Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Zuparken 2012 - Festival in Kägsdorf

Zuparken 2012 - Festival in Kägsdorf

Wenn 300 Bullis in Richtung Kägsdorf rollen und „mitmachen!“ angesagt ist kann dies nur eins bedeuten:  das zuparken Festival, veranstaltet von Supremesurf, geht in eine neue Runde! Am vergangenen Wochenende war es wieder soweit. Der idyllische Strandparkplatz bot die perfekte Location für 1000 surf- , Musik- und Longboardbegeisterte Festivalbesucher! Mit den vielseitigen Workshops gab es vom 14.- 17. Juni reichlich zu tun! Kitesurfen, Windsurfen, Wellenreiten und Stand Up Paddlen bei strahlendem Sonnenschein standen ebenso auf dem Programm wie hawaiianisches Flair beim Ukulelenworkshop im Hula- Röckchen am Strand oder der gemeinsame Longboardjam auf der Zufahrtsstrecke zum Festivalgelände. Beim Kicker- und Sliderbauworkshop war handwerkliches Geschick gefragt – und der Testlauf mit der Winch, einer starken Seilwinde, verlief erfolgreich! Außerdem nehmen viele Besucher des Festivals schicke, selbstgedruckte Beutel und Shirts als Andenken mit nach Hause. Die Festivalbesucher bewiesen eine gehörige Portion Humor und setzten das  zuparken Motto „ Die absolute Härte, sind Oberlippenbärte!“ direkt um und ließen sich im „Bartbus“ einen professionellen OliBa verpassen. Gitarrenklänge von der Busterasse zum Sonnenuntergang sorgten für Entspannung und die hochkarätigen sowie lokalen Künstler wurden bis in die frühen Morgenstunden gefeiert!  Das LineUp war geheim bis zum Ende – umso gelungener die Überraschung als Kid Simius und Marteria als Headliner des Wochenendes die  Bühne rockten! Die Contests als sportliches Highlight des zuparken Festivals  lockten mit tollen Preisen! Johannes Witte überzeugte in der Disziplin Windsurf Freestyle und Florian Behringer gewann  den Windsurf Wave Contest. Somit nehmen diese beiden Sieger eine Wildcard mit nach Hause und erhalten die Chance beim Windsurf Worldcup auf Sylt gegen die Besten der Welt anzutreten! Steffen Kayerah sicherte sich mit 4,2 „Flugsekunden“  den Sieg beim Kitesurf – Hangtime Contest. Beim Skimboardcontest galt es das Publikum mit Witz und Kreativität zu überzeugen- der skimboardende Indianer machte am Ende das Rennen! Das gemeinsame Frühstück aller Festivalbesucher am Sonntag ist mittlerweile Tradition, und so geht auch das diesjährige zuparken’12 Festival zu Ende, doch die Vorfreude auf das Festival  im nächsten Jahr ist bereits groß Quelle: Supremesurf , Fotos: Timo Roth

17. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Ondrej Smetana

Hansa Rostock verpflichtet Ondrej Smetana

Als weiteren Neuzugang für die bevorstehende Drittliga-Saison hat der F.C. Hansa den tschechischen Stürmer Ondrej Smetana verpflichtet. Der 29-Jährige wird für ein Jahr vom belgischen Erstliga-Absteiger VV St. Truiden ausgeliehen, zudem ist eine anschließende Kaufoption vereinbart worden. Der 1,98 Meter große Hüne war in der Rückrunde der vergangenen Saison an den slowakischen Erstligisten Slovan Bratislava ausgeliehen, wo er in 14 Punktspielen fünf Tore für den Meisterschafts-Dritten erzielte. Beim F.C. Hansa absolvierte Ondrej Smetana am Freitag ein Probetraining, kam am Sonnabend im Testspiel beim Sievershäger SV zum Einsatz und konnte auf Anhieb überzeugen. „Er ist ein spielender Mittelstürmer, der die Bälle gut halten und auch wieder verteilen kann. Zudem ist er sehr torgefährlich – ich bin froh, dass wir so schnell eine Einigung hinbekommen haben“, erklärte Trainer Wolfgang Wolf und freut sich: „Der Spieler passt genau in unser Anforderungsprofil.“ Ondrej Smetana freut sich auf die Zeit in Rostock: "Das Umfeld in Rostock ist wirklich hervorragend und ich möchte dabei helfen, dass wir in der kommenden Saison erfolgreichen Fußball spielen." Zu Beginn der kommenden Woche wird Ondrej Smetana noch einmal nach Belgien sowie in die Slowakei reisen, um letzte Formalitäten zu erledigen und spätestens am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Quelle: F.C. Hansa Rostock

17. Juni 2012 | Weiterlesen
„Spuk unterm Riesenrad“ – Uraufführung im Volkstheater

„Spuk unterm Riesenrad“ – Uraufführung im Volkstheater

Die Geister gehen um in diesem Sommer im Theater im Stadthafen. Der Schauspieldirektor des Rostocker Volkstheaters Jörg Hückler hat die DDR-Kinderfernsehserie von C.U. Wiesner „Spuk unterm Riesenrad“ für die Bühne bearbeitet und Regisseurin Anja Panse hat das erfrischende Stück mit vielen originellen Ideen für Theaterbesucher ab fünf Jahren im Theater im Stadthafen inszeniert. „Willkommen in der Bahn des Grauens“, tönt eine höllische Stimme, entsetzte Schreie und der Klang einer Jahrmarktsorgel aus dem Off stimmen das Publikum schon vor Vorstellungsbeginn auf ein amüsantes Gruselabenteuer ein. Kleine Theaterbesucher müssen sogar etwas Mut aufbringen, um an einem übergroßen, unheimlichen Gesicht im Eingangsbereich vorbei zu gehen und vor der Bühne Platz zu nehmen, die an den riesigen Eingangsschlund einer Geisterbahn erinnert. Ausstatter Christian Robert Müller überrascht auch im weiteren Verlauf mit vielen, flexiblen Bühnenbildern und Requisiten, die wesentlichen Anteil am Schwung des Stückes haben. Dafür sorgt vor allem aber das Schauspielensemble, dem ich mal eine besondere Freude am Spiel zu unterstellen wage. Allen voran natürlich das flüchtige Geistertrio dargestellt von Peer Roggendorf als Riese Otto, Sandra-Uma Schmitz als Hexe Emma und Ulrich K. Müller als größenwahnsinniger Zwerg Rumpelstilzchen. Schon bald ist klar, dass die bösen Märchenfiguren in Opa Carlos (Dirk Donat) schauriger Polterhöhle keine normalen Rummelplatzpuppen sind. Seine Enkelin Keks, gespielt vom neuen Schauspielensemblemitglied Nadine Rosemann, erweckt sie ungewollt zum Leben. „Freiheit!“ – die Drei atmen auf. Doch zwei Welten prallen nun für sie aufeinander. Besen oder Staubsauger, Silberlinge oder Euro – vieles hat sich verändert, seit der Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat, und unserer heutigen modernen Welt mit Handys, Kaufhäusern und Kutschen ohne Pferde. Mit ein paar Zaubertricks gelingt ihnen die Flucht. Riese, Hexe und Rumpelstilzchen machen sich auf den Weg zur Burg Falkenstein, wo sie von ihren Verfolgern Keks, Opa Carlos und Polizeihauptmeister Märzenbecher (Stephan Fiedler) aufgespürt werden. Hier fällt schließlich nach fast achtzig rasanten und humorvollen Minuten die große Entscheidung zwischen Gut und Böse, zwischen Menschsein und Verbannung in eine feinmechanische Existenz. Nicht nur den Hauptdarstellern, auch den Nebendarstellern verdankt „Spuk unterm Riesenrad“ schöne Theatermomente. So gibt es Szenenapplaus nach dem lustigen Wurstlied gesungen von Sandro Šutalo, der wie auch Monika Boysen gleich in mehrere Rollen schlüpft. Mit Extraapplaus belohnt wird ebenfalls eine von Romy Hochbaum choreografierte verträumte Tanzszene der drei Geister. Musik in Form von alt anmutenden Melodien und einfachen Kinderliedern sowie schaurigen Violinenglissandi unterstreichen die märchenhafte und gruselige Stimmung von „Spuk unterm Riesenrad“. Ein Stück, das Vivien Sophie als „sehr, sehr gut gelungen“ bewertet. Schon das Buch und die Filmreihe haben der 10-jährigen Rostockerin, die mit ihrer Mutter das Theater besuchte, gut gefallen. Von der Inszenierung des Volkstheaters werden ihr besonders die „lustigen akrobatischen Bewegungen von Keks“ in Erinnerung bleiben. „Jeder leere Platz ist ein verschenkter Platz“, raunte ein begeisterter Theaterbesucher hinter mir nach der Vorstellung. Wenn ihr die Plätze füllen wollt, habt ihr noch bis zum 12. August Gelegenheit „Spuk unterm Riesenrad“ im Theater im Stadthafen zu sehen. Fotos 1 – 4: Dorit Gätjen, VTR

17. Juni 2012 | Weiterlesen
Warnowschwimmen 2012 bei der Holzhalbinsel

Warnowschwimmen 2012 bei der Holzhalbinsel

Wasser von oben ist manchmal nicht gut für Leute, die nur Wasser von unten wollen. Das mussten heute die Veranstalter des 11. Eurawasser-Warnowschwimmens feststellen. Den Schwimmern machten der Regen und der bedeckte Himmel zwar nicht so viel aus, dafür fanden sich jedoch nicht so viele Zuschauer wie erhofft auf der Holzhalbinsel ein, die zum ersten Mal der Austragungsort des Wettbewerbs war. Trotzdem war die Veranstaltung für alle Beteiligten auch in diesem Jahr wieder ein Erfolg. Mit der neuen Wettkampfstätte kam auch ein neues Organisationsteam. Michael Born und Nico Beuster vom Hanse-Schwimmverein Rostock übernahmen in diesem Jahr das Ruder. Sie hatten auch die Idee, das Schwimmen zu verlegen. „Hier können die Zuschauer die ganze Strecke überblicken und die Teilnehmer beim Start und beim Zieleinlauf anfeuern.“ Außerdem wollten sie durch die bessere Erreichbarkeit auch mehr Teilnehmer als in den letzten Jahren zur Veranstaltung locken. Doch leider wollte auch das nicht ganz klappen. Während im letzten Jahr noch 84 Schwimmer angetreten sind, waren es in diesem Jahr nur noch 72 Mutige, die der 17 Grad kalten Warnow trotzten. Vor allem bei der offenen Strecke über 500 Meter, sozusagen dem Schnupperrennen, trauten sich nur sieben Athleten ins Wasser. „Wir haben wieder mal Pech mit dem Wasser. Bei Regen verlassen die Leute nur ungern das Haus, aber wer hier ist, hat Spaß“, erzählt Michael Born. Das bestätigte auch Florian Lübs, der mit elf Jahren einer der jüngsten Starter am heutigen Tag war. Er absolvierte die 500 Meter in 10:13 Minuten und war damit sehr zufrieden. „Naja viel habe ich nicht trainiert, nur ein paar Mal in der Halle.“ Für den Schüler aus Laage, der dort auch beim DLRG ist, war es das erste Freiwasserschwimmen, daher war er vorher auch etwas aufgeregt. Vielleicht war das Warnowschwimmen für ihn der Anfang einer großen Schwimmerkarriere, der nächste Wettkampf in den Ferien ist auf jeden Fall schon mal geplant. Bei der Hauptstrecke über 2200 Meter traten in diesem 65 Schwimmer zwischen 14 und 76 Jahren im Schatten der Petrikirche an. Der Schwimmstil war dabei egal. Nach dem Startschuss sah man viele Badekappen kraulen, einige ließen es aber auch etwas ruhiger angehen und wählten das Brustschwimmen. Der Spaß stand im Mittelpunkt, trotzdem gab es neben Punkten für den Mecklenburg-Vorpommern-Pokal der DLRG auch Urkunden für alle Teilnehmer und einen Wanderpokal zu gewinnen. Über diesen und eine prall gefüllte Sporttasche des Sponsors Eurawasser durfte sich der 15-jährige Ole Eisenberg freuen. Er erreichte in 26:06 Minuten als Erster wieder die Start- und Zielbrücke. Bereits vor zwei Jahren konnte er in Gehlsdorf den zweiten Platz erschwimmen. „Für das Schwimmen macht es keinen Unterschied, wo der Lauf stattfindet. Aber es ist natürlich schon schön, dass die Zuschauer einen direkt anfeuern können.“ Für ihn war das Warnowschwimmen ein Trainingslauf für die deutschen Freiwasserschwimmmeisterschaften in zwei Wochen. Die schnellste Dame im Feld war Sophie Fischer vom SC Empor Rostock, die sonst vor allem in der Halle trainiert. „An sich schwimme ich lieber draußen, da ist mehr Abwechslung am Streckenrand und man muss nicht die ganze Zeit auf den Boden schauen. Aber etwas wärmer hätte das Wasser schon sein können“, gesteht sie lachend. Für sie war es das erste Warnowschwimmen. Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein Warnowschwimmen bei der Holzhalbinsel geben. Allerdings versuchen die Veranstalter es ein wenig nach hinten zu verschieben, damit sowohl für Zuschauer als auch für Teilnehmer bessere Bedingungen herrschen. Wer Lust hat, kann ja schon mal mit dem Training beginnen.

16. Juni 2012 | Weiterlesen
Jugendkunstschule ARThus zeigt „ViERZAUBERT!“

Jugendkunstschule ARThus zeigt „ViERZAUBERT!“

So schnell kann es gehen: Da versteckt man sich im großen Zauberwürfel und schon gerät man in einen Zeitstrudel und landet im Rostock der Hansezeit. Undenkbar? Von wegen! Im Theaterstück „ViERZAUBERT!“ der Jugendkunstschule ARThus passiert vier jungen Schülerinnen nämlich genau das. Mit viel Musik, Tanz und Gesang präsentiert sich die Schule so anlässlich ihres 20-jährigen Jubiläums im Theater im Stadthafen. Mit dem Theaterstück hat es sich die Einrichtung in der Kuphalstraße zum Ziel gesetzt, alle Bereiche der Schule in einer Aktion zu verschmelzen. Etwa 300 Schüler ab drei Jahren belegen zur Zeit Kurse in Grafik/Malerei, Keramik, Tanz, Theater und zunehmend auch Musik. Neben den Kursen gibt es verschiedene besondere Veranstaltungen und Projekte direkt an anderen Schulen. Bei so vielen verschiedenen Abteilungen war es natürlich eine besonders anspruchsvolle Aufgabe, ein gemeinsames Stück zu erarbeiten. „Es gab einmal im Monat eine große gemeinsame Probe, ansonsten wurde in kleinen Gruppen geprobt. Intensiv am Stück arbeiten wir seit Anfang des Jahres“, erzählt Erik Raab, Teil des Kabarettduos „Dietrich und Raab“ und Vorstandsvorsitzender der Schule, der zusammen mit der Kursleiterin vom Improtheater, Christine Damisch, die Regie von „ViERZAUBERT“ übernommen hat. Doch die über 50 Schüler zwischen acht und sechszehn Jahren haben nicht einfach ein fertiges Stück vorgesetzt bekommen, sondern waren aktiv an der Erarbeitung des Stoffes beteiligt. Ob nun Ideen für Bühnenbild oder Kostüme, Namen der Figuren oder Gesprächsverläufe, überall konnten sie eigene Ideen einbringen. Und die Premiere heute im Theater im Stadthafen brachte noch eine weitere Ebene mit sich. Teilweise waren die Jungen und Mädchen so aufgeregt, dass der Text plötzlich weg war. Dann wurde schnell und charmant improvisiert, sodass es fast gar nicht auffiel. In jeder Epoche, in der die vier Hauptdarstellerinnen landen, gilt es mit Mut und Cleverness bestimmte Aufgaben zu lösen. So zittert Rostock zum Beispiel in der Hansezeit vor einem Haufen Piraten, die wild tanzend die Koggen ausrauben. Nach anfänglicher Enttäuschung, dass es sich bei den Piraten nicht um Johnny Depp und Co. handelt, verkleiden sich die Mädchen als Klabautermann und überzeugen so die abergläubischen Seeräuber von Rostock abzulassen. Zum Feiern kommen die Mädchen jedoch nicht, denn der Zeitstrudel schlägt wieder zu und bringt die jungen Heldinnen ins Jahr 1890. Ihre Aufgabe ist es in dieser Zeit, bei einer Erfindung zu helfen, die heute am Ostseestrand nicht mehr wegzudenken ist. Ob es ihnen gelingt, welche gefährlichen Abenteuer im Jahr 1943 warten, was sie zum Bau des Überseehafens sagen und was Alfons Zitterbacke mit alledem zu tun hat, wird hier nicht verraten. Um das zu erfahren, müsst ihr am morgigen Samstag um 15 Uhr selbst ins Theater am Stadthafen gehen und der Aufführung beiwohnen. Und das lohnt sich auch, denn die Mitglieder der Jugendkunstschule und der Chor vom Gymnasium ecolea haben wirklich eine tolle Produktion auf die Beine gestellt. Viele kleine Anspielungen auf Rostock, eine wirklich ausgezeichnete Liveband und ganz viel Herzblut und Begeisterung bei den jungen Akteuren sorgten für strahlende Gesichter im Publikum. Ob es nach morgen weitere Vorführungen geben wird, ist noch offen. Am 18. August wird es aber einen Tag der offenen Tür im ARThus geben und vielleicht stehen bis dahin noch weitere Termine fest oder man kann eventuell sogar den Mitschnitt der Aufführung erwerben.

15. Juni 2012 | Weiterlesen
Offene medizinische Sprechstunde im Seemannsclub „Hollfast“

Offene medizinische Sprechstunde im Seemannsclub „Hollfast“

Schnellen ärztlichen Rat und Hilfe für Seeleute aus aller Welt bietet das Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock jetzt an. Seit Anfang Juni können Seefahrer eine wöchentliche medizinische Beratungssprechstunde an jedem Montag von 17 bis 20 Uhr im Seemannsclub „Hollfast“ im Überseehafen am Hansakai 2 besuchen. Passgenau auf die Bedürfnisse der Seefahrer zugeschnitten, offeriert der „Gesunde Montag“ ein schnell erreichbares, anonymes und kostenfreies, absolut vertrauliches medizinisches Beratungs- und Testangebot in englischer Sprache. „Die eng bemessene Freizeit des Seemannes, die harte körperliche Arbeit fern der Heimat, der hohe Zeitdruck, Sorgen um die Familie daheim, die fehlende Vertrauensperson an Bord als typische Begleiterscheinungen des Arbeitsalltages können nach anfangs geringen gesundheitlichen Problemen schnell zu ernst zu nehmenden Beschwerden umschlagen“, erläutert der Leiter des Rostocker Gesundheitsamtes Dr. Markus Schwarz. „Ein geschulter Blick, eine kurze Untersuchung und ein medizinisch fundierter Ratschlag sind hier sehr hilfreich“, unterstreicht der erfahrene Mediziner. Anonym und kostenfrei werden auch der HIV–Test oder erforderliche Untersuchungen auf sexuell übertragbare Erkrankungen angeboten. „Die Seeleute sollen ohne Terminabsprache und ohne den Kapitän des eigenen Schiffes zu informieren einfach während ihres Besuches im Seemannsclub mit ihrer Frage beim Arzt vorbeischauen können“, unterstreicht Dr. Markus Schwarz. Weitere Information gibt es über den Seemannsdiakon Folkert J. Janssen, Seemannsclub „Hollfast“, P.O. Box 481028, 18132 Rostock–Überseehafen, Tel. 0381 6700432, und Dr. Markus Schwarz, Hafengesundheitsamt Rostock, Ost-West-Straße 8, 18147 Rostock, Tel. 0381 381-8750. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

15. Juni 2012 | Weiterlesen
Rostocker Unternehmer des Jahres geehrt

Rostocker Unternehmer des Jahres geehrt

Verdienstvolle Rostocker Unternehmer wurden heute im Rathaus in Anwesenheit von Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus des Landes Mecklenburg-Vorpommern, von der Hansestadt Rostock geehrt. Sie hatten sich im vergangenen Jahr um die Nachwuchsförderung und Qualifizierung, um die Umsetzung eines besonderen innovativen Firmenkonzeptes sowie die Schaffung und Sicherung von neuen Arbeitsplätzen und für die Imageförderung für Rostock verdient gemacht. Oberbürgermeister Roland Methling würdigte das unternehmerische Engagement als wichtigen Beitrag für den Wirtschaftsstandort Rostock. „Der wirtschaftliche Erfolg Rostocks ist kein Selbstläufer, sondern basiert auf dem hohen Engagement der ansässigen Unternehmen“, so der Oberbürgermeister. „Der Wirtschaftsstandort Rostock entwickelt sich in Kooperation mit dem regionalen Wissenschafts- und Forschungspotenzial zunehmend zu einem innovativen Hightech-Standort. Dabei setzen wir verstärkt auf Zukunftsbranchen wie Biotechnologie, Medizintechnik, Wind- und Offshoretechnologie sowie die Gesundheitswirtschaft.“ Geehrt wurden Irmhild Düwel, Geschäftsführerin der AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH, als Unternehmerin des Jahres 2011; Maria Peter, Christian Peter und Marco Peter, Geschäftsführer der Aaron Blumenparadies Peter GmbH, als Unternehmen, dass sich besonders um die Schaffung von Ausbildungsplätzen und Berufseinstiegsmöglichkeiten für Jugendliche verdient gemacht hat; Markus Karberg und Detlef Meyer, Geschäftsführer der Interseroh Metallaufbereitung Ost GmbH, als Unternehmen, das ein besonders innovatives Firmenkonzept umgesetzt hat; Marc Hackmann, Geschäftsführer der hkc GmbH; als Unternehmen, das sich besonders für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen engagiert hat; sowie Thomas Lambusch und Mayk Wiese, Geschäftsführer der SEAR GmbH, für besonderes Engagement zur Imageförderung und der internationalen Ausstrahlung der Hansestadt Rostock. Die Laudationes hielt Dr. Helmut Schmidt, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaft und Tourismus der Bürgerschaft der Hansestadt Rostock.   Auszüge aus den Laudationes: Irmhild Düwel, Geschäftsführerin der AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH, als Rostocker Unternehmerin des Jahres 2011 Die AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH entstand ursprünglich 1991 aus Teilen der beruflichen Ausbildungsstätten der Neptunwerft, des Fischkombinates sowie der Schiffselektronik. Der seit 1994 im AFZ angesiedelte Bereich der Aus- und Weiterbildung für die Seeschifffahrt verfügt über beste Bedingungen auf den Gebieten der Schiffssicherheit, Rettung- und Brandabwehr. 1999 erfolgte die feierliche Einweihung des neuen Bildungszentrums und gleichzeitig die Fusion mit dem IHK Bildungszentrum. Für die Fertigstellung des Neubaus wurden rd. 25 Mio. Euro investiert. Mit Ihren 110 qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bieten Sie Bildung auf allen Ebenen und erfüllen dabei alle Voraussetzungen für eine kundenorientierte und praxisrelevante Aus- und Weiterbildung. Ihr Ansatz dabei ist „Lebenslanges Lernen“. Das AFZ verfügt nicht nur über moderne Seminarräume, sondern auch über Werkstätten für Metalltechnik, Elektrotechnik, CNC, SPS, Hausleittechnik/ Sensorik, Prozessautomatisierung, Pneumatik/ Hydraulik, sowie IT-Räume für kaufmännische und technische Anwendungen und alle Aus- und Fortbildungsvoraussetzungen für den Bereich der Gastronomie und Hotellerie. Durch Ihr Engagement hat sich die AFZ Aus- und Fortbildungszentrum Rostock GmbH in den vergangenen Jahren erfolgreich zu einem der größten Bildungsdienstleister der Region, aber auch zunehmend überregional, mit einem breiten kundenorientierten Spektrum entwickelt. Im Jahr 2011 wurden insgesamt 11.285 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in den Bereichen der kaufmännischen Berufsbildung, Schifffahrtschule, technischen Berufsbildung und in der betrieblichen und überbetrieblichen Erstausbildung aus- und fortgebildet. Marita Peter, Christian Peter und Marco Peter, Geschäftsführer der Aaron Blumenparadies Peter GmbH als Unternehmen, das sich um die Schaffung von Ausbildungsplätzen und Berufseinstiegsmöglichkeiten für Jugendliche besonders verdient gemacht hat. Die Aaron Blumenparadies Peter GmbH wurde 1998 als GmbH gegründet. Der Gartenbaubetrieb Peter bestand jedoch davor schon seit vielen Jahren und befindet sich heute bereits in der vierten Generation. Das Unternehmen gehört deutschlandweit zu den größten Fleurop Partnern. Die Blumen werden in die ganze Welt versendet oder den Kunden nach Hause gebracht. Im Familienbetrieb sind 41 Mitarbeiter in neun Filialen beschäftigt. Derzeit werden 16 Lehrlinge ausgebildet. Die fundierte Ausbildung und Qualifizierung der Mitarbeiter ist der Familie Peter besonders wichtig. In den vergangenen Jahren wurden 193 Jugendliche kontinuierlich ausgebildet und oft auch nach der Ausbildung in den Familienbetrieb übernommen. Seit Jahren investiert das Unternehmen in die Ausbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Aus- bzw. Weiterbildung der jungen Leute erfolgt mit sehr viel Engagement. Die Aaron Blumenparadies Peter GmbH wurde dieses Jahr von der Industrie- und Handelskammer zu Rostock als TOP Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet. Durch den offenen und persönlichen Umgang mit den Mitarbeitern hat sich im Unternehmen verantwortungsbewusstes und kundenorientiertes Stammpersonal etabliert. Die Kundenzufriedenheit durch einwandfreie Qualität des Blumen- und Pflanzensortimentes, sowie die kompetente und freundliche Beratung hat oberste Priorität und sichert somit die Beständigkeit und positive wirtschaftliche Entwicklung der Aaron Blumenparadies Peter GmbH. Markus Karberg und Detlef Meyer, Geschäftsführer der INTERSEROH Metallaufbereitung Ost GmbH als Unternehmen, das ein besonders innovatives Firmenkonzept umgesetzt hat. Die INTERSEROH Metallaufbereitung Ost GmbH wurde 1990 als GmbH gegründet, das Unternehmen besteht jedoch bereits 65 Jahre. Heute ist die Gesellschaft mit 27 Standorten flächendeckend in fünf Bundesländern vertreten. Mit über 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, modernen leistungsfähigen Aufbereitungsaggregaten wie Schrottscheren und Schredderanlagen sowie einem betriebseigenen Hafen zählt die INTERSEROH MAB Ost GmbH heute zu den wichtigsten mittelständischen Unternehmen in der Hansestadt Rostock. Zum Leistungsspektrum zählen das Erfassen, Aufbereiten und Handeln mit unlegiertem und legierten Schrotten, Neu- und Altmetallen, Nutzeisen, deklassiertem Stahl und industriellen Abfällen. Auch Dienstleistungen wie Containergestellung, Industriedemontagen und Schiffsabwrackung gehören dazu. Die gezielte Innovationsplanung ist die Basis für ein gesundes Firmenwachstum und somit erstrangige Aufgabe des Unternehmens. Mit einer speziell konstruierten Separationsanlage für die Shredderanlage werden nahezu alle Metalle ausfindig gemacht. Diese verbesserte Technologie des Trennverfahrens ist nicht nur besonders umweltfreundlich, sondern auch sehr wirtschaftlich. So ist es möglich, hochwertiges sortenreines Material in den Produktionskreislauf zurückzuführen. Die INTERSEROH MAB OST GmbH beliefert Stahlwerke und Gießereien in der ganzen Welt mit ofenfähigen Schrott. Im Jahr 2008 wurden am Standort Rostock 6,5 Mio. Euro investiert, davon 1,5 Mio. Euro aus Fördermitteln des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Umweltschutz und Recycling sind keine abstrakte Firmenphilosophie, sondern tägliche Praxis. Der Produktionsstandort Rostock gehört zu den umweltfreundlichsten Recyclingstandorten in ganz Deutschland. Das Unternehmen unterzieht sich einer jährlichen Zertifizierung nach der Entsorgungsfachbetriebsverordnung. Bereits fünfmal in Folge wurde die Gesellschaft als „TOP Ausbildungsbetrieb“ von der Industrie- und Handelskammer zu Rostock ausgezeichnet. Das soziale Engagement der INTERSEROH MAB Ost GmbH richtet sich vor allem an die Kinder- und Jugendarbeit in den Schulen und Kindertagesstätten der Hansestadt Rostock. Marc Hackmann, Geschäftsführer der hkc GmbH als Unternehmen, das sich besonders für die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen engagiert hat. Die hkc GmbH wurde 2001 gegründet und ist der Full-Service-Dienstleister des Architektur-Ingenieurwesens. Das Unternehmen beschäftigt in seinen fünf deutschlandweiten Niederlassungen 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Architektur- und Ingenieurbüro stellt sich täglich mit Erfolg den neuen Technologien und Baustoffen, den komplizierten Planungsprozessen sowie den harten wirtschaftlichen und terminlichen Anforderungen. Somit konnte die hkc GmbH stetig die Mitarbeiterzahl mit permanent erweiterten Kompetenzen steigern. Das Unternehmen bietet seinen Kunden alle klassischen Architekten- und Ingenieurtätigkeiten und alle in diesem Zusammenhang auftretenden Leistungen als Generalist in dieser Branche. Dies umfasst sowohl Planungs- sowie Steuerungs- als auch Bauüberwachungsaufgaben. Das Architektur- und Ingenieurbüro arbeitet mit höchster Kosten-, Qualitäts- und Terminsicherheit in allen Planungsfeldern der HOAI. Die Hauptbereiche gliedern sich in Ingenieurbau, Hochbau und technische Gebäudeausrichtung. Das Projektmanagement rundet das Leistungsspektrum ab. Ziel der hkc GmbH ist es, im Sinne der hohen Kundenzufriedenheit die Zukunft der Mitarbeiter und des Unternehmens zu sichern. In den Bereichen Ausbildung und Mitarbeiterförderung werden große Anstrengungen unternommen. So wird neben der beruflichen Ausbildung auch die Möglichkeit zum Dualen Studium angeboten. Mit der hkc Stiftung werden die berufliche Weiterbildung und vielfältige Belange von Wissenschaft und Forschung gefördert. Seit 2010 engagiert sich die hkc Kinderstiftung für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern in Südamerika. Hierbei wird das Konzept „ Hilfe zur Selbsthilfe“ umgesetzt, wobei der Schwerpunkt auf die Förderung von Ausbildungs- und Schulprojekten gelegt wird. Thomas Lambusch und Mayk Wiese, Geschäftsführer der SEAR GmbH, für das Engagement zur Imageförderung und der internationalen Ausstrahlung der Hansestadt Rostock Die SEAR GmbH wurde 1996 gegründet, die Wurzeln des Unternehmens reichen jedoch bis in das Jahr 1904 zurück. Alle der rund 175 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben eine qualifizierte Berufsausbildung. Mehr als die Hälfte verfügt über einen höheren Ausbildungsabschluss. Das Unternehmen ist auf Energie-, Gebäude- und Industrietechnik spezialisiert. Es errichtet komplexe elektrotechnische Anlagen und liefert Automations- und Fertigungsleitsysteme. Zum Leistungsportfolio der SEAR GmbH gehören die Beratung, Planung, Montage und Inbetriebnahme sowie die Wartung der Anlagen. Das Unternehmen war seit 2002 europaweit an der Errichtung und Inbetriebnahme von über 100 Umspannwerken mit einem Auftragsvolumen von mehr als 20 Millionen Euro beteiligt. Im Auftrag der Siemens AG errichtet die SEAR GmbH gegenwärtig Offshore-Umrichterplattformen für die Windparks vor Borkum und Helgoland. Die Gesellschaft hat sich bewusst für die Expansion vor Ort entschieden und wird im September 2012 ihr neues Firmengebäude mit einer Investition von über fünf Mio. Euro, beziehen. Die SEAR GmbH ist das einzige Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern, dass im Bereich Elektrotechnik dem bundesweiten Flächentarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie angehört. Als Sponsor der Mecklenburgischen Festspiele, der Hanstour Sonnenschein und des Charisma e.V. unterstützt das Unternehmen seit Jahren viele soziale Projekte und kulturellen Veranstaltungen. Quelle: Pressestelle Rathaus

15. Juni 2012 | Weiterlesen
„Rostock’s Eleven“ 2012 geht an Marc Simon Weltersbach

„Rostock’s Eleven“ 2012 geht an Marc Simon Weltersbach

Zum vierten Mal wurde heute in Rostock der Nachwuchswissenschaftlerpreis „Rostock’s Eleven“ vergeben. Er ging an Marc Simon Weltersbach (26) vom Thünen-Institut für Ostseefischerei (vTI-OSF). Sein Vortrag „Buttje, Buttje in de See…: Überlebensraten von Rückwürfen in der Angelfischerei“ beschäftigte sich mit der Überlebensrate von Dorschen, die aufgrund ihrer Kleinheit wieder zurückgesetzt werden müssen. Allein im Jahr 2010 betraf das eine Dorschmenge von 405 Tonnen oder 1,4 Millionen Fische. „In sogenannten Containment-Studien untersuchen wir für einen bestimmten Zeitraum, die in Netzkäfigen in der Ostsee gehaltenen Fische, um etwas über ihre Überlebenschancen zu erfahren“, so der gebürtige Hamburger. Bisher ging man davon aus, dass diese Fische keine Überlebenschance haben und dem Bestand verloren gehen. Mit dem Sieg Weltersbachs ging zum zweiten Mal in Folge der Preis an das vTI-OSF. Der Rektor der Universität Rostock, Prof. Dr. Wolfgang Schareck, überreichte den Preis, der mit 365 Euro dotiert ist und bereits zum zweiten Mal von Rostock Business, der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH, gestiftet wurde. Der Rektor würdigte das Anliegen des Wettbewerbs und sagte: „Eine gute Forschung ist erst dann wirklich gut, wenn man sie auch gut erzählen kann – einfach, originell und anschaulich, so dass auch Nichtfachleute sie verstehen.“ Marc Simon Weltersbach hatte die Jury, bestehend aus Journalisten aus dem gesamten Bundesgebiet, überzeugt, auch wenn die Entscheidung, wie in den Vorjahren, schwer war. „Weltersbach hat ein unterschätztes Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz kompetent und mitreißend vorgetragen“, begründete Dr. Rüdiger Schacht, der als Journalist für die Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und DIE Welt schreibt, die Entscheidung der Jury. Den zweiten Preis gewann Bernd Kaifler (29) vom Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik Kühlungsborn, der mit einem spannenden Vortrag über Laserstrahlen, mit denen die Grenzregionen zum Weltall erforscht werden, neueste Forschungsrichtungen auf dem Gebiet der Atmosphärenphysik erläuterte und in der Diskussion keine Antwort schuldig blieb. Platz drei ging an Hanno Depner (39) von der Profillinie Wissen – Kultur – Transformation der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock, der mit seinem Vortrag „Visualisierte Philosophie: Zur Beziehung von Denken, Orientierung und Medialität“ ganz neue Wege zum Begreifen von Philosophie lieferte und mit dem Modellbausatz zum selbst basteln „Kant für die Hand“ begeisterte. Zwölf junge Wissenschaftler aus der Wissenschaftsregion Rostock, erstmals war auch ein Vertreter der Hochschule für Musik und Theater Rostock dabei, hatten sich am Donnerstag (14.6.2012) mit ihren Vorträgen dem Urteil der Journalisten gestellt. Siegchancen hatte, wer sein Forschungsthema am überzeugendsten und originell darstellen und den gesellschaftlichen Nutzen seiner Arbeit leicht verständlich deutlich machen konnte. Der Wettbewerb wird ausgetragen vom Verein „Rostock denkt 365 Grad“ und allen großen Wissenschaftseinrichtungen der Region: Universität Rostock, Fraunhofer-Anwendungszentrum Großstrukturen in der Produktionstechnik (Fh AGP), Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung (Fh IGD), Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP), Leibniz-Institut für Ostseeforschung (IOW), Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT), Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), Johann Heinrich von Thünen-Institut – Institut für Ostseefischerei (vTI-OSF) und Max-Planck-Institut für Demografische Forschung (MPIDF). Quelle: Universität Rostock, Foto: Altrichter/IT- und Medienzentrum/Universität Rostock

15. Juni 2012 | Weiterlesen
Public Viewing zur Fußball-EM in der Eishalle

Public Viewing zur Fußball-EM in der Eishalle

Seit dem achten Juni ist ganz Europa wieder im Fußballfieber. Besonders in den Gastgeberländern der Europameisterschaft, Polen und Ukraine, wird jedes Spiel ausgelassen gefeiert. Doch auch in Deutschland ist das runde Leder das dominierende Thema. Über 27 Millionen Menschen verfolgten gestern das Spiel Deutschland gegen die Niederlande. Dazu kamen noch einmal einige Millionen Besucher bei den unzähligen Public Viewings im ganzen Land. Seit der Fußball-WM vor acht Jahren in Deutschland ist es nämlich zum Trend geworden, das Schauen von Sportveranstaltungen selbst zu einem Großereignis zu machen. So verfolgten auf der größten Fanmeile in Berlin gestern mehrere Hunderttausende Begeisterte das Spiel unter freiem Himmel. Ganz so viele Leute waren es beim größten Rostocker Public Viewing in der Eishalle zwar nicht, die Stimmung war aber trotzdem sehr gut. Dafür sorgten 1800 schwarz-rot-goldene Fans. Mit Fahnen, Schminke, Trikots und Schals zeigten sie die Verbundenheit zu ihrer Mannschaft und ihrem Land. Das spiegelte sich auch in „Deutschland, Deutschland!“ Rufen während des Spiels wider. Auch wenn nirgendwo ein niederländischer Fan zu erblicken war, war es doch sehr unsportlich, während der Nationalhymne des Gegners zu buhen und zu pfeifen. Auf der 315 Quadratmeter großen Leinwand kamen die beiden Tore von Mario Gomez natürlich besonders gut zur Geltung. Es war stellenweise so laut, dass man kein Wort vom Moderator Béla Réthy mehr verstehen konnte. Zwischen den Jubel und die Fangesänge mischten sich immer wieder Pfeifen und Tröten, nur die Vuvuzelas, die noch vor zwei Jahren das akustische Bild bestimmten, waren fast komplett verschwunden. Nach einer sehr guten ersten Halbzeit nutzten viele Zuschauer die Pause, um vor der Halle etwas Luft zu schnappen. Diese Chance nutzten auch fünf angehende Schiffsmechaniker vom AFZ. Die Jungs hatten das erste Gruppenspiel noch in einer kleinen Runde zu Hause geschaut und wollten die zweite Partie in größerer Runde erleben. „Wir sind regelmäßige Stadiongänger und haben gehört, dass die Stimmung hier fast genauso gut ist. Und es ist auch wirklich hammermäßig“, sind sich die fünf Auszubildenden einig. Nur die Bierpreise waren ihnen etwas zu hoch. Trotzdem wollen sie wahrscheinlich auch das nächste Spiel wieder vor der großen Leinwand verbringen. Auch wenn die Niederländer in der zweiten Halbzeit noch den Anschlusstreffer erzielen konnten, zitterte die deutsche Mannschaft die drei Punkte am Ende nach Hause. Jetzt stehen die Chancen sehr gut, dass das Spiel gegen Dänemark am kommenden Sonntag nicht der letzte Auftritt von Gomez und Co. bei dieser EM ist. Die Eishalle zeigt dieses Spiel und alle weiteren Spiele mit deutscher Beteiligung. Wer entspannt den Rasensport genießen will, sollte sich zwei Mal überlegen, ein Public Viewing zu besuchen. Wer aber in der Gruppe mitfiebern möchte und kein Problem mit einem ausgeprägten Nationalgefühl hat, kann hier sehen, wo die Spiele in Rostock übertragen werden.

14. Juni 2012 | Weiterlesen
Kostengünstige Deiche aus Baggergut

Kostengünstige Deiche aus Baggergut

Für Deichbauten entlang der Ostseeküste könnte künftig Baggergut aus Flüssen und Bodden verwendet werden. Das würde im Deichbau enorme Kosten sparen. Federführend leitet die Rostocker Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät unter Leitung von Professor Fokke Saathoff vom Lehrstuhl für Geotechnik und Küstenwasserbau in Kooperation mit der Technischen Universität Danzig (Polen) und dem Steinbeis Transferzentrum für Angewandte Landschaftsplanung auf dem städtischen Spülfeld „Radelsee“ in Markgrafenheide das mehrjährige Forschungsprojekt DredgDikes (Nassbaggergut-Deiche), das von der EU mit 1,85 Millionen Euro kofinanziert wird. Neben den zuständigen Behörden aus Deutschland und Polen sind auch Unternehmen aus Deutschland, Polen, Litauen und Lettland beteiligt. Das Ziel: Die Forscher testen Baggergut als Ersatzmaterial für den Deichbau in großmaßstäblichen Versuchen. Die ersten zwei parallel angelegten Versuchsdeiche sind jetzt auf den Spülfeldern der Hansestadt Rostock errichtet worden. Dafür wurde feinkörniges Baggergut aus Mecklenburg-Vorpommern als Baumaterial verwendet. Die Testdeiche haben eine Höhe von 3,30 Metern. Sie sind etwa 150 Meter lang und am Fuß 50 Meter breit. Die Bauwerke sind in acht Abschnitte geteilt, an denen unterschiedliche Bauweisen, Materialien und Querschnitte getestet werden. Im Langzeittest werden jetzt die Eigenschaften der Baumaterialien auf Durchsickerung und Erosionsstabilität, aber auch ihr Verhalten bei Überflutung untersucht. Verbaut wurden unter anderem Seesand für den Deichkern und Baggergut von der Warnowquerung für die Deckschicht. Dieses Material ist mehrere Jahre lang gereift. „Beim Bau der Versuchsdeiche hat die Firma UTL aus Kaschow (Mecklenburg-Vorpommern) hervorragende Arbeit geleistet“, resümiert Projektkoordinator Dr. Stefan Cantré. „Wir sind begeistert von dieser Forschung und froh, dass wir die Universität Rostock mit im Boot haben“, sagt Hans-Joachim Meier, Leiter des Staatlichen Amtes für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg. „Wenn es den Forschern gelingt, den Nachweis zu erbringen, dass Baggergut für den Deichbau genutzt werden kann, bringt das gerade für Mecklenburg-Vorpommern große Vorteile.“ Meier verweist auf notwendige Küstenschutzmaßnahmen, beispielsweise auf dem Darß. „Wenn wir Baumaterial über lange Wege für den Deichbau anfahren lassen, oder Sand aus der Ostsee baggern müssen, kostet das viel Geld oder erfordert lange Genehmigungsverfahren. Wir verfolgen die Forschungen der Universität auf diesem Gebiet mit großem Interesse und wirken gern als Praxispartner des Hoch- und Küstenschutzes mit.“ „Die neuen Bauweisen, die wir entwickelt haben, rufen international großes Interesse hervor“, sagt Prof. Fokke Saathoff. Die Rostocker Wissenschaftler wollen herausfinden, ob sich verschiedene Arten von Baggergut als Baustoffe für den Deichbau eignen und in welchen Fällen man die Eignung herbeiführen kann, indem man beispielsweise Geokunststoffe als Erosionsschutz oder als Bewehrungsschicht mit verbaut. Baggergut falle nicht nur an der Küste, sondern auch im Binnenland an, sagt Dr. Cantré. Allein auf den Rostocker Spülfeldern, die von der Hansestadt Rostock betrieben werden, könnten jährlich bis zu 200.000 Kubikmeter aufbereitet werden. Getrocknet eignet sich das feinkörnige Bodenmaterial mit seinem Humusanteil unter anderem auch für den Landschaftsbau. Wurde lange Zeit das Baggergut ohne Nutzungsabsicht verspült, erfolgte zwischen 1991 – 2000 ein Umbau der Spülfelder Radelsee und Schnatermann in der Nähe Rostocks zu einer industriellen Absetz-und Aufbereitungsanlage (IAA) für Nassbaggergut. Die Spülfelder stehen unter Aufsicht des Tief- und Hafenbauamtes Rostock. „Wir haben großes Interesse an effektiven Nutzungsstrategien für Baggergut“, sagt Amtsleiter Heiko Tiburtius und ist stolz, dass Rostock damit federführend in der Fachwelt ist. Alle zwei Jahre findet in der Hansestadt ein Baggergutseminar statt, auf dem neueste Erkenntnisse besprochen werden. Die Hansestadt Rostock stellt eine mehrere Hektar große Fläche zum Bau und zur Instandhaltung der Testdeiche auf dem Spülfeld Radelsee für die nächsten Jahre zur Verfügung. Diese Deiche werden auf dem Spülfeld mindestens fünf Jahre nach Projektende bestehen bleiben, sodass unter Regie des Tief- und Hafenbauamtes auch weiterhin Tests durchgeführt werden können. Neben den Versuchsdeichen in Rostock wird ein Pilotdeich in der Nähe von Ribnitz-Damgarten errichtet und anschließend ein dreisprachiges Handbuch zur Verwendung von Baggergut im Deichbau erstellt, das in der Region der südlichen Ostsee verteilt werden soll. Quelle: Universität Rostock

14. Juni 2012 | Weiterlesen
Luxusyacht „Samar“ macht im Stadthafen Rostock fest

Luxusyacht „Samar“ macht im Stadthafen Rostock fest

Eine weiße, 77 Meter lange Luxusyacht zieht seit gestern Abend die Blicke der Passanten im Stadthafen auf sich. Ausgestattet mit mehreren Pools, einem Kino, Sauna, Fitnessraum und Bars auf vier Decks zählt die „Samar“ zu den größten und teuersten privaten Motoryachten der Welt. Ach ja, für einen Helikopter ist an Bord auch noch Platz. Mit dem soll der Schiffseigner, der kuwaitische Scheich Kutayba Youssef Ahmad Alghanim, aber schon Richtung Berlin abgedüst sein, bevor die Yacht im Stadthafen anlegte. Übrigens überlässt der Milliardär, der zu den reichsten Männern der Welt zählt, das nach seiner Tochter benannte Schiff auch Charterern – für läppische 650.000 Euro pro Woche. Bis Sonntag könnt ihr euch ja mal zumindest von außen anschauen, ob das für euch infrage kommt.

13. Juni 2012 | Weiterlesen
Lidl stellt Projekt für Anker-Ruine in der Doberaner Straße vor

Lidl stellt Projekt für Anker-Ruine in der Doberaner Straße vor

In die denkmalgeschützten Gemäuer der einstigen Spirituosenfabrik „Anker“ in der Doberaner Straße 144 soll jetzt neues Leben einziehen. Ein Bauantrag für das 1870 errichtete und seit Jahren leer stehende Backsteingebäude sieht im Erdgeschoss einen Lidl-Lebensmittelmarkt sowie in den drei Obergeschossen 23 Wohnungen vor. Darüber hinaus ist für die Bewohner eine Tiefgarage geplant. Die Discounter-Kunden sollen künftig 59 PKW-Außenstellplätze nutzen können. „Die gelungene Verbindung von historischer Bausubstanz mit moderner Lebensqualität wird sich zu einem attraktiven Anziehungspunkt in unserer Hansestadt entwickeln“, lobt Oberbürgermeister Roland Methling das Projekt. Heute (13. Juni 2012) wird das Projekt im Ortsbeirat Kröpeliner-Tor-Vorstadt (19 Uhr, KOE, Ulmenstr. 44) beraten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle Aktualisierung, Ortsbeiratssitzung, 13. Juni 2012 von Stefanie: Vier Nein-, drei Ja-Stimmen und zwei Enthaltungen – mit knapper Mehrheit lehnte heute Abend der Ortsbeirat der KTV die Pläne für den Neubau eines Lebensmittelmarktes auf dem Ankergrundstück in der Doberaner Straße ab. „Ich sehe hier noch zu viele Sachen, die unklar sind“, begründete Vorsitzende Anette Niemeyer (Rostocker Bund/Graue 09) ihre Ablehnung. Sie kritisiert die Zufahrt des Lieferverkehrs und befürchtet, dass es zwischen den Bewohnern der neuen Wohnungen und den Gästen des Freigartens im gegenüberliegenden Peter-Weiss-Haus wegen des Lärms zu Konflikten kommt. Außerdem stellt sie die Verträglichkeit eines weiteren Lebensmittelmarktes zur Untersuchung des Einzelhandelgutachtens infrage. Dabei beruft sie sich auf die Aussage der Gutachter, dass der Stadtteil quantitativ bereits überversorgt sei. Nur etwa 500 Meter die angrenzende Friedrichstraße hinunter entsteht derzeit an der L22 ein Netto-Markt. Den Bedenken konnte Ortsbeiratsmitglied Fabian Rüsch (FDP) hingegen nicht folgen. Er lobte die hochwertige Architektur und sagte: „Was ich hier sehe, ist eine Ruine, die wir eigentlich alle schon im Hinterkopf aufgegeben haben. Die bekommt jetzt eine letzte Chance.“ Von einer letzten Chance sprach auch Denkmalpflegerin Uta Jahnke. „Seit 15 Jahren beschäftigen wir uns mit dem Projekt.“ Die Nachnutzung von Industriedenkmalen sei eine große Herausforderung, die bisher wegen der besonderen Auflagen immer am Geld gescheitert ist. Auch für Detlef Kurnoth vom Bauamt stellte die Ruine ein Ärgernis dar, welche in den letzten Jahren immer gesichert werden musste. Trotz Ablehnung des Ortsbeirates, die nur empfehlenden Charakter besitzt, dürfte der eingereichte Bauantrag am Dienstag mit großer Wahrscheinlichkeit im Bauausschuss auf Zustimmung stoßen.

13. Juni 2012 | Weiterlesen
Schüler aus der Partnerstadt Raleigh zu Gast im Rathaus

Schüler aus der Partnerstadt Raleigh zu Gast im Rathaus

Very international konnte sich heute Vormittag unser Oberbürgermeister im Rathaus geben. Neun Highschool-Schüler aus unserer amerikanischen Partnerstadt Raleigh waren in Rostocks Regierungszentrale zu Gast. „Fantastic“, so das Urteil der charmanten Besucher über Roland Methlings Englisch, mit dem er über die Geschichte und Vorzüge unserer Hansestadt referierte. Am Montag waren Andrew Snee, Leland Foster, Hannah Smooth, Jude Verril, Maggie Clekin, Brookes Nicholes, Amanda Gaskin, Jacob Kriegsmann und Mitchel Lester mit ihren beiden Lehrern in Rostock angekommen. Die nächsten beiden Wochen werden sie die 10. Klasse des Erasmus-Gymnasiums besuchen. Das Schulsystem stößt bei den Schülern, die ihre Deutschkenntnisse verbessern wollen, auf besonderes Interesse. „Es ist so anders. Ich mag die Art, wie sie lernen. Es wird erwartet, dass ich etwas tue und wenn ich es nicht mache, ist es mein Problem“, schildert der 17-jährige Andrew Snee seine ersten Eindrücke vom deutschen Schulunterricht. Die Bescheidenheit schätzt Leland Foster. „In Amerika geht es immer um das größte Haus oder das größte Auto. An unserer Schule haben Schüler in unserem Alter schon ein Auto“, beschreibt der 15-Jährige die Unterschiede. Die Sonnenauf und -untergänge sind für den Amerikaner vom 35. Breitengrad noch gewöhnungsbedürftig. Für die Zeit dazwischen sei für die Gäste aus North Carolina in den kommenden Tagen aber noch einiges geplant. Nachtwächterführung, Drachenbootfahren, ein Besuch der Universität, Ausflüge zum Landtag nach Schwerin und ins Ozeaneum nach Stralsund stehen auf dem Programm, zählt Lehrer Thomas Wulf vom Erasmus-Gymnasium auf. Am Wochenende sorgen die Gasteltern für ein Familienprogramm. Nach dem Schüleraustausch in Rostock freuen sich die Highschool-Schüler auf eine Woche Berlin. Seit 2005 gibt es den Schüleraustausch zwischen dem Rostocker Erasmus-Gymnasium und der Needham B. Broughton High School und der Sandersson High School in Rostocks Partnerstadt Raleigh. Im letzten Herbst waren die Rostocker Schüler für zwei Wochen in Amerika zu Gast mit einer anschließenden Stippvisite in New York, erzählt die 16-jährige Tina Schwarze vom Erasmus-Gymnasium. Im Gegensatz zu den amerikanischen Schülern, die eine Förderung erhalten, finanzieren die Rostocker Schüler und ihre Familien die Reise privat – nicht jeder Schüler leisten kann sich das Reisebudget von 1300 Euro jedoch leisten.

13. Juni 2012 | Weiterlesen
„Dar Mlodziezy“ in Warnemünde mit Open-Ship

„Dar Mlodziezy“ in Warnemünde mit Open-Ship

Die Besuche der Windjammer vor der 22. Hanse Sail in Warnemünde setzt das polnische Vollschiff „Dar Mlodziezy“ fort, das in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum feiert. Das rund 109 Meter lange Schiff lädt am 12. Juni von 13.00 bis 20.00 Uhr, am 13. und 14. Juni von 10.00 bis 20.00 Uhr und am 15. Juni von 10.00 bis 15.00 Uhr zur Besichtigung ein. Der Preis des Tickets beträgt 2,50 Euro, Kinder haben kostenfreien Zugang. Der niederländische Zweimast-Gaffelschoner „Eldorado“ (Baujahr 2010) ist die Nummer 175 in der Teilnehmerliste der 22. Hanse Sail vom 9. bis 12. August 2012. Der schnittige Neubau mit 37,50 Meter Länge und einer Segelfäche von 320m² ist erstmals bei der Rostocker Sail dabei und bietet am 2. Augustwochenende Tagestörns auf der Ostsee an. Auch auf zahlreichen weiteren Traditionsseglern und Museumsschiffen gibt es noch Tickets, um das wunderbare Revier zwischen Stadthafen und den Warnemünder Molen und die Ostsee von Bord aus zu erleben. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock, Foto: Archiv Hanse Sail Rostock

12. Juni 2012 | Weiterlesen
Das Jugendtanztheater Rostock präsentiert „too matsch“

Das Jugendtanztheater Rostock präsentiert „too matsch“

Die junge Generation leidet am Überfluss – so inszeniert es zumindest das Jugendtanztheater Rostock in seinem neuesten Stück „too matsch“, das am Samstag Premiere feierte. Unter der Leitung von Tanzlehrer Peter Mann haben zwölf Tänzerinnen und Tänzer im Alter zwischen 15 und 20 Jahren ein Tanzstück erarbeitet, das sie selbst als „kunstvoll verpackten Aufschrei einer ganzen Generation“ bezeichnen. Das nachgesetzte „jawoll!“ bekräftigt ihre Bereitschaft, sich dem sie überwältigenden Fluss entgegenzustellen, das „System zu durchschauen“ und ihm in Bewegungen künstlerischen Ausdruck zu verleihen. Die Bühne dafür ist ganz schlicht, einfach ausgeleuchtet und vollkommen schwarz ausgestattet. Auf dem blanken Boden lassen sich Gedankenfetzen – für das Publikum kaum lesbar – mit weißer Kreide aufschreiben und anschließend mit der schwarzen Kleidung der Tänzer wieder wegwischen. Zum Einsauen hervorragend geeignet, wird zum Schluss voller Zerstörungswut eine Wassermelone darauf zertrümmert. Eine matschige Angelegenheit und zusammen mit anderen Kleckereien entsteht so ein rabiates Abschlussbild, das das Wortspiel im Titel des Tanzstückes „too matsch“ aufgreift. Matsch steht also am Ende des Kampfes mit der Unmenge an Informationen und Gefühlen, die auf die Protagonisten in den einzelnen Szenen einstürzen. Genauso wie ihre Anzahl und Intensität, wächst auch der Anspruch an den einzelnen Menschen, sie zu bewältigen, am besten mit Höchstleistungen. In „too matsch“ erspüren die jungen Tänzer die Grenzen und machen sie sichtbar. Unterstützt durch anschauliche Requisiten stellen sie in klar abgegrenzten Szenen verschiedene Alltagssituationen dar, in denen sich die Überforderung durch Missgeschicke, Erschöpfung und Aggressivität ausdrückt. Ein anregendes Ratespiel auch für das Publikum: Was ist hier zu viel? Und vor allem wozu das Ganze? Obwohl die Sinnfrage als Kompass, um sich im Überangebot zurechtzufinden, erkannt wird, verstehen es die namenlosen Figuren nicht, ihn zu nutzen. Das richtige Maß zu finden bleibt schwierig, Werte werden immer wieder infrage gestellt. Besonders beeindruckend ist eine Szene, in der einzelne Personen mit Zuneigung überschüttet werden. Zunächst lächelt die angesichts der Aufmerksamkeit Dankbare. Doch dann kippt die Stimmung und sie entzieht sich qualvoll der Aufdringlichkeit. Mal mehr, mal weniger ausdrucksstark und spannungsreich sind die Bewegungen der jungen Tänzer, die meist in großer Formation frei oder synchron tanzen. Auch Solisten können mit ihrem Talent glänzen. Bemerkenswert ist die Darbietung der beiden jungen Herren. Die anfängliche Befürchtung, dass sie mit ihren Hip-Hop Moves nur im Kontrast zu den Tänzerinnen bleiben, löst sich glücklicherweise bald auf. Ein Quartett mit ihnen und zwei Damen mit Breakdance-Elementen zählt sicherlich zu den Höhepunkten der Inszenierung. Die jedem ans Herz zu legen ist, der sich an anregendem, jungen Tanztheater erfreut. Wer das Stück sehen möchte, hat am 23. und 24. Juni noch einmal die Gelegenheit dazu. Die Vorstellungen beginnen jeweils um 20 Uhr im Peter-Weiss-Haus und kosten an der Abendkasse acht Euro bzw. sechs Euro ermäßigt.

11. Juni 2012 | Weiterlesen
Vier Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde zu Gast

Vier Kreuzfahrtschiffe in Rostock-Warnemünde zu Gast

Vier auf einen Streich: Beim ersten Vierfachanlauf der Saison 2012 legten heute Morgen die AIDAblu, die Norwegian Sun und die MS Nautica im Ostseebad Warnemünde an, während das Kreuzfahrtschiff Costa Voyager am Liegeplatz 41 des Rostocker Seehafens festmachte. Aus Calais kommend hat die „Costa Voyager“ die weiteste Anfahrt hinter sich, während die anderen drei Schiffe fast schon in Geschwaderfahrt aus der dänischen Hauptstadt Kopenhagen hätten anreisen können. Während es die „Nautica“ abends in Richtung Roenne zieht, steht für die anderen drei Kreuzliner das estnische Tallin als nächstes Ziel auf der Reiseroute. Bereits gestern gab es einen Dreifachanlauf im Ostseebad, bei dem neben der Costa Fortuna und der Marco Polo erstmalig auch der Kreuzfahrtsegler „Star Flyer“ den Passagierhafen Rostock-Warnemünde anlief. Insgesamt brachten die sieben Schiffen an diesem Wochenende rund 11.000 Passagiere und 3.300 Besatzungsmitglieder nach Rostock. Der zweite Vierfachanlauf steht für den 20. Juli im Anlaufkalender des Warnemünder Kreuzfahrthafens. Während die AIDAblu, die Emerald Princess und die Silver Cloud im Ostseebad festmachen, muss die Empress an diesem Tag in den Überseehafen ausweichen. Drei Tage später machen wirklich vier Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde fest. Während die MS Marina und die Silver Whisper an P7 bzw. P1-4 anlegen, werden sich die Balmoral und die Seabourn Pride am 23. Juli den Liegeplatz P8 teilen.

10. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa: Pannewitz geht, Geenen, Humbert und Mendy kommen

Hansa: Pannewitz geht, Geenen, Humbert und Mendy kommen

Kevin Pannewitz verlässt den F.C. Hansa Rostock Kevin Pannewitz wird in der kommenden Saison nicht mehr das Trikot des F.C. Hansa Rostock tragen. Der 21-Jährige, der in den vergangenen Wochen in Absprache mit den Hansa-Verantwortlichen beim VfL Wolfsburg vorgespielt hatte, wird sich ab sofort den „Wölfen“ von Cheftrainer Felix Magath anschließen. Der Defensivspieler durchlief seit 2008 die Nachwuchsakademie und bewohnte auch das Internat des F.C. Hansa. Da der gebürtige Berliner noch einen gültigen Vertrag über den 30. Juni 2012 hinaus bei Hansa Rostock besitzt, erhalten die Ostseestädter von den Niedersachsen eine entsprechende Ablösesumme. Über die genauen Transfermodalitäten vereinbarten beide Vereine allerdings Stillschweigen. Der F.C. Hansa Rostock wünscht „Panne“ auf seinem weiteren Weg alles Gute und viel Erfolg. Hansa holt mit Rick Geenen zweiten Niederländer Der F.C. Hansa Rostock hat sich für die kommende Spielzeit die Dienste des rechten Verteidigers Rick Geenen gesichert. Der 23 Jahre alte Niederländer wechselt von Fortuna Sittard aus der Jupiler League – der zweithöchsten Spielklasse in den Niederlanden – für zwei Jahre in die Hansestadt und ist im neuen Kader des F.C. Hansa neben Johan Plat bereits der zweite Niederländer. Rick Geenen, der zwar vornehmlich als Rechtsverteidiger gilt, aber auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, war in der abgelaufenen Saison Stammspieler auf seiner Position rechts in der Viererkette. Der Defensivspezialist machte sich in seiner Heimat auch einen Namen als Torschütze – in 144 Zweitliga-Spielen markierte er immerhin 14 Treffer. Der 1,80m große Neuzugang geht die Aufgabe in Rostock mit viel Enthusiasmus und großen Zielen an: „Der Schritt nach Deutschland zu einem Traditionsverein wie Hansa Rostock ist eine großartige Aufgabe für mich, auf die ich mich sehr freue. Dass die Verantwortlichen im Verein soviel Vertrauen in mich setzen, ehrt mich sehr und ich werde natürlich alles dafür tun, dem Verein auf dem Weg zurück in die 2. Bundesliga zu helfen.“ Der in Geleen geborene Rick Geenen erlernte das Fußballspielen beim RKFC Lindenheuvel und spielte seit seinem 12. Lebensjahr bei Fortuna Sittard. Geenen ist bisher der Jüngste der Neuzugänge des F.C. Hansa. Trainer Wolfgang Wolf über den Wechsel von Geenen zum F.C. Hansa: „Wir haben uns ganz bewusst für Rick entschieden, weil er perfekt in unser Anforderungsprofil und auch charakterlich gut in die Mannschaft passt. Bei Fortuna Sittard hat er sich zum Stammspieler entwickelt und will nun mit uns den nächsten Schritt auf seiner Karriereleiter machen.“ Neuzugang für die 6er-Position: Julien Humbert wechselt an die Ostseeküste Der F.C. Hansa Rostock freut sich, einen weiteren Neuzugang für die Spielzeit 2012/2013 vorstellen zu können. Julien Humbert unterschrieb einen Einjahresvertrag bis zum 30. Juni 2013. Damit wechselt der defensive Mittelfeldspieler von FC Rot-Weiß Erfurt an die Küste. Bei den Thüringern kam der 27-Jährige in den vergangenen drei Jahren auf 29 Einsätze in der 3. Liga, verpasste hierbei aber verletzungsbedingt die gesamte Spielzeit 2010/2011. Der Franzose entstammt der Jugendakademie des FC Metz. Nach seinen ersten beiden Stationen 1. FC Saarbrücken und dem MSV Duisburg freut er sich auf eine neue Herausforderung bei seinem vierten Verein in Deutschland: „Mein Ziel war es schon immer, einmal in der zweiten Bundesliga zu spielen. Beim F.C. Hansa sehe ich hierfür die besten Chancen und freue mich darauf dabei mitzuhelfen, wieder in diese Spielklasse zurückzukehren. Die Gespräche mit dem Trainer und dem Manager in Verbindung mit dem hervorragenden Umfeld in Rostock, haben mich absolut davon überzeugt, zum F.C. Hansa zu wechseln“, erklärt Julien Humbert. Chef-Coach Wolfgang Wolf ist froh, bei der Kaderzusammenstellung einen weiteren Schritt voran gekommen zu sein: „Wir sind absolut überzeugt von Juliens Fähigkeiten. Er hat eine hervorragende Ausbildung genossen und wird uns dabei helfen, die anstehenden Aufgaben positiv zu bewältigen. Nach seiner langen Verletzungspause haben wir uns im zweimaligen Probetraining von seiner Leistungsfähigkeit überzeugt. Es ist schön, ihn auf der Kogge willkommen heißen zu können.“ Internationale Erfahrung: Noël Alexandre Mendy wechselt nach Rostock Bei den Neuverpflichtungen des F.C. Hansa Rostock geht es weiterhin international zu. Der Verein nahm heute den 28-jährigen Franzosen Noël Alexandre Mendy für zwei Jahre unter Vertrag und besetzt somit die im Kader noch vakante Offensivposition auf der rechten Seite. Der Rechtsfuß Mendy ist in Paris geboren und spielte in der Jugend unter anderem beim FC Versailles. Seine Profilaufbahn begann allerdings 2003 in Tschechien beim 1.FK Pribram und in den folgenden 8 Jahren kam der Rechtsaußen auf 163 Erstligaspiele bei drei verschiedenen Vereinen in der Gambrinus Liga. Trotz 1,90m Körpergröße ist Noël Alexandre Mendy außergewöhnlich ballgewandt und besticht durch enorme Schnelligkeit, die er auch schon international in fünf UEFA-Cup Spielen (zwei Tore) unter Beweis stellen konnte. In der vergangenen Saison spielte Mendy in der 2. englischen Liga (League One) und war dort unumstrittener Stammspieler. Nach dem Abstieg seines Vereins FC Chesterfield sucht er nun an der Ostsee eine neue Herausforderung: „Ich war viele Jahre in Tschechien und dort kennt man Hansa Rostock sehr gut. Mein Wunsch war es schon immer, einmal in Deutschland zu spielen. Der Verein hat sich sehr um mich bemüht und ich bin glücklich, dass es geklappt hat. Ich freue mich auf die Fans, die Mannschaft und die Stadt und wünsche mir, dass wir gemeinsam den größtmöglichen Erfolg haben. Ich möchte mit Hansa Rostock wieder dort hin, wohin der Verein gehört, nämlich in die 2. Bundesliga!“ Für Chef-Coach Wolfgang Wolf ist die Verpflichtung von Noël Alexandre Mendy eine ganz wichtige Personalie: „Mendy verkörpert einen Spielertypen, den wir so in Rostock schon lange nicht mehr gesehen haben. Er ist enorm schnell, sehr dynamisch, dabei technisch versiert und darüber hinaus durch seine Größe auch noch kopfballstark. Das sind ideale Voraussetzungen für die Position im offensiven rechten Bereich, auf der wir vor allem noch Bedarf hatten. Alex Mendy kann aber auch auf der linken Seite spielen oder zentral eingesetzt werden, was zusätzlich taktische Varianten ermöglicht. Wir sind sehr froh, dass uns seine Verpflichtung gelungen ist." Quelle: F.C. Hansa Rostock

10. Juni 2012 | Weiterlesen
Kunstsammlung des NDR in der Kunsthalle Rostock

Kunstsammlung des NDR in der Kunsthalle Rostock

Dass die Begriffe Rundfunk und bildende Kunst nur scheinbar nicht zusammenpassen, zeigt zurzeit die Rostocker Kunsthalle. Dort kann man seit gestern neben der Ausstellung „Out of Control“ ungefähr 50 Bilder aus der Kunstsammlung des NDR sehen. Unter dem Motto „Weite und Licht“ werden verschiedenste norddeutsche Landschaftsdarstellung aus dem vergangenen Jahrhundert gezeigt. Die Idee einer Kunstsammlung kam in den 60er Jahren auf. Es befanden sich bereits Bilder in den Büros und Funkhäusern und man beschloss, diese in eine gemeinsame Sammlung zusammenzuführen. Über die Zeit sind so mehr als 150 Bilder gesammelt und angekauft worden, die regelmäßig im Sendegebiet gezeigt werden. Aber, wie kann, in Zeiten von Rundfunkgebührenerhöhung und knapper Kassen, überhaupt Kunst gekauft werden? „Heute ist das nicht mehr möglich, die Sammlung in dieser Form besteht seit mehreren Jahren und wurde zuletzt nur durch Dauerleihgaben erweitert“, erzählt Elke Haferburg, die Direktorin des NDR Landesfunkhauses Mecklenburg-Vorpommern, gestern bei der Eröffnung. Trotzdem sei es wichtig, die Bilder zu zeigen und so auch als Förderer der Kultur präsent zu sein. „Es ist uns nicht möglich, Einrichtungen finanziell zu unterstützen. Wir sehen unsere Hauptaufgabe eher darin, über kulturelles Leben in verschiedenen Facetten zu berichten“, erklärt Elke Haferburg. Zwar seien durch den Ankauf der Bilder früher Künstler und Einrichtungen gefördert worden, doch heute beschränkt sich die Kulturförderung nur noch auf Berichterstattung und Medienpartnerschaften. „Wir sind Medienpartner der Kunsthalle und hoffen durch die aktuelle Ausstellung viele Gäste in das Haus zu locken.“ Ehrenamtlich zuständig für die gesammelten Gemälde ist Dr. Rudolf Großkopff. Er konzipierte auch diese Ausstellung gemeinsam mit dem Team der Kunsthalle. Den Besuchern wird ein Spaziergang durch die Kunstgeschichte geboten, sogar im doppelten Sinne. Beim Gang durch die Kunsthalle begegnen einem Strände und Flüsse, Alleen und Wiesen und nur ganz vereinzelt Tiere und Menschen. Die vielfältigen Farbenspiele und Eindrücke der Landschaften des nördlichen Deutschlands stehen im Mittelpunkt der Darstellung. „Ich bin stolz, so viele bekannte Maler auf einmal in unserem Haus zu haben“, sagte Dr. Jörg-Uwe Neumann von der Kunsthalle. So treffen Mitglieder der Künstlerkolonie Worpswede auf Erich Heckel, Günter Grass, Otto Niemeyer-Holstein und den Rostocker Kunstpreisträger Matthias Wegehaupt. Ebenso vielfältig wie die Landschaften und die darstellenden Künstler ist die Form, in der sie dargeboten werden. Am häufigsten sind Ölbilder und Aquarelle vertreten, aber es gibt auch Linolschnitte, Radierungen und Arbeiten mit Bleistift und Tuschfeder. Wer jetzt Lust hat, die vielfältigen norddeutschen Landschaften zu erkunden, hat bis zum 15. Juli in der Kunsthalle die Möglichkeit dazu. Der Eintritt ist frei, auch für Besucher, die keine Rundfunkgebühren zahlen. Man kann aber natürlich auch weiterhin die reichhaltige Natur selbst erforschen.

10. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa-Manager Stefan Beinlich legt sein Amt nieder

Hansa-Manager Stefan Beinlich legt sein Amt nieder

Der F.C. Hansa Rostock bedankt sich bei Stefan Beinlich für seine engagierte zweijährige Arbeit als Manager und respektiert dessen Entscheidung, sein Amt niederzulegen und per 30.06.2012 das Anstellungsverhältnis aufzuheben. Bereits unmittelbar nach Saisonende hatte Stefan Beinlich den Vorstand darüber informiert, dass er die Verantwortung für die sportlich enttäuschende Spielzeit in der 2. Bundesliga übernimmt und den Weg frei machen möchte. „Diese Konsequenz als Verantwortlicher für die Lizenzmannschaft spricht für Stefan Beinlich. Wir haben Verständnis für diese weitreichende Entscheidung, auch wenn wir sie sehr bedauern. Um die ohnehin schwierige Kaderplanung nicht zu gefährden bat der Vorstand ihn, den Cheftrainer bei der Zusammenstellung des Teams im Hinblick auf die Saison 2012/2013 zu unterstützen. Es war vereinbart worden, dass Stefan Beinlich erst nach Beendigung der strategischen Planungen von seinem Posten zurück tritt“, erklärt der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock, Bernd Hofmann. Für Stefan Beinlich war die Bitte um Entbindung von seinen Aufgaben logische Folge des Abstiegs: „Ich trage dafür die Verantwortung und kann nicht einfach so tun, als sei nichts geschehen. Dass ich nach Saisonende nicht alles stehen und liegen lasse, sondern dem Wunsch des Vorstandes nach Begleitung der Saisonplanung unterstütze, war für mich selbstverständlich. Jetzt ist die Saison 2012/2013 auf den Weg gebracht und ich kann Danke sagen beim F.C. Hansa, bei den Fans für ihre ungebrochene Leidenschaft, bei den Verantwortlichen für das Vertrauen, bei Trainern, Mannschaft, Mitarbeitern, Sponsoren und Medienvertretern für zwei lehrreiche und emotionale Jahre“, so der scheidende Manager. Der Vorstandsvorsitzende wird dem Aufsichtsrat satzungsgemäß einen  neuen geeigneten Kandidaten für das Vorstandsamt vorschlagen. Bis dahin übernimmt der Cheftrainer die Manager-Aufgaben als Interimslösung. Der F.C. Hansa Rostock wünscht „Paule“ Beinlich, der mit dem Verein in den vergangenen beiden intensiven Jahren durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist, für seine persönliche und berufliche Zukunft alles erdenklich Gute. Quelle: F.C. Hansa Rostock

8. Juni 2012 | Weiterlesen
Sieben Kreuzfahrtschiffe laufen am Wochenende Rostock an

Sieben Kreuzfahrtschiffe laufen am Wochenende Rostock an

An diesem Wochenende werden sieben Kreuzfahrtschiffe Kurs auf die Warnowmündung nehmen. Drei Kreuzfahrtschiffe laufen am Sonnabend, den 9. Juni den Passagierhafen Warnemünde an: Costa Fortuna, Marco Polo und erstmals der Kreuzfahrtsegler Star Flyer. Am Sonntag folgen AIDAblu, Norwegian Sun und MS Nautica in Warnemünde. Costa Voyager, ebenfalls das erste Mal in Rostock, wird als viertes Schiff im Überseehafen festmachen. Insgesamt werden auf den sieben Schiffen rund 11.000 Passagiere und 3.300 Besatzungsmitglieder Rostock-Warnemünde einen Besuch abstatten. „Rostock Port Party“ für Ryndam und Celebrity Eclipse am Dienstag Ein weiterer Premierenanlauf findet am 12. Juni in Warnemünde statt. Dann legt das 220 Meter lange Kreuzfahrtschiff Ryndam der Reederei Holland America Line im Ostseebad an. An Bord des aus Kopenhagen kommenden Urlauberschiffes, das gegen 5 Uhr morgens am Cruise Center erwartet wird, befinden sich 1200 Passagiere. Zwischen 8 und 9 Uhr wird am kommenden Dienstag auch das mit 317 Metern Länge und einer Bruttoraumzahl von 122.000 größte Schiff der diesjährigen Saison im Ostseebad erwartet: Celebrity Eclipse bringt rund 2800 Seereisende und 1200 Crew-Mitglieder nach Warnemünde. Am Abend veranstaltet die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock die zweite „Rostock Port Party“ des Jahres am Warnemünder Passagierkai. Um 19 Uhr beginnt das maritime Fest mit Live-Musik, Schlepper-Ballett und Moderation von Marko Vogt und Horst Marx. Höhe- und zugleich Schlusspunkt der Party wird gegen 22.45 Uhr das Feuerwerk zur Verabschiedung von Ryndam mit Kurs auf Tallinn sein. Drei weitere „Rostock Port Partys“ finden am 6. Juli, 3. und 22. August am Warnemünder Passagierkai statt. Die maritimen Feste werden in diesem Jahr unterstützt von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, von NDR1 Radio MV und dem Nordmagazin, der Hanseatischen Brauerei Rostock, Karls Pier 7, dem Lotsbetrieb Mecklenburg-Vorpommern, dem Busunternehmen Joost’s Ostsee-Express, dem Unternehmen Parken & Meer, MV de luxe sowie den Rostocker Schleppern. Seit 2005 organisiert die Hafen-Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Partnern diese beliebte Veranstaltungsreihe in Warnemünde. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH

8. Juni 2012 | Weiterlesen
Zweiter Architekturwettbewerb für das Petriviertel

Zweiter Architekturwettbewerb für das Petriviertel

Nachdem bereits der erste Architekturwettbewerb für das neue Wohngebiet zwischen Östlicher Altstadt und Ufer der Warnow in Rostock im vergangenen Jahr über 100 Planungsbüros aus ganz Deutschland und mehreren europäischen Ländern angezogen hatte, war auch diesmal das Interesse sehr groß. Zusammen mit der Bauherrin, der Wohnanlage Petriviertel GmbH & Co.KG wurden durch die Hansestadt Rostock zehn Planungsbüros aus wieder über 100 Bewerbungen für eine Teilnahme an dem Realisierungswettbewerb ausgewählt. Ziel des Wettbewerbsverfahrens war es, eine hohe gestalterische und funktionelle Qualität der zukünftigen Wohnbebauung zu sichern. Denn das Petriviertel soll ein architektonisch, ökologisch und energetisch beispielhaftes Wohngebiet werden. Die siebenköpfige Jury unter dem Vorsitz von Prof. Carsten Lorenzen, Architekt aus Dresden, entschied sich für den Entwurf der Kopenhagener Arbeitsgemeinschaft Wuttke & Ringhof Architekten BDA/VLA Vilhelm Lauritzen Architekten MAA. Das Preisgericht hat in sehr intensiver Diskussion letztendlich drei herausragende Entwürfe prämiert. Der erste Preis überzeugte durch sehr gute Wohnungsgrundrisse und eine gut durchgearbeitete Architektur von hoher gestalterischer Qualität. Beim zweiten Preis ist das stringente Konzept überzeugend gewesen. Der 3. Preis wiederum zeigt u.a.  einen interessanten Umgang mit dem öffentlichen Raum. „Wir sind überzeugt, dass die prämierten Arbeiten eine hervorragende Grundlage für die Bauherrin darstellen, eine Wohnbebauung im Petriviertel mit einem hohen Wohnwert und qualitätsvoller Architektur zu realisieren.“ erläuterte Jurymitglied Anja Epper, Sachgebietsleiterin im Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Der 2. Preis gibt an das Architekturbüro Keipke aus Rostock und der dritte Preis an die Architekt DI Helmut Zieseritsch Ziviltechniker GmbH. Alle Arbeiten werden einschließlich der Auszüge aus dem Preisgerichtsprotokoll ausgestellt. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben. Quelle: RGS, Fotos: Visualisierung der möglichen Bebauung, die den 1. Preis erhalten hat

8. Juni 2012 | Weiterlesen
Happy Birthday, Sara! Elefantendame wird 50

Happy Birthday, Sara! Elefantendame wird 50

Happ Birthday, Sara! Auf ein halbes Jahrhundert kann die afrikanische Elefantendame des Rostocker Zoos heute zurückblicken. Bereits seit 1964 lebt der Dickhäuter in der Hansestadt. Mit ihren 50 Jahren ist Sara der älteste afrikanische Elefant Europas. 100 Kilogramm Futter verspeist das fast drei Tonnen schwere Rüsseltier am Tag. Viel Grünzeug, wie Heu und Stroh, steht auf ihrem Speiseplan, dazu etwas Obst und Gemüse und ab und zu auch mal Zwieback und Knäckebrot. Seit Elefantenkuh Yvonne (Spitzname Bibi) 2009 eingeschläfert werden musste, lebt Sara allein auf der Rostocker Anlage. Daran wird sich nichts mehr ändern, denn der Rostocker Tiergarten verabschiedet sich von der Elefantenhaltung. Zu hoch wären die Kosten, um die Großtieranlage den aktuellen Haltungsnormen anzupassen und zu schwierig wäre es, passende Tiere zu bekommen. Bis die Elefanten-Ära im Rostocker Zoo endet, wünschen wir Sara aber noch viele glückliche Jahre – die Lebenserwartung afrikanischer Elefanten liegt immerhin bei bis zu 70 Jahren.

7. Juni 2012 | Weiterlesen
Hansa sagt danke - Testspiel gegen Rostocker Stadtauswahl

Hansa sagt danke - Testspiel gegen Rostocker Stadtauswahl

Wenn sich die neu formierte Mannschaft des F.C. Hansa am 17. Juni erstmals in der DKB-Arena präsentiert, werden nicht nur die Rostocker Neuzugänge ihre Stadion-Premiere feiern. Auch die Akteure des Hansa-Kontrahenten – einer Rostocker Auswahl – spielen zum ersten Mal vor großer Kulisse in der DKB-Arena. Und für die meisten dieser Spieler wird es wohl auch ein einmaliges Erlebnis bleiben, denn im Punktspielalltag sind sie lediglich in sechs- bis neunklassigen Vereinen zuhause. Fünf Mannschaften aus der Hansestadt sowie weitere fünf aus Rostocker Randgemeinden bilden die Auswahl, die von den Trainern Michael Küppers und Holger Scherz zusammengestellt wurde. Die drei Verbandsligisten Rostocker FC, Sievershäger SV und TSV Graal-Müritz stellen insgesamt zehn Spieler, die vier Landesligisten SV Hafen, SV Warnemünde, FSV Bentwisch und SV Pastow zusammen neun Spieler ab. Komplettiert wird der 25-köpfige Kader durch jeweils zwei Akteure des PSV Rostock (Landesklasse), FK Rene Schneider und FSV Kritzmow (jeweils Kreisoberliga). Während es sich bei der Begegnung am 17. Juni für den F.C. Hansa um das erste Testspiel auf die neue Drittliga-Saison handelt, ist sie für die Spieler aus den unterklassigen Mannschaften der Abschluss des alten Spieljahres. Die letzten Spieltage in Landesliga und Landesklasse stehen erst am kommenden Wochenende auf dem Programm, die Vertreter aus der Kreisoberliga haben sogar noch ein bzw. zwei Tage vor dem Freundschaftsspiel gegen den F.C. Hansa Meisterschaftsspiele auszutragen. Lediglich der Spielbetrieb in der Verbandsliga ist bereits beendet. Von Vizemeister Sievershäger SV wirken mit Robert Franke und Ryan Gyaki auch zwei Akteure in der Rostocker Auswahl mit, die in der Vergangenheit bereits für die zweite Mannschaft des F.C. Hansa aufgelaufen sind. Erfahrenste Akteure sind die beiden 34jährigen Stürmer Ringo Scholz und Heiko Mohrmann, während Verteidiger Martin Haeske und Mittelfeldspieler Paul Mohs mit jeweils 21 Jahren die jüngsten Auswahlspieler sind. Die Rostocker Jungs werden standesgemäß eingekleidet und laufen in einem exklusiven NIKE-Trikot mit dem Schriftzug „ROSTOCK“ und dem Rostocker Stadtwappen auf. Den Rücken schmückt ein toller goldfarbener Aufdruck. Dieses Trikot-Highlight kann auch im Fanshop des F.C. Hansa erworben werden. Der Kader der Rostocker Auswahl im Überblick: Torhüter: Benny Heskamp (Sievershäger SV), Florian Krause (FK Rene Schneider) Abwehr: Tom Buntrock (FSV Kritzmow), Martin Drewniok (Rostocker FC), Martin Haeske (PSV Rostock), Christopher Kaminski (FSV Bentwisch), Michael Kullat (TSV Graal-Müritz) Mittelfeld: Johannes Drewniok (SV Hafen), Ryan Gyaki (Sievershäger SV), Tobias Kirschnik (Rostocker FC), David Krause (SV Warnemünde), Tobias Scherf (TSV Graal-Müritz), , Michael Küter (SV Pastow), Marc Mauersberger (FK Rene Schneider), Paul Mohs (FSV Kritzmow), Raik Priebke (SV Hafen), Carl-Friedrich Scharlau (Rostocker FC), Christian Seering (SV Pastow), Ron Tara (FSV Bentwisch) Angriff: Michael Ahrens (TSV Graal-Müritz), Björn Boy (FSV Bentwisch), Robert Franke (Sievershäger SV), Moritz Horstmann (PSV Rostock), Heiko Mohrmann (SV Warnemünde), Ringo Scholz (Rostocker FC) Quelle & Foto: F.C. Hansa Rostock

7. Juni 2012 | Weiterlesen
Französische Schulboote laufen den Hafen Rostock an

Französische Schulboote laufen den Hafen Rostock an

Im Rahmen einer Ausbildungsreise besuchen drei französische Schulboote die Hansestadt Rostock. Die Ausbildungsboote HNS „GUEPARD“, HNS „LEOPARD“ und HNS „LYNS“ werden am Freitag, 08.06.2012, vormittags im Stadthafen an der Haedge-Halbinsel Liegeplatz 80-81 festmachen und voraussichtlich am 11.06.2012 auslaufen, um ihren Ausbildungstörn fortzusetzen. Trotz umfangreichen Programms, welches unter der Federführung des Marinestützpunktkommandos Warnemünde erarbeitet wurde, können die französischen Ausbildungsboote besichtigt werden. Das sogenannte „Open Ship“ wird am Samstag und Sonntag jeweils in der Zeit von 14:00 – 17:00 Uhr durchgeführt. HNS GUEPARD (A752), HNS LEOPARD (A748), HNS LYNS (A751) Nationalität : Frankreich Länge : 43 m Breite : 8,3 m Tiefgang : 3,8 m Speed : 11 kn Besatzung : 3 Offiziere, 31 Bootsleute, 14 Mannschaften, 27 Kadetten Quelle: Marinestützpunktkommando Warnemünde

7. Juni 2012 | Weiterlesen
Rostocker Teddybärkrankenhaus hat Sprechstunde

Rostocker Teddybärkrankenhaus hat Sprechstunde

Angespannte Stimmung im Operationssaal. Der Patient ist betäubt und bereit für den Eingriff. Die Angehörigen sind nervös, doch die Ärztin arbeitet konzentriert und kann dem Stofftier Hoppel Hase den Schwanz mit wenigen Handgriffen wieder annähen. Jetzt noch einen Verband anlegen und der junge Besitzer ist wieder glücklich. Alltag im Teddybärkrankenhaus, das bis zum kommenden Samstag Sprechstunde hat. Erfunden wurde das Projekt 1999 und drei Jahre später gab es die erste Stofftierklinik in Rostock. In den letzten vier Jahren ruhte die Idee, doch in diesem Jahr hat eine Gruppe von 13 engagierten Human- und Zahnmedizinstudenten wieder ganz viel Vorbereitungsarbeit geleistet und so sollen mit Hilfe von über 100 weiteren studentischen Helfern bis Samstag ungefähr 1100 Plüschtiere behandelt werden. Ziel der Aktion ist es, die Kinder zwischen zwei und sechs Jahren spielend an den Themenkomplex Krankenhaus heranzuführen und ihnen die Angst davor zu nehmen. Neben der Teddybehandlung gibt es für die Jungen und Mädchen auch einen Lehrparcours, in dem gesunde Ernährung und richtiges Zähneputzen geübt werden. Nebenbei wird den Kleinen auch ein bisschen anatomisches Wissen näher gebracht. Dazu hat Studentin Elisabeth extra drei Teddybären mit einem Innenleben versehen. Mit einer Größe von über zwei Metern haben die Rostocker auch den größten Organteddy Deutschlands. Mit einem Reißverschluss kann man den Bauch öffnen und Lungenflügel, Herz und auch den acht Meter langen Darm herausnehmen. Über eine Öffnung im Mund kann der Bär auch intubiert und so künstlich beatmet werden. Am spannendsten für die ersten Kinder war heute Morgen aber die Behandlung selbst. Die Jungen und Mädchen kamen mit Dinosauriern, Schlangen, Hunden und natürlich Bären aus Stoff in die RoSaNa, die Rostocker Simulationsanlage für Notfallausbildung in der Schillingallee. Dort wurden die Patienten zuerst aufgenommen und von einem Teddydoc untersucht. Wenn das Problem noch nicht klar identifiziert werden konnte, ging es anschließend zum Röntgen oder in ein spezielles Plüschtier-MRT. Danach folgte die Behandlung im OP, inklusive steriler Kleidung für die kleinen Besitzer, die ausnahmsweise bei der Operation dabei sein durften. Zum Schluss noch eine Impfung und alles war wieder in Ordnung. Eine der ersten Gruppen bestand heute aus Kindern der Kita „Haus Sonnenschein“ vom DRK. Die Jungen und Mädchen zwischen vier und sechs Jahren waren hellauf begeistert und die ganze Zeit über gespannt bei der Sache. Viele verstauchte Flügel wurden versorgt, Verbände angelegt, Zähne untersucht und sogar die eine oder andere große Operation mit Vollnarkose durchgeführt. Als zum Schluss dann auch noch ein richtiger Krankenwagen angeschaut werden durfte, war der Tag für die Kinder perfekt. Und auch die Helfer und Organisatoren liefen die ganze Zeit über zwar etwas gestresst, aber allesamt mit einem breiten Grinsen umher. Zu den organisierenden Obärärzten gehören auch Felix Bock und Debora Scholübbers. Beide studieren Humanmedizin und waren erfreut, wie gut alles klappte. „Es war wirklich sehr viel Arbeit vorher, aber wenn man jetzt die strahlenden Kinder sieht, fällt die ganze Last von einem ab“, erzählt Felix. „Die Idee ist aus tiefstem Herzen entstanden“, ergänzt Debora. Am Samstag hat das Teddybärenkrankenhaus eine ganz reguläre Sprechstunde. Dann können Eltern zwischen 8:30 und 13 Uhr ohne Anmeldung mit ihren Kindern und den Stoffpatienten in das Universitätsklinikum in der Schillingallee kommen. Wer von euch Lesern Kinder hat, sollte die Möglichkeit unbedingt nutzen, denn die Aktion ist wirklich klasse.

7. Juni 2012 | Weiterlesen
Universität Rostock entscheidet über den Freiversuch

Universität Rostock entscheidet über den Freiversuch

Schon Goethe wusste: „Mit den Jahren steigern sich die Prüfungen.“ Auch wenn er bei seiner Äußerung vielleicht nicht primär die Universitäten im Sinn hatte, gehören die Prüfungen doch zum Studium wie Mephisto zum Faust. Kein Wunder also, dass die heutige Senatssitzung der Universität Rostock von vielen Studenten genau verfolgt wurde, ging es doch um die in den letzten Wochen aufgekommene Gretchenfrage, ob der Freiversuch in der Prüfungsordnung erhalten bleiben soll. Studierende in den Bachelor- und Masterstudiengängen haben die reguläre Möglichkeit, eine nicht bestandene Prüfung einmal zu wiederholen. Durch den 2006 eingeführten Freiversuch entstand die Chance, einen weiteren Versuch zu bekommen, wenn die Leistung in der Regelstudienzeit erbracht wurde. Neben nicht bestandenen Prüfungen konnte man ihn allerdings auch nutzen, um bestehende Noten noch einmal zu verbessern. Auf der vergangenen Sitzung des Senats wurde die Debatte geführt, den Freiversuch zukünftig abzuschaffen. Vor allem die Lehrenden führten an, dass durch den Freiversuch ein immenser zusätzlicher Aufwand entstünde und Studierende mit Absicht unvorbereitet in Klausuren gingen, „nur um mal zu schauen.“ Auch sahen einige die Qualität der Abschlüsse bedroht, wenn abgelegte Prüfungen problemlos wiederholt werden dürften und Noten nur „wischiwaschi“ seien. Weiterhin sahen einige Senatsmitglieder die Gefahr, dass die Studierenden zu viel Zeit verschwenden und so das Studium unnötig in die Länge gezogen würde. Mit einer knappen Mehrheit wurde der Freiversuch abgeschafft. Doch die Studierendenschaft nutzte ihr Vetorecht und so wurde die endgültige Entscheidung auf die heutige Sitzung vertagt. Für sie ist der Freiversuch eine wichtige Entlastung in den sehr stressigen, modularisierten neuen Studiengängen. Vor allem der psychische Druck würde ohne die zweite Chance stark ansteigen. Wie wichtig das Thema für die Studierenden ist, zeigte die große Resonanz auf der heutigen Senatssitzung. Über 200 Studenten und Studentinnen waren mit Buttons, Stickern und Plakaten ins Medienzentrum gekommen, um live bei der Entscheidung dabei zu sein. „Rettet den Freiversuch!“ war überall zu lesen. Nach drei Stunden war es endlich soweit, die entscheidende geheime Abstimmung stand an. Kurz darauf folgten Jubel und tosender Applaus, zwölf der zwanzig anwesenden Senatoren stimmten dem Kompromissvorschlag der Studierendenschaft zu. Zukünftig wird der Freiversuch nur noch bei 30 Prozent aller Prüfungen in einem Studiengang zur Verfügung stehen. Dadurch besteht immer noch die Möglichkeit, schlechte Leistungen auszugleichen. Gleichzeitig werden aber auch die Dozenten entlastet, weil nicht mehr jede Prüfung wiederholt werden darf. Sehr glücklich mit dem Ausgang der Sitzung waren auch Ines Bartl und Thomas Dauben. Beide sind inzwischen Masterstudenten in Rostock und haben in ihrem Bachelorstudiengang Biowissenschaften mehrmals vom Freiversuch Gebrauch gemacht. „Ich hab mich dabei immer wochenlang vorbereitet, es sollte halt aber einfach nicht sein“, erzählt Ines. Vor allem in den Bachelorstudiengängen seien die Noten wichtig, um später im Master weitermachen zu können. Auch der Kompromiss ist für die beiden Studierenden in Ordnung. „Man will ja auch mal irgendwann fertig werden, da kann man nicht jede Prüfung wiederholen“, erzählt Thomas. Obwohl beide den Freiversuch mehrmals nutzen, sind sie in der Regelstudienzeit mit dem Bachelor fertig geworden. Der Freiversuch ist also gerettet, doch die Prüfungen müssen trotzdem weiterhin bestanden werden. Warum das manchmal nicht ganz leicht ist, beschrieb schon um 1800 der Schriftsteller Charles Caleb Colton: „Prüfungen sind deshalb so scheußlich, weil der größte Trottel mehr fragen kann, als der klügste Mensch zu beantworten vermag.“

6. Juni 2012 | Weiterlesen