Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Mittelmole Warnemünde – neues Beteiligungsverfahren startet
Nachdem die Planungen zur künftigen Nutzung der Warnemünder Mittelmole im letzten Jahr ohne Ergebnis endeten, hat der frisch gewählte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen einen Neustart ausgerufen. Ein Beteiligungsverfahren soll jetzt wieder Schwung in die Zukunft des Warnemünder Filestücks bringen. Constanze Ackermann von Urbanista, einem Hamburger Büro für Stadtentwicklung und urbane Zukunftsstrategien, stellte gestern Abend per Videochat im Ortsbeirat den Zeitplan für die Beteiligung vor. Rolle rückwärts bei den Planungen zur Mittelmole „Wir haben ganz bewusst den Auftrag, noch mal einen Schritt zurückzumachen“, betont Ackermann. Statt etwa über Gebäudehöhen zu diskutieren, soll noch einmal beleuchtet werden, ob die Mittelmole überhaupt für Wohnungsbau geeignet ist. Es gehe darum, welche Zukunft die Mittelmole hat und die Planungen für die nächsten 30, 40 Jahre in die richtigen Bahnen zu lenken. Untersucht werden soll, welche Rolle die Mittelmole für die Wirtschaft, den Tourismus, für Warnemünde und seine Einwohner, aber auch für Rostock oder die gesamte Region spielt, so die Stadtplanerin. So soll das Beteiligungsverfahren für die Mittelmole ablaufen Im Oktober gab es bereits einen digitalen Ämterworkshop, für den Dezember sind digitale Gesprächsrunden mit den zentralen Kräften der Stadt geplant. Ackermann spricht von Stakeholdern und meint damit Politik, zivilgesellschaftliche Akteure, künftige Nutzer, aber natürlich auch die Eigentümer der Flächen. Ziel ist es, einen Rahmen dafür zu finden, was für die Mittelmole überhaupt vorstellbar ist. Im Januar sollen Vor-Ort-Dialog und Online-Beteiligung folgen. Wenn es die Corona-Situation erlaubt, wird es kleine Stände – etwa auf der Promenade – geben, um mit den Einwohnern ins Gespräch zu kommen, so Ackermann. Die Termine sollen rechtzeitig auf der Projekt-Homepage veröffentlicht werden, diese ist allerdings noch in Arbeit. Die Inhalte sollen in einer sogenannten Prüfwerkstatt zusammenfließen. Dort sollen die verschiedenen Optionen für die Mittelmole vorgestellt werden. Am Ende des Prozesses soll ein öffentliches Gutachten stehen, das alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen darlegt. Es soll als strategische Entscheidungshilfe für die Bürgerschaft und als Arbeitsgrundlage für die Verwaltung dienen. Im März 2021 soll es an die Bürgerschaft übergeben werden. „Wir werden am Ende keinen städtebaulichen Entwurf für die Mittelmole machen“, stellt Constanze Ackermann klar, verspricht jedoch eine konkrete Empfehlung aus fachlicher Sicht, in welche Richtung sich die Mittelmole entwickeln kann oder sollte. Das Gutachten soll für die Verwaltung der Ansatz sein, um den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan der Mittelmole vorzubereiten, ergänzt Anja Epper, Sachgebietsleiterin im Stadtplanungsamt. Die Verwaltung müsse die Ergebnisse dabei mit der parallel laufenden Fortschreibung des Strukturkonzepts Warnemünde zusammenführen. [ad]Verkauft die Wiro Grundstücksteile auf der Mittelmole? Wird bei dem ganzen Beteiligungsverfahren die Rechnung möglicherweise ohne den Wirt, also ohne die Wiro als Grundstückseigentümer, gemacht? Für Stephan Porst (Grüne) ist dies das große Fragezeichen: „Wie groß ist überhaupt der Gestaltungsspielraum, den es im Rahmen der Bürgerbeteiligung gibt?“ Ralf Zimlich, Geschäftsführer der Wiro, hätte ihm vor ein paar Monaten deutlich gemacht, dass sie auf der Mittelmole überwiegend Wohnraum und Kleingewerbe schaffen möchten. Für vieles darüber hinaus würde das kommunale Wohnungsunternehmen nicht zur Verfügung stehen, so Porst. Zimlich habe ihm gegenüber jedoch geäußert, dass er sich vorstellen könne, Grundstücksteile zu veräußern – ob er es macht und zu welchem Preis, muss man abwarten. Für Porst ein „Spannungsfeld“, dem sich Urbanista stellen muss.
11. November 2020 | Weiterlesen
Streit um Poller auf Fahrradstraße nach Warnemünde
Soll die Fahrradstraße zwischen Lichtenhagen und Warnemünde abgepollert werden? Diese Frage wurde gestern Abend im Ortsbeirat des Seebads kontrovers diskutiert. Bereits vor einem Monat stellte Ortsamtsleiterin Franka Teubel die Planungen zur Errichtung einer Polleranlage im Groß Kleiner Weg vor, gestern warb Verkehrssenator Holger Matthäus für das Vorhaben. Viel Kfz-Durchgangsverkehr auf der Fahrradstraße Fahrradstraßen sind grundsätzlich Fahrradfahrern vorbehalten, Kraftfahrzeuge sind dort nicht gestattet. Im Groß Kleiner Weg erlaubt ein Zusatzzeichen den Kfz-Verkehr ausschließlich für Anlieger. Doch der Weg wird auch gern als Abkürzung benutzt, um schnell nach Warnemünde oder Diedrichshagen zu kommen. Messungen und Zählungen hätten ergeben, dass „im Sommer ein erheblicher Teil des Verkehrs keine Anlieger sind“, so Matthäus, „sondern dass es Durchgangsverkehr ist“ – hauptsächlich von Fahrern, die den Rückstau vor Warnemünde umgehen möchten. Fahrradfahrer werden hier vom Kfz-Verkehr abgedrängt, begründet der Senator den Handlungsbedarf: „Es gibt vier Fahrradstraßen in Rostock, mehr nicht, das ist eine davon. Und die verdient momentan ihren Namen nicht.“ Alternativen für autofreies Warnemünde Damit Warnemünde zu einem autofreien oder zumindest autoarmen Seebad wird, genüge es nicht Parkhäuser am Ortsrand zu bauen. Es müssen Alternativen zur Autonutzung geschaffen werden, so Matthäus. Rund 50.000 Rostocker könnten von Evershagen, Lütten Klein und Lichtenhagen über die Fahrradstraße nach Warnemünde fahren, betont der Senator die Bedeutung des Groß Kleiner Wegs. Der Umweg für die Diedrichshäger sei mit 1.000 bis 1.500 Meter hingegen nicht sehr groß, zudem wären nur vergleichsweise wenig Einwohner davon betroffen. Anwohner verweisen auf versprochene Umgehungsstraße Das sahen die Anwohner größtenteils anders. Der tägliche Arbeitsweg würde deutlich mehr Zeit kosten, zudem sei es nur eine Verlagerung des Problems, wenn die Fahrzeuge künftig durch Warnemünde, Lichtenhagen-Dorf oder gar den engen Elmenhorster Weg fahren. Denn die seit vielen Jahren als Verlängerung der Mecklenburger Allee versprochene Umgehungsstraße von Lichtenhagen nach Elmenhorst lässt weiter auf sich warten. „Ich fahre dort dreimal in der Woche mit dem Fahrrad lang und bin noch nie bedrängt oder behindert worden“, sah Ortsbeiratsmitglied Axel Tolksdorff (Rostocker Bund) keine Notwendigkeit für so eine einschneidende Maßnahme. „Morgens und abends ist da ein Verkehr, der ähnelt eher dem auf der Hamburger Straße als auf einer Fahrradstraße“, entgegnete Anwohner Uwe Jahnke. Er sprach sich dafür aus, den Poller weiter nördlich zu installieren, sodass der Streuwiesenweg aus Richtung Lichtenhagen erreichbar bleibt. Tolksdorff plädierte hingegen dafür, erst an eine Abpollerung zu denken, wenn die Umgehungsstraße steht. „Wann die Umgehungsstraße gebaut wird, wissen wir noch nicht“, erwiderte Holger Matthäus und drängte auf eine schnelle Lösung. Die würde es auch für ansässige Landwirte geben, zerstreute der Senator Bedenken, dass künftig große Mähdrescher durchs Seebad Warnemünde fahren müssten. Die Landwirte sollen ebenso wie Rettungsdienste oder die Stadtentsorgung eine Durchfahrtsgenehmigung erhalten. Ines Beese vom im Groß Kleiner Weg ansässigen Blumenladen und Gartenbaubetrieb befürchtet, dass ihr künftig die Kunden fehlen, die jetzt noch auf dem Heimweg nach Diedrichshagen bei ihr einkaufen. Zudem würde jede Lieferung in den Nordwesten einen großen Umweg für sie bedeuten. [ad]Ortsbeirat möchte Poller erst, wenn die Umgehungsstraße fertig ist Nach langer Diskussion entschied sich der Ortsbeirat dafür, dass der Poller erst im Zusammenhang mit der Verlängerung der Mecklenburger Allee errichtet werden soll. Am 24. November steht das Thema auf der Tagesordnung des Ortsbeirats Lichtenhagen. Wie es weitergeht, müssen anschließend Bürgerschaft oder Verwaltung entscheiden.
11. November 2020 | Weiterlesen
Zweites Corona-Testzentrum eröffnet
In Rostock gibt es ein zweites Corona-Testzentrum. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, eröffneten heute Mittag das zweite Abstrichzentrum der Hansestadt. Mit dem neuen Corona-Testzentrum möchte sich die Stadt für Situationen wappnen, „in denen in kurzer Zeit eine Vielzahl von Tests notwendig werden könnten“, so Madsen. „Wir wären nicht in der Lage, mehrere Schulen gleichzeitig zu testen mit den RKI-Tests“, hatte der Verwaltungschef bereits letzte Woche auf der Hauptausschusssitzung erklärt. Das neue Zentrum war zu diesem Zeitpunkt bereits geplant, die Finanzierung durchs Land stand allerdings noch aus. Inzwischen hat die Landesregierung die Übernahme der damit verbundenen Kosten zugesichert. Betrieben wird das Corona-Testzentrum vom Klinikum Südstadt, dem Medizinischen Labor Rostock sowie dem Deutschen Roten Kreuz. Bei der Errichtung gab es Unterstützung von der Universitätsmedizin, die bereits das erste Testzentrum in der Schillingallee betreibt und dort bisher nahezu 100.000 Tests durchgeführt hat, erklärt Emil Reisinger. Bei Bedarf kann auch weiterhin auf die Testkapazität der Unimedizin zurückgegriffen werden. „Es ist kein ersetzendes, sondern ein ergänzendes Angebot“, betont Madsen, vor allem wenn in den nächsten Tagen mehr Tests benötigt werden sollten. Drive-In – Corona-Abstriche direkt aus dem Auto „Deutlich digitaler, Testkapazität erhöhen, Wartezeit verkürzen“, nennt Claus Ruhe Madsen die wichtigsten Ziele, die mit dem neuen Testzentrum erreicht werden sollen. Direkt am Südstadt-Klinikum wollte man aufgrund der verkehrlichen Situation kein Abstrichzentrum einrichten, „das blockiert einfach die Zu- und Abfahrten“, erläutert dessen Ärztlicher Direktor Jan Roesner, warum die Entscheidung auf die Hansemesse gefallen ist. „Hier gibt es genug Wartekapazität, ohne dass die Leute dichtgedrängt oder gar im Regen stehen müssen.“ Erstmals werden in Rostock Abstriche in einem Corona-Drive-In-Zelt direkt aus dem Auto heraus angeboten, was insbesondere mobilitätseingeschränkten Personen helfen soll. Test nur mit Überweisung und Ausweis Ein Corona-Test ist nur nach einer Überweisung des Hausarztes oder des Gesundheitsamtes, die direkt an das Testzentrum gesendet wird, sowie der Vorlage eines Ausweises möglich. Auch private Tests, etwa für Reiserückkehrer, werden angeboten – die Kosten liegen je nach Labor zwischen 60 und 160 Euro, so Reisinger. Das Abstrichzentrum in der Hansemesse Schmarl ist ab sofort montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Mit dem Pkw erfolgt die Anfahrt über den Groß Kleiner Damm, Fußgänger erreichen das Testzentrum über den Fußweg vom S-Bahnhof Lütten Klein. Grundsätzlich kann sich jeder das für ihn besser erreichbare Testzentrum aussuchen. Wenn die Anmeldung telefonisch über den Hausarzt oder das Gesundheitsamt erfolgt, muss dies jedoch angegeben werden, damit die Überweisung ins richtige Zentrum gefaxt wird. Mehr Digitalisierung, Testergebnisse nur teilweise über die Corona-Warn-App Um die Abläufe schneller zu gestalten, gibt es ein Pdf-Formular, in dem man vorab seine Daten eintragen kann. In den nächsten Tagen soll dieser Prozess deutlich digitaler werden, so Madsen. Wer die Corona-Warn-App installiert hat, erhält sein Testergebnis – wenn alles funktioniert – direkt über die App und kann mögliche Kontakte so warnen. Das Medizinische Labor Rostock ist bereits an die Warn-App angebunden. Bei der Unimedizin ist dies bislang noch nicht der Fall, das soll jetzt aber noch einmal geprüft werden, sagt Prof. Reisinger. [ad]Hansemesse soll Impfzentrum werden Wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht, soll die Hansemesse in Schmarl auch für Corona-Impfungen genutzt werden, kündigt OB Madsen an. Erst heute Mittag haben Biontech und Pfizer erklärt, dass der von ihnen entwickelte Impfstoff einen mehr als 90-pozentigen Schutz vor Covid-19 biete. In den USA soll jetzt eine beschleunigte Zulassung (Notfallgenehmigung) beantragt werden. Aktualisierung, 11.12.2020: Das kommunale Abstrichzentrum in der Schmarler HanseMesse verändert ab Montag, 14. Dezember 2020, seine Öffnungszeiten. Bis 23. Dezember 2020 ist es montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Vom Heilig Abend, 24. Dezember 2020, bis zum 3. Januar 2021 bleibt die Einrichtung geschlossen. Im Januar gelten dann wieder die bekannten Öffnungszeiten montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr.
9. November 2020 | Weiterlesen
Kreuzliner „Mein Schiff 4“ – Erstanlauf in Rostock
Tuuuuut! Langsam schiebt sich die „Mein Schiff 4“ an den Warnemünder Molenköpfen vorbei. „Vielleicht finde ich ja auch noch mal den Knopf vom Typhon“, hatte Kapitän Jan Fortun vorab auf Instagram angekündigt. Das hat perfekt funktioniert! Für ihn sei es ein „ganz, ganz besonderer Augenblick“, erklärte der Kapitän in seiner Instagram-Story. Denn es war heute nicht nur der Erstanlauf (Maiden call) seines fast 300 Meter langen Kreuzfahrtriesen in unserer Hansestadt, sondern sogar der erste Anlauf eines Kreuzliners der Mein-Schiff-Flotte in Rostock überhaupt. „Eine der schönsten Zeiten, die ich je hatte“, verbindet der Kapitän mit Rostock, der in Diensten von Aida bereits viele Anläufe in Warnemünde erlebt hat. Den Erstanlauf hätten sich die Reederei TUI Cruises und der Hafenbetreiber Rostock Port wohl gern anders gewünscht. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Kreuzfahrtschiff derzeit nicht in Dienst und so machte die „Mein Schiff 4“ heute Vormittag ohne Passagiere im Überseehafen fest. Am Liegeplatz 41 soll sie überwintern und auf einen möglichen Neustart im kommenden Jahr vorbereitet werden. Bis Donnerstag lag hier noch die Viking Star von Viking Ocean Cruises, die inzwischen Kurs auf Skagen genommen hat. Geplant waren in dieser Saison 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen, die im Seebad Warnemünde sowie im Überseehafen Rostock festmachen sollten. Tatsächlich gab es aufgrund der Corona-Pandemie bislang nur einen einzigen Anlauf mit Passagieren: Am 2. Oktober legte die MS Europa am Liegeplatz 7 in Warnemünde an. Zwischen Mitte Juli und Anfang September machten die Kreuzfahrtschiffe „AIDAmar“ und „AIDAblu“ der Rostocker Kussmundflotte zwar mehrfach im Seehafen fest – die unter dem Motto „Leinen los mit Aida“ geplanten Ostsee-Kurzeisen ohne Landgänge wurden jedoch abgesagt. Mit Absagen hat momentan auch TUI Cruises zu kämpfen. Am Mittwoch wurde von den Landesbehörden in Schleswig-Holstein festgelegt, dass bis auf weiteres keine Kreuzfahrten mehr ab Kiel durchgeführt werden dürfen. Die geplanten „Blauen Reisen“ mit der „Mein Schiff 1“ wurden daraufhin gestrichen. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff liegt derzeit vor der Neptun Werft in Warnemünde. Das inzwischen in „Seaventure“ umbenannte frühere Hapag-Lloyd-Expeditionsschiff „MS Bremen“ wurde hier Ende Mai aufgelegt und soll am 18. April 2021 von Bremerhaven aus zu seiner Jungfernfahrt für Viva Cruises starten. Auf dieser soll die „Seaventure“ zwar nicht in Rostock, dafür aber in den Hansestädten Wismar und Stralsund festmachen. [ad]Fotos vom Erstanlauf der „Mein Schiff 4“ in Rostock: Video vom Erstanlauf der „Mein Schiff 4“ in Rostock-Warnemünde:
7. November 2020 | Weiterlesen
Corona-Fälle bei Hansa Rostock - Heimspiel abgesagt
Das Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen Türkgücü München an diesem Sonnabend (07.11.2020) muss abgesagt werden. Die Entscheidung des DFB wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt Rostock getroffen. Bei der planmäßigen Testung der Mannschaft, der Trainer und des Funktionsteams des F.C. Hansa auf „Covid19“ am Donnerstag dieser Woche hat es vier positive Befunde gegeben. Den Erkrankten geht es gut. Die gesamte Mannschaft sowie der Trainer- und Betreuerstab befinden sich von heute an in der häuslichen Quarantäne. An diesem Sonntag wird es eine weitere Testreihe geben, nach der das Rostocker Gesundheitsamt entscheidet, ob der F.C. Hansa in die Arbeitsquarantäne gehen darf. Demnach dürften sich Spieler und Trainer nur zwischen der eigenen Wohnung und der Arbeitsstelle bewegen und das Training unter besonderen Auflagen bestreiten. Quelle: F.C. Hansa Rostock
6. November 2020 | Weiterlesen
Online-Foren zum Strukturkonzept Warnemünde
Ideen und Anregungen zur weiteren Entwicklung Warnemündes, die im Rahmen der „Aktiv-Ausstellung“ im Gemeindesaal am Warnemünder Kirchenplatz aufgenommen wurden, sollen nun während fünf Themenforen im November und Dezember weiter diskutiert werden. Darüber informiert das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Am Montag, 23. November 2020, steht das Thema „Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus & Kreuzschifffahrt“ im Mittelpunkt. Am Dienstag, 24. November 2020, geht es um „Verkehr & Mobilität“. Am Montag, 30. November 2020, steht der Themenkomplex „Grün- und Freiraum, Umwelt- und Klimaschutz“ auf der Agenda. Mit dem Thema „Wohnen & Infrastruktur“ befasst sich das vierte Themenforum am Donnerstag, 3. Dezember 2020. den Abschluss bildet das Forum „Städtebau & Ortsbild, Mittelmole“ am Mittwoch, 9. Dezember 2020. Im Rahmen der fünf Foren sollen die entwickelten Ziele und Aufgaben für die jeweiligen Handlungsfelder und Quartiere abgestimmt werden. Im Rahmen von Diskussionen soll der Weg für Konsensfindungen und Verabredungen zu den entwickelten Projekt- und Maßnahmen geebnet werden. Herzlich eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen kommunalpolitischen Gremien, der Fachämter, Institutionen und interessierte Einwohnerinnen und Einwohner. Die Themenforen finden online und jeweils in der Zeit von 18 bis etwa 19.30 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl muss leider aus technischen Gründen auf 40 Personen beschränkt bleiben. Um Anmeldung bis zum 20. November 2020 unter der E-Mail-Adresse FSK-Warnemuende@bsr-hamburg.de wird gebeten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung weitere Detailinformationen und den Einwahllink. [ad]„Die Zukunft Warnemündes gestalten“ – vom 5. bis 16. September war sie im Gemeindesaal am Kirchenplatz im Rahmen einer „Aktiv-Ausstellung“ zu sehen. Die Ausstellung beschäftigte sich mit der Ausgangssituation in den einzelnen Quartieren Warnemündes sowie mit den Zielen und Ideen für die künftige Entwicklung von Warnemündes in den jeweiligen Handlungsfeldern „Städtebau, Ortsbild, Mittelmole, „Verkehr & Mobilität“, „Wirtschaft & Gewerbe“, „Tourismus & Kreuzschifffahrt“, „Wohnen“, „Infrastruktur“ und „Klima- und Umweltschutz“. Während der Ausstellung, darüber hinaus aber auch online konnten und können sich Interessierte mit ihren Ideen und Wünschen, mit Kommentaren und Hinweisen aktiv einbringen. Ergebnisse zu der Ausstellung und der Online-Beteiligung sind im Internet unter der Adresse www.Strukturkonzept-Warnemuende.de zusammengefasst. Rückfragen beantworten Anja Epper, Tel. 0381 381-6126, und Uta Janssen, Tel. 0381 381-6125) , beide aus dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft, und das BSR Büro für Stadt- und Regionalentwicklung , Tel. 0381 25639019. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
6. November 2020 | Weiterlesen
Wer finanziert zweites Corona-Testzentrum?
Aufgrund steigender Corona-Neuinfektionen plant die Hansestadt Rostock die Errichtung eines zweiten Corona-Testzentrums. Entstehen soll es in der Hansemesse Schmarl. Ob und wann das neue Testzentrum in Betrieb geht, steht allerdings noch nicht fest – die Finanzierung ist bislang unklar. Als „nicht zufriedenstellend“ beschreibt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die aktuelle Situation am Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee. Zwar wurde gerade ein großes Zelt auf dem Vorplatz aufgestellt, um die Wartenden vor Wind und Wetter zu schützen, doch es könne nicht sein, dass man dort stundenlang mit Fiebersymptomen o.ä. anstehen muss, um einen Test zu erhalten, so Madsen gestern Abend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Ein zweites Testzentrum soll für Entlastung sorgen. Errichten möchte die Stadt es in der Hansemesse Schmarl. Hier gibt es nicht nur ausreichend Platz in der Messehalle, auf dem Parkplatz könnten auch Zelte für einen Autotest per Drive-In aufgebaut werden, erläutert der Oberbürgermeister. Wer für die Kosten aufkommt, steht allerdings noch nicht fest. Auf dem Gipfeltreffen mit der Landesregierung wurde letzte Woche zwar vereinbart, dass das Land die Kosten für Testzentren übernimmt, so Madsen. Unklar sei jedoch, ob dies auch für noch zu errichtende Zentren gilt. Er habe gerade einen Brief an die Landesregierung geschickt, um dies zu bestätigen. Unterstützung für den Betrieb des Testzentrums sei sowohl von der Bundeswehr als auch von Landesbediensteten angeboten worden, doch auch da gilt es noch zu klären, wer die Kosten übernimmt. [ad]Wenn es nicht gelingt, eine Lösung mit dem Land zu finden, würde die Stadt die Verantwortung für ihre Bürger übernehmen und ein kommunales Testzentrum einrichten. „Dann haben wir natürlich Kosten, die wir sonst nicht hätten“, so Madsen. Die 300.000 Euro, die der Hauptausschuss gestern zusätzlich als Corona-Budget freigegeben hat, dürften dafür nicht ausreichen. Bereits Ende März hat Rostock an der Stadthalle ein zweites Abstrichzentrum eingerichtet. Aufgrund mangelnder Nachfrage stellte es jedoch schon Mitte April seinen Betrieb wieder ein.
4. November 2020 | Weiterlesen
Keine Corona-Tests bei Schul-Quarantäne
Nachdem an mehreren Rostocker Schulen Corona-Fälle aufgetreten sind und komplette Klassen in häusliche Quarantäne geschickt wurden, gab es zunehmend Kritik von betroffenen Eltern. Sie fühlten sich von Schule und Gesundheitsamt teilweise schlecht informiert und kritisierten, dass ihre Kinder erst spät oder gar nicht auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden. Ja, er habe mitbekommen, dass es „ein wenig Frust im Bereich von Schulen“ gab, erklärte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) Dienstagabend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Für Corona-Fälle an Schulen gibt es jedoch eindeutige Regeln, stellte der Verwaltungschef klar: „Wenn sich ein Verdachtsfall bestätigt, wird die Kohorte in Quarantäne geschickt, eigentlich auch ohne Test.“ Es gibt auch keine Zwischentestung, um die Quarantäne zu verkürzen, so Madsen. „Das ist vom RKI (Robert-Koch-Institut, Anm. d. Red.) nicht vorgesehen und demzufolge auch nicht die Empfehlung des Landes.“ Selbst wenn Eltern ihr Kind auf eigene Initiative negativ testen lassen, würde dies die Quarantäne nicht aufheben. „Das ist ärgerlich, das verstehe ich, aber das ist nun mal die Vorgehensweise“, stellte der Verwaltungschef klar. Nach dem Corona-Ausbruch an der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen Mitte September wurden noch alle knapp 800 Schüler sowie die rund 80 Beschäftigten getestet. Das sei gerade mit Blick auf die steigenden Zahlen nicht mehr möglich, insbesondere wenn es in nächster Zeit an mehreren Schulen gleichzeitig Corona-Fälle geben sollte. „Wir müssen das, was wir haben, gezielt einsetzen“, so Madsen. Auch das RKI hat sich in einer Strategie-Ergänzung dafür ausgesprochen, „die Testkapazität auf diejenigen Personen zu fokussieren, die aus medizinischen oder epidemiologischen Gründen getestet werden sollten“. [ad]Im Moment werden die Kapazitätsgrenzen beim Testen in Rostock eher durch die beschränkte „Manpower“ beim Erfassen der Daten verursacht, erläuterte das Stadtoberhaupt. Zusammen mit lokalen Startups wolle man in diesem Bereich eine digitale Lösung entwickeln. Aber auch die Labore hätten „nur geringe Kapazität“. „Wir wären nicht in der Lage, mehrere Schulen gleichzeitig zu testen mit den RKI-Tests“, muss Madsen eingestehen.
3. November 2020 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für Feuer- und Rettungswache in Dierkow
Acht Minuten – wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird, haben die Beamten der Berufsfeuerwehr höchstens 480 Sekunden Zeit, um am Ort des Geschehens einzutreffen. Sie haben acht Minuten, um ihre Uniformen anzuziehen, im Löschfahrzeug zu sitzen und schließlich dort anzukommen, wo ihre Hilfe so dringend herbeigesehnt wird. Eine Zeit, die derzeit bei Problemlagen im Rostocker Nordosten kaum einzuhalten ist. „In einer menschenfreundlichen Stadt steht der Mensch an erster Stelle. Hierzu zählt auch der Faktor Sicherheit. Nur wer sich sicher fühlt, kann sich auch wohlfühlen. Entsprechend hat die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt im November 2016 ganz richtig entschieden, dass in dem Stadtteil Dierkow eine dritte Feuer- und Rettungswache entstehen soll“, sagt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Mit der Realisierung wurde der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und Entwicklung“ (KOE) beauftragt und dieser steckt mitten in der Umsetzung des Projektes – und zwar so weit, dass am 2. November dieses Jahres der Grundstein für den Rohbau des Gebäudekomplexes gelegt werden kann. „In einer Notsituation kommt es auf jede Sekunde an. Deshalb werden an dem Standort in der Dierkower Allee, mit dem auch eine ideale Verbindung zum Überseehafen gewährleistet wird, verschiedene Nutzungen berücksichtigt. Neben der Feuerwache der Berufsfeuerwehr wird vor Ort eine zentrale Rettungswache sowie eine neue Freiwillige Feuerwehr integriert“, betont Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, zuständiger Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Der dreigeschossige Gebäudekomplex mit einer Gesamtnutzfläche von rund 6500 Quadratmetern ist für mehr als 200 Nutzerinnen und Nutzer ausgelegt, die teilweise im Schichtbetrieb arbeiten. 28,2 Millionen für mehr Sicherheit in Rostock Die Feuerwachen der Stadt befinden sich seit 2012 im Anlagevermögen des zentralen Immobiliendienstleisters KOE. Seitdem wird kontinuierlich an ihrer Sanierung und Modernisierung gearbeitet. So konnte der Umbau der Freiwilligen Feuerwehr Gehlsdorf in 2018 abgeschlossen und die Eröffnung des Ausbildungszentrums für die Berufsfeuerwehren des Landes in 2019 gefeiert werden. Parallel dazu wurden und werden die Planungen für die Sanierung und Erweiterung der Feuerwache 1 in der Erich-Schlesinger-Straße vertieft. Auch hier wurden bereits bauvorbereitende Maßnahmen getroffen. „Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem sichereren Rostock. Derzeit ist es nicht möglich, unsere selbstgesteckten Schutzziele immer zu erreichen. Dies betrifft vor allem den Nordosten. Bei einer Stadt mit weit mehr als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, von denen etwa 13 Prozent in den Stadtteilen Dierkow und Toitenwinkel Zuhause sind, ist es zwingend notwendig, im Bereich der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Gefahrenabwehr im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung zu gewährleisten“, erklärt Johann Edelmann, Leiter des städtischen Brandschutz- und Rettungsamtes. 2017 wurde für das Projekt „Feuer- und Rettungswache 3“ eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die mit der bestätigten Entwurfsunterlage Bau weiterentwickelt wurde. 2018 hat die Rostocker Bürgerschaft über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Vorhaben in der Dierkower Allee entschieden und damit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau geschaffen. Mit der Gebäudeplanung ist die Planungsgruppe Gestering Knipping aus Bremen Anfang 2019 beauftragt worden, die seit 1957 Erfahrung im Bau von Betriebshöfen, Feuer- und Rettungswachen aufweist. [ad]Das 28,2 Millionen Euro umfassende Projekt wird mit einer Sonderbedarfszuweisung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 2,5 Millionen Euro unterstützt. Dank eines vorzeitigen genehmigten Maßnahmebeginns konnte mit den bauvorbereitenden Prozessen bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen werden. Neben der Baufeldfreimachung wurden in den vergangenen Monaten Amphibien auf ihrer Wanderschaft beobachtet und in benachbarte Laichgewässer umgesiedelt. „Die anschließenden Tiefbauarbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. In den nächsten Monaten konzentrieren wir uns auf die Rohbauarbeiten“, sagt Bauherrin und KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Bis Ende 2023 planen wir die Fertigstellung. Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein technisch anspruchsvolles Projekt. Die Inbetriebnahme der integrierten Notleitstelle wird daher auch 2024 noch ein Thema sein“, ergänzt sie. Quelle: Foto: KOE, Visualisierung: Planungsgruppe Gestering | Knipping Architekten | Generalplaner PartmbB
2. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich torlos
Keine Tore, aber die Tabellenspitze behauptet: Hansa Rostock holt am Montagabend beim 1. FC Kaiserslautern einen Punkt und bleibt mit 15 Zählern Spitzenreiter in der 3. Liga. Im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Viktoria Köln nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel zwei Veränderungen an der Startelf vor. Für den gesperrten Julian Riedel kehrt Damian Roßbach nach abgesessener Roter Karte in die Abwehr der Kogge zurück. Vorne wird Korbinian Vollmann von Nik Omladic ersetzt. Zwei Minuten sind auf dem Kaiserslauterer Betzenberg gespielt, als Kenny Prince Redondo den Ball nur knapp übers Rostocker Tor köpft. In der 14. Minute ist es erneut Redondo, der nach einer Flanke von Daniel Hanslik nur knapp vorbeiköpft. Eine halbe Stunde ist gespielt, als die Hausherren nach einem Ballverlust der Rostocker ihre bislang beste Chance haben: Marvin Pourié zieht aus 20 Metern ab, der Ball streicht jedoch am linken Pfosten vorbei. Sechs Zeigerumdrehungen später wird Markus Kolke durch einen Distanzschuss von Hikmet Çiftçi geprüft. Der Rostocker Schlussmann hat die Kugel jedoch im Nachfassen. Ein Omladic-Schuss wird zur Ecke abgefälscht (40. Minute), die Hausherren haben bislang aber deutlich mehr von der Partie. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fliegt ein Schuss von Maurice Litka aus der Drehung deutlich übers Tor, dann geht es torlos in die Katakomben. Eine missglückte Hereingabe von Redondo klatscht am langen Pfosten ans Aluminium – Glück für Hansa (62. Minute). Nach einem Fehlpass von Jan Löhmannsröben landet die Kugel über Marlon Ritter bei Pourié, dessen Abschluss jedoch zu schwach ist, Kolke hält das Leder sicher (75. Minute). In der 85. Minute läuft Vollmann frei aufs Lautern-Tor zu. Der gerade erst eingewechselte Marius Kleinsorge zieht kurz vor dem Sechzehner die Notbremse und sieht dafür die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß führt Vollman selbst aus – verfehlt das Tor jedoch knapp. Die letzten Minuten in Überzahl bringen den Gästen nichts mehr ein, es bleibt beim torlosen Remis. Mit 15 Punkten verteidigt Hansa Rostock die Tabellenspitze in der 3. Liga. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn Türkgücü München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Max Reinthaler, Jan Löhmannsröben, Damian Roßbach Nico Neidhart, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn, Nils Butzen (Luca Horn, 65. Minute) Nik Omladic (Pascal Breier, 76. Minute), John Verhoek, Maurice Litka (Korbinian Vollmann, 70. Minute)
2. November 2020 | Weiterlesen
Corona: Besucher-Stopp am Klinikum Südstadt
Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie auch in Mecklenburg-Vorpommern werden die Besuche am Klinikum Südstadt ab Montag, dem 2. November, erneut stark eingeschränkt. Die Maßnahmen dienen dem Schutz der Patienten und Mitarbeiter. Es wird jedoch Ausnahmen geben. So sind weiterhin, wenn auch teilweise zeitlich eingeschränkt, Besuche auf der Frühchenstation (Neonatologie) und der Entbindungsstation sowie auf der Palliativstation und im Hospiz möglich. „Auch bei der Entbindung in der Universitätsfrauenklinik ist weiterhin eine Bezugsperson zugelassen“, betonte die Pandemie-Beauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. „Bei medizinischer Notwendigkeit dürfen darüber hinaus Patienten in den Ambulanzen und Sprechstunden durch eine Person begleitet werden.“ Im Haupteingangsbereich des Klinikum befindet sich die Registrierung für Besucher mit Ausnahmeberechtigung. Nähere Informationen zu Besuchen mit Ausnahmegenehmigung und alle weiteren aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie sind auf der Website des Klinikums einsehbar. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock
2. November 2020 | Weiterlesen
Lichtwoche 2020 – kontaktlos durch den Corona-Lockdown
Wegen der großen Resonanz wird die Rostocker Lichtwoche bis zum 14. November 2020 verlängert. Die Lichtinstallationen in der Innenstadt erstrahlen täglich von 16 bis 21 Uhr (am Rathaus ab 17 Uhr). Obwohl Deutschland morgen geschlossen in den zweiten Corona-Lockdown geht, starten die Rostocker Stadtwerke ihre traditionelle Lichtwoche. In Pandemie-Zeiten sieht diese jedoch anders aus als in den Vorjahren. Auf die meisten Programmpunkte muss in diesem Jahr verzichtet werden. Lichtinstallationen an acht Standorten Im Mittelpunkt der Rostocker Lichtwoche steht auch in diesem Jahr der Universitätsplatz. Hier sollen die Fassaden vom Barockssal bis zum Uni-Hauptgebäude in ein farbiges Lichtermeer getaucht werden. Gleich um die Ecke, im Klosterhof und -garten, werden die leuchtenden Eisbären und Pinguine aufgestellt. Insgesamt gibt es zwischen Neuem Markt und Kröpeliner Tor sechs illuminierte Standorte in der Innenstadt. Mit dabei sind in diesem Jahr auch die Kunsthalle, die aufgrund der Bauarbeiten nur von der Schwanenteich-Seite aus beleuchtet wird, sowie der Warnemünder Leuchtturm. Kontaktlose Lichtwoche Nicht als Veranstaltung, sondern „als öffentliche Ausstellung“ findet die Rostocker Lichtwoche 2020 statt, erklären die Stadtwerke ihr Konzept in Corona-Zeiten. Alle Programmpunkte mit direktem Besucherkontakt müssen in diesem Jahr entfallen. Es gibt weder Laternenwärterführungen oder einen Glühweinverkauf noch ein künstlerisches Programm. Lediglich das Benefizkonzert der Nachwuchskünstler der Young Academy Rostock wird stattfinden, allerdings nur online per Livestream – am 5. November ab 18 Uhr. Auch auf die Lasershow am Freitag und das traditionelle Abschlussfeuerwerk am Samstag muss verzichtet werden, da hier die Abstände unmöglich einzuhalten sind. Wenn ihr die Lichtwoche besuchen möchtet, beachtet bitte die AHA-Regeln und denkt an die neuen Kontaktbeschränkungen, die ab morgen gelten: Treffen dürfen sich höchstens zehn Personen aus nicht mehr als zwei Hausständen. Unterstützung für Vereine Auch wenn es in diesem Jahr keine Einnahmen aus dem Heißgetränke- und Kartenverkauf gibt, wollen die Stadtwerke Vereine mit einer Spendensumme unterstützen. Bewerbungen sind bis zum 5. November über die Website der Stadtwerke möglich. Standorte der Rostocker Lichtwoche 2020: Rathaus Rostock Steintor St.-Marien-Kirche zu Rostock Universitätsplatz Klosterhof/Klostergarten Kröpeliner Tor Kunsthalle Rostock Leuchtturm Warnemünde [ad]Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2020: Video von der Lichtwoche 2020 in Rostock:
1. November 2020 | Weiterlesen
Teil-Lockdown: Touristen dürfen bis Donnerstag in MV bleiben
Nachdem sich die Länderchefs am Mittwoch in der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einen zweiten Corona-Lockdown geeinigt haben, hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Nacht darüber informiert, wie die konkrete Umsetzung der MPK-Beschlüsse in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt. Tourismus, Reisen und Familienbesuche Hotels und Vermieter von Ferienwohnungen dürfen vom 2. bis zum 30. November keine Gäste zu touristischen Zwecken aufnehmen. Urlauber, die bereits angereist sind, dürfen bis Donnerstag, dem 5. November, in ihrer Unterkunft bleiben. Diese Regelung gilt auch für Touristen, die ihre Übernachtungen bereits bis gestern gebucht haben. Wer jetzt noch kurzfristig eine Unterkunft reserviert, darf allerdings nur bis zum Beginn des Lockdowns am 2. November bleiben und muss am Montag abreisen. Auch Bootsverleihe, Fahrgastschiffe, Reisebusse u.ä. fallen unter den Lockdown. Die Einreisebedingungen nach Mecklenburg-Vorpommern werden im November wieder verschärft, so Schwesig. Tagestouristen dürfen nicht einreisen, Familienbesuche aus anderen Bundesländern sind nur innerhalb der Kernfamilie erlaubt. An Trauungen dürfen höchstens zehn, an Beisetzungen maximal 20 Personen teilnehmen. Im privaten Bereich soll während des Lockdowns möglichst komplett auf nicht notwendige Reisen und Besuche verzichtet werden. Kinder- und Jugendsport soll mit Einschränkungen erlaubt bleiben Während die Beschlüsse der MPK vorsehen, dass Freizeitsport während des Lockdowns nur noch allein, zu zweit oder im eigenen Hausstand erlaubt ist, möchte Mecklenburg-Vorpommern eine Ausnahme beim Kinder- und Jugendsport machen – „da, wo es angesichts der Infektionszahlen noch vertretbar ist“, schränkt Schwesig jedoch ein. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre soll der Trainingsbetrieb weiter möglich sein. Die Entscheidung liegt jedoch bei den Kreisen und kreisfreien Städten. Gibt es hier hohe Infektionszahlen, können sie von der Ausnahme abweichen. Freizeiteinrichtungen müssen schließen – Ausnahmen für Kinder und Jugendliche Im Freizeitbereich müssen die folgenden Einrichtungen schließen: Theater, Konzerthäuser, Kinos, Freizeitparks sowie Anbieter von Freizeitaktivitäten, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen, Fitnessstudios, Saunen, Thermen, Ausstellungen, Museen sowie Gedenkstätten. Dies gilt auch für Schwimm- und Spaßbäder sowie Tanzschulen, wobei es hier Ausnahmen für den Kinder- und Jugendsport gibt. Für Kinder und Jugendliche sollen ebenfalls die Musik- und Kunstschulen offengehalten werden. Ausdrücklich offenbleiben sollen auch alle Außenspielplätze, erklärt Schwesig. Zoos, Tier- und Vogelparks dürfen weiter öffnen, allerdings wie schon im Frühjahr nur die Außenbereiche. Floh-, Trödel-, Herbst- oder Weihnachtsmärkte sind im November komplett untersagt. Körpernahe Dienstleistungen Im Bereich der körpernahen Dienstleistungen müssen Kosmetik-, Nagel-, Tattoo- und Sonnenstudios, Barbershops sowie Massagepraxen schließen. Friseure, Fußpflege und Betriebe des Heilmittelbereichs bleiben ebenso geöffnet wie Praxen für medizinisch, therapeutisch oder pflegerisch notwendige Behandlungen. [ad]Kontaktbeschränkung Damit der Lockdown in Deutschland die gewünschte Wellenbrecher-Funktion erzielt, müssen die Kontakte im November um 75 Prozent reduziert werden, so Schwesig. Ab Montag dürfen bundesweit nur noch zwei Hausstände zusammenkommen, insgesamt maximal zehn Personen – „egal, ob im öffentlichen Bereich oder im privaten Bereich“, betont die Ministerpräsidentin. Damit es am Wochenende vor dem Lockdown nicht zu einem besonders hohen Infektionsgeschehen kommt, hat die Hansestadt Rostock gestern eine Allgemeinverfügung erlassen, die eine Sperrstunde, eine Maskenpflicht auf Märkten und in Einkaufzentren sowie eine Beschränkung privater Zusammenkünfte auf 15 Personen vorsieht. Verordnung und Bürgertelefon Die Verordnung des Landes soll heute veröffentlich werden, Fragen dazu können über das Bürgertelefon unter 0385/588 11311 gestellt werden.
31. Oktober 2020 | Weiterlesen
Bereits ab heute schärfere Corona-Regeln
Auch für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gelten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der erreichten Zahl von Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt ab sofort schärfere Regeln für Märkte, Veranstaltungen und private Zusammenkünfte. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde jetzt erlassen. So müssen Mund-Nase-Bedeckungen auch auf Märkten und in Einkaufscentern (KTC, Rostocker Hof, Doberaner Hof, Warnowpark) getragen werden. Dies gilt auch für öffentliche Räume und Plätze, auf oder in denen der Mindestabstand von 1,5 m nicht durchgehend gewahrt werden kann und/oder Menschen länger als 15 Minuten eng zusammenkommen. Zusammenkünfte und Feiern im Familien- und Freundeskreis mit mehr als 25 Teilnehmenden sind in Gaststätten untersagt. Private Zusammenkünfte dürfen nur bis zu 15 Personen umfassen; einerlei ob in der privaten Häuslichkeit oder an anderen Orten. Gaststätten haben zwischen ein Uhr und sechs Uhr zu schließen. Der Ausschank und die Abgabe von alkoholischen Getränken sind im gleichen Zeitraum untersagt. Die Zahl der Teilnehmenden an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ist auf 200 begrenzt, an Veranstaltungen im Freien auf 500. Unter diese Begrenzungen fallen auch Sportveranstaltungen. Ausnahmen können auf der Grundlage eines Hygienekonzeptes durch das Gesundheitsamt zugelassen werden. Betreiber von stationären Einrichtungen – ausgenommen Schulen und Kitas – haben dafür Sorge zu tragen, den Besucherverkehr zusätzlich einzuschränken oder näher zu reglementieren. Weitere Verschärfungen treten ab Montag (2. November) im Rahmen des von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmenkatalogs in Kraft. [ad]Informationen rund um die Pandemie-Situation sind im Internet unter der Adresse www.rostock.de/pandemie zusammengestellt. Montags bis freitags wird dort jeweils am späten Nachmittag ein Lagebericht des Gesundheitsamtes zu aktuellen Infektionszahlen veröffentlicht. Ab sofort ist auch das Bürgertelefon unter Tel. 0381 381-1111 montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geschaltet. Allgemeinverfügung Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
30. Oktober 2020 | Weiterlesen
Flachbau in Lütten Klein wird zu grüner Oase
Türen und Fernster sind mit Sperrholzplatten vernagelt – das Haus mit dem Charme aus längst vergangenen DDR-Zeiten wirkt ein wenig grau und trist. Seit zum Jahreswechsel die letzten Mieter ausgezogen sind, steht der Flachbau in der Ahlbecker Straße 7 in Rostock-Lütten Klein leer. Im nächsten Frühjahr soll das Gebäude abgerissen werden, wie die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH auf Anfrage mitteilt. Das Grundstück wird jedoch nicht wieder bebaut, erklärt Wiro-Pressesprecher Carsten Klehn. Stattdessen möchte das kommunale Wohnungsunternehmen die Fläche entsiegeln und zu einer „grünen Oase“ umgestalten. Wie der Bereich künftig genau aussehen wird, steht noch nicht fest. Detaillierte Planungen sollen im Winter vorliegen, so Klehn. Gegenüber, auf der nördlichen Straßenseite, gibt es vor dem ‚Windmühlen‘-Hochhaus bereits einen kleinen Spielpatz, an dem die Wiro 2001 den Springbrunnen „Pusteblume“ aufstellen ließ. Das von der Bildhauerin Leoni Wirth in den 1970er Jahren erschaffene Wasserspiel stand früher vor der benachbarten Kaufhalle, war dort jedoch ohne Funktion. Westlich grenzt ein Pflegeheim an das Grundstück, im Osten stehen hinter den Straßenbahngleisen eine Grundschule sowie das Stadtteil- und Begegnungszentrum (Mehrgenerationenhaus). Zuletzt fanden sich in dem Gebäude neben einem Friseur vor allem medizinische Angebote. Apotheke, Arztpraxis und Physiotherapie sind inzwischen in die benachbarte Riga-Passage umgezogen. Zu DDR-Zeiten dürfte der Flachbau wohl jedem Lütten Kleiner gut bekannt gewesen sein. Neben Post, Reinigung und Fotostudio war hier auch die Mütterberatung untergebracht. Nicht zu vergessen die Annahmestelle der Sekundär-Rohstofferfassung „Sero“: Hierher brachten Schüler die in den benachbarten Hochhäusern gesammelten Flaschen und Zeitungen – 30 Pfennig gab es damals für jedes Kilo Altpapier.
30. Oktober 2020 | Weiterlesen
Corona: Unimedizin verschärft Besucherregelung
Die Universitätsmedizin Rostock verschärft wegen der aktuellen Covid-19-Infektionslage ihre Besucherregeln. „Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens ist es notwendig, bis auf Weiteres die Besuche in unseren Kliniken einzuschränken. Mit diesem Schritt schützen wir unsere Patienten und auch unsere Mitarbeiter vor möglichen Infektionen und Kontakt mit dem Corona-Virus“, erklärt Prof. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender. Im Regelfall sollen Patienten der Unimedizin von nur einer Person am Tag Besuch empfangen. Besucher haben sich stets auf Station anzumelden und ihre Kontaktdaten anzugeben. In besonderen medizinischen Konstellationen wird der Zutritt durch die behandelnden Ärzte gewährt. Besuche sind zudem möglich für Seelsorger, Rechtsanwälte, Notare und sonstige Personen, die aus beruflichen Gründen oder aufgrund hoheitlicher Aufgaben Zutritt erhalten. „Stark regulierte Besuchsmöglichkeiten sind für Angehörige natürlich belastend. Gleichzeitig müssen wir aber auch unsere Patienten und Mitarbeiter schützen“, so Schmidt. Regelmäßigen Kontakt können die stationären Patienten und ihre Angehörigen über die kostenfreien Telefone an ihrem Bett halten. Auch WLAN wird in fast allen Klinikbereichen kostenlos angeboten. Quelle: Universitätsmedizin Rostock
29. Oktober 2020 | Weiterlesen
Auto-Export über den Seehafen Rostock geplant
„Im Rahmen seiner Infrastruktur- und Entwicklungsfunktion ertüchtigt Rostock Port in den nächsten Monaten etwa 70.000 Quadratmeter Hafenfläche vom Hafeneingang bis zum Hafenbecken A zur Aufnahme rollender Ladung jeglicher Art“, teilt Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch mit. Die neu geschaffenen Logistikflächen in der Nähe des umschlagstarken Fähr- und RoRo-Terminals werden zukünftig vom renommierten Unternehmen Autolink Germany bewirtschaftet. Um durch die Haupthafenzufahrt und –ausfahrt zwei voneinander getrennte Flächen zu verbinden, lässt Rostock Port derzeit eine Unterführung unter der vierspurigen Straße bauen. Hauptziel der Ansiedlung ist der Ausbau des Rostocker Hafens zur multimodalen logistischen Drehscheibe, die Erhöhung der Wertschöpfungstiefe durch neue Logistikdienstleistungen sowie die Erweiterung der Angebotspalette. Zudem erhalten die neuen Terminalflächen eine leistungsfähige, direkte Eisenbahnanbindung, die einen umweltfreundlichen Transport über die Schiene gewährleistet und die Wettbewerbsfähigkeit des wichtigsten Eisenbahnhafens an der deutschen Ostseeküste weiter verbessert. Durch den bereits erfolgten Neubau von Liegeplatz 50, der Querkai im Hafenbecken A, mit zwei neuen RoRo-Rampen können hier die größten RoRo-Schiffe der Ostsee abgefertigt werden. „Im Rahmen der engen Zusammenarbeit mit Rostock Port ist es uns gelungen, dieses Projekt gemeinsam zügig voranzutreiben. Die DB Netz AG hat damit kurzfristig und unkonventionell die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, um die künftigen Verkehre für unsere Kunden in hoher Qualität abwickeln zu können“, informiert Renado Kropp, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement der DB Netz AG im Regionalbereich Ost. „Rostock Port entwickelt sein bereits sehr diversifiziertes Geschäftsmodell stetig weiter und ist bestrebt, diesem Modell weitere stabile Säulen hinzuzufügen. Daher freuen wir uns sehr, Autolink Germany nach erfolgter Ausschreibung als Betreiber des neuen Logistikterminals gewonnen zu haben“, so Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. [ad]Arnd Brockmüller, Geschäftsführer Autolink Germany GmbH führt aus: „Aus Sicht von Autolink ist Rostock perfekt über Straße und vor allem Bahn an das Hinterland angebunden. Wir konnten in den letzten Jahren eine stetige Verschiebung der Automobilproduktion in Richtung Osten, also in das Rostocker Hinterland, beobachten. Daher freuen wir uns, neben den bestehenden Terminals und Niederlassungen im Ostseeraum (Norwegen, Schweden, Finnland, Estland und Litauen) in Rostock das erste Autolink-Terminal in Deutschland aufbauen zu können. Rostock soll unser Hub für Verkehre nach Nord- und Osteuropa werden.“ Quelle: Rostock Port
29. Oktober 2020 | Weiterlesen
Corona-Lockdown light: Was jetzt in MV gilt
Aktualisierung, 31.10.2020: Die aktuellen Regeln findet ihr hier. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich heute in ihrer Videokonferenz auf einen als „Wellenbrecher“ bezeichneten deutschlandweiten Teil-Lockdown geeinigt, der am Montag in Kraft treten soll. Neben strengen Kontaktbeschränkungen wird das öffentliche Leben vor allem im Freizeitbereich weitgehend heruntergefahren. Die beschlossenen Maßnahmen gelten deutschlandweit und sind bis Ende November befristet. Anzahl der Corona-Infektionen steigt auch in MV „Die Corona-Lage hat sich in den letzten Tagen in ganz Deutschland verschärft, auch in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Mit einer Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner) von 144 hat MV zwar weiterhin die geringsten Zahlen im Bundesvergleich, mit Vorpommern-Greifswald hat heute jedoch auch bei uns der erste Kreis die kritische Marke von 50 bei der 7-Tages-Inzidenz überschritten und gilt damit als Risikogebiet. Mit fast 15.000 Neuinfektionen gab es am Mittwoch einen neuen Rekordwert in Deutschland. „Auch in Mecklenburg-Vorpommern haben wir heute mit 160 Neuinfizierten den bisher höchsten Tageswert“, so die Ministerpräsidentin. „Die zweite Welle ist da. Sie ist heftig und wuchtig in ganz Deutschland und auch wir in Mecklenburg-Vorpommern bleiben nicht davon verschont.“ Es gehe darum, im November die Kontakte zu reduzieren und zu verzichten, „damit wir im Dezember, im Weihnachtsmonat, mit unseren Familien zusammen sein können und damit auch die Wirtschaft gerade den Weihnachtsmonat gut erleben kann“, so Schwesig. Kontaktreduzierung „Die Maßnahme ist Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren“, stellte Schwesig klar. Ab Montag dürfen nur noch zwei Hausstände zusammenkommen, insgesamt maximal zehn Personen. Gastronomie, Hotellerie und Reisen Auf private Reisen soll möglichst komplett verzichtet werden. Übernachtungen zu touristischen Zwecken sind nicht mehr gestattet. Restaurants, Bars und Kneipen müssen ab Montag schließen und dürfen Essen nur noch zum Abholen oder per Lieferdienst anbieten. Unternehmer sollen bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahresmonat erstattet bekommen. Trotz guter Hygienekonzepte reichen die Schutzmaßnahmen zurzeit nicht aus, um die Kontakte zu reduzieren, warb Schwesig um Verständnis bei der Branche. „Die Lage hat sich geändert, schneller als es die schlechtesten Prognosen vorhersahen.“ Sport und Freizeit „Wir müssen außerdem einen großen Teil der Freizeit wieder einschränken“, so Schwesig. Theater, Kinos, Messen, Freizeitparks, Schwimm- und Spaßbäder sowie Fitnessstudios müssen ab Montag geschlossen bleiben. Sportliche Betätigungen im Amateur- und Freizeitbereich sind nur noch allein, zu zweit oder mit der eigenen Familie gestattet. Sportveranstaltungen im Profibereich müssen ohne Zuschauer stattfinden. Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, werden komplett untersagt. Schulen und Kitas Schulen und Kitas sollen weiterhin geöffnet bleiben. Einschränkungen gibt es – wie bisher – nur an Einrichtungen mit Corona-Infektionen. Schwesig appellierte an die Familien, „auf viele Dinge außerhalb von Schule und Kita zu verzichten, sodass Kita und Schule funktioniert“. [ad]Geschäfte und Friseure auf, Kosmetikstudios zu Anders als beim ersten Lockdown im Frühjahr dürfen alle Geschäfte des Groß- und Einzelhandels weiterhin öffnen. Die Anzahl der Kunden wird jedoch beschränkt – je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche ist nur ein Kunde erlaubt. Im Bereich der körpernahen Dienstleistungen müssen Kosmetik- und Tattoostudios schließen, Friseure und Podologen (Fußpflege) dürfen hingegen weiterhin öffnen. Dies gilt auch für Logopäden sowie Physio- und Ergotherapeuten.
28. Oktober 2020 | Weiterlesen
Nachwuchs bei den Zwergflusspferden im Zoo Rostock
Lange hatten die Tierpfleger darauf gehofft und nun ist es da – Zwergflusspferd Nimba hat ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht. Das Baby wurde vermutlich in den frühen Morgenstunden am Samstag (24. Oktober) geboren. Die Geburt verlief offenbar problemlos. Es ist der erste Nachwuchs bei Zwergflusspferden im Zoo Rostock. Die Eltern Nimba und Onong sind die ersten Zwergflusspferde und Flusspferde überhaupt, die im Zoo Rostock leben. Im Oktober 2015 wurde die Zwergflusspferdanlage im ehemaligen Elefantenrevier eröffnet. Die Tierart gilt als stark gefährdet. „Wir sind sehr stolz auf unseren Zuchterfolg“, sagte Kuratorin Antje Angeli. „Nimba und ihrem Baby geht es sehr gut. Die Neu-Mama war natürlich etwas erschöpft und hat am Samstag noch sehr viel Ruhe gebraucht. Den ersten Beobachtungen zufolge ist das noch namenlose und etwa fünf bis sechs Kilogramm schwere Baby kräftig und gesund. Es wurde zu unserer großen Freude gleich am Samstag mehrfach beim Trinken beobachtet.“ Mutter und Jungtier befinden sich in der gewohnten Umgebung im Zwergflusspferdhaus, das zurzeit geschlossen ist. „Beide sollen zunächst in aller Ruhe die gemeinsame Zeit verbringen können, da bitten wir unsere Besucher um Verständnis“, so die Kuratorin. „Auch zum Geschlecht können wir derzeit noch keine Angaben machen.“ Das Jungtier wird zunächst ausschließlich gesäugt, interessiert sich aber schon nach etwa 15 Tagen für feste Nahrung. Muttermilch gibt es ca. ein halbes Jahr. Papa Onong bekommt vom neuen Glück nicht allzu viel mit. Zwergflusspferde sind in der Natur Einzelgänger und mit der Aufzucht haben die männlichen Tiere nichts zu tun. Nimba wurde am 20. Oktober 2013 im Zoo Cerza Lisieux in Frankreich geboren, Onong am 16. Mai 2014 im Zoo Zürich in der Schweiz. Das Halten der Zwergflusspferde erfolgt in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Die Heimat der stark bedrohten Tiere liegt hauptsächlich im westlichen Afrika, in Liberia, Elfenbeinküste, Sierra Leone und Guinea. Ihr Lebensraum ist in den Sümpfen und an den Flussläufen des Regenwaldes zu finden. Die nachtaktiven Zwergflusspferde sind echte Veganer und erhalten im Zoo Rostock vor allem Heu, Salat, Obst wie Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwi und Gemüse, beispielsweise Karotten, Brokkoli, Gurken, Zwiebeln, Lauch, Sellerie und Fenchel. Die kleineren und wesentlich leichteren Mini-Hippos werden im Vergleich zu den großen Flusspferden nur bis zu einem Meter groß und maximal 275 Kilogramm schwer. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Maik Schinköth
28. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 5:1
Torfestival im Ostseestadion: Hansa Rostock beendet die englische Woche mit einem überzeugenden Sieg. Gegen den FC Viktoria Köln 1904 setzte sich Rostock am Samstagnachmittag mit 5:1 (2:0) durch. Bentley Baxter Bahn und John Verhoek brachten die Hausherren in der ersten Halbzeit in Führung, Julian Riedel, erneut Verhoek und Korbinian Vollmann trafen im zweiten Durchgang. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte Mike Wunderlich per Foulelfmeter in der 81. Minute. Mit 14 Zählern übernimmt Hansa vorläufig die Tabellenspitze. Die 7.500 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg beim Waldhof Mannheim auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Björn Rother, Nils Butzen und Korbinian Vollmann stehen heute für Sven Sonnenberg, Luca Horn und Nik Omladic von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Spielminute den Hausherren, Viktoria-Keeper Sebastian Mielitz hält den Schuss von Nils Butzen aber sicher. In der 19. Spielminute legt John Verhoek auf Maurice Litka ab, dessen Schuss Sebastian Mielitz erst im Nachfassen unter Kontrolle bringt. Nach einer geklärten Ecke bringen die Hausherren den Ball wieder zurück an den Strafraum. Riedel bedient den heranstürmenden Bahn, der zur 1:0-Führung trifft (24. Minute). Keine zwei Zeigerumdrehungen später bringt Litka den Ball von der linken Strafraumgrenze ins Zentrum, wo Verhoek aus fünf Metern freistehend einköpfen kann. Ein schneller Angriff über die rechte Seite bringt die Kölner in der 30. Minute bis an die Grundlinie, die Flanke in den Strafraum fängt Hansa-Keeper Markus Kolke jedoch sicher ab. Auf der Gegenseite wird Mielitz nach einem Hansa-Konter von Nico Neidhart geprüft. Kurz darauf trifft Verhoek völlig freistehend das Leder nicht richtig – Rostock ist dem 3:0 deutlich näher als Viktoria Köln dem Anschlusstreffer. Drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Verhoek nach einer Ecke aufs Tor köpft. Sebastian Mielitz kann zwar noch parieren, Julian Riedel drückt die Kugel jedoch zum 3:0 über die Kugel. Zwei Zeigerumdrehungen später steht es sogar 4:0! Vollmann bedient Verhoek, der schneller als sein Gegenspieler ist und das nächste Tor markiert. In der 60. Minute scheitert Verhoek aus zehn Metern an Torwart Mielitz, doch kurz darauf klingelt es erneut im Tor der Gäste. Litka bedient Vollmann, der auf der linken Seite aus spitzem Winkel zum 5:0 trifft (69. Minute). Nach einem unnötigen Foul im Rostocker Strafraum sieht Julian Riedel die Rote Karte. Mike Wunderlich verwandelt den fälligen Strafstoß zum 1:5-Endstand aus Gästesicht (81. Minute). Mit zwei Siegen und einem Remis beendet Hansa Rostock die erste englische Woche und steht mit 14 Zählern zumindest vorübergehend ganz oben in der Tabelle. Weiter geht es in der 3. Liga am 2. November beim 1. FC Kaiserslautern. Vorher steht am Freitag die 3. Runde im Landespokal gegen den Penkuner SV Rot-Weiß im Spielplan. [ad]Tore: 1:0 Bentley Baxter Bahn (24. Minute) 2:0 John Verhoek (25. Minute) 3:0 Julian Riedel (48. Minute) 4:0 John Verhoek (50. Minute) 5:0 Korbinian Vollmann (69. Minute) 5:1 Mike Wunderlich (81. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Jan Löhmannsröben, Max Reinthaler Nico Neidhart, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn, Nils Butzen Korbinian Vollmann (Nik Omladic, 70. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 70. Minute), Maurice Litka (Oliver Daedlow, 75. Minute)
24. Oktober 2020 | Weiterlesen
Weihnachtsmarkt trotz Corona in Rostock
Aktualisierung, 29.10.2020:Aufgrund der durch den Lockdown verhängten Kontaktbeschränkungen wird der Rostocker Weihnachtsmarkt nicht wie geplant am 23. November öffnen können, heißt es von der Großmarkt GmbH. Das weitere Vorgehen soll in den nächsten Tagen besprochen werden. Inzwischen wurde der Weihnachtsmarkt komplett abgesagt. Der Duft von Mutzen, gebrannten Mandeln und Glühwein soll auch in der Adventszeit 2020 durch die Rostocker Innenstadt ziehen. Trotz Corona wird es in der Hansestadt einen Weihnachtsmarkt geben, allerdings mit Änderungen, Einschränkungen und einem umfassenden Hygienekonzept. „Ja, es kann den Rostocker Weihnachtsmarkt geben, aber der wird ganz anders aussehen, als wir ihn bisher erkennen“, sagt Ordnungssenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Kleine, dezentrale Veranstaltungsflächen, die man gut absichern, einzäunen und bei zu viel Andrang schließen kann, sollen trotz der Corona-Pandemie einen sicheren Weihnachtsmarkt ermöglichen, so der Senator. Fünf eingezäunte Bereiche mit Maskenpflicht Kernpunkt des Hygiene- und Sicherheitskonzeptes sind fünf eingezäunte Bereiche, erläutert Inga Knospe, Geschäftsführerin der Großmarkt Rostock GmbH. Die sogenannten „Insellösungen“ wird es auf dem Neuen Markt, dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz, dem Hermann-Duncker-Platz sowie am Brink geben. An der Fischerbastion bauen wie üblich die Fahrgeschäfte auf. Zusätzlich wird auch auf dem Uniplatz und der angrenzenden Wiese eine „Insel“ eingezäunt. „Wir reden nur über Meterzäune, das soll durchaus noch ansehnlich sein“, verspricht Knospe. Anders als beim mobilen Freizeitpark im Sommer im Stadthafen müssen beim Betreten der Veranstaltungsbereiche keine Kontaktdaten hinterlassen werden. Diese sind nur bei Gastronomieständen mit Sitzgelegenheiten erforderlich. Innerhalb der eingezäunten Areale gilt die Maskenpflicht – außer beim Verzehr von Speisen und Getränken. Über elektronische Zähler wird die Anzahl der Besucher begrenzt – zwischen 380 und 1.400 Besucher dürfen sich maximal gleichzeitig in den Bereichen aufhalten. 1.400 sind es an der Fischerbastion, 1.000 auf dem Neuen Markt und 500 am Uniplatz. Bei mehr Andrang werden die Zugänge durch den Sicherheitsdienst vorübergehend geschlossen. Kröpeliner, Breite und Lange Straße bleiben frei Die Kröpeliner sowie die Breite Straße werden nicht eingezäunt. Um die Abstände einhalten zu können, werden hier nur wenige Buden aufgestellt. In diesen offenen Bereichen wird es keinen Ausschank von Getränken geben. In der Langen Straße sind in diesem Jahr keine Stände geplant. Auch den historischen Weihnachtsmarkt im Klostergarten soll es wieder geben. Dieser wird jedoch nicht von der Großmarkt GmbH veranstaltet und hat ein eigenes Hygienekonzept, so Knospe. Kein Alkoholverbot: Glühwein darf ausgeschenkt werden Die Stadt habe sich bewusst gegen ein generelles Glühweinverbot entschieden, erläutert Senator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Ein solches Verbot hätte den Markt für die Schausteller unattraktiv gemacht. „Wenn auf dem Weihnachtsmarkt nirgendwo Glühwein ausgeschenkt werden dürfte, würde ich das als unangemessen hart beurteilen“, sagt Elke Schünemann vom Rostocker Gesundheitsamt. Mit dem Ausschank in den eingezäunten Bereichen sei ein guter Kompromiss gefunden und man müsse den Menschen zutrauen, dass sie selbst in der Lage sind, einen Weihnachtsmarktbesuch vernünftig zu gestalten, so Schünemann. Kein Bühnenprogramm, keine Weihnachtsmannsprechstunde Um Menschenmengen vor den Bühnen zu vermeiden, gibt es in diesem Jahr kein Kulturprogramm auf den Bühnen. Das traditionelle Weihnachtsmärchen muss ebenso entfallen wie die Weihnachtsmannsprechstunde für die kleinen Besucher. Das gilt selbstverständlich auch für die Glühweinpartys. Immerhin soll aber wieder ein Weihnachtsbaum am Kröpeliner Tor erstrahlen. „Daran arbeiten wir gerade“, sagt Inga Knospe. Bei steigenden Neuinfektionen droht Schließung des Weihnachtsmarkts „Das ist Stand heute“, betont Ordnungssenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. Sollte die 7-Tages-Inzidenz (Infizierte pro 100.000 Einwohner) in Rostock die kritische Marke von 50 überschreiten, muss der Weihnachtsmarkt schließen, erklärt Elke Schünemann. Bei einem Inzidenzwert von über 35 würde das Hygienekonzept jedoch noch funktionieren. Stand heute liegt die 7-Tages-Inzidenz in Rostock bei 17,7. „Wir werden uns miteinander bemühen, dass der Weihnachtsmarkt nicht dazu führt, dass die Leute sich infizieren“, sagt Schünemann. „Das wird auch klappen, davon bin ich überzeugt.“ Händler und Besucher müssen sich an die Regeln halten, appelliert Müller-von Wrycz Rekowski an die Verantwortung jedes Einzelnen. Bei Verstößen können einzelne Buden oder Areale jedoch schnell dichtgemacht werden, stellt er klar. „Wir werden nicht zulassen, dass es zu einem Risikogebiet führt.“ Weihnachtsmarkt soll Schaustellern und Händlern helfen Wie viele Beschicker, wie die Schausteller und Markthändler offiziell genannt werden, in diesem Jahr dabei sind, kann Inga Knospe noch nicht sagen. Es sind aber deutlich weniger als die 220 im letzten Jahr. „Wir haben massiv ausgedünnt“, so Knospe, „und es ist auch nicht mehr für alle attraktiv“. Dennoch möchte die Stadt mit dem Markt auch der Schaustellerszene helfen, „die jetzt schon ein halbes Jahr kein Geld verdient hat“, sagt Chris Müller-von Wrycz Rekowski und hofft auch auf einen positiven Effekt für die Händler und Gastronomen der Innenstadt. Öffnungszeiten des Rostocker Weihnachtsmarktes 2020 Der Rostocker Weihnachtsmarkt wird am Montag, dem 23. November, eröffnet und läuft bis zum 22. Dezember 2020. Montags bis donnerstags ist er von 10:00 bis 20:30 Uhr geöffnet, am Freitag und Samstag eine Stunde länger. Sonntags öffnen nur die eingefriedeten Bereiche von 11:30 bis 20:30 Uhr.
22. Oktober 2020 | Weiterlesen
RSAG-Fahrpreiserhöhung kommt im Februar 2021
Alle zwei Jahre im Februar kommt es beim Verkehrsverbund Warnow (VVW), der für den Öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis und der Stadt Rostock zuständig ist, zu einer Tarifanpassung. Neben leichten Änderungen in der Ticketstruktur bedeutet dies regelmäßig eine Preiserhöhung für die Kunden. Abgedeckt werden dadurch höhere Personalaufwendungen und allgemeine Kostensteigerungen, etwa bei Technik, Kraftstoff oder Strom. Die Linke wollte dies durch einen Zuschuss der Stadt ausgleichen, der Antrag kam jedoch zu spät und wurde in der Bürgerschaftssitzung am Mittwochabend abgelehnt. Linke fordert zwei Mio. Euro mehr Zuschuss für den ÖPNV Durch einen Zuschuss der Stadt in Höhe von rund zwei Millionen Euro wollte die Linke die im nächsten Februar planmäßig anstehende Fahrpreiserhöhung ausgleichen. „Es wird Zeit, dass wir handeln, dass wir etwas gegen dieses permanente Ansteigen tun“, forderte die Fraktionsvorsitzende Eva-Maria Kröger. Für den Antrag war es jedoch längst zu spät, wie VVW-Geschäftsführer Stefan Wiedmer bereits im Wirtschafts- und im Finanzausschuss erläutert hat – zu komplex seien die Verhandlungen mit den im Verkehrsverbund zusammengeschlossenen Unternehmen, zumal die Tarifanpassung auch noch vom Land genehmigt werden muss. „Dieser Zug ist abgefahren, ganz egal wie man darüber denkt, ob man das möchte oder nicht“, fasste es Anke Knitter (SPD), Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, zusammen. Niedrige Preise oder bessere Angebote? „Ist es vielleicht sinnvoller für den Umweltschutz, die zwei Millionen nicht in Ticketpreise zu investieren, sondern in die Ausweitung des ÖPNV?“, fragte Thoralf Sens (SPD) und forderte eine breite Debatte. „Sich nur auf den Ticketpreis zu stürzen, springt zu kurz.“ Als „Murks“ bezeichnete Christoph Eisfeld den Antrag. Weder habe die Linke dargelegt, wo die zwei Mio. Euro im Haushalt 2021 herkommen bzw. eingespart werden sollen, noch würde so die Qualität des ÖPNV verbessert. Auch Chris Müller-von Wrycz Rekowski gab zu bedenken, dass „wir die nächsten Jahre nicht auf Rosen gebettet sind und die Dinge viel schwieriger werden“. Es sei zwar nicht unmöglich, die Tariferhöhungen durch den Haushalt quer zu subventionieren, aber wir kommen um die Debatte nicht herum, was wir dafür streichen, so der Finanzsenator. „Wenn wir die Ticketpreise des Jahres 2021 subventionieren und wir können uns das nicht leisten, bleiben am Ende nur die konsumtiven Schulden und die Fahrt ist getan.“ [ad]Attraktivere Ticketmodelle ab 2023 gefordert Für die Attraktivität des ÖPNV seien neben den Fahrpreisen auch Taktung, Strecken und Qualität entscheidend, so Uwe Flachsmeyer (Grüne). Zusammen mit der CDU brachte seine Fraktion einen Änderungsantrag ein, mit dem der Oberbürgermeister eine Strategie zur Entwicklung der ÖPNV-Tarife entwickeln soll, welche die Nutzerzahlen des ÖPNV erhöht. Neben dem Verzicht auf allgemeine Ticketpreis-Erhöhungen 2023 sollen ein attraktiveres Jahresabo (365-Euro-Ticket) sowie weitere Ticketmodelle geprüft werden. Der Änderungsantrag wurde von der Bürgerschaft ungeändert beschlossen.
22. Oktober 2020 | Weiterlesen
Bürgerschaft beschließt Buga 2025 in Rostock
Überraschend kam die Entscheidung nicht: In namentlicher Abstimmung votierte die Bürgerschaft am Mittwochabend in der Stadthalle für die Durchführung der Bundesgartenschau 2025 in Rostock. Mit 31 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen fiel die „Leitentscheidung Projektbausteine“ deutlich aus. OB Madsen wirbt leidenschaftlich für die Buga „Es ist unsere Chance, die ist einmalig“, warb Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) für die Bundesgartenschau, ein „absoluter Turbo in der Stadtentwicklung“. 100 Mio. Euro Fördermittel soll es nach aktuellem Stand geben, 30 bis 40 Mio. investiert die Stadt – insgesamt rechnet das Stadtoberhaupt mit einer halben Milliarde Euro Gesamtwertschöpfung, die der Stadt zufließen. Dabei soll die Stadtentwicklung nicht gegen andere Projekte ausgespielt werden. „Wir müssen alles möglich machen“, so Madsen – Straßenbahnen, Volkstheater und Buga. Besonders emotional warb der Oberbürgermeister für die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Warnow. „Diese Brücke wird von den Rostockern geliebt werden.“ Das „größte Radwegeprojekt in Deutschland in der nächsten Dekade“, das zu 80 Prozent vom Bund gefördert wird, sei ein „richtiges Prestigeprojekt“. „Genau das braucht es für eine Fahrradwende“, so Madsen, „nicht nur sichere, richtige und wichtige Radwege, sondern auch etwas Besonderes.“ CDU, Grüne und FDP befürworten Bundesgartenschau „Als historische Chance“, bezeichnete der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Peters die Bundesgartenschau. Ohne diese „Initialzündung“ würde es keine Förderung für die verschiedenen Projekte, wie die Brücke oder das Warnowquartier, geben. Bei einer Ablehnung fürchte er einen massiven Imageschaden für die Stadt. „Als Bündnisgrüne stehen wir zu diesem Projekt“, betonte Fraktionsvize Andrea Krönert. „Wir sehen die Buga immer schon als Motor für Stadtentwicklung“ – die Fußgänger- und Radfahrerbrücke als „moderne Mobilität“ und Verbindung der Innenstadt mit dem Nordosten, die Umgestaltung der ehemaligen Deponie zum Stadtpark oder das urbane, nachhaltige Warnowquartier seien wichtige Bausteine für die Stadtentwicklung, so Krönert. Wenn die Familien „auf einem riesigen betonierten Parkplatz am Stadthafen ohne Bäume, ohne Bänke, ohne Spielplätze“ spazieren gehen und sich dort seit Jahrzehnten nichts geändert hat, brauchen wir die Buga für die Entwicklung des Areals, warb auch Julia Kristin Pittasch (FDP) für die Gartenschau. Linke gegen Buga – Kritik an Brücke und Kostenrisiken Eva-Maria Kröger (Linke) sprach sich klar gegen die Buga aus. „Ist es jetzt wichtig, mehr als 140 Mio. Euro öffentlicher Gelder rund um den Stadthafen zu verbauen?“, fragte die Fraktionsvorsitzende. „Ich glaube nicht.“ Auch wenn ohne Buga nicht alle Fördermittel in Rostock bleiben würden, sollte das Geld eher in Bildungseinrichtungen, die gleichwertige Entwicklung aller Stadtteile, den Nahverkehr, den Klimaschutz und die Digitalisierung der Verwaltung fließen“, so Kröger. Als Mitglied des Sportausschusses erläuterte Christian Albrecht (Linke), warum sich der Ausschuss als einziger gegen die Buga-Leitentscheidung ausgesprochen hat. Hintergrund seien die Auswirkungen der Brücke auf den Segelsport. Von ursprünglich geplanten zwölf Metern Durchfahrtshöhe sind nur acht übriggeblieben. Zudem wird die bisherige Regattastrecke beeinträchtigt. Ein Vorschlag lautete, diese nach Osten zu verlegen, wofür die Warnow für etwa zehn Mio. Euro ausgebaggert werden müsste, so Albrecht. Und schon war er bei den finanziellen Risiken: 9 Mio. Euro für den vom Land infrage gestellten Hochwasserschutz, 16 Mio. Euro für den Ankauf des Veolia-Grundstücks und 15 Mio. Euro für den Durchführungshaushalt – „40 Mio. on top drauf“, bilanziert Albrecht und warnt vor ungeplanten Kostensteigerungen, da es bisher weder eine Baugrunduntersuchung noch einen einzigen Wettbewerb gibt. SPD uneinheitlich zu Buga-Plänen Die SPD werde nicht geschlossen abstimmen, erklärte Fraktionsvize Thoralf Sens. Zu unterschiedlich seien die Prioritäten und die Abwägung von Chancen und Risiken der Bundesgartenschau. Für Anke Knitter standen als Vorsitzende des Ortsbeirats Toitenwinkel klar die Vorteile von Brücke und Bürgerpark als „Chance für den Nordosten“ im Vordergrund. Mehrere Änderungsanträge hatte die SPD eingebracht. So sollten sechs der für den Stadtpark geplanten 25 Mio. Euro in die Sanierung von Gehwegen fließen – vorwiegend in den Stadtteilen, die kaum von der Buga profitieren. Der Antrag wurde von der Bürgerschaft jedoch abgelehnt. [ad]Brücke, Markthalle, Bürgerpark und Warnow-Quartier Im Rahmen der Bundesgartenschau 2025 soll das Rostocker Oval rund um die Unterwarnow entwickelt werden. Ein 5,5 Kilometer langer Warnow-Rundweg soll vom Stadthafen, über die neue Warnowbrücke, am Gehlsdorfer Ufer entlang, durch den Stadtpark und das Warnowquartier zurück in den Stadthafen führen. Kernprojekte sind die Fußgänger- und Radverkehrsbrücke vom Stadthafen über die Warnow nach Gehlsdorf (36,9 Mio. Euro), der Stadtpark auf der ehemaligen Deponie in Dierkow (25 Mio. Euro), das neue Warnowquartier am Osthafen (40,5 Mio. Euro) sowie die Neugestaltung des Stadthafens zwischen Friedrichstraße und Grubenstraße incl. Markthalle (35,5 Mio. Euro). Am Christinenhafen soll später das Archäologische Landesmuseum entstehen, am Bussebart das neue Volkstheater.
22. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Waldhof Mannheim mit 2:1
Hansa Rostock setzt sich am Dienstagabend beim SV Waldhof Mannheim mit 2:1 (1:1) durch. Maurice Litka brachte die Gäste zum Ende des ersten Durchgangs in Führung, Dominik Martinovic gelang noch vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Kurz nach dem Seitenwechsel traf John Verhoek zum 2:1-Endstand aus Gästesicht. Mit elf Zählern steht Hansa vorläufig auf dem 2. Tabellenplatz. Im Vergleich zum Remis gegen 1860 München gibt es lediglich eine Änderung in der Rostocker Startelf. Für Pascal Breier steht Nik Omladic von Beginn an auf dem Platz. Coronabedingt muss die Partie im Carl-Benz-Stadion in Mannheim heute Abend vor leeren Rängen stattfinden. In der 24. Spielminute lenkt Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels einen Freistoß zur Ecke ins Toraus. Die wird richtig gefährlich: Bartels rutscht der Ball aus den Händen, Jan-Hendrik Marx klärt auf der Linie mit der Brust und dann bekommt der Mannheimer Schlussmann die Kugel zu fassen. Dominik Martinovic wird im Laufduell von Sven Sonnenberg im Strafraum zu Fall gebracht. Sonnenberg sieht gelb, Martinovic tritt den fälligen Strafstoß selbst, knallt diesen jedoch nur an den linken Pfosten. Hanse-Keeper Kolke wäre aber auch zur Stelle gewesen (31. Minute). Nach einem Fehler in der Mannheimer Abwehr legt Bentley Baxter Bahn den Ball von der rechten Seite quer. John Verhoek hat die Übersicht und lässt das Leder zu Maurice Litka durch, der zur 1:0-Gästeführung trifft (42. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später folgt der Ausgleich. Arianit Ferati spielt den Ball gefühlvoll in den Rostocker Strafraum, wo Martinovic mit der Fußspitze zum 1:1 verlängert. Mit diesem Stand verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Noch keine drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als ein Litka-Freistoß bei Verhoek landet, der zur 2:1-Gästeführung einköpft (48. Minute). Auf der Gegenseite bringt Ferati einen Freistoß passgenau in den Hansa-Strafraum, wo Marcel Costly aufsteigt und die Kugel an die Latte köpft – die erste große Chance der Hausherren im zweiten Durchgang (72. Minute). Glück für Hansa, dass in der 90. Minute die Pfeife des Unparteiischen stumm bleibt, als Sonnenberg kurz hinter der Strafraumgrenze den eingewechselten Gillian Jurcher schubst. So bleibt es beim 2:1 aus Gästesicht und dem zweiten Auswärtssieg der Saison für die Kogge. Mit elf Zählern steht Rostock vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf dem 2. Tabellenplatz. Zum Abschluss der englischen Woche empfängt Hansa am Samstag Viktoria Köln im Ostseestadion. [ad]Tore: 0:1 Maurice Litka (42. Minute) 1:1 Dominik Martinovic (44. Minute) 1:2 John Verhoek (48. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Jan Löhmannsröben, Luca Horn Nik Omladic, John Verhoek (Pascal Breier, 68. Minute), Maurice Litka (Korbinian Vollmann, 68. Minute)
20. Oktober 2020 | Weiterlesen
Wiro baut 147 Wohnungen in Thierfelderstraße
Sieben Mehrfamilienhäuser, darunter zwei mehrgeschossige Wohnriegel und fünf polygonale Punkthäuser, sollen auf der zirka 22.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche errichtet werden. Die insgesamt 147 Wohnungen mit 2 bis 5 Zimmern, Loggien, Terrassen oder Mietergärten im Erdgeschoss eignen sich für viele verschiedene Geschmäcker, sodass eine vielfältige Quartiersgemeinschaft entstehen kann. Zur Unterstützung von Haushalten, die sich am Markt nicht aus eigener Kraft mit Wohnraum versorgen können, sind im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus 13 Wohnungen vorgesehen. Als Generalplaner wurde das Planungsbüro Albert Wimmer ZT GmbH aus Wien von der Wiro beauftragt. In der zweiten Jahreshälfte 2021 soll mit dem Hochbau begonnen werden, nach zwei Jahren Bauzeit – im Sommer 2023 – könnten die ersten Umzugswagen rollen. Grüne Fassaden und Dächer mit Wintergärten „Die Konzeption unseres Entwurfs nimmt Rücksicht auf die einzigartige Lage des Grundstücks, das vom Barnstorfer Wald und der Tiergartenallee umgeben ist“, erklärt Projektarchitekt DI Michael Frischauf vom Planungsbüro Albert Wimmer. Besonderes Augenmerk wurde auf die Erhaltung des alten Baumbestands gelegt. Neue Bäume werden in freier Stellung angepflanzt, um den natürlichen Charakter des Quartiers zu unterstreichen und Stadt- mit Naturraum zu verbinden. Die Wohngebäude werden auf grüne, leicht erhobene Gartenschollen gestellt. Auf den Pflanzflächen sollen hauptsächlich Ostsee-Gräser wogen. „Unsere Idee, Fassaden und Dachflächen zu begrünen“, macht Michael Frischauf deutlich, „bildet nicht nur optisch einen Mehrwert, sondern trägt auch positiv zum Quartiersklima und zur Wärmedämmung der Gebäude bei.“ Die dafür angedachten Pflanzen seien Kletterhortensien, Waldreben, Spalthortensien und Kiwipflanzen. Besonderes Extra: Auf dem Dach eines Hauses werden Wintergärten platziert. Treffpunkte für Nachbarschaften Drei Spielplätze auf einer Gesamtfläche von zirka 800 Quadratmetern, ausgestattet mit Sandbaustelle, einem Kletter- und Balanciergerät oder einer Schaukel, bieten Treffpunkte für die Nachbarschaft und stellen für alle Generationen einen lebendigen Anziehungspunkt mit Aufenthaltsmöglichkeiten dar. Wer möchte, kann mit einem Concierge Extra-Services vereinbaren, zum Beispiel Blumengießen und Postholen in der Urlaubszeit. Der Hausempfang nimmt auch Pakete für die Mieter an. Um die Autos aus den ruhigen Innenhöfen herauszuhalten, sind 155 Tiefgaragen-Stellplätze geplant. Klimafreundlich und energieeffizient wohnen Im Quartier sollen, erklärt Michael Frischauf, erneuerbare Energien den ökologischen Fußabdruck klein halten und die Kosten für die Mieter senken. Die Wärmeversorgung der Häuser ist deshalb mittels Wärmepumpenanlagen unter Ausnutzung von Geothermie geplant. Fernwärme sorgt für warmes Wasser. Auf allen Dachflächen, wo dies möglich ist, kommen Photovoltaikpaneele zum Einsatz. Die durch Photovoltaikanlagen gewonnene Energie wird der Haustechnik, unter anderem für die Hausbeleuchtung oder den Wärmepumpenbetrieb, zugeführt. Eine der wichtigsten und kostbarsten natürlichen Ressourcen unseres Ökosystems ist Wasser. In der Thierfelderstraße soll ein nachhaltiges Regenwassermanagement mit unterirdischen Rigolen und Regenwasserzisternen sicherstellen, dass fallender Niederschlag möglichst vollständig an Ort und Stelle in den natürlichen Wasserkreislauf zurückkehren kann. Damit wird das Grundwasser geschont und ein sparsamer Umgang mit Wasser verfolgt. [ad]Zahlen und Fakten Planungsbeginn 10/2019 Baubeginn Herbst 2021 Fertigstellung Sommer 2023 2-Zimmer-Wohnungen: 64 3-Zimmer-Wohnungen: 48 4-Zimmer-Wohnungen: 28 5-Zimmer-Wohnungen: 7 Gesamt: 147 Wohnungen, davon 13 im sozialen Wohnungsbau PKW-Stellplätze Tiefgarage: 155 Hintergrund Im Zentrum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zwischen Zoologischen Garten, Satower- bzw. Parkstraße und der Tiergartenallee, südlich des Stadtteils Hansaviertel, befindet sich der Umring des rechtskräftigen B-Planes Nr. 08.WA.170 „Thierfelderstraße“. Die Wiro Wohnen in Rostock hat hier zirka 2,5 Hektar Nettobauland erworben. Der neue Wohnstandort zeichnet sich durch optimalen Anschluss an das öffentliche Nahverkehrsnetz aus. Von hier aus ist das Stadtzentrum nur wenige Minuten entfernt. Neben zahlreichen Bildungs- und Sozialeinrichtungen kommen das Freizeit- und Kulturangebot ebenfalls nicht zu kurz. Der Barnstorfer Wald in der unmittelbaren Nachbarschaft ist das beliebteste Naherholungsgebiet der Rostocker. Quelle: Wiro, Grafik: Planungsbüro Albert Wimmer ZT GmbH aus Wien, (c) ZOOMVP.AT
20. Oktober 2020 | Weiterlesen
Neuer E-Scooter-Verleiher in Rostock gestartet
Pfiffiges Transportmittel oder unnützer Elektroschrott? Was die kleinen elektrischen Tretroller betrifft, gehen die Meinungen weit auseinander. Trotzdem gehören sie in immer mehr großen Städten zum Straßenbild, so auch in Rostock. Nachdem der Jungunternehmer Paul Ebel im Juni als Franchisenehmer des kalifornischen Anbieters „Bird“ gestartet ist, gibt es nun einen zweiten E-Scooter-Verleiher in der Hansestadt. YourCar startet mit 175 E-Rollern unter der Marke „Moin.“ Das bereits im Carsharing aktive Rostocker Unternehmen YourCar baut sein Angebot mit E-Scootern aus. Unter der Marke „Moin.“ gehen die Unternehmer Adrian Merker und Jakob Richter mit geplanten 175 Fahrzeugen an den Start, die vorerst im Stadtzentrum incl. der KTV, Reutershagen sowie der Südstadt genutzt werden können. Eine Ausweitung auf den Nordosten und Nordwesten der Stadt ist perspektivisch geplant, Warnemünde könnte später ebenfalls folgen. Vorrangig richtet sich das Angebot jedoch an die Einwohner, stellt Adrian Merker klar, nicht an Touristen. Auch eine Kooperation mit der RSAG kann sich Merker in der Zukunft vorstellen, noch gibt es jedoch keine konkreten Pläne. Mit Wechselakku und Lastenrad gegen schlechte Umweltbilanz „Als Leihfahrzeug in Innenstädten, wo ÖPNV-Netze gut ausgebaut und die kurzen Wege gut per Fuß & Fahrrad zurückzulegen sind, bringen die Roller eher Nachteile für die Umwelt“, lautet das wenig schmeichelhafte Fazit des Umweltbundesamtes. Als Ersatz für Autofahrten könnten E-Scooter den Verkehr nachhaltiger gestalten, nach ersten Zahlen aus anderen Städten ersetzen sie jedoch eher den umweltfreundlichen Fuß- und Radverkehr, so das Umweltbundesamt. „Wir bemerken bereits jetzt an den Fahrstecken, dass die letzten ein, zwei Kilometer von der Straßenbahnhaltestelle mit dem E-Scooter zurückgelegt werden“, sagt Jakob Richter. „Das macht den ÖPNV ein Stück weit attraktiver.“ Wie die Nutzung in Rostock hauptsächlich erfolgt, werden die nächsten Monate zeigen. In einem entscheidenden Punkt möchten die Jungunternehmer der Kritik entgegenwirken: Im Gegensatz zu anderen Anbietern sind ihre Fahrzeuge mit Wechselakkus ausgestattet. So müssen nicht die kompletten Roller nachts mit Transportern eingesammelt und zum Aufladen gefahren werden. Stattdessen werden nur die Akkus getauscht, wobei Lastenräder zum Einsatz kommen. Da E-Scooter nicht immer dort wieder benötigt werden, wo sie abgestellt werden, müssen sie manchmal umverteilt werden. Auch dafür sollen keine Transporter zum Einsatz kommen, erläutert Adrian Merker. Es gibt Pedelecs mit speziellen Anhängern, mit denen fünf oder sechs Roller umweltfreundlich ‚abgeschleppt‘ und an ihren Bestimmungsort gebracht werden können. Noch sammle man Erfahrungen und musste kaum umverteilen. Bislang wenige Konflikte mit E-Scootern in Rostock Als „reibungslos“ beschreibt Mobilitätskoordinator Steffen Nozon die bisherigen Erfahrungen der Stadt mit den E-Scootern. Es wurden private Vereinbarungen mit den Anbietern geschlossen, in denen Mindeststandards festgelegt wurden. Die Betreiber sind regional verankert, jederzeit ansprechbar und kümmern sich wirklich, so Nozon. Statt ursprünglich geplanten 300 Mietrollern lässt die Stadt jetzt 350 Fahrzeuge im Innenstadtbereich zu. Um Probleme mit wild abgestellten Rollern zu vermeiden, sind in der App Parkverbotszonen hinterlegt. In den per GPS kontrollierten Sperrzonen (Geo-Fencing) kann der Mietvorgang nicht beendet werden. Dies gilt etwa in Fußgängerzonen, Grünanlagen oder am Ufer des Stadthafens. Zusätzlich müssen die Nutzer nach dem Abstellen ein Foto machen, um sicherzustellen, dass der Roller ordnungsgemäß geparkt wurde. „Es ist etwas Neues, man wird sich daran gewöhnen“, sagt Nozon und verweist auf die mehr als 80.000 Pkw, die es in Rostock gibt. Auch mit Radfahrern habe es auf den teils engen Radwegen bislang kaum Konflikte gegeben. Stadtwerke Rostock unterstützen mit kostenlosem Ökostrom Die Stadtwerke Rostock stellen den Betreibern ein ungenutztes Trafohäuschen zur Verfügung, das als Lager und Werkstatt für die E-Scooter genutzt werden kann. Zusätzlich liefern die Stadtwerke drei Jahre lang kostenlosen Ökostrom zum Aufladen der Roller. Als „Win-Win-Situation“ beschreibt Stadtwerke-Pressesprecher Thomas Schneider die „Partnerschaft“, die „keine direkte Förderung“ sei. „Innovative und umweltfreundliche Angebote passen zum Image der Stadtwerke.“ [ad]E-Scooter – Regeln für die Nutzung und Kosten Mit den Elektro-Tretrollern darf nur auf Radwegen oder Radfahrstreifen gefahren werden. Sind diese nicht vorhanden, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Auf Gehwegen und in Fußgängerzonen ist das Fahren verboten. E-Scooter dürfen nur von einer Person genutzt werden. Das Mindestalter für die Nutzung beträgt 18 Jahre, ein Führerschein wird nicht benötigt. Das Tragen eines Helms ist nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen – wenn man einen dabeihat. Es gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Fürs Entsperren des Rollers wird eine Gebühr von 1 Euro fällig, die Nutzung kostet pro Minute 25 Cent. Miete und Abrechnung erfolgen per App. Am Lenker gibt es als zusätzliches Feature ein Fach fürs Handy, in dem dieses drahtlos geladen werden kann.
20. Oktober 2020 | Weiterlesen