an – erst an die beiden Ketten auf der Seite des Brückendrehrades und später auch am gegenüberliegenden Geländer. Dicht gedrängt dürften hier inzwischen mehrere hundert mit Datum, Herzchen und den Namen der Verliebten verzierte Vorhängeschlösser hängen. Wie viele andere Städte weltweit hat damit auch Warnemünde seine eigene Liebesschlossbrücke, eine beliebte Attraktion nicht nur für Touristen. Doch es gibt Städte, die das rigoros verbieten, verweist Heiko Tiburtius auf das Vorgehen in Berlin, wo das Metall entfernt und verschrottet wird. Soweit wolle man in Rostock nicht gehen, sei so eine romantische Angelegenheit doch „positiv besetzt“ und man wolle die Liebenden nicht düpieren, ist sich die Fachverwaltung einig. Also denkt man dort über Alternativen nach. Diese sollen nicht nur preisgünstig sein, sondern müssen auch den Ansprüchen einer Liebesschlossbrücke genügen. Vor allem brauchen sie Wasser, in das nach dem Verschließen der Schlüssel für die ewige Liebe hineingeworfen werden kann. Deshalb war der Ansatz einer Liebesschlossbrücke am frisch sanierten Kröpeliner-Tor-Vorplatz nicht zu akzeptieren. Die dort aufgehängten Liebesschlösser wurden kurzerhand wieder entfernt. Das Hauptproblem bei derartigen massenweise auftretenden Liebesbekundungen ist das Gewicht der Schlösser. „Irgendwann reißen die Ketten und Stahlseile und die Schlösser fallen runter. Da kann es sein, dass sich jemand verletzt“, zeigt sich Heiko Tiburtius besorgt. Nun wird am Südende des Alten Stroms nach einem geeigneten Standort gesucht. Auch für die Innenstadt, etwa am Stadthafen, kann sich der Amtsleiter so eine Einrichtung vorstellen. Der Anlass, jetzt die Liebesschlösser zu entfernen, ist die Reparatur des Drehmechanismus‘ der Bahnhofsbrücke. Bei einem Probebetrieb nach der Sanierung 2011 waren gleich mehrere Zähne am Zahnrad gebrochen und die Antriebswelle verbogen. Seitdem stand die Drehbrücke still. Nun soll der Drehantrieb erneuert werden. Die Finanzierung steht. In den nächsten Tagen wird der Auftrag erteilt, sodass die Arbeiten Anfang April beginnen können. Die ganze Brücke wird dafür mit einem Ponton angehoben, die kaputten Teile aus- und die Spezialanfertigungen eingebaut. Bis Ende Juni soll die Bahnhofbrücke wieder drehbar sein. 1903 erstmals in Betrieb genommen, gehört sie dann wieder zu den ältesten funktionsfähigen Drehbrücken Deutschlands. Als Verbindung zwischen dem Bahnhof auf der Mittelmole und dem Ostseebad ist sie ein vielbenutzter Weg für Fußgänger und Radfahrer. Schiffe passieren das technische Denkmal allerdings kaum noch. Dennoch wurde sie zwischen 2005 und 2011, als der Drehmechanismus noch nicht defekt war, im Frühjahr zum Stromerwachen und zum Saisonende zur Wartung und zur Freude vieler Schaulustiger gedreht.

17. März 2014 | Weiterlesen
Ausfall der Fähre zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf

Ausfall der Fähre zwischen Kabutzenhof und Gehlsdorf

Aufgrund von Reparaturarbeiten kann die Fähre „Gehlsdorf“ ab 17. März 2014 nicht verkehren. Das Fährschiff erhält eine neue abgasarme Hauptmaschine. Der Wechsel wird am 17.03.2014 beginnen und bis voraussichtlich 26.03.2014 andauern. Am Montag, dem 17.03.2014 endet der Fährverkehr um 10.00 Uhr mit der Abfahrt von Gehlsdorf. Alle Fahrgäste der Fährlinie müssen sich für diese Tage darauf einstellen, den Weg über das Dierkower Kreuz per Bus und Straßenbahn mit der RSAG zu nehmen. Dafür ist auch mehr Zeit einzuplanen. Wochen- und Monatskarten für die Fährüberfahrt (VVW-Tarifzone 6) gelten für den Ausfallzeitraum dann zwischen den Haltestellen „Kabutzenhof“ und „Fährstraße/Michaelshof“. Quelle: Verkehrsverbund Warnow GmbH

16. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem SV Darmstadt 98 mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt dem SV Darmstadt 98 mit 0:1

Hansa Rostock bleibt auch im vierten Heimspiel seit der Winterpause sieglos. Im Verfolgerduell gegen den Tabellendritten SV Darmstadt 98 mussten sich die Rostocker heute mit 0:1 (0:1) geschlagen geben. Mit seinem 23. Saisontreffer sorgte Darmstadts Torjäger Dominik Stroh-Engel in der 18. Spielminute per Kopf für die Entscheidung. Mit 43 Punkten bleibt Hansa Rostock nach dem 29. Spieltag Tabellenfünfter, hat jetzt jedoch bereits zehn Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. 9.800 Zuschauer sehen am Samstagnachmittag in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Dortmund-Spiel auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Anfangsformation. Für den verletzten Mustafa Kucukovic (Muskelfaserriss im Unterschenkel) steht Nikolaos Ioannidis im Sturm. In der Viererkette vertraut Trainer Andreas Bergmann erneut auf Robin Krauße und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer. Aus dem Spiel heraus passiert auf beiden Seiten in der ersten Viertelstunde nicht viel. Torgefährlich wird es nur in der 6. Minute, als Darmstadts Kapitän Aytac Sulu einen Freistoß knapp am Kasten der Rostocker vorbeiköpft. Als Robin Krauße im eigenen Sechzehner wegrutscht, kommt Milan Ivana nach Zuspiel von Jerome Gondorf auf halblinker Position zum Abschluss, trifft jedoch nur den rechten Pfosten. Aaron Berzel flankt den Ball von der rechten Strafraumgrenze aus zurück ins Zentrum, wo Dominik Stroh-Engel fünf Meter vorm Rostocker Kasten völlig frei zum Kopfball kommt und seinen 23. Saisontreffer erzielt (18. Minute) – neuer Ligarekord! Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte wird es wieder spannend. Ivana flankt den Ball von links in den Strafraum der Hausherren, wo Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer vor Marco Sailer klärt. Die Kugel landet jedoch direkt vor den Füßen von Stroh-Engel – der herauseilende Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel rettet in letzter Sekunde (41. Minute). Nur eine Zeigerumdrehung später werden die Rostocker erneut vom Aluminium gerettet. Nach einer Ecke von Michael Stegmayer köpft Hanno Behrens die Kugel an den Querbalken. Trotz zahlreicher Standards bleibt Hansa bis zur 44. Minute weitgehend harmlos. Julian Jakobs setzt sich auf der rechten Seite durch und flankt zentral in den Lauf von Ioannidis. Der Grieche erwischt die Hereingabe jedoch nicht richtig und verfehlt das Tor aus sechs Metern. So verabschieden sich die Mannschaften mit der gerechten Gästeführung zum Pausentee. Rostock macht im zweiten Durchgang ordentlich Druck und drängt die Gäste von Beginn an in deren Hälfte. Darmstadt ist defensiv jedoch gut organisiert und lässt aus dem Spiel heraus kaum etwas zu. Einen Haas-Freistoß auf den langen Pfosten verpasst Milorad Pekovic nur knapp (52. Minute). Auf der Gegenseite drückt Berzel den Ball nach einem Freistoß und Kopfballablage von Stroh-Engel über die Torlinie – zum Glück für die Rostocker aus Abseitsposition (66. Minute). Rostock ist bemüht, findet gegen die Hintermannschaft der Lilien, die heute in Orange spielen, jedoch kein richtiges Mittel. Daran ändert auch die Einwechselung von Noël Alexandre Mendy für (Robin Krauße), Johan Plat (für Leonhard Haas) und Manfred Starke (für Halil Savran) nur wenig. Einzig Starke kann kurz vor Spielende noch einmal für Torgefahr sorgen, als er einen hohen Ball von Ioannidis volley nimmt. Aus spitzem Winkel scheitert der 23-Jährige jedoch an Lilien-Keeper Jan Zimmermann (88. Minute). Damit ist Rostocks Heimniederlage besiegelt. „Wir haben alles versucht und man sieht, dass wir noch in einigen Dingen wirklich arbeiten müssen und wir heute eine Menge lernen konnten“, resümierte Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel und zeigte sich vor allem mit der 1. Spielhälfte unzufrieden, in der „wir nicht so in das Spiel gekommen sind, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Samstag mit einem weiteren Heimspiel, wenn der Tabellenelfte MSV Duisburg in der DKB-Arena zu Gast ist. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker mit 0:2 geschlagen geben. Tore: 0:1 Dominik Stroh-Engel (18. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße (Noël Alexandre Mendy, ab 75. Minute), Denis-Danso Weidlich, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas (Johan Plat, ab 75. Minute), Milorad Pekovic Julian Jakobs, David Blacha Nikolaos Ioannidis, Halil Savran (Manfred Starke, ab 82. Minute) Fotos: Joachim Kloock

15. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock - Sanierungsversammlung

Hansa Rostock - Sanierungsversammlung

Am gestrigen Tage hat der F.C. Hansa Rostock e.V. mit seinen Gläubigern auf Basis eines vom Verein erarbeiteten Sanierungskonzeptes den gemeinsamen Weg zur Sanierung des F.C. Hansa beraten. Ziel aller Beteiligten ist es, dem F.C. Hansa Rostock eine nachhaltige Entwicklungsperspektive zu geben. Die in der Vergangenheit aufgelaufene Gesamtverschuldung des Vereins in Höhe von 30 Mio. € soll dabei signifikant reduziert werden. Die Basis dafür bilden die vom Verein bereits umfangreich umgesetzten Eigensanierungsbeiträge in einer Größenordnung von ca. 2,0 Mio. € p.a., die von den Gläubigern als sehr positiv bewertet wurden. Durch die Steigerung von Erträgen und ein umfangreiches Kostensenkungsprogramm wird der Verein ab der nächsten Saison auch unter Drittligabedingungen wieder schwarze Zahlen schreiben. Die den Gläubigern vorgelegte 5-Jahresplanung des Vereins sieht stetig positive operative Betriebsergebnisse vor. In einer konstruktiven Sitzung konnte auf Basis dieser internen Sanierungsbeiträge grundsätzliche Einigkeit über den zu beschreitenden Weg der Sanierung erzielt werden. Die Gläubiger des F.C. Hansa werden nun die notwendigen internen Gremienentscheidungen einleiten. Auf der Basis der damit festzulegenden externen Sanierungsbeiträge werden dann die Gläubiger das Land Mecklenburg-Vorpommern um Mitwirkung bei der Lösung der seit Jahren existierenden Bürgschaftsproblematik bitten und einen entsprechenden Antrag stellen. Der Zeitplan sieht vor, dass ein abschließendes Ergebnis am 30.04.2014 vorliegen soll. Vorstandschef Michael Dahlmann zum Ergebnis des Sanierungsgespräches: „Ich freue mich, dass unsere Gläubiger unsere eigenen Konsolidierungsbemühungen honorieren und nun bereit sind darüber zu entscheiden, dem F.C. Hansa eine nachhaltige Entwicklungsperspektive zu geben. Die 2 Mio. € Eigenbeiträge sind die Basis, auf Grund derer die Gläubiger bereit sind den F.C. Hansa weiterhin positiv zu begleiten. Ich möchte an dieser Stelle deutlich betonen, dass wir keine neuen Beiträge der öffentlichen Hand erwarten, sondern unsere Gläubiger einen Antrag zu den seit mehreren Jahren existierenden Bürgschaften des Landes M-V stellen wollen.“ Aufsichtsvorsitzender Thomas Abrokat ergänzt: „Wir haben heute den Grundstein dafür gelegt über eine nachhaltige Entschuldung des Vereins reden zu können.“ Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass der F.C. Hansa bis zum abschließenden Ergebnis der Sanierungsgespräche keine weiteren Fragen zu der Thematik beantworten wird. Die Teilnehmer des gestrigen Sanierungsgespräches haben dies einvernehmlich vereinbart. Quelle: F.C. Hansa Rostock

15. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den SV Darmstadt 98

Hansa Rostock empfängt den SV Darmstadt 98

„Wenn mir einer sechs eingeschenkt hat, dann weiß ich schon, dass ich das auf alle Fälle wieder gutmachen will“, hat Hansa-Trainer Andreas Bergmann keine gute Erinnerungen an das Hinspiel gegen den SV Darmstadt 98. Ohne ihren erkrankten Cheftrainer Andreas Bergmann wurden die Rostocker im September in Darmstadt mit 6:0 vom Platz gefegt und kassierten die höchste Pflichtspielniederlage seit Jahren. „Das versuchen wir natürlich jetzt am Samstag alles viel, viel besser zu machen“, erklärt der Hansa-Trainer und hat dabei besonders den Darmstädter Stürmer Dominik Stroh-Engel im Blick. Vier der sechs Tore aus dem Hinspiel gehen auf sein Konto. Mit 22 Treffern dominiert der 28-Jährige überragend klar die Torjägerliste der 3. Liga. „Wir müssen sehr aufmerksam gegen ihn spielen, sehr wachsam sein, aber in erster Linie auch so aggressiv selber spielen, dass gar nicht die Zuspiele so entstehen“, Bergmann. Doch gefährlich sind die Gäste mit ihren großen und kopfballstarken Innenverteidigern insbesondere auch bei Standards. „Da ist es wichtig, dass man sich natürlich jetzt nicht nur auf ihn fokussiert und dadurch Räume für andere frei werden“, so Bergmann. „Für mich persönlich war es die schlimmste Niederlage überhaupt, die ich erlebt habe“, hat auch Hansa-Stürmer Halil Savran keine schönen Erinnerungen an das Hinspiel gegen Darmstadt. Für ihn war es ein „rabenschwarzer Tag“. Von Revanche oder Rache möchte der 28-Jährige jedoch nichts wissen: „Ich glaube, wer jetzt extra motiviert werden muss, der ist hier fehl am Platz.“ Mit einem Dreier könnte Hansa Rostock heute im Verfolgerduell bis auf vier Zähler an den Relegationsplatz heranrücken, eine Niederlage würde den Abstand auf zehn Zähler vergrößern. Savran möchte von der Tabelle jedoch wenig wissen. „Für uns zählt dieses Spiel, mit diesem Spiel haben wir drei Punkte mehr auf dem Konto und alles andere ist dann völlig zweitrangig.“ Wichtiger ist es, endlich einmal wieder vor heimischem Publikum zu gewinnen. Der letzte Heimsieg gelang Hansa vor drei Monaten gegen Elversberg. „Der Sieg in Dortmund hat uns gut getan, bringt aber auch nur etwas, wenn wir zuhause endlich den Bock umstoßen und wieder die Punkte zuhause behalten“, stellt Savran klar. Zumindest was den Kader betrifft, kann Bergmann gegen Darmstadt aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Mustafa Kucukovic steht nach seinem Muskelfaserriss im Unterschenkel nicht zur Verfügung und wird voraussichtlich vier bis sechs Wochen ausfallen. Für ihn könnte wieder Johan Plat von Beginn an auf dem Platz stehen. Etwa zehntausend Zuschauer werden heute Nachmittag zum Duell zwischen Hansa Rostock und dem SV Darmstadt 98 in der DKB-Arena erwartet. Anpfiff ist um 14 Uhr, der NDR überträgt die Partie live im Fernsehen sowie im Internet. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – SV Darmstadt 98

15. März 2014 | Weiterlesen
Seawolves besiegen Alba Berlin II mit 79:66

Seawolves besiegen Alba Berlin II mit 79:66

Die EBC Rostock Seawolves sicherten sich am Freitag, 14. März, und damit zwei Spieltage vor dem Ende der Saison 2013/2014 die Meisterschaft der 1. Regionalliga Nord und das sportliche Aufstiegsrecht für die 2. Bundesliga ProB. Angeführt vom US-Amerikaner Keith Radcliff, der 17 Punkte, neun Rebounds und vier Ballgewinne verbuchte, holten die Seawolves einen Zehn-Punkte-Rückstand auf und gewannen letztlich souverän mit 79:66. Nach einer nervösen ersten Halbzeit (28:35) legten die Hanseaten vor der grandiosen Heimkulisse von 921 Zuschauern den Schalter um und erzielten nach dem Seitenwechsel 51 Punkte. Dabei mussten die Rostocker die letzten 15 Minuten ohne Kapitän Jens Hakanowitz (14 Pkt, 8 Reb) auskommen, der unsportlich gefoult wurde und dabei einen Jochbeinbruch erlitt. Dass am Ende die Korken knallen sollten, konnte nach einer zerfahrenen ersten Halbzeit, in der Alba Berlin II den Ton angab, niemand so recht glauben. Vor 921 Zuschauern in der Rostocker Ospa-Arena startete der Gastgeber nervös ins Spiel zur Meisterschaft. In der Starting Five der Seawolves standen Sven Hellmann, Zbiegniew Owczarek, Keith Radcliff, Mahamoud Diakite und Jens Hakanowitz. Der Tabellensechste aus Berlin startete konzentriert und wollte zeigen, dass die 46:72-Niederlage im Hinspiel nur ein Ausrutscher war. Mahamoud Diakite erzielte die ersten Seawolves-Zähler nach 90 Sekunden. Dennoch waren es die Hauptstädter, die nach drei Minuten mit 2:6 und eine Minute später mit 4:10 vorn lagen. Die jungen Albatrosse ließen sich von der lautstarken Kulisse nicht beeindrucken. Seawolves-Kapitän Hakanowitz hielt sein Team mit zwei Tip-Ins in der Anfangsphase im Rennen. Auf der Gegenseite suchten die Berliner meist den einfachen Weg zum Korb: Ein Slam Dunk von Konstantin Kovalev nach einem Anspiel von Ismet Akpinar machte den 6:14-Fehlstart (7. Min) aus Seawolves-Sicht perfekt. Das Team von der Spree spielte ohne Druck auf, den Rostockern zitterte das Handgelenk. Am Ende standen insgesamt 19 Ballverluste der Hausherren zu Buche. Erst zum Ende des Auftaktviertels griff die Defensive der Hausherren besser, aber viele kleine Fehler blieben, sodass Alba nach zehn Minuten mit 10:16 die Führung behauptete. Berlin eröffnete den zweiten Durchgang mit einem Dreier aus der Ecke zum 10:19 (11. Min). Die Wölfe fletschten nun die Zähne und waren gewillt zu kämpfen. Mit einem Dreipunktespiel brachte Niccolò Croci die Seawolves auf 13:19 heran (12. Min). Doch Alba wusste weitere Antworten. Durch einen 9:4-Lauf konnten die Rostocker durch Punkte in der Zone und von der Freiwurflinie den Abstand etwas verkürzen. In der 16. Minute blockte Mahamoud Diakite einen Block in spektakulärer Volleyball-Manier, der die Zuschauer von den Sitzen riss. Das dünne Polster blieb aber weiter bestehen (22:25, 17. Min) und wuchs wieder auf sieben an (23:30, 18. Min). Alba-Spieler Daniel Zawadzki versenkte etwas später einen Dreier mit ablaufender Spieluhr zum 24:33 (19. Min). Danach stellte Akpinar, der im zweiten Viertel fünf von sechs Freiwürfen traf, die erste und einzige zweistellige Alba-Führung des Abends (25:35, 19. Min) her. Mit einem beidhändigen Putback-Dunk nach einem Fehlwurf von Hakanowitz brachte Axel Stüdemann die Ospa-Arena zum Ausrasten (28:35, 20. Min). Mit diesem Ergebnis gingen beide Teams in die Halbzeit. Seawolves-Guard David Markert ließ es nach dem Seitenwechsel von jenseits der Dreierlinie klingeln (31:35), doch die Antwort kam direkt im nächsten Angriff, ebenfalls von Downtown (31:38). Sechs Seawolves-Zähler folgten, um das Spiel wieder offen zu gestalten (37:38, 22. Min), ehe sich Berlin mit fünf schnellen Punkten wieder leicht absetzte (37:43, 23. Min). Als Diakite in der 24. Minute zum 41:43 dunkte, schien das Pendel, das im Basketball so häufig als Momentum bezeichnet wird, endgültig in Richtung Seawolves auszuschlagen. Hakanowitz besorgte kurz darauf den 43:43-Ausgleich. Dann wurde es hitzig: Zunächst werteten die Unparteiischen ein zu hartes Blockstellen von Hakanowitz als Foul, infolgedessen Alba-Spieler Kevin-Eduardo Wohlrath benommen auf dem Boden lag und ausgewechselt werden musste. Etwas später lag der dänische Seawolves-Center nach einem unsportlichen Gäste-Foul von Tim Schneider minutenlang auf dem Feld und musste ebenfalls behandelt werden. Diagnose: Jochbeinbruch. Er konnte nicht mehr weiterspielen. Radcliff bescherte daraufhin die erste Rostocker Führung des Abends per Dreipunktewurf (46:45, 26. Min). Nun waren es die Berliner, die zwar noch zweimal ausglichen (48:48, 51:51), dann aber einem immer größer werdenden Rückstand hinterherliefen. Bis zum Ende des dritten Abschnitts bauten die Seawolves dank Radcliff ihre Führung aus (55:51). Der US-amerikanische Guard der Rostocker eröffnete auch das Schlussviertel mit einem Sprungwurf und war in Abwesenheit des Kapitäns nun der Leitwolf auf dem Feld. Radcliff und Ivo Slavchev brachten die Wölfe mit neun Zählern in Führung (60:51, 31. Min). In der 33. Minute lagen die Seawolves zweistellig vorn (64:54) und hatten nun die Spielkontrolle endgültig an sich gerissen. Sechs Minuten vor Schluss führten die Hausherren nach einem Ballgewinn und einem Korbleger von Radcliff mit 14 Zählern (70:56), Slavchev stopfte in der 36. Minute nach einem Steal (72:60) und Markert erhöhte per Dreier auf 75:60 (36. Min). Von den Albatrossen kam in der Schlussphase wenig Gegenwehr. Die Stimmung auf den Rängen explodierte, als die Spielzeit endete. Die Spieler, Fans und das Team hinter dem Team fielen sich die Arme, High Fives wurden in der Halle ausgetauscht. Auch die Korken knallten und der Sekt schoss wie Fontänen auf das Feld. Die EBC Rostock Seawolves krönten die Regionalligasaison 2013/2014 vorzeitig mit der Meisterschaft und dem sportlichen Aufstieg in die dritthöchste deutsche Spielklasse. Am nächsten Samstag, 22. März, werden die Rostocker nach Bernau reisen. Gegen den Tabellendritten kassierten die Seawolves im Hinspiel eine 70:82-Niederlage und wollen die Scharte auswetzen. Noch sind Plätze für die Auswärtsfahrt verfügbar. Die Abreise ist wieder am ZOB Rostock-Südstadt. Los geht es um 14:45 Uhr mit einem Reisebus der Firma Kofahl Reisen. Der Unkostenbeitrag inklusive Eintrittskarte beträgt 22,00 EUR. Die Anmeldung erfolgt telefonisch über die EBC-Geschäftsstelle unter 0381-2522371 oder per Mail an marketing@ebcRostock.de. Das nächste Heimspiel Seawolves ist das Saisonfinale am 29. März gegen den Tabellenletzten Bramfelder SV. Viertelstände: 10:16, 18:19, 27:16, 24:15 Punkte EBC Rostock Seawolves: Jörn Boghöfer (-), Dominik Breitschuh (-), Niccolò Croci (10), Mahamoud Diakite (13 Pkt 10 Reb), Jens Hakanowitz (14 Pkt, 8 Reb), Sven Hellmann (8), David Markert (6), Pavel Mokrys (-), Zbigniew Owczarek (2), Keith Radcliff (17 Pkt, 9 Reb, 4 Stl), Axel Stüdemann (3), Ivo Slavchev (6 Pkt, 9 Reb). Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

15. März 2014 | Weiterlesen
Viermast-Bark „Sedov“ besucht Rostock-Warnemünde

Viermast-Bark „Sedov“ besucht Rostock-Warnemünde

Am 12. März macht die russische Viermast-Bark „Sedov“ unter dem Kommando von Kapitän Nikolay in Warnemünde fest. Der 93 Jahre alte und 117,5 Meter lange Großsegler wurde nach seiner Weltumseglung gründlich überholt und modernisiert. Fast 40.000 Seemeilen hatte die „Sedov“ hinter sich gelassen, Kap Hoorn und das Kap der Guten Hoffnung umrundet. Der Startschuss zu der 14-monatigen Weltumseglung fiel im Mai 2012 in Rostock. Die Viermast-Bark, die 1921 in Kiel als „Magdalene Vinnen II“ vom Stapel lief, wird bis zum 15. März in Warnemünde liegen und für Besucher geöffnet sein. An Bord hat sie das offizielle Anmeldeformular für die 24. Hanse Sail Rostock vom 7. bis 10. August, bei der die Rostocker und ihre Gäste das stolze Segelschiff das nächste Mal bestaunen können. Die „Sedov“ reiht sich damit in eine beeindruckende Flotte von Großseglern ein, die zu den größten und schönsten der Welt zählen. Am Passagierkai in Warnemünde werden zur Hanse Sail 2014 u.a. festmachen die Viermast-Bark „Kruzenshtern“ aus Russland (114,5 Meter), das Vollschiff „Dar Mlodziezy“ aus Polen (108,6 Meter), das Segelschulschiff der Deutschen Marine, die Bark „Gorch Fock“ (89,3 Meter), das Vollschiff „Stad Amsterdam“ aus den Niederlanden (76,0 Meter) und das Vollschiff „Christian Radich“ aus Norwegen (73,0 Meter). „Wir freuen uns, dass die guten Beziehungen des Büros Hanse Sail und des Hanse Sail Vereins sowie der hervorragende Ruf der Veranstaltung zu einer so stattlichen Hanse-Sail-Flotte geführt haben. Neben den ganz Großen kommen auch zahlreiche andere interessante Schiffe nach Rostock. Jedes von ihnen ist eine schwimmendes Kulturgut und hat eine spannende Geschichte zu erzählen“, so der Leiter des Hanse-Sail-Büros Holger Bellgardt. 160 Anmeldungen liegen den Sail-Organisatoren derzeit vor. Im Anschluss an den Besuch in Rostock geht die „Sedov“ auf eine Reise, die sie und ihre Gäste zu den schönsten Küsten und Hafenstädten, von den Azoren bis zum Bosporus führt. Und zu einmaligen Naturschauspielen wie den aktiven Vulkanen der Liparischen Inseln vor Sizilien. Sie nimmt Teil an einer Regatta im Schwarzen Meer und den Flensburg-Nautics, die am Wochenende nach der Hanse Sail stattfinden. Technische Daten der STS Sedov: Nation: Russland Heimathafen: Murmansk Baujahr: 1921 Werft: Germaniawerft Takelagetyp: Viermast-Bark Segelfläche: 4.192 m² Länge ü.a./Breite/Tiefgang: 117,5 m/14,7 m/6,7 m Quelle: Büro Hanse Sail Rostock

11. März 2014 | Weiterlesen
Seawolves besiegen BBC Magdeburg Eagles II mit 76:61

Seawolves besiegen BBC Magdeburg Eagles II mit 76:61

Die EBC Rostock Seawolves benötigen noch einen Sieg bis zur Meisterschaft in der 1. Regionalliga Nord, denn die Hanseaten setzten sich am Samstagabend gegen die BBC Magdeburg Eagles II mit 76:61 durch. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (33:27) erspielten sich die Wölfe im dritten Viertel einen zwischenzeitlichen Vorsprung von 19 Punkten (46:27) und brachten das Polster über die Zeit. Sven Hellmann war Seawolves-Topscorer mit 22 Punkten. Jens Hakanowitz und Mahamoud Diakite erzielten zusammen 21 Zähler und 19 Rebounds. Keith Radcliff beendete das Spiel mit 17 Punkten. Die Gäste, die nur mit fünf Spielern antraten, kämpften bis zur letzten Sekunde couragiert und mit vollem Einsatz. Spielertrainer Kamil Piechucki schenkte dabei den Rostockern 17 Zähler ein. Die Helden aus Itzehoe traten im Heimspiel gegen Magdeburg mit ihrer bewährten Starting Five Sven Hellmann, Keith Radcliff, Mahamoud Diakite, Zbigniew Owczarek und Jens Hakanowitz an. Der Gegner, die BBC Magdeburg Eagles II, reisten mit nur fünf Spielern in die Hansestadt, da die erste Mannschaft der Sachsen-Anhaltiner zeitgleich in der ProA in Essen antrat. Vor der grandiosen Kulisse von 781 Zuschauern am TK-Tag in der Ospa-Arena hielt das Team von Spielertrainer Kamil Piechucki in der Anfangsphase gut mit. Seawolves-Kapitän Jens Hakanowitz brachte die Wölfe durch einen Freiwurf und einen Korbleger mit 3:0 in Front, doch Magdeburg nutzte Lücken in der Abwehr der Gastgeber und ging in der achten Spielminute mit 7:9 in Führung. Bis zur Viertelpause konnten die Hausherren wieder die Oberhand gewinnen und sich mit 13:9 leicht absetzen. Im zweiten Durchgang hielten die Rostocker das Tempo hoch und rissen die Spielkontrolle mehr und mehr an sich. Coach Sebastian Wild rotierte viel, um den Gegner mit frischen Kräften zu ermüden. In der 15. Minute lagen die Wölfe mit 23:16 vorn, ehe Piechucki aus der Distanz verkürzte. Der Spielertrainer der Gäste hielt sein Team, das in der 17. Minute auf 27:23 herankam, im Rennen, sodass Coach Wild eine Auszeit nutzte, um die Seawolves wieder auf die richtige Fährte zu bringen. Neben Leitwolf Sven Hellmann, der seitens der Warnowstädter seine Athletik zeigte und verstärkt den Weg zum Korb suchte, waren es nun sehenswerte Passstafetten, die die Zuschauer bejubelten. Magdeburg ließ sich jedoch nicht abschütteln: Center Ole Alsen verkürzte bis zur Halbzeit auf 33:27. Erst zwei Minuten nach dem Wiederbeginn änderte sich die Punkteanzeige: Keith Radcliff traf den ersten Seawolves-Dreier des Abends zur 36:27-Führung. Eine Minute später zappelte ein weiterer Distanzwurf im Netz der Eagles. David Markert brachte die Rostocker erstmals an diesem Abend zweistellig nach vorn (39:27, 24. Min). Magdeburgs Offensive stockte, während die Seawolves weiter auf Beutezug waren: Nach 13 Rostocker Punkten in Folge erzielten die Gäste in der 27. Minute die ersten Zähler der zweiten Halbzeit (46:29) und ließen fünf weitere folgen (46:38), ehe Hellmann den Eagles-Lauf unterbrach. Die nachlassende Konzentration der Wölfe zwang Coach Wild beim Stand von 48:40 in der 28. Minute zu einer weiteren Auszeit. Anschließend stellte Radcliff per Dreier wieder einen zweistelligen Vorsprung her (51:40, 29. Min), den Hellmann und Diakite mit zwei Korblegern auf 15 Punkte Differenz ausbauten. Beide Teams trennten 15 Punkte (55:40) vor dem Beginn des letzten Viertels. Im Schlussabschnitt behaupteten die Rostocker die zweistellige Führung. Ein spektakulärer Alley-Oop von Diakite stellte den 76:61-Endstand her. Dieser Arbeitssieg bedeutete einen wichtigen Schritt in Richtung Titel. Den EBC Rostock Seawolves fehlt jetzt nun noch ein Sieg aus den verbleibenden drei Saisonspielen, um die Meisterschaft in der 1. Regionaliga Nord perfekt zu machen. Der erste Matchball könnte bereits am kommenden Freitag verwandelt werden, denn am 14. März um 20:00 Uhr findet das nächste Heimspiel gegen die Auswahl von ALBA Berlin II statt. Viertelstände: 13:9, 20:18, 22:13, 21:21 Punkte EBC Rostock Seawolves: Jörn Boghöfer (2), Dominik Breitschuh (-), Niccolò Croci (-), Mahamoud Diakite (10 Pkt, 8 Reb), Jens Hakanowitz (11 Pkt, 11 Reb), Sven Hellmann (22), David Markert (3), Zbigniew Owczarek (4), Keith Radcliff (17), Axel Stüdemann (4), Ivo Slavchev (3) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

10. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Borussia Dortmund II mit 1:0

Hansa Rostock besiegt Borussia Dortmund II mit 1:0

Im Sonntagsspiel der Dritten Liga setzte sich Hansa Rostock heute Nachmittag mit 1:0 (1:0) gegen die Reserve von Borussia Dortmund durch. Kurz vor Ende der ersten Hälfte sorgte David Blacha mit seinem achten Saisontreffer für die Entscheidung. Rostock bleibt mit sieben Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz weiter auf dem fünften Tabellenrang. 4.061 Zuschauer, darunter mehr als die Hälfte Hansa-Fans, sehen im Stadion „Rote Erde“ eine im Vergleich zum Chemnitz-Spiel etwas überraschend umgestellte Rostocker Startelf. Obwohl ihm der komplette Kader zur Verfügung steht, lässt Hansa-Trainer Andreas Bergmann gleich drei seiner Stammspieler auf der Bank. Trotz abgesessener Sperre muss Noël Alexandre Mendy hinter Robin Krauße zurückstehen und in der Innenverteidigung erhält Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer den Vorzug vor Steven Ruprecht. Im Sturm setzt Bergmann auf Mustafa Kucukovic – Johan Plat muss auf der Bank Platz nehmen. Nur fünf Minuten nach dem Anpfiff kommt Mustafa Kucukovic bei einer Ballannahme zu Fall und muss verletzt vom Platz. Für ihn bringt der Hansa-Trainer Plat ins Spiel. Ein Eckball von Leonhard Haas leitet in der 18. Minute die erste Torchance der Begegnung ein. Hansa-Kapitän Pelzer kommt im Dortmunder Strafraum zum Kopfball, verfehlt den Kasten jedoch knapp. Auf der Gegenseite rettet das Aluminium die Gäste, als ein Distanzschuss von Julian Derstroff an den Querbalken kracht (26. Minute). Auch wenn die Genauigkeit auf dem holprigen Geläuf hüben wie drüben zu wünschen übrig lässt, entwickelt sich auf dem Platz eine spannende und intensive Partie, bei der die Rostocker mehr Spielanteile besitzen. In der 34. Minute scheitert erst Halil Savran an BVB-Keeper Zlatan Alomerovic, anschließend kann der Dortmunder Schlussmann auch noch den Nachschuss von Plat per Fußabwehr klären. Besser macht es fünf Minuten später David Blacha. Ein hoher Ball aus dem Mittelfeld landet vor dem Strafraum der Dortmunder, Blacha schiebt Marian Sarr dezent zur Seite, schnappt sich die Kugel und netzt von der Strafraumgrenze zum 1:0-Halbzeitstand ein (39. Minute). Nach dem Seitenwechsel versucht Plat einen Eckball von Haas mit dem Kopf ins Netz zu befördern, ein Dortmunder ist aber noch dran und kann den Ball ins Toraus klären (64. Minute). Auf der Gegenseite kommt der Ex-Rostocker Edisson Jordanov an der Strafraumgrenze zum Schuss, der wenig druckvolle Ball fordert Hansa-Keeper Jörg Hahnel jedoch nicht (65. Minute). Hansa verwaltet die Führung, den Borussia-Amateuren fällt offensiv wenig ein und so bestätigt sich nach 90 Minuten auch heute: Wenn Blacha trifft, gewinnt Hansa. Weiter geht es für Hansa Rostock am kommenden Samstag mit einem ‚Sechspunktespiel‘, wenn der Tabellendritte SV Darmstadt 98 in der DKB-Arena zu Gast ist. Im Hinspiel wurden die Rostocker ohne ihren erkrankten Cheftrainer Andreas Bergmann mit 6:0 vom Platz gefegt und kassierten in Darmstadt die höchste Pflichtspielniederlage seit Jahren. Tore: 0:1 David Blacha (39. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Robin Krauße, Denis-Danso Weidlich, Sebastian Pelzer, Shervin Radjabali-Fardi Leonhard Haas, Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 82. Minute) Julian Jakobs, David Blacha (Noël Alexandre Mendy, ab 73. Minute) Mustafa Kucukovic (Johan Plat, ab 6. Minute), Halil Savran Fotos: osnapix/Titgemeyer

9. März 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei Borussia Dortmund II zu Gast

Hansa Rostock bei Borussia Dortmund II zu Gast

Drei Niederlagen, zwei Unentschieden und nur ein Sieg stehen bei den Rostockern seit der Winterpause auf dem Konto. Mit fünf von 18 möglichen Punkten ist Hansa 2014 noch nicht richtig in Fahrt gekommen. Heidenheim und Leipzig führen die Tabelle mit 22 bzw. 15 Punkten Vorsprung nahezu uneinholbar an. Auch wenn das A-Wort verpönt ist, möchte Hansa-Trainer Andreas Bergmann zumindest den Relegationsplatz noch lange nicht abschreiben. Für ihn ist es „nicht völlig utopisch, da noch dran zu kommen.“ Nachdem Darmstadts Torjäger Stroh-Engel seiner Mannschaft am Freitag gegen Darmstadt mit einem Strafstoß zum Sieg verhalf, beträgt jedoch auch der Rückstand auf den Drittplatzierten jetzt bereits zehn Zähler. Ein Sieg gegen die zweite Mannschaft von Borussia Dortmund ist da fast schon Pflicht, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht vollends zu verlieren. „Wir wollen gewinnen“, bekräftigt Bergmann, „das ist ein geiles Gefühl, Erfolg zu haben.“ Was den Kader betrifft, kann der Hansa-Trainer wieder aus dem Vollen schöpfen. Nach abgesessener Gelbsperre wird für den 19-jährigen Robin Krauße wieder Noël Alexandre Mendy in der Startelf stehen. Ansonsten dürfte Bergmann wenig an seiner Truppe ändern. So wird heute wohl auch Leonhard Haas erneut neben Milorad Pekovic als zweiter Sechser auflaufen. „Eine kleine Delle“ sieht der 32-Jährige seit der Winterpause zwar auch, doch „keine Mannschaft spielt uns an die Wand oder spielt uns komplett rund, sondern dafür sind wir zum großen Teil verantwortlich“, so Haas. „Hinten Fehler vermeiden und vorne einfach noch entschlossener den Torabschluss suchen und dann auch das Tor treffen“, lautete seine Devise für das Spiel gegen die Borussia-Reserve. Etwa 2.000 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im traditionsreichen Stadion Rote Erde unterstützen. Für die Kogge ist es ein Debüt an diesem Platz – das bislang einzige Gastspiel fand im Oktober 2012 im großen Signal-Iduna-Stadion statt, in dem die erste Mannschaft des BVB ihre Heimspiele absolviert. Anpfiff zur Partie gegen die Reserve von Borussia Dortmund ist um 14:00 Uhr. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker trotz Führung mit 1:2 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Borussia Dortmund II – Hansa Rostock

9. März 2014 | Weiterlesen
Darwineum gewinnt MarketingAward des Sparkassenverbandes

Darwineum gewinnt MarketingAward des Sparkassenverbandes

Das Konzept des Rostocker Zoos mit dem Darwineum ist heute in Berlin mit dem Tourismuspreis des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), dem MarketingAward „Leuchttürme der Tourismuswirtschaft“ ausgezeichnet worden. Der Geschäftsführende Präsident des OSV, Dr. Michael Ermrich, und das Vorstandsmitglied der OstseeSparkasse Rostock, Thomas Metzke, überreichten den Preis am Donnerstag in Berlin auf dem 17. OSV-Tourismusforum an den Direktor des Zoologischen Gartens Rostock, Udo Nagel. Ermrich würdigte den Preisträger: „Sie können stolz sein. Sie sind Mutmacher und beweisen, wie sehr es sich lohnt, Neues zu erproben. Nur wer sich bewegt, kommt auch weiter! Stillstand und Ausruhen auf dem Erreichten kann sich in dem hart umkämpften touristischen Markt niemand leisten.“ Mit dem begehrten Preis wurde je ein Teilnehmer aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt sowie Thüringen geehrt. Eingereicht werden konnten Angebote und Konzepte mit einem Alleinstellungsmerkmal. Die Teilnehmer mussten neue Trends umsetzen, die auf andere Unternehmen übertragen werden können. Sie sollten sich am Markt bewährt haben und Impulse für die Region setzen. „Wir freuen uns riesig über diesen renommierten Preis und die Verleihung auf der Internationalen Tourismusmesse“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Das ist ein großer Ansporn, unseren Weg zum Zoo der Zukunft weiterzugehen und mit innovativen Ideen Natur- und Artenschutz mit Edutainment zu verbinden.“ In diesem Zusammenhang kündigte der Zoodirektor an, dass die nächste Tagung zum Tourismusbarometer des OSV am 12. September 2014 im Darwineum stattfinden wird. „Bis dahin hoffen wir einen großen Schritt weiter zu sein mit den Planungen zum Polarium, der neuen Erlebnis- und Bildungslandschaft für die Eisbären und Pinguine. Denn auch für Tiergärten ist eine ständige Weiterentwicklung von existenzieller Bedeutung.“ Aktuell befindet sich ein Team des Rostocker Zoos auf der ITB in der Hauptstadt, um gemeinsam mit der Hansestadt Rostock und weiteren Partnern um Gäste aus Deutschland und aller Welt zu werben. Zum Angebot gehört auch ein vielfältiges Programm für Reiseveranstalter von Gruppenreisen mit 13 Veranstaltungen und Führungen. Neu dabei sind unter anderem die Indianer- und Märchenführung sowie die nächtlichen Tropenexpeditionen. „Unser Ziel ist, den Schwung des touristischen Rekordjahres 2013 zu nutzen und mit frischen Ideen weiter bei den Gästen auch außerhalb unseres Bundeslandes zuzulegen“, betonte Marketingchef René Gottschalk. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

6. März 2014 | Weiterlesen
Steffen Bockhahn (Linke) zum Sozialsenator gewählt

Steffen Bockhahn (Linke) zum Sozialsenator gewählt

Steffen Bockhahn von den Linken hat wohl einen neuen Job. Nachdem er im letzten Jahr dem CDU-Kontrahenten Peter Stein sein Bundestagsmandat überlassen musste, wählte ihn die Rostocker Bürgerschaft heute zum Sozialsenator und zum 2. Stellvertreter des Oberbürgermeisters. Zukünftig ist der 35-Jährige für die Bereiche Jugend, Soziales, Gesundheit, Schule und Sport zuständig und trägt damit die Verantwortung für mehr als die Hälfte des städtischen Haushaltes. Zwei Wahlgänge waren nötig, bis der einzige Kandidat mit einer Stimme mehr die erforderliche Mehrheit hinter sich bringen konnte, zuvor fehlten ihm zwei Stimmen. Der Abstimmung war eine Diskussion über die Rechtmäßigkeit der Wahl vorausgegangen. Uneinig waren sich die Fraktionen, ob das Verfahren ordnungsgemäß verlaufen sei. „Nach meiner Auffassung ist es kein demokratisches Verfahren“, sagte Frank Giesen (CDU). Er und Vertreter der FDP sowie des Rostocker Bundes kritisierten, dass nicht ausreichend Zeit für eine Anhörung gewesen sei. Dem widersprachen Linke und SPD. Steffen Wandschneider (SPD) warf der Verwaltung vor, das Verfahren absichtlich in die Länge zu ziehen. Die Bewerbungsfrist endete bereits im Dezember. Von parteiinternen Absprachen und politischer Machtarroganz sprach Sybille Bachmann. Ihre Fraktion und FÜR Rostock hatten eine Vorschlagsergänzung vorgelegt, für die in der kommenden Woche eine Anhörung vorgeschlagen worden sei, informierte Oberbürgermeister Roland Methling. Für ihn sei es „nicht logisch bei der Wahl von vier Senatoren, schon heute eine Wahl vorzunehmen“, da die Aufgaben noch zugeordnet werden müssten. Die Vorgängerin von Steffen Bockhahn, Dr. Liane Melzer, die im letzten Sommer nach Hamburg gegangen war, zählte noch den Bereich Kultur zu ihrem Ressort. Der war bei der Ausschreibung herausgelöst worden. Nach einem Beschluss der Bürgerschaft soll der Zuschnitt der Senatsbereiche neu geordnet werden und ein vierter Senator eingesetzt werden.

5. März 2014 | Weiterlesen
Neues Seenotrettungsboot in Rostock auf Kiel gelegt

Neues Seenotrettungsboot in Rostock auf Kiel gelegt

Ein neues Seenotrettungsboot für eine Freiwilligen-Station der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist am Mittwoch, 5. März 2014, in Rostock auf Kiel gelegt worden. Das Spezialschiff entsteht auf der Werft Tamsen Maritim. Es ist der erste Neubau der Seenotretter auf einer Werft in Mecklenburg-Vorpommern nach der Wiedervereinigung. Die neue Rettungseinheit soll 2015 zum 150-jährigen Bestehen der DGzRS getauft und in Dienst gestellt werden. Im gleichen Jahr begeht die DGzRS in Mecklenburg-Vorpommern ein zweites Jubiläum: Dann wird sie seit 25 Jahren wieder auf ihren angestammten Stationen zwischen Poel und Ueckermünde im Einsatz sein. Einer Tradition folgend, hat die neunjährige Hanna Weißrodt, Tochter des schiffbaulichen Bauleiters Henry Wendt, eine Jubiläumsmedaille der DGzRS in die Kieltasche am Achterschott 3 des Neubaus eingelegt. Die Medaille mit dem Motiv des bekannten Sammelschiffchens soll den Schiffbauern, vor allem aber auch Schiffsführung und Besatzung Sicherheit, Glück und Gesundheit verheißen. Jubiläumsmedaille fährt bei jedem Einsatz mit Während in früheren Zeiten in der gesamten Bauzeit ein Geldstück unter dem Kiel auf dem Boden der Schiffbauhalle lag und im Laufe der Bauzeit durch ansteigendes Gewicht regelrecht plattgedrückt wurde, findet bei der neuzeitlichen Bauweise „kieloben“ die Jubiläumsmedaille der DGzRS nun Platz in einer speziellen Öffnung in der Bausektion und fährt bei jedem Einsatz mit. Die Seenotretter danken dem Hersteller „Euromint“, der das Feinsilber-Exemplar für diesen Zweck kostenfrei zur Verfügung gestellt hat. Freunde und Förderer der DGzRS können die auf 1.500 Stück limitierte Medaille mit Spendenanteil im Seenotretter-Shop erwerben (www.seenotretter-shop.de). Modifizierter Nachbau der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse Der Neubau mit der DGzRS-internen Bezeichnung SRB 65 wird im Rahmen der ständigen Modernisierung der 60 Einheiten zählenden Rettungsflotte ein älteres Seenotrettungsboot ersetzen – auf welcher Station, steht noch nicht fest. Das neue Boot wird von Freiwilligen gefahren werden. Mehr als 800 Seenotretter der DGzRS sind auf Nord- und Ostsee ehrenamtlich im Einsatz. SRB 65 ist der erste Neubau von Tamsen Maritim für die DGzRS. Die Werft hat bereits Erfahrung in der turnusgemäßen Generalüberholung von Seenotkreuzern verschiedener Größen. Das neue Seenotrettungsboot wird ein modifizierter Nachbau der bewährten 9,5-/10,1-Meter-Klasse der DGzRS. Bereits 19 Einheiten dieser Klasse haben sich in zahlreichen Einsätzen auch unter extremen Bedingungen zur Zufriedenheit der Besatzungen in allen Revieren hervorragend bewährt. Die Eckdaten des neuen Seenotrettungsbootes: Länge über Alles: 10,1 Meter • Breite über Alles: 3,61 Meter • Tiefgang: 0,96 Meter Verdrängung: 7 Tonnen • Geschwindigkeit: 18 Knoten (ca. 33 km/h) • Besatzung: Freiwillige Antrieb: ein Propeller, 380 PS Hohe Seetüchtigkeit, umfangreiche Ausrüstung Wie alle Einheiten der DGzRS wird das neue Seenotrettungsboot als Selbstaufrichter konstruiert und vollständig aus Aluminium im bewährten Netzspantensystem gebaut. Der Bootstyp zeichnet sich durch hohe Seetüchtigkeit aus. In Grundsee und Brandung besitzt er gute See-Eigenschaften, manövriert einwandfrei, übersteht heftige Grundstöße und ist in der Lage, dank des rundumlaufenden Fendersystems auch bei höheren Fahrtstufen und unter erschwerten Bedingungen bei Havaristen längsseits zu gehen. Für Einsätze unter schwierigsten Bedingungen sind bei der Konstruktion umfassende Sicherheitskriterien berücksichtigt worden. Das Boot wird mit modernster Navigationstechnik, leistungsstarken Schlepp- und Lenzgeschirren sowie einer umfangreichen Ausrüstung zur medizinischen Erstversorgung ausgestattet. Finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen Wie alle Rettungseinheiten der DGzRS wird auch SRB 65 ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen finanziert. Die Taufe soll im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten der Seenotretter Ende Mai 2015 erfolgen. In wenigen Wochen wird die DGzRS zudem das Typschiff einer völlig neuen 28-Meter-Klasse auf Kiel legen. Auch dieser neue Seenotkreuzer mit Tochterboot, der an der Unterweser entsteht, soll zum Jubiläum getauft und in Dienst gestellt werden. Der Bau beider neuen Rettungseinheiten ist auf der Internetseite der DGzRS zu verfolgen: www.seenotretter.de/werfttagebuch. Die DGzRS setzt derzeit von 54 Stationen in Nord- und Ostsee 60 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote ein. Die Seenotleitung Bremen der DGzRS (MRCC = Maritime Rescue Co-ordination Centre) koordiniert zentral alle Such- und Rettungsmaßnahmen. Trotz aller Technik: Im Mittelpunkt des Rettungswerkes steht nach wie vor der Mensch. Ohne die freiwillige Bereitschaft der Seenotretter zu ihren nicht selten gefahrvollen Einsätzen wäre die Arbeit der DGzRS nicht denkbar. Jahr für Jahr fahren die die Einheiten der Rettungsflotte mehr als 2.000 Einsätze auf Nord- und Ostsee. Quelle & Foto: DGzRS/Die Seenotretter

5. März 2014 | Weiterlesen