Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Bürgerschaft tagt am Mittwoch auch zum FC Hansa

Bürgerschaft tagt am Mittwoch auch zum FC Hansa

Karina Jens, Präsidentin der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock, hat mit den Fraktionsvorsitzenden heute die Tagesordnung der planmäßigen Bürgerschaftssitzung am Mittwoch, 9. Mai 2012, beraten. „Das Thema FC Hansa Rostock bleibt auf der Tagesordnung“, informiert Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens. „Bis auf die Vorlage zum Steuererlass sowie die Grundstücksangelegenheit soll das Thema in öffentlicher Sitzung beraten werden.“ Dennoch sind Änderungen zur Tagesordnung, so auch Vertagungen, nach der Geschäftsordnung auch noch während des Sitzungsverlaufes möglich. „Allen Rostockerinnen und Rostockern, aber auch den vielen Fans des FC Hansa Rostock e.V. aus dem In- und Ausland danke ich im Namen der Rostocker Bürgerschaft für die vielen Zuschriften, die uns in den vergangenen Tagen erreicht haben“, unterstreicht die Bürgerschaftspräsidentin. „Wir werten dies als ein wichtiges Zeichen nicht nur der Unterstützung für unseren FC Hansa, sondern auch für die Verbundenheit mit unserer Stadt. Die Mitglieder der Bürgerschaft gehen davon aus, dass auch am Mittwoch der Diskurs und die Demonstration friedlich bleiben.“ Zur Regelung für Besucherinnen und Besucher: Aus bauordnungsrechtlichen Gründen stehen nur 41 Besucherinnen- und Besucherplätze zur Verfügung, für die das Kontingent an Zutrittskarten mittlerweile bis auf wenige Plätze ausgebucht ist. Telefonische Nachfragen sind noch unter Tel. 0381 381-1308 beim Sitzungsdienst möglich. Der Zugang zum Rathaus erfolgt ab 14 Uhr nur noch über den Haupteingang. Der öffentliche Parkplatz Hinter dem Rathaus/An der Hege ist ab 13 Uhr gesperrt. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

7. Mai 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Greuther Fürth trennen sich 2:2

Hansa Rostock und Greuther Fürth trennen sich 2:2

Vor 14.100 Zuschauern verabschiedet sich Hansa Rostock mit einem anständigen Remis aus der Zweiten Fußball-Bundesliga. Durch einen Last-Minute-Treffer von Marek Mintal ringen die Rostocker dem Aufsteiger aus Fürth ein Remis ab. Nach sechsmonatiger Verletzungspause gab es ein Wiedersehen mit Mohammed Lartey. Im Vergleich zur letzten Partie gegen Union Berlin nahm Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vier weitere Änderungen vor, sodass Kevin Müller, Tobias Jänicke, Michael Blum und Manfred Starke in die Startelf rückten. Die erste Chance der Begegnung gehört in der 7. Minute den Gästen. Nach einem schönen Querpass streift ein Flachschuss von Tayfun Pektürk nur knapp am linken Pfosten vorbei. Zwei Minuten später wird Kevin Müller gefordert, als Christopher Nöthe den mitgelaufenen Olivier Occean bedient. Auf der Gegenseite gibt es in der 13. Minute den ersten schönen Angriff von Hansa zu sehen. Robert Müller schickt Manfred Starke auf die Reise, für dessen Flanke Tino Semmer nur einen Schritt zu spät kommt. Nach einer Lartey-Ecke verpasst Stephan Gusche das Netz der Gäste per Kopf nur knapp (22. Minute), kurz darauf sind es aber erneut die Franken, die Hansa in Bedrängnis bringen. Nach einem Eckball von Edgar Prib gewinnt Pekovic das Kopfballduell und Jänicke kann gerade noch auf der Torlinie retten (39. Minute). In der 35. Minute passiert es dann aber: Nach einem schönen Heber des Spaniers Sercan Sararer und anschließendem Rückpass von Milorad Pekovic kann Nöthe die Kugel aus fünf Metern problemlos zur 1:0-Führung einschieben. Eine gute Möglichkeit zum Ausgleich haben die Rostocker in der 39. Minute. Starke flankt links von der Grundlinie hoch in den Strafraum der Franken, Lartey nimmt den Ball volley, scheitert aber an Heinrich Schmidtgal, der in die Schusslinie tritt. Nachdem auch die anschließende Flanke von Mintal keinen Abnehmer findet, verabschieden sich die Mannschaften mit dem Stand von 0:1 in die Halbzeitpause. Die zweite Hälfte läuft noch keine zwei Minuten, als es nach einem Fehlpass von Holst einen schnellen Konter der Gäste über Sararer und Occean gibt. Kevin Müller kann den Schuss von Occean aus 11 Metern jedoch mit einer tollen Fußabwehr klären. In der 59. Minute gelingt Hansa der Ausgleich. Lartey spielt die Ecke kurz auf Jänicke, der spielt eine hohe Flanke in den Strafraum, Müller verlängert und Gusche köpft das Leder völlig frei stehend zum Ausgleich in die Maschen. Knapp zehn Minuten später gehen die Franken jedoch wieder in Führung. Mergim Mavraj spielt sich geschickt durch die Rostocker Hintermannschaft und liefert eine perfekte Vorlage für Sararer, der aus halbrechter Position vollendet. Glück haben die Rostocker, als der eingewechselte Sebastian Pelzer in der 82 .Minute Sararer im Sechzehner zu Fall bringt, der Unparteiische Stieler jedoch weiterspielen lässt. In der 90. Minute dann ein weiter Einwurf von Janecka in den Strafraum der Franken. Nach einem Kopfballduell mit Holst kommt der Ball zu Marek Mintal, der das Leder aus 15 Metern zum durchaus verdienten 2:2-Endstand unter die Latte knallt. Fürth hat mit dem heutigen Remis die Meisterschaft der 2. Liga gewonnen, Hansa Rostock beendet eine desaströse Saison auf dem letzten Tabellenplatz. Jetzt heißt es für den Verein, die Spielzeit abzuhaken, das finanzielle Überleben zu sichern und möglichst schnell eine schlagkräftige Mannschaft für die 3. Liga zusammenzustellen. Tore: 0:1 Christopher Nöthe (35. Minute) 1:1 Stephan Gusche (59. Minute) 1:2 Sercan Sararer (68. Minute) 2:2 Marek Mintal (90. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Marek Janecka, Matthias Holst, Stephan Gusche, Michael Blum Robert Müller, Mohammed Lartey (Marcel Schied, ab 79. Minute) Tobias Jänicke (Edisson Jordanov, ab 66. Minute), Manfred Starke (Sebastian Pelzer, ab 74. Minute) Marek Mintal, Tino Semmer Fotos: Joachim Kloock

7. Mai 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock-Fans machen mobil

Hansa Rostock-Fans machen mobil

Schon seit Tagen erscheint unsere Hansestadt noch blau-weißer als sonst. Mit Flaggen und Transparenten machen Fans des FC Hansa Rostock auf die brenzlige Situation ihres von Insolvenz bedrohten Traditionsvereins aufmerksam. Die Bürgerschaft soll nun mit finanziellen Zuschüssen die angeschlagene Kogge wieder in sicheres Fahrwasser bringen. Es geht um eine Steuernachzahlung von rund 4,5 Millionen Euro, die aus den Jahren 1999 bis 2001 stammt. Neben Stadt und Land als Steuergläubiger sollen auch die Hausbanken dem Verein rund 39 Prozent der Forderungen erlassen. Zusätzlich soll die Bürgerschaft den Kauf eines Sportplatzes in Evershagen für 530.000 Euro sowie einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 750.000 Euro beschließen. Doch ihre Zustimmung scheint nach der Ablehnung des Finanzausschusses nicht gewiss. Tausende Fans machten sich daher heute Morgen vor dem Spiel ihrer Mannschaft gegen Greuther Fürth auf den Weg zum Rathaus, um einen Eindruck zu vermitteln, wie viele Menschen hinter dem Verein stehen. Der FC Hansa Rostock muss gerettet werden, so ihr ausdrücklicher Wunsch, den sie bei einem gut dreistündigen Umzug vom Neuen Markt, über die Kröpi und Lange Straße bis zum Stadion demonstrierten. Mit ihrer Fankluft und zahlreichen Transparenten, auf denen immer wieder „Ja zum FCH“ zu lesen war, machten sie ihr Bekenntnis zum FC Hansa Rostock sichtbar, mit einem Best Of ihrer Stadiongesänge und neuen der Situation geschuldeten Fanliedern ihre Leidenschaft unüberhörbar. Auch der eine oder andere Busfahrer (der ebenfalls blau-weißen RSAG-Flotte) bekundete beim Vorbeifahren mit melodiösen Hupsignalen seine Sympathie. „Selbstverständlich sind wir dabei!“, „Wir wollen ein Zeichen setzen“, sind sich die vierzehnjährigen Fans Lukas Linke, Erik Meyer und Sebastian Puls einig, die zur Unterstützung des FC Hansa Rostock aus Lübtheen angereist waren. „Es ist natürlich vor allem eine persönliche Leidenschaft. Aber ich denke, auch für die Stadt ist es enorm wichtig, dass der Verein erhalten bleibt. Er ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gerade für Rostock. Schon allein, was heute mobilisiert wurde, zeigt, dass er viele Leute anzieht“, sagt Jahreskartenbesitzerin und FC Hansa-Mitglied Kristina Massel. Ihre Mutter Petra Massel, die seit 30 Jahren Fan ist, hofft, dass die Bürgerschaft die Konsequenzen ihrer Entscheidung gut abwägt. „Wenn man in dieser Situation den Verein unterstützt, kann man mehr retten, als man kaputt schlägt.“ „Ich gebe alles für Hansa, damit wir wenigsten in der dritten Liga bleiben. Nicht dass wir in die fünfte gehen, dann geht der Nachwuchs, dann geht alles den Bach runter“, meint der 48-jährige Dirk Ewert aus Toitenwinkel, der immer bei den Heimspielen im Stadion dabei ist. Unter den Fans des FC Hansa Rostock, die die Polizei auf 4000 schätzt, hatten sich auch der komplette Vorstand sowie Mitarbeiter des Vereins gemischt, informierte Hansa-Pressesprecher Lorenz Kubitz. Am Mittwoch soll ab 15 Uhr vor dem Rathaus, wenn die Bürgerschaft aller Voraussicht nach die für den FC Hansa schicksalsschwere Entscheidung fällt, eine weitere Demonstration stattfinden. Dann wollen auch die Spieler der ersten Mannschaft dabei sein,die sich während der heutigen Demonstration bereits auf das Spiel in der DKB-Arena vorbereiteten.

6. Mai 2012 | Weiterlesen
12. Rostocker Kunstnacht 2012

12. Rostocker Kunstnacht 2012

Eine Ahnung vom Sommer lag gestern Abend über der Östlichen Altstadt. Zur 12. Rostocker Kunstnacht flanierten Hunderte Menschen durch den nahezu komplett durchsanierten ältesten Stadtteil Rostocks. Das Haus in der Mühlenstraße 3 bildet eine Ausnahme, eine Alternative, die sich wie im letzten Jahr als Besuchermagnet erwies. Viele genossen es auf dem Hinterhof, unter den alten Bäumen, bei Wein und Maibowle miteinander zu plaudern, bei „Cello on the Rocks“ fünf jungen Cellisten zu lauschen, den Zeichner Andreas Hedrich bei der Fertigstellung eines Wandbildes zu beobachten oder mit den beiden Clowns vom Theater Ufong zu lachen. Aber auch anderswo strömten die Besucher neugierig durch die offenen Türen der Galerien, Ateliers und Werkstätten rund um Petri- und Nikolaikirche. Einige Lokale und Geschäfte nutzten die Kunstnacht ebenfalls, um mit Gemälden, Livemusik oder anderen Kunstbonbons die Nachtschwärmer anzulocken. Blaue Luftballons wiesen die Kunstnachtbesucher an 27 Orte, wo sie kostenfrei überwiegend bildende Kunst, Design und Kunsthandwerk, aber auch Musik, Lesung und Schauspiel erleben konnten. Landschaften, Porträts, Abstraktes – Witziges und Wohlgeformtes, viel Vertrautes, war zu sehen, eher selten rüttelten die Künstler mit ihren Werken an Gewissheiten. Besonders beeindruckten die fotografischen Arbeiten von Janet Zeugner und Malereien von Grit Sauerborn der Ausstellung „Du auch, bist schön“ im Haus Böll. Mit seinen fantasievollen und filigranen Scherenschnitten überzeugte Christof Chciuk in der oberen Etage des französischen Restaurants Albert & Emile. Gut kam auch die konzeptionelle Arbeit „Der Weltenregler“ von Felix Fugenzahn an. Gemeinsam mit anderen Mitstreitern der Galerie auf Zeit präsentierte er seine Arbeit an der Stadtmauer am Fuße der Petrikirche, wo es bei Musik, Getränken und Buttonproduktion sehr gesellig zuging. Auch durch leichte Regentropfen zwischendurch ließen sich die Kunstliebhaber nicht vertreiben. Anklang fand auch die Ausstellung von Judith Siegmund im Kunstverein. „Die braucht aber mehr Zeit. Da komme ich lieber später noch einmal wieder. Im Moment ist es mir zu voll“, sagte ein Besucher, der sich lieber in Ruhe den Fotografien und Texten widmen möchte. Kontemplativer Kunstgenuss ist in der Rostocker Kunstnacht eher selten möglich. Groß war der Trubel, auch in diesem Jahr. „An jedem Abend müssten hier so viele Leute durchpilgern“, zeigte sich ein Einwohner begeistert von dem großen Kunstinteresse. Allerdings, so seine Einschätzung, nach vielen vorherigen Kunstnachtbesuchen sei „der Anspruch in diesem Jahr ein bisschen lasch“. Nichtsdestotrotz hat auch er das eine oder andere Highlight für sich entdeckt. Neu in diesem Jahr dabei war die kleine Galerie le Garage, die seit Ostern in der Pferdestraße zu finden ist. „Das war früher eine Garage. Nur weil wir kein Auto haben, soll der Raum nicht leer bleiben“, erzählt der Frankreichfan Andreas Schroeckh, der seit 15 Jahren in der Östlichen Altstadt und seit zwei Jahren im Haus wohnt. „Wir sind regelmäßig zur Kunstnacht gegangen. Das hat uns sehr gut gefallen. Da haben wir überlegt, ob wir auch was machen können mit diesem Raum“, erinnert sich der Kommunikationstechniker, der sich vom Viertel inspirieren ließ und nun mit seiner Frau die Galerie betreibt. Ausgestellt wird auf 25 Quadratmetern was gefällt: historisch anmutende Schwarz-Weiß-Fotografien, witzige Kunstdrucke, Poster mit Motiven aus der Popmusik und die an Street-Art und Comics angelehnten Illustrationen der 25-jährigen Tochter Nadja Hallfahrt. Auch andere junge Kreative sollen zukünftig die Möglichkeit bekommen, ihre Arbeit hier zu präsentieren, so der Plan des Galeristen. Und auch zukünftig soll le Garage ein weiterer Anlaufpunkt bei der Rostocker Kunstnacht sein.

5. Mai 2012 | Weiterlesen
Hölzerner Stadtfürst Borwin in Markgrafenheide eingeweiht

Hölzerner Stadtfürst Borwin in Markgrafenheide eingeweiht

Markgrafenheide hat ein neues Wahrzeichen. Seit gestern steht ein 3,60 Meter großes hölzernes Bildnis des Stadtfürsten Borwin III. am Moorgraben. Direkt gegenüber vom Bootsverleih thront die imposante Statue am Eingang zur Rostocker Heide. Mehr als zwei Tonnen bringt der hölzerne Fürst auf die Waage, den Bildhauer Harald Wroost in zwei Jahren ehrenamtlicher Arbeit schuf. Forstamtsleiter Jörg Harmuth hatte die Idee, als im Jahre 2002 die mit 35 Metern Höhe und rund zwei Metern Stammdurchmesser stärkste Eiche der Rostocker Heide dem Orkan Jeanett zum Opfer fiel. 365 Jahre stand der Baum im Stuthofer Revier, nun hat er als hölzerner Borwin ein zweites ‚Leben‘ geschenkt bekommen – mit Helm, Schwert und Schriftrolle in der rechten Hand. Diese soll daran erinnern, dass der Fürst im 13. Jahrhundert die Heide an die Stadt Rostock verkaufte.

5. Mai 2012 | Weiterlesen
Rostocker Regattaverein - Dachverband der Segelsportvereine

Rostocker Regattaverein - Dachverband der Segelsportvereine

Ein neues Kapitel in der Rostocker Vereinsgeschichte wird heute mit der Gründungsversammlung des Rostocker Regattaverein e.V. (RRV e.V.) auf dem Fahrgastschiff „Rostocker 7“ aufgeschlagen. Zum ersten Mal wird die Hansestadt Rostock Mitglied in einem eingetragenen Sportverein (e.V.). Dieser nimmt künftig die Rolle eines Dachverbandes aller im Vereinsregister der Hansestadt Rostock eingetragenen Segelsportvereine und -clubs ein. Der Regattaverein verfolgt das Ziel, den Segel- und den Regattasport zu pflegen. Darüber hinaus soll er Sport- und insbesondere Jugend- und Juniorensportförderung betreiben und einen Beitrag zur Regionalentwicklung leisten. An der Gründungsversammlung nahmen unter anderem über 15 Segel- und Wassersportvereine aus Rostock, darunter der Rostocker Yachtklub e.V., der See- und Segelsportverein der Hansestadt Rostock e.V., der Warnemünder Segel-Club e.V. und der Mecklenburgische Yachtclub Rostock e.V. sowie das Hanse Sail Büro teil. „Mit der Gründung des Regattavereins und der damit verbundenen Bündelung der Segelsportvereine setzen wir ein sportliches Zeichen und ein klares Bekenntnis für den maritimen Segelstandort Rostock. Vor allem Kinder und Jugendliche sollen künftig noch stärker von den idealen Segel- und Wettkampfbedingungen vor Ort profitieren“, erläutert Roland Methling, Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock. Dabei steht auch die Förderung des Leistungsports junger Talente im Mittelpunkt. Gleich kümmern sich seit April zwei hauptamtliche Stadttrainer intensiv um den sportlichen Nachwuchs im Segeln. Rostock soll als Austragungsort für nationale und internationale Segel- und Sportwettkämpfe noch bekannter werden. Dazu leistet der Rostocker Regattaverein e.V. künftig einen wichtigen Beitrag, indem er die Organisation und Umsetzung überregionaler Segelveranstaltungen übernimmt. Rostock-Warnemünde ist beispielsweise vom 19. bis 27. Juli 2013 Austragungsort für die Europameisterschaft in der Segelbootsklasse „Finn-Dinghy“. Mit diesem hochkarätigen Sportevent erhält der Verein seine erste „Bewährungsprobe“. 2011 stellte die Hansestadt Rostock in der direkten Sportförderung von Vereinen rund 808.000 Euro zur Verfügung. Diese Förderung hat wesentlich zur Unterstützung der Kinder- und Jugendarbeit beigetragen. So konnten beispielsweise zur gezielten Stärkung dieses Bereichs drei Boote: ein „29er“, ein Laser Radial und ein „420er“, im Gesamtwert von rund 20.000 Euro für Segelvereine angeschafft werden. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

4. Mai 2012 | Weiterlesen
Volkstheater Rostock gibt Ausblick in die Spielzeit 2012/2013

Volkstheater Rostock gibt Ausblick in die Spielzeit 2012/2013

Neue Preise beim Volkstheater Rostock Das Volkstheater Rostock (VTR) ändert seine Eintrittspreise. Die Spanne zwischen den günstigsten und teuersten Theaterkarten soll sich ab der neuen Spielzeit vergrößern. Dass sie bisher so eng zusammen waren, sei eine Rostocker Besonderheit, so VTR-Geschäftsführer Stefan Rosinski. Nun möchte er die ermäßigten Karten noch deutlicher ermäßigen und – damit der Umsatz nicht leidet – die oberen Preiskategorien etwas anziehen. Am Ende soll bei den gleichen Mengen der gleiche Gesamtumsatz rausspringen. Studenten sollen etwa mit Tickets für 11 oder 13 Euro freitags, samstags und an Feiertagen in die Oper gelockt werden. Bisher mussten sie selbst an Wochentagen mindestens 15 Euro hinblättern. „Wenn der Preis die Schwelle für Studenten gewesen sein sollte, hoffen wir, dass wir damit etwas gesenkt haben“, will Rosinski Signale setzen. Dafür sollen zukünftig die Abgabe der Garderobe mit 50 Cent und das Programmheft, das an Qualität zunehmen soll, mit einem Euro zu Buche schlagen. Auch eine Anpassung an die Geflogenheiten anderer Häuser, erklärt Intendant Peter Leonard. Großes Haus wieder geöffnet Ab der nächsten Spielzeit steht für die Vorstellungen des Volkstheaters auch das Große Haus für Vorstellungen wieder zur Verfügung. Mit Sprenkleranlagen, Brandschutztüren und anderen baulichen Maßnahmen soll es wieder sicher für das Publikum sein und mit neuer Wandfarbe und neuen Lampen in den öffentlich zugänglichen Bereichen ein moderneres Ambiente ausstrahlen, macht die Theaterleitung neugierig. Premieren und Highlights ab September Und was gibt es ab September auf den Bühnen des Volkstheaters zu erleben? Sechs Premieren stemmt allein das Schauspielensemble im Theater im Stadthafen. Mit The Who’s Thommy – einer Koproduktion mit PopKW – wird die Spielzeit 2012/13 am 7. September eröffnet. Auch Shakespeares Hamlet, Prinz von Dänemark inszenieren die Rostocker mit einem bewährten Partner: dem Theater an der Parkaue. Weitere Premieren werden für Der Kick von Andres Veiel und Gesines Schmidts, Ingrid Lausunds Benefiz – Jeder rettet einen Afrikaner, Yasmina Rezas Drei Mal Leben, Alan Menkens Der kleine Horroladen, Wolfgang Herrndorfs Tschick oder Tom Lanoyes Atropa – Die Rache des Friedens vorbereitet. Georg Kaisers Gas I – eine Zusammenarbeit mit der HMT – sei als Nachklang zur Katastrophe in Fukushima entstanden, begründet Dramaturg Jörg Hückler die Auswahl. Für Kinder gibt es zur Weihnachtszeit Astrid Lindgrens Winter in Lönneberger und das mobile Theaterstück Der Grüffelo. Außerdem startet das Theater zusammen mit dem Theater Vorpommern und Tobias Rausch ein Rechercheprojekt zu den Ausschreitungen in Rostock Lichtenhagen 1992, dessen Ergebnis eine Inszenierung ist, die im Herbst 2012 präsentiert werden soll. Zum 200. Geburtstag von Georg Büchner will sich das Schauspielensemble mit Germanistikstudenten die Briefe des Schriftstellers vornehmen. Ein weiterer Jubilar 2013 ist Richard Wagner, dem die Norddeutsche Philharmonie Rostock im Mai eines ihrer zehn Philharmonischen Konzerte widmen möchte. Die Gestaltung ihres Programms aus Kammer-, Classic Light- und Philharmonischen Konzerten stand aber vor allem unter dem Motto viele Versprechen einzulösen, so Generalmusikdirektor Florian Krumpöck. Weil man in der letzten Spielzeit im Theaterzelt auf Klavierkonzerte verzichtet habe, kündigt er nun ein breites Spektrum „Unentdecktes, aber auch Klassisches wie Bruckner und Brahms“ an. Neben etablierten deutschen Pianisten wie Lars Vogt, Bernd Glemser oder Matthias Kirchnereit, konnten auch Neuentdeckungen wie Martina Filjak verpflichtet werden. Die Norddeutsche Philharmonie Rostock bereitet sich außerdem auf mehrere Musiktheaterinszenierungen vor. Die West Side Story, die in diesem Sommer ausfällt, wird für September neu einstudiert. Auf Rossinis Der Barbier von Sevilla, Johann Strauß Die Fledermaus und Verdis Nabucco dürfen sich die Freunde der Oper und Operetten freuen. Ganz neu, und noch gar nicht fertig geschrieben, ist Happy Birthday, Mr. President von Kriss Russmann, das im Januar uraufgeführt wird. Bei einigen Aufführungen des Musiktheaters kommen auch die Tänzer von Bronislav Roznos zum Einsatz. Der Chefchoreograf am Volkstheater hat aber auch wieder eigene Stücke im Programm. Jedoch ist er vorsichtiger geworden. Das Rostocker Publikum findet nicht so zahlreich in die Vorstellungen des Tanztheaters, wie es sich Roznos wünscht. Zum Test wird er daher Die Erschaffung der Welt inszenieren. Es ist eines seiner älteren Stücke, das bereits in seiner Zeit am Zwickauer Theater auf große Resonanz gestoßen war. Mit 250 Requisiten im Art Schwarz Theater (Schwarzlicht) erschaffen die Tänzer die Welt nach Jean Effel auf heitere Weise. Im Frühling wird es dann wieder eine Uraufführung geben. In Widernatürliche Liaison? Michelangelo, Thomas Mann, Lolita … geht es um ungewöhnliche Beziehungen und Menschenrechte. „Ein Thema, was mich bewegt und immer aktuell ist“, sagt Bronislav Roznos. Sommertheater 2012 Bis zum Beginn der neuen Spielzeit müssen sich die Theaterfans jedoch noch gedulden. Wer auch im Juli und August nicht auf das Volkstheater verzichten möchte, findet vielleicht im Sommertheater etwas für sich – obwohl das Programm im Vergleich zu den letzten Jahren deutlich abgespeckt wurde. Vor allem das Mecklenburgische Landestheater will in der Ferienzeit in der Kleinen Komödie Warnemünde mit Stücken wie Witwendramen, Nichts Schöneres und Männer und andere Irrtümer unterhalten. Im Theater im Stadthafen läuft für alle Theaterbesucher ab 5 Jahren „Spuk unterm Riesenrad“. Detaillierte Informationen zum Spielplan findet ihr auf der Website des Volkstheaters.

4. Mai 2012 | Weiterlesen
Offener Brief der Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock e.V.

Offener Brief der Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock e.V.

Sehr geehrte Damen und Herren der Rostocker Bürgerschaft, die Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock e.V. und der Ostseestadion GmbH & Co. KG haben mit Enttäuschung zur Kenntnis genommen, dass der Finanzausschuss der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock das Maßnahmenpaket zum Fortbestand des Vereines leider abgelehnt hat. Hiermit möchten die Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock e.V. und der Ostseestadion GmbH & Co. KG die Bürgerschaft der Hansestadt Rostock herzlich darum bitten, das Sanierungskonzept zu unterstützen und sich persönlich für die Finanzierungshilfe einzusetzen. Lassen Sie uns nicht fallen und unterstützen Sie uns in dieser Notsituation. Der F.C. Hansa Rostock e.V. ist mit seiner 47jährigen Clubgeschichte ein wichtiger Imageträger der Stadt und der Region und eine DER Marken unseres Landes Mecklenburg-Vorpommern. Hansa ist auch ein enormer Wirtschaftsfaktor für die Hansestadt Rostock und engagiert sich zudem auch im sozialen Bereich sehr stark. (siehe auch Anhang) Es geht darum, den Fußballstandort Rostock zu erhalten. Kein Veranstaltungsort oder Verein im Land zieht so viele Menschen aus unserer Region und darüber hinaus an, die sich mit einem überregionalen Aushängeschild identifizieren. Nicht zuletzt geht es auch um direkte, wie indirekte Arbeitsplätze. Wir sind der festen Überzeugung, dass der F.C. Hansa Rostock e.V. mit Ihrer Unterstützung und auch der Unterstützung unserer Mitglieder, Fans und Sponsoren auf dem richtigen Weg ist, den Verein zu sanieren. Wir bitten Sie, diesen Brief an möglichst viele Empfänger weiterzuleiten und in den Fraktionen zu verteilen. Vielen Dank! Mit freundlichen Grüßen Die Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock e.V. und der Ostseestadion GmbH & Co. KG (Pdf) Offener Brief der Mitarbeiter des F.C. Hansa Rostock e.V. und der Ostseestadion GmbH & Co. KG an die Rostocker Bürgerschaft (Pdf) Foto: F.C. Hansa Rostock

4. Mai 2012 | Weiterlesen
Verdienstorden für Gerhard Reuter

Verdienstorden für Gerhard Reuter

Ministerpräsident Erwin Sellering überreichte im Namen des Bundespräsidenten heute im Rostocker Rathaus das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an den Wissenschaftler und Hochschullehrer Professor Gerhard Reuter aus Rostock. Gerhard Reuter, Jahrgang 1921, hat maßgeblich am Aufbau und an der Einrichtung des noch heute genutzten Fakultätsgebäudes mitgewirkt und von 1969 bis 1986 als Professor den Lehrstuhl für Bodenkunde an der Universität der Hansestadt Rostock inne. Hervorzuheben seien die von ihm in den 50er Jahren angelegten Rostocker Dauerversuche zur Humusbildung. Maßgebliche Beiträge habe Professor Reuter zur Bodenmineralogie geleistet und der Humusforschung neue Impulse gegeben. Für seinen Beitrag für einen reibungslosen Übergang vieler ostdeutscher Bodenkundler in die gemeinsame Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft wurde ihm 1991 die Ehrenmitgliedschaft dieser Gesellschaft verliehen. Bis ins hohe Alter leistete Herr Reuter wertvolle Beiträge zum wissenschaftlichen Diskurs und hat fast 200 Publikationen veröffentlicht. Der Ausgezeichnete war nach seiner Emeritierung an verschiedenen Universitäten Gastprofessor, so in Basrah (Irak), in Khartoum (Sudan), in Asmara (Eritrea), in Alemaya (Äthiopien), in Halle an der Saale, in Trier und in Greifswald. „Der große Einsatz von Professor Reuter für das Fachgebiet auch nach dem 65. Geburtstag hat national und international viel Anerkennung erfahren. Dieses außerordentliche Lebenswerk wollen wir mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland würdigen. Ich gratuliere herzlich“, betonte der Ministerpräsident. Quelle: Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern

3. Mai 2012 | Weiterlesen
FiSH - (Film)Festival im Stadthafen 2012

FiSH - (Film)Festival im Stadthafen 2012

Ein FiSH steht vor der Tür. Zugegeben, eine etwas merkwürdige Vorstellung, doch FiSH steht für Festival im Stadthafen. Auch in diesem Jahr wird Rostock für ein Wochenende die Hauptstadt von jungen Filmbegeisterten sein. Insgesamt 62 Filmbeiträge werden in verschiedenen Spielstätten im Stadthafen gezeigt. Neben Altbewährtem gibt es in diesem Jahr auch einige Neuigkeiten zu vermelden. Die auffallendste Neuerung dürfte die Verlängerung des Filmfestivals um einen Tag sein. Los geht es in diesem Jahr am Donnerstag, dem 10. Mai mit der Verleihung des Medienkompetenz-Preises im Theater im Stadthafen. Auch drei neue Spielstätten konnten die Organisatoren mit ins Boot holen: Zum einen das Kulturkombinat Bunker, zum anderen zwei Schiffe, die für spezielle interne Veranstaltungen benutzt werden. Drei inhaltliche Schwerpunkte bietet das FiSH in diesem Jahr. Zum einen natürlich der Wettbewerb JUNGER FILM, bei dem aus 410 Einsendungen 32 Beiträge ausgewählt wurden, die um die Gunst der Jury und des Publikums kämpfen. „In diesem Jahr sind eindeutig mehr Dokumentationen und ernste Beiträge vertreten. Zwar gibt es auch noch witzige Stellen, aber der Humor ist eher al dente“, erzählt Klaus Blaudzun vom Institut für Neue Medien. Neben dem Wettbewerb gibt es noch ein spezielles Filmfenster mit zwölf Beiträgen aus dem diesjährigen Partnerland Russland. Dazu werden auch alle Filmemacher anwesend sein und für Gespräche bereitstehen. Der dritte Bereich sind die SehSterne, verschiedene Veranstaltungen, die in diesem Jahr vor allem die Themen Punk und Auseinandersetzung mit der DDR behandeln. Schon der Eröffnungsfilm „Über das Meer“ setzt sich mit der Flucht aus Ostdeutschland auseinander. „Für mich schon jetzt eines der Highlights in diesem Jahr“, erzählt Moderatorin Änne Cordes. Eine weitere ganz entscheidende Neuerung ist die Verdoppelung der Preisgelder auf insgesamt ungefähr 12000 Euro. So unterstützt der Kulturminister Mathias Brodkorb den Medienkompetenzpreis mit 1000 Euro und die Rostocker Brauerei stellt für den Publikumspreis im Wettbewerb „Junger Film“ 777 Euro zur Verfügung. Besonders dürfte sich in diesem Jahr der Gewinner des Jurypreises freuen, der neben 2000 Europreisgeld ein Filmförderbudget des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 5000 Euro bekommt. Hoffnung darauf dürfen sich auch drei Rostocker Beiträge machen. „Helmut“ – beim Rostocker FilmFest 2011 bereits für die beste Filmidee geehrt – ist ein Film der Gruppe „New X-iT“. Schon im letzten Jahr konnten sie mit ihrem Film „minus acht grad“ am Wettbewerb teilnehmen. Auch Yves Bartell ist Mitglied der Gruppe, doch in diesem Jahr hat er mit „Close Up“ einen eigenen Beitrag eingereicht. Der 18-Jährige hat sich als Ziel gesetzt, eine Geschichte in möglichst kurzer Zeit zu erzählen. Herausgekommen ist eine Familiengeschichte, die nicht mal zwei Minuten dauert. Die jungen Filmemacher bringen das Ziel des diesjährigen Wettbewerbs genau auf den Punkt: „Wir wollen weiterhin schöne Filme sehen und Spaß haben.“ Wenn euch das Treiben in den letzten Jahren entgangen sein sollte, habt ihr an diesem Samstag die Möglichkeit, die Preisträger der vergangenen Jahre im Bunker anzuschauen und euch so auf ein filmreiches Wochenende vorzubereiten.

3. Mai 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Wolfgang Wolf bleibt Trainer

Hansa Rostock: Wolfgang Wolf bleibt Trainer

Der F.C. Hansa Rostock und Wolfgang Wolf werden auch in der kommenden Drittligasaison weiter zusammenarbeiten. Der Vertrag des 54-jährigen Fußballlehrers wurde um ein Jahr bis zum 30. Juni 2013 verlängert. „Wir sind froh, dass Wolfgang Wolf mit uns den schweren Gang in die 3. Liga antreten wird. Er ist ein sehr erfahrener Trainer, der unsere Mannschaft optimal auf die kommende Saison vorbereiten wird. Wir sind von seiner Arbeit überzeugt und sind uns sicher, dass wir unsere sportlichen Ziele gemeinsam erreichen werden“, erklärt Manager Stefan Beinlich. Wolfgang Wolf hatte im Dezember 2011 den Mecklenburger Traditionsverein übernommen und einige junge Spieler aus der Hansa-Nachwuchsakademie an das Profigeschäft herangeführt. So debütierten unter Wolf unter anderem Edisson Jordanov (18), Manfred Starke (21) und Tommy Grupe (20) in der Lizenzmannschaft des F.C. Hansa Rostock. „Ich freue mich sehr über das mit der Vertragsverlängerung ausgesprochene Vertrauen des Vorstandes. Nach dieser turbulenten Zweitligasaison mit traurigem Ausgang ist meine Mission bei Hansa Rostock noch nicht beendet. Ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass Hansa Rostock mit seinem großartigen Umfeld, der erstklassigen Infrastruktur und den leidenschaftlichen Fans mindestens in die 2. Bundesliga gehört. Wir möchten mit einer begeisterungsfähigen Mannschaft die Mission Wiederaufstieg im Sommer beginnen“, so Wolfgang Wolf. Quelle: F.C. Hansa Rostock

3. Mai 2012 | Weiterlesen
Saisonstart auf den Warnemünder Rettungstürmen

Saisonstart auf den Warnemünder Rettungstürmen

Ab 15. Mai bis zum 15. September sind die Rettungsschwimmer der Wasserwacht des DRK-Kreisverbandes Rostock an den Stränden von Rostock-Warnemünde und Markgrafenheide präsent – in der Vor- und Nachsaison von 9 bis 18 Uhr, im Juli und August von 10 bis 19 Uhr. Bei Notfällen oder kleineren Blessuren stehen die bestens ausgebildeten jungen Frauen und Männer den Badegästen zur Seite. Bis zu 20 ehrenamtlich aktive Rettungsschwimmer besetzen täglich die insgesamt sieben Türme in Warnemünde, bis zu 15 die fünf Rettungsstationen in Markgrafenheide. Über die zurück liegenden Monate bereiteten sich die Rettungsschwimmer mit intensivem Training und zahlreichen Kursen auf ihren Einsatz vor. Sie alle legten die erforderlichen Wiederholungsprüfungen – unter anderem in Erster Hilfe und Wiederbelebung – erfolgreich ab, beherrschen die moderne Rettungstechnik und sind in Notsituationen topfit. Quelle: DRK

3. Mai 2012 | Weiterlesen
Komödie „Glorious!“ vor Premiere im Theater im Stadthafen

Komödie „Glorious!“ vor Premiere im Theater im Stadthafen

Ab Freitag heißt es im Theater im Stadthafen: Gläser und Brillen bitte draußen lassen. Das Volkstheater Rostock präsentiert „Glorious!“, eine Komödie von Peter Quilter, welche die wahre Geschichte der Sängerin Florence Foster Jenkins erzählt, die mit ihrem hohen f angeblich Glas zum Zerspringen bringen konnte. Sie war eine spezielle Frau, die jedoch als eine der schlimmsten Sängerinnen der Welt in die Geschichte eingegangen ist. On nun Leonardo DiCaprio einen J. Edgar Hoover, Meryl Streep die Margaret Thatcher oder Michelle Williams Marilyn Monroe spielt, Filme über das Leben von Persönlichkeiten, sogenannte Biopics, sind momentan schwer in Mode. Mit „Glorious!“ überträgt das Volkstheater mit Regisseurin Petra Gorr diesen Trend auf die Bühne. Ein Großteil der Ereignisse beruht auf wahren Begebenheiten aus dem Leben von Florence Foster Jenkins, die von Peter Quilter zu einer theatertauglichen Geschichte gemacht wurden. Jenkins lebte von 1868 bis 1944 in den USA und konnte durch das Erbe ihres gestorbenen Vaters ihre Liebe zur Musik ausleben. Sie konnte zwar nicht singen, doch tat dies voller Freude. Sogar auf ihrem Grabstein heißt es noch: „Die Leute können behaupten, dass ich nicht singen kann, aber niemand kann behaupten, dass ich nicht gesungen habe.“ Doch trotz ihres mangelnden Talentes waren ihre Auftritte sehr begehrt, was wohl vor allem an der exzentrischen Art der Frau gelegen haben dürfte. Das Bühnenstück begleitet die Sängerin in verschiedenen Lebenssituationen. Das Publikum ist zum Beispiel dabei, wenn sie ihren Pianisten Cosme McMoon (gespielt von Björn-Ole Blunck) kennenlernt. Dieser war bei all ihren Auftritten eine wichtige Bezugsperson und begleitete sie bis an ihr Lebensende. Ein Herzstück der losen Geschichte ist die Legende von einem Autounfall, bei dem das hohe f der Sängerin noch einmal etwas höher geworden ist. Der Höhepunkt in Jenkins Karriere und auch in „Glorious!“ ist der Auftritt vor 3000 Menschen mit der Arie „Der Hölle Rache kocht in meinem Herzen“ aus der Zauberflöte in der ausverkauften Carnegie Hall in New York. Besucher zahlten teilweise das Zehnfache des eigentlichen Eintrittspreises, nur um bei diesem Ereignis dabei sein zu können. Im Stück wird sie dabei moralisch von St. Clair Bayfield (gespielt von Ulrich K. Müller), ihrem Geliebten und Manager, der Freundin Dorothy (Undine Cornelius) und dem mexikanischen Hausmädchen Maria (gespielt von Nadine Rosemann) unterstützt. Schauspielerin Andrea Stache-Peters bekam neben den regulären Proben für ihre Rolle als Florence Foster Jenkins auch vier Wochen speziellen Musikunterricht. Dabei wurde zuerst das genaue Treffen der Töne geprobt, im zweiten und wichtigeren Schritt wurden anschließend aber wieder fehlerhafte Töne und dissonante Melodieverläufe eingeübt, um dem Talent der echten Jenkins auch gerecht zu werden. Im Stück heißt es: „Florence war ein Symbol für alle, die einen Traum haben.“ Am Freitag feiert ihre Geschichte in Rostock Premiere. Danach hat man bis zum 31. Mai Zeit, sich selbst ein Bild von einer besonderen Frau mit einem besonderen Traum zu machen.

3. Mai 2012 | Weiterlesen
Rostocker Kunstpreis 2012 ausgeschrieben

Rostocker Kunstpreis 2012 ausgeschrieben

Die Kulturstiftung Rostock e. V. und die Hansestadt Rostock verleihen mit großzügiger Unterstützung der PROVINZIAL-Versicherung im Jahr 2012 zum siebenten Mal den Rostocker Kunstpreis. Der Rostocker Kunstpreis 2012 wird für das Genre Freie Grafik/Handzeichnung ausgeschrieben. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Das Ziel des Preises ist, Künstler, die in Mecklenburg-Vorpommern leben oder deren Werk einen Bezug zur Region hat, zu würdigen und zu fördern. Der erste Rostocker Kunstpreis wurde 2006 an den Maler Jürgen Weber verliehen. Den Rostocker Kunstpreis 2007 erhielt der Bildhauer Thomas Jastram. Den Preis für Freie Grafik erhielt 2008 Wilfried Schröder. Im Jahre 2009 konnte Tim Kellner den Preis für Schwarz/Weiß-Fotografie entgegennehmen. Der Preis für Malerei ging 2010 an Matthias Wegehaupt. 2011 ging der Preis für Plastik/Skulptur/Objekt an Dirk Wunderlich. Bewerbungen für den Rostocker Kunstpreis sind bis 31. August 2012 an die Kunsthalle Rostock, Dr. Ulrich Ptak, Hamburger Straße 40, 18069 Rostock zu richten. Jede Teilnehmerin bzw. jeder Teilnehmer kann eine Auswahl seiner Arbeiten – zunächst in Form von hinreichend repräsentativen Reproduktionen – einreichen. Eine Kurzbiografie wird erbeten. Die Arbeiten werden von einer Jury bewertet, die eine Vorauswahl trifft und die Trägerin/den Träger des Rostocker Kunstpreises nominiert. Die Jury besteht aus Vertretern der Kulturstiftung, der PROVINZIAL-Versicherung, der Kunsthalle Rostock sowie weiteren Fachleuten. Ab 20. Oktober 2012 werden die Arbeiten der in die engere Wahl gezogenen Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Kunsthalle Rostock der Öffentlichkeit präsentiert. Die Preisverleihung erfolgt voraussichtlich am 24. November 2012. Die Auslobung des Rostocker Kunstpreises 2012 wird durch die Kunsthalle den Künstlerverbänden und –vereinen sowie Künstlerinnen und Künstlern mitgeteilt. Quelle: Kulturstiftung Rostock e.V.

2. Mai 2012 | Weiterlesen
100 Jahre Neuer Friedhof Rostock

100 Jahre Neuer Friedhof Rostock

Der am 1. April 1912 eröffnete Neue Friedhof Rostock an der Satower Straße wird in diesen Tagen 100 Jahre alt. Aus diesem Anlass veranstaltet die Hansestadt Rostock in der Zeit vom 8. bis 15. Mai 2012 eine Festwoche zur Würdigung dieses Jubiläums. Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens, Edwin Rumpel vom Bund Deutscher Steinmetze und Dr. Stefan Neubauer, Leiter des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege eröffnen am 8. Mai um 10 Uhr die Festwoche und die Ausstellung „Steine-Erinnern-Leben“ in der großen Feierhalle auf dem Neuen Friedhof. Mit dieser Ausstellung beteiligt sich die Landesinnung der Steinmetze Mecklenburg-Vorpommern an der Gestaltung der Festwoche zum 100. Jubiläum des Neuen Friedhofes Rostock. Elf von den insgesamt 43 in der Landesinnung der Steinmetze vertretenen Meisterbetrieben aus Mecklenburg-Vorpommern präsentieren anlässlich der Festwoche handwerklich gefertigte Gedenksteine, die der Idee des Projektes „Orte die gut tun“ folgt. Das gemeinsame Thema der figürlichen Darstellungen auf den Grabmalen lautet „Maritim“. Aus Anlass des 100-jährigen Jubiläums präsentiert die Hansestadt Rostock zur Eröffnung der Festwoche zwei Publikationen. Im Heft „Festschrift 100 Jahre Neuer Friedhof“ werden die Historie sowie die aktuelle Situation und Entwicklung des Friedhofes in elf thematischen Beiträgen beleuchtet. In der Broschüre „Bemerkenswerte Grabstätten“ machen die Autoren Dr. Antje Krause und Dr. Hans-Jürgen Mende mit interessanten Grabstätten und Biographien von über 150 Rostockerinnen und Rostockern bekannt, die auf dem Neuen Friedhof ihre letzte Ruhe gefunden haben. Im Rahmen der Festwoche richtet die Hansestadt Rostock vom 9. bis 10. Mai 2012 die Regionaltagung Nord der Arbeitsgemeinschaft Kommunaler Friedhofsverwaltungen im Deutschen Städtetag (AKF) aus. Die Tagung eröffnet Rostocks Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus. Am 12. und 13. Mai 2012 bietet die Friedhofsverwaltung im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege interessierten Bürgerinnen und Bürgern jeweils um 10 und um 14 Uhr öffentliche Führungen an. Die Rundgänge widmen sich den Themen „100 Jahre Bestattungskultur und Architektur“ sowie „Bemerkenswerte Grabstätten“. Treffpunkt ist die Friedhofsverwaltung. Während der Festwoche zeigen die Steinmetzbetriebe der Landesinnung täglich von 10 bis 15 Uhr Arbeiten am Stein in einer offenen Werkstatt auf dem Feierhallenvorplatz. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) Mecklenburg-Vorpommern e.V. hat sich speziell mit Grabstätten von Opfern und Verfolgten des Naziregimes auf dem Neuen Friedhof befasst und eine entsprechende Publikation veröffentlicht. Der Verein bietet in der Festwoche am 12. Mai 2012 um 10.30 Uhr eine thematische Führung dazu an. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

2. Mai 2012 | Weiterlesen
Trauerfeier für Besatzung des Sowjetischen T-34 Panzers

Trauerfeier für Besatzung des Sowjetischen T-34 Panzers

Bei einer bewegenden Trauerfeier auf dem Soldatenfriedhof der Roten Armee am Puschkinplatz wurden heute die sterblichen Überreste der Besatzungsmitglieder des sowjetischen T-34 Panzers beigesetzt. Neben Vertretern aus der Politik nahmen auch zahlreiche interessierte Bürger, darunter viele mit russischen Wurzeln, teil. Als besondere Gäste konnten die Tochter und die Enkeltochter des gefallenen Panzerfahrers Kleschew Vasilij Afanasjewitsch begrüßt werden. „Für uns ist das sehr wichtig. Wir haben die letzten 66 Jahre darauf gewartet, dass wir eine Nachricht bekommen und ihn finden“, sagte Rima Kilina, die ihren Vater nie persönlich kennengelernt hat. Sie war erst zur Welt gekommen, nachdem er bereits in den Krieg gezogen war. „Jeden Tag hat mir meine Mutter von meinem Vater erzählt. Sie hat ihn bis zuletzt nicht vergessen“, erinnert sich die Tochter, die aus Perm angereist war. Gemeinsam mit ihrer Tochter Irina Pereslawzewa streute sie Heimaterde, die sie aus Russland mitgebracht hatten, ins Grab, das sie mit einem Gesteck roter Nelken schmückten. Vertreter der deutschen Marine und des russischen Militärs legten Kränze neben dem neuen Gedenkstein auf dem Ehrenfriedhof nieder. Er erinnert namentlich an die Besatzungsmitglieder des sowjetischen T-34-85 Panzers, der kurz vor Kriegsende am 1. Mai 1945 beim Überqueren der Mühlendammbrücke durch eine Seemine gesprengt wurde. Alle fünf Besatzungsmitglieder im Alter zwischen 20 und 31 Jahren kamen dabei ums Leben. Erst im November letzten Jahres wurden ihre sterblichen Überreste geborgen, nachdem bei Bauarbeiten am Mühlendamm der Panzerturm entdeckt wurde. Bald konnten auch ihre Namen ermittelt und die Familie des Fahrers ausfindig gemacht werden. „Leider haben wir keine weiteren Angehörigen gefunden. Aber die Recherchen laufen weiter“, informiert Vladimir Kukin von der russischen Botschaft. Der Botschafter Wladimir M. Grinin selbst sprach auf der Gedenkveranstaltung von einem „sichtbaren Zeichen der Versöhnung“. „Einen langen Weg musste man gehen, bis in der Erinnerung an das beiderseitige Leiden Versöhnung gefunden werden konnte“, sagte er in seiner Ansprache. Auch Oberbürgermeister Roland Methling erinnerte an die Geschehnisse des 1. Mai 1945 und sprach den Angehörigen sein Mitgefühl aus. Anschließend wurden die Gebeine vom christlich-orthodoxen Mönchpriester der Gemeinde der Hl. Seligen Xenia von Sankt-Petersburg, Vater Gabriel Kronstadt, begleitet von Gesängen eines russischen Chores, gesegnet und beigesetzt. Viele Gäste drückten ihre Anteilnahme aus und legten Blumen am Grab nieder. Auf der Kriegsgräberstätte am Puschkinplatz liegen über 720 Kriegstote begraben.

1. Mai 2012 | Weiterlesen
„Kunst in den Mai“ - 26. Rostocker Kulturwoche 2012

„Kunst in den Mai“ - 26. Rostocker Kulturwoche 2012

Es muss nicht immer ein Tanz sein. Das bewies die Veranstaltung „Kunst in den Mai“ mit 250 Besuchern im letzten Jahr. Grund genug also, um auch bei der diesjährigen Kulturwoche wieder das Peter-Weiss-Haus einzunehmen und ein abwechslungsreiches Kulturprogramm zu bieten. Wie im letzten Jahr gab es Musik und Theater, neu hinzu kamen eine Kunstinstallation von Jörg Schulze und eine Lesung der Gruppe Weisz auf Schwarz. Den Anfang machten Thomas Linke und Erik Malter mit ihrem literarischen Kabarett-Theaterstück „Waschlappen im Schleudergang.“ Es begleitet den Protagonisten Tom auf der Reise zum Grund von Bierflaschen, wo er versucht, den Sinn des Lebens zu finden. Das Ganze ist eine Gratwanderung zwischen Klamauk, Anspielungen auf Literatur und Medien und philosophischen Fragestellungen. Den Ursprung hat das Stück tatsächlich im Ursprung. Dort gewannen sie mit einer Kurzfassung des Textes 2010 den Poetry Slam. Es kam zwar nicht jeder Wortwitz beim Publikum an, insgesamt gab es aber viele Lacher und Applaus im Anschluss. Extra für das Stück war Azubi David aus Rostock ins Peter-Weiss-Haus gekommen. „Ich muss gestehen, ich war noch nie hier, aber es gefällt mir echt gut und das Haus ist eine coole Location.“ Von der Lesung und der Kunstinstallation bekam er nur am Rande etwas mit, dafür begeisterte ihn das Theaterstück umso mehr. „Die Veranstaltung schafft einen gelungenen Übergang zwischen Kultur, Musik und gemütlichen Beisammensein mit Freunden“, urteilt der 23-jährige Rostocker. In einem Seitenteil des Hauses hatte sich die Gruppe Weisz auf Schwarz einquartiert. „Uns wurde gesagt, wir sollen irgendwas machen, also haben wir entschieden, aus dem Sperrmüll zu lesen“, erklärte Martin Badenhoop, einer der Redakteure der Literaturzeitschrift. Zusammen mit Steffen Dürre präsentierte er das Tagebuch der Rosemarie Rockel, das sie tatsächlich im Sperrmüll fanden. Neben der Lesung sorgten vor allem die Unsicherheiten und Einschübe der Vortragenden für Belustigung im Publikum. Wer jedoch eine anspruchsvolle Lesung erwartete, wurde enttäuscht. Im Möckelsaal gab es die Videoinstallation „That time, that place, this here“ von Jörg Schulze zu sehen. Auf einer Leinwand und zwei Monitoren wurden zwei Arbeiten von Samuel Beckett rezipiert und auf begleitenden Texten etwas genauer erklärt. Das war auch nötig, denn ohne Vorwissen wirkte die Videoschleife doch eher verstörend. Mit dem Hintergrund, dass es sich um eine kritische Auseinandersetzung mit Identität und Erinnerung handelt, konnte man die Intention des Künstlers wenigstens zum Teil verstehen. „Es ist wichtig, dass man bei Kunst nicht immer alles verstehen muss“, erzählt Caroline Heinzel vom AStA. Sie hat die Veranstaltung mitorganisiert und war mit der Resonanz der 300 Besucher sehr zufrieden: „Der Mix kommt gut an, Kompliziertheit trifft auf Genuss.“ Auch wenn die Veranstaltung „Kunst in den Mai“ hieß, durfte zum Schluss auch getanzt werden. Das Musikerkollektiv „Analogik“ aus Dänemark sorgte dabei für den richtigen Groove. Die Musik der vier Männer kam fast komplett ohne Stimmbeteiligung aus, ihre Instrumente sprachen für sich. Gitarren, Blasinstrumente und Synthesizer sorgten für eine spannende Mischung, die immer wieder an Filmmusik der 70er-Jahre erinnerte. Es war sehr lustig zu beobachten, wie die anfängliche Skepsis im Publikum umschlug. Erst wurde grimmig geschaut, dann genickt und am Ende wurde getanzt und gelacht. Mit „Kunst in den Mai“ ist die 26. Rostocker Kulturwoche auch schon fast zu Ende. 6500 Besucher waren insgesamt dabei. „Es passen immer noch mehr Leute rein, aber das Ergebnis ist natürlich nicht schlecht“, resümierte Veranstalter Daniel Karstädt. Den Schlusspunkt setzt heute Abend ein Samba-Schnupperkurs mit Movimento in der Halle 4 in der Erich-Schlesinger-Straße.

1. Mai 2012 | Weiterlesen
Rostocker Projekt gewinnt bei „Stadt der Wissenschaft“

Rostocker Projekt gewinnt bei „Stadt der Wissenschaft“

Rostocks kreative Köpfe konnten erneut mit einer Idee punkten: Die Universitäts- und Hansestadt ist eine der Siegerinnen im Wettbewerb „Stadt der Wissenschaft“. Der Stifterverband fördert zum Abschluss dieses Wettbewerbs zehn Städte mit insgesamt 500.000 Euro: Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Dresden, Kaiserslautern, Karlsruhe, Münster, Regensburg und Rostock konnten die Jury mit ihren Projekten überzeugen. Rostock ging mit dem Projekt „Science Soap“ an den Start. Im Rahmen einer wöchentlich in einer Länge von jeweils 15 Minuten produzierten Soap soll das bunte Bild der Wissenschaftslandschaft in Rostock gezeigt werden. Sechs Folgen sind geplant, Wie in jeder Soap Opera sollen vier oder fünf Handlungsstränge nebeneinander stehen- sich aber auch kreuzen oder verbinden. Die Stars sind Professorinnen und Professoren, Forscherteams oder Schülerinnen und Schüler, die in der einen oder anderen Form mit Wissenschaft zu tun haben. Dazu der Ideengeber Prof. Dr.-Ing. Uwe Freiherr von Lukas vom Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD: „Die Science Soap ist ein gutes Beispiel für das kreative Potenzial in unserer Hansestadt. Alle eingebunden Akteure freuen sich schon auf die Umsetzung der prämierten Idee. Mit der Science Soap haben wir eine tolle Möglichkeit, in Rostock aber auch weit darüber hinaus zu zeigen, wie spannend Wissenschaft in unserer Stadt sein kann.“ Der Vorsitzende des Vereins 365°, Prof. Dr. Kragl, unterstreicht das Ziel des Vereins: „Seit seiner Gründung vor fünf Jahren bemüht sich der gemeinsam von allen Wissenschaftseinrichtungen, der Industrie- und Handelskammer zu Rostock und der Stadt getragene Verein [Rostock denkt 365°] e.V. mit einer Vielzahl an Aktivitäten um eine stärkere Wahrnehmbarkeit des Wissenschaftsstandortes. Dieser birgt unglaublich viel Potenzial für die Zukunft unserer Hanse- und Universitätsstadt. Ein Sieg im Wettbewerb ,Stadt der Wissenschaft´ ist für den Verein eine Anerkennung dieser Bemühungen, die große Freude hervorruft.“ Rostocks Senatorin für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Kultur Dr. Liane Melzer unterstreicht:: „Ich freue mich, dass die Hansestadt Rostock nach dem Gewinn des Wettbewerbes „Stadt der jungen Forscher 2013″ erneut mit einem Wissenschaftsprojekt siegreich war, in dem die Stadt mit dem Verein Rostock denkt 365°, der IHK, der Universität Rostock und den Forschungseinrichtungen der Universität zusammen gewirkt hat. Das zeigt, dass der Wissenschaftsstandort Rostock im Aufwind ist und dies jetzt auch bundesweit gewürdigt wird. Entscheidend für diese positive Entwicklung ist die enge Zusammenarbeit zwischen der Hansestadt Rostock und ihrer Universität, über die ich mich sehr freue“. Die Preisverleihung findet am 4. Juni in Lübeck, der „Stadt der Wissenschaft 2012“, statt. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

30. April 2012 | Weiterlesen
Rücktritt nach Abstieg des FC Hansa aus der 2. Bundesliga

Rücktritt nach Abstieg des FC Hansa aus der 2. Bundesliga

Hans-Ulrich Gienke legt sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender nieder. Der 63-Jährige zieht damit die Konsequenzen aus dem erneuten sportlichen Abstieg des F.C. Hansa Rostock in die 3. Liga. Der 1. Stellvertreter des Aufsichtsratsvorsitzenden, Dr. Holger Stein, amtiert ersatzweise satzungsgemäß bis zur nächsten ordentlichen Mitgliederversammlung als Vorsitzender des Aufsichtsrates. Des Weiteren rückt der als Ersatzmitglied des Aufsichtsrates fungierende Hilger Patzner in den Aufsichtsrat. Im November 2012 wählt der Aufsichtsrat im Rahmen der Mitgliederversammlung einen neuen Vorsitzenden. Hans-Ulrich Gienke war seit März 2009 Aufsichtsratschef bei dem Mecklenburger Traditionsverein. Der F.C. Hansa Rostock bedankt sich bei Hans-Ulrich Gienke für die dreijährige Amtszeit und wünscht ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft. Quelle: F.C. Hansa Rostock

30. April 2012 | Weiterlesen
Abstieg besiegelt: Hansa Rostock unterliegt Union Berlin

Abstieg besiegelt: Hansa Rostock unterliegt Union Berlin

Es hätte alles gepasst: Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen hat den Karlsruher SC besiegt und Hansa Rostock hätte mit einem Sieg beim 1. FC Union Berlin heute bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heranrücken können. Doch trotz früher Führung musste Rostock sich Eisern Union in einer spannenden und torreichen Partie mit 4:5 geschlagen geben – Hansa besiegelt damit selbst seinen Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga. Knapp 17.000 Zuschauer, darunter etwa 1.600 Hansa-Anhänger, verfolgen im Stadion an der Alten Försterei in Berlin-Köpenick das Ost-Derby zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Union Berlin. Im Vergleich zum letzten Partie gegen den FC St. Pauli nimmt Hansa-Trainer Wolfgang Wolf drei Änderungen in der Aufstellung vor. Für den erkrankten Kevin Pannewitz steht Stephan Gusche in der Innenverteidigung, Manfred Starke und Michael Blum ersetzt der Hansa-Coach durch Michael Wiemann und Tino Semmer. Hansa Rostock startet gut in die Partie. Nach einer Semmer-Ecke kommt Dominic Peitz im Strafraum der Berliner zum Kopfball (4. Minute). Die Hintermannschaft von Union bekommt die Situation nicht geklärt und Silvio liefert eine unfreiwillige Vorlage für Matthias Holst, der die Kugel volley nimmt und sie mit einem Hammerschuss aus 13 Metern zur frühen Führung im Gehäuse der Hausherren versenkt. Nach einem Fehler im Mittelfeld der Berliner gelingt Hansa in der 10. Minute dann sogar der Doppelschlag. Tino Semmer kommt am Mittelkreis an den Ball und läuft auf das Tor der Gastgeber zu. Mangels Unterstützung versucht Semmer es aus gut 20 Metern allein. Daniel Göhlert fälscht den Schuss dabei so unglücklich ab, dass er als Bogenlampe hinter dem weit draußen stehenden Union-Keeper Jan Glinker im Kasten landet. Sieben Minuten später kann Union jedoch auf 1:2 verkürzen. Patrick Kohlmann liefert die Vorlage von der linken Strafraumgrenze. Janecka verpasst den Ball, Stephan Gusche und Sebastian Pelzer ebenfalls. Silvio trifft das Leder im ersten Anlauf nicht richtig und Jörg Hahnel kann parieren. Im Nachsetzen drückt Silvio die Kugel dann aber über die Torlinie. Neun Minuten später ist die Führung der Rostocker dahin. Obwohl Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer zum Ball geht, zieht der Unparteiische Wingenbach die Gelbe Karte und entscheidet auf Freistoß. Union-Kapitän Torsten Mattuschka führt aus und Michael Parensen kann den Ball unbedrängt per Kopf zum Ausgleich ins Netz der Rostocker verlängern. Nach einem harten Einsteigen des Rostocker Keepers gegen Silvio zeigt Wingenbach knapp zwei Minuten später auf den Elfmeterpunkt. Mattuschka lässt sich diese Chance nicht entgehen und sorgt mit seinem Schuss in den linken Winkel für die 3:2-Führung der Gastgeber. Das verrückte Spiel nimmt seinen Lauf und nur vier Minuten später kann Hansa wieder ausgleichen. Nach einer Blum-Ecke steigt Gusche am langen Pfosten am höchsten und sorgt mit einem Kopfball ins lange Eck für den Ausgleich der Rostocker. An Toren mangelt es heute wirklich nicht. Keine zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff liegt Hansa nach dem ersten Freistoß der Berliner erneut im Rückstand. Nahe der linken Ecke ausgeführt, spielt Mattuschka hinter die Rostocker Abwehr in Richtung Elfmeterpunkt. Chinedu Ede ist zur Stelle und erhöht aus zehn Metern auf 4:3. Es dauert nur sieben Minuten, bis die Rostocker erneut ausgleichen können. Einen Blum-Schuss kann Union-Schlussmann Glinker nicht festhalten und so gelingt Marek Mintal im Nachsetzen der Treffer von der Torraumgrenze. In der 60. Minute geht ein Janecka-Schuss über den Querbalken, auf der Gegenseite ist der Lupfer des von Holst bedrängten Silvio nach einem schönen Solo zu unpräzise (63. Minute). Eine Minute später wird ein Blum-Schuss aus 20 Metern zur Ecke abgefälscht. Torchancen gib es immer noch einige zu sehen. In der 69. Minute sind es die Eisernen, die erneut in Führung gehen. Im Duell mit Hahnel landet der Schuss von Chinedu Ede am rechten Pfosten, Göhlert reagiert am schnellsten und schiebt den Ball über die Linie ins leere Tor der Rostocker. In der 71. Minute stehen Mintal und der eingewechselte Manfred Starke frei vor dem Tor von Union, Starke vergibt jedoch die Riesenchance zum Ausgleich. Zwei Minuten später scheitert er aus 13 Metern an der tollen Reaktion von Union-Torhüter Glinker und so endet das Ost-Derby mit dem Stand von 5:4. Den Kampf gegen den Abstieg hat Hansa Rostock verloren, der Kampf ums Überleben steht dem Verein noch bevor. Stimmt die Rostocker Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 9. Mai einem Teilerlass der Steuerschulden sowie einer Finanzspritze in Höhe von 750.000 Euro nicht zu, droht dem Verein die Insolvenz. Fußballerisch verabschiedet sich die Hansa-Kogge am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Tabellenführer Greuther Fürth aus der 2. Liga. Tore: 0:1 Matthias Holst (4. Minute) 0:2 Tino Semmer (10. Minute) 1:2 Silvio (17. Minute) 2:2 Michael Parensen (26. Minute) 3:2 Torsten Mattuschka (28. Minute, FE) 3:3 Stephan Gusche (32. Minute) 4:3 Chinedu Ede (47. Minute) 4:4 Marek Mintal (54. Minute) 5:4 Daniel Göhlert (69. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Marek Janecka, Matthias Holst, Stephan Gusche, Sebastian Pelzer (Manfred Starke, ab 65. Minute) Michael Wiemann, Dominic Peitz (Michael Blum, ab 24. Minute), Robert Müller Tino Semmer (Freddy Borg, ab 75. Minute), Tom Weilandt Marek Mintal Fotos: Stefan Hupe

29. April 2012 | Weiterlesen
Deutsche Drachenboot Langstreckenmeisterschaft 2012

Deutsche Drachenboot Langstreckenmeisterschaft 2012

Jedem, der das fantastische Wetter gestern für einen Spaziergang am Stadthafen nutzte, dürfte das ungewöhnliche Schauspiel auf dem Wasser aufgefallen sein. Begleitet von rhythmischen Trommelschlägen und Anfeuerungsrufen rauschten auf der Strecke zwischen Holzhalbinsel und Fähranleger Gehlsdorf viele voll besetzte Drachenboote über die Warnow. Der Kanusportverein Kanufreunde „Rostocker Greif e. V.“ lud an diesem Tag zur dritten Deutschen Drachenboot Langstreckenmeisterschaft. Insgesamt 21 Teams aus ganz Deutschland folgten dem Ruf nach Rostock, darunter Mannschaften aus Wuppertal, Magdeburg und Lübeck. Die weiteste Anreise hatten mit 697 Kilometern die „Rheingauner“ aus Wiesbaden. Sie werden im nächsten Jahr die Deutsche Meisterschaft veranstalten und luden alle Mitstreiter schon ganz herzlich ein: „Und wenn euch die Strecke für die Anreise zu weit ist, dann leihen wir euch bei uns ein Boot, wir haben noch genügend herumstehen.“ Die Boote sind lange Kanus, die Platz für 20 Paddler haben. Außerdem gibt es einen Steuermann und einen Trommler, der den Takt der Schlagleute aufnimmt, ihn an die hinteren Paddler weitergibt und gleichzeitig seine Mitsportler motivieren soll. Kennzeichnend für die Boote sind der Drachenkopf und auch ein Drachenschwanz am Heck. Damit wurde in drei Klassen gestartet: Master, Senioren und Breitensport. Senior ist man schon ab einem Alter von 18 Jahren und die Master-Paddler müssen über 40 Jahre alt sein. Alle Teams starteten gemischt, es mussten mindestens acht Frauen dabei sein, beim Breitensport genügten jedoch schon sechs Damen. Start- und Zielpunkt war beim Kanubootshaus der Kanufreunde „Rostocker Greif“. Von dort aus ging es drei Kilometer am Stadthafen bis ungefähr zur Fährhaltestelle in Gehlsdorf, wo gewendet werden musste. Insgesamt vier Mal mussten die Teams diese Strecke abfahren, sodass am Ende des Rennens zwölf Kilometer zurückgelegt waren. Anfängliche Befürchtungen, dass es Probleme mit der parallel fahrenden Fähre gibt, traten zum Glück nicht ein. Kein Drachenboot wurde von dem Verkehrsschiff, das natürlich Vorfahrt gehabt hätte, aufgehalten. In der Breitensportklasse konnte das Team „OSPA-Dragons“ aus Rostock gewinnen. Sie erreichten das Ziel in knapp unter einer Stunde und waren dementsprechend bei der Siegerehrung sehr glücklich. Auf den Plätzen zwei und drei folgten mit den „Ottonen“ und den „Domfelsen“ zwei Mannschaften aus Magdeburg. In der Masterklasse waren insgesamt nur vier Teams gemeldet. Die schnellste Zeit – alle Boote starteten zeitversetzt – erreichte die schon erwähnte Mannschaft aus Wiesbaden, die „Rheingauner“. Sie benötigten für die zwölf Kilometer 58 Minuten. Am spannendsten war es bei den Senioren, die mit elf Booten das größte Starterfeld hatten. Dort gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen „Drag Attack“ aus Wuppertal und dem „Hannover All Sports Team“. Die Vorjahressieger aus Niedersachsen waren letztendlich aber 30 Sekunden zu langsam und mussten sich mit dem zweiten Platz zufriedengeben. Eine erfreuliche Überraschung war der dritte Platz für die „HSP Seebären“. Das Team besteht aus Studenten, die das Drachenbootfahren als Hochschulsport betreiben. Paddlerin Wera und Teamkapitän Steven strahlten beide nach der Siegerehrung. Die Seebären sind seit 2007 ein Team und konnten hier ihren Heimvorteil ausspielen. „Man hat schon einen Vorteil, wenn man die Strecke und ihre Untiefen kennt. Wir haben vorher auch fünf Mal gezielt hier trainiert“, erzählt Steven. Wera ist seit dem letzten Jahr im Team und hat über das Rennen alle Kräfte mobilisiert. „Gerade am Anfang war es heftig, weil wir eine hohe Frequenz gefahren sind. Am Ende hat es sich aber ausgezahlt und ich bin einfach nur glücklich.“ Mit einer Zeit von 57 Minuten und 46 Sekunden verbesserten sie auch ihren Trainingsrekord um zwei Minuten. Nach dem offiziellen Wettkampf gab es noch ein Funrennen über sechs Kilometer, in dem sieben Teams aus Rostock, Magdeburg und Schwerin um die Wette fuhren. Nach einem spannenden Massenstart setzten sich „De Machdeburjer“ schnell an die Spitze und verteidigten die Führung relativ souverän bis zum Rennende. Auf den Plätzen zwei und drei folgten die Teams „Nordex Warriors & friends“ aus Rostock und „Baltic Dragons“ aus Schwerin. Im Herbst findet in Hamburg dann die Deutsche Kurzstrecken Meisterschaft statt, bei der auch wieder viele Teams aus Rostock starten werden. In Rostock wird wieder am 15. September gepaddelt, dann findet hier das 10. Rostocker Drachenboot Herbstrennen statt. Impressionen von der Deutschen Drachenboot Langstreckenmeisterschaft 2012:

29. April 2012 | Weiterlesen
31. Stoltera-Küstenwaldlauf 2012 in Warnemünde

31. Stoltera-Küstenwaldlauf 2012 in Warnemünde

„Beiß die Zähne zusammen, Mama!“, „Tempo, Papa!“, „Super Zeit! Tolle Leistung!“ – so motiviert wie die Läufer des gestrigen Stoltera-Küstenwaldlaufs, so engagiert zeigten sich auch ihre Familienangehörigen beim Anfeuern entlang der Strecke. Die führte zwischen dem Warnemünder Leuchtturm und der Gaststätte Waldessaum über Promenade und Dünenweg durch den Küstenwald. 698 Sportler traten am Samstagvormittag an der Startlinie auf dem Sportplatz an – ein neuer Rekord, der sicherlich auch auf das angenehme Laufwetter zurückzuführen ist. Über die Parkstraße, wo es zu Verkehrsbehinderungen kam, ging es dann in Richtung Strand. Die Läufer des zehn Kilometer langen Hauptlaufs, der zugleich der 5. Wertungslauf im Laufcup Mecklenburg-Vorpommern war, bogen nach rechts zum Leuchtturm ab. Für die Teilnehmer des drei Kilometer langen Schnupperlaufs und die Walker führte die Strecke gleich nach links in den Küstenwald. Von sechs bis 80 Jahre reichte die Alterspanne der Sportbegeisterten, die nicht nur aus Mecklenburg-Vorpommern, sondern auch aus Bayern, Hessen und anderen Teilen Deutschlands nach Warnemünde gekommen waren. Am erfolgreichsten waren die Greifswalder Läufer. Nach 36:38 Minuten erreichte Sandra Eltschkner (SG Greifswald) als erste Frau des Hauptlaufes das Ziel. Vor ihr waren bereits fünf Herren eingetroffen. In einer Zeit von 32:26 Minuten kehrte Benjamin Fredrich (SG Greifswald) als Schnellster wieder auf den Sportplatz zurück, gefolgt von den beiden Rostockern Dennis Weu und Karl Magnus Westphal vom TC Fiko. Bei den Frauen kamen die Ueckermünderin Anna Izabela Böge und die Greifswalderin Anja Kruse auf die Plätze zwei und drei. Insgesamt beendeten in 1:21:21 Stunden 398 Läufer den Hauptlauf. Auf der Schnupperstrecke liefen die jungen Sportler vom 1. LAV Rostocker allen anderen voraus. Als Erster überquerte Adrian Poppe die Ziellinie nach 9:44 Minuten. Mit einer halben Minute Abstand war ihm Marvin Schwedes auf den Fersen. Als Drittes kam die erste Läuferin Leonie Poppe ins Ziel, gefolgt vom dritten männlichen Läufer, Max Schlapmann (Gnoiener SV). Die zweit- und drittschnellsten Läuferinnen waren Sophie Fischer (TC Fiko Rostock) und Charleen Richter (SC Rönnau 74). Neben den Gesamtsiegern wurden auch in unterschiedlichen Altersklassen die drei Besten ermittelt. Ehrungen erhielten auch die besten Sportvereine und Betriebsteams. Detaillierte Ergebnisse findet ihr auf der Website.

29. April 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim 1. FC Union Berlin zu Gast

Hansa Rostock beim 1. FC Union Berlin zu Gast

„Wir brauchen drei Punkte, ganz einfach“, erklärt Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vor dem entscheidenden Auswärtsspiel gegen Union Berlin. Vier Punkte trennen Hansa Rostock am vorletzten Spieltag der Saison vom Relegationsplatz. Diesen hat der Karlsruher SC inne, der zeitgleich bei Tabellenschlusslicht Alemannia Aachen zu Gast ist. Sollten die Karlsruher siegen, wäre der Abstieg von Hansa besiegelt, unabhängig vom Ausgang des eigenen Spiels. „Wenn Karlsruhe nach zehn Minuten führt, werden wir das Spiel abbrechen und hören auf“, scherzt Wolf, der sich keine Zwischenstände sagen und sich nicht vom Spiel des KSC beeinflussen lassen möchte. „Union wird uns nichts schenken“, erwartet der Hansa-Trainer ein ganz schweres Spiel gegen die Berliner, die sich – obwohl im Niemandsland der Tabelle – vor ausverkauftem Haus im letzten Heimspiel mit einem Sieg verabschieden wollen. „Kompakter auftreten und nicht so schnell die Ordnung verlieren“, lautet die Devise für die letzte Auswärtspartie. „Wir müssen das Spiel anders angehen als die letzten Spiele“, stellt Wolf klar. Nach einem Tor habe die Mannschaft zu schnell die Ordnung verloren, sich auskontern lassen und so die Punkte verloren. „Wir müssen jetzt hier viel länger die null stehen haben“, so seine Vorgabe für Berlin, um dann gegen Ende das Spiel zu drehen. Verzichten muss der Hansa-Trainer dabei heute auf Kevin Pannewitz (Grippe), für ihn dürfte Stephan Gusche in die Innenverteidigung rücken. Auch Edisson Jordanov fällt verletzt aus. Offensiv denkt Wolfgang Wolf über einen Einsatz von Tino Semmer in der Startelf nach. Semmer habe sich von Training zu Training gesteigert, sich über die zweite Mannschaft angeboten und auch im Spiel gegen St. Pauli gute Ansätze gezeigt. Stürmer Freddy Borg hingegen muss wohl erstmal wieder auf der Ersatzbank Platz nehmen. Ungewohnt offen haderte Wolf vor dem Spiel mit dem Schweden: „Freddy Borg ist für mich einer, der momentan das nicht abruft, was er kann. Ich bin total unzufrieden mit ihm.“ Bälle vorne zu halten, Kopfbälle zu gewinnen, sich an die Taktik zu halten und als Mittelstürmer vor dem Tor und nicht auf den Außenbahnen zu agieren – all das vermisse Wolf momentan bei Borg. Einen Elfer zu verwandeln und Publikumsliebling zu sein, genüge nicht für die Startelf, so der Coach. 18.433 Zuschauer werden heute die Begegnung im ausverkauften Stadion an der Alten Försterei verfolgen, darunter etwa 1.600 Hansa-Anhänger – Anpfiff ist um 13:30 Uhr. Bericht vom Spiel Hansa Rostock gegen Union Berlin

29. April 2012 | Weiterlesen
Stromerwachen in Warnemünde 2012

Stromerwachen in Warnemünde 2012

Der Alte Strom in Warnemünde erwacht aus seinem Winterschlaf. Mit ihrem typischen Singsang locken die Besatzungsmitglieder der Ausflugsdampfer wieder Fahrgäste für eine Hafenrundfahrt, die Eisdielen haben geöffnet und die Geschäfte stellen ihre Waren ins Freie. Der Sommer kann kommen. Zum Saisonauftakt findet an diesem Wochenende bereits zum 18. Mal das Warnemünder Stromerwachen statt. Die Bahnhofsbrücke wurde für dieses Wochenendfest mit frischem Birkengrün geschmückt. Von hier aus laden Buden den Alten Strom entlang mit Leckereien und schönen Dingen für den Alltag zum Bummeln ein. Am Kai hat der Seenotkreuzer Arkona festgemacht und ist für eine Besichtigung offen. Das Möwengeschrei wird an diesem Wochenende von historischen Leierkästen übertönt. Etwa 31 Drehorgelspieler aus Deutschland und Schweden treffen sich zum 7. Mal in Mecklenburg. Bei wechselhaften Temperaturen, frischem Wind und Sonnenschein zog es heute zum Auftakt des Warnemünder Stromerwachens zahlreiche Besucher ins Ostseebad. Auf der Promenade mussten am Vormittag die Spaziergänger kurz den über 400 Läufern des Stoltera Küstenwaldlaufes Platz machen. Am Strand badeten Eisbader aus ganz Deutschland, Polen und Dänemark offiziell ab. Nun dürfen ihn auch wieder die Warmduscher benutzen, so die Ansage der Eisbader der Rostocker Seehunde. Noch bis zum 1. Mai hat die Tourismuszentrale Warnemünde ein kleines Programm organisiert, um Besucher ins Ostseebad zu locken.

28. April 2012 | Weiterlesen
Abbaden der Eisbader am Strand von Warnemünde 2012

Abbaden der Eisbader am Strand von Warnemünde 2012

Schon knapp zehn Grad Lufttemperatur und die Wassertemperatur rückt mit 8,9 Grad dem zweistelligen Bereich auch immer näher. Da kommen die Rostocker Seehunde schon fast ins Schwitzen. Der Sommer steht vor der Tür. Zeit zum Abbaden für die Winterschwimmer am Warnemünder Strand. Knapp 80 Aktive gibt es im Verein Rostocker Seehunde, die sich jeden Sonnabend und Sonntag um 10 Uhr morgens zum Eisbaden in Höhe des Neptun Hotels treffen. „Das war eine schöne Saison“, blickt Vereinsvorsitzender Dietmar Marquardt auf die zurückliegenden Wintermonate. Zu den zur Tradition gewordenen Höhepunkten, wie dem Anbaden, dem Eisbaden zu Weihnachten und zum Jahreswechsel sowie zum Fasching, zählt seit Kurzem auch das Warnemünder Wintervergnügen zum festen Bestandteil im Rostocker Eisbaderkalender. Zur Freude der Schaulustigen zeigen sich die Winterschwimmer zu solchen Anlässen auch gern in lustigen Kostümen zum Baden. „Bei Minus elf Grad Lufttemperatur, 80 Winterbadern, etwa 100 Schaulustigen und Bilderbuchwetter war das richtig schön“, erinnert sich Dietmar Marquardt. Am 6. Februar habe man sogar einen Spitzenwert von Minus 16 Grad Lufttemperatur erreicht. Da das Wasser aber nie unter null Grad fällt und gefriert, waren die abgehärteten Bader von ihrem Sprung in die Ostsee nicht abzuhalten. Nur einmal, erinnert sich der Eisbader musste abgesagt werden. Das war aber schon 2006 und nicht weil es zu kalt war, sondern weil es zu stark gestürmt und geregnet hatte. Nun, da der Sommer vor der Tür steht, wollen die Winterschwimmer den Strand wieder dem gemeinen Badevolk überlassen. Heute wurde das Abbaden aber noch einmal zünftig zelebriert. Eisbader aus 19 Vereinen waren angereist, um die nunmehr 24. Saison der Rostocker Seehunde zu beschließen. Eine Delegation aus dem polnischen Gmina Mieln war gekommen. Jedes Jahr am zweiten Februarwochenende findet hier das größte europäische Winterbadertreffen mit über 1000 Teilnehmern statt. Damit die Eisbader der EU-Länder noch enger zusammenfinden, haben die Mielner Eisbader eine Fotoausstellung entwickelt, die sie in Warnemünde präsentierten. Auch die Ferchländer Schwäne, die mit 200 Aktiven in Deutschland das größte Wintertreffen organisieren, ließen es sich nicht nehmen das sachsenanhaltinische Binnengewässer mit dem salzigen Meer zu tauschen. Zu den Gästen gesellte sich auch Neptun. Dem Meeresgott kam die Aufgabe zu, die fünf neuen Mitglieder der Rostocker Seehunde zu taufen. Seit Ende September, dem Beginn der Eisbadersaison, hatten sie regelmäßig an den Badeterminen teilgenommen und so ihre erste Winterschwimmersaison erfolgreich hinter sich gebracht. „Der Wind, die Wellen – das ist einfach schön“, schwärmt Neuling Mario Melzer, der mit Anfang 20 nun zu den jüngeren Mitgliedern zählt.

28. April 2012 | Weiterlesen
„Me and my Boy“ vom Theater am Ring

„Me and my Boy“ vom Theater am Ring

Vom Erasmus-Gymnasium in Lütten Klein zur Bühne 602 im Stadthafen und von da direkt weiter ins ländliche England – das neue Stück vom Theater am Ring macht es möglich. Zum zweiten Mal nehmen uns die Schauspieler mit nach Windermere. Dort, wo vor vier Jahren noch ein scheinbares Gespenst sein Unwesen trieb, gibt es im neuen Stück „Me and my Boy“ eine Gartenparty zu bestaunen, die in einem turbulenten Chaos endet – ganz zur Freude der Zuschauer. Vor über 20 Jahren gründete der Lehrer Torsten Malter das Theater am Ring, damals noch als Schultheater. Seitdem gab es über 40 Inszenierungen, darunter Märchen, große Klassiker wie Schiller und Shakespeare, aber auch immer wieder eigene Stücke. In so einer langen Zeit verändert sich natürlich auch immer wieder das Ensemble, irgendwann arbeitet man und gründet eine Familie und macht Platz für Jüngere. Für „Me and my Boy“ sind einige alte Schauspieler aber wieder zurückgekommen, sogar Mitglieder der ersten Besetzung aus dem Jahr 1989. So ist das aktuelle Stück mit 29 Rollen auch eines der umfangreichsten der letzten Jahre. Noch eine weitere Besonderheit bietet das diesjährige Sommerstück: Es ist das erste richtige Musical der Theatergruppe. Zwar gab es früher auch gelegentlich Lieder, doch waren diese eher schmückendes Beiwerk. Bei „Me and my Boy“ wird über die Musik, die hauptsächlich vom Studenten Erik Malter stammt, die Geschichte vorangetrieben. Und das funktioniert erstaunlich gut. Die Stücke, die auch gesanglich gut und voller Inbrunst vorgetragen werden, fügen sich nahtlos in das restliche Geschehen ein und führten bei mir dazu, dass ich am liebsten aufstehen und mittanzen wollte. Doch nicht nur die musikalische Inszenierung überzeugt, auch die Geschichte ist herrlich abgedreht. Ausgangspunkt ist die erste Gartenparty der Saison auf Evenly Castle. Alles soll perfekt laufen, doch wie das immer so ist, geht gerade dann auch alles schief. So führt eine wortwörtliche Schnapsidee dazu, dass ein junger Mann die Rolle eines englischen Adligen einnimmt. Gleichzeitig muss eine Dienstmagd eine junge Adlige spielen. Die Irrungen und Wirrungen lassen nicht lange auf sich warten. Dazu kommt noch ein intriganter Nachbar, ein Künstler mit einem Gipsbein, ein Reisebus voller amerikanischer Touristen, zwei Klatschreporter und ein totes Pferd. Irgendwann steht ein halb nackter Mann im Garten und auch im Schlafzimmer der Hausherrin Lady Amalia taucht einer auf. Eine Mutter erscheint unerwartet und es werden seltsame Kekse konsumiert. Sogar George Clooney soll irgendwo zwischen der feinen Gesellschaft gesehen worden sein. Die knapp zwei Stunden vergehen wie im Flug und gerade in der zweiten Hälfte bleibt einem kaum Zeit zum Luftholen, weil alles Schlag auf Schlag geht. Großartige Requisiten oder ein besonders detailliertes Bühnenbild braucht die Gruppe nicht, wodurch man sich besser auf die Dialoge und die toll gespielten und oft schrulligen Figuren konzentrieren kann. Dazu kommen liebevoll ausgewählte Kostüme, die mit schicken Anzügen, edlen Kleidern, Lackschuhen und diversen Hüten ein adliges Lebensgefühl vermitteln. „Me and my Boy“ feiert heute in der Bühne 602 seine Premiere, jedoch ist die Vorstellung schon seit Wochen ausverkauft. Am 12. Mai gibt es die Möglichkeit, das von P.G. Wodehouse inspirierte Musical im Theater im Stadthafen zu sehen. Anschließend tritt es im Sommer die Nachfolge vom „Sommernachtstraum“ als Freilichtstück im Klostergarten an. Spätestens dann solltet ihr euch dieses wirklich unterhaltsame Musical anschauen, es lohnt sich! Noch einige Aufnahmen von der Generalprobe im Erasmus-Gymnasium:

28. April 2012 | Weiterlesen