Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Wolfgang Schareck soll Rektor der Rostocker Uni bleiben

Wolfgang Schareck soll Rektor der Rostocker Uni bleiben

Der Akademische Senat der Universität Rostock hat nach seiner heutigen Sitzung (05.09.2012) den amtierenden Rektor, Prof. Dr. Wolfgang Schareck (59), für eine zweite Amtszeit vorgeschlagen. Professor Schareck ist der einzige Kandidat für das Amt des 907. Rektors der Universität Rostock. Es hatte sieben Bewerbungen gegeben. „Ich freue mich sehr über dieses Votum. Wir haben in den vergangenen vier Jahren gemeinsam viel erreicht, aber auch die kommenden Jahre werden es in sich haben“, sagte Schareck. Nach geltendem Wahlrecht der 1419 gegründeten Universität, muss nun das Konzil der Universität im November dieses Jahres darüber befinden, ob es der Empfehlung des Akademischen Senats folgt und den neuen Rektor wählen. Dem Konzil gehören je 22 Vertreter der Gruppe der Hochschullehrerinnen/Hochschullehrer und der Studierenden sowie je elf Vertreter der Gruppe der akademischen Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und der weiteren Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter an. Quelle: Universität Rostock

5. September 2012 | Weiterlesen
AIDA Cruises eröffnet Maritimes Simaluator-Trainingszentrum

AIDA Cruises eröffnet Maritimes Simaluator-Trainingszentrum

Heute eröffnete AIDA Cruises mit CSMART Rostock an der AIDA Academy das erste Zentrum für maritimes Simulator-Training in Deutschland, welches speziell auf die Qualitätsanforderungen in der Aus-und Weiterbildung und somit die Sicherheit der Kreuzschifffahrt ausgerichtet ist. „Wir investieren viel in die Aus- und Weiterbildung unserer nautischen und technischen Führungskräfte. Gut ausgebildetes Personal ist ein wichtiger Garant für die Sicherheit unserer Gäste und Crew“, sagte Michael Ungerer, President AIDA Cruises, anlässlich der Eröffnung in Rostock. „Wir erwarten von unseren Offizieren, neben einer erstklassigen nautischen und technischen Ausbildung, insbesondere mentale Stärke, Teamgeist. Jeder muss in der Lage sein, mögliche Notfallsituationen in kürzester Zeit zu erfassen und die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Deshalb sind in die Trainingsinhalte auch neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Luftfahrt und anderer sicherheitssensiblen Industrien eingeflossen“, so Michael Ungerer. CSMART steht für Center for Simulator Maritime Training und ist ein weltweit renommiertes Kompetenzzentrum für die Aus- und Weiterbildung von nautischen und technischen Führungskräften. CSMART Rostock an der AIDA Academy ist, neben CSMART Almere in den Niederlanden, das zweite Simulatortrainingszentrum innerhalb Europas. Der sogenannte Full-Mission-Bridge-Simulator ist eine Nachbildung der Brücke der AIDAblu, welche 2010 in Dienst gestellt wurde. Hersteller der Schiffsführungssimulation ist Rheinmetall Defense Electronic Bremen. Zum ganzheitlichen Sicherheitskonzept des maritimen Simulatortrainingszentrums gehört ebenfalls eine Maschinenraumsimulation auf der Basis der SIEMENS-Steuerung an Bord AIDA Schiffe. Auf den 220 Grad Panoramabildschirmen können Manöver unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren wie z. B. Seegang, Wind, Strömung, verschiedene Lichtverhältnisse, oder Niederschlag 1:1 simuliert werden. Trainiert wird in weltweiten Fahrtgebieten von AIDA Cruises, u.a. in den Häfen Hamburg, Bangkok und New York aber in vielbefahrenen Gebieten wie der Kadetrinne, der Straße von Dover oder dem Bosporus. Quelle: AIDA Cruises

5. September 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich von Trainer Wolfgang Wolf

Hansa Rostock trennt sich von Trainer Wolfgang Wolf

Der F.C. Hansa Rostock hat heute Cheftrainer Wolfgang Wolf mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden. Der Vorstand reagiert damit in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat auf die negative sportliche Entwicklung seit Saisonbeginn. „Wir bedanken uns bei Wolfgang Wolf für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und für die Bereitschaft den Managerposten übergangsweise übernommen zu haben“, so Vorstandsvorsitzender Bernd Hofmann. Die Co-Trainer Michael Hartmann und Steffen Baumgart werden bis auf Weiteres als Interims-Trainer das Mannschaftstraining leiten. Der F.C. Hansa Rostock wird zeitnah in Abstimmung mit den Gremien einen neuen Cheftrainer vorstellen. Quelle: F.C. Hansa Rostock

3. September 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Wehen Wiesbaden trennen sich 1:1

Hansa Rostock fehlt das Sieger-Gen: Auch gegen Wehen Wiesbaden können die Rostocker keinen Dreier einfahren. Durch seinen Ausgleichstreffer kann Johan Plat die Hansa-Kogge lediglich vor der ersten Heimpleite bewahren. Mit neun Punkten steht Hansa nach dem 8. Spieltag weiterhin auf dem 13. Tabellenrang und ist damit weit entfernt von einem Aufstiegsplatz – für Trainer Wolfgang Wolf wird die Luft immer dünner. Im Vergleich zum Spiel gegen Wacker Burghausen baut Wolf seine Mannschaft auf fünf Positionen um. In der Viererkette ersetzt Matthias Holst den verletzten Patrick Wolf, für Noёl Alexandre Mendy und Sebastian Pelzer übernehmen Rick Geenen und Ronny Marcos die Außenverteidigung. Ken Leemans kehrt nach abgesessener Roter Karte ins Mittelfeld zurück, Johan Plat steht (für Lucas Albrecht) neben Nils Quaschner im Sturm. Nur 6.300 Zuschauer haben an diesem Spieltag den Weg in die DKB-Arena gefunden. Sie sehen bereits in der 2. Minute die erste Unsicherheit in der Rostocker Innenverteidigung, Kevin Müller läuft jedoch rechtzeitig aus dem Kasten und klärt die Situation. Auf der Gegenseite ist es Michael Blum, der bei einem Distanzschuss (5. Minute) das Tor der Gäste verfehlt. Nach einer Viertelstunde wird es nach einem schnellen Angriff über links erneut gefährlich vor dem Tor der Rostocker, der Schuss von Dominik Stroh-Engel geht jedoch weit über den Kasten. Und so bleiben Torchancen in den ersten 20 Minuten Mangelware. Das Geschehen spielt sich vornehmlich im Mittelfeld ab, ist von Ungenauigkeiten im Zuspiel und weiten, hohen Bällen bestimmt. Struktur beim Spielaufbau ist auf beiden Seiten kaum erkennbar, auch wenn die Gäste spielerisch leichte Vorteile für sich verbuchen können. Etwas Spannung kommt erst wieder in der 22. Minute auf, als sich Wehen-Keeper Michael Gurski nach einem Rückpass des Ex-Rostockers Michael Wiemann ein Dribbelduell mit Nils Quaschner liefert – leichtsinnig, aus Gästesicht aber gut gegangen. Eine Minute später kommt Tom Weilandt nach einem Gewühl im Strafraum der Hessen zum Zuge, sein Schuss wird jedoch vom Ex-Rostocker Robert Müller geblockt. Auf der Gegenseite muss Kevin Müller einen Kopfball von Zlatko Janjic über den Querbalken lenken (32. Minute). Kurz darauf vergibt Alf Mintzel nach einer schönen Flanke von Milan Ivana eine Riesenchance, den Führungstreffer zu erzielen. Frei stehend geht sein Schuss von der Torraumgrenze weit übers Tor der Rostocker (36. Minute). Keine zwei Minuten später wird Jeff Gyasi an der rechten Strafraumgrenze von Ronny Marcos zu Fall gebracht. Der Unparteiische Tim Sönder zeigt auf den Elfmeterpunkt. Kevin Müller kommt zwar noch mit den Fingerspitzen ans Leder, doch Janjic lässt sich die Chance nicht entgehen und verwandelt zur 1:0-Führung. Glück für Hansa, dass bis zum Pausenpfiff kein weiteres Tor fällt, doch erst kann Müller einen Janjic-Schlenzer um den Pfosten lenken (44. Minute), dann verzieht Janjic einen Schuss aus knapp 15 Metern (45. Minute). So geht es für Hansa unter Pfiffen der Fans in die Kabine. Wolf reagiert und bringt zur zweiten Hälfte Denis Berger für den Unglücksraben Ronny Marcos ins Spiel. Ein Berger-Freistoß aus gut 20 Metern (48. Minute) wird von der Mauer zur Ecke abgefälscht. Im Anschluss zeigt sich Blum mit einem schönen Distanzschuss aus 30 Metern, der jedoch über den Querbalken streicht. Noch gefährlicher wird es in der 55. Minute, als Neuzugang Leonhard Haas nach einem Weilandt-Pass frei vor Torhüter Gurski zum Schuss kommt, der jedoch mit einer tollen Reaktion den Ausgleich verhindern kann. Auch der anschließende Kopfball des eingewechselten Ondrej Smetana bleibt ergebnislos. Hansa ist dem Ausgleich näher als Wehen dem Führungsausbau, doch auch die Hessen haben weiter ihre Chancen. So schließt Janjic einen schnellen Konter unnötig früh vor dem Strafraum ab (58. Minute) – der Schuss geht weit übers Tor der Hausherren. Dann der Ausgleich: Ein langer Abschlag von Kevin Müller, der kurz zuvor eingewechselte Edisson Jordanov setzt sich auf der rechten Außenbahn durch, ein schöner Pass in die Mitte, wo Plat goldrichtig steht und die Kugel über den Innenpfosten ins lange Eck spielt (70. Minute). Distanzschuss von Weilandt (75. Minute), Kopfball von Berger (76. Minute) – Hansa macht Druck und will die drei Punkte in der Hansestadt halten. Doch nachdem auch Plat am Wehen-Schlussmann scheitert (88. Minute), bleibt es beim 1:1 und der Punkteteilung – zu wenig für Hansa und das Ziel vom Aufstieg. „Es war ein Nervenspiel und ich bin froh, dass wir es nicht verloren haben“, übt sich Hansa-Trainer Wolfgang Wolf nach der Partie in Bescheidenheit. „Letztendlich müssen wir jetzt mal durchschnaufen, alles sacken lassen und dann sehen wir weiter.“ Das nächste Punktspiel gegen den 1. FC Heidenheim findet erst in 14 Tagen statt. Vorher muss Hansa am 8. September im Landespokal beim Güstrower SC 09 antreten. Ob Wolfgang Wolf die Rostocker dann noch trainiert, ist fraglich – eine Entscheidung des Vorstandes zur Trainerfrage soll bereits heute fallen. Tore: 0:1 Zlatko Janjic (38. Minute, FE) 1:1 Johan Plat (70. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Rick Geenen, Matthias Holst, Stephan Gusche, Ronny Marcos (Denis Berger, ab 46. Minute) Leonhard Haas,Ken Leemans (Edisson Jordanov, ab 62. Minute) Tom Weilandt, Michael Blum Nils Quaschner (Ondrej Smetana, ab 55. Minute), Johan Plat Fotos: Joachim Kloock

2. September 2012 | Weiterlesen
Drachenfest 2012 in Warnemünde

Drachenfest 2012 in Warnemünde

Zwei Holzstreben, buntes Papier und etwas Schnur – fertig ist der Drachen? Nun, die beste Zeit der einfachen Drachen ist wohl vorbei. Wenn man sich an diesem Wochenende anschaut, was die Drachenflieger aus Norddeutschland am Ostseestrand von Warnemünde so zeigen, werden die einfachsten Drachen ganz unscheinbar. Riesige und kleine, bunte und einfarbige, Phantasiegebilde und Tiere lassen sich an diesem Wochenende vom Wind der Stärke 4 über den Strand tragen. Schon zum 10. Mal veranstaltet Frank Günther das Drachenfest in einem abgesteckten Gebiet nahe dem Alten Leuchtturm. Er berichtet von der neuen Machart der Drachen: Der Stoff besteht aus speziellem Spinnaker-Nylon, das besonders leicht und reißfest ist. Beim Eigenbau würde man zwar etwas sparen, aber kaum jemand setzt sich noch hin und bastelt so fleißig, wenn es auf dem Markt auch günstige Produkte gibt. Woher die Drachen auch kommen, das Bild am Himmel ist jedenfalls beeindruckend. Und auch mit dem Wind ist der Initiator zufrieden – der mangelnde Sonnenschein und die frischen 16° Celsius tun der Drachenfliegerstimmung keinen Abbruch: „Wir sind ja nicht zum Sonnenbaden hier“, scherzt er. Insgesamt ist die Atmosphäre sehr entspannt. Es gibt kleine Grüppchen, die sich zusammengefunden haben und Lager bilden. Sie kennen sich aus der Tradition mehrerer Treffen und werden zu Bekannten und Freunden, beschreibt der Veranstalter die Teilnehmergruppe, die aus ungefähr 40 Leuten besteht. „Wenn alle Spaß haben, habe ich auch Spaß“, ist das Resümee der allgemeinen Laune von Frank Günther. Schon zum vierten Mal ist Helmut Gabler von der „Drachenhöhle Berlin“ zum Drachenfest nach Warnemünde angereist. Seit 20 Jahren ist er ein Drachenflieger und auch er hat klein angefangen: „Holzgerüst gebaut, Leinen rum, Papier ran und Mutters Wäscheleine geklaut“, fasst er den Beginn seiner Leidenschaft zusammen. Doch dann sollte es immer mehr sein, ausgefallener – und die Drachen müssen auch an die Windstärke angepasst werden. „Das Besondere an Warnemünde ist die Nähe zum Meer und die schöne Stimmung hier am Strand. Außerdem hat man hier ein Publikum, dem man sich zeigen kann“, stellt der Berliner die Vorzüge dar. Und das Publikum hat er: Das Drachenfest findet abermals gleichzeitig mit dem Stromfest statt, das das Ende der Sommersaison verkündet. Zu der Gruppe „Kitermans“ gehörend und aus Köthen kommend, ist Jürgen Kemnitz. Er verbindet seinen Urlaub bei Wismar mit dem Drachenfest. „Das Drachenfliegen ist eine schöne Familienbeschäftigung, weil jeder mitmachen kann“, betont er. Auch er genießt das Publikum und erzählt, dass so mancher Zuschauer durch das Betrachten ein Interesse und sogar eine eigene Leidenschaft für das Drachenfliegen entwickelt hat und nun selbst zu solchen Treffen geht. Jürgen Kemnitz hat aus seinem Hobby auch eine eigene Tradition entwickelt: „Am Silvestertag mache ich mein eigenes Drachenfest für Freunde mit Glühwein, Feuerschale und Grillen.“ Etwas ruhiger als seine erwachsenen Mitstreiter lässt es der 5-jährige Edgar aus Rostock angehen – aber nicht weniger konzentriert. Schon seit zwei Jahren nimmt ihn sein Vater mit zum Drachenfliegen und heute ist er besonders ausdauernd. Immer wieder versucht er seinen selbst gebauten Drachen zum Fliegen zu bewegen und ruft erstaunt: „Sieh mal, Papa, mein Drache hat sich fast mit dem Teddy verheddert!“

1. September 2012 | Weiterlesen
Mit „Tommy“ startet das Volkstheater in die neue Spielzeit

Mit „Tommy“ startet das Volkstheater in die neue Spielzeit

„Ein Schupps in eine bessere, neue Zeit“ soll die Premiere von „Tommy“ nächsten Freitag sein, mit der die neue Spielzeit eröffnet wird, sagt Volkstheaterintendant Peter Leonard. Schon die Macher der fulminanten Abschlussveranstaltung der Olympischen Spiele vor ein paar Wochen verließen sich auf die erhebende Kraft der Rockoper und krönten die Show mit Tommy-Songs und einem Kurzauftritt der mittlerweile ziemlich hörgeschädigten Urgesteine von The Who. Nicht zuletzt mit Tommy hatte sich die britische Rockband in den Rockolymp geschossen, nachdem sie 1969 das Konzeptalbum veröffentlicht hatte. „Es ist schon ziemlich alt, aber man merkt es gar nicht. Dieses Album hat eine Kraft. Sich dieser Kraft wieder anzunähern, macht wahnsinnig Spaß“, sagt Thomas Winter, der zum ersten Mal am Rostocker Volkstheater inszeniert und die Musicalfassung von 1993 auf die Bühne des Großen Hauses bringt. „Wie wir das machen, so hat es noch keiner probiert“, weckt der Regisseur Neugier. Weniger als Musical im klassischen Sinne, sondern eher als Konzeptkonzert solle man die Rostocker Produktion verstehen. Durch einen Mix aus deutscher und englischer Sprache verzichtet er auf Übertitelung und will doch sichergehen, dass die Besucher die sehr assoziative Musik und nicht gerade stringente Handlung des Bühnenstückes verstehen. Es erzählt die Geschichte des jungen Tommy, der durch ein Kindheitstrauma stumm, blind und taub geworden ist. Zahlreichen Torturen wird er ausgesetzt, doch sein Leidensweg scheint beendet, nachdem er sein Talent für Flipperautomaten entdeckt und damit zu einem Idol avanciert. Ein lang gehegter Wunsch geht mit der Produktion für Wolfgang Schmiedt in Erfüllung, der mit der Rockoper aufgewachsen ist. Wie auch schon bei „Lange Straße Abbey Road“ hat er die musikalische Leitung übernommen und ist Teil der Bühnenband aus Rostocker Rockmusikern. Während viele Rollen von Schauspielern des Volkstheaterensembles übernommen werden, hat sich das Theater bei der Musik Verstärkung vom Landesverband für populäre Musik und Kreativwirtschaft (PopKW) geholt. „Tommy ist die Fortsetzung der Zusammenarbeit zwischen PopKW und dem Volkstheater nach „Lange Straße Abbey Road“ mit 20 ausverkauften und fast ausverkauften Vorstellungen im Theater im Stadthafen“, erklärt Schauspielchef Jörg Hückler. Mit im Boot ist auch wieder das Institut für Neue Medien. Der Filmemacher Andreas Ehrig hat für „The Who’s Tommy“ Videos und Videoinstallationen produziert, die das Bühnenbild maßgeblich mitbestimmen sollen. Nicht nur ältere Generationen, die zu „Tommy“ schon in ihrer wilden Jugend gerockt haben, sondern vor allem junges Publikum wollen die Produktionspartner mit „Tommy“ ansprechen. „Tommy ist ein Stück Musikgeschichte. Ich hoffe, dass viele Eltern und Großeltern ihre Kinder oder Enkel mit ins Theater nehmen“, sagt Dana Bauer von der PopKW. Fünf Gelegenheiten bietet das Volkstheater Rostock an den kommenden beiden Wochenenden dafür. Die Premiere ist am 7. September. Weitere Vorstellungen gibt es am 8., 9., 14. und 15. September jeweils um 19:30 Uhr im Großen Haus.

1. September 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Wehen Wiesbaden

Hansa Rostock empfängt Wehen Wiesbaden

Nach den Spielen in Darmstadt und Burghausen ist Hansa Rostock endgültig in der Realität angekommen. Zwei Siege, zwei Unentschieden – magere acht Punkte stehen nach dem siebenten Spieltag auf dem Konto. Auf dem 13. Tabellenplatz ist die Hansa-Kogge momentan meilenweit entfernt vom selbst gesteckten Saisonziel, dem direkten Wiederaufstieg. Das von Hansa-Trainer Wolfgang Wolf immer wieder beschworene ‚Finden der Mannschaft‘ trägt keine Früchte, im Gegenteil: Das Team wächst nicht zusammen und präsentierte sich zuletzt gegen Burghausen alles andere als drittligareif. Wenn Rostock heute in der DKB-Arena gegen den SV Wehen Wiesbaden antritt, wird dies auch ein Duell zwischen Ex- und aktuellem Hansa-Trainer. Unter Peter Vollmann gelang dem Verein 2010/11 das, was er sich auch diese Saison als Ziel gesetzt hat: der direkte Wiederaufstieg. Wie schnell sich das Blatt wenden kann, weiß jedoch auch Vollmann nur zu genau. Am Nikolaustag 2011 wurde er bei Hansa beurlaubt, einen Tag später präsentierte man Wolfgang Wolf als seinen Nachfolger. Gebracht hat es nichts: Die Kogge ist sang- und klanglos aus der Zweiten Liga abgestiegen und befindet sich derzeit in mehr als nur unruhigem Fahrwasser. Dass es Peter Vollmann mit Wehen Wiesbaden noch schlechter geht, mag da kaum trösten. Mit einem Sieg, sieben Punkten und dem 15. Tabellenrang können auch die Hessen derzeit nur von der Zweiten Liga träumen. Und so könnte es heute für beide Trainer das letzte Spiel werden. Zumindest die Statistik spricht für die Rostocker: Von den bisherigen vier Begegnungen konnte Hansa drei für sich entscheiden, eine Partie endete remis. Auch bei den Fans scheinen die Jungs von Wolfgang Wolf langsam an Rückhalt zu verlieren. Weniger als 10.000 Zuschauer könnten es heute werden, die den Weg in die DKB-Arena finden. Anpfiff ist um 14 Uhr, der NDR überträgt das Spiel als Live-Stream im Internet. Bericht vom Spiel Hansa Rostock gegen Wehen Wiesbaden

1. September 2012 | Weiterlesen
Zwei neue Elektroladestationen für Fahrzeuge eingeweiht

Zwei neue Elektroladestationen für Fahrzeuge eingeweiht

„Sie haben eine schnelle Beschleunigung, sind leise und beim Fahren hat man ein gutes Gewissen“, beschreibt der Senator für Bau und Umwelt, Holger Matthäus, die Bewegung mit einem elektrisch betriebenen Fahrzeug. Seit heute gibt es in Rostock am „Haus des Bauens und der Umwelt“ (THBA) und am Technologiezentrum in Warnemünde je eine Aufladesäule, die es den Benutzern erleichtert, wieder in Gang zu kommen. Die Säule am THBA ist mit zwei Ladepunkten mit Drehstrom (400 V) ausgestattet und verfügt zudem über zwei 230 V-Wechselstrom-Ladungen. Während die innerstädtische Tankstelle nur für Mitarbeiter des THBAs am Holbeinplatz zugänglich ist, ist die Säule in Warnemünde öffentlich und kann von jedem E-Fahrzeugführer genutzt werden. Diese wird mit Münzen oder mit einer Ladekarte bezahlt, die bei den Rostocker Stadtwerken erhältlich ist. Außerdem bietet die Warnemünder Säule eine zusätzliche Funktion als Parkautomat. „Im Moment sind ungefähr 50 Elektrofahrzeuge in der Stadt unterwegs“, schätzt Oliver Brünnich, Vorstand der Rostocker Stadtwerke. Sie werden zumeist von der Wohnungsgesellschaft WIRO und den Stadtwerken genutzt und helfen beim betrieblichen innerstädtischen Verkehr – Servicefahrten und der Postverkehr werden über sie abgewickelt. „Und gerade dafür sind diese Fahrzeuge gut: Bei voller Aufladung haben sie eine Reichweite von 200 Kilometern und sind so für den Stadtverkehr gut geeignet“, meint Brünnich. Momentan wird noch weiter an der e-mobility, also der elektrischen Bewegung, geforscht. Der Plan ist, dass die elektrisch betriebenen Fahrzeuge auch einfacher für den Individualverkehr genutzt werden. Das heißt, dass sie erschwinglicher in der Anschaffung sein sollen und auch über eine bessere Ausstattung verfügen. Außer dem Auto können noch andere Fahrzeuge mit Strom betrieben werden, seien es Segways oder Pedelecs, bei denen es sich um Fahrräder handelt, deren Fahrer beim Pedaltreten elektrisch unterstützt werden. Die Zukunftsvision von Oliver Brünnich wäre der Pendelverkehr in die Hansestadt zum Beispiel über die Pedelecs, die 25 km/h erreichen können und die weitere Nutzung vom öffentlichen Nahverkehr. Dies ist eine umweltschonendere Variante zum Auto-Pendel-Verkehr in die Vororte. Mit dem Ausbau der Versorgungs- und Ladeinfrastruktur für elektrisch betriebene Fahrzeuge wird weiter von der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen abgerückt. Der Ostseestrom von den Stadtwerken setzt sich zu 60 Prozent aus regenerativen Energiequellen und zu 40 Prozent aus der Gas- und Dampfturbinenanlage in Rostock-Marienehe zusammen. Damit ist das Rostocker Projekt Teil der bundesweiten Energiewende. Auch ohne Kaufprämie hält die Bundesregierung dabei weiter an ihrem Ziel fest, im Jahr 2020 ungefähr eine Million elektrisch betriebene Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen zu haben.

31. August 2012 | Weiterlesen
EBC Rostock Seawolves starten bei Bundesliga-Turnier

EBC Rostock Seawolves starten bei Bundesliga-Turnier

Die EBC Rostock Seawolves haben am Samstag, 01.09.2012 um 19:30 Uhr, beim Bundesliga Turnier ihren ersten öffentlichen Auftritt vor heimischem Publikum. Mit dem dänischen Top-Team FOG Naestved erwartet die Wölfe gleich ein richtiger Härtetest zum Auftakt der Vorbereitung. Bereits seit Anfang Juli arbeitet Coach Wild stark im individuellen Bereich, um hier die Grundlagen für seine Spielvorstellungen zu schaffen. Mit den Abgängen von Peter Maischak, Michael Buse und Robert Schmidt hat das Team drei Leistungsträgern nicht mehr in seinen Reihen, die auch maßgeblich am Klassenerhalt der letzten Saison beteiligt waren. Um die Lücken zu füllen, haben sich die EBC Rostock Seawolves jetzt Verstärkung aus dem Mutterland des Basketballs geholt. Mit Kwame Morgan, geboren 1988, wurde ein sehr vielseitiger Spieler verpflichtet, der von der Point Guard, Shooting Guard bis zur Flügel Position alles spielen kann. Kwame hatte bei der Hampton Universität (NCAA Div. I) eine mehr als erfolgreiche Karriere hinter sich: Er gewann 2010/2011 die MEAC Conference Championship und wurde zusätzlich mit der ‚All Conference‘ Ehrung und als ‚Mid-Major All-American‘ ausgezeichnet. Mit seinen 16.1 Punkten pro Spiel rangierte er auf dem 5. Platz in seiner Conference, mit 100 erfolgreichen 3-Punkt-Würfen, war er unter den Top 3 in der gesamten NCAA in jener Saison. Nach dieser erfolgreichen Saison konnte er sich sogar für den NBA Draft 2011 qualifizieren. „Kwame bringt natürlich einen enormen Erfahrungsschatz auf höchstem Niveau mit, der uns als Team hoffentlich einige Schritte nach vorn bringen wird. Ich bin davon überzeugt, dass er sich schnell an das europäische Spiel gewöhnen wird, da er ein hervorragender Passer ist und eine ungewöhnlich hohe Basketballintelligenz besitzt. Wir haben hohe Erwartungen an Kwame und wünschen uns natürlich, dass er unser ohnehin schon recht talentiertes Team auf ein neues Level hebt“, so Coach Wild über seinen neuen Schützling. Neben dem US-Boy ist noch ein Neuzugang am kommenden Wochenende im Aufgebot der Seawolves. Mit Jens Hakanowitz läuft ein weiterer Hochkaräter im Dress der Wölfe auf. Den ehemaligen dänischen Nationalspieler, der für Dänemark auch bei der EM 2009 zum Einsatz kam, verschlägt es beruflich nach Rostock. Der Forward/Center ist bereits seit vielen Jahren in Deutschland aktiv, unter anderem bei Teams aus der 2. Bundesliga (Bremen, Bremerhaven) oder Regionalliga. Zuletzt war er zwei Jahre als Vollprofi in der dänischen 1. Liga bei den Horsholm 79ERS aktiv gewesen. Mit 13,3 Punkten, 7,0 Rebounds in 27,8 min, war der 31-Jährige Leistungsträger im Team der Dänen. Die neuen Gesichter im Rudel sollen das Team weiter voranbringen. Gerade von der mitgebrachten Erfahrung der beiden Zugänge soll die Mannschaft profitieren, um eine erfolgreiche Saison zu spielen. „Das Bundesliga Turnier am kommenden Wochenende ist natürlich so früh in der Vorbereitung eine ganz schwierige Prüfung für unser Team. Wir erwarten drei absolut hochklassige Gegner, die mit hohen Ambitionen in ihre jeweiligen Spielzeiten starten werden. Für uns beginnt mit diesem Turnier die Saison-Vorbereitung nun so richtig. Wir haben noch enorm viel Arbeit vor uns. Das wichtigste zu diesem Zeitpunkt ist eine starke Team-Chemie und eine entsprechende Abstimmung in unsere Mannschaft zu bekommen, speziell da der Kader nun doch deutlich anders aussieht, als noch vor einem Jahr. Das übergeordnete Ziel für dieses Turnier heißt ganz klar, viel Spielerfahrung sammeln und die Challenge anzunehmen. Es ist ein Luxus gegen so hochklassige Teams testen zu können – da wollen wir natürlich für die restlichen fünf Wochen der Vorbereitung viel mitnehmen“, gibt Coach Wild einen Ausblick auf das Turniergeschehen am kommenden Wochenende Der erste Beutezug steht kurz bevor und Verstärkung ist gekommen. Also auf in die Scandlines Arena und die Wölfe lautstark unterstützen … Spielerkader der EBC ROSTOCK SEAWOLVES: Norman Holl, Jörn Galdirs, Sven Hellmann, Eric Bill, Dominik Breitschuh, Tim Ladenthin, Kwame Morgan, Florian Nuelken, Eric Lehmann, Jörn Boghöfer, Axel Stüdemann, Jens Hakanowitz Basketball Bundesliga Turnier: 01.09. um 17:00 Uhr RSV Eintracht Stahnsdorf – Herzöge Wolfenbüttel 01.09. um 19:30 Uhr EBC ROSTOCK SEAWOLVES – TEAM FOG Naestved 02.09. um 11:30 Uhr Spiel um den 3. Platz 02.09. um 14:00 Uhr Finale Tickets nur an der Tageskasse: Sa 6,00€ / 4,00€ ermäßigt So 6,00€ / 4,00€ ermäßigt Sa + So 10,00€ / 6,00€ ermäßigt Ermäßigten Eintritt zu den Heimspielen des EBC Rostock haben Vereinsmitglieder, Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren, Schüler, Studenten, Azubis, Warnow-Pass-Inhaber, Rentner und Schwerbehinderte. Ein entsprechender Nachweis ist beim Einlass unaufgefordert zwingend vorzulegen. Ohne Nachweis wird der volle Eintrittspreis erhoben. Quelle: EBC Rostock Seawolves

31. August 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt Wacker Burghausen mit 0:2

Hansa Rostock unterliegt Wacker Burghausen mit 0:2

„Unser Ziel sind sechs Punkte“, verkündete Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vollmundig vor dem Start in die englische Woche. Und das sollte keineswegs die Ausbeute aus allen drei Spielen werden – sechs Punkte wollte Wolf allein von den beiden Auswärtsbegegnungen in Darmstadt und Burghausen mit nach Rostock bringen – ein mageres Pünktchen ist es geworden. Im Vergleich zum Spiel gegen Darmstadt nahm der Hansa-Coach vier Veränderungen in der Startelf vor. Für den gesperrten Ken Leemans kommt Neuzugang Leonhard Haas im defensiven Mittelfeld zum Einsatz, Kapitän Sebastian Pelzer ersetzt wieder Ronny Marcos. Rick Geenen und Johan Plat müssen für Tom Weilandt und Lucas Albrecht in der Startelf Platz machen. 2.850 Zuschauer, darunter etwa 800 Hansa-Anhänger, sehen in der ersten Hälfte wieder einmal Rostocker, bei denen im Spielaufbau Richtung gegnerisches Tor wenig zusammenläuft. Einzig Tom Weilandt kann im Angriff der Rostocker kleine Akzente setzen. In der 17. Minute scheitert er von der Strafraumgrenze an Wacker-Keeper René Vollath, in der 25. Minute geht sein Schuss von der rechten Seite über den Querbalken – mehr Chancen gibt es für Hansa im ersten Durchgang nicht. Auch Neuzugang Leonhard Haas kann bei seinem Debüt noch nicht in die Rolle von Regisseur Mohammed Lartey schlüpfen, stattdessen bekommt er nach wiederholtem Foulspiel bereits früh Gelb zu sehen (11. Minute). Deutlich offensiver geben sich die Hausherren. Nach einem Freistoß von der Spielfeldmitte steht Marco Holz frei, kann seine Chance jedoch nicht nutzen (13. Minute). In der 36. Minute startet Felix Luz in einem schönen Solo von der Mittellinie Richtung Rostocker Strafraum, kann jedoch im letzten Moment von Stephan Gusche gestoppt werden. Eine Minute später ist es erneut Luz, dessen Schuss zur Ecke geklärt werden kann. Den anschließenden Eckball von Holz kann Luz nicht nutzen, er köpft das Leder über die Latte (37. Minute). Auch wenn den Oberbayern das letzte Quäntchen Glück im Abschluss fehlt, ist es doch nur eine Frage der Zeit, bis der Ball in der 41. Minute im Netz der Rostocker zappelt. Nach einem Fehlpass von Mendy spielt Youssef Mokhtari einen schönen Steilpass zu Heiko Schwarz, der den Ball an Kevin Müller vorbei zur durchaus verdienten Führung ins Tor der Rostocker schieben kann. Nur wenige Sekunden später kann Gusche sich gerade noch in den Schuss von Luz werfen und so das 2:0 verhindern. Mit dem Stand von 1:0 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. Zweikampfstärker und offensiver – wie schon in Darmstadt präsentiert sich Hansa Rostock mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich aktiver. Doch wie so oft hapert es im Abschluss. Albrecht scheitert nach Querpass von Jordanov (53. Minute) ebenso wie Weilandt (54. Minute). In der 59. Minute wird Blum schön von Weilandt bedient, scheitert jedoch am Schlussmann Vollath. Auch ein Schuss von Mendy nach Haas-Eckball (69. Minute) geht knapp am Pfosten vorbei. Nachdem Thomas Leberfinger Gelb-Rot sieht (76. Minute), versucht Hansa in Überzahl Druck zu machen, gegen die kompakte Defensive der Hausherren finden die harmlosen Rostocker jedoch kein Mittel. Im Gegenteil: Durch einen direkt verwandelten Freistoß (81. Minute) kann Ronald Schmidt die Führung des SV Wacker sogar noch ausbauen. Nachdem eine schöne Eingabe von Edisson Jordanov keinen Abnehmer findet (86. Minute) und auch ein Weilandt-Schuss übers Tor geht (87. Minute), ist die dritte Auswärtsniederlage besiegelt. Hansa Rostock rutscht damit auf den 13. Tabellenrang ab. Nur drei Punkte trennen den Verein nach dem siebten Spieltag von einem Abstiegsplatz. Mit bereits sechs Zählern Rückstand auf den Aufstiegsrelegationsplatz rücken die Träume vom sofortigen Wiederaufstieg in weite Ferne. Vom „langen Atem“ sprach Wolf vor dem Start in die englische Woche, doch die Luft wird für den Verein immer dünner. Am Samstag ist Ex-Hansa-Trainer Peter Vollmann mit Wehen Wiesbaden in der DKB-Arena zu Gast. Sollte den Rostockern gegen die Hessen kein eindrucksvoller Sieg gelingen, könnte auch der Stuhl von Wolfgang Wolf wackeln. Nicht weniger brisant stellt sich die Situation derzeit in der Vereinsführung dar. Nachdem der Vorschlag des Vorstandsvorsitzenden Bernd Hofmann für die Nachfolge des zurückgetretenen Managers Stefan Beinlich in der gestrigen Aufsichtsratssitzung abgelehnt wurde, bleiben Hofmann zwei Wochen Zeit für eine Alternative. Kommt es nicht zu einer Einigung, endet seine Amtszeit. Tore: 0:1 Heiko Schwarz (41. Minute) 0:2 Ronald Schmidt (81. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Patrick Wolf (Denis Berger, ab 62. Minute), Stephan Gusche (Matthias Holst, ab 46. Minute), Sebastian Pelzer Leonhard Haas, Michael Blum Tom Weilandt , Edisson Jordanov Nils Quaschner (Johan Plat, ab 57. Minute), Lucas Albrecht Fotos: Christian Butzhammer

30. August 2012 | Weiterlesen
Volkshochschule startet ins neue Schuljahr

Volkshochschule startet ins neue Schuljahr

Für die schulpflichtigen Kinder hat das Schuljahr schon längst begonnen und auch die Erwachsenen, die noch einen Schulabschluss nachholen wollen, drücken schon seit einigen Tagen die Schulbänke der Rostocker Volkshochschule (VHS). „Wir nehmen aber noch Nachzügler auf“, informiert VHS-Leiter Dr. Horst Geyer. Im letzten Jahr haben 82 von 92 Prüfungsteilnehmern ihren Schulabschluss an der VHS geschafft. Neben den Schulabschlüssen bietet die VHS Rostock aber weitaus mehr Möglichkeiten sich weiterzubilden. Arabisch, Inline-Skaten, Obst- und Gemüseschnitzerei, Zeit- und Selbstmanagement sind nur einige aus der großen Vielfalt der Kurse, mit denen man unter Anleitung seine sprachlichen und künstlerischen Fähigkeiten erweitern, seine Gesundheit fördern oder sich fit für Arbeit und Beruf machen kann. Einen genauen Überblick über die einzelnen Kurse hält das neue Bildungsprogramm bereit, welches seit einigen Tagen im Rathaus, in den Stadtbibliotheken, in Buchläden und in der VHS-Geschäftsstelle kostenlos ausliegt. Auf der Website der VHS werden ebenfalls alle Kurse beschrieben. Hier kann man sich auch gleich anmelden. Allerdings sind mit diesem Semester die Gebühren um durchschnittlich zehn Prozent gestiegen. 50.000 Euro Mehreinnahmen verspricht sich die Rostocker Bürgerschaft, die die neue Entgeltordnung beschloss. Doch die Preiserhöhung verteilt sich nicht gleichmäßig. Besonders massiv betroffen sind die nachholenden Schulabschlüsse. Der Stundenpreis ist hier von 30 auf 50 Cent gestiegen. Das bedeutet, dass die Schüler des kommenden Jahrgangs 56 Prozent mehr berappen müssen, als bisherige Absolventen. Für Menschen mit geringem Einkommen macht Horst Geyer auf die Ermäßigungsmöglichkeiten aufmerksam. So erhalten Inhaber der Ehrenamtscard 30 Prozent und Warnowpassinhaber 50 Prozent Preisnachlass. Fällig wird die Teilnahmegebühr – und das ist neu – am ersten Kurstag. Die Teilnahmebescheinigung wird kostenlos ausgegeben. „Wenn wir schon eine Preiserhöhung machen, muss sich auch der Service erhöhen“, so der Anspruch der VHS-Leitung. 270 freiberufliche Lehrer leiten die Kurse der VHS. Bis zu 10.000 Teilnehmer melden sich alljährlich für die Weiterbildungsmöglichkeiten an. Knapp 25 Prozent kommen von außerhalb. Im letzten Jahr gab es jedoch einen schmerzlichen Rückgang der Teilnehmerzahl. Bis zu 250 haben den Standortumzug vom Alten Markt zum Kabutzenhof wohl nicht mitgemacht. Die angenehme Atmosphäre, welche durch das Atelier, die Galerie und die gemütlichen Räume geprägt wurden, sei verloren gegangen, so Horst Geyer. Stattdessen hätten die Lerngruppen, besonders die älteren Menschen, mit starken akustischen Problemen in den neuen Räumen zu kämpfen gehabt, die sogar zu Entgeltrückforderungen führten. Doch nun wurde mit Zwischendecken das Problem beseitigt. Mehr und größere Räume, ausreichend Parkplatzmöglichkeiten und ein guter Anschluss zum ÖPNV sollen Interessierte den Besuch der VHS in der Innenstadt schmackhaft machen. In einem „katastrophalen Zustand“, so Horst Geyer, befindet sich hingegen noch der zweite Standort der VHS in Lütten Klein. Hier liegen alle Hoffnungen auf dem Plan einen gemeinsamen Standort zu etablieren, der jedoch von 2013 auf 2014 verschoben wurde.

29. August 2012 | Weiterlesen
Kooperationsvertrag zwischen Uni und Rostock Business

Kooperationsvertrag zwischen Uni und Rostock Business

„Wir kennen uns, es ist leicht uns zu treffen und wir nutzen die kurzen Wege“, sagt Universitätsrektor Wolfgang Schareck. Er meint damit die Zusammenarbeit von Forschern und mittelständischen Unternehmen, die schon seit Langem besteht. Mit dem Kooperationsvertrag, der heute unterzeichnet wurde, wird diese Tradition schriftlich festgehalten. „Aber mit diesem Vertrag ist es strukturiert und wir sind uns gegenseitig verpflichtet“, fasst Schareck zusammen. Der Rektor bietet also die Forschung. Christian Weiß, Geschäftsführer von Rostock Business, hingegen bietet den Kontakt zur Wirtschaft. Er sieht sich als Mittler, Schalter und Initiator der Kontakte zu den Unternehmen. Diese im Land einzigartige Zusammenarbeit erleichtert den Firmen den Zugang zur Forschung. Einerseits wird so Grundlagenforschung für etwas Neues betrieben oder der Unternehmensalltag wird mit Anwendungsforschung unterstützt. „Mit diesem Projekt wird Rostock als Standort viel interessanter und akzentuiert sich“, meint Weiß. Auch der Geschäftsführer der IHK zu Rostock, Andreas Sturmowski, sieht den Verlauf zufrieden: „Wir freuen uns darüber, dass sich das so institutionalisiert.“ Das große Ziel der Kooperation sei eine Bündelung des lokalen Marktes, sagt er optimistisch. Als Vision sieht Sturmowski den „Versuch, eine Datenbank zu erstellen, die das Suchen und Finden erleichtert.“ Das Vorhaben rührt nicht nur vom Unternehmer-Interesse an der Forschung. Es hat auch ökonomische Gründe: „Die Firmen können sich meist keine eigene Forschungsstelle leisten. Deshalb ist die Kooperation wichtig, um mehr zu bekommen als das, was gerade Passendes in der Schublade der Uni steckt“, erläutert der IHK-Geschäftsführer. Im Moment läuft die Forschung für ein innovatives Heizungssystem der Firma „LEKO Metalltechnik GmbH“ aus Roggentin. Das Unternehmen um Dr. Birgit Kopplin hatte die Idee, mit Infrarotstrahlen zu heizen – und die Universität bietet die Forschungsstelle im Lehrstuhl für Thermomechanik. Das Ergebnis soll eine Niedertemperatur-Infrarotheizung sein, die mit Strom aus regenerativen Rohstoffen arbeitet. Aus Photovoltaiken und Windkrafträdern soll der Strom geliefert werden, der die Heizungen betreibt. Die Firma hatte die Idee – die Universität liefert den Lehrstuhl der Thermomechanik. Dieser soll die Effektivität beweisen und mögliche Zweifel entkräften: „Wir wollen nichts auf den Markt bringen, was nicht wirklich Bestand hat und bekräftigt wurde“, so Birgit Kopplin. Und sie ist zufrieden mit der Zusammenarbeit: „Ich kann noch gar nicht glauben, dass wir schon so weit sind.“ Wann das Produkt dann wirklich verfügbar sein wird, ist allerdings noch nicht klar. Finanziell getragen wird das innovative Projekt zu jeweils 50 Prozent vom Unternehmen und vom Land.

29. August 2012 | Weiterlesen
Stiftung unterstützt Young Academy Rostock

Stiftung unterstützt Young Academy Rostock

Die vor kurzem in Stralsund gegründete Claudia-Hoffmann-Gedächtnisstiftung  setzt sich zum Ziel, talentierte, aber bedürftige junge Musiker finanziell in ihrer Entwicklung zu fördern. Für dieses Vorhaben fand die Stiftung mit der young academy rostock (yaro) der Hochschule für Musik und Theater den idealen Kooperationspartner. Sie hat sich seit 2008 erfolgreich der Frühförderung solcher jungen Talente verschrieben. „Viele dieser Jugendlichen stammen gerade nicht aus besonders wohlhabenden Elternhäusern, sondern müssen für Fahrtkosten, Noten, Instrumentenversicherungen und ähnliches mühevoll das Geld zusammentragen“, so der Leiter der young academy, Professor Stephan Imorde. Finanzielle Unterstützung ist daher jederzeit sehr willkommen. Die Stiftung  will sich für musikalisch außergewöhnlich talentierte Kinder engagieren. Dafür werden jährlich die  Erträge des Stiftungskapitals bereitgestellt, um die young academy in ihrer Arbeit zu unterstützen. „Uns kommt es dabei besonders darauf an, Kinder aus Deutschland und der Region in ihrer musikalischen Entwicklung fördern zu können. Andere Länder sind uns da zum Teil voraus“, meint der Stifter Al Hoffmann. Zunächst können einzelne Vorhaben finanziell gefördert werden. Die Stiftung plant, beispielweise über die Veranstaltung von Benefizkonzerten, noch weiteres Geld einzunehmen, wodurch die Förderung dann bis auf die Vergabe monatlicher Stipendien für besonders bedürftige Schüler anwachsen könnte. Die Stifter Helga und Al Hoffmann waren nach Amerika ausgewandert und dort amerikanische Staatsbürger geworden. Seit 2008 leben sie wieder in Deutschland. Auch ihre Tochter Claudia war Amerikanerin und eine große Musikliebhaberin. Sie erhielt ihre Musikausbildung in Amerika; sie spielte Klavier, Querflöte und sang in einem Chor. 1991 verstarb sie im Alter von 20 Jahren während eines Deutschlandaufenthalts bei einem schrecklichen Autounfall. Quelle: Hochschule für Musik und Theater Rostock

29. August 2012 | Weiterlesen
Friedenseiche in Lichtenhagen abgesägt

Friedenseiche in Lichtenhagen abgesägt

In der Nacht vom 28. auf den 29. August 2012 haben Unbekannte die Eiche abgesägt, die zur Erinnerung an die ausländerfeindlichen Ausschreitungen des August 1992 vor wenigen Tagen vor dem Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen gepflanzt wurde. „‚So stark wie eine Eiche soll die Demokratie sein‘, das waren die Worte, mit denen Claus Kleber noch am Sonntag im ZDF-„heute journal“ die Pflanzung der Eiche kommentierte. Dass sie keine Chance bekommen sollte, erschüttert mich sehr“, so Senatorin Dr. Liane Melzer als amtierende Oberbürgermeisterin. „Eine Eiche kann weder rassistisch noch ausländerfeindlich sein. Die letzten Wochen haben erneut gezeigt, wie wichtig es ist, dass die Erinnerung an die Ausschreitungen von 1992 in Rostock einen dauerhaften Ort findet. Die Worte von Bundespräsident Joachim Gauck am Sonntag in Lichtenhagen werden uns in besonderer Erinnerung bleiben: `Selten ist mir aus unserer jüngsten Geschichte so deutlich wie im Fall von Lichtenhagen bewusst geworden, dass wir beides brauchen: mutige Bürger, die nicht wegschauen, wenn unser demokratisches und friedliches Miteinander im Alltag gefährdet wird. Aber vor allem brauchen wir auch einen Staat, der fähig und willens ist, Würde und Leben der Menschen zu schützen, die in ihm leben. Wenn unsere Demokratie Bestand haben soll, muss sie auch wehrhaft sein. Sie darf sich das Gewaltmonopol niemals aus der Hand nehmen lassen.´“ Senatorin Dr. Liane Melzer unterstreicht: „Die Hansestadt Rostock wird einen neuen Baum pflanzen. Wir werden weiter an Lichtenhagen 1992 erinnern und auch in Zukunft damit leben müssen, dass Lichtenhagen auch als Plattform für Diskussionen um Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und Asylpolitik dient. Das Absägen der Eiche ist ein Zeichen, dass der Aufarbeitungsprozess noch längst nicht beendet ist.“ Die Polizei hatte in den vergangenen Tagen ihre Streifengänge um das Sonnenblumenhaus verstärkt. Die Baumfällung war in der Nacht von Anwohnern bemerkt und gemeldet worden, die Hansestadt Rostock wird Anzeige erstatten. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle Das Bündnis „20 Jahre nach den Pogromen – das Problem heißt Rassismus“ teilt dazu mit: Das nächste Mal einen anderen Baum pflanzen! Vergangene Nacht wurde die deutsche Eiche gefällt, die neben dem Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen gepflanzt wurde. Zu der Tat bekannte sich eine »Arbeitsgruppe antifaschistischer Fuchsschwanz«. Bereits im Vorfeld und auch während der antirassistischen Demonstration am Samstag wurde kritisiert, dass die Wahl für den Gedenkbaum ausgerechnet auf die durch Militarismus und Nationalsozialismus symbolisch vorbelastete Eiche fiel. »Nach den Protesten und Bedenken gegen die Eiche an diesem symbolträchtigen Ort, hätte die Stadt frühzeitig reagieren und einen anderen Baum auswählen können«, erklärt das Bündnis »20 Jahre nach den Pogromen – Das Problem heißt Rassismus«. »Die Stadt hat angekündigt einen neuen Baum zu pflanzen, vielleicht schafft sie es diesmal, sich für einen zu entscheiden, der nicht für Deutschtümelei steht«  Quelle: Bündnis 20 Jahre nach den Pogromen – das Problem heißt Rassismus

29. August 2012 | Weiterlesen
Literarische Veranstaltungen im Herbst 2012 in Rostock

Literarische Veranstaltungen im Herbst 2012 in Rostock

Die Tage werden kürzer, die Abende länger und das Wetter lädt eher zum gemütlichen Lesemarathon als zu einer Strandwanderung ein. Oder aber man erlebt Literatur gemeinsam und besucht einige der zahlreichen Veranstaltungen, die das Literaturhaus und die Rostocker Buchhandlungen organisieren, um die Lust am Lesen zu wecken. Lesungen, Vorträge oder die regelmäßig erscheinenden Zeitschriften – die Rostocker Literaturszene bietet in diesem Herbst wieder verschiedene Möglichkeiten, sich mit Literatur auseinanderzusetzen. Ein fester Bestandteil der literarischen Welt Rostocks ist die LiteraTour NORD, „deren Resonanz mit jedem Jahr besser wird“, so Doreen Katzberg, Programmleiterin im Literaturhaus Rostock. Der erste Autor der Tour 2012 ist Jens Sparschuh. In der „anderen buchhandlung“ gibt er am 23. Oktober 2012 eine Lesung seiner neuen Groteske „Im Kasten“, „die durch eine gewisse philosophische Tiefe glänzt. Es geht um einen fanatischen Ordnungsfanatiker, der seine Ordnungswut in einem Extremum ausleben lässt“, erklärt Buchhändler Manfred Keiper. Das Literaturhaus Rostock hat sich in diesem Jahr etwas ganz Neues einfallen lassen: Aam 26. Oktober bringt es die erfolgreiche und aus Mecklenburg-Vorpommern stammende Autorin Judith Zander mit Nachwuchstalenten zusammen. Unter dem Motto „Lichtes Rauschen: Lyrik von der Küste“ können sich Interessierte noch bis zum 1. September bewerben und werden bei der Veranstaltung ihre Werke vortragen können. Eine Diskussion zum Verlegen von Lyrik und musikalische Darbietungen sind Teil des Programms. Musik und Literatur werden auch bei „Lily’ s Ton & Träume: Das Dänisch-deutsche Literatur- und Musikfestival in Kopenhagen und Rostock“ zusammengefügt. Vier Dänen und vier Deutsche werden am 28. und 29. September im Literaturhaus da mit der Musik weitermachen, wo die Sprache nicht weiterkommt. Während des Herbstes laufen die monatlichen Lesetreffs und literarischen Spaziergänge weiter. Ein Spaziergang findet auch in der Krimi-Nacht von der „buch…bar“ statt: Die Besucher werden wie eine Reisegruppe zu drei Locations in der östlichen Altstadt geführt, an denen Lesungen stattfinden. Einige werden von HMT-Studenten durchgeführt. Die Veranstaltung gibt es seit etwa fünf Jahren und sie ist vielleicht auch besonders wegen ihrer gemütlichen Teilnehmeranzahl so beliebt. „Das Kartenkontingent ist auf 30 beschränkt. Die Tickets gibt es bei uns in der ,buch…bar‘, im teilnehmenden Restaurant ,Albert & Emile‘ und beim Optiker Waterstradt“, erzählt die Inhaberin Carmen Hamann. Auch andere Klassiker dürfen in diesem Herbst nicht fehlen: In der Weiland-Buchhandlung beginnt am 23. Oktober die Vorlesungsreihe „Natur und Geist“ unter dem Thema „Große Denker“, bei der wöchentlich von Wissenschaftlern über berühmte Denker wie Kant, Wittgenstein und Schopenhauer gesprochen wird. Und die „Lange Nacht der Bücher“ bietet am 30. November wieder Shopping-Möglichkeiten bis Mitternacht. „Profis, die an Profis verkaufen“ lautet in diesem Jahr das Motto. Soll heißen: Vertreter aus vier großen Verlagshäusern sprechen über ihre Arbeit und wie sie sich im Zuge der Digitalisierung der Buchhandel verändert. Von Veränderungen ist auch die „Literaturzeitschrift Risse e. V.“ gezeichnet. Durch Finanzierungsprobleme hat es mit dem Land und dem Bildungsministerium neue Abstimmungen gegeben. „Um das Magazin erhalten zu können, sind wir Kompromisse eingegangen: Es geht etwas weg von der Gegenwartsliteratur und wendet sich in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock eher den wissenschaftlichen Texten zu“, so Juliane Holtz, Ansprechpartnerin der „Risse“. Eigentlich dient die Zeitschrift dazu, Nachwuchsschriftstellern und erfolgreichen Autoren, die einen Bezug zu Mecklenburg-Vorpommern haben, eine Plattform zu bieten. Das Magazin erscheint seit 1997 halbjährlich und wirkt dem sogenannten „Kulturabbau“ entgegen. Einen Teil trägt dazu auch die Stadtbibliothek bei, die Lesungen, Buchpremieren und Dia-Vorträge anbietet. So gibt es am 20. September einen Vortrag zum neu aufkommenden Interesse an Gold und den ökologischen Folgen seines Abbaus und am 1. November erzählt der Physiker Sebastian Knitter von seiner Motorrad-Reise durch Indien.

28. August 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock kann in Darmstadt einen Punkt retten

Hansa Rostock kann in Darmstadt einen Punkt retten

Nach einer äußert schwachen Mannschaftsleistung in der ersten Hälfte und einem 0:1-Rückstand rettet Youngster Nils Quaschner mit seinem ersten Profitor einen Auswärtspunkt in Darmstadt. Mit acht Zählern aus sechs Spielen stehen die Rostocker nach dem sechsten Spieltag auf dem zwölften Tabellenplatz. Nach dem Pokal-Aus gegen Kaiserslautern baute Hansa-Trainer Wolfgang Wolf seine Mannschaft auf zwei Positionen um. Für Ondrej Smetana und Denis Berger und standen heute Johan Plat und Nils Quaschner in der Startelf. Mit viel Mühe gestaltet, gibt es im Gästeblock ein schönes Bild der Fans zu sehen, doch noch während die Mannschaftskapitäne eine Erklärung gegen Gewalt, Rassismus, „Böller und Rauchbomben" verlesen, brennen bei einigen Unverbesserlichen mal wieder die Bengalos und das könnte den Verein erneut teuer zu stehen kommen. 8.600 Zuschauer, darunter etwa 1.500 Hansa-Anhänger, sehen in der fünften Spielminute die erste Chance der gastgebenden „Lilien“. Hansa-Torhüter Kevin Müller kann den Schuss von Danny Latza aus halbrechter Position jedoch problemlos parieren. Auch Schüsse von Hanno Behrens (12., nach Rückpass von Uwe Hesse) und Hesse (17., nach Ecke) stellen den Rostocker Schlussmann nicht vor Probleme. Insgesamt agieren die Gastgeber jedoch selbstbewusster und übernehmen zunehmend die Spielführung. In der 21. Minute ist es dann soweit, nach einem großen Missverständnis in der Rostocker Defensive zappelt das Leder im Netz der Gäste. Rick Geenen will den Ball zu Kevin Müller zurückköpfen, doch der läuft aus seinem Kasten. Preston Zimmerman lässt sich diese Chance nicht entgehen, schnappt sich den Ball und legt quer auf Kacper Tatara, der die Kugel nur noch über die Torlinie ins leere Gehäuse der Rostocker schieben muss. Offensiv läuft bei Hansa in der ersten Hälfte nicht viel. Wenn es den Hauch einer Chance gibt, dann nach Standardsituationen. Etwa nach einer Ecke in der 32. Minute, als SV98-Keeper Jan Zimmermann einen Kopfball von Patrick Wolf gerade noch gegen die Latte lenken kann. Nennenswerte Szenen gibt es bei einsetzendem Regen bis zum Pausenpfiff kaum noch zu sehen, sodass sich die Mannschaften mit dem Stand von 1:0 in die Kabinen verabschieden. Nach seinem groben Patzer bleibt Rick Geenen beim Wiederanpfiff in der Kabine, für ihn bringt der Hansa-Trainer Tom Weilandt ins Spiel, Noёl Alexandre Mendy übernimmt die Position des Rechtsverteidigers. Rostock findet nach dem Seitenwechsel zunehmend besser ins Spiel und zeigt sich offensiver. Einen Distanzschuss von Patrick Wolf aus 35 Metern (55.) kann Jan Zimmermann gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke ablenken. Auf der Gegenseite ist es ein Kopfball von Tatara, den Kevin Müller erst im Nachfassen unter Kontrolle bekommt (66.). Während Darmstadt zunehmend versucht, die 1:0-Führung über die Zeit zu retten, schlägt die Stunde von Youngster Nils Quaschner. Nach einem schnell und vielleicht einem Hauch zu weit vorne ausgeführten Einwurf läuft Edisson Jordanov bis an die Grundlinie vor und passt zurück zum mitgelaufenen Quaschner, der das Leder über die Unterkante der Latte ins Netz der Hausherren zum Ausgleich versenkt (67.). Eine etwas zweifelhafte Gelb-Rote Karte für Ken Leemans (78.) beendet dann jedoch die Hansa-Träume vom ersten Auswärtssieg. In Unterzahl gelingt den Rostockern in der Schlussphase nicht mehr viel und sie haben Glück, dass der SV 98 seine Chancen nicht nutzen kann, etwa als der eingewechselte Marcus Steegmann in der 85. Minute eine Hereingabe von Marc Schnier nur knapp verpasst. Der erste Auswärtspunkt der Saison, doch für einen Verein mit Aufstiegsambitionen reicht das nicht. Besonders in der ersten Hälfte fanden die Jungs von Wolfgang Wolf wieder nicht in die Partie, die Defensive zeigte sich unkonzentriert, ein Spielaufbau nach vorne fand praktisch nicht statt. Die nächste Chance zum Punkten gibt es am Mittwochabend, wenn Hansa bei Wacker Burghausen antritt. Den Abschluss findet die englische Woche für die Rostocker dann am Sonntag in der DKB-Arena gegen Wehen Wiesbaden. Die vom Wolf-Vorgänger Peter Vollmann trainierten Hessen stehen mit sechs Punkten derzeit direkt hinter Hansa auf dem 13. Tabellenplatz. Tore: 0:1 Kacper Tatara (21. Minute) 1:1 Nils Quaschner (67. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Rick Geenen (Tom Weilandt, ab 46. Minute), Patrick Wolf, Stephan Gusche, Ronny Marcos Ken Leemans (Gelb-Rot, 78. Minute) Nils Quaschner, Noёl Alexandre Mendy, Edisson Jordanov (Denis Berger, ab 83. Minute),Michael Blum Johan Plat (Julien Humbert, ab 81. Minute) Fotos: Herbert Krämer

26. August 2012 | Weiterlesen
Gedenken in Lichtenhagen

Gedenken in Lichtenhagen

Um drei Uhr fällt die Barriere. Die Besucher der Gedenkveranstaltung „Lichtenhagen bewegt sich“ können endlich nach vorn zur Bühne rücken und mit Gerhard Schöne und Hunderten Chorkindern ein Familienfest mit fröhlichen Kinderliedern aus aller Welt auf der Wiese am Sonnenblumenhaus feiern. Zuvor wurden sie durch einen Doppelzaun auf Abstand gehalten. Der exklusive Bereich unter den VIP-Zelten, mit Polsterstühlen und Gratiserfrischungsgetränken, ist den geladenen Gästen vorbehalten. Für die Sicherheit des Bundespräsidenten zeigen viele Zaungäste Verständnis, dennoch verwundert das Ausmaß. Sogar von „Zweiklassengedenkveranstaltung“ ist die Rede, die selbst einigen Bundespolitikern und Landesministern nicht passt und die sich stattdessen zum Stehpublikum an den Bierständen gesellen. Hier allerdings sind die Reden von Oberbürgermeister, Minister- und Bundespräsident leider kaum zu hören. Schade, denn vor allem die Worte des Bundespräsidenten und Rostockers Joachim Gauck stoßen auf großes Interesse. „Es ist Vergangenheit“, beginnt Gauck seine Rede, um im nächsten Atemzug von der Gegenwart zu sprechen, „die unsere Wachsamkeit, unsere Entschlossenheit, unseren Mut und unsere Solidarität braucht.“ Auch – vornehmlich linksautonome – Gegendemonstranten haben sich unter das Auditorium gemischt. „Rassismus tötet“ steht auf einem entrollten Transparent und „Heuchler“ -Schilder ragen in die Höhe. Während sich einige, die sich dadurch gestört fühlen, heftige Diskussionen mit den Gegendemonstranten liefern, setzt Joachim Gauck seine Ansprache souverän fort. „Wo blieb die Staatsmacht?“, fragt Gauck, wohl wissend, dass Politik und Staat vor 20 Jahren kollektiv versagten. „Wenn unsere Demokratie Bestand haben soll, muss sie auch wehrhaft sein“, bekräftigt er, dass sie sich das Gewaltmonopol niemals aus der Hand nehmen lassen dürfe und fordert gleichzeitig „mutige Bürger, die nicht wegschauen“. „Wir fürchten euch nicht“, ermunterte er, Rechtsextremismus offen entgegenzutreten: „Wir sind stark! Unsere Heimat kommt nicht in braune Hände!“ Mit der zentralen Gedenkveranstaltung „Lichtenhagen bewegt sich“, die von den Fraktionen der Rostocker Bürgerschaft und zahlreichen Rostock Vereinen, darunter Bunt statt Braun, initiiert wurde, endet das Erinnerungswochenende anlässlich des 20. Jahrestages der Ausschreitungen in Lichtenhagen. Am Vormittag hatten sich bereits mehr als eintausend Teilnehmer einer Sternradtour von zwölf verschiedenen Standorten aus nach Lichtenhagen auf den Weg gemacht. Zum Gedenken an die Ausschreitungen wurde am Sonnenblumenhaus anschließend ein 20 Jahre alter Baum gepflanzt. Dass es sich dabei um eine Eiche handelt, blieb aufgrund ihrer Symbolik nicht unumstritten. Schon am Samstagnachmittag zog ein Demonstrationszug von Lütten Klein zum Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen – mehr schwarz als bunt und eher laut statt leise. Zu dieser Demonstration hatte das Bündnis „20 Jahre nach den Pogromen – Das Problem heißt Rassismus“ aufgerufen, das aus Antifagruppen, Gewerkschaften, Jugendorganisationen von Parteien, Einzelpersonen und Vereinen aus verschiedenen Bundesländern besteht. Neben Rostockern waren auch zahlreiche Aktivisten aus Hamburg, Berlin und anderen Städten in unsere Hansestadt gekommen. Doch ihnen geht es nicht nur um die „Schandverbrechen“ von vor 20 Jahren. Mit Losungen wie „No boarder, no nation, stop deportation“, „Kein Mensch ist illegal – Bleiberecht überall“ werden Asyl- und Bleiberecht ebenso wie das Asylbewerberleistungsgesetz thematisiert. Wenige Stunden zuvor brachte das Bündnis bei einer Kundgebung auf dem Neuen Markt eine Gedenktafel an einem Nebeneingang des Rostocker Rathauses an. Die Hamburgerin Cornelia Kerth von der „Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten“ bezeichnet sie als sichtbaren „Anfang für ein dauerhaftes Gedenken in der Stadt“. Bei der Tafel handelt es sich um eine Nachbildung einer Gedenktafel, die bereits 1992 durch die französische Gruppe „Söhne und Töchter der deportierten Juden Frankreichs“ um Beate Klarsfeld installiert, aber kurz darauf wieder abgenommen wurde. Cornelia Kerth kritisiert, dass 20 Jahre lang nicht darauf reagiert wurde, dass es diese Tafel gibt. Sie erklärt es sich damit, dass „sehr viele nach diesem Pogrom leider nicht entsetzt darüber gewesen seien, was den Menschen in der ZASt und den Vietnamesen angetan wurde, sondern das Rostock mit solchen Bildern in den Schlagzeilen war“. Das Original gilt derzeit im Rathaus als verschollen. Auch bei den Vorbereitungen zu dieser Kundgebung sei „uns eine unglaubliche Kälte und Widerstand entgegengeschlagen, insbesondere auch von dem Bündnis Bunt statt Braun“, beklagt die Aktivistin. Verdrängen, vergessen, verharmlosen oder gedenken, erinnern und mahnen – spätestens 2017, wenn sich die fremdenfeindlichen Ausschreitungen von Lichtenhagen zum 25. Mal jähren, werden sich die Rostocker erneut mit der Geschichte auseinandersetzen müssen.

26. August 2012 | Weiterlesen
6. LichtKlangNacht 2012 im IGA-Park

6. LichtKlangNacht 2012 im IGA-Park

Der IGA-Park sieht ganz verändert aus: Während der 6. Lichtklangnacht sind Bäume und Sträucher bunt erleuchtet, Lichter in den verschiedensten Farben flackern am Himmel und über den Boden – doch nicht nur die Lichter tanzen. Das Tanztheater Bronislav Roznos lässt in einem Kreis aus Schwarzlichtern einen Schlauch so durch die Luft wandern, dass er wie eine schwebende Schlange aussieht. Die Tänzer selbst erkennt man nicht – nur die Striche auf ihrem Gesicht und auf der Kleidung jagen durch die Nacht. Es ist kaum zu unterscheiden, ob ein Tänzer oder eine Tänzerin sich grazil bewegt. Ganz dem Motto folgend: nichts ist, wie es scheint. Namenspatron für die diesjährige LichtKlangNacht ist die Oper „Die Zauberflöte“ von Wolfgang Amadeus Mozart, die ausschnittweise zur Eröffnung von der „norddeutschen philhamornie“ gespielt wird. Dazu singen der Chor und die Darsteller des Volkstheaters die berühmten Figuren: Tamino, Pamina, Papageno und Sarastrow. Etwas weniger ernsthaft geht es am „Langen Heinrich“ zu. Dort parodieren die Volkstheater-Darsteller die einmalige Vorstellung von Florence Foster Jenkins, die einst die Königin der Nacht sang und seither als „Mörderin des hohen C’ s“ gilt. Andrea Stache-Peters spielt die exzentrische Dame mit einer Überzeugung, die ihresgleichen sucht. Ein weiterer direkter Bezug zum Thema sind „Die Sprechenden Bäume“. Aus Lautsprechern erklingen die Kinderstimmen der Gewinner eines Lesewettbewerbs. Sie erklären einerseits den spannenden Ablauf der Opernaufführung, andererseits haben sie auch die Rollen aus der Geschichte übernommen, die dann auch von Volkstheater-Mitgliedern gesungen werden. Näher zum Motto – und damit auch wieder näher zu den Flöten– ist beispielsweise das Charles Davis Quartett in der Chinesischen Pagode und das Duo Tilmann Dehnhard/ Jacobien Vlasman im Weidendom. Beide Gruppen zeigen die weiten Facetten der Flötenarten – und die besonderen Spielweise. Während Dehnhardt die Kontrabassquerflöte spielt, singt Vlasman ein „New Arrangement“ des Judy Garland-Klassikers „Somewhere over the rainbow“, versetzt mit stimmlichen Improvisationen. Weiter ab vom Motto und mehr zum Licht und der Lichtkunst präsentieren sich die Lasershows im Rhododendrenhain. Das erwachsene Publikum starrt wie hypnotisiert in das Zentrum der Lichter und lässt sich verzaubern. „Sieh mal, es sieht aus wie Funkeln und Glitzern, wenn die Strahlen auf die Blätter oder den Boden treffen“, sagt Christian Barby. Anders als die Erwachsenen gehen die Kinder mit den Lasern um: Sie lassen sich von ihnen jagen und springen zwischen den Lichtscheinen umher. Durch den Nebel aus den Nebelmaschinen erscheint der gesamte Hain spukend und mysteriös. Für das Mysterium sorgen auch diverse Magier und Zauberer, wie der Mentalist Thorsten Dankwarth im Weidendom und das Artistenduo Linn Borell und Tobias Grün im Holländischen Garten. Sei es in der gemeinsamen Artistik oder in der Solo-Nummer von Linn. Urplötzlich ist sie aus der Männerverkleidung in einen blauen, damenhaften Anzug geschlüpft und jongliert im Handstand mit ihren Füßen drei Hüte und lässt sie in einen riesigen Koffer fallen – und alles ist wieder aufgeräumt. Dem Publikum ist es möglich, in jeder Ecke des Parks eine Besonderheit zu entdecken. Einerseits sind es kleine Lichtpunkte am Geländer und unter den Brücken oder große Scheinwerfer, die Muster in den Himmel und über die Landschaft zauberten.

26. August 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim SV Darmstadt 98 zu Gast

Hansa Rostock beim SV Darmstadt 98 zu Gast

„Wir sind jetzt dran auswärts zu punkten“, gibt sich Hansa-Trainer Wolfgang Wolf vor dem Spiel gegen den SV Darmstadt 98 ungebrochen optimistisch. „Unser Ziel sind sechs Punkte“, lautet die Devise vor den beiden Auswärtspartien in Darmstadt (Sonntag, 14 Uhr) und Burghausen (Mittwoch, 19 Uhr), „ohne Wenn und Aber“. Bislang sieht die Auswärtsbilanz der Rostocker ernüchternd aus: Nach dem 0:3 bei Unterhaching und der 2:5-Niederlage gegen Münster stellt Wolf klar, dass nun auch auf fremden Terrain Siege her müssen: „Wir haben schon genug Punkte auswärts verschenkt.“ Von Panikmache ist Wolf nach dem fünften Spieltag jedoch weit entfernt. „Ich hätte auch gern ein Auswärtsspiel gewonnen. Auf meiner Rechnung fehlen für mich drei Punkte“, gibt der Hansa-Coach zu, fordert jedoch gleichzeitig mehr Geduld: „Wenn man den langen Atem nicht hat und wenn wir vorne nervös werden, dann wird das ein Problem werden über die gesamte Saison, aber ich bin schon so lange im Geschäft.“ Drei Spiele in sieben Tagen, knapp 3000 Kilometer im Bus – die englische Woche wird strapaziös für die Spieler von Hansa Rostock. „Das finde ich eigentlich nicht korrekt“, hadert Wolf ein wenig damit, dass Burghausen bereits heute spielt, Hansa erst morgen und so einen Tag weniger Vorbereitung auf das Duell am Mittwoch hat. Doch wolle er weder jammern noch seinen Jungs ein Alibi geben. „Die Mannschaft ist körperlich topfit“ und abgesehen von Mohammed Lartey und Andreas Pfingstner, der erstmal in der zweiten Mannschaft Spielpraxis sammeln soll, kann der Hansa-Trainer personell aus dem Vollen schöpfen. 20 Spieler sollen heute auf der Fahrt nach Darmstadt im Bus sitzen, „wenn es irgendwie geht“, auch Abwehrchef Matthias Holst, der jedoch immer noch ein leichtes Problem hat, wenn er lange Bälle mit dem rechten Fuß spielt. „Passspiel von hinten raus, über die Mitte, über die Außen“ – das Trainieren der Abläufe steht im Training derzeit im Vordergrund und hier sieht der Trainer seine Jungs auf dem richtigen Weg. „Unser Problem ist halt, dass wir in der Spitze vorne die Bälle noch nicht so festhalten können und wenn wir sie festhalten, rücken wir nicht so nach“, erklärt Wolf. „Das müssen wir hinbekommen.“ Anpfiff im Stadion am Böllenfalltor ist morgen um 14 Uhr. Zwischen 1.200 und 1.500 Hansa-Fans werden die Reise nach Darmstadt mit antreten. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – SV Darmstadt 98

25. August 2012 | Weiterlesen
Lichtenhagen bewegt 2012 - Open Air Konzert im Stadthafen

Lichtenhagen bewegt 2012 - Open Air Konzert im Stadthafen

In diesen Tagen erinnern viele Veranstaltungen an die Ausschreitungen in Lichtenhagen vor 20 Jahren. Während am Samstag eine Demonstration und ein Konzert sowie am Sonntag die Gedenkveranstaltung der Hansestadt, zu der auch Bundespräsident Joachim Gauck erwartet wird, am Fuße des Sonnenblumenhauses, dem Ort des Geschehens in Lichtenhagen, stattfinden werden, versammelten sich heute Abend gut 2000 Menschen zu einem Open Air Konzert auf der Haedgehalbinsel, darunter auch Lokal- und Bundespolitiker. Neben den Rostocker Bands Antispielismus, die Reise und Movimento sowie der Berliner Musiker von 17 Hippies verfolgte das Publikum auch die Videocollage mit Berichten von Zeitzeugen, die die Tage vom 22. bis 26. August 1992 aus einer besonderen Perspektive miterlebt haben, aufmerksam und nachdenklich. Veranstaltet wurde das Konzert vom Verein Bunt statt Braun und der Heinrich Böll Stiftung Mecklenburg-Vorpommern.

24. August 2012 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Programm Herbstsemester 2012

Volkshochschule Rostock - Programm Herbstsemester 2012

Ab 28. August 2012 können sich Interessenten für das neue Programm der Volkshochschule anmelden. Es bietet allen Einwohnerinnen und Einwohnern zahlreiche Möglichkeiten, Geist und Körper fit zu halten. Das Programm liegt ab sofort in allen Zweigstellen der Stadtbibliothek, im Foyer des Rathauses, in Buchläden und in beiden Geschäftsstellen der Volkshochschule zur kostenlosen Abholung bereit. Außerdem ist das komplette Bildungsangebot auch im Internet unter www.vhs-hro.de zu finden. Interessenten können sich auch direkt online für viele Kurse anmelden. Persönliche Beratungen und Kurseinschreibungen können auch in beiden Geschäftsstellen der Volkshochschule, in der Stadt, Am Kabutzenhof 20a, oder in Lütten Klein, Kopenhagener Straße 5, vorgenommen werden. Die Sprechzeiten sind dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17.30 Uhr. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

24. August 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock verpflichtet Mittelfeldspieler Leonhard Haas

Hansa Rostock verpflichtet Mittelfeldspieler Leonhard Haas

Eine Woche vor dem Ende der aktuellen Transferperiode hat der F.C. Hansa einen weiteren Neuzugang verpflichtet. Mit dem 30-Jährigen Leonhard Haas heuert ein zentraler Mittelfeldspieler auf der Kogge an und unterschrieb einen Vertrag über zwei Jahre plus Option. „Leonhard Haas ist der spielstarke Akteur, den wir nach dem Ausfall von Mohammed Lartey gesucht haben. Ich bin überzeugt davon, dass er uns weiterhelfen wird“, freut sich Trainer Wolfgang Wolf über die Zusage seines Wunschkandidaten. Der gebürtige Rosenheimer spielte im Nachwuchs des TSV 1860 München, FC Bayern und Hamburger SV, bevor er für den FC Augsburg, SpVgg Greuther Fürth und FC Ingolstadt insgesamt 113 Zweitligaspiele absolvierte, 16 Tore erzielte und weitere 21 Treffer vorbereitete. In den ersten drei Pflichtspielen der laufenden Saison kam er für den FC Ingolstadt noch nicht zum Einsatz und löste seinen Vertrag beim Zweitligisten auf. Am Sonnabend reist Leonhard Haas nach Darmstadt, wo er zu der Mannschaft des F.C. Hansa stoßen wird. „Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung und möchte dazu beitragen, dass der F.C. Hansa so schnell wie möglich in die 2. Bundesliga zurückkehrt“, erklärt der 1,82 Meter große Haas. Quelle: F.C. Hansa Rostock

24. August 2012 | Weiterlesen
Assumbo erkundet erstmals sein neues Revier im Darwineum

Assumbo erkundet erstmals sein neues Revier im Darwineum

In 16 Tagen, am Sonnabend, dem 8. September, öffnet das DARWINEUM, für das die Rostocker mehr als eine Million Euro gespendet haben, seine Pforten. Heute wurden im DARWINEUM die von der Beuth Hochschule für Technik Berlin programmierten interaktiven Stationen getestet und eine großzügige Spende des Rostocker Zoovereins übergeben. Gleichzeitig hat heute der Rostocker Silberrücken Assumbo das erste Mal sein neues Innenrevier erkundet. „Das ist ein großer Tag für alle Mitarbeiter und Freunde des Zoos, weil damit zehn Jahre Engagement für eine artgerechte Unterbringung unserer Menschenaffen erstmals sichtbar von Erfolg gekrönt sind. Wir sind schon sehr gespannt, wie Gorillamann Assumbo und seine kleine neue Familie mit Weibchen aus England und der Schweiz auf ihr Umfeld reagieren“, so Zoodirektor Udo Nagel. Durch Raum und Zeit surfen Die Beuth Hochschule für Technik Berlin und der Zoo Rostock bestreiten gemeinsame Wege. Im Rahmen einer Kooperation, die bereits in dem im Oktober 2011 erfolgreich abgeschlossenen „BAER2FIT“-Projekt – Forschung für eine innovative Serviceinfrastruktur für Freizeitanlagen der Bildung und Erholung – ihre Wurzeln hat, entwickelt Berlins größte Fachhochschule innovative Informations- und Kommunikationslösungen für das neue DARWINEUM. Ein Team aus acht Mitarbeitern und Studenten hat in einem Jahr Entwicklungszeit drei Touchscreens für die innere Ausstellungsrotunde programmiert. Dr. Till Backhaus, Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, nutze heute die Gelegenheit, sich von der Projektleiterin, Prof. Gudrun Görlitz, die drei Anwendungen auf den 40 Zoll großen Multi-Touch-Bildschirmen zeigen zu lassen. „Leicht und spielerisch mit einem Finger lassen sich Millionen Jahre erkunden“, so die Hochschulprofessorin. „Die anspruchsvolle Programmierung erlaubt eine bildhafte Darstellung elementarer Prozesse im Laufe der Evolution. Die Zusammenarbeit mit dem DARWINEUM ist eine besondere Kooperation und wir freuen uns auf die Reaktionen der Besucher auf die interaktiven Angebote.“ Das Gemeinschaftswerk ist Bestandteil des von der EU geförderten MoMo-Projektes*. Station 1: Kontinentaldrift Im Laufe der letzten 600 Millionen Jahre hat sich das Aussehen unseres Planeten stark verändert. Ein Grund dafür waren die sich ständig verschiebenden Kontinentalplatten. Wie genau diese Verschiebungen aussahen, zeigt die Anwendung „Kontinentaldrift“ mit 40 Karten und Texturen. Der Touchscreen ist die weltweit erste, echte dreidimensionale Darstellung der Plattentektonik mit plastischen Kontinenten und ist dadurch um 360° drehbar. Die interaktive Station „Kontinentaldrift“ soll als Anschauungsmaterial dienen, um die Verschiebung der tektonischen Platten zu visualisieren, wobei der Zeitraum von vor 600 Millionen Jahren bis 220 Millionen Jahre in die Zukunft abgebildet wird. Die aktuell gewählte Epoche wird durch einen Schieberegler angezeigt, mit dem die Zeit stufenlos entlang der Zeitachse verändert werden kann. Eine Veränderung des Schiebereglers über das Multi-Touch-Display führt unmittelbar zu neuen Resultaten in der 3-D-Weltansicht. Station 2: Menschenwanderung Dass der Mensch vom Affen abstammt, weiß heutzutage fast jeder; dass wir aber ursprünglich aus Afrika stammen und uns von dort aus über den gesamten Globus verteilt haben, wissen dagegen eher wenige. Wie die Kontinentaldrift hat auch die Anwendung „Menschenwanderung“ eine Zeitleiste, über welche das Programm gesteuert wird. Dafür wurden 526 Schlüsselbildanimationen programmiert. Das Verschieben des Reglers auf der Zeitleiste hat eine augenblickliche Änderung der Darstellung zur Folge. Es werden zu jeder Zeit alle zu einer gewählten Zeit lebenden Arten und deren Verbreitung auf der Erde angezeigt. Man kann so beobachten, wann eine Art entstanden ist, wie sie sich verbreitet hat und auch wann diese wieder ausgestorben ist. Durch die farblichen Codierungen sind Verwandtschaften unter den Arten leicht erkennbar. Diese und weitere Informationen finden sich zusätzlich als Texterklärung auf dem Bildschirm. Station 3: Zeitmaschine Wer wollte nicht schon einmal sehen, wie unsere Welt vor mehreren Millionen Jahren aussah und welche Tiere damals gelebt haben? Mit der Zeitmaschine ist dies zumindest virtuell möglich. Die Besucher können aus einer der vielen Zeitepochen auswählen und sich in die Welt unserer Vorfahren versetzen lassen. Die Zeitmaschine soll dem Betrachter ermöglichen, sich ein Bild von der Flora und Fauna der Erde zu unterschiedlichen Zeitaltern zu machen. Dazu kann aus einer Liste verschiedener Zeitalter oder Ereignisse ausgewählt werden. Wird davon eines ausgewählt und bestätigt, beginnt die Reise durch die Zeit. Realisiert werden konnten die verschiedenen Evolutionsphasen durch 19 hochwertige Kurzfilme, die vom Kooperationspartner National Geographic zur Verfügung gestellt wurden. Antilopenziesel und Schnabeligel „bewohnen“ die Koje 8 Während des Rundganges übergab der Vorsitzende des Rostocker Zoovereins, Mirko Strätz, eine Spende in Höhe von 15.000 Euro an Zoodirektor Udo Nagel. Der Rostocker Zooverein hat mit dieser großzügigen Spende den Aufbau der Themenbox und die Anschaffung der kleinen quirligen Antilopenziesel unterstützt. Der Zooverein fördert mit seinen 120 Mitgliedern aktiv und auf vielfältige Art und Weise die Entwicklung des Rostocker Zoos. So organisiert der Förderverein jeden Monat spezielle Führungen und Veranstaltungen und ist immer ganz dicht am Geschehen im ältesten und größten Tierpark an der Ostseeküste dran. „Seit seiner Gründung im Jahr 1990 hat der Verein Projekte in einem Umfang von 320.000 Euro unterstützt“, betonte Rechtsanwalt Mirko Strätz, der seit 2007 dem Rostocker Zooverein vorsteht. Die vom Rostocker Zooverein gesponserte Koje ist die letzte von acht Themenboxen in der Ausstellungsrotunde, die sich ganz dem „Erfolgsmodell Säuger“ und dem Zeitalter des Tertiär und Quartär widmet. Als die Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren ausstarben, brach die große Zeit der Säugetiere an. Aus rattengroßen Ursäugern gingen tausende, gut anpassungsfähige Arten hervor, die durch neue anatomische Eigenschaften viele Lebensräume der Erde besiedelten. Als Vorläufer der Säugetiere werden die Schnabeligel angesehen. Die Antilopenziesel gehören einer Überordnung an, aus der sich die höheren Säugetiere, unter anderem die Primaten entwickelt haben. Die sechs Antilopenziesel haben heute ihr Quartier in Koje 8 bezogen. Sie hatten übrigens von allen Bewohnern des DARWINEUM die weiteste Anreise. Die Erdhörnchen kamen aus einem Tierpark in Houston im US-Bundesstaat Texas (houstonzoo.org). Quelle: Zoo Rostock

23. August 2012 | Weiterlesen
2. Ostsee-Rad-Klassik 2012

2. Ostsee-Rad-Klassik 2012

Die Hansestadt Rostock gilt eher als Fußballstadt, vor allem durch den FC Hansa. Daneben hätte kaum eine andere Sportart in der öffentlichen Wahrnehmung Platz, meint Kurt Welke. Der passionierte Radsportler möchte das ändern und lädt auf die Rostocker Radrennbahn am 01.09.2012 und zu einer Radtour am 02.09.2012 ein. Die Radrennbahn wurde im Jahre 1986 fertiggestellt und zeichnet sich immer noch durch eine gute Befahrbarkeit und die ebene Fahrfläche aus. Nicht zuletzt haben die laufenden Sanierungsarbeiten zum Erhalt der Bahn beigetragen. Die Aufarbeitung beinhaltet bis zum nächsten Frühjahr das Abkärchern der Bahnfläche, das Schließen der Fugen, die Vergrößerung der Schwarzdeckenbahn und die Verfeinerung der Bahnoberfläche. Außerdem stehen in Zukunft auch Versorgungscontainer auf dem Gelände, die es den Sportlern ermöglichen sollen, sich mit Strom und Wasser zu versorgen und eine Umkleide wird dann auch entstehen. „Insgesamt bietet die Rostocker Radrennbahn neben dem Neuen Friedhof die besten Trainingsmöglichkeiten“, sagt Kurt Welke. „Die Bahn ist gut, weil es hier ungefährlich ist – anders als auf einer Trainingsstrecke auf der Straße mit Autos. Hier kann sich der Trainer um jedes Kind einzeln kümmern.“ Und die guten Möglichkeiten wurden schon von einigen berühmten Radsportlern genutzt: Jan Ullrich, André Korff, Eric Baumann, Paul Voß, Stefan Lemke und André Greipel haben hier schon trainiert. Im Moment wird die Bahn hauptsächlich von den Radsportvereinen des Landes genutzt. So werden neben der Schweriner Nachwuchs-Sprinter-Gruppe auch der Europa- und Deutsche Meister Florian Fernow, der zweimalige Weltmeister und Olympia-Sieger Carsten Podlesch sowie der ehemalige Landestrainer Peter Sager am Samstag dabei sein. Die Veranstalter hoffen, dass die Prominenten den Kindern und Jugendlichenn den Radsport mit ihren Geschichten und Erfahrungen näher bringen können und sie für diesen Sport begeistern. Neben der Eigenwerbung für die Bahn steht auch die Projektarbeit des Rostocker Vereins Nachami e. V. im Fokus der Ostsee-Rad-Klassik. Der Verein sammelt über das Startgeld der Teilnehmer in Höhe von 100€ am Sonntag finanzielle Unterstützung für die Region Masaka in Uganda. „Das Geld wird auf sinnvolle Weise direkt vor Ort verwendet und geht nicht über irgendwelche Konten“, so Olaf Bellmann, Leiter des Vereins. Das Ziel ist, eine Fahrradwerkstatt aufzubauen, da in der Gegend das Fahrrad mehr als nur ein Fortbewegungsmittel ist: Damit werden auch Dienstleistungen wie Warentransporte und Personenbeförderung angeboten. „Außerdem bietet sich auf der Tour von Rostock nach Stralsund und wieder zurück sicher die Gelegenheit, mit den Prominenten zu reden“, so Bellmann. Die Fahrt soll nämlich kein Wettkampf werden, sondern es wird mit polizeilicher Absperrung um die 25–30 km/h gefahren. Eine kleine Besonderheit im Ablauf ist, dass statt Teilnahme-Trikots ansteckbare Startnummern verteilt werden, die der Rostocker Künstler Feliks Büttner gestaltet hat. Der Eintritt ist am Samstag frei und man kann sich für die Sonntagstour noch bis zum 01.09.2012 anmelden. Samstag, 01.09.2012 auf der Radrennbahn 13:00 Uhr Eröffnung der Veranstaltung 14:00 Uhr Erster Lauf Steherrennen, bei dem sechs Zweier-Teams, bestehend aus Motorrad und Fahrrad, ein Rennen fahren 15:00 Uhr Sprintwettbewerbe der Schweriner Nachwuchssprinter 15:30 Uhr Rundenrekordfahren 16:00 Uhr Zweiter Lauf Steherrennen 17:00 Uhr Übergabe der Startnummern für die Spenden-Radtour Sonntag, 02.09.2012 7:00 Uhr Treff zur Radtour auf dem Parkplatz von Grönfingers 8:00 Uhr Start der Tour 12:00 Uhr Ankunft Hafen/ Ozeaneum in Stralsund 13:00 Uhr Start Rückfahrt nach Rostock über Darß 17:00 Uhr Ankunft in Rostock

23. August 2012 | Weiterlesen
Veranstaltungen erinnern an Ausschreitungen in Lichtenhagen

Veranstaltungen erinnern an Ausschreitungen in Lichtenhagen

Die Bewohner Rostocks waren entsetzt: Die ausländerfeindlichen Ausschreitungen in Lichtenhagen vor 20 Jahren haben nicht nur in den Köpfen der Hansestadtbewohner ein schauerliches Bild hinterlassen. Der Ruf wurde bis in die Bundesrepublik und in andere Länder getragen. „Mit der Initiative ,Rostock bewegt‘ und ,Lichtenhagen bewegt sich – gemeinsam füreinander‘ werden seit einem Jahr Filme, internationale Kinderfeste und Veranstaltungen organisiert“, so der Ortsbeiratsvorsitzende von Lichtenhagen, Ralf Mucha. Er arbeitet oft mit Rainer Fabian vom Kolping-Begegnungszentrum zusammen, der auch zu bedenken gibt: „Nicht nur für die Angegriffenen, auch für die Bevölkerung von Lichtenhagen ist noch nicht ausreichend Aufarbeitung geleistet worden. Sie waren Zeugen der Ausschreitung und geraten noch heute oft in eine Rechtfertigungssituation, der sie sich selten stellen wollen oder können.“ Die Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens ist sich des Problems des Vergessens bewusst: „Wir Menschen neigen zum Verdrängen, vielleicht auch zum Vergessen. Doch das hier können wir nicht vergessen.“ Mit ihr würden alle demokratischen Fraktionen der Bürgerschaft ein neues tolerantes Bewusstsein unterstützen. Aus einer gemeinsam unterzeichneten Erklärung ergeht: „Auch unmittelbar nach den Ereignissen erfuhren die betroffenen Migrantinnen und Migranten und Asylsuchenden nicht die notwendige Solidarität aus der Gesellschaft. Dafür entschuldigen wir uns und versichern: Wir haben gelernt!“ Das Erlernte findet an diesem Wochenende seinen Höhepunkt, „doch gab es, über das letzte Jahr verteilt, schon 66 verschiedenste Veranstaltungen, die sich mit Toleranz beschäftigen und aufklären“, so Torsten Sohn, Geschäftsführer des Vereins „bunt statt braun e.V.“ Der Verein hat viele Veranstaltungen am kommenden Wochenende und die themenbezogenen Filme mit Podiumsdiskussion im Li.Wu. organisiert. Freitag, 24. August Konzerte von „17 Hippies“, „Movimento“, „Antispielismus“ und „Die Reise“ auf der Haedge-Halbinsel ab 18 Uhr Samstag, 25. August Theaterworkshop im Zirkuszelt Fantasia neben dem Sonnenblumenhaus ab 11 Uhr Ausstellungen, Konzerte, Diskussionen in der Hochschule für Musik und Theater ab 16 Uhr Sonntag, 26. August Fahrradsternfahrt (Treffpunkte sind Neuer Markt, Doberaner Platz, DKB-Arena, Reutershagen Markt, der Kirchplatz in Warnemünde und alle SBZs Rostocks bis zum Ziel in der Flensburger Straße) um 9 Uhr Pflanzung des Gedenkbaumes am Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen um 12 Uhr  Ansprache des Bundespräsidenten und neuen Ehrenbürgers Joachim Gauck, interreligiöser Dialog am Sonnenblumenhaus in Lichtenhagen um 13 Uhr Kinderchöre singen Lieder mit Gerhard Schöne auf der Wiese am Sonnenblumenhaus am Nachmittag bis 16 Uhr Tipps für die Anwohner von der Stadtverwaltung:

22. August 2012 | Weiterlesen
Hansa  Rostock: Ü40 für Deutsche Meisterschaft qualifiziert

Hansa Rostock: Ü40 für Deutsche Meisterschaft qualifiziert

Die Hansa-Oldies kehrten von ihrer erstmaligen Teilnahme am Qualifikationsturnier des NOFV, das am 18. August im schmucken Stadion des SV Braunsbedra  stattfand, als ungeschlagener Zweiter zurück und nehmen damit an der Deutschen Meisterschaft in Berlin teil. Bei tropischen Temperaturen kämpften der SC Riesa, Hertha BSC, TV Askania Bernburg, SG Suhl/Herges.-Hallenberg, FC Strausberg sowie der F.C. Hansa Rostock als jeweilige Landesmeister der fünf neuen Bundesländer um die beiden Berlin-Tickets. Mittlerweile etwas ungewohnt für die Hanseaten wurde im Gegensatz zur Kleinfeldmeisterschaft in Mecklenburg-Vorpommern auf Großfeld mit einer Spielzeit von 1 x 20 Minuten gespielt. Das führte zu doch sehr vorsichtigem Agieren aller Teams, denn wer in Führung ging, gab den Sieg nicht mehr aus der Hand. Eine sichere Defensivleistung unserer Oldies war daher Grundlage des erfolgreichen Abschneidens. Im Verlaufe des Turniers konnte Torhüter Gensich seinen Kasten makellos sauber halten. Mit insgesamt 3:0 Toren und 9 Punkten aus fünf Spielen musste sich der F.C. Hansa nur dem SC Riesa beugen, der sich durch einen Sieg mehr die Krone aufsetzen konnte. Im ersten Turnierspiel traf man auf eben diesen SC Riesa, den amtierenden Deutschen Meister. Obwohl das Spiel 0:0 ausging, waren die Hanseaten über weite Strecken die aktivere Mannschaft, jedoch blieben klare Chancen Mangelware. In der 10. Minute zwirbelte Weilandt einen Freistoß gekonnt um die Mauer herum, der Riesaer Keeper konnte sich jedoch auszeichnen. Ein sehenswerter Schrägschuss von Holger Wilken ging knapp vorbei. Kurz vor Ende der Partie eine Schrecksekunde, als ein Stellungsfehler von Ullrich zu einer klaren Chance für die Riesaer führte, die jedoch Gensich im Tor bravourös entschärfte. Mit diesem guten Start im Rücken gingen die Hansa-Oldies gegen Suhl forsch zu Werke. Bereits in der 3. Minute legte sich dieses Mal Finck den Ball zum Freistoß aus gut 20 Metern zurecht und er konnte mit links über die Mauer ins rechte untere Eck treffen. 180 Sekunden später gelang der Mannschaft ein flüssiger Spielzug über fünf Stationen, den Weilandt ins linke untere Eck versenkte. Ein Fernschuss von Wilken, der am Dreiangel vorbei strich und sowie eine Chance von Reif machten deutlich, dass Suhl mit dem 2:0 gut bedient war. Gegen den Deutschen Meister von 2010, Hertha BSC, ging es vor allem darum, in der Defensive gut zu stehen. Die Berliner schlugen eine raue Gangart an. Torszenen waren Mangelware, so dass ein 0:0 die logische Folge war. Berlin stand damit gegen Riesa schon unter Druck. Der Anhaltiner Meister Bernburg hatte bereits zwei Siege zu Buche stehen, deshalb konnte der Sieger der Partie gegen den F.C. Hansa fast schon die Berlin-Tickets buchen. In diesem Spiel konnten unsere Oldies wieder auf Rillich zurückgreifen, der in der Abwehr zusammen mit März einen souveränen Part ablieferte. Mit einer taktisch guten Leistung konnte Bernburg gut in der eigenen Hälfte beschäftigt werden, der Ball wollte jedoch nicht ins Tor. Goalgetter Reif schien die Schussstiefel zu Hause gelassen zu haben, er konnte trotz einiger  Chancen im Turnier keinen Treffer erzielen. Als Bernburg schon das Unentschieden feiern wollte, konnten die Hanseaten nach einer gute Flanke von rechts durch Wilken doch noch den 1:0-Siegtreffer erzielen. Da zeitgleich Riesa gegen Hertha BSC mit 3:0 gewann, durfte im letzten Spiel nicht verloren werden. Gegen den FC Strausberg machten sich doch die hohen Temperaturen und die dünne Personaldecke bemerkbar, zumal März im letzten Spiel nicht mehr mitwirken konnte. Bis auf einen weiteren guten Freistoß von Finck konnten keine klaren Chancen herausgearbeitet werden. Es blieb beim 0:0. Da Riesa im letzten Turnierspiel siegte, blieb am Ende ein toller zweiter Platz und damit die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft in Berlin am 15./16. September 2012 am Berliner Olympiastadion. Angesichts des Fehlens einer Reihe von Akteuren beim F.C. Hansa ist der Erfolg als nicht selbstverständlich einzuschätzen. Besonderer Dank gilt unseren Gastspielern Engels von der LSG Elmenhorst, Westphal vom FSV Bentwisch und Wilken vom Rostocker FC für ihren vorbildlichen Einsatz. Das Team der Hansa-Oldies trifft in Berlin auf weitere 9 Mannschaften, die zunächst in der Vorrunde in zwei Staffeln die Halbfinalisten ermitteln. Über lautstarke Unterstützung der Hansa-Fans würden sich die einstigen Helden von 1991 (letzter DDR-Meister und Pokalsieger) freuen. Auf geht es nach Berlin! Aufstellung: Gensich, März, Weilandt, Reif, Rillich, Finck, Senkel, Wagner, Ullrich, Wilken, Engels, Westphal, Strubelt, Strehlow Trainer: Albrecht, Sykora Quelle: F.C. Hansa Rostock

22. August 2012 | Weiterlesen