Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Erhöhte Staugefahr an der Vorpommernbrücke
Voraussichtlich bis zum 7. Juni 2013 wird aufgrund der Sanierung der Vorpommernbrücke nur eine einspurige Verkehrsführung auch in der Fahrtrichtung stadtauswärts Richtung Rövershäger Chaussee zur Verfügung stehen. Dies teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Hintergrund sind Gerüstumbauarbeiten. Somit ist für den Zeitraum in beiden Fahrtrichtungen nur einspuriger Verkehr möglich. Alle Verkehrsteilnehmer, vorrangig die Berufspendler, werden gebeten sich auf diese Situation einzustellen und alternative Fahrtrouten oder auch andere Verkehrsmittel zu nutzen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
30. Mai 2013 | Weiterlesen
Die Georg Büchner und die brütenden Schwalben
Einige Dutzend Schwalben waren die Letzten, die die Georg Büchner (frühere Charlesville) als Herberge nutzten. Die Nester, die sie unter Vorsprüngen und den äußeren Dachstreben bauten, sind nun mit auf die Reise über die Ostsee ins litauische Klaipeda gegangen. Noch am Montag beobachtete die NAJU Rostock, die Jugendorganisation im Naturschutzbund (NABU), wie sowohl Rauch- als auch Mehlschwalben die Nester anflogen. An den rostigen Wänden konnten sie ungestört brüten. „Die Stadt hatte die Georg Büchner bereits zur Verholung freigegeben, als wir – leider zu spät – entdeckten, dass dieses Jahr wieder viele Schwalben auf dem Frachter nisteten“, berichtet Jugendsprecherin Sarah Haupt. Doch für eine Rettung war es zu spät. Das Schiff wurde bereits zur Abfahrt vorbereitet und verließ am nächsten Morgen den Hafen mitten in der Brutzeit, die von Anfang Mai bis Anfang September dauert. Ob die Vögel überleben, ist fraglich. Selbst wenn die Altvögel mitfliegen, könnte der Mangel an Trinkwasser und Nahrung auf dem Meer ihren Tod bedeuten. „Die moderne Architektur bietet wenig Möglichkeiten für die Schwalben, die bevorzugt an wettergeschützten, schwer zugänglichen Stellen von Gebäuden ihre Brutstätte anlegen. Es ist ein Verstoß gegen das Bundesnaturschutzgesetz, das besagt, dass es verboten ist, Wohnstätten wild lebender Tiere der Natur zu entnehmen. Insbesondere wäre ein Eingriff erst nach der Brutsaison mit Ausnahmeregelungen erlaubt und es muss für Ersatzmaßnahmen gesorgt werden“, erklärt die Studentin der Biowissenschaften. Beim Amt für Stadtgrün und Naturschutz habe man am Dienstagmorgen keinen Handlungsbedarf gesehen. Auch rechtliche Schritte wolle man erstmal nicht unternehmen. Eine andere Tierschützerin hat bereits Strafanzeige bei der Polizei erstattet. Rauch- und Mehlschwalben zählen nach der EG-Vogelschutzrichtlinie zu den geschützten Arten. Nach dem Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, die Tiere „mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten“ sowie „ohne vernünftigen Grund Lebensstätten wild lebender Tier- und Pflanzenarten zu beeinträchtigen oder zu zerstören“. Für das Unterbinden und Ahnden von Verstößen gegen das Bundesnaturschutzgesetz ist die untere Naturschutzbehörde zuständig. Sie kann auch Ausnahmeregelungen erteilen. Jedoch zählen das Entfernen oder Abschlagen der Nester nicht dazu und stellen daher eine Ordnungswidrigkeit dar. Darüber hinaus wäre die Entfernung von Nestern während der Brutzeit nach dem Tierschutzgesetz ein Straftatbestand, der mit bis zu 50.000 Euro geahndet werden kann. Fotos: NAJU Rostock
29. Mai 2013 | Weiterlesen
Start für Ideenwettbewerb zur Bebauung der Nordseite des Neuen Marktes
Der Neue Markt gehört zu den wichtigsten Plätzen der Hansestadt Rostock. Seine derzeitige städtebauliche Situation entspricht jedoch in keiner Weise seiner möglichen und gewünschten Bedeutung. Nach den Kriegszerstörungen und dem nicht vollendeten Wiederaufbau des einst geschlossenen Platzes hat dieser zentrale Ort der Hansestadt Rostock seine ursprüngliche Funktion bis heute nicht mehr zurückerlangt. Die Bebauung der Nordseite des Neuen Marktes mit seinen angrenzenden Bereichen zwischen Lange Straße/Vogelsang/Krämerstraße, Kleine Wasserstraße und Große Scharrenstraße bildet nun einen besonderen Schlussstein der innerstädtischen Sanierung und Umgestaltung. Zur Vorbereitung der Bebauung dieser Flächen wird ein Städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt. Gestern (28. Mai 2013) hat nun der Hauptausschuss abschließend die Auslobung, d.h. die Aufgabenstellung für den Städtebaulichen Ideenwettbewerb „Nordseite Neuer Markt“ beschlossen, nach dem schon der Ortsbeirat Stadtmitte, der Bau- und Planungsausschuss und der Ausschuss für Stadtentwicklung, Umwelt und Ordnung zugestimmt hatten. Im Rahmen eines offenen, internationalen Ideenwettbewerbs in zwei Phasen werden nun optimale Lösungen sowohl zur städtebaulichen Einordnung der neuen Baukörper als auch zur Nutzungsverteilung und Baukörpergliederung in den Grundzügen ermittelt. „Bei der Erarbeitung der Auslobungsunterlagen für den Ideenwettbewerb wurden auch zahlreiche Anregungen der Rostockerinnen und Rostocker aufgenommen“, blickt Oberbürgermeister Roland Methling auf die letzten Wochen zurück. Das vollständige Protokoll des im Februar stattgefundenen Bürgerforums bildet nun mit dem beschlossenen Auslobungstext die Grundlage für den Ideenwettbewerb. Dieser wird am 3. Juni 2013 EU-weit veröffentlicht. Auf der Internetseite der Hansestadt Rostock unter Stadt&Politik sowie bei der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH (RGS) stehen die beschlossene Auslobung einschließlich des Protokolls des Bürgerforums ab 5. Juni als Download zur Verfügung. Das Ergebnis des städtebaulichen Ideenwettbewerbes soll planmäßig nach der Preisgerichtssitzung im November 2013 in einer Ausstellung und auf einem zweiten Bürgerforum öffentlich vorgestellt werden. Quelle: Rathaus Pressestelle
29. Mai 2013 | Weiterlesen
50 Jahre Freiwillige Feuerwehr Rostock - Stadt-Mitte
50 Jahre im Dienste der Bürgerinnen und Bürger unserer Hansestadt sollen gebührend gefeiert werden. Und den Besuchern wird deshalb einiges geboten werden: Nach einem offiziellen Festakt am Samstag, 1. Juni 2013 um 10 Uhr findet von 11 – 16 Uhr ein Tag der offen Tür im Gerätehaus in der Fahnenstraße 2a (Kröpeliner-Tor-Vorstadt) statt. Für Groß und Klein sind viele spannende Aktionen und interessante Vorführungen geplant. Zum internationalen Kindertag werden die Kleinen bei Spiel und Spaß an der Löschwand, beim Feuerwehrquiz oder auf der Hüpfburg die Faszination Feuerwehr live erleben können. Und auch für die Erwachsenen wird allerhand Interessantes geboten. So können die Bürgerinnen und Bürger nicht nur ihre Feuerwehr genauer kennenlernen, sondern auch selbst einmal in die Rolle der Feuerwehrfrau bzw. des Feuerwehrmannes schlüpfen, um die Technik am eigenen Leib kennen zu lernen oder selbst einmal ein Feuer zu löschen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, Parkplätze sind in der Fahnenstraße vorhanden. Erreichbar ist die Veranstaltung auch gut per Bus (Line 25, 27) und Straßenbahn (Line 6), Haltestelle Saarplatz. Am 28. Mai 1963 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rostock Stadt-Mitte als eine von derzeit fünf freiwilligen Feuerwehren gegründet. Seit dem ist Sie für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im gesamten südlichen Bereich Rostocks, von Reutershagen bis Brinckmansdorf, für die Sicherheit der über 90.000 in diesem Gebiet in diesem Gebiet lebenden Bürgerinnen und Bürgern verantwortlich. Aber auch darüber hinaus wird unter anderem mit zwei Spezialeinheiten im gesamten Stadtgebiet sowie im Land M-V Hilfe geleistet. Rückten die ehrenamtlichen Brandschützer zu DDR-Zeiten nur bei großen Schadensereignissen aus, so fährt heute der moderne Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Rostock Stadt-Mitte im Schnitt zu fünf Einsätzen in der Woche. Bis Ende der 90er Jahre war die Wehr in der alten Hauptfeuerwache am Friedhofsweg stationiert. Mit dem Bau der OSPA-Zentrale zogen die freiwilligen Brandschützer zur Jahrtausendwende in die Fahnenstraße auf den ehemaligen Betriebshof der RSAG. Hier begehen die Kameradinnen und Kameraden auch das 50. Jubiläum ihrer Wehr. Weitere Informationen auf der Webseite der Wehr unter: www.stadt-mitte.de Quelle: Stadtfeuerwehrverband Hansestadt Rostock
29. Mai 2013 | Weiterlesen
Der Trauerzug der Georg Büchner
Eine Lücke klafft im Rostocker Stadthafen. Ab und zu kommt ein Radfahrer an den Liegeplatz 71/72 schaut die leere Kaikante entlang und hält kurz inne. Einige holen ihre Kamera raus und machen an diesem grauen Tag ein Foto von der neuen Aussicht auf die Altstadt und den Jachtklub am Gehlsdorfer Ufer. Bis heute Morgen versperrte die MS Georg Büchner diese Sicht. Seit 2003 lag das knapp 154 Meter lange Schiff hier im Stadthafen und prägte die maritime Silhouette. Seit 1967 war Rostock sein Heimathafen. Nun ist die Georg Büchner weg. Am Morgen wurden die letzten Taue gelöst und mit leichter Schlagseite Steuerbord wurde das Schiff die Warnow hinunter Richtung Ostsee gezogen. Zum Abschied ertönten die Hörner der kleinen Warnowfähre, die tagtäglich unterhalb des Bugs des ehemaligen Frachters ihre Passagiere aufnahm und absetzte. Kurz vor 11 Uhr – die Rostocker Schlepper hatten dem polnischen Schlepper Ajaks im Überseehafen die Trosse übergeben – setzte noch mal ein lautes Hupen der Schiffe in Warnemünde ein, als die Georg Büchner den Seekanal entlangfuhr. Auf der ganzen Strecke flankierten Menschen am Warnowufer das Auslaufen des Schiffes. Hafenrundfahrtsschiffe begleiteten es auf seinen letzten Metern im Rostocker Hafen. Auf einem Spielplatzholzschiff am Deich von Hohe Düne hatte sich eine Gruppe Kinder postiert. „Ist das traurig“, seufzte ihre Kindergärtnerin. So erging es auch vielen anderen Rostockern. „Den Stadtvätern wird es eines Tages leidtun“, höre ich einem Vater seinen beiden Kindern erklären. Andere sind eher nüchtern: „Das Schiff war schon lange Schrott. Es hätte so nicht lange weiter gehen können.“ Viele tauschten persönliche Erinnerungen aus und erzählten sich noch einmal die Geschichte der Georg Büchner. Vor allem in den letzten Monaten glich das Hin und Her um Verschrottung und Rettung einer Tragödie. Um 11 Uhr ließ die Georg Büchner an diesem trüben Tag die Warnemündermolenköpfe hinter sich. Das war der Moment, an dem Hafenkapitän Gisbert Ruhnke sicherlich drei Kreuze gemacht hat, war das Schiff aus seinem Zuständigkeitsbereich entlassen. Seine Rolle ist in der ganzen Affäre nicht unumstritten. Er selbst äußerte sich gestern bei der Vorbereitung der Verschleppung so: „Als Verantwortliche haben wir unsere Hautaufgabe erledigt, wir haben uns um die Sicherheit des Schiffes und die Vorbereitung der Verschleppung gekümmert. Persönlich tut es mir sehr leid um das Schiff. Ich habe auf diesem Schiff gelernt und war acht Jahre Lehrer bei der DSR. Aber man muss ehrlich sagen, wir haben in Rostock keinen, der uns das Geld gegeben hat. Die Stadt selber hat kein Geld. Wie haben viel versucht, auch mit den Belgiern. Ob das nun jedem gefällt, ist eine andere Frage.“ Die Georg Büchner verlässt zum letzten Mal ihren Heimathafen Rostock, Fotos:
28. Mai 2013 | Weiterlesen
Rostocker Burschenschaften unter Beschuss
Pinkfarbene und gelbe Farbkleckse befinden sich auf dem hellblauen Vereinshaus der Rostocker Burschenschaft Obotritia. Unbekannte Täter hatten in den frühen Morgenstunden die Hausfassade mit fünf Farbbeuteln beworfen. Auch eine äußere Scheibe eines doppelverglasten Fensters wurde zerstört, teilte die Polizei mit, die nun weiter ermittelt. Erst letzte Woche hatte eine andere Rostocker Burschenschaft bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Die Redaria-Allemannia hatte beim Deutschen Burschenschaftstag in Eisenach einen Antrag eingebracht, nachdem bei der Aufnahme neuer Vereinsmitglieder nicht mehr nur zwischen „deutscher“ und „nicht-deutscher“ Abstammung unterschieden werden soll, sondern zwischen „deutscher“, „abendländisch-europäischer“ und „nicht-abendländisch-europäischer“. Kritiker sehen darin einen deutlichen Rechtsruck der konservativen Burschenschaften. Der Antrag, den die Rostocker Medienberichten zufolge nach der Erarbeitung einer Verbandskommission nur pro forma eingereicht hätten, konnte sich nicht durchsetzen.
27. Mai 2013 | Weiterlesen
Morgen früh verlässt die Georg Büchner den Stadthafen
Nur noch an vier Seilen ist die MS „Georg Büchner“ mit der Kaikante am Liegeplatz 71/72 im Rostocker Stadthafen verbunden. Am Vormittag wurden die Dockschlösser abgeschweißt und die letzten Leitungen gekappt. Morgen früh um 7:30 Uhr soll sie – wenn alles planmäßig läuft – ihre Reise ins litauische Klaipeda antreten, gezogen vom polnischen Schlepper Ajaks, der heute Morgen gegen acht Uhr im Stadthafen eintraf. Vier Crewmitglieder sind schon an Bord und bereiten die etwa zweitägige Reise vor. Nach 18 Uhr – so die Vereinbarung – geht es nicht los. Gut acht Stunden dauere es, bis die Mannschaft die über 150 Meter lange Georg Büchner zum Schleppen eingerichtet hat, Lichter für die Nacht müssen angebracht werden und die Versorgung der Schleppbesatzung sichergestellt werden. An der Kaikante sind Schweißer damit beschäftigt, die ehemalige Gangway abzubauen. Beobachtet werden die Arbeiten von zahlreichen Schaulustigen. Trotz Sonnenschein – Wehmut und Wut drückt die Stimmung vieler. Auch Steffen Wiechmann vom Verein „Freundeskreis maritimes Erbe Rostock“, der sich im Zuge der Georg-Büchner-Affaire gründete, ist sauer: „Alle wissen, dass es in den Schrott geht und aus Rechtsschutzgründen tun sie so, als wenn dem Schiff eine große Zukunft bevorstehen würde.“ Verständnis habe er zwar dafür, dass der Hafenkapitän seine Außenstände eintreiben muss und das Schiff weg haben will. „Aber beides hätte auch mit den Belgiern realisiert werden können.“ Doch diese konnten die Auflagen des Insolvenzverwalters nicht erfüllen. Zu wenig Zeit, um ein Konzept zu erstellen, ließen sie mitteilen und so laufen die letzten Stunden der „Georg Büchner“ in Rostock. Fotos von der Vorbereitung der „Georg Büchner“ (ex. „Charlesville“) zur Verschleppung ins litauische Klaipeda:
27. Mai 2013 | Weiterlesen
21. Rostocker Citylauf 2013
„Netter Regen, er kühlt mich ab“ – Peter Tsotleho Fane konnte heute Vormittag nichts aufhalten. Zwar fühlte er sich durch die vielen zu überholenden Läufer auf dem 3-km-Rundweg durch die Innenstadt manchmal etwas blockiert. Trotzdem legte der Vorjahressieger des Rostocker Citylaufs eine neue Rekordzeit auf der Halbmarathonstrecke hin. Nach 1:09:45,3 überquerte der aus Lesotho stammende Läufer bei leichtem Dauerregen auf dem Neuen Markt die Ziellinie, vor den beiden Rostockern Jakob Steinbrück und Marcus Kunze (1. LAV Rostock). Als erste Frau beendete Birgit Schuckmann (TC Fiko) mit einer Zeit von 1:31:51,6 den 21,1 km langen Lauf, nachdem lange Zeit die Zweitplatzierte Laura Michel die Läuferinnen angeführt hatte. Auf Platz 3 kam Anja Tabert. Über 200 Sportler hatten sich auf den längsten Weg des Rostocker Citylaufs gemacht. Mit ihnen zusammen starteten um 10 Uhr auch die Staffelläufer. 81 Finisher gab es trotz des verregneten Wetters mit teilweise recht böigen Winden: ein neuer Teilnehmerrekord bei den Fünfer-Staffeln aus Familien, Firmen und Vereinen. Gewonnen hat schließlich das Triteam nach 0:48:54,9 Minuten, gefolgt von den Vorjahressiegern von Fitness First und den Münchner Prinzen. Nicht nur die Schnellsten, auch die besten Kostüme wurden prämiert. Footballer in voller Montur, Krankenschwestern und Bären hatten sich unter die Läufer gemischt und beim Publikum, das – mit Regenschirmen und Capes ausgestattet – die Läufer am Wegrand anfeuerte, für gute Laune gesorgt. Über den größten Beifall der Zuschauer und damit über den Preis von drei großen Erdbeertorten konnte sich schließlich das Team Sprintefix freuen, das als Super Mario und seine Gefährten die Strecke teilweise hopsend bewältigte. Nach dem Halbmarathon und der Staffel starteten gegen Mittag viele Nachwuchsläufer auf der kürzesten Strecke dem 3-km-Schnupperlauf, eine Runde um die Stadtmitte. Die ersten Drei waren Johannes Vogel (0:09:24,4), Johann Buttler und Robert Thom aus Rostock. Die besten Mädchen hießen Maxi-Christin Wittig (0:11:21,0), Lena Mers aus Rostock und Johanne Flacke aus Bad Doberan. Auch auf den 6- und 10-Kilometer-Distanzen wurden die besten Läufer und Läuferinnen ermittelt. Insgesamt nahmen 2.410 Sportler am 21. Rostocker Citylauf teil, so die Veranstalter. Angesichts des Dauerregens eine beachtliche Steigerung zum Vorjahr. Erst zum letzten Lauf am Nachmittag, den der Rostocker Paul Schmidt souverän nach 10 Kilometern in einer Zeit von 0:31:57,6 bewältigte, hörte es schließlich auf zu regnen. Alle Ergebnisse Fotos vom 21. Rostocker Citylauf 2013:
26. Mai 2013 | Weiterlesen
Betonruine vor Hohe Düne wird abgerissen
Viel ist nicht mehr zu sehen. Bagger reißen von einem Ponton aus die letzten Betonpfeiler aus dem Meeresboden vor Hohe Düne. Einst stand hier eine Landungsbrücke für Wasserflugzeuge des Flugzeugbauers Heinkel. Schon lange jedoch ragten nur noch die Stegreste als Ruine aus dem Wasser und wurden zunehmend zur Gefahr für Bader und Boote. Nach jahrelanger Kritik reagiert nun das Wasser- und Schifffahrtsamt Stralsund (WSA) als Verkehrsbehörde und Eigentümer und lässt die Pfeiler entfernen. Bis zum Beginn der Badesaison soll alles beseitigt sein. Bei einer regelmäßigen Kontrollfahrt im März 2013 hatte die Behörde festgestellt, dass inzwischen aufgrund des schlechten baulichen Zustandes dringender Handlungsbedarf besteht. Wellen und Eis in Verbindung mit der zunehmenden Verlandung der Bucht von Hohe Düne hätten zu einem schnell und stark fortschreitenden Verfall des Stahlbetonbauwerks geführt. „Der Zustand des Bauwerks hatte sich in den letzten Monaten dramatisch verschlechtert, ehemals mit Beton verkleidete Stahlreste treten wie Spieße offen zutage und stellen nun eine erhebliche Gefährdung der Sicherheit und Ordnung dar, sodass wir als zuständige Behörde hier unverzüglich reagieren werden“, erklärt Holger Brydda, Leiter des Wasser- und Schifffahrtsamtes Stralsund. „Der bloße störende Anblick der Ruine war unter dem Vorzeichen sparsamen Umgangs mit öffentlichen Mitteln hingegen bislang keine ausreichende Begründung zur Beseitigung“, heißt es in einer Pressemitteilung. Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus begrüßt das Eingreifen der WSA: „Die Stegreste standen immer unter sorgsamer Beobachtung unserer Behörden, die in regelmäßiger Abstimmung über den Zustand des Bauwerks standen. Die Entscheidung über die schnelle Beseitigung ist eine frohe Botschaft für alle.“
25. Mai 2013 | Weiterlesen
Schiff an Schiff in Warnemünde
Eine raue Rockballade schallte heute Vormittag über den Seekanal vom ersten der beiden einlaufenden Marineschnellboote. Mit wehendem Heimatwimpel kehrten die Schnellboote S71 „Gepard“ und S73 „Hermelin“ in ihren Heimathafen, den Marinestützpunkt Warnemünde, zurück. Mitglieder der jeweils 35-köpfigen Besatzung standen auf dem Deck und begrüßten winkend die Menschen am Ufer. Vor genau einem Jahr waren die beiden Schnellboote gemeinsam zu einem UNIFIL (United Nations Interim Force in Lebanon)-Einsatz ausgelaufen, um in einem maritimen Einsatzverband der Vereinten Nationen den Waffenschmuggel auf dem Seeweg in den Libanon zu unterbinden. Einige Schaulustige hatten sich aber auch schon in den frühen Morgenstunden auf den Molen für den ersten von 17 Dreifachanläufen des Jahres eingefunden. Die Kreuzfahrtschiffe Minerva, AIDAbella und Empress legten für einen Landtag in Warnemünde an. Das größte Schiff, die AIDAbella, ist 252 Meter lang und kann bis zu 2050 Passagiere und über 600 Crewmitglieder an Bord nehmen. Von Kopenhagen kommend macht sie sich heute Abend auf den Weg nach Tallinn. Die 211 Meter lange Empress, die vor einigen Monaten einen neuen blauen Anstrich bekommen hat, bietet bis zu 1853 Kreuzfahrern Platz an Bord. Mit dem kleinsten der drei Ozeanriesen, der 134 Meter lange Minerva, können bis zu 350 Passagiere reisen. Den nächsten Dreifachanlauf gibt es am 3. Juni. Der erste von fünf Vierfachanläufen wird am 6. Juli erwartet und zum Hanse-Sail-Samstag soll es zum ersten Mal einen Fünffachanlauf geben. Übersicht über die Anläufe der Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde 2013
24. Mai 2013 | Weiterlesen
Diego Hagen ist erster MV Poetry-Slam-Meister
Der Reim hat es ihm angetan. Er ist elementar, wenn er an einem roten Faden ein Thema entspinnt. Die Geschichte ist wichtig, noch wichtiger ist ihm jedoch die Sprache, erklärt Diego Hagen. Der 25-jährige Germanistikstudent aus Greifswald streitet seit zwei Jahren bei Poetry Slams mit anderen Dichtern auf der Bühne um die Gunst des Publikums. In Mecklenburg-Vorpommern ist die Poetry-Slam-Szene mittlerweile so stark gewachsen, dass Pfingsten zum ersten Mal ein Landesvergleich ausgetragen wurde. 18 Teilnehmer hatten sich dafür bei Slams in Stralsund, Greifswald, Neustrelitz und Rostock qualifiziert. 15 stellten sich schließlich bei der 1. MV Poetry Slam Meisterschaft im Audimax den 450 Zuhörern, die den harten und hochwertigen Wettstreit über drei Stunden aufmerksam verfolgten. Am Ende waren sie es, die den Besten kürten. Sein Preis: die Teilnahme an den 17. deutschsprachigen Meisterschaften im November in Bielefeld. Die Chance also, in die Fußstapfen renommierter Slammer wie Marc-Uwe Kling oder Volker Strübing zu treten. „Heute geht es mal um was“, dachte sich auch Diego Hagen und stellte dem Publikum in der Vorrunde seine Ballade „Blumenhochzeitsfeierei“ vor, in der eine Petersilie eine Gladiole links liegen lässt, um zum Widerwillen ihrer Verwandtschaft eine Lilie zu heiraten. Mit Reimen wie „Das haut die taffen Osterglocken aus den Socken“ oder „Denn die Narzissen wissen, ohne Moos nix los“ hat er die Schmunzler auf seiner Seite und mit „die Moral von der Geschicht‘, unterschätze die Macht der Liebe nicht“ eine klare Botschaft für den Hausgebrauch. Die Liebe war auch bei vielen anderen Slammern das große Thema, das sie auf unterschiedliche Weise beleuchteten. Birte Jensen hatte eine Liebeserklärung vorbereitet, Max Golenz beschrieb die Traumfrau eines ziemlichen Machos und Christin Kretschmar teilte die Ansichten eines lyrischen Ichs über „Eklige Paare“ mit. Aber auch andere Themen beschäftigten die Dichter. Thomas Linke konnte sich herrlich über die endlose Aneinanderreihung Rostocker Jahrmärkte auslassen und traf damit den Nerv des hiesigen Publikums, das eine deutliche Mehrheit bildete. Aus der Ich-Perspektive äußerte sich auch bei anderen Frust und es gab – nicht ohne Humor – Einblicke in menschliche Abgründe. Am heftigsten teilte Lucas Thiem aus, indem er Slammer als Pseudo-Künstler und den Poetry-Slam als Krebsgeschwür des deutschen Mittelstandes bezeichnete. Doch nach ein paar Minuten – hier waren es sieben – ist für jeden Schluss, so sind die Regeln beim Poetry Slam, der 1986 in Chicago entstand und Anfang des 21. Jahrhunderts auch Rostock, als erste Stadt in Mecklenburg-Vorpommern erreichte. Tief in der Studentenszene verwurzelt etablierten sich hier bald verschiedene Slams und auch auf anderen Lesebühnen des Landes fand dieser Dichterwettbewerb nach und nach Anklang. Die literarischen Formen sind dabei völlig offen. Und auch bei der MV Meisterschaft spiegelte sich eine große Bandbreite vom romantischen Gedicht, über Milieustudien in Reimform oder Prosa bis zur Stand-up Comedy wider. Es müssen nur eigene Texte sein, so eine weitere Regel. Oft greifen die Slammer für ihren Vortrag auf performative Elemente zurück. Einige entwickelten dabei einen rhythmischen, an Rap erinnernden Flow. Bemerkenswert auch, wie noch während der Wettbewerbsphase an den Texten gefeilt wird, um auf seinen Vorredner und die Stimmung im Publikum einzugehen. „Aus Kopf Herz und Hand“ kommen die Ideen für seine Gedichte, erklärt Diego Hagen und überzeugte damit das Publikum. Gemeinsam mit den Rostockern Thomas Linke und André Marschke sowie dem Neustrelitzer Tim Golla konnte er sich für die Finalrunde qualifizieren. „Jugend, Alter!“, seine Abrechnung mit der aktuellen Teenagergeneration aus der Sicht eines Twens, brachte ihm schließlich den Titel 1. MV Poetry Slam Meister und ein Taxi nach Bielefeld ein.
24. Mai 2013 | Weiterlesen
Anklage gegen mutmaßliche Betreiber des Thiazi-Forums
Die Staatsanwaltschaft Rostock hat mit Datum vom 29.04.2013 vor der Staatsschutzkammer des Landgerichts Rostock gegen insgesamt vier Tatverdächtige Anklage erhoben. Den Angeschuldigten wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung in Tateinheit mit gemeinschaftlich begangener Volksverhetzung in mehreren hundert Fällen vorgeworfen. Die Angeschuldigten stehen im Verdacht, das bedeutendste rechtsextremistische Internetforum unter dem Namen „Thiazi-Forum“ mit mehr als 30.000 registrierten Benutzern organisiert und betrieben zu haben. Im Rahmen dieses Forums wurden mehrere Diskussionsforen zu verschiedenen Themen angelegt, in denen registrierte Benutzer ihre Beiträge veröffentlichen und insbesondere volksverhetzende Inhalte hochladen konnten. Zudem wurden über das Forum rechtsextremistische Lieder, Liedtexte und Musikalben, die zum Teil als jugendgefährdende Medien von der Bundesprüfstelle in die Liste für jugendgefährdende Medien („Index“) aufgenommen worden waren, zum Download ins Netz gestellt. Die Staatsanwaltschaft Rostock geht nach intensiv unter ihrer Federführung durch das Bundeskriminalamt geführten Ermittlungen im gesamten Bundesgebiet davon aus, dass die Angeschuldigten als Betreuerteam durch den Betrieb des Internetforums auf unbestimmte Zeit das Ziel verfolgten, eine Plattform zu schaffen, über die vor allem ausländerfeindliche, antisemitische und gegen politisch Andersdenkende gerichtete Schmähungen mit volksverhetzenden Inhalten verbreitet werden sollten. Im Ergebnis der Ermittlungen konnte das auf einen ausländischen Server betriebene Forum vollständig mit allen Daten gesichert und vom Netz genommen werden. Im Zuge der noch andauernden Auswertung der erlangten Daten gelang es, eine Vielzahl von weiteren Tatverdächtigen eindeutig zu identifizieren, gegen die gesonderte Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden. Das Ermittlungsverfahren hatte bundesweit für große Aufmerksamkeit gesorgt, da es deutschen Behörden erstmals gelang, die Betreiber einer großen rechtsextremistischen Internetplattform zu identifizieren und deren Angebot dauerhaft vom Netz zu nehmen, obwohl diese sich staatlichen Strafverfolgungsmaßnahmen lange Jahre durch zahlreiche konspirative Maßnahmen entzogen hatten. Quelle: Staatsanwaltschaft Rostock
22. Mai 2013 | Weiterlesen
Julian Jakobs wechselt zu Hansa Rostock
Der F.C. Hansa Rostock kann einen weiteren Neuzugang für die kommende Saison präsentieren: Julian Jakobs wird bis zum 30. Juni 2015 das Trikot mit der Kogge auf der Brust tragen. Julian Jakobs ist ein pfeilschneller Offensivspieler, der sich vor allem auf der Außenbahn wohl fühlt. Der 23-jährige gebürtige Nordrhein-Westfale, der in der U19 beim FC Schalke 04 spielte, kommt ablösefrei an die Ostseeküste. Hansa Rostocks Vorstand Sport Uwe Vester: „Julian Jakobs ist ein geradliniger Spieler mit hoher Dynamik und gutem Auge für die freien Räume, die sich ihm bieten. Mit seinen gefährlichen Flanken, der eigenen Torgefahr und seiner Schnelligkeit bekommen wir einen echten „Wirbelwind“ an die Ostsee.“ Mit seinem aktuellen Verein Sportfreunde Siegen belegte Jakobs den vierten Rang in der Regionalliga West und konnte dabei in 31 absolvierten Spielen acht Tore und neun Vorlagen beitragen. „Ich möchte sportlich den nächsten Schritt in meiner Entwicklung gehen. Das Angebot des F.C. Hansa Rostock war dabei sehr interessant, da die Verantwortlichen mir hier einen Weg aufgezeigt haben, der erfolgversprechend ist. Ich werde alles daran setzen, dass wir diesen Plan auch gemeinsam in die Tat umsetzen und freue mich jetzt schon auf die kommende Saison“, so Julian Jakobs. Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
22. Mai 2013 | Weiterlesen
Autofahrers Traum: 345 Kilometer mit einem Liter Benzin
In der Zeit vom 15. bis 19. Mai 2013 fand in Rotterdam der Shell Eco-marathon statt. Seit 1985 wird er in verschiedenen europäischen Städten ausgetragen und von der Firma Shell veranstaltet. Bei dem Energieeffizienzwettbewerb versuchen die Teilnehmer ein Fahrzeug selbst zu konstruieren und zu fertigen, um mit ihm so weit wie möglich mit einem Liter Benzin zu fahren. Die Teilnehmer legen in 39 Minuten eine Strecke von 16,3 km (10 Runden á 1,63 km) zurück. Dazu wird ein Stadtparcours um das Veranstaltungszentrum Ahoy gefahren. Der Parcours beinhaltet u.a. fünf 90° Kurven. Bereits zum fünften Mal nahm in diesem Jahr das Team der Hanseatic Racing Organisation an diesem Wettbewerb teil. Das Team besteht aus Studenten verschiedener Fachrichtungen sowie Mitarbeitern der Universität Rostock. Ein Jahr haben die Beteiligten an ihrem Fahrzeug „SharkByonX“ getüftelt und gearbeitet. Neben neuen Reifen, einer neuen Einspritzung, einer neuen Zündung und einer neuen Motorsteuerung wurde auch die Hülle, in Bezug auf die Strömung optimiert. Über 200 internationale Teams nahmen an dem Energieeffizienzwettbewerb in verschiedenen Kategorien teil. Sie werden in die Kategorie Urban Concept oder Prototype eingeteilt. Die Hanseatic Racing Organisation konkurrierte mit 60 weiteren Teams in der Kategorie Prototype-Gasoline. Nach einer erfolgreichen technischen Abnahme und drei gültigen Wertungsläufen kann die Hanseatic Racing Organisation ein Ergebnis von 345 Kilometer pro Liter Benzin vorzeigen. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies eine Steigerung von 15% und bedeutete den 26. Platz. Unglaubliche 2980 Kilometer mit einem Liter Benzin legte das Siegerteam La Joliverie aus dem französischen Nantes zurück, ein Verbrauch von umgerechnet 0,034 Liter auf 100 Kilometer. Bestes deutsches Team waren die Studenten der Technischen Hochschule Mittelhessen, die 1046 Kilometer weit kamen (Rang 7). Im Bereich der straßentauglichen Urban Concepts stellte die Hochschule Offenburg einen neuen Rekord auf. Ihr „Schluckspecht“ schaffte mit einem Liter Diesel 315 Kilometer. Quelle: Universität Rostock/Shell, Foto: Albrecht Pechmann
22. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansestadt Rostock trauert um Peter Schulz
Die Hansestadt Rostock trauert um den früheren Hamburger Bürgermeister Peter Schulz. „Peter Schulz hat durch sein Wirken viele Spuren in der Hansestadt Rostock hinterlassen. Insbesondere sofort nach der deutschen Wiedervereinigung hat er sich große Verdienste um seine Geburtsstadt Rostock erworben“, unterstreicht Senatorin Dr. Liane Melzer, 2. Stellvertreterin des Oberbürgermeisters der Hansestadt Rostock. „Seine großen politischen Erfahrungen und seine Verbindungen hat er zum Wohle der Hansestadt Rostock eingesetzt. Er war wichtiger Berater insbesondere für den damaligen Oberbürgermeister Dr. Klaus Kilimann. Zur Erinnerung an seinen Vater Albert Schulz, der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock von 1946 bis 1949 war, gründete Peter Schulz die Albert-Schulz Stiftung. Mit Hilfe dieser Stiftung werden Menschen geehrt, die sich um das politische Wohl des Landes Mecklenburg-Vorpommern verdient gemacht und den Kampf gegen rechts zum Maßstab ihres Handelns erhoben haben.“ Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle
21. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gegen Rot-Weiß Erfurt endet 0:0
Verwöhnt wurden die Hansa-Anhänger von ihrem Verein in dieser Spielzeit nicht gerade und so wollte der scheidende Cheftrainer Marc Fascher den Fans zum Saisonfinale noch einmal ein „gutes und erfolgreiches Spiel“ bieten. Exemplarisch für die verkorkste Saison wurde aus dem Ostderby gegen Rot-Weiß Erfurt jedoch nicht mehr als eine müde Nullnummer. 12.000 Zuschauer sehen bei sommerlichen Temperaturen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Karlsruhe-Spiel unveränderte Rostocker Startelf. Nach einem Freistoß von Michael Blum ist RWE-Keeper Philipp Mickel Klewin in der 12. Minute das erste Mal gefordert. Den gefährlichen Aufsetzball aus 28 Metern kann der Erfurter Schlussmann jedoch entschärfen, bevor Joan Oumari die Situation endgültig klärt. Rostock dominiert das Spiel, allein im Abschluss hapert es wie so oft. Nach einem schnellen Konter über Manfred Starke landet der Ball bei Blum, dessen Schuss jedoch deutlich über den Querbalken geht (28. Minute). Nach einer Ecke bringt Julien Humbert den Ball in der 35. Minute zurück in den Strafraum der Erfurter, wo Noёl Alexandre Mendy fünf Meter vor dem Tor zum Kopfball kommt, den Kasten jedoch knapp verfehlt. Tommy Grupe köpft einen abgefälschten Schuss direkt in die Arme des RWE-Schlussmanns (40. Minute), bevor auch Tom Weilandt – nach einem Mendy-Rückpass – vom Elfmeterpunkt aus an Klewin scheitert (42. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:0 in die Halbzeitpause. Das von Trainer Marc Fascher angekündigte „gute und erfolgreiche Spiel“ bekommen die Hansa-Fans auch nach dem Seitenwechsel nicht zu sehen – im Gegenteil: Die müde Partie verflacht zunehmend. 30 Minuten dauert es, bis zum ersten Mal wieder ein Hauch von Torgefahr durch die DKB-Arena weht. Nach einem Einwurf setzt sich Aykut Öztürk im Strafraum der Rostocker durch, verzieht aber aus fünf Metern. Auf der Gegenseite streicht ein Starke-Schuss aus 20 Metern knapp übers Tor (76. Minute), bevor RWE-Keeper Klewin in der 80. Minute mit glänzender Reaktion einen Weilandt-Kopfball aus fünf Metern entschärfen kann. Bei den Gästen rollt eine Eingabe von Smail Morabit knapp am langen Pfosten vorbei – Kevin Möhwald kommt für diese etwas zu spät und so endet die besonders im zweiten Durchgang enttäuschend schwache Partie zwischen Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt verdientermaßen torlos. Mit 44 Zählern beendet Hansa Rostock die Drittliga-Saison 2012/13 auf dem 12. Tabellenplatz – mit einem Sieg hätten die Rostocker heute sogar noch am Halleschen FC vorbeiziehen und sich auf Rang 10 verbessern können. In zwei Monaten startet bereits die nächste Spielzeit in der 3. Liga. Vorher muss Hansa Rostock am 29. Mai noch im Finale des Landespokals bei der TSG Neustrelitz antreten. Dabei geht es nicht nur um den Titel, sondern auch um die Teilnahme am DFB-Pokal, die für den klammen Verein von großer finanzieller Bedeutung ist. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart, Johannes Brinkies, ab 46. Minute) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski Tommy Grupe, Julien Humbert (Edisson Jordanov, ab 59. Minute) Tom Weilandt, Michael Blum Manfred Starke, Johan Plat (Ondrej Smetana, ab 72. Minute) Fotos: Joachim Kloock
18. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Rot-Weiß Erfurt
Der Traum vom sofortigen Wiederaufstieg – es waren hohe Ziele, die sich Hansa Rostock zum Saisonstart gesetzt hatte. Höhenluft konnte die Kogge an den vergangenen 37 Spieltagen jedoch kaum schnuppern, am Ende musste man sich mit dem Minimalziel des Klassenerhalts zufriedengeben. Nicht viel anders verlief die Saison beim FC Rot-Weiß Erfurt und so gibt es beim Ost-Derby am letzten Spieltag der Drittliga-Saison für beide Teams nichts mehr zu holen. Nachdem der Klassenerhalt gesichert wurde, ist es „ein gutes Gefühl, dass es nur noch ein ‚Freundschaftsspiel‘ ist, weil es für beide Mannschaften um nichts mehr geht“, erklärt Hansa-Trainer Marc Fascher, der sich erleichtert zeigt, nicht am letzten Spieltag noch ein Endspiel gegen den Abstieg absolvieren zu müssen. „Es geht doch um was“, schiebt der 44-jährige Fußballlehrer dann aber nach, „dass wir den Fans noch was schuldig sind.“ Nachdem in sportlicher Hinsicht nicht viele Highlights abgeliefert wurden, soll den Hansa-Anhängern zum Saisonfinale noch einmal ein „gutes und erfolgreiches Spiel“ geboten werden. „Ich möchte unbedingt mit meiner Mannschaft dieses letzte Heimspiel gewinnen“, so Fascher. Marc Fascher, dessen Vertrag nicht verlängert wurde, wird den Verein „mit einem lachenden und einem weinenden Auge verlassen“. „Gänsehautfeeling durch und durch“ sei es bei jedem Heimspiel gewesen, betont der scheidende Trainer: „Hier wollte ich unbedingt sein!“ Wenn man sich – trotz ausbleibender Erfolge – „einen gewissen Beliebtheitsgrad bei den Fans“ erarbeiten konnte, mache das schon stolz, so Fascher. Für ihn ist die heutige Partie gegen Rot-Weiß Erfurt auch eine Art Vorbereitungsspiel auf das Pokalfinale gegen die TSG Neustrelitz am 29. Mai. „Der Titel muss unbedingt her“, bekräftigt Fascher, nicht nur weil die damit gesicherte Teilnahme am DFB-Pokal auch finanziell von großer Bedeutung für den klammen Verein ist. Zwischen zwölf- und vierzehntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Der MDR überträgt die Partie zwischen Hansa Rostock und Rot-Weiß Erfurt als Livestream im Internet. Im Hinspiel trennten sich die beiden Mannschaften 1:1.
18. Mai 2013 | Weiterlesen
Pfingsten 2013 in Rostock und Warnemünde
Ab in ein langes Pfingstwochenende! Es gibt viel zu erleben. Ab heute laden 60 Schausteller auf dem traditionsreichen Pfingstmarkt wieder zu Fahrvergnügen, Handwerkskunst und Schlemmereien im Rostocker Stadthafen ein. Bis Montagabend drehen sich hier die Karussells und brutzeln die Grillwürstchen auf dem mit über 600 Jahren ältesten Volksfest Mecklenburg-Vorpommerns. Wem der Rummel zu viel wird, der schaut vielleicht lieber einem Künstler oder Kunsthandwerker bei der Arbeit über die Schulter. Wie jedes Jahr zu Pfingsten sind für die landesweite Aktion „Kunst Offen“ zahlreiche Werkstätten und Ateliers für Besucher geöffnet. In Rostock beteiligen sich die Produzentengalerie Artquarium, die Galerie Möller, die Galerie Klosterformat, Chistian Plothe, die Keramikschule Riekdahl, die Blaudruckwerkstatt von Reinhard Haase, das Atelier Mahnke, Baracke Nr. 5, Atelier Lebensart und andere. Bitte beachtet die sehr unterschiedlichen Öffnungszeiten! Eine besondere Aktion findet am Pfingstmontag von 13 bis 18 Uhr auf der Baustelle Frieda 23 statt, in der später die Rostocker Kunstschule und das Institut für Neue Medien einziehen wollen. Hier gibt es Klang- und Videoinstallationen sowie eine Bauzaungalerie. Überdies informiert die KARO über den Stand der Bauarbeiten. Bereits vollendete Kunst kann unter anderem in der Kunsthalle betrachtet werden, wo am Donnerstag gleich drei neue Ausstellungen eröffnet wurden. Kunst für die Ohren gibt es bei den zahlreichen musikalischen Veranstaltungen am Wochenende. In der Hochschule für Musik und Theater endet morgen Abend das Kammermusikfestival, das sich in diesem Jahr der Musik Großbritanniens widmet. Im Kurhausgarten Warnemünde erklingt jeden Tag ein Konzert. Los geht es Samstagabend mit den Ostrockern von Karat und endet am Montagnachmittag mit Swing vom Duo L.A. Auch im Zoo spielt wieder die Musik zu Pfingsten. Besonderer Attraktivität dürfte sich hier der tierische Nachwuchs erfreuen, der sich schon auf vielen Anlagen herumtummelt. Ein botanisches Highlight erwartet die Besucher des Rhododendronparks in Graal-Müritz. Musik, Moderation und Aktionen zum Zuschauen und Mitmachen laden zu einem Ausflug ins Ostseebad ein. In unserem Ostseebad Warnemünde geht es hingegen eher sportlich zu. Mit dem Anbaggercup in Höhe des Alten Leuchtturms wird die diesjährige Beachvolleyball-Saison eröffnet. Hoffen wir auf gutes Wetter für die Open-Air-Sportler. Der Deutsche Wetterdienst hat zumindest Gewitter vorausgesagt. Wer im trockenen bleiben möchte, sucht vielleicht am Samstagabend im Audimax der Universität Unterschlupf. Es dürfte recht unterhaltsam werden, denn hier treten ab 20 Uhr Poeten und Slammer aus Mecklenburg-Vorpommern bei der 1. MV Poetry Slam Meisterschaft gegeneinander an. Das Publikum entscheidet, wer sich für den Bundeswettbewerb im November in Bielefeld qualifiziert. Zum Schluss wollen wir daran erinnern, dass Pfingsten christlichen Ursprungs ist. Auf dem Jakobiplatz findet zum Fest des Heiligen Geistes am Montag um 11 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst statt.
17. Mai 2013 | Weiterlesen
Kunsthalle Rostock eröffnet drei Ausstellungen
Gestern Abend eröffnete die Kunsthalle Rostock erstmalig drei Ausstellungen gleichzeitig. Die Werke von Andy Denzler, Hwang Young-Sung und Katharina Sieverding werden bis zum 7. Juli im Rostocker Museum für moderne Kunst am Schwanenteich zu sehen sein. Andy Denzler hat seine großformatigen Malereien extra für die Kunsthalle maßgeschneidert. Eine Premiere also, bevor die Ausstellung, die den Titel „Empire Inc.“ trägt, dann auf Tour geht. „Ich möchte sie auch in Los Angeles zeigen, wo die Protagonisten herkommen“, erklärt der Schweizer Künstler. Die Protagonisten, das sind Hip-Hop-Stars und Celebrities wie Snoop Dogg, 50 Cent, Dr. Dre, Rihanna oder Eminem. Rapper, DJs und Producers – so der Arbeitstitel – in einem Umfeld der Hip-Hop-Kultur zu zeigen, in der es mehr als nur um Musik geht, hinter der eine ganze Industrie mit Mode- und Sportartikeln steckt und wo sich die Protagonisten wie „Kings and Queens“ inszenieren, das hat Andy Denzler interessiert. Ihre Posen und Gesten, die so charakteristisch sind, konzentriert er meist auf Kopf- und Schulterporträts in Schwarz-weiß. Um das Royale zu betonten, setzt er hier und da Farbakzente in Purpur. Immer wieder treten Bildstörungen auf. „Es geht darum, die medialen Einflüsse in unserem Leben in die Bildsprache miteinzubeziehen“, erklärt Andy Denzler sein Konzept. Die Bildstörungen erinnern an das Rauschen, das man von den Anfangsjahren des Fernsehens kennt. „Ich bin mit schwarz-weiß Fernsehen aufgewachsen“, sagt der Maler und setzt dieses Zeitphänomen in Verbindung mit der Architektur der Kunsthalle, die Ende der 1960er gebaut wurde. Andy Denzlers Ausstellung seiner fotografischen Malereien steht in Nachbarschaft zu den fast malerischen Fotografien Katharina Sieverdings. Die Kunsthalle Rostock zeigt Standbilder der Beuys Schülerin aus ihrem Film Life-Death, die 1969 in einer Nacht der Studentenunruhen entstanden sind. Sie benutzt darin ihr eigenes Gesicht, ihre eigenen Gesten, um bestimmte Situationen, psychologische Zustände auszudrücken. Doch bevor sich der Betrachter auf Sieverdings Bilder einlässt, sieht er sich selbst in einem Spiegel, der den Serien vorangestellt ist. Ursprünglich hingen die sechs Serien mit jeweils sechs Fotoarbeiten sowie hinterleuchtete Foto-Sequenzen, die unter dem Titel „Ich sehe Rot“ gezeigt werden, in einem Potsdamer Arthotel. „Nachdem das Konzept des Hotels wechselte, haben wir sie wieder ans Licht geholt“, sagt Kunsthallenleiter Dr. Uwe Neumann stolz. Stolz ist er auch darauf, mit Hwang Young-Sung einen international renommierten koreanischen Künstler der Gegenwart in die Rostocker Kunsthalle geholt zu haben. Mit großformatigen, farbenfrohen, piktogrammatischen Arbeiten bespielt er die untere Etage der Kunsthalle. „Family Story“ lautet der Titel der Ausstellung. Mit seiner eigenen Familie habe es angefangen“, erklärt Hwang Young-Sung die Entwicklung der Werke, die zwischen 2006 und 2012 entstanden sind. Den koreanischen Krieg, die Trennung der beiden Länder empfinde er als sehr schmerzhaft und sie haben ihm bewusst gemacht, welch wichtige Bedeutung die Familie habe und dass Familie überall sei. „Es ist alles, was aus der Welt zusammengekommen ist“, übersetzt seine Dolmetscherin die universale Betrachtungsweise, die sich in der Anordnung zahlreicher verschiedener Zeichen offenbart. Jedes Element habe eine bestimmte Bedeutung. Entlehnt sind sie sowohl buddhistischen Tempeln als auch aus anderen Kulturen, wie etwa von nord- und südamerikanischen Naturvölkern, die der Künstler auf seinen Reisen kennenlernte.
17. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet David Blacha
Der F.C. Hansa Rostock präsentiert seine nächste Verstärkung für die kommende Saison: David Blacha heuert für zwei Jahre (Vertrag läuft bis 30.06.2015) an Bord der Kogge an. David Blacha ist im zentralen Mittelfeld zu Hause und kann dort nahezu jede Position im offensiven Bereich bekleiden. Der 22-Jährige, der ablösefrei an die Ostseeküste wechselt, ist bereits voller Vorfreude auf seine Zeit beim F.C. Hansa: „Für einen so ambitionierten Traditionsverein wie Hansa Rostock spielen zu dürfen, ist genial. Ich freue mich auf das schöne Stadion, die tollen Fans und hoffe, dass wir gemeinsam viel Erfolg und Spaß haben werden!“ Der gebürtige Nordrhein-Westfale, der sowohl den deutschen als auch den polnischen Pass besitzt, durchlief Borussia Dortmunds Jugendabteilung und absolvierte in dieser Zeit auch einige Länderspiele in der polnischen U16- bis U19-Nationalmannschaft. Mit seinem ehemaligen Verein Rot Weiss Ahlen sammelte David Blacha Erfahrung in der 2. Bundesliga und 3. Liga. In der aktuellen Saison ist der beidfüssige, dribbelstarke und technisch versierte Blacha beim Zweitligisten SV Sandhausen unter Vertrag, mit dem er in seiner ersten Saison als Drittligameister in die 2. Bundesliga aufgestiegen war. Uwe Vester (Vorstand Sport): „David Blacha hat trotz seiner jungen Jahre schon einige Erfahrung vorzuweisen. Er ist bei Borussia Dortmund technisch und taktisch erstklassig ausgebildet worden und wird unser Mittelfeld in der kommenden Saison mit seiner Qualität bereichern. Durch seine Vielseitigkeit sind wir für kommende Gegner weniger berechenbar und selbst flexibel im Hinblick auf die taktische Formation.“ Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
17. Mai 2013 | Weiterlesen
Strampeln für die Eisbären und Auslauf für die Kattas
Ein hartes Stück Arbeit liegt vor den rund 100 Teilnehmern der 14. Zoo-Tour. Nach einem Sprintrennen am 25. Mai 2013 geht es am Sonntag, dem 26. Mai 304 km durchs Land bis rauf zu den Störtebeker-Piraten auf der Insel Rügen. Etwa 32.000 Euro wollen die Radler beim Auftakt für neue Spendenaktion „Taler mehren für die Bären“ und eine moderne Eisbärenanlage im Rostocker Zoo einfahren. Schirmherr der 14. Zoo-Tour, die vom Zoo Rostock und dem Rostocker Zooverein organisiert wird, ist Mecklenburgs-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier. Die Etappen der Haupttour führen von Rostock (Marinekommando) über Triebsees, Stralsund, Insel Rügen (Ralswiek), Ozeaneum Stralsund, Vogelpark Marlow bis zum Zoo. „Mit den Zoo-Touren haben wir auf ca. 4.300 km und mit 1.020 Radsportlern seit 2004 fast 275.000 Euro für unser Darwineum erradelt“, sagte Zoodirektor Udo Nagel. „Viele Unternehmen unterstützen uns seit Jahren und legen damit den Grundstein für neue Projekte im Rostocker Zoo.“ Die Zoo-Tour mit buntem Rahmenprogramm startet am Sonnabend, dem 25. Mai, um 13.00 Uhr, mit einem 600-m-Sprintrennen, dem Eisbären-Cup, im Stadthafen (Christinenhafen). Nach der Siegerehrung fahren die Aktiven gemeinsam zum Übernachtungsort im Marinekommando (5-km-Prolog). In der Kaserne in der Kopernikusstraße wird gemeinsam das Champions League Finale verfolgt, aber nicht lange gefeiert. Am nächsten Tag, Sonntag, dem 26. Mai, startet die 304-km-Mammuttour mit fast 100 Fahrern in sieben Teams bereits um 3.00 Uhr in der Früh. In Ralswieck auf Rügen erwartet das Teilnehmerfeld eine weitere 4.000 m lange Sprinteinlage, auf der einzelne Fahrer eine Spitzengeschwindigkeit von bis zu 65 km erreichen. Anschließend geht es wieder heimwärts und um 17.00 Uhr werden die Radhelden gebührend am Rostocker Zoo/Trotzenburg empfangen. Ein Team vom Bike Market Rostock begleitet die Tour und auch für die Versorgung ist an allen Stationen gesorgt. „Die Tour ist absolut sicher, da unser Fahrerfeld von der Polizei begleitet und abgeschirmt wird“, sagte Cheforganisator und Zoomeister Falk Petersen, der sich schon im Vorfeld für die Unterstützung durch die Ordnungskräfte bedankt und Autofahrer um Verständnis für eventuelle Verzögerungen durch das Überholverbot bittet. Nach dem „Startschuss“ für die Radler auf der neuen 1.700 Quadratmeter großen Katta-Außenanlage durften dann die quirligen Halbaffen mit dem markanten schwarz-weißen Ringelschwanz ihr neues Revier in Besitz nehmen. Nach der Geburt von drei Jungtieren im April ist die Lemuren-Gruppe auf zehn Tiere angewachsen. Bei anhaltendem gutem Wetter sollen Ende Mai auch die sechs Gorillas und fünf Orang-Utans zum ersten Mal ihr großflächiges Freigehege erkunden können. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock
15. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Milorad Peković
Der F.C. Hansa Rostock treibt seine Planungen für die kommende Saison weiter voran und kann den ersten namhaften Neuzugang vermelden: Milorad Peković absolvierte heute die sportmedizinische Untersuchung und unterschrieb einen Zweijahresvertrag bis zum 30.06.2015. Der 35-jährige defensive Mittelfeldspieler, der noch bis zum Sommer beim Erstligisten Greuther Fürth unter Vertrag steht und danach ablösefrei zum FCH wechselt, hat ganz klare Vorstellungen von seinem Engagement an der Ostsee: „Ich fühle mich topfit und möchte entscheidend dabei mithelfen, dass der F.C. Hansa in der neuen Saison seine Ziele erreicht. Aus meiner Zeit bei Eintracht Trier kenne ich Sebastian Pelzer, der mir nur Positives von Rostock, seinen Fans und den Möglichkeiten des Vereins berichtet hat.“ Der 1,89 m große kopfballstarke Linksfuß, der derzeit mit der Nationalmannschaft Montenegros in der Gruppe H der Europa-Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien an erster Stelle steht, hat in den vergangenen Jahren mit Vereinen wie dem 1. FSV Mainz 05 und der SpVgg Greuther Fürth über 300 Spiele in der Europa League, der 1. und 2. Bundesliga absolviert. Hansas Sportvorstand Uwe Vester: „Es freut uns ungemein, dass ein Spieler eines Kalibers wie Milorad Peković bereit ist, in die 3. Liga zu wechseln. Das zeigt, dass er von unserem Weg überzeugt ist und diesen gerne mit uns gehen will. Mit seiner großen Erfahrung und seiner Qualität im spielerischen und kämpferischen Bereich wird er einer der Führungsspieler sein, die wir auf und neben dem Platz brauchen werden, um am Ende erfolgreich zu sein.“ Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock
15. Mai 2013 | Weiterlesen
MS Georg Büchner für Verschrottung freigegeben
Nach Abwägung aller vorliegenden Fakten musste die Stadtverwaltung als Untere Denkmalschutzbehörde jetzt die denkmalschutzrechtliche Genehmigung zur Verbringung der MS GEORG BÜCHNER erteilen. Die Entscheidung wurde im Einvernehmen mit dem Landesamt für Kultur und Denkmalpflege getroffen. Oberbürgermeister Roland Methling betont: „Ich bedauere dies außerordentlich. Aber letztlich fand sich kein potenzieller Eigner, der dem Schiff eine dauerhafte Perspektive geben und dies auch belastbar finanziell untersetzen konnte.“ Nachdem die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock im Dezember 2012 der Empfehlung der Verwaltung folgte und das Vorkaufsrecht nicht nutzte, führten auch Gespräche mit an der Übernahme des Schiffes Interessierten leider nicht zu belastbaren Ergebnissen. Oberbürgermeister Roland Methling: „Wunschdenken hilft da leider nicht weiter. Neben den laufenden Betriebskosten wäre ein zweistelliger Millionenbetrag nötig, um den Schiff eine Perspektive zu geben. Auch die ambitionierten Ideen aus Belgien waren letztlich nicht durch Finanzierungszusagen untersetzt.“ Oberbürgermeister Roland Methling bedankt sich bei allen, die sich in den vergangenen Wochen und Monaten für das frühere Ausbildungsschiff der Deutschen Seereederei engagiert haben. „Unser maritimes Erbe geht mit dieser Entscheidung nicht unter. Gerade mit dem Traditionsschiff haben wir ein Pfund in der Hand, mit dem wir wuchern können. Wir sollten alles unternehmen, um das in Warnemünde gebaute Schiff noch mehr ins Bewusstsein der Rostockerinnen und Rostocker zu rücken und es dauerhaft zu erhalten.“ Quelle: Rathaus Pressestelle
14. Mai 2013 | Weiterlesen
Polizei 2.0: Rostocker Polizeiinspektion jetzt bei Twitter
„Ab heute twittert die #RostockerPolizei Infos zu ihren Einsätzen. Los geht’s zum nächsten Spiel des FCH. Wir freuen uns auf viele Follower.“ Das war der erste Beitrag, den die Rostocker Polizeiinspektion heute Nachmittag beim Microblogging-Dienst Twitter veröffentlichte. Nachdem bereits im letzten August anlässlich der Veranstaltungen zu „20 Jahre Lichtenhagen“ ein kurzes Versuchsprojekt gelaufen war, will die Polizei nun regelmäßig zu Veranstaltungen wie der Hanse Sail, Fußballspielen des FC Hansa Rostock oder anderen größeren Polizeieinsätzen twittern. „Wir haben erkannt, dass wir bestimmte Zielgruppen über die Presse und andere althergebrachten Medien nur noch bedingt erreichen“, begründet der Leiter der Polizeiinspektion Michael Ebert diesen Schritt ins soziale Online-Netzwerk. Nach der Polizei in Kaiserslautern und der Landespolizei in Baden-Württemberg gehört die Rostocker Polizei zu den ersten, die sich dieses Kommunikationsmittels bedienen. Transparenter, schneller und interaktiver sollen die Mitteilungen über polizeiliche Einsätze die Veranstaltungsbesucher und andere interessierte Follower erreichen. Informationen zu Verkehrseinschränkungen, aber auch Suchmaßnahmen sollen auf diesem zusätzlichen Weg verbreitet werden. Personenbezogene Daten (beispielsweise von vermissten Personen) werden durch den Twitter-Dienst nicht veröffentlicht. Diese sind nur auf eigene Seiten zu finden, zu denen verlinkt wird. Auch Strafanzeigen, Zeugenhinweise und Notrufe werden aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht über Twitter entgegengenommen. Hier verweist die Polizei auf die Notrufnummer 110 und die Internetwache www.polizei.mvnet.de. Wichtiger als Schnelligkeit ist für die Beamten jedoch die Validität der Informationen. Gerade bei größeren Einsätzen kann es eine Weile dauern, bis zuverlässige Auskünfte möglich sind, erklärt Michael Ebert. Aber auch bei brisanten Situationen wie bei Auseinandersetzungen, die noch andauern, wird sich die Polizei vorbehalten, erst im Nachgang darüber zu informieren, um nicht weitere konfliktbereite Menschen anzulocken. Auch wenn die Polizei in ihren Tweets einen vergleichsweise lockeren Umgangston anschlägt und ihre Follower duzt, legt sie Wert auf ein faires Miteinander ohne Beleidigungen oder Diskriminierungen. „Das Internet ist kein rechtsfreier Raum“, betont Michael Ebert. „Strafrechtlich relevantes Verhalten werden wir auch im Internet konsequent verfolgen.“ Die Leiter der Polizeiinspektion betont: „Das ist auch für uns ein Lernprozess.“ Herkömmliches Behördendeutsch mit seinen für Laien rätselhaften Abkürzungen in 140 Zeichen verständlich zu formulieren, daran müssen sich die Mitarbeiter in der Einsatzorganisation erst noch herantasten. Am Samstag, den 18. Mai kommuniziert die Rostocker Polizei erstmalig Einsatz begleitend zum Fußballspiel von Hansa Rostock gegen den FC Rot-Weiß Erfurt via Twitter. Zu finden ist die Polizei Rostock bei Twitter unter dem Usernamen: @Polizei_Rostock oder direkt über den Link www.twitter.com/polizei_rostock.
13. Mai 2013 | Weiterlesen
Direktzug zwischen Wien und Rostock gestartet
Seit gestern gibt es eine weitere regelmäßige Güterzugverbindung zwischen Zentraleuropa und dem Seehafen Rostock. Mit dem intermodalen Shuttle-Service Wien-Rostock werden hauptsächlich kranbare Trailer transportiert, aber auch Container und nicht kranbare Trailer können geladen werden. Das Angebot richtet sich als sogenannter „offener Zug“ an alle Verladeunternehmen und Spediteure, die diese schnelle und umweltfreundliche Verbindung nutzen wollen. Der Zug wird durch „European Rail Shuttle“ sowie die „Wiener Lokalbahnen Cargo“ betrieben. Durch die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen „CargoBeamer“ ist zudem auf dieser Strecke der Transport der nicht kranbaren Trailer möglich geworden. Der neue Service wird mit zwei Umläufen pro Woche starten, nach sechs Monaten ist eine Verdoppelung vorgesehen. Ziel sind sechs Abfahrten pro Woche. Der Hafen Wien fungiert als Drehscheibe für den süd- und südosteuropäischen Raum, während der Hafen Rostock mehr als 120 Abfahrten pro Woche im Fähr- und RoRo-Verkehr nach Dänemark, Schweden und Finnland bietet. Die beiden Häfen initiierten das Projekt, sind jedoch als Bereitsteller von Infrastruktur nicht selbst Anbieter von Transportleistungen. Umso mehr freut es die beiden Geschäftsführer der Häfen Wien, Herrn Mag. Friedrich Lehr MBA, und Rostock, Herrn Dr. Ulrich Bauernmeister, dass ihre Initiative nunmehr in ein neues Angebot der beiden Häfen mündet. Beide sind überzeugt: „Das Projekt trägt der Notwendigkeit Rechnung, auf dieser wichtigen Achse auf kürzester Strecke durch Tschechien eine wettbewerbsfähige Alternative zur Straße anzubieten.“ Auf dem Terminal für den Kombinierten Ladungsverkehr (KV) verkehren derzeit wöchentlich Kombiverkehrszüge von und nach Verona (11), Novara (3), Brno (4), Wels (2) sowie Hamburg (6) und Karlsruhe (6), von hier aus werden in hoher Frequenz weitere deutsche Bahngüterzentren u.a. in München, Stuttgart, Duisburg, Köln erreicht. Abfahrtszeiten Wien, Terminal 1 Freudenau, WienCont : dienstags ab Wien 19 Uhr freitags ab Wien 19 Uhr Abfahrtszeiten Rostock, KLV Terminal, Rostock Trimodal GmbH: mittwochs ab Rostock 22.45 Uhr sonntags ab Rostock 06.45 Uhr Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
13. Mai 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom Karlsruher SC 1:1
Geteilte Punkte, geteiltes Glück: Hansa Rostock sichert mit dem beim Tabellenführer in Karlsruhe gewonnenen Auswärtspunkt endgültig den Klassenerhalt, der KSC feiert mit dem Remis den sofortigen Wiederaufstieg ins Bundesliga-Unterhaus. 26.175 Zuschauer, darunter mehr als 1.000 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen im erstmals in dieser Saison ausverkauften Karlsruher Wildparkstadion eine im Vergleich zum Offenbach-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Tommy Gruppe ersetzt den mit Schien- und Wadenbeinbruch länger ausfallenden „Sechser“ Ken Leemans, für Stürmer Ondrej Smetana läuft Johan Plat in der Anfangsformation auf. Mit ihrer zweiten Ecke zeigen sich die Gastgeber in der 11. Minute zum ersten Mal gefährlich vor dem Tor der Rostocker. Dennis Kempe verlängert per Kopf den Eckball von Selcuk Alibaz, Jan Mauersberger verpasst den Ball jedoch knapp. Besser läuft es auf der Gegenseite. Manfred Starke zieht aus gut 25 Metern ab, KSC-Keeper Dirk Orlishausen muss den Aufsetzball abprallen lassen und Johan Plat reagiert am schnellsten. Im Nachschuss tunnelt der Niederländer den Karlsruher Schlussmann und staubt aus fünf Metern zum 1:0 ab (18. Minute). Aus dem Spiel heraus läuft beim Tabellenführer wenig, torgefährlich zeigen sich die Hausherren nur nach Standards, etwa in der 22. Minute, als Hakan Calhanoglu einen Eckball von links in den Strafraum der Rostocker bringt. Mauersberger kommt im Torraum der Gäste zum Kopfball, doch Ben Zolinski kann den Ball am langen Pfosten auf der Linie klären. Eine Minute später verfehlt ein von Calhanoglu aus 20 Metern direkt ausgeführter Freistoß nur knapp den Kasten der Rostocker. Der KSC drängt auf den Ausgleich, doch auch Hansa kann sich Chancen herausarbeiten, etwa als Orlishausen einen Distanzschuss von Starke wegfausten muss (28. Minute). Nach einer schönen Kombination spielt Alibaz die Kugel in der 37. Minute in den Lauf von Koen van der Biezen. Frei stehend vor Kevin Müller verzieht der Niederländer jedoch und schießt den Ball aus acht Metern über die Latte. So verabschieden sich die Mannschaften mit einer etwas glücklichen Hansa-Führung in die Halbzeitpause. Marc Fascher bringt mit dem Wiederanpfiff Edisson Jordanov (für Manfred Starke) ins Spiel, am Geschehen auf dem Geläuf ändert sich indes wenig – Torgefahr herrscht fast nur nach Standards. Einen Calhanoglu-Freistoß aus zentraler Position und gut 25 Metern kann Kevin Müller abwehren (49. Minute), auf der Gegenseite streift ein abgefälschter Blum-Schuss knapp über den Querbalken (56. Minute). Der KSC hat mehr Spielanteile, doch für den Ausgleich bedarf es in der 74. Minute einer weiteren Standardsituation. Blum hat den Eckball von Alibaz eigentlich schon geklärt, als Calhanoglu sich an der Strafraumgrenze gegen Tom Weilandt durchsetzt und den Ball zurück in Richtung Tor köpft. Von der Torraumlinie aus staubt Kempe zum Ausgleich ab. Maurice Trapp hebt zwar die Hand, doch Ben Zolinski steht noch hinten und hebt die vermeintliche Abseitsposition auf. Ein Schuss von Jordanov streift am Pfosten vorbei (78. Minute), auf der Gegenseite spielt Patrick Dulleck schön in den Lauf von Rouwen Hennings, der frei aufs Rostocker Tor zuläuft. Kevin Müller kommt jedoch rechtzeitig aus seinem Kasten und rettet Hansa vor dem Rückstand (80. Minute). So bleibt es bei einem insgesamt durchaus gerechten Remis, mit dem beide Mannschaften gut leben können. Mit 43 Zählern steht Hansa Rostock nach dem Unentschieden in Karlsruhe auf dem 12. Tabellenplatz und hat den Verbleib in Liga 3 gesichert. Zum Abschluss der Drittligasaison empfängt die Kogge im Ost-Derby am nächsten Samstag Rot-Weiß Erfurt in der DKB-Arena. Die Thüringer liegen punktgleich einen Platz hinter den Rostockern – es geht also für beide Teams nur noch um Ruhm und Ehre, bevor es für Hansa am 29. Mai noch einmal spannend wird, wenn gegen die TSG Neustrelitz um den Landespokal gespielt wird. Tore: 0:1 Johan Plat (18. Minute) 1:1 Dennis Kempe (74. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Matthias Holst, Maurice Trapp, Ben Zolinski Tommy Grupe, Julien Humbert Tom Weilandt (Philipp Klement, ab 90+2. Minute), Michael Blum Manfred Starke (Edisson Jordanov, ab 46. Minute), Johan Plat (Ondrej Smetana, ab 84. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto
12. Mai 2013 | Weiterlesen



