Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

One Billion Rising in Rostock
Etwa 40 Rostockerinnen und auch einige Männer schlossen sich heute tanzend der weltweiten Aktion One Billion Rising an, um für mehr Achtung der Frauen zu demonstrieren. Der Veranstaltungstitel – auf Deutsch „Eine Milliarde erheben sich“ – bezieht sich auf die geschätzte Zahl einer UN-Studie, nach der eine Milliarde Frauen im Laufe ihres Lebens geschlagen oder vergewaltigt werden. Besonders in Indien gab es viele große Aktionen. Erst vor wenigen Wochen wurde hier eine Frau so brutal vergewaltigt, dass sie an den Folgen starb. Die Tat hatte weltweit schockiert. Etwas 2000 Menschen tanzten aus Protest heute am Parlament in Neu Delhi gemeinsam eine Choreografie. Auch für die Rostocker Aktion hatten die Demonstrantinnen einen Tanz einstudiert, den sie auf dem Neuen Markt und auf dem Uni-Platz aufführten. Die US-amerikanischen Veranstalter hatten die Aktion auf den Valentinstag gelegt, an dem viele Paare ihre romantische Liebe feiern.
14. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gegen Wacker Burghausen abgesagt
Aufgrund der Witterungsbedingungen muss auch der 26. Spieltag der 3. Liga für die Hanseaten verschoben werden: Das Spiel des F.C. Hansa Rostock gegen Wacker Burghausen ist heute durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) abgesagt worden. Damit folgte der DFB der Empfehlung der Platzkommission. Die Entscheidung wurde mit der Unbespielbarkeit des Rasenplatzes der DKB-Arena begründet. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit. Bei Fragen kann gerne die Ticketing-Abteilung kontaktiert werden: 0381-3770 120. Nach der Absage der Drittligapartie gegen Wacker Burghausen, die ursprünglich am Samstag stattfinden sollte, bestreitet das Team von Cheftrainer Marc Fascher kurzfristig zwei Testspiele: Am Freitagabend (15.02.2013, Anstoß 19.00 Uhr) ist der Verbandsligist Sievershäger SV zu Gast auf dem Kunstrasenplatz vor der Geschäftsstelle des F.C. Hansa (Trotzenburger Weg 14 D-18057 Rostock). Einen Tag später (Samstag, 16.02.2013) trifft der F.C. Hansa auf den Oberligisten FC Pommern Greifswald. Das Spiel findet um 14.00 Uhr ebenfalls auf dem Kunstrasenplatz vor der Hansa-Geschäftsstelle statt. Der Eintritt für beide Partien ist frei. Quelle: F.C. Hansa Rostock
14. Februar 2013 | Weiterlesen
Spenden für Studenten der Universität Rostock aus Syrien
Durch eine bisher an der Universität Rostock beispiellose Spendenaktion kamen in drei Monaten insgesamt 10.867,74 Euro zusammen. 2.002,12 Euro davon entfallen auf das Benefizkonzert des Freien StudentenOrchesters, des Chores Celebrate und der arabisch-deutschen Band Ourud Elmahabbe, das am 3. Februar in der Nikolaikirche stattfand und zu dem mehr als 500 Besucher kamen. Der Erlös kommt den 48 syrischen Studierenden an der Universität Rostock zugute, die aufgrund des Bürgerkrieges in ihrer Heimat keine finanziellen Zuwendungen von dort mehr erhalten und Schwierigkeiten haben, ihren Lebensunterhalt in Rostock zu bestreiten. „Wir wollen, dass unsere syrischen Studierenden ihr Studium in Rostock erfolgreich beenden können. Das ist die beste Investition in ihre persönliche und die Zukunft ihres Landes“, sagte Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck. Die Spendenaktion wurde ins Leben gerufen durch die Universitätsleitung, das Akademische Auslandsamt der Universität und das Studentenwerk Rostock. Sie soll fortgeführt werden, da mit einer Normalisierung der Lage in Syrien vorerst nicht gerechnet werden kann und die finanzielle Situation der Studierenden aus Syrien angespannt bleiben wird. Spenden-Konto-Nr.: 15341795 BLZ: 20030000 BIC: HYVEDEMM300 IBAN: DE40 2003 0000 0015 3417 95 Kreditinstitut: HypoVereinsbank Rostock Kontoinhaber: Studentenwerk Rostock Kennwort: SYRIEN Dem Engagement des Akademischen Auslandsamtes der Universität ist es zu danken, dass zusätzlich zu dem Spendenerlös weitere Hilfsgelder mobilisiert werden konnten. So beteiligte sich das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch das Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur mit 20.000 Euro an der Hilfsaktion, weitere 45.900 Euro wurden vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus gab es Unterstützung von vielen Seiten, so unter anderem auch von der Aktion Brot für die Welt. Das Akademische Auslandsamt hat Vergabekriterien für die Spendengelder aufgestellt und wird gemeinsam mit dem Studentenwerk für die zügige Ausreichung sorgen. Quelle: Universität Rostock
14. Februar 2013 | Weiterlesen
Auszeichnung für chinesischen Studenten
Am 13. Februar 2013 ist Yang Wang mit dem Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) des Jahres 2012 ausgezeichnet worden. Yang Wang ist Masterstudent am Institut für Landeskultur und Umweltschutz an der Universität Rostock. Den mit 1.000 Euro dotierten Preis erhielt der aus China stammende Student für seine hervorragenden Studienleistungen und sein ehrenamtliches Engagement. Er betreut in Rostock neu ankommende chinesische Studierende und versucht diese in das Rostocker Studentenleben zu integrieren. Mehrfach war Yang Wang bereits als Dolmetscher für chinesische Delegationen tätig. Er hat im Rahmen seines Studiums viele Praktika erfolgreich absolviert, engagiert sich fachlich für die deutsch-chinesischen Kontakte seines Institutes und findet daneben Zeit für seine Fußballleidenschaft sowie für die jährliche Organisation eines von der chinesischen Botschaft geförderten Sportwettbewerbs. Quelle: Universität Rostock
14. Februar 2013 | Weiterlesen
Bürgerforum zur Gestaltung der Nordseite des Neuen Markts
„Wie kann man besser zeigen, dass sich eine Stadt dynamisch entwickelt, als mit Baukränen?“, freut sich Rostocks Oberbürgermeister Roland Methling schon darauf, dass es zum 800. Geburtstag der Hansestadt voraussichtlich eine riesige Baugrube an der Nordseite des Neuen Marktes geben wird. Vermutlich wird es dann auch gleich noch einen archäologischen Blick in die Vergangenheit der Stadtgeschichte geben. „Wäre das nicht toll?“ Bereits 2006 hatte die Bürgerschaft beschlossen, einen baulichen Abschluss des Neuen Marktes an dessen Nordkante wiederherzustellen. Mit der ursprünglich geplanten Fertigstellung der Gebäude wird es zum runden Stadtjubiläum jedoch nicht klappen. Ziel sei es aber, 2018 wenigsten einen Grundstein zu legen, kündigt das Stadtoberhaupt an. Nach einiger Verzögerung sind die Vorbereitungen für einen EU-weiten städtebaulichen Ideenwettbewerb nun abgeschlossen. Der zu gestaltende Bereich umfasst nicht nur die Nordkante des Neuen Marktes, sondern schließt auch Flächen hinter dem Rathaus, An der Hege, in der Kleinen Wasserstraße sowie der Krämerstraße mit ein. Ähnlich wie zur Bebauung der Warnemünder Mittelmole wird der Wettbewerb in zwei Phasen verlaufen, erklärt Ralph Müller vom Amt für Stadtplanung und Stadtentwicklung. In der ersten Phase geht es um grundsätzliche Vorschläge für die Einordnung der Gebäude und die gewünschten Nutzungen. Einzelhandelsflächen, Wohnungsbau, Tiefgaragen und eine Erweiterung des Rathauses sind hier vorgesehen. Aber nicht nur kommerzielle, sondern auch kulturelle, soziale oder wirtschaftspolitische Nutzungen seien vorstellbar. So wurde in den letzten Jahren die Idee für ein „Haus des Buches“ entwickelt, in dem die Vicke Schorler Rolle ausgestellt wird oder Literatureinrichtungen zusammen unter ein Dach ziehen können. Auch für Konsulate oder Rostock Business sei hier ein geeigneter Ort, erklärt der Oberbürgermeister. Aus den Wettbewerbseinsendungen wählt eine Jury schließlich 15 Beiträge aus, die dann in einer zweiten Phase intensiver bearbeitet werden. Doch bevor die erste Phase startet, sind interessierte Bürger aufgefordert, ihre Anregungen, Ideen und Bedenken in einem Forum zu äußern, lädt Christian Lehmhaus vom Berliner Planungsbüro zum 25. Februar ins Rathaus ein. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen des Forums sollen dann an die Wettbewerbsteilnehmer zur Berücksichtigung weitergereicht werden. Unumstritten ist das Projekt nicht, doch dass die Nordseite des Neuen Marktes bebaut wird, steht außer Frage, entgegnet Roland Methling Wünschen, den Platz an dieser Stelle offen zu lassen. Mit dem Bürgerschaftsbeschluss gebe es ein klares politisches Bekenntnis für eine Bebauung. Und auch die Verwaltung bekräftigt: „Für uns ist das städtebaulich eine Stelle, natürlich insbesondere auch aus der Historie begründet, die bebaut werden soll.“ Als architektonische Herausforderung bezeichnen die Planer das Bauvorhaben, nicht zuletzt wegen der besonders exponierten Postkartenlage neben dem Ensemble alter Giebelhäuser, dem Rathaus und der ehrwürdigen Marienkirche, die in unmittelbarer Nachbarschaft der Nordseite des Neuen Marktes steht. In anschließenden Realisierungswettbewerben soll die Architektur der jeweiligen Baukörper definiert werden, um ein Höchstmaß an Bauqualität zu gewährleisten, kündigt Ralph Müller an. Auch der Gestaltungsbeirat soll daran beteiligt werden. Ende dieses Jahres sollen aber zunächst die ersten Ergebnisse des Ideenwettbewerbs vorliegen, die dann wiederum in einem Bürgerforum vorgestellt werden sollen. 1. Bürgerforum zum städtebaulichen Ideenwettbewerb Nordseite Neuer Markt Mo 25. Februar 2013, 19:00 Uhr, Rathaushalle
13. Februar 2013 | Weiterlesen
Kunst im öffentlichen Raum in Warnemünde
Warnemünde erhält ein neues Kunstobjekt. Darüber informierte gestern Thomas Werner vom Amt für Kultur- und Denkmalpflege auf der Ortsbeiratssitzung. Wenn die Bauarbeiten in der Kirchenstraße abgeschlossen sind, soll es im Bereich zwischen Gemeindehaus und Eisimbiss aufgestellt werden. Nach der Sanierung soll hier die Straße verkleinert und der Fußgängerbereich vergrößert sein, wo es eine Aufenthaltszone mit zwei Bänken geben wird. An dieser Stelle soll es eingeordnet werden. Diskutiert wird informell schon ein Städtemodell, ähnlich wie es eins von der Rostocker Altstadt an der Marienkirche gibt. Doch noch steht nicht fest, wie es aussehen soll. Bei seiner ersten Sitzung des neuen Kunstbeirates im Mai soll das Kunstwerk auf der Tagesordnung stehen. Ein weiteres Kunstobjekt soll im Rahmen der Umgestaltung des Kirchenplatzes im Eingangsbereich der Kirche platziert werden. Ein Brunnen kommt jedoch nicht infrage. Durch einen Bürgerschaftsbeschluss ist das schon ausgeschlossen, mangels Finanzierungsmittel. „Wenn man das will, muss man jemanden finden, der das bezahlt“, sagt Thomas Werner. Schon demnächst sollen die beiden Tierplastiken „Hochlandstier“ und „Pony“ von Heinrich Drake wieder aufgestellt werden, wenn die Bauarbeiten des A-Ja-Hotels abgeschlossen sind. Ob die Esperanza des Rostocker Künstlers Ené Slawow auch noch nach 2014 an der Spitze der Mittelmole die einlaufenden Schiffe begrüßen kann, soll der neue Kunstbeirat entscheiden. Dies beschlossen die Mitglieder des Warnemünder Ortsbeirates mehrheitlich. Im letzten Sommer hatte Oberbürgermeister Roland Methling die Schenkung an die Hansestadt Rostock an dieser exponierten Stelle aufstellen lassen, obwohl sich sowohl der Ortsbeirat einstimmig, als auch das Amt für Kultur- und Denkmalpflege in einer Stellungnahme sowie eine Gruppe von Kunstsachverständigen in einem Gutachten dagegen ausgesprochen hatten. Hans-Joachim Richert betonte, dass es nicht nur Gegner der Aufstellung dieser Figur gebe. „Der Warnemünder Verein wird sich dafür einsetzen, an diesem Standort festzuhalten. Diese Figur so zu verteufeln, das finde ich ungerecht.“ Kunstwerke auf den Straßen Warnemündes
13. Februar 2013 | Weiterlesen
Bettenstopp für Warnemünde
Knapp 800 neue Gästebetten werden in naher Zukunft in Warnemünde aufgestellt. 420 werden bereits im Frühjahr mit der Eröffnung des Hotelneubaus A-Ja-Resort an der Strandpromenade bereitstehen. 350 kommen durch ein geplantes Hostel am Molenfeuer hinzu. Auch in der Mühlenstraße sollen weitere 70 aufgestockt werden. Den Warnemündern bereitet diese Entwicklung Sorgen. Das Problem: Schon jetzt sind die Auslastungszahlen rückläufig. Der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel fordert daher, dass der Ausbau neuer Hotels und Ferienwohnungen gestoppt werden müsse, „bis wir an einer Stelle sind, an der die Auslastung so ist, dass die Investoren und Betreiber existieren können“, sonst drohe die Insolvenz. Besonders die Verwaltung kritisiert er heftig. „Wer einen Antrag stellt, bekommt eine Genehmigung und kann bauen, was er will. Das ist kontraproduktiv.“ Auch der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Mecklenburg-Vorpommern hebt mahnend den Zeigefinger. „So kann es nicht weitergehen“, sagt Hauptgeschäftsführer Matthias Dettmann. Seit zwei Jahren seien landesweit die Gästeankünfte und Übernachtungszahlen auf einem stagnierenden Niveau. Das bedeute, jedes Segment, was zusätzlich an den Markt kommt – ob privat oder gewerblich – ist Verdrängung, die nur dazu führt, dass bereits bestehende Unternehmen Schwierigkeiten bekommen werden. In Warnemünde sei der Punkt erreicht, an dem man aufhören muss. Für ihn ist unverständlich, dass „die Stadt auf der einen Seite viel Geld für eine Tourismuskonzeption 2022 ausgibt, mit der eine Umkehr eingeleitet werden soll. Im Gegenzug wird so ein Bauantrag im Bauausschuss genehmigt.“ Er fordert einen Paradigmenwechsel, nach dem nicht auf Biegen und Brechen zusätzliche Kapazitäten geschaffen werden, und erntete dafür auf der gestrigen Ortsbeiratssitzung Applaus. 14.000 Gästebetten gibt es derzeit in der Hansestadt Rostock. Davon stehen 10.000 in Warnemünde. Nach Binz und Heringsdorf ist Rostock damit der drittstärkste Übernachtungsort in Mecklenburg-Vorpommern. Die Übernachtungszahlen entwickelten sich in den letzten zehn Jahren dynamisch, berichtet Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Der Zug nach Rostock ist nach wie vor gegeben.“ Aber nicht nur die Zahl der Übernachtungsgäste steigt, sondern auch die Zahl der Kapazitäten. In Warnemünde sei die Bettenzahl stärker gestiegen. In den letzten zehn Jahren habe die durchschnittliche Auslastung bei 37 bis 48 Prozent gelegen. Seitdem 2009 die Campingplätze in die Statistik aufgenommen wurden, sei die Zahl rapide nach unten gegangen. Nun geht man von einer durchschnittlichen Jahresauslastung von 25 bis 30 Prozent aus. Trotz Bemühungen, den Fokus verstärkt auf die Nebensaison zu legen, ist Rostock und Warnemünde nach wie vor ein Saisongeschäft. Im letzten Jahr hatte die Bürgerschaft ein Tourismuskonzept beschlossen. Darin wurden Ziele wie die Konsolidierung des Beherbergungsmarktes und die qualitative Weiterentwicklung festgeschrieben. Das bedeutet aber keinen grundsätzlichen Bettenstopp, betonte Fromm. Vor allem in unterrepräsentierten Bereichen sei ein Ausbau noch möglich. Aber auch er gab zu, dass gerade in Warnemünde das Angebot ausgewogen sei. Nachholebedarf sieht er hier vielmehr in der Entwicklung der Energieeffizienz und in der Barrierefreiheit, um neue Zielgruppen zu erschließen. Denn „der Qualitätsanspruch unserer Gäste wird auch nicht kleiner.“
13. Februar 2013 | Weiterlesen
EBC Rostock Seawolves besiegen die BG Halstenbek/Pinneberg
Die EBC Rostock Seawolves feierten am vergangenen Samstag, 09.02.2013, den ersten Sieg im Kalenderjahr 2013. Nach drei Niederlagen in Folge gelang den hungrigen Wölfen ein hart erkämpfter 82:77-Sieg gegen die BG Halstenbek/Pinneberg. In der ersten Halbzeit hatten die Hansestädter noch einige Mühe, sich gegen die bissige Gäste-Verteidigung zu behaupten. Nach dem Seitenwechsel lief es dann viel besser, um den achten Saisonsieg einzufahren. Die Seawolves hatten in Kapitän Jens Hakanowitz ihren besten Mann auf dem Feld. Der Center erzielte in 40 Minuten Spielzeit 27 Punkte, neun Rebounds und sieben geblockte Würfe. Nach 16 absolvierten Spielen belegen die Rostocker jetzt den fünften Tabellenplatz, mit einer Bilanz von acht Siegen und acht Niederlagen. Axel Stüdemann war nach einer längeren Auszeit wieder im Kader, kam aber aufgrund von Trainingsrückstand nicht zum Einsatz. Premiere in der Rostocker OSPA ARENA: Seawolves-Maskottchen Wolfi feierte seinen ersten Auftritt und sorgte bei den über 400 Zuschauern für viel Stimmung und Begeisterung. Die neue Leitfigur der Rostocker wurde beim Einlaufen des Teams frenetisch begrüßt und sicherte sich mit erfrischenden Tanzeinlagen direkt einen Platz in den Herzen der Fans. Diese erlebten zu Spielbeginn jedoch einen holprigen Start ihres Teams. Coach Sebastian Wild schickte anfangs Eric Bill, Sven Hellmann, Kwame Morgan, Eric Lehmann und Jens Hakanowitz aufs Feld. Die ersten Punkte des Spiels fielen für die Gäste: Ein Dreipunktewurf von Zoran Krezic zappelte nach wenigen Sekunden im Netz. Auf Rostocker Seite markierte Kwame Morgan mit seinem unwiderstehlichen Zug zum Korb die ersten Zähler. In den Anfangsminuten war die Partie offen, nach fünf Minuten stand es 7:7. Dann legten die Gäste in der Defensive zu und erzwangen durch ihre aggressive Ganzfeldpresse einfache Ballgewinne. Außerdem kontrollierten sie die Rebounds und sicherten sich zahlreiche zweite Wurfchancen. Es folgte ein 12:0-Lauf der Gäste. Die Seawolves kamen erst nach über drei Minuten wieder zu Punkten, starteten dann aber eine Serie. Nach zehn Minuten lagen die Holstein Hoppers mit 13:21 in Führung. Der Lauf, den die Hausherren in ihrem Revier zum Ende des ersten Abschnitts starteten, setzte sich eindrucksvoll im zweiten Viertel fort. Insgesamt waren es 17 Punkte in Folge, welche die Seawolves erzielten. Kapitän Jens Hakanowitz sammelte während dieser Phase neun seiner insgesamt 27 Punkte. Das Gästeteam von Coach Mario Protuder, der erst seit Mitte Januar im Amt ist, blieb viereinhalb Minuten ohne Zählbares. Somit brachten sich die Seawolves mit 26:21 in Führung, mussten kurz darauf aber mit ansehen, wie der Gegner wieder die Kontrolle an sich riss und selbst einen 14:4-Zwischenspurt hinlegte. Die Führung blieb bis zur Halbzeit bei den Hoppers. 33:37 hieß es zur Pause. Nach dem Seitenwechsel fletschten die Seawolves ihre Zähne und präsentierten sich deutlich wacher als noch zu Spielbeginn. Sven Hellmann und Kwame Morgan sorgten für die ersten elf Seawolves-Punkte des dritten Abschnitts und brachten ihr Team mit 44:42 in Front. Nun waren es die Rostocker, die den Ton angaben und die Führung über das gesamte Viertel nicht mehr hergaben. Nach 30 gespielten Minuten stand es 58:55 für den EBC. Im Schlussviertel lief vor allem Gäste-Guard Toni Feireisl heiß und traf gleich zu Beginn drei Dreipunktewürfe, um sein Team wieder in Führung zu bringen (62:63, 32. Min) bzw. diese zurück zu erobern (66:67, 35. Min). Als schließlich die beiden rebound-stärksten Spieler der Hoppers – der 2,11 Meter große Center Thomas Burow (10 Rebounds) und der 2,00 Meter große Forward Eric Kibi (9) – jeweils ihr fünftes Foul kassierten, nutzten die Seawolves die sich nun eröffnende Lücke unter den Körben und brachten den Ball wiederholt zu Hakanowitz. Entweder traf der Däne selbst oder wurde gefoult, um an der Linie zu punkten. In den verbleibenden fünf Spielminuten erzielte Hakanowitz sieben der letzten 16 Rostocker Punkte. Trotz insgesamt 15 verworfenen Freiwürfen (bei 37 Versuchen) kämpften sich die Rostocker zu einem wichtigen 82:77-Heimsieg, den Sven Hellmann in der Schlussminute mit zwei Treffern von der Linie perfekt machte. Hellmann war mit 19 Punkten nach Hakanowitz (27 Punkte, neun Rebounds, sieben Blocks) der korbgefährlichste Spieler auf dem Feld. Kwame Morgan kam auf 15 Punkte, sechs Rebounds, fünf Korbvorlagen und acht Ballgewinne. Energiebündel Jörn Boghöfer sorgte mit viel Einsatz und starker Offensive (14 Punkte) für Entlastung. Bei den Gästen punkteten vier Spieler zweistellig. Topscorer war hier Eric Kibi mit 19 Zählern. Obwohl die EBC Rostock Seawolves das Rebound-Duell deutlich verloren (22:40 insgesamt; 6:19 bei den Offensiv-Rebounds), reichte es dank der zwölf Steals und nur sieben genommenen Dreipunktewürfen (zwei Treffer) zum Sieg. Die Holstein Hoppers trafen 44 Prozent ihrer Würfe aus dem Feld und 54 Prozent ihrer Freiwürfe, Rostock verwandelte 55 Prozent auf dem Spiel heraus und 59 Prozent von der Linie. Das nächste Heimspiel der EBC Rostock Seawolves findet am 2. März um 19.15 Uhr statt. Dann wird der aktuelle Tabellenzweite BBC Solarto Eagles Magdeburg zu Gast sein. Am 24. November kassierten die Rostocker beim Hinspiel in Magdeburg die bisher höchste Saisonniederlage mit 86:56. Das ruft nach einer Revanche in der Wolfshöhle an der Ostseeküste. Viertelstände: 13:21, 20:16, 25:18, 24:22 Für die EBC Rostock Seawolves spielten: Eric Bill (2), Jörn Boghöfer (14), Dominik Breitschuh (1), Jörn Galdirs (-), Robert Gürlich (-), Jens Hakanowitz (27, 9 Rebounds, 7 Blocks), Sven Hellmann (19), Norman Holl (2), Eric Lehmann (2), Kwame Morgan (15, 8 Steals), Hans Christian Strenge (-), Axel Stüdemann (-) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Katharina Süß
11. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock gegen den SV Darmstadt 98 abgesagt
Das Spiel des F.C. Hansa Rostock gegen den SV Darmstadt 98 ist aufgrund des anhaltenden und starken Schneefalls abgesagt worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Seit 7.00 Uhr morgens versuchten circa 50 Hansa-Fans, den Platz in der DKB-Arena, die Tribünen und Zufahrtswege von den Schneemassen zu befreien. Aufgrund des anhaltenden Schneefalls war dies allerdings nicht möglich. Gegen 10.00 Uhr nahm die Platzkommission bestehend aus Verein und Schiedsrichter das Spielfeld in Augenschein. Wegen der Unbespielbarkeit des Platzes entschieden Schiedsrichter Malte Dittrich (Bremen) und sein Team, dass das Spiel nicht stattfinden kann. Der F.C. Hansa Rostock bedankt sich bei allen freiwilligen Helfern für ihren abermaligen unermüdlichen Einsatz! Sechs Niederlagen, ein Unentschieden und damit nur einer von 21 möglichen Punkten. Die Bilanz aus den letzten sieben Spielen der Hansa-Kogge ist desaströs. Und so scheint der anfängliche Fascher-Effekt längst verflogen, auch wenn der Hansa-Trainer Zweckoptimismus verbreitet. „Erstmal ist sie fit und das ist schon mal eine ganz wichtige Voraussetzung“, beschreibt Fascher, was sich an der Mannschaft seit der Hinrunde geändert hat und kritisiert damit indirekt seinen Vorgänger Wolfgang Wolf – vor der Winterpause sei das Team „auf dem Zahnfleisch gekrochen“. Trotz Eigenverschulden und einiger individueller Fehler seien es seit der Winterpause vor allem Nackenschläge, wie die letzten beiden Handelfmeter, die dafür sorgten, dass sich die Leistung noch nicht in Punkten bezahlt macht. Letzteres ist für Marc Fascher nur „eine Frage der Zeit“. Und so ist auch der Abstiegskampf bislang kein Thema, obwohl die Rostocker gerade noch sechs Punkte von den Abstiegsrängen trennen. „Wie müssen ganz einfach zusehen, dass wir alles daran setzen, dass wir in die Erfolgsspur zurückkommen“, fordert Fascher vor dem Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht aus Darmstadt – ein Sieg ist für Rostock praktisch Pflicht. Doch unabhängig von der Tabellenkonstellation sieht der Hansa-Coach eine „schwere Aufgabe“. Unter Trainer Dirk Schuster weht bei den Lilien frischer Wind und die Darmstädter kommen nach dem Punktgewinn gegen Burghausen gestärkt an die Ostsee. Dass es kein Selbstläufer werden dürfte, hat schon das Hinspiel gezeigt: Nach einem 0:1-Rückstand konnte Nils Quaschner den Rostockern gerade noch einen Punkt retten. Die Neuzugänge des Winters dürften auch gegen Darmstadt weitgehend in der Startelf stehen, auch wenn einige Spieler im Training durchaus Druck gemacht haben und auf zwei, drei Positionen Änderungen möglich sind, so Fascher. Verzichten muss der Hansa-Trainer heute auf Rechtsverteidiger Noёl Alexandre Mendy (Gelb-Rot), Nico Zimmermann dürfte hingegen trotz Oberschenkelprellung zum Einsatz kommen. Zwischen sieben- und achttausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und dem SV Darmstadt 98 ab 13:55 Uhr live im Internet.
9. Februar 2013 | Weiterlesen
RSAG testet neuen Hybridbus
Ab Sonnabend, den 9. Februar 2013 bis voraussichtlich Dienstag, den 12. Februar 2013 testet die RSAG erneut einen Hybridbus der neuesten Generation. Durch seine auffällige Gestaltung wird dieser Bus nicht gleich als RSAG – Linienfahrzeug erkennbar sein. Die bekannte Zielanzeige wird für den Testzeitraum durch eine provisorische Beschilderung ersetzt. Die Entwertung der Fahrkarten erfolgt in diesem Zeitraum beim Fahrer. Der Test verschiedener Hybridtechnologien bei Bussen im Linienbetrieb bildet die Grundlage für die zukünftige Fahrzeugbeschaffung. Quelle: RSAG
7. Februar 2013 | Weiterlesen
Telling the Baltic – Geschichten und Kunst von der Ostsee
Auf See soll man keine Schuhe ins Wasser werfen. Wenn der Fischer am Morgen auf dem Weg zum Boot einer Frau begegnet, wird er keinen Fisch fangen. Auch wenn er auf dem Boot pfeift, bleiben die Netze leer, so besagt es zumindest der Aberglaube. Inspiriert von der letzten Regel entwickelte die schwedische Künstlerin Anna Brag eine Strategie gegen das aktuelle Problem der Überfischung: Auf dem Boot pfeifen. Veranschaulicht hat sie diese in einem Video, das zurzeit in der Kunsthalle Rostock in der Ausstellung „Telling the Baltic“ zu sehen ist. Fischerinnen („Frauen wegen der Balance in einer ansonsten von Männern dominierten Fischerei und Seefahrt“) sitzen in einem Boot. Ein gepfiffenes altes schwedisches Wiegenlied ertönt durch die Ostgalerie der Kunsthalle und vermischt sich hier mit den Tönen des Kurzfilms „The Travellers“ des dänischen Regisseurs Hendrik Lund Jorgensen. Er erzählt die auf einer wahren Begebenheit beruhende Geschichte eines früheren Wehrmachtssoldaten, der aus den Baltischen Ländern stammt und nach dem 2. Weltkrieg über das Meer nach Schweden geflüchtet war. Die Handlung spielt in der Gegenwart, um die historische Begrenzung des Begriff „Flüchtling“ aufzuheben. Neben zahlreichen Filmen und Videoinstallationen gibt es in der Ausstellung aber auch – ganz klassisch – Bilder auf Papier und Leinwand, Fotos und gefakte Fotos von Johan Thurfjell. Fotos, die sein Schwiegervater auf einer einsamen, kleinen Ostseeinsel machte, bildeten das Ausgangsmaterial. Doch nur die zu zeigen erschien ihm zu banal. Er erschuf daraus seine eigenen Bilder. „Bilder, die alle Kriterien von Wahrheit erfüllen, auch wenn sie sich vermutlich komplett von der Wahrheit unterscheiden“, erklärt Johan Thurfjell. Mit Modelliermasse formte er die Inseln, das Wasser bildete er mit Plastikfolie in einem Miniaturmodell nach und drückte dann auf den Auslöser seiner Kamera. „Der Betrachter hat keinen Grund daran zu zweifeln, dass die in der Arbeit verwendeten Bilder tatsächlich jene von diesem Mann aufgenommenen Fotos sind.“ Insgesamt 25 Künstler aus Polen, Schweden, Litauen, Russland, Deutschland und Dänemark zeigen ihre Arbeiten in „Telling the Baltic“. Angeregt wurden sie von Geschichten, in denen es um die Ostsee geht, die zuvor Wissenschaftler, Museumskuratoren und Journalisten von Fischern, Leuchtturmwärtern, Seeleuten, Inselbewohnern und Hafenarbeiter sammelten. Die schwedische Künstlerin Astrid Göransson kam auf diese Weise zum ersten Mal mit der Ostsee in Berührung. Die Gruppenausstellung ist Teil des internationalen Kunstprojektes „Art Line“, das sich mit dem Konzept des öffentlichen Raumes auseinandersetzt und in dem Künstler und Kunstinstitutionen des südlichen Ostseeraumes zusammenkommen, sagt Projektleiterin Torun Ekstrand. Nachdem „Telling the Baltic“ bereits im schwedischen Karlskrona und polnischen Gdansk zu sehen war, ist die Ausstellung nun in der Rostocker Kunsthalle angekommen. „Für uns ist das wichtig, weil wir damit die Tradition der Ostsee-Biennale wiederbeleben“, erklärt Kunsthallenleiter Dr. Jörg-Uwe Neumann. In den 1960er Jahren war das Gebäude für die Ausrichtung der Ostsee-Biennale gebaut worden. Zuletzt hatte sie Anfang der 1990er stattgefunden. „Wir arbeiten daran, wieder eine Biennale zu organisieren. Aber es ist ein großer Aufwand. Für uns ist es erst einmal ein wichtiger Schritt in ein anderes Projekt einzusteigen“, ergänzt Kunsthallenkurator Dr. Ulrich Ptak. „Telling the Baltic“ kann noch bis zum 10. März dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr in der Kunsthalle Rostock (Hamburger Straße 40) besucht werden. Anschließend zieht sie dann nach Kaliningrad weiter und fährt zwischen Juni und August an Bord der Stena Line Fähre zwischen Karlskrona und Gdynia hin und her.
7. Februar 2013 | Weiterlesen
Vier Rostock Port Partys 2013 im Kreuzfahrthafen Warnemünde
Vier besondere Anläufe von Urlauberschiffen werden in dieser Saison am Passagierkai in Warnemünde mit einem kleinen maritimen Fest gefeiert. Die bei Einheimischen, Urlaubern und Kreuzfahrttouristen beliebten Rostock Port Partys sind Schiffsverabschiedungen mit Moderation, Live-Musik und einem Höhenfeuerwerk zum Abschluss. Die erste „Rostock Port Party“ des Jahres findet am 5. Mai anlässlich des Erstanlaufs der Queen Elizabeth in Warnemünde statt. Weitere Partys sind für den 11. Juni, 10. Juli und 15. August geplant. Die „Rostock Port Partys“ werden in diesem Jahr möglich gemacht von: NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Karls Pier 7, der Hanseatischen Brauerei Rostock, den Rostocker Schleppern, dem Unternehmen Parken & Meer sowie der Event- und Touristikagentur MV de Luxe – Kreuzfahrt erleben. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Mit 197 angemeldeten Anläufen von 40 Hochseekreuzfahrtschiffen ist Rostock-Warnemünde in diesem Jahr erneut der führende deutsche Kreuzfahrthafen. Kreuzfahrtschiffe 2013 in Rostock-Warnemünde – Anlaufkalender Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
6. Februar 2013 | Weiterlesen
Familienfreundlichkeit: Eltern-Kind-Büro im Rathaus
Welche Eltern kennen das nicht? Es ist Winter, es ist kalt, da kann es schon mal vorkommen, dass der Besuch des Kindergartens für den Nachwuchs kurzfristig wegen Krankheit unmöglich wird. Schnell muss eine Möglichkeit gefunden werden, das Kind unterzubringen. Für solche und ähnliche unvorhergesehene Betreuungsausfälle steht den Mitarbeitern der Stadtverwaltung seit heute im Rathaus ein sogenanntes Eltern-Kind-Büro zur Verfügung. Dieses kann unkompliziert mittels des elektronischen Datensystems gebucht werden. Im Stadthaus, Hinter dem Rathaus 4, befindlich, ist es mit einem Büroarbeitsplatz und mit Sofa, Wickelkommode und Spielsachen für Babys und Kleinkinder ausgestattet. Der einjährige Theo ist einer der Ersten, der das Eltern-Kind-Büro ausprobiert. Sein Vater Dr. Michael Schlemmer, Abteilungsleiter Personalmanagement im Amt für Management und Controlling, erklärt, dass die Einrichtung des Arbeits- und Spielzimmers ein Ergebnis der an Familien gerichteten Maßnahmen aus dem Personalmanagementkonzept der Stadtverwaltung sei. „Wir wollen damit die Zufriedenheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen, indem sie ihr Privatleben besser mit dem Berufsleben in Einklang bringen können.“ So seien sie gesünder, motivierter und leistungsbereiter. Fehlzeiten und Unkonzentriertheit können verringert werden. „Durch dieses Angebot müssen die Mitarbeiter nicht gleich Freizeitausgleich oder Urlaub nehmen“, betont Michael Schlemmer. 170 betreuungspflichtige Kinder bis 12 Jahre hat die Stadtverwaltung bei ihren Mitarbeitern gezählt. Allerdings nur bei den Eltern. Großeltern und anderen Betreuungspersonen steht das Eltern-Kind-Büro aber ebenso offen. Silke Janssen, die ihre Enkelin mitgebracht hat, sagt: „Ich freue mich, dass ich damit auch meine Kinder unterstützen kann. Mein Sohn ist im Schichtdienst tätig und meine Schwiegertochter arbeitet in Wismar.“ Das neu eingerichtete Eltern-Kind-Büro im Rathauskomplex, in dem bis zu 250 Mitarbeiter (der Altersdurchschnitt soll hier am niedrigsten sein) beschäftigt sind, ist erstmal ein Pilotprojekt – das eventuell ausgeweitet wird. Solange können es Angestellte anderer Standorte ebenfalls nutzen. Insgesamt gibt es 2300 Mitarbeiter in der Stadtverwaltung, davon arbeiten etwa 1900 in Büros. Über eine Homeoffice-Lösung, bei der die Mitarbeiter von Zuhause arbeiten können, werde auch schon nachgedacht. Allerdings seien hier noch Abstimmungen nötig, um den Datenschutz zu gewährleisten, so Michael Schlemmer.
4. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem Chemnitzer FC mit 1:2
Tooor! Nach mehr als zwei Monaten Torflaute hatten die Hansa-Fans am Samstagnachmittag in Chemnitz endlich wieder Grund zum Jubeln – Tom Weilandt brachte die Rostocker in Führung. Doch die Euphorie sollte nicht lange halten. Die Himmelblauen drehten die Partie und sorgten für die vierte Hansa-Niederlage in Folge. Mit nur einem Punkt aus sieben sieglosen Partien gerät die Hansa-Kogge mehr und mehr in unruhiges Fahrwasser. 6.400 Zuschauer, darunter etwa 2.000 mitgereiste Hansa-Anhänger, sehen eine konsequent umgebaute Rostocker Mannschaft. Sämtliche fünf Neuzugänge der Winterpause stehen beim Ost-Klassiker gegen den Chemnitzer FC in Faschers Startelf. Im Vergleich zum Spiel gegen Preußen Münster ersetzt Kapitän Sebastian Pelzer den gesperrten Julien Humbert, vorne müssen Emil Rilke und Johan Plat für Nico Zimmermann und Collin Quaner Platz machen. Die erste gute Torchance können die Hausherren in der 9. Minute für sich verbuchen, als Josip Landeka ein abgefälschter Schuss genau für die Füße springt. Der Kroate kommt knapp zehn Meter vor dem Tor frei zum Schuss, knallt das Leder jedoch weit über den Querbalken. Kevin Müller wird erst in der 22. Minute wieder gefordert. Nach einem langen Strafstoß aus der eigenen Hälfte findet Anton Fink an der Strafraumgrenze seine Lücke und zieht volley ab, Müller hält den Schuss jedoch sicher. Bei zeitweise dichtem Schneetreiben spielt sich das Geschehen weiter hauptsächlich im Mittelfeld ab, Strafraumszenen bleiben Mangelware. Eine schöne Eingabe von Fabian Stenzel bekommt Landeka in der 36. Minute aus nächster Distanz nicht über die Torlinie gedrückt. Kevin Müller kann erst per Fußabwehr klären und bekommt den Ball dann krabbelnd unter Kontrolle. Nachdem Ronny Marcos in der Nachspielzeit einen Eckball aus der Gefahrenzone befördern kann und auch der Nachschuss von Fink über die Latte geht, verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Halbzeitpause. Viel lief auf beiden Seiten nicht zusammen, auch wenn der CFC einige Großchancen für sich verbuchen konnte. Von Hansa Rostock ging in den gesamten 45 Minuten nicht einmal ernsthafte Torgefahr aus. Umso überraschender gehen die Gäste vier Minuten nach dem Seitenwechsel in Führung. Nico Zimmermann tritt einen langen Freistoß von der rechten Seite, Tom Weilandt kann unbedrängt einlaufen und schießt den Ball am langen Pfosten in die Maschen. Einen Distanzschuss von Zimmermann kann CFC-Keeper Philipp Pentke parieren (58. Minute), auf der Gegenseite verpasst Benjamin Förster nach einem schnell ausgeführten Freistoß eine Eingabe von Sascha Pfeffer, bevor ein Freistoß von Thomas Birk nur knapp am linken Pfosten vorbeistreicht (63. Minute). In der 69. Minute kommen die Gastgeber dann jedoch zum durchaus verdienten Ausgleich. Pfeffer spielt den Ball von links in den Rostocker Strafraum, Förster läuft am kurzen Pfosten ein und befördert den Ball aus kurzer Distanz in einer tollen Aktion ins Tor der Rostocker. Wenige Minuten später der nächste Schock für die Hansestädter. Als der gerade erst eingewechselte Ken Leemans angeschossen wird, meint der Unparteiische Thorben Siewer ein Handspiel gesehen zu haben, zeigt erst dem Belgier seine fünfte Gelbe Karte und dann auf den Elfmeterpunkt. Anton Fink verwandelt sicher zur 2:1-Führung. In der 80. Minute rettet Pierre le Beau für seinen bereits geschlagenen Keeper einen Blum-Schuss auf der Linie. Als Weilandt es fünf Minuten später nahe dem Elfmeterpunkt versucht, ist CFC-Schlussmann Pentke jedoch zur Stelle. Nachdem Mendy kurz darauf die Ampelkarte Gelb-Rot sieht, ist das Spiel für die Rostocker gelaufen – es bleibt beim 2:1-Sieg der Gastgeber. Durch die vielleicht doch etwas zu rosarote Brille betrachtet konnte Hansa-Trainer Marc Fascher in Chemnitz immerhin „viele positive Ansätze“ seiner Mannschaft sehen. In Ergebnisse müssen diese am nächsten Samstag umgemünzt werden, wenn mit dem SV Darmstadt 98 das Schlusslicht der Tabelle in der Rostocker DKB-Arena zu Gast ist – ein Sieg ist für die Hansa-Kogge Pflicht. Tore: 0:1 Tom Weilandt (49. Minute) 1:1 Benjamin Förster (69. Minute) 2:1 Anton Fink (73. Minute, Elfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Tommy Grupe, Maurice Trapp, Ronny Marcos (Johan Plat, ab 77. Minute) Philipp Klement (Ken Leemans, ab 68. Minute), Sebastian Pelzer Tom Weilandt, Nico Zimmermann, Michael Blum Collin Quaner Fotos: Eibner-Pressefoto
3. Februar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Chemnitzer FC zu Gast
„Dass wir hinten zu null spielen und vorne ein Tor schießen“ – so einfach lässt sich mit den Worten von Marc Fascher beschreiben, wie Hansa Rostock wieder in die Erfolgsspur zurückfinden möchte. Seit inzwischen sechs Spielen warten die Hansestädter auf einen Sieg, mit nur einem Remis konnte in dieser Zeit lediglich ein einziger Punkt geholt werden. „Was mir wehtut, ist, dass wir keine Chance mehr haben nach oben“, möchte sich Fascher keine unrealistischen Aufstiegshoffnungen machen. 13 Zähler trennen Hansa vom Aufstiegsrelegationsplatz, nur sieben Punkte Abstand sind es zu den Abstiegsplätzen. Damit der eigenen Kasten heute sauber bleibt, gilt es besonders Anton Fink im Auge zu behalten. Mit 13 Treffern ist der Chemnitzer Stürmer zweitbester Torschütze der Liga. „Das ist so ein Schleicher“, beschreibt Marc Fascher den 26-Jährigen. „Schleicht sich gern weg, ist oftmals nicht zu sehen und auf einmal ist er das und drückt oftmals die Kugel im richtigen Moment über die Linie.“ Einen speziellen Plan zur Deckung gibt es aber nicht, „das muss die Viererkette im Kollektiv bewerkstelligen“, so der Hansa-Trainer. Im Vergleich zur Niederlage gegen Preußen Münster sind bei der Mannschaftsaufstellung erneut einige Änderungen zu erwarten. Nach seiner Gelbsperre kann Kapitän Sebastian Pelzer heute wieder auf seiner angestammten Linksverteidigerposition spielen, auch wenn Fascher ihn zuletzt als ‚Sechser‘ getestet hat. Ebenfalls in die Viererkette zurückkehren dürfte nach auskurierter Grippe Abwehrchef Matthias Holst. Für den nach seiner fünften Gelben Karte gesperrten Julien Humbert könnte Ken Leemans zum Einsatz kommen. Gute Chancen, heute sein Pflichtspieldebüt für die Rostocker zu bestreiten, hat Nico Zimmermann. „Der hat schon gute Chancen, von Anfang an auflaufen zu können“, so Fascher. Das gilt ebenfalls für Neuzugang Collin Quaner, der als Sturmspitze agieren könnte. Zwischen sieben- und achttausend Zuschauer werden zur Begegnung zwischen dem Chemnitzer FC und Hansa Rostock im Stadion an der Gellertstraße erwartet, darunter knapp 2.000 Hansa-Fans. Anpfiff ist um 14 Uhr, der MDR überträgt die Partie als Livestream im Internet. Im Hinspiel trennten sich Rostock und Chemnitz torlos.
2. Februar 2013 | Weiterlesen
Michael Dahlmann ist Vorstandschef von Hansa Rostock
Die Hansa-Kogge hat einen neuen Steuermann. Michael Dahlmann ist neuer Vorstandsvorsitzender des Fußballdrittligisten Hansa Rostock. Nachdem der Aufsichtsrat des Vereins bereits am Montag darüber entschieden hat, stellte sich der 35-jährige Dahlmann, der einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterzeichnet hat, heute den Medienvertretern vor. Dahlmann gilt als Quereinsteiger in Sachen Fußball, der, wie er selbst sagt, „frischen Wind und einen anderen Blick“ in den Verein bringen will. Nach einer Verwaltungsausbildung und einem Wirtschaftsrechtsstudium kam der gebürtige Gelsenkirchener 2007 nach Rostock, arbeitete hier zunächst als Haushaltskonsolidierungsreferent beim Finanzsenator der Stadt und später vier Jahre als Leiter des Beteiligungsmanagements im Rathaus, bevor er dann nach Potsdam wechselte. „Ich hatte schon immer ein Herz für den Fußball, insbesondere für Rostock“, erklärt der frischgebackene Vater eines Sohnes. „Ich freue mich außerordentlich, wieder hier tätig zu sein.“ Die angespannte finanzielle und sportliche Situation des FC Hansa hat ihn nicht abgeschreckt, den Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst zu quittieren und nach Rostock zu kommen. „Ich sehe es nicht als einen Job ohne Perspektive. Es gibt gute Chancen den Verein so aufzustellen, dass wir langfristig Erfolg haben werden“, gibt er sich nach seinen ersten Eindrücken optimistisch. Diese will er in den nächsten Tagen vertiefen und Gespräche mit Mitarbeitern führen. Sein Ziel: „Wirtschaftlich beste Voraussetzungen zu schaffen, damit es auch sportlich wieder besser wird.“ Oberste Priorität habe dabei zunächst das anstehende Lizenzierungsverfahren. In den nächsten zwei Wochen wird Michael Dahlmann den gesamten Vorstand benennen. Es ist derzeit noch offen, ob neben Uwe Vester, der für den Sport zuständig ist, noch zwei weitere Mitglieder zum Vorstand gehören werden und welche Bereiche diese abdecken. Der Aufsichtsratsvorsitzende Thomas Abrokat sieht den neuen Vorstandschef wegen seiner kaufmännischen Berufserfahrung vor allem in der Funktion eines Geschäftsführers. „Wir haben in erster Linie jemanden gesucht, der sehr gut mit Zahlen umgehen und die komplexe Finanzsituation verstehen kann, um strategische Änderungen vorzunehmen.“ Diesbezüglich herrsche zwischen dem neuen Vorstandsvorsitzenden und dem Aufsichtsrat große Übereinstimmung, so Abrokat. Veränderung des Außenbildes, die Präventionsarbeit, Mitglieder und der sportliche Bereich sind die wichtigsten Arbeitsschwerpunkte, die nun angepackt werden sollen. Die Führungserfahrung und die regionale Vernetzung Dahlmanns sollen dem Verein dabei ebenfalls zugutekommen und waren Gründe, warum sich der Aufsichtrat aus einer zweistelligen Anzahl von Bewerbern schließlich für den ihn entschied. Michael Dahlmann ist Nachfolger von Bernd Hofmann, der nach der letzten Mitgliederversammlung seinen Rücktritt erklärt hatte. Jan-Hendrik Brincker, der das Amt des Vorstandsvorsitzenden kommissarisch in der Zwischenzeit ausübte, kehrt wieder in den Aufsichtsrat zurück.
1. Februar 2013 | Weiterlesen
Gundis haben ihr Quartier im Rostocker Zoo bezogen
Gundis, was? Noch nie gehört? „Die putzigen Nagetiere sind in der Tat nicht so häufig in Tierparks anzutreffen“, sagte Kuratorin Antje Zimmermann. Die kleinen Kletterkünstler werden europaweit nur in etwa 15 Zoos gehalten. „Aber, sie werden sicher recht schnell die Herzen der kleinen und großen Zoobesucher erobern.“ Die Gundis (Ctenodactylidae) mit einer Länge bis zu 20 cm gehören zu einer kaum bekannten Familie afrikanischer Nagetiere. Sie heißen auch Kammfinger, weil sie an den Hinterfüßen einen Borstenkamm an den beiden mittleren Zehen haben, mit dem sie ihr Fell putzen. Am 23. Januar erhielt der Rostocker Zoo drei weibliche und drei männliche Tiere. „Unsere Gundis sind im Juni 2011, im April 2012 und im Juli 2012 geboren“, informierte die Kuratorin. „Sie lebten zuletzt in einer Privathaltung bei einer Tierpflegerin des Tierparks Cottbus und sind über das im Aquazoo Löbbeke Museum in Düsseldorf geführte Zuchtbuch an uns vermittelt worden.“ Gundis sind tagaktiv und sehr sozial geprägt, leben in Gruppen von ca. zehn Tieren zusammen und sehen ein wenig aus wie nahe Verwandte der Meerschweinchen. Ihre ursprüngliche Heimat ist die Sahara in Afrika. Sie leben in wüsten- bis halbwüstenähnlichen Regionen, wo sie vor ihren natürlichen Fressfeinden wie Schakale und Greifvögel Schutz in Felsspalten suchen. Ihr Gehege liegt im Vogel-Reptilien-Haus im alten Teil des Rostocker Zoos. „Sie fressen rein pflanzliche Nahrung, die aus Körnern, Kräutern und Gemüse besteht, sehr selten ein bisschen Obst“, so Antje Zimmermann. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
1. Februar 2013 | Weiterlesen
AIDA Cruises tauft AIDAstella am 16. März 2013 in Warnemünde
AIDAstella, das zehnte Flottenmitglied des Kreuzfahrtunternehmens AIDA Cruises, wird am 16. März 2013 in Rostock-Warnemünde getauft. Am Taufabend führt Kapitän Nico Berg (38) allerdings nicht nur eine, sondern gleich zehn Namensgeberinnen zum Taufakt auf die Bühne. Als Ehrengäste der feierlichen Taufzeremonie hat das Unternehmen seine Mitarbeiter und engste Wegbegleiter eingeladen. Die Tauffeier an Bord von AIDAstella wird ganz im Zeichen der Mitarbeiter stehen. „Dieses wunderschöne Ereignis direkt vor unserer Haustür bietet uns Gelegenheit, allen AIDA Mitarbeitern und deren Familien herzlich Danke zu sagen“, so Michael Ungerer, President AIDA Cruises. „Seit der Indienststellung unseres ersten Neubaus AIDAcara im Sommer 1996 waren es unsere Mitarbeiter, die mit ihrem Enthusiasmus, Engagement und dem sprichwörtlichen AIDA Lächeln das Unternehmen erfolgreich aufgebaut haben.“ Einmalig ist ebenfalls die Wahl der Taufpatin: AIDAstella bekommt gleich zehn Namensgeberinnen! Acht Mitarbeiterinnen von AIDA Cruises werden die verschiedenen Nationen und Unternehmensbereiche des Kreuzfahrtunternehmens repräsentieren. Zwei Taufpatinnen kommen von der Meyer Werft in Papenburg und vom Architekturbüro Partner Ship Design. Mit dieser Geste möchte sich AIDA Cruises bei den beiden Unternehmen bedanken, die maßgeblich zum Erfolg dieser Neubauserie und zur einzigartigen Atmosphäre der AIDA Schiffe beigetragen haben. Auch für Rostocker, Urlauber und AIDA Fans wird am Tauftag einiges geboten: Karls Pier 7 veranstaltet im Rahmen der Saisoneröffnung am Warnemünde Cruise Center ein umfangreiches Programm. Mit Musik, Moderatoren und leckeren Köstlichkeiten werden die Besucher auf den Gänsehautmoment der Taufe eingestimmt. Auf zwei großen LED-Wänden können alle Gäste an Land live den emotionalsten Moment des Abends, wenn die zehn Taufpatinnen die Champagnerflasche am Bug zerschellen lassen, verfolgen. Zum Abschluss wird AIDAstella im Sternenglanz eines Höhenfeuerwerks erstrahlen. Quelle: AIDA Cruises
31. Januar 2013 | Weiterlesen
Neue Uni-Leitung komplett
Das Konzil der Universität Rostock hat in seiner Sitzung am 30. Januar 2013 die neuen Prorektorinnen und Prorektoren für die Amtsperiode ab April 2013 gewählt. Der amtierende Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation, Prof. Dr. Stefan Göbel (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät), wurde in seinem Amt bestätigt. Prof. Dr. Birgit Piechulla (Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät) ist die neue Prorektorin für Forschung und Forschungsausbildung. Erstmals wird das neu geschaffene Prorektorat für Internationales, Gleichstellung und Diversity Management besetzt werden. Die erste Prorektorin ist PD Dr. Bettina Eichler-Löbermann (Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät). Der Student Benjamin Pleban ist zum studentischen Prorektor gewählt worden. Seine Amtszeit beträgt ein Jahr, die der drei anderen Prorektoren zweieinhalb Jahre. Die neu gewählten Prorektorinnen und Prorektoren bilden mit Rektor Prof. Dr. Wolfgang Schareck und dem Kanzler der Universität Dr. Mathias Neukirchen die Universitätsleitung. Quelle: Universität Rostock
30. Januar 2013 | Weiterlesen
IHK zu Rostock beschließt Beitragssenkung für 2013
Die Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Rostock hat in ihrer Sitzung am 29. Januar 2013 erneut eine Senkung der Beiträge für IHK-zugehörige Unternehmen beschlossen. Der Umlagehebesatz wird 2013 von 0,20 % auf 0,19 % gesenkt. Im Zuge der Vorauszahlung bleibt es – wie im Vorjahr – bei einem Umlagehebesatz von 0,14 %. Von der Entlastung profitieren die insgesamt 36.594 (282 mehr als zum 31. Dezember 2011) IHK-zugehörigen Unternehmen im Bezirk der IHK zu Rostock (Hansestadt Rostock, Landkreis Rostock und Landkreis Vorpommern-Rügen), sofern sie wie die zirka 14.000 Kleingewerbetreibenden nicht ohnehin schon vom Beitrag befreit sind. IHK-Präsident Wolfgang Hering: „Die erneute Beitragssenkung ist Ausdruck für eine effiziente Wirtschaftsführung in der IHK zu Rostock. Die Finanzen der IHK zu Rostock sind seit Jahren grundsolide. Dies ist wohlgemerkt auch auf das umsichtige Wirtschaften und die gute Auftragslage der Unternehmen in unserem IHK-Bezirk zurückzuführen.“ Die Wirtschaftsführung der IHK wird jährlich durch die Rechnungsprüfungsstelle der IHK nach den strengen Prüfungsrichtlinien des öffentlichen Haushaltsrechts geprüft. Für 2011 liegt dies ebenfalls vor. Auf der IHK-Vollversammlung vom 10. September 2012 erteilten die anwesenden Vollversammlungsmitglieder dem Präsidium sowie der Hauptgeschäftsführung der IHK zu Rostock für das Jahr 2011 die Entlastung. IHK-Präsident Hering hört auf Der Präsident der IHK zu Rostock, Wolfgang Hering, kündigte am heutigen Dienstag in einer Sitzung der IHK-Vollversammlung an, er werde von seinem Amt zurücktreten. Zuvor hatte er am 21. Januar 2013 das IHK-Präsidium darüber informiert. Als Grund nannte der 54-Jährige die große zeitliche Belastung in dem Ehrenamt und gesundheitliche Warnzeichen, die es ernst zu nehmen gelte. Zu Beginn seiner zweiten Amtsperiode am 12. März 2007 hatte er in einem Interview als eine seiner größten Schwächen genannt: „Zu selten NEIN zu sagen“. Als eine seiner größten Stärken hatte er seine Familie bezeichnet, der er nun wie auch seinen Unternehmen mehr Zeit widmen möchte. Der in Artern (Thüringen) geborene Hering ist seit 1998 Vollversammlungsmitglied und war am 12. März 2012 zum dritten Mal in Folge von der Vollversammlung der IHK zu Rostock zum Präsidenten gewählt worden. Als wichtigstes Ziel seiner letzten Amtsperiode hatte er ein enges Zusammenarbeiten der IHK zu Rostock und der IHK zu Schwerin formuliert: „Im zurückliegenden Jahr haben wir gemeinsam mit dem Hauptamt die Basis für eine intensive Zusammenarbeit geschaffen. Ich bin – wie auch der IHK-Hauptgeschäftsführer – zuversichtlich, dass Hauptamt und die IHK-Vollversammlung diesen Weg fortsetzen werden.“ Wolfgang Hering erklärte, das Jahr seit seiner Wiederwahl im März 2012 habe er genutzt, um den 2012 angetretenen Hauptgeschäftsführer Andreas Sturmowski in seine neuen Aufgaben einzuarbeiten. Diese Einführungsphase sei nun abgeschlossen. Nach der Regierungsbildung im vergangenen Jahr habe man die Positionen der Wirtschaft bei der neuen Landesregierung platziert und sich dabei für die Unternehmen im Land stark gemacht. Hering: „Diese Phase war mir wichtig. Hier habe ich meine bisherigen Erfahrungen eingebracht.“ Daher sei die Zeit für eine Zäsur nun günstig. Hering war seit Jahren Mitglied im Vorstand des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der IHKs in Mecklenburg-Vorpommern (IHKs in MV). Seit Jahren war er im geschäftsführenden Vorstand der IHK Nord und Mitglied im Haushalts- und Bildungsausschuss des DIHK. Da zum 1. Februar 2013 der Vorsitz der Geschäftsführung der IHKs in MV turnusgemäß an die IHK Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern übergeht, und sich in Kürze auch die DIHK-Ausschüsse neu konstituieren werden – die Wahlen zum Haushalts- und Bildungsausschuss des DIHK stehen kurz bevor – habe er sich jetzt entschieden, „die Bremse für seine rege Ehrenamtstätigkeit zu ziehen“. Hering versicherte, bei Amtsantritt vor einem Jahr habe sich auch für ihn eine so kurze dritte Amtszeit noch nicht abgezeichnet. Doch gerade das Rostock/Schwerin-Thema erfordere neben dem vollen Einsatz des Hauptamtes auch viel Zeit vom Ehrenamt. Dies könne er momentan für sich nicht gewährleisten, daher sei ihm wichtig, nun NEIN zu einer Fortsetzung in dieser ehrenvollen Funktion zu sagen. IHK-Hauptgeschäftsführer Andreas Sturmowski bedauerte den Rücktritt Wolfgang Herings sehr: „Herr Hering ist ein geradliniger Präsident gewesen. Gewiss mit Kante, aber vor allem auch mit Courage. Seine zweifache Wiederwahl als Präsident der IHK zu Rostock durch die Vollversammlung, das Parlament der Unternehmer, hat verdeutlicht, welch‘ großes Vertrauen die Unternehmer der Region Wolfgang Hering entgegenbringen.“ Wolfgang Hering wird seine Aufgaben bis zur Wahl eines neuen Präsidenten satzungsgemäß wahrnehmen. Quelle: Industrie- und Handelskammer zu Rostock
29. Januar 2013 | Weiterlesen
Sicher nach Hause zum halben Preis - Jugendtaxi für Rostock
Sicher von der Disco nach Hause – dies ist das erklärte Ziel eines neuen Angebots, das jugendliche Nachtschwärmer ab heute nutzen können. 0381-685858 lautet die Telefonnummer der Rostocker Taxi-Genossenschaft, unter der sich 16- bis 25-Jährige ein „Jugendtaxi“ rufen können. Auch am Taxistand können Fahrgäste spontan einsteigen. Zu erkennen sind sie am Logo „Jugendtaxi für Rostock“, einem runden, dunklen Aufkleber am Fahrzeug. Täglich von 21 bis 6 Uhr sind die Jugendtaxis unterwegs, um die Jugendlichen nach einem Discobesuch sicher bis vor die Haustür zu bringen, umgekehrt gilt dieses Angebot nicht. Anlass für diese Initiative war der Fall einer jungen Frau, die im letzten Herbst nach einem Discobesuch auf dem Heimweg entführt und schwer misshandelt wurde. „Die Stadt hat sich spontan entschieden eine einfache Möglichkeit zu entwickeln, damit Jugendliche sicher nach Hause kommen, um in Zukunft solche Fälle zu vermeiden“, erklärt Jugend- und Gesundheitssenatorin Dr. Liane Melzer und bittet die Eltern eindringlich, ihre Kinder mit ausreichend Taxigeld zu versorgen. Auch wenn das Wetter noch so schön und die Strecke relativ kurz ist: „Die Jugendlichen sollen das Taxi aus Sicherheitsgründen nutzen.“ Die Fahrt mit dem Jugendtaxi kostet nur die Hälfte des üblichen Fahrpreises. „Wenn sich die Jugendlichen zu Fahrgemeinschaften zusammentun, kann sich der individuelle Fahrpreis bis zu dem eines öffentlichen Verkehrsmittels verringern“, rechnet Projektorganisatorin Franziska Nagorny vor. Das Ticket ist hauptsächlich für die Altersklasse der 16- bis 25-Jährigen gedacht, sollten Mitfahrer älter sein, soll es aber auch gelten. Lediglich ein Personalausweis muss für die Fahrt allein oder in der Gruppe vorgezeigt werden. Der Taxifahrer nimmt dann Name und Alter des Jugendlichen auf. Alle Mitglieder und Vertragspartner der Taxi-Genossenschaft, das macht etwa 90 Prozent aller Taxis in Rostock aus, beteiligen sich an der Aktion. Die zweite Hälfte des Fahrpreises wird mit der Hansestadt abgerechnet, die die Kosten übernimmt. 20.000 Euro sind zunächst für 2013 vorgesehen. „Wir gehen davon aus, dass das Taxi gut angenommen wird“, schätzt Liane Melzer ein und ruft zum Spenden und Sponsoring für dieses Projekt auf. Das „Jugendtaxi für Rostock“ gilt nur für Rostocker Jugendliche innerhalb der Stadtgrenzen und versteht sich als Ergänzung zum „Fifty-Fifty-Taxi“ des Landes. Das „Fifty-Fifty-Taxi“ gibt es bereits seit 1998 in Mecklenburg-Vorpommern für die gleiche Altersgruppe. Es fährt jedoch nur an Wochenenden, vor und an gesetzlichen Feiertagen. Jugendliche, Eltern und Großeltern können es im Voraus in den Servicecentern der Partnerkrankenkasse AOK für 2,50 Euro als Fünf-Euro-Taxigutscheine kaufen.
29. Januar 2013 | Weiterlesen
Nico Zimmermann kommt für sechs Monate zu Hansa Rostock
Kurz vor dem Ende der Transferperiode (31. Januar) hat der F.C. Hansa Rostock einen weiteren Neuzugang unter Vertag genommen: Nico Zimmermann wechselt leihweise bis zum 30.06.2013 vom Zweitligisten VfR Aalen zum F.C. Hansa Rostock. Der offensive Mittelfeldspieler freut sich auf die Zeit an der Ostsee: „Ich bin glücklich, dass der Wechsel kurzfristig geklappt hat. Hansa Rostock ist ein Traditionsverein mit sehr vielen Fans und einem sehr schönen Stadion. Ich bin heiß darauf zu zeigen, was ich drauf habe und will mich jetzt schnellstmöglich in das Team integrieren, damit wir eine möglichst gute Rückserie spielen.“ Den Fans des F.C. Hansa Rostock ist Nico Zimmermann aus der Vergangenheit ein Begriff: Sowohl aus der Aufstiegssaison der Hanseaten 2010/2011, als der 27-Jährige mit seinem damaligen Verein 1. FC Saarbrücken in Hin- und Rückspiel insgesamt drei Tore vorbereitete, als auch aus der vergangenen Spielzeit, als der gebürtige Rheinland-Pfälzer einen direkten Freistoß für seinen ehemaligen Klub Eintracht Braunschweig verwandelte. Im Sommer 2012 wechselte Zimmermann zum Zweitligaaufsteiger VfR Aalen. Uwe Vester, Vorstand Sport erklärt: „Nico Zimmermann ist ein technisch versierter, offensiv variabler und torgefährlicher Spieler, der uns mit seiner Erfahrung aus der 3. Liga und 2. Bundesliga sicherlich sofort weiterhelfen wird. Ich möchte mich an dieser Stelle auch beim VfR Aalen bedanken, der uns bei diesem Transfer entgegengekommen ist.“ Quelle: F.C. Hansa Rostock
29. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa-Gastspiel beim SV Babelsberg fällt erneut aus
Das Auswärtsspiel des F.C. Hansa Rostock beim SV Babelsberg 03 muss aufgrund der Witterungsbedingungen erneut abgesagt werden. Der schneebedeckte Rasen und vor allem der darunter sehr stark gefrorene Boden machen eine Austragung der Drittligapartie des 22. Spieltages unmöglich. Dies hat der Deutsche Fußball-Bund auf Empfehlung der Platzkommission, die heute um 14 Uhr das Karl-Liebknecht-Stadion in Babelsberg inspiziert hatte, entschieden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest. Das Mannschaftstraining wurde morgen auf 10 Uhr vorgezogen. Wichtiger Hinweis für alle Karteninhaber: Die bereits erworbenen Karten für das Auswärtsspiel gegen Babelsberg behalten ihre Gültigkeit. Wer dennoch seine Karte zurückgeben möchte, wende sich bitte an die Abteilung Fanbetreuung. Das Trainerteam um Chefcoach Marc Fascher hat auf die Spielabsage gegen den SV Babelsberg unverzüglich reagiert und ein kurzfristiges Testspiel vereinbart. So begrüßt der F.C. Hansa Rostock morgen (29. Januar 2013) den Oberligisten SV Waren 09 in Rostock. Anstoß auf dem Kunstrasenplatz vor der Geschäftsstelle (Trotzenburger Weg 14 18057 Rostock) ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Für alle Hansa-Fans die nicht live vor Ort sein können wird das Hansa Fanradio live und in voller Länge ab 18.45 Uhr berichten. Quelle: F.C. Hansa Rostock
28. Januar 2013 | Weiterlesen
Seawolves lassen im Landespokal nichts anbrennen
Am Freitagabend, 25.01.2013, traten die EBC Rostock Seawolves im Rahmen des Landespokals des Basketballverbandes M-V (BVMV) gegen Basket Stralsund aus der Oberliga M-V an. Die Rostocker nutzte diese Begegnung, um einige Leistungsträger zu schonen, denn mit acht Spielen in acht Wochen geht es ab dem kommenden Wochenende in das letzte Drittel der Regionalliga-Saison. So traten die Gäste mit Norman Holl, dem kürzlich wieder genesenem Dominik Breitschuh, Robert Gürlich, Kwame Morgan, Jörn Galdirs und Eric Lehmann an. Ebenfalls wieder im Kader der Rostocker war Steffen Stöhr, der nach mehrjähriger Pause sein Comeback für den EBC gab. Die Gastgeber waren hoch motiviert und starteten das Spiel nicht nur konzentriert, sondern auch mit heißem Händchen. Gleich der erste Versuch von jenseits der 3-Punkte Linie fand sein Ziel und gab den Gästen, die ohne großen Respekt aufspielten, die erste Führung der Partie. Die Warnowstädter antworteten zwar umgehend, waren jedoch gerade in der Defensive noch nicht mit der notwendigen Entschlossenheit ausgestattet, um den aggressiv aufspielenden Stralsundern das Punkten zu erschweren. So entwickelte sich in den ersten Minuten eine enge Partie, in der das Verteidigen offensichtlich für beide Teams in den Hintergrund rückte. Stralsund nutzte jede sich bietende Lücke und glänzte mit außergewöhnlich hoher Trefferquote aus der Distanz und der Mitteldistanz. Der Regionalligist beendete das 1. Viertel dann jedoch mit einem 9:3-Lauf deutlich konzentrierter und ging mit einer 27:20-Führung in die erste Viertelpause. Ab dem zweiten Viertel wurde dann der Klassenunterschied auch permanent deutlich. Stralsund kam gegen die Zonenpressverteidigung der Rostocker überhaupt nicht an und punktete in den letzten sieben Minuten des zweiten Viertel nicht ein einziges Mal. Bei den Seawolves lief es nun auch offensiv. Der Ball bewegte sich viel zu schnell für die Stralsunder Verteidigung und die Seawolves punkteten nach Belieben. Die 1. Hälfte wurde mit einem 21:0-Lauf (in dem Kwame Morgan allein 16 Punkte beisteuerte) beendet. Mit einer 61:31-Führung zur Hälfte im Rücken, war eine Vorentscheidung zugunsten der Seawolves längst gefallen. Die Rostocker spielten die komplette 2. Halbzeit konzentriert. Es wurde durchgewechselt, sodass alle Spieler ausreichend Spielanteile verbuchen konnten. Die Baskets aus Stralsund gaben zwar nie auf und kämpften über die gesamten 40 Minuten hinweg aufopferungsvoll, konnten die Gäste jedoch nie gefährden. So stand am Ende ein 122:52-Sieg, bei dem Kwame Morgan mit 43 Punkten als Topscorer glänzte. Steffen Stoehr verbuchte in seinem Comback 30 Punkte. Weiter geht es für M-V’s Vorzeigebasketballer am kommenden Sonntag, 03.02.2013, bei den BG Aschersleben Tigers. Für die EBC Rostock Seawolves spielten: Kwame Morgan (43 Punkte), Jörn Galdirs (5), Eric Lehmann (12), Norman Holl (10), Robert Gürlich (8), Steffen Stöhr (30). Dominik Breitschuh (14) Quelle: EBC Rostock Seawolves
28. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Preußen Münster mit 0:2
Bei Minusgraden musste sich Hansa Rostock am Samstagnachmittag auf dem gefrorenen Geläuf der DKB-Arena dem Tabellendritten Preußen Münster mit 0:2 (0:1) geschlagen geben. Trotz kämpferischer Leistung und 60-minütiger Überzahl gelang den Rostocker kein Treffer. Hansa ist damit seit sechs Spielen sieglos und konnte in diesem Zeitraum nur einen Punkt auf seinem Konto verbuchen. Mit 29 Zählern bleiben die Hansestädter auf dem 10. Tabellenrang, haben jetzt jedoch bereits 17 Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Gleich drei der Neuzugänge stehen im ersten Pflichtspiel des Jahres in der Startelf von Hansa-Trainer Marc Fascher. Tommy Gruppe und Maurice Trapp übernehmen die Innenverteidigung, Noёl Alexandre Mendy und Ronny Marcos vervollständigen die Viererkette. Neben dem gesperrten Kapitän Sebastian Pelzer verzichtet Fascher damit auch auf Abwehrchef Matthias Holst. Als dritter Neuzugang feiert Philipp Klement sein Debüt im Mittelfeld. Vorne kommt Johan Plat als alleinige Spitze für den verletzten Ondrej Smetana zum Einsatz. 9000 Zuschauer sehen in der Anfangsphase leicht überlegene Gäste, fußballerisch haben die ersten 30 Minuten jedoch wenig zu bieten. Torchancen bleiben Mangelware und das Spiel wird aufseiten der Hausherren wieder einmal von unnötig langen Bällen dominiert. Genaue Pässe und ein schönes Kombinationsspiel waren bei den schwierigen Platzverhältnissen aber auch kaum zu erwarten – aus Kostengründen hatte Hansa vor dem Spiel auf die Inbetriebnahme der Rasenheizung verzichtet. Für Aufregung sorgt in der 27. Minute die Rote Karte für Patrick Kirsch, die er wegen Handspiels kurz vor der eigenen Strafraumgrenze sieht. Der anschließende Freistoß markiert die bis dahin beste Torchance für die Hausherren. Philipp Klement trifft jedoch nur die Latte und Kevin Schöneberg kann per Kopf auf der Linie klären. Zehn Minuten später ist es ein Handspiel auf der Gegenseite, das die Führung der Preußen einläutet. Als eine Flanke Maurice Trapp am Unterarm trifft, zeigt der Unparteiische Benjamin Brand auf den Elfmeterpunkt. Den von Top-Torjäger Matthew Taylor getretenen Strafstoß kann Hansa-Keeper Kevin Müller zwar noch parieren, Benjamin Siegert reagiert anschließend jedoch am schnellsten und kann den Abpraller im Nachgang zur 1:0-Führung abstauben. Zur zweiten Hälfte verstärkt Hansa-Trainer Fascher die Offensive und der 19-jährige Armenier Sargis Adamyan feiert seinen Drittliga-Einstand. Hansa ist bemüht und spielbestimmend, doch Strafraumaktionen bleiben weiterhin Mangelware. In der 68. Minute versucht es Adamyan mit der Hacke, Preußen-Keeper Daniel Masuch kann jedoch zur Ecke klären. Kurz darauf scheitert erst Klement an Masuch, dann landet ein Weilandt-Schuss in den Armen des Torwarts. Nachdem ein Schuss des eingewechselten Matthias Holst (84. Minute) am Pfosten vorbeistreicht, machen die Gäste mit einem schnellen Konter alles klar. Nach einem Fehler von Trapp läuft Marco Königs frei auf Kevin Müller zu und tunnelt Rostocks Schlussmann zum 2:0-Endstand. „Umwerfen tut uns die Niederlage nicht“, resümierte Marc Fascher nach dem Spiel. „Es wird auch irgendwann wieder die Sonne für uns scheinen.“ Weiter geht es für seine Elf bereits am kommenden Mittwoch um 19 Uhr, wenn Hansa Rostock zum Nachholspiel beim SV Babelsberg 03 antritt. Tore: 0:1 Benjamin Siegert (38. Minute) 0:2 Marco Königs (86. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Tommy Grupe, Maurice Trapp, Ronny Marcos (Sargis Adamyan, ab 46. Minute) Julien Humbert, Philipp Klement Emil Rilke (Matthias Holst, ab 82. Minute), Tom Weilandt, Michael Blum Johan Plat Fotos: Joachim Kloock
27. Januar 2013 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Preußen Münster
„Aufholjagd ist mir ein zu großer Begriff, ich bin eher für Bescheidenheit“, gibt sich Hansa-Trainer Marc Fascher nach dem Ende der Winterpause gewohnt zurückhaltend. Auch wenn weiter nur von Spiel zu Spiel geschaut werden soll, gibt es doch zumindest eine klare Vorgabe: „Ziel ist, auf jeden Fall insgesamt eine bessere Rückrunde zu spielen als die Hinserie“, so der Hansa-Coach. 14 Punkte trennen die Rostocker derzeit vom Relegationsplatz, auf dem der heutige Gegner steht – Preußen Münster. Für Fascher, der die Münsteraner 2011 in die 3. Liga führte, keine Überraschung: „Der Kader ist für mich neben Karlsruhe der beste, den die Liga zu bieten hat.“ Richtig viel Qualität sieht Fascher in dessen Reihen, „gerade was die Offensive anbelangt mit Amaury Bischoff und Matthew Taylor“. Doch auch wenn die Begegnung mit seinem früheren Verein einen „gewissen Charme“ hat, „gibt es auch da nur drei Punkte“. Um die in der Hansestadt zu behalten, setzt der Hansa-Trainer auch auf die Hansa-Verpflichtungen der Winterpause. „Ich freue mich, dass wir durch die Neuzugänge mehr Qualität auf den Hof bekommen haben.“ Was Kader und Aufstellung betrifft, hält sich Fascher jedoch betont bedeckt, nur die Torwartfrage ist klar: „Kevin Müller ist vorläufig erstmal die eins.“ Umstellen muss der Trainer auf jeden Fall die Viererkette vor seinem letzten Mann – Kapitän Sebastian Pelzer ist nach der fünften Gelben Karte für das heutige Spiel gesperrt. Mit Tommy Grupe und Maurice Trapp hat Fascher aber zumindest in der Innenverteidigung die Qual der Wahl. Schwieriger sieht es in der Offensive aus. Nils Quaschner ist verletzt und hinter dem Einsatz von Ondrej Smetana steht noch ein großes Fragezeichen. Ob Neuzugang Collin Quaner bereits heute sein Debüt feiern kann, ist ebenfalls ungewiss. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden am Nachmittag in der DKB-Arena erwartet, die Stadionkassen öffnen um 10 Uhr, Anpfiff ist um 14 Uhr. Der NDR überträgt die Begegnung zwischen Hansa Rostock und Preußen Münster ab 13:55 Uhr live im Sportclub. Das Hinspiel verloren die Rostocker nach einer Zwei-Tore-Führung mit 2:5.
26. Januar 2013 | Weiterlesen