Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Wir stehen zu Hansa - 20.000 Mann an Deck
Der F.C. Hansa Rostock braucht im Endspurt um den Klassenerhalt JEDEN Hansa-Fan und bietet unter dem Motto „Wir stehen zu Hansa – 20.000 Mann an Deck“ seinen Anhängern viele Rabatte an, um mit so vielen Fans wie möglich die nötigen Punkte in der DKB-Arena beim kommenden Heimspiel am Gründonnerstag gegen Fortuna Düsseldorf (5. April 2012, Anstoß 18 Uhr) einzufahren! Aktion direkt nach dem Aue-Spiel: Unmittelbar nach dem Schlusspfiff des Heimspiels gegen den FC Erzgebirge Aue können alle Hansa-Fans ihr Aue-Ticket für nur 10 Euro gegen eine Karte für das Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf an den Stadionkassen eintauschen! Diese Aktion läuft an diesem Tag bis 17 Uhr und gilt für alle Stadionbereiche, ausgenommen Südtribüne und VIP! Mitglieder und Jahreskarteninhaber: Beim Erwerb eines Tickets für das Düsseldorf-Spiel bekommen Hansa-Fans bei Vorlage ihres Mitgliedsausweises bzw. der Jahreskarte einen 5-Euro-Rabatt (zzgl. 1 Euro Vorverkaufsgebühr). Gruppenrabatt: Kegelvereine, Lauftreffs, Schulklassen oder andere Gemeinschaften können vom Gruppenrabatt (ab 10 Personen) profitieren. So können hier im Bereich der Nordtribüne und im Stehplatzbereich Karten für 12 Euro (statt 17 Euro) und 6 Euro (statt 11 Euro) erworben werden (zzgl. 1 Euro Vorverkaufsgebühr). Hansa-Manager Stefan Beinlich appelliert dabei an alle Hansa-Fans: „Gemeinsam packen wir es, unser großes Ziel, den Klassenerhalt, noch zu schaffen! Kommt zahlreich ins Stadion, um unserer jungen Mannschaft den Rücken zu stärken. Wir freuen uns auf euch!“ Hinweis: Die Aktion „Wir stehen zu Hansa – 20.000 Mann an Deck“ dauert bis zum Vortag der Partie (einschließlich 4. April 2012) an und Karten gibt es nur, solange der Vorrat reicht. Quelle: F.C. Hansa Rostock
25. März 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt Erzgebirge Aue
„Wenn wir die Fehler nicht machen, gewinnen wir das Spiel.“ Es sind die individuellen Fehler, von denen Hansa-Trainer Wolfgang Wolf spricht, die seine Mannschaft in den letzten Wochen oft den Sieg gekostet haben. Zuletzt war es Tom Weilandt, der mit seinem Aussetzer gegen Karlsruhe für einen Handelfmeter und den Ausgleich im Kellerduell sorgte. „Genau in solchen Situationen bist Du machtlos“, bekennt Wolf und vertraut trotz der Fehler seinen jungen Spielern. „Ich habe gar keine Angst, ihn sofort wieder zu bringen“, gibt er Weilandt den nötigen Rückhalt. „Der Glaube ist bei uns allen noch da“, übt sich der Hansa-Trainer vor dem wichtigen Ost-Duell gegen Erzgebirge Aue in Durchhalteparolen: „Wir glauben noch, dass wir Minimum den drittletzten Platz erreichen können.“ Vier Punkte trennen Hansa Rostock aktuell vom Relegationsplatz. Mit einem Sieg könnten die Rostocker bis auf einen Zähler an Alemannia Aachen herankommen. Auch für die Erzgebirger Gäste ist der Klassenerhalt trotz Zehn-Punkte-Vorsprung keineswegs sicher: „Es kommt darauf an, wie wir gegen sie spielen“, so Wolf. „Wenn wir gewinnen, sind sie wieder dabei“, im Abstiegskampf. „Sehr kampfbetont und zweikampfstark“ schätzt Wolf die Gäste aus dem Erzgebirge ein. Nicht zuletzt nach dem Last-Minute-Siegestor gegen St. Pauli dürfte Aue mit ordentlich Auftrieb an die Ostsee reisen. Geschossen übrigens vom ehemaligen Hansa-Kapitän Enrico Kern. Neben ihm dürften am Sonntag auch die beiden Abwehrspieler Kevin Schlitte und Oliver Schröder gegen ihren früheren Verein auflaufen. Was den Kader betrifft, kann der Hansa-Trainer morgen nicht aus dem Vollen schöpfen. „Ich habe Fragezeichen hinter Kevin Müller, Robert Müller und Marek Janecka – große Fragezeichen“, umreißt Wolfgang Wolf die angespannte Spielersituation. Doch selbst wenn Kevin Müller morgen tatsächlich nicht im Tor stehen sollte, wäre dies für Wolf kein Qualitätsverlust: „Ich habe in der Tat überhaupt keine Bauchschmerzen, ihn zu bringen, im Gegenteil“, verlässt er sich voll und ganz auf Jörg Hahnel, der damit in dieser Saison sein Debüt feiern würde. Dass auch Mannschaftskapitän Sebastian Pelzer weiterhin ausfällt, lässt die Personalsorgen des Hansa-Trainers nicht kleiner werden. Dafür dürfte Michael Wiemann am Sonntag gegen Aue jedoch wieder auf dem Platz stehen. Und auch auf den zwölften Mann soll am Sonntag Verlass sein. Zwischen zwölf- und vierzehntausend Hansa-Anhänger werden in der DKB-Arena erwartet. „Wir haben eine gute Zuschauerzahl, die uns den Rücken stärken wird“, so Wolf, „jetzt muss die Mannschaft vorneweg gehen“. Anpfiff ist um 13:30 Uhr – nicht vergessen, in der Nacht werden die Uhren um eine Stunde vorgestellt. Bericht vom Spiel Hansa Rostock gegen Erzgebirge Aue
24. März 2012 | Weiterlesen
Ocean Initiatives 2012 - Strandreinigung in Hohe Düne
„Es geht darum, Bewusstsein zu schaffen, gerade für unser Konsumverhalten“, erklärt Anke Paap den Freiwilligen, die sich am Samstag zur Strandaufräumaktion in Hohe Düne trafen. Die Aktion zur Säuberung des Strandes von Plastik-Abfällen fand im Rahmen der „Ocean Initiatives 2012“ statt. Seit 17 Jahren mobilisiert die Aktion „Ocean Initiatives“ europaweit Freiwillige, um am ersten Frühlingswochenende im Jahr Strände von Plastikmüll zu befreien. Im letzten Jahr fanden sich europaweit insgesamt über 42.000 Freiwillige. „Das Problem der Plastik-Müll-Verschmutzung wird uns noch lange begleiten. Plastik zersetzt sich erst nach Hunderten von Jahren und landet dann natürlich in der Nahrungskette. Außerdem verenden eine Menge Meerestiere an den Folgen der Verschmutzung“, erklärt Anke Paap, die Leiterin der Strandaufräumaktion in Hohe Düne. Anke Paap ist Künstlerin und fertig seit Jahren Collagen aus Plastikmüll, den sie an den Ostseestränden gesammelt hat. Durch ihre „beached art“ beschäftigt sie sich seit Langem mit der Müll-Verschmutzung der Strände und freut sich über die rege Beteiligung der rund 30 freiwilligen Sammler. „Man muss aufpassen, es sieht gar nicht nach so viel Müll aus, aber es ist eine Menge kleinteiliger Abfall hier im Seegras verfangen. Ich konnte gerade gestern noch den Trecker ausbremsen, der das alles hier unter den Sand pflügen wollte“, macht Anke Paap die Freiwilligen auf den sorglosen Umgang mit Plastikresten aufmerksam. Besonders gefällt der Künstlerin, dass die freiwilligen Helfer durch ihre Beteiligung aus verschiedensten Blickwinkeln auf das Problem aufmerksam machen. Neben ihr als Künstlerin helfen Wassersportler und Anhänger von wissenschaftlichen Verbänden, wie dem gemeinnützigen Verein „EUCC – die Küsten Union Deutschland“, den Strand von Plastik zu befreien. Initiator der „Ocean Initiatives“ ist die „Surfrider Foundation Europe“, ein gemeinnütziger Verein, der sich seit 20 Jahren weltweit für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Meere, Strände, Küsten und Flüsse einsetzt. Seit 2011 gibt es auch in Deutschland eine Gruppe der „Surfrider Foundation“ in Hamburg. Als Mitglied des Vereins ist auch Martin Richter mit seinen Freunden vom Rostocker „Soulsurf Shop“ gekommen, um zu helfen. „Surfen ist ein naturverbundener Sport und daher haben wir einfach Interesse daran, dass unsere Strände sauber sind“, erklärt der Inhaber des Surf-Ladens. Durch seine Nebentätigkeit als Surflehrer hat Martin Richter schon im Studium ähnliche Einsätze mitgemacht: „Immer wenn keine Wellen waren, sind wir mit unseren Kursen losgezogen und haben gesammelt“, erklärt der 30-Jährige, der so auch schon an den Stränden von Frankreich und Spanien Plastikmüll beseitigt hat – gerade kommt er von einem Einsatz aus Portugal. „Das kann schon echt Spaß machen! Wir kombinieren das dann mit Crossgolf oder Grillen und so kann man daraus schon ein spaßiges Event machen“, findet Richter. Den Beteiligten fällt auf, dass die Strandsäuberung in Deutschland vernachlässigt wird. „Man kann hier gar nicht genug auf das Problem aufmerksam machen“, erklärt Anke Paap. „In anderen Ländern passiert dahingehen viel mehr. Es gibt im Ausland eine Menge Strandaufräumaktionen, während sich in Deutschland vorrangig auf die Gemeinden verlassen wird.“
24. März 2012 | Weiterlesen
Rostocker Ostermarkt 2012 öffnet für Besucher
Ach das Wetter, darauf kann man sich aber auch nicht verlassen. Nachdem Anfang der Woche strahlender Sonnenschein und milde Temperaturen für gute Stimmung und Zuversicht bei den Schaustellern sorgte, war es heute zum ersten Eröffnungstag des Ostermarktes bedeckt, windig und frisch. Trotzdem waren schon einige Menschen in der Stadt unterwegs, um erste Osterbesorgungen zu erledigen und sich an verschiedenen Köstlichkeiten zu stärken. 60 große und kleine Attraktionen werden den Einheimischen und natürlich auch den Gästen der Stadt angeboten. Die Kröpeliner Straße wurde dafür in eine Schlemmermeile umgebaut. Ob Bratwurst, Backfisch, Käse oder Crêpes, für jeden Geschmack sollte etwas dabei sein. Dazwischen bieten einige Kunsthandwerker ihre Waren an. Allerdings gibt es nur bei einer Dame verzierte Ostereier zu kaufen. Aber selbst gemacht sind die Eier ja sowieso am schönsten. Im Zentrum des Geschehens steht wie jedes Jahr die Kindereisenbahn am Brunnen der Lebensfreude. Leider wirkt die Absperrung etwas abschreckend, obwohl sie bunt geschmückt ist. Aber Sicherheit geht natürlich vor. Bei einer Fahrt mit der Bahn können die Kleinen den Osterhasen bei der Arbeit entdecken und den Osterbaum bestaunen. Wer zu groß für die Eisenbahn ist und trotzdem Fahrgeschäfte erleben will, ist auf dem Neuen Markt genau richtig. Dort ist zum Beispiel das Riesenrad aufgestellt, es gibt verschiedene Karussells und auch der Autoskooter darf nicht fehlen. Das Fahrgeschäft wird auch am 9. April wieder Zentrum eines Gottesdienstes. Ein weiteres Highlight ist der Blumenmarkt am kommenden Wochenende. Selbstverständlich sind auch Los- und Schießbuden da. So kann man sein Glück auf die Probe stellen und vielleicht auch die eine oder andere Osterüberraschung gewinnen. Besonders Kinder werden in den nächsten zwei Wochen also auf ihre Kosten kommen. Familien sollten sich den Mittwoch vormerken, da ist nämlich Familientag und damit verbunden ist alles etwas günstiger. Leider haben viele Händler und Schausteller überhaupt keinen Osterschmuck aufgestellt. So wirkt die Innenstadt teilweise noch etwas trist. Gerade in Verbindung mit dem mäßigen Wetter wollte so heute noch keine rechte Osterstimmung aufkommen. Aber es sind ja auch noch zwei Wochen Zeit. Bei gutem Wetter mag das vielleicht schon alles ganz anderes aussehen. Wir wünschen euch jedenfalls jetzt schon mal ein schönes Osterfest! Impressionen vom Ostermarkt 2012:
24. März 2012 | Weiterlesen
Freie Theater Jugend zeigt Klippenkinder
„Langsam wird sie alt, die Freie Theater Jugend“, scherzte ihr Regisseur Christof Lange gestern vor der Generalprobe. Das fünfte Stück, das erste kleine Jubiläum und dazu gleich noch eine Premiere. Denn zum ersten Mal zeigen die Jungschauspieler mit dem Stück „Klippenkinder” eine Theatercollage. Nachdem das letzte Stück „Die young or live forever“ schon eher fragmentarisch war, gibt es nun einzelne Episoden, die jedoch von mehreren roten Seilen lose durchzogen sind. Die roten Stricke sind auch die einzigen Requisiten, mit denen die Schauspieler auf der Bühne arbeiten können. Ansonsten haben sie nur Licht, Musik und ihr eigenes Können. Das heißt, jeder ist noch mal besonders gefordert. Es gibt nichts, an dem man sich festhalten kann. Und diese besondere Aufgabe lösen die elf Jungschauspieler mit Bravour, zumal es sich, wie für die Freie Theater Jugend üblich, wieder um ein anspruchsvolles Stück handelt. „Klippenkinder“ leben am Abgrund. Ein Schritt zu viel könnte gleichzeitig der letzte sein. Doch sie brauchen den Kick, sie sind abhängig. Abhängig vom Leben, von der Zeit und von der Liebe. Diese Abhängigkeit ist allgegenwärtig. Und sie ist die Metapher, die das Stück durchzieht. Immer wieder heißt es laut: „Kenne dein Limit!“ Denn nur so kann alles weitergehen und am Ende bekommt man als Belohnung den Sinn und Unsinn des Lebens vorgesetzt. Ursprünglich war das Projekt als Fortsetzung des Theaterjugendclubs geplant. Doch im Peter-Weiss-Haus seien einfach die besseren Umstände, weshalb „Klippenkinder“ nun als Projekt der Freien Theater Jugend aufgeführt wird. Jedoch wurde die Arbeitsweise von dem Stück „Diagnose: Herzsalat“ übernommen: die Jugendlichen entwickelten selbst Szenen und Geschichten, entwarfen Figuren und waren so aktiv am Entstehungsprozess beteiligt. Das Ergebnis sind mehrere Abschnitte, eingeteilt nach Arten von Abhängigkeiten. Selbstverständlich werden Drogen und Alkohol thematisiert, viel spannender ist jedoch die nicht so offensichtliche Süchtigkeit. So bringen die Jungen und Mädchen die Abhängigkeit von der Zeit, von Liebe und auch von Angst zur Sprache. Letztere kannte schon E.T.A. Hoffmann, dessen Sandmann die Theatergruppe auch im Rahmen einer Geisterbahnfahrt zitiert. Man erwischt sich ganz automatisch dabei, wie man überprüft, ob man selbst auch von der Abhängigkeit betroffen ist. In ihrer Darstellung geht die Freie Theater Jugend dabei wie immer schonungslos zur Sache. Da gibt es eine Sightseeingtour durch die soziale Unterschicht, da zerbricht eine Liebe und wie überall lauert natürlich der Tod. Doch geht es nicht um die Verteufelung der gesamten Welt, sondern um die zentrale Botschaft: „Kenne dein Limit!“ „Ich glaube, ich bin davon abhängig, etwas sein zu wollen und nicht bloß durchschnittlich zu sein“, antwortete Christof Lange auf die Frage, wovon er abhängig sei. Daher sind ihm auch seine Theaterprojekte so wichtig. Gerade die Freie Theater Jugend lebe von der Bewegung, die in der Gruppe ist. So ist nur ein Schauspieler an allen fünf Stücken beteiligt gewesen, die anderen setzten immer wieder aus oder kamen neu dazu. „Die Gruppe hat sich aber wieder toll entwickelt und ich bin verdammt glücklich und stolz, mit solchen Leuten zusammenzuarbeiten“, sagt Christof. Doch nicht nur die Schauspieler machen eine gute Arbeit. Besonderer Dank gelte auch Christoph Schultz vom Peter-Weiss-Haus, ohne den es die FTJ wohl gar nicht geben würde. Die „Klippenkinder“ feiern heute ihre Premiere und es sind sogar noch wenige Restkarten an der Abendkasse verfügbar. Dann folgte morgen eine weitere Vorstellung. Durch die Renovierungsarbeiten im Peter-Weiss-Haus wird im April pausiert, um im Mail mit voller Kraft zurückzukommen. Auch für die nächsten fünf Stücke wieder alles Gute! Weitere Vorstellung: Sa 17. November 2012, 19:00 Uhr, Peter-Weiss-Haus (Doberaner Str.)
24. März 2012 | Weiterlesen
KTV macht nicht mehr blau - KTV-Fest „blaumachen“ abgesagt
Leider müssen wir das für den 2. Juni 2012 geplante KTV-Fest „blaumachen“ absagen. 15-mal hat die Geschichtswerkstatt Rostock e.V. das nun schon traditionelle Ereignis erfolgreich organisiert. Dass das „blaumachen“ von Jahr zu Jahr immer mehr Freunde und Zulauf gefunden hat, hat uns einerseits stolz gemacht und uns immer wieder zum Weitermachen ermutigt. Andererseits sind wir mehr und mehr an unsere Grenzen gestoßen: Einer immer größer gewordenen Veranstaltung (die auch immer mehr Menschen zum Feiern auf den Platz lockte), der damit verbundenen Mehrarbeit und auch höheren Verantwortung stehen eine geringe Personalausstattung des Vereins und das eigentliche Kerngeschäft der Geschichtswerkstatt, nämlich die Betreibung des Kröpeliner Tores und anderer lokalgeschichtlicher Projekte, gegenüber. Selbst mit einer Erhöhung des ohnehin schon starken ehrenamtlichen Engagements der Geschichtswerkstatt können die notwendigen Aufgaben bei der langwierigen Vorbereitung, Durchführung und Absicherung der Veranstaltung nicht mehr geleistet werden. Deshalb hat sich der Verein nach monatelangen Lösungsversuchen und Abwägungen einhellig, aber durchaus nicht schmerzfrei entschieden, das „blaumachen“ nicht mehr weiterzuführen. Der „Tag der offenen Tür“ der Hanseatischen Brauerei Rostock wird wie geplant am 2. Juni auf dem Brauereihof stattfinden. Wir möchten außerdem bekannt geben, dass natürlich die zum Teil schon für das „blaumachen“ geleisteten Zahlungen von uns zeitnah an die betreffenden Personen bzw. Institutionen zurücküberwiesen werden. Quelle: Geschichtswerkstatt Rostock e.V.
24. März 2012 | Weiterlesen
AutoTrend 2012 in der HanseMesse eröffnet
„Ich geb Gas, ich will Spaß“ tönte es schon vor 30 Jahren aus den Radios. Damals war es dem Sänger Markus egal, ob das Benzin auch 3,10 Mark kosten möge. Heute ist der utopische Preis von damals zur Wirklichkeit an deutschen Tankstellen geworden. Trotzdem ist die Faszination für das Vierrad immer noch sehr groß, wie sich heute bei der Eröffnung der AutoTrend 2012 in der HanseMesse zeigte. Über 15.000 Besucher werden bis zum Sonntag in der Messehalle erwartet. Die 19. Auflage der Automobilmesse hat auch wieder einiges zu bieten. Über 260 Fahrzeuge werden bis Sonntag auf der 17.000 Quadratmeter großen Fläche zu sehen sein, darunter sieben Neuvorstellungen. Vertreter von 28 Automarken laden zum Anfassen und Probesitzen ein. Doch nicht nur Hersteller präsentieren sich, unter den über 70 Ausstellern befinden sich auch Fahrschulen, der ADAC, Zubehörhersteller sowie TÜV und DEKRA. Eröffnet wurde die Messe heute offiziell von Petra Burmeister, Geschäftsführerin der Rostocker Messe- und Stadthallengesellschaft, und Henry Glawe, dem Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Er bezeichnete die AutoTrend als „Schaufenster der Branche im Norden“. Beim anschließenden Rundgang in der Halle hatte er dann auch die Ehre, die Premierenfahrzeuge zu enthüllen. Zum Beispiel zeigt Mazda den neuen Sportwagen CX5, der erst im April in den Handel kommt. Aber auch Renault, VW, Hyundai und KIA präsentieren neue Modelle. Doch die Entwicklung der Benzinpreise geht auch an der AutoTrend nicht spurlos vorbei. So ist ein Messeschwerpunkt in diesem Jahr die Vorstellung alternativer Antriebe. Toyota etwa bewirbt den Prius Hybrid, der nur drei Liter auf 100 Kilometern verbraucht. Gleich ganz ohne Benzin kommt der Renault Twizy aus, der von den Studentinnen Steffi und Christin vorgestellt wurde. Der Wagen muss nur drei Stunden an die Steckdose angeschlossen werden, dann kann er gut 100 Kilometer fahren, allerdings mit höchstens 80 km/h. Deutlich schneller geht es da schon am Stand von ABT Sportsline zu. Die Firma aus Kempten präsentiert das letztjährige Fahrzeug des DTM-Piloten Mattias Ekström und dazu einen ganz besonderen Polizeiwagen. Der ABT R8 GTR ist das schnellste Polizeifahrzeug der Welt – in 3,2 Sekunden beschleunigt es von 0 auf 100. Jedoch gibt es weltweit nur 25 Modelle, sodass nur die wenigsten Kriminellen in eine Verfolgungsjagd mit dem Sprinter verwickelt werden dürften. Es gibt auch eine Ruheoase für Frauen in der Halle, wo Frauenzeitschriften und Strickzeug ausliegen. Dass damit ein längst veraltetes Klischee bedient wird, zeigte sich schon daran, dass schon am Freitag sehr viele interessierte Frauen in der Halle unterwegs waren. Unter ihnen war auch Studentin Claudia, die zuerst im Chevrolet Camaro zur Probe saß. „Das Auto ist wahnsinnig schick, aber viel Platz für die Familie ist da nicht“, resümierte die junge Mutter. Auch der VW up! bot nicht viel mehr Platz, konnte Claudia aber durch den geringen Verbrauch eher überzeugen. „Mir gefällt es hier echt gut, es gibt viel zu gucken“, urteilte sie über die Messe. Auch außerhalb der Halle wird Programm geboten. So gibt es Geschicklichkeitsübungen, am Samstag eine große Blaulichtmeile und am Sonntag das Treffen der TuningSzeneMV. So sollte für jeden etwas dabei sein. Nur ein Maserati, wie in dem Lied von Markus, der fehlt auf der AutoTrend 2012. Vielleicht ja dann im nächsten Jahr zum 20. Geburtstag. Impressionen von der AutoTrend 2012:
23. März 2012 | Weiterlesen
Baltic Taucher GmbH tauft Offshore-Schiff „Wind Express“
Die Taufe eines Schiffes ist eine alte Tradition und soll, neben dem praktischen Nebeneffekt, dass man sie so besser unterscheiden kann, dem Schiff auch eine Seele geben. Mit der Taufe des zweiten und größten Offshore-Schiffes Deutschlands, der „Wind Express“, hauchten Eyk-Uwe und Jens-Olaf Pap nicht nur ihrer neusten Errungenschaft Leben ein, sondern feierten auch ihr Rostocker Unternehmen, die Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb GmbH, die seit über 19 Jahren erfolgreich in Rostock und der Welt agiert. Eyk-Uwe und Jens-Olaf Pap sind mit der Ostsee groß geworden. „Wir hatten immer schon mit Technik und Menschen zu tun“, erklärt Eyk-Uwe Pap. Während Jens-Olaf Pap in der Rostocker Werft gelernt hat, wurde sein Bruder am Fischereihafen zum Schlosser ausgebildet. Als Anfang der 90er Jahre die Rostocker „Bagger-, Bugsier und Bergungsreederei“ (BBB) in Insolvenz ging, eine Firma, die die Brüder noch aus Kindertagen kannten, fassten sie den Entschluss „in das Loch zu springen, das die BBB hinterlassen hatte“, wie Eyk-Uwe Pap berichtet. Der Rostocker Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb, dessen erstes Büro in der Waschküche im Haus von Petra und Jens-Olaf Pap Platz fand und dessen Finanzen anfangs von der Mutter gemanagte wurden, ist mittlerweile in 25 Ländern weltweit aktiv. Obwohl das Unternehmen international gefragt ist, sehen die Brüder Rostock als ihre Heimat. „Wir sind echte Rostocker und wollen Rostock als unseren Lebensmittelpunkt halten“, versichert Eyk-Uwe Pap auch die weitere Treue der Familienfirma zu Rostock. Oberbürgermeister Roland Methling dankte den Baltic-Tauchern am Tag der Schiffstaufe nicht nur für ihre jahrelange Tätigkeit als Havarie-Kommissare der Hanse Sail, sondern im Besonderen für ihre betriebliche und private Verbundenheit zur Hansestadt. „Dies sind Rostocker, die Maßstäbe setzten! Wir haben viel Anerkennung für unsere Veranstaltungen und unsere Stadt eingefahren durch das Tun dieser beiden Männer“, kommentiert Roland Methling die Erfolgsgeschichte von Eyk-Uwe und Jens-Olaf Pap. „Seit dem Mai 1993 gab es für uns keinen Tag ohne Arbeit“, freuen sich die Brüder und bedanken sich vor allem bei ihren Mitarbeitern, die sie seitdem für ihr Unternehmen gewinnen konnten. Nachdem die Baltic-Taucher 2005 ein Schiff der Norwegischen Marine kauften und sich so das erste Offshore-Schiff Deutschlands in ihrem Besitz befand, sind sie nun stolz, ihr neues Schiff, die „Wind Express“ zu präsentieren – das zweite Offshore-Schiff Deutschlands. Dass der Baltic Taucherei- und Bergungsbetrieb auch in Zukunft ein Familienbetrieb bleiben soll, wird durch die Taufe der „Wind Express“ besiegelt, denn die Weihung wurde von Katharina Pap, der Tochter von Jens-Olaf Pap, vollzogen: „Sie steht für das, was auch dieses Schiff in Zukunft ausmacht: Leidenschaft, Ausdauer, Vielseitigkeit, denn sie ist ein richtiges Arbeitstier“, erklärt Roland Methling mit Zustimmung der Pap-Brüder. Ab dem Sommer wird Katharina Pap auch Mitglied der Familienfirma werden. Die „Wind Express“ ist ein sehr solides, aber kein neues Schiff, wie Eyk-Uwe Pap erklärt. Das Offshore-Schiff hat sich bereits seit mehreren Jahren in der Öl- und Gas-Branche als verlässlich erwiesen. Maximal 32 Menschen können auf dem Schiff leben. Die Besatzung besteht aus zwölf Leuten. Offshore-Container auf dem Schiff ermöglichen es, die größere Anzahl an Personen zu beherbergen, die für nächtliche Taucheinsätze und sicherungsbedürftige Offshore-Einsätze nötig sind, wie Pap erklärt. Das Schiff ist für die nächsten Monate schon ausgebucht. Zur Feier des Tages wird auch der erste Tauchgang vom neuen Schiff vor dem Tauf-Publikum realisiert. Wie ein Symbol der Symbiose aus Tradition und Innovation gingen zwei Taucher vom Schiff – einer mit dem traditionellen Kupferhelm und einer mit dem zurzeit modernsten Tauchgerät der Welt.
23. März 2012 | Weiterlesen
EBC Rostock gegen ASC Göttingen - Vorbericht
Am kommenden Samstagabend, 24.03.2012 um 18:46 Uhr, ist der EBC Rostock ein letztes Mal auf Touren und muss beim ASC 46 Göttingen ran. Die Rostocker fahren mit mächtig Wind in den Segeln nach Süd-Niedersachsen, denn die letzten drei Partien haben sie allesamt gewonnen. Darunter war auch der erste Auswärtssieg bei den ‚White Devils‘ aus Cottbus, der den Nordlichtern gezeigt hat, dass sie auch in fremder Halle imstande sind, Erfolge zu feiern. Der EBC kann mit einem Sieg sogar noch einige Plätze nach unten gut machen und sich im Mittelfeld der Tabelle festbeißen. Aktuell steht das Stenke-Team auf dem 8. Platz und hat bisher acht Siege und zwölf Niederlagen. Der kommende Gegner hingegen ist mit neun Siegen, bei elf Niederlagen auf dem 5. Platz der Liga. Es ist also alles drin, um am Ende sogar als erfolgreichster Aufsteiger abzuschließen. Die Gastgeber empfangen die Männer von der Ostsee mit zwei Siegen aus den letzten drei Partien. Mit dem 5. Platz stehen die Niedersachsen bisher auf ihrer besten Position in der Liga und können die restlichen Duelle eigentlich ganz ruhig angehen. Nach unten ist soweit alles gesichert, sodass das Team von Trainer Marjo Heinemann auch eine Niederlage locker verkraften kann und zu Platz vier reichen die noch verbleibenden zwei Spiele nicht aus. Das lässt vermuten, es geht am Samstagabend um die goldene Ananas, doch beide Teams wollen sich mit Sicherheit bis zum letzten Spieltag bestens präsentieren. Die 81:70-Hinspielniederlage für den ASC ist bestimmt noch in Erinnerung. Mit nur sieben Mann angereist, führten die Göttinger in Rostock 38 Minuten lang, ehe der EBC die Zügel noch mal anzog und zehn Punkte in Folge machte und somit einen ganz wichtigen Heimsieg holte. Es wird sich zeigen, was jetzt noch drin ist für die Hanseaten. Durch den vorzeitig gesicherten Klassenerhalt in der 1. Regionalliga Nord ist das Team des EBC Rostock so erfolgreich wie noch nie zuvor und kann mit einem Auswärtssieg in Göttingen dieser Saison sogar noch eine Krone obenauf setzen. Kader EBC Rostock gegen ASC 46 Göttingen: Jörn Galdirs, Eric Bill, Jörn Boghöfer (?), Arne Ritter (?), Sven Hellmann, Peter Maischak, Axel Stüdemann, Robert Schmidt, Norman Holl 25. Spieltag 1. Regionalliga Nord 24.03.2012 Sporthalle IGS-1, Schulweg 23; Göttingen 18:46 Uhr ASC Göttingen – EBC Rostock Quelle & Foto: EBC Rostock
23. März 2012 | Weiterlesen
Frühlingsvernissage im Technologiezentrum Warnemünde
Von New York nach Warnemünde und als Zwischenstopp mal bei der Fashion Week in Berlin reinschauen. Was für manche wie ein Traum klingt, gehört für Holger Martens, Friederike Hegner und Marko Berkholz zum Berufsleben. Sie haben im letzten Jahr in Warnemünde ein gemeinsames Fotostudio bezogen und arbeiten seitdem unter der Bezeichnung „Die Drei Fotografen“ zusammen. Einige Bilder zeigten sie gestern bei der Frühlingsvernissage auf dem Technologiecampus Warnemünde. „Wir wollen mit der Veranstaltung eine besondere Form des Standortmarketings versuchen“, erläutert Petra Ludwig, die Geschäftsführerin des Technologiezentrums Warnemünde. Denn neben den ungefähr 100 gedruckten und noch mal über 150 am Computer gezeigten Fotografien sollte auch auf den Campus selbst hingewiesen werden. Über 80 technologieorientierte Unternehmen arbeiten und forschen in dem Komplex am Rand von Warnemünde. Dort haben auch Holger Martens, Friederike Hegner und Marko Berkholz ihr 100 Quadratmeter großes Fotostudio. Gemeinsam arbeiten sie für Unternehmen, aber auch im privaten Bereich, wie etwa auf Hochzeiten. „Für unsere Kunden ist es gerade reizvoll, dass sie die Fotografien aus drei ganz unterschiedlichen Perspektiven bekommen, wenn sie uns buchen“, erzählt Marko Berkholz. Sie kannten sich schon vorher und beschlossen dann im letzten Jahr, ihre Energie zu bündeln. Doch die Fotografie ist nicht nur Beruf, sondern auch weiterhin Berufung. „Fotografie ist für mich ein kreatives Mittel, Augenblicke, die ich für interessant und wichtig halte, festzuhalten“, fasst es Holger Martens zusammen. Zwar macht es den Dreien Spaß, für Kunden zu fotografieren, doch auch privat greifen sie immer noch gerne zur Kamera. „Gerade Warnemünde reizt dabei sehr, sowohl landschaftlich, als auch menschlich.“ Um eine möglichst breite Themenvielfalt zu präsentieren, wurde die Vernissage in drei Abschnitte eingeteilt. Holger Martens zeigte vielfältige Kunstfotografien, darunter auch viele maritime Motive, Marko Berkholz stellte Arbeiten aus, die im Rahmen seiner Arbeit auf der Fashion Week Berlin entstanden sind und Friederike Hegner bot Eindrücke eines Aufenthaltes in New York dar. Durch diese Vielfältigkeit konnte man lange in den Räumen des Technologiezentrums verweilen und trotzdem immer wieder etwas Neues entdecken. Überhaupt boten sich die Räumlichkeiten sehr für eine Ausstellung an. In drei kleineren Tagungsräumen lagen Bilder aus und wurden Präsentationen über Beamer gezeigt. Im großen Saal hingen die Bilder dann an Seilen von der Decke, was eine sehr bewegte Atmosphäre schuf. Verbunden wurden beide Flächen von einem Flur mit breiter Fensterfront, in dem ebenfalls Bilder ausgestellt wurden. Durch die nachmittägliche Sonne wurde so alles in ein goldenes Licht getaucht. Bei der sehr positiven Resonanz ist es auch nicht verwunderlich, dass Petra Ludwig die Frühlingsvernissage nur als Start einer neuen Serie sieht. „Wir wollen das Kulturkonzept weiterentwickeln und zeigen, dass dies nicht nur eine Eintagsfliege ist.“ Wer sich selbst einen Einblick verschaffen will, kann dies heute noch ohne Anmeldung und am Wochenende mit vorheriger Absprache tun. Das Technologiezentrum Warnemünde befindet sich in der Friedrich Barnewitz Straße. Es lohnt sich auf jeden Fall, denn die Fotografien und ihre Zusammenstellung sind wirklich sehenswert.
23. März 2012 | Weiterlesen
Chinesischer Akrobatikzirkus in Rostock
Waghalsige Balanceakte, anmutige Luftakrobatik und traditionell inszenierte Jonglagen – mit seinem „CHINA-CHINA“-Programm zeigt der chinesische Akrobatikzirkus nicht nur, was man mit Gegenständen des Alltags alles anfangen kann, er beweist auch, zu welchen körperlichen und koordinativen Höchstleistungen seine Akrobaten noch in großer Höhe fähig sind. Der Akrobatikzirkus aus Qiqihar, der in diesen Tagen am Stadthafen gastiert, hat bereits eine lange Tradition: Seit seiner Gründung 1952 gehört er zu den berühmtesten Zirkusunternehmen der Volksrepublik China. Auch in China, wo Akrobaten ein so hohes Ansehen genießen wie bei uns Fußballer, ist der Akrobatikzirkus etwas Besonderes: Als Anerkennung und Auszeichnung seiner Leistung erhielt er den Status eines Nationalzirkus durch das Kulturministerium der Volksrepublik. Das Programm des Akrobatikzirkus präsentiert sich im nationalen Stil Chinas. Mit chinesischen Drachen und Artisten in traditionellen chinesischen Gewändern werden die Zuschauer begrüßt und in eine exotische Welt entführt. Neben den traditionellen Nummern und Kostümen überrascht der Zirkus auch mit sehr modernen Akrobatik-Darbietungen, mit denen der Zuschauer in einem „CHINA-CHINA“-Programm gar nicht rechnet. So werden beispielsweise die Jonglagen mit traditionellen meterhohen Tempelbäumen durch Hip-Hop-Nummern aufgelockert, in denen junge Akrobaten Breakdance tanzen und Flickflacks sowie Saltos durch hoch aufgestellte Reifen vollführen. „Ein toller Mix aus Tradition und modernen Elementen“, findet auch Marlis Peter. „In den Kostümen konnte man die Traditionsverbundenheit gut sehen, immer gemixt mit ein bisschen Zirkus-Glitter, so wie man es kennt. Eine tolle, bunte Erfahrung“, findet die Zuschauerin. An der Vorstellung gefiel ihr besonders die Trapez- und Luft-Artistik, für die die Akrobaten des Zirkus mehrfach preisgekrönt wurden. „Ich finde schön, dass sich die Show auf die Artisten konzentriert. Körperlich waren das enorme Leistungen, die mit einer Eleganz gezeigt wurden, die einen staunen lässt“, fügt Marlis Peter hinzu. Neben den eleganten Luftakrobatik-Nummern, die hoch unter dem Zeltdach an Seidentüchern ausgeführt wurden, gibt es eine Menge mehr Momente zum Luftanhalten. Die Artisten zeigen „Salto Mortale“ auf dem fliegenden Trapez unter der Zirkuskuppel und stellen ihre Beweglichkeit in Nummern wie „Die vollendeten Schlangenvirtuosen“ unter Beweis, in der die Artistinnen bei ihren Verbiegungskünsten elegant Kerzenhalter balancieren. Neben den spannenden Momenten der „China-China“-Vorstellung wird den Zuschauern auch Humorvolles geboten: Die Akrobaten zeigen, wie viele Teller man tatsächlich gleichzeitig balancieren kann, wie man auf hohen Einrädern Hüte austauscht und dass auf einem kleinen Fahrrad locker eine Menge chinesische Akrobatinnen Platz haben. Und auf den traditionellen Zirkus-Clown wird auch im „Großen Chinesischen Akrobatikzirkus“ nicht verzichtet. Wer sich in das exotische Reich der Mitte entführen lassen möchte und dabei über phantasievolle Nummern, elegante Balanceakte und körperliche Höchstleistungen staunen will, kann das noch zu sechs Vorstellungen des „Großen Chinesischen Akrobatikzirkus“ in den Zelten am Stadthafen tun. Die nächsten Vorstellungen finden am 23. und 24. März jeweils um 15 und 19 Uhr sowie am Sonntag, dem 25. März, um 14 und 18 Uhr statt.
22. März 2012 | Weiterlesen
Landeswettbewerb „Jugend forscht - Schüler experimentieren“
Wie funktionieren Flugzeuge von morgen? Wie machen wir unsere Straßen in Zukunft sicherer? Wie können wir unsere Lebenserwartung erhöhen? Unsere Umwelt retten? Krebs heilen? Neue alternative Energien nutzen? Nicht Universitäten und Forschungszenten haben eine Antwort gefunden, sondern die Schüler Mecklenburg-Vorpommerns. Beim 22. Landeswettbewerb „Jugend forscht – Schüler experimentieren“ in Mecklenburg-Vorpommern zeigen die Schüler des Landes in der Stadthalle Rostock, wie sie aktuellen Problemen der Menschheit wissenschaftlich begegnen. Dabei werden sie in Rostock von den Patenbetrieben WEMAG AG und der Stadtwerke Rostock AG unterstützt. An ihren Ständen zeigen die jungen Wissenschaftler zwischen 9 und 19 Jahren, was ihnen zu Problemen der Fachbereiche Biologie, Chemie, Geo-/Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt auf- und eingefallen ist. Das ist teilweise wirklich erstaunlich und vor allem weitsichtig, wie im Projekt der Rostocker Gymnasiastinnen Franziska Burzlaff, Susanne Braun und Beatrice Wollmann deutlich wird. Die Schülerinnen treten mit dem Projekt „Lässt sich die Alterung von Stammzellen durch den ph-Wert beeinflussen?“ im Fachbereich Biologie an. Ziel des Projekts ist es, die Stammzellenalterung zu verlangsamen, um so die Lebenserwartung des Menschen verlängern zu können. Die Gymnasiastinnen sind nicht wegen des Preisgeldes bei „Jugend forscht“, sondern um ihr Projekt zu präsentieren: „Dabei sein ist alles! Wir haben dabei wirklich sehr viel gelernt, außerdem finde ich, dass so etwas eine gute Vorbereitung für später ist“, erklärt Kandidatin Beatrice Wollmann. Die 18-Jährige möchte sich, ähnlich wie ihre Mitstreiterinnen, nach dem Abitur für ein Medizin-Studium bewerben. Dass bei „Jugend forscht“ nicht die Preise, sondern der Austausch der jungen Leute und ihr Weg zur Wissenschaft im Vordergrund stehen, erklärt auch D. Frank Mehlhaff, Landeswettbewerbsleiter „Jugend forscht“ für Mecklenburg-Vorpommern. „Hinter dem ‚Jugend forscht‘-Projekt steht oft auch eine große Persönlichkeitsentwicklung. Das habe ich selbst erleben dürfen. Es gab mal eine Gruppe eher unambitionierter Schüler, die sich eines ‚Jugend forscht‘-Projekts angenommen hat. Sie haben sich dafür interessiert und am Ende bis nach Japan geschrieben, um bestimmte Ergebnisse und Chemikalien anzufordern. Selbst als die Ergebnisse auf Japanisch zurückkamen, haben sie nicht aufgegeben und wieder geschrieben“, beschreibt Mehlhaff den Werdegang der jungen Wissenschaftler. Die 27 „Jugend forscht“-Projekte werden von einer Jury nach vielen Kriterien, unter anderem Originalität der Idee, Alltagsbezug, Kreativität, Eigenständigkeit und Folgerichtigkeit der Überlegungen beurteilt. Die Kandidaten müssen der Jury ihre Projekte mündlich präsentieren, das ist der aufregendste Teil für alle: „Die Jury hat bestimmt Fragen über unser Stammzellen-Projekt, mit denen wir nicht rechnen, davor haben wir ein bisschen Angst“, erklärt auch Beatrice Wollmann. Die Teams der besten drei „Jugend forscht“-Projekte können ein Preisgeld mit nach Hause nehmen. Auch weitere Gewinne, wie beispielsweise Zeitschriften-Abos, Praktika und Schnupperkurse werden vergeben. Die besten Teams jedes Fachbereichs dürfen ihr Projekt in Erfurt beim „Jugend forscht“-Bundeswettbewerb vorstellen, um sich dort mit den besten Jungforschern Deutschlands zu messen. Neben den „Jugend forscht“-Kandidaten treten auch jüngere Schülerinnen und Schüler im Wettbewerb „Schüler experimentieren“ in den verschiedenen Fachbereichen mit 19 Projekten gegeneinander an. Die Kandidaten sind zwar jünger, ihre Ideen jedoch nicht weniger relevant, wie das Projekt von Laura und Florian aus Sanitz zeigt. Nach der folgenschweren Massenkarambolage auf der A 19 im April 2011, die Folge eines Sandsturmes war, stellen sich die Achtklässler die Frage, wie der Unfall hätte verhindert werden können. Die beiden wollen eine Hecke entwerfen, die geeignet ist, durch Wind mobilisierte Bodenteilchen aufzufangen. Die Hecke soll dabei keinen Schaden nehmen und darüber hinaus ein intaktes Biosystem darstellen. „Uns geht es um die Unfälle, die man in Zukunft verhindern kann und den Umweltschutz in Mecklenburg-Vorpommern. Wir denken, wir haben mit unserem Projekt schon ziemlich gute Chancen, aber eigentlich geht es um den Spaß. Wir haben uns schon umgesehen und ich finde es auch interessant zu sehen, was die anderen so gemacht haben“, erklärt Florian. „Uns gefällt, was du im Kopf hast!“ ist das Motto der diesjährigen Landeswettbewerbe „Jugend forscht – Schüler experimentieren“. Wer sich für die innovativen Ideen des wissenschaftlichen Nachwuchses aus Mecklenburg-Vorpommern interessiert, kann die Ausstellung der Projekte in der Stadthalle morgen von 10:00 bis 15:30 Uhr besuchen. Die Festveranstaltung mit Preisverleihung beginnt um 15 Uhr.
21. März 2012 | Weiterlesen
14. JCF-Frühjahrssymposium an der Uni Rostock
Internationales Flair an der Universität Rostock. Für vier Tage ist die Hansestadt das Zentrum der internationalen Chemie. Zum 14. Mal findet das Frühjahrssymposium des Jungchemikerforums, einer Untergruppe der Gesellschaft Deutscher Chemiker, statt. 352 Teilnehmer aus 15 Ländern haben sich in Rostock eingefunden, um Forschungsergebnisse zu präsentieren, miteinander zu diskutieren und gemeinsam Spaß zu haben. Organisiert werden die vier Tage von etwa 20 Doktoranden und Chemiestudenten aus Rostock. Nicht nur Vorträge von internationalen Wissenschaftlern und Diskussionsrunden wurden auf die Beine gestellt, sondern auch ein breites kulturelles Programm. So gab es gestern bereits eine Willkommensbootsfahrt nach Warnemünde und morgen steht ein gemeinsames Dinner mit Feuerwerk in der Mensa auf dem Plan. Heute wurde dann im sehr gut gefüllten AudiMax der wissenschaftliche Teil des Symposiums eröffnet. Nach Grußworten des Rektors und von Professor Udo Kagel von der interdisziplinären Fakultät, der die besondere Entwicklung der Chemie in Rostock skizzierte und von dem Neubau des Institutes berichtete, folgte der erste Vortrag. Professor Karl-Anker Jørgensen von der Aarhus University aus Dänemark berichtete von neuen Konzepten im Bereich der organischen Katalyse. Für mich als Chemielaien war es natürlich schwierig zu verstehen, aber die Art, wie der Professor das Thema präsentierte, beeindruckte mich. Zu Beginn zeigte er dem Hörsaal einen kurzen Liveausschnitt der Band Rammstein. Dafür nannte er drei Gründe. Zum einen sei der Song „Reise, Reise“ symbolisch für seine thematische Reise durch das Stoffgebiet. Außerdem sei die Band ein potentieller Arbeitgeber, da sie bei Konzerten immer zehn Chemiker beschäftigen. Und zuletzt sei er selbst ein riesiger Rammsteinfan, sodass er sich immer freue, die Band zu zeigen. Der Rest des Vortrages bestand für mich aus Formeln, Elementen und vielen Fragezeichen. Dies sollte jedoch die Chemieinteressierten von euch nicht abschrecken, selbst mal im AudiMax vorbeizuschauen. Dort gibt es Mittwoch Vorträge und Gruppendiskussionen, außerdem werden in den Seminarräumen der Ulmenstraße Poster mit Arbeitsergebnissen der jungen Chemiker gezeigt, die auch für Fragen und Gespräche anwesend sein werden. Die meisten Teilnehmer der Konferenz sind aus Deutschland, aber auch viele Vertreter aus Polen, Italien, der Ukraine und anderen europäischen Ländern sind angereist. Ein Forscher hat sogar den Weg aus Pakistan auf sich genommen und gehört somit sicher neben den Gästen aus den USA zu den Teilnehmern mit dem längsten Anreiseweg. Zu den Amerikanern gehören unter anderem Gregory, Jason, Chris, Kevin, Colin und Emily, die alle aus der Gegend um Boston kommen. Sie befinden sich noch in ihrem Studium und nehmen an einem jährlichen Austauschprogramm teil. Auch wenn sie erst Sonntag angekommen sind, hatten sie schon viel Spaß in der Stadt. Vor allem das gestrige Kennenlernen auf dem Schiff habe ihnen sehr gefallen. Auf die Frage, was ihnen besonders gefällt, antworteten sie: „Die farbenfrohen Gebäude.“ Für sie ist es sehr spannend, sich mit Chemikern aus verschiedensten Bereichen zu vernetzen. Das vollständige Programm der Tagung findet ihr auf der Seite der Uni zum Download. Jedoch solltet ihr schon ein Interesse für Chemie mitbringen und der englischen Sprache mächtig sein. Dann lohnt sich ein Besuch des Frühjahrssymposiums aber auf jeden Fall.
19. März 2012 | Weiterlesen
Ostermarkt Rostock 2012
Mit über 60 Schaustellern und Markthändlern, einem Blumenmarkt, Glockenspielen, sorbischer Ostereier-Werkstatt und dem öffentlichen Schausteller-Gottesdienst wird die Rostocker Innenstadt an 16 Veranstaltungstagen zur ersten traditionellen Festmeile des Jahres. Das „Osterdorf“ zwischen Neuem Markt und Universitätsplatz ist seit über 60 Jahren fester Bestandteil des Rostocker Frühlingserwachens. Aus rund 200 Bewerbungen trafen die Veranstalter die Auswahl der Fahrgeschäfte und Marktstände, die den diesjährigen Rostocker Ostermarkt gestalten. Wie gewohnt sorgt das Volksfest auch in diesem Jahr mit Fahrgeschäften für Spaß und mit einer „Schlemmermeile“ für das leibliche Wohl. Auch bietet der Ostermarkt wieder die Möglichkeit, sich vor den Festtagen mit Ostergeschenken zu versorgen. Besonders freuen sich die Veranstalter hier auf Kornelia Thor, die vom 2. bis zum 5. April ihre handverzierten „Sorbischen Ostereier“ anbieten wird. Die Kunsthandwerkerin aus der Lausitz, die aus einer sorbischen Familie stammt, zeigt auf dem Universitätsplatz die international berühmt gewordene sorbische Osterkunst. „Die Besucher können ihr dann auch über die Schulter gucken und schauen, wie sie die Eier anfertigt, oder sie auch alles über diese besondere Kunst und Kultur des Eierbemalens fragen“, kündigt Jörg Vogt, Geschäftsführer der Großmarkt Rostock GmbH, an. Neben dem sieben Meter hohen Osterbaum auf dem Uniplatz und vielen begrünten Beeten und Pflanzkübeln wird auch der 6. Blumen- und Pflanzenmarkt die Stadt schmücken. Am 31. März und 1. April können sich Besucher mit dem grünen Angebot von vier Gartenbauunternehmen aus Rostock und Teterow auf den Frühling einstimmen. Ein Ereignis, auf das sich der Schaustellerverband Mecklenburg-Vorpommern besonders freut, ist der öffentliche ökumenische Schausteller-Gottesdienst am 9. April um 10 Uhr. Im letzten Jahr fand der Freiluft-Gottesdienst auf dem Autoskooter zum ersten Mal statt und übertraf mit rund 300 Gästen alle Erwartungen. „Es war wirklich eine ganz einmalige Atmosphäre und wir sind froh darüber, dass es auch dieses Jahr wieder geklappt hat. Uns liegt viel daran, diesen Gottesdienst zusammen mit den Besuchern des Ostermarktes zu feiern“, erklärt Marlies Urbigkeit, stellvertretende Vorsitzende des Schaustellerverbandes Mecklenburg-Vorpommern. Natürlich wird der Schausteller-Gottesdienst auch wieder auf dem Autoskooter am Neuen Markt stattfinden. „Das ist bei Schaustellern so Tradition. Auf dem Autoskooter werden die Kinder getauft, Konfirmation gefeiert und es finden auch Hochzeiten dort statt“, erklärt die Schaustellerin. An den Sonntagen des Ostermarktes wird um 15 Uhr das Glockenspiel am Fünfgiebelhaus auf dem Universitätsplatz mit Frühlingsmelodien zum Klingen gebracht. Am Ostermontag wird Olaf Sandkuhl die Glocken schon um 11 Uhr erklingen lassen. Am 4. April können Besucher auf dem Neuen Markt ab 14 Uhr das traditionelle „Riesen-Osterei“ verschönern. Groß und Klein haben die Möglichkeit, sich hier mit einem Autogramm oder Kunstwerk zu verewigen. Der Rostocker Ostermarkt findet vom 24. März bis 9. April zwischen Neuem Markt und Universitätsplatz statt. Karfreitag bleibt die Festmeile geschlossen. Mittwochs ist Familientag auf dem Ostermarkt – alle Fahrpreise für Fahrgeschäfte sind dann ermäßigt. Am 1. April wird der Ostermarkt vom verkaufsoffenen Sonntag (13 – 18 Uhr) in der City begleitet.
19. März 2012 | Weiterlesen
Shakespeares „Romeo und Julia“ feiert Premiere am VTR
„Kein Hindernis aus Stein hält Liebe auf, was Liebe kann das wagt die Liebe auch“, verspricht Romeo seiner Julia. Doch welche Hindernisse kann die Liebe tatsächlich überwinden? Getreu dem Motto der aktuellen Spielzeit „LIEBE MACHT ALLES!“, widmet sich das Volkstheater Rostock mit Christine Hofers Inszenierung von Shakespeares „Romeo und Julia“ der Frage, nach der MACHT und Ohnmacht der LIEBE eine gespaltene Gesellschaft zusammenzuführen. Das Stück wird eröffnet mit der Begegnung der verfeindeten Häuser Montague und Capulet in Verona. Mit Fingern und Degen aufeinander zeigend, sich umkreisend, provozieren sie einander. Schnell wird klar: Es herrscht Krieg. Die Gesellschaft Veronas steht am Scheideweg, definiert sich über die Feindschaft der mächtigen Familien, deren Interessen und Ansprüche in den öffentlich ausgetragenen Kämpfen allerdings unklar bleiben. Während sich die Familienoberhäupter bekriegen, setzen sich die Kinder der verfeindeten Häuser durch ihre Liebe über die blutigen Fehden hinweg. Christine Hofers Inszenierung des Weltklassikers „Romeo und Julia“ zeigt, dass Shakespeares Text nicht nur die Geschichte einer unsterblichen Liebe, sondern vor allem die eines mit Inbrunst betriebenen zeitlosen Machtkampfes ist. Durch den Business-Schick der tonangebenden Oberhäupter der Stadt Verona, die in Hofers Interpretation mit Handys telefonieren, Tic Tac’s austauschen und Marlboro rauchen, wird die Aktualität des Stoffes deutlich gemacht, der sich in jede Zeit übertragen ließe. Auch auf eine Kulisse, die einen konkreten Zeitbezug bieten könnte, wird verzichtet: Das Bühnenbild beschränkt sich auf den großen geneigten Parkettboden, auf dem sich die Akteure bewegen. Auf demselben schiefen Grund, auf dem um die Ehre gefochten, um ihrer Willen blutig gemordet, sich gerächt, verurteilt und gestorben wird, wird getanzt, sich geliebt und vermählt. Die minimalistische Bühnenausstattung lenkt die Aufmerksamkeit auf das Geschehen und die Akteure, findet auch Armin Möller: „Die Darsteller waren allesamt sehr überzeugend. Ich hätte eigentlich ein aufwendigeres Bühnenbild erwartet. Finde aber, dass es toll genutzt wurde! Durch wenige Mittel wurde so ein großer Effekt erzeugt“, beurteilt er die Darbietung. Der 18-Jährige kam mit Tilman Albrecht zur Premiere. Dem 19-Jährigen fielen vor allem die Kontraste der Inszenierung auf: „Mir hat die Vorstellung gut gefallen. Es war interessant, dass die Handlung nicht in eine konkrete Zeit gesetzt wurde: Einerseits gab es Fecht-Kämpfe, andererseits auch Handys und teilweise sehr moderne Sprüche“, findet Albrecht. Ein wirklich sehr abwechslungsreiches Spiel bot sich den Besuchern des Theaterzeltes: In leisen Momenten wird der großen Liebe auf dem Parkett Raum gelassen, dann wieder von schnellen Fechtpartien mit blutigem Ausgang abgelöst. Einmal ist der Beichtvater im Drogenrausch, ein anderes Mal tut sich der Boden auf, um die Toten wieder erscheinen zu lassen. Natürlich ist die Liebe von Romeo (Tim Ehlert) und Julia (Laura Bleimund) auch in der Inszenierung von Christine Hofers zum Scheitern verurteilt. Wie auch viele andere Beteiligte fallen sie der Rivalität und den Interessen ihrer verfeindeten Familien zum Opfer. Doch am Ende bleibt die alles überwindende Macht der Liebe keine Utopie, im Gegenteil: Auf den Gräbern der Liebenden wird der Frieden Veronas neu errichtet. Christine Hofers arbeitet mit ihrer Inszenierung von „Romeo und Julia“ die Aktualität des Shakespeare-Klassikers heraus, ein Stück, das tatsächlich nur in einer Welt ohne gewaltsame Konflikte seinen Bezug verlieren kann. Die nächsten Aufführungen von „Romeo und Julia“ finden am 23. und 30. März sowie am 1., 5., und 19. April jeweils um 19:30 im Theaterzelt statt. Fotos 1 & 2: VTR
18. März 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock schafft gegen den Karlsruher SC nur ein 2:2
Für Hansa Rostock war es das zweite Sechs-Punkte-Spiel innerhalb von drei Wochen. Nach der schmerzlichen Niederlage gegen Ingolstadt musste die Hansa-Kogge heute im Kellerduell erneut gegen seinen direkten Tabellennachbarn ran, diesmal war es der KSC. Trotz zweimaliger Führung kamen die Rostocker dabei nicht über ein 2:2 hinaus. Das Team von Trainer Wolfgang Wolf wartet immer noch auf den ersten Auswärtssieg der Saison und trägt weiterhin die Rote Laterne der Zweiten Liga. 15.055 Zuschauer verfolgen im Karlsruher Wildparkstadion das Sechs-Punkte-Spiel zwischen dem Tabellenschlusslicht Hansa Rostock und dem Karlsruher SC, Vorletzter der Tabelle. Im Vergleich zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt nimmt Hansa-Trainer Wolfgang Wolf notgedrungen ein paar Änderungen in der Aufstellung vor: Für den verletzten Kapitän Sebastian Pelzer rückt Timo Perthel in die Viererkette. Und auch der angeschlagene Freddy Borg nimmt erst einmal nur auf der Bank Platz. Vorne setzt Wolf stattdessen auf Marek Mintal, dahinter stehen Edisson Jordanov, Tom Weilandt und Tobias Jänicke. Nach einem Foul an Jänicke gibt es in der 3. Minute die erste Chance für die Gäste. Matthias Holst verlängert den Freistoß von Timo Perthel mit dem Hinterkopf, KSC-Torhüter Dirk Orlishausen kann jedoch parieren. Auf der Gegenseite ist es immer wieder der zuletzt gegen St. Pauli gesperrte Kapitän Alexander Iashvili, der sich gefährlich vor dem Tor der Rostocker zeigt. Nach einem Ballverlust von Perthel starten die Hausherren in der 8. Minute einen schnellen Konter, bei dem Iashvili 13 Meter vor dem Tor zum Abschluss kommt. Der Flachschuss des Georgiers streicht jedoch knapp am rechten Pfosten vorbei. Drei Minuten später zieht Iashvili nach einem Rückpass von Marco Terrazzino direkt ab, Hansa-Torhüter Kevin Müller kann aber noch zur Ecke klären. In der 24. Minute gibt es die bislang größte Chance für die Rostocker. Nach einem schönen Zuspiel von Robert Müller kommt Marek Mintal an der Strafraumgrenze zum Schuss, Orlishausen kann den Ball jedoch mit dem Fuß abwehren. Auf der Gegenseite ist es dann erneut Iashvili, der aus halblinker Position nur das Außennetz der Rostocker trifft (28. Minute). In der 36. Minute können die mitgereisten Hansa-Anhänger endlich jubeln. Nach einer Hereingabe von Tobias Jänicke jubelt Edisson Jordanov, doch es ist Rechtsverteidiger Timo Staffeldt, der den Ball aus fünf Metern in den eigenen Kasten befördert. Nur eine Minute später hat Hansa sogar die Chance seine Führung auszubauen. Tom Weilandt zögert nach dem Zuspiel von Mintal jedoch etwas zu lange an der Strafraumgrenze. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte gelingt dem KSC dann noch der Ausgleich. Nach einem Pass von Pascal Groß kann Iashvili unbedrängt auf das Tor der Gäste zulaufen und den Ball links an Kevin Müller vorbei im Gehäuse der Rostocker versenken. Mit dem Stand von 1:1 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause. In der Anfangsphase der zweiten Hälfte bleiben gute Szenen im Strafraum auf beiden Seiten Mangelware. Nachdem Hansa-Trainer Wolf Freddy Borg für Jordanov und Michael Blum für Jänicke bringt, können die Rostocker in der 62. Minute die erste gute Chance direkt zur erneuten Führung nutzen. Nach einem schönen Zuspiel von Mintal knallt Borg das Leder aus 25 Metern über den Kopf des überraschten KSC-Keepers Orlishausen hinweg ins rechte obere Eck. Was für ein Schuss und bereits das vierte Saisontor für den schwedischen Neuzugang. Die Möglichkeiten liegen jetzt klar aufseiten der Rostocker. In der 71. Minute köpft Mintal den Ball in die Arme von Orlishausen und auch einen Schuss des für Perthel eingewechselten Tino Semmer kann der KSC-Schlussmann parieren. Statt die Führung auszubauen, gibt es nach einem unnötigen Handspiel von Tom Weiland in der 78. Minute einen Strafstoß für den KSC. Iashvili lässt sich diese Chance nicht entgehen, verzögert kurz und verwandelt über den fallenden Kevin Müller hinweg zum Ausgleich für die Gastgeber. In der Schlussphase drängt besonders Rostock auf den Sieg. In der 82. Minute wird ein Mintal-Schuss geblockt, im Nachgang versucht es Borg und dann erneut Mintal, doch die Abseitsfahne war schon oben. Chancen gibt es auf beiden Seiten, doch Tore wollen bis zum Schlusspfiff nicht mehr gelingen. So bleibt es bei einem Unentschieden, das beiden Abstiegskandidaten nicht weiterhilft. Beide Teams liegen weiter auf den direkten Abstiegsplätzen, für Hansa Rostock sind es aber noch eher zwei verlorene Punkte als ein gewonnener. Zwar beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz aktuell nur vier Punkte, bis zum sicheren Nichtabstiegsplatz fehlen den Rostockern nach dem Duisburg-Sieg jetzt jedoch bereits sieben Zähler. Die nächste Chance, Punkte für den Klassenerhalt zu sammeln, bietet sich den Rostockern am kommenden Sonntag, wenn im Ost-Derby Erzgebirge Aue in der DKB-Arena zu Gast ist. Mit 27 Punkten stehen die Erzgebirger derzeit auf dem 12. Tabellenplatz, im Hinspiel musste sich Hansa mit 0:1 geschlagen geben. Tore: 0:1 Timo Staffeldt (36. Minute, Eigentor) 1:1 Alexander Iashvili (45+1. Minute) 1:2 Freddy Borg (61. Minute) 2:2 Alexander Iashvili (79. Handelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Marek Janecka, Matthias Holst, Stephan Gusche, Timo Perthel (Tino Semmer, ab 74. Minute) Robert Müller, Michael Wiemann Edisson Jordanov (Freddy Borg, ab 57. Minute), Tom Weilandt, Tobias Jänicke (Michael Blum, ab 54. Minute) Marek Mintal Fotos: Eibner-Pressefoto
18. März 2012 | Weiterlesen
EBC Rostock besiegt die BG Aschersleben Tigers mit 82:70
Der EBC Rostock bleibt in der 1. Regionalliga Nord. Nach dem umjubelten 82:70-Heimsieg gegen die BG Aschersleben Tigers haben die Rostocker zwei Spieltage vor Saisonende nichts mehr mit dem Abstieg zu tun. Ein so wichtiger Moment für den Rostocker Basketball, der mit Sicherheit noch lange in Erinnerung bleiben wird. Beim Start-Ziel-Sieg gegen die Sachsen-Anhalter waren Sven Hellmann und Peter Maischaik nicht zu stoppen, sie erzielten zusammen 46 Punkte. Bei den Gästen sammelte der US-amerikanische Aufbauspieler Andrew Jones 26 Zähler. Der EBC Rostock steht nun mit acht Siegen aus 20 Begegnungen auf dem achten Tabellenplatz. Aschersleben ist Vorletzter mit einer Bilanz von fünf Siegen und 15 Niederlagen. Die nächsten Gegner Rostocks sind der ASC 46 Göttingen (24. März) und die SG MTV/BG Wolfenbüttel (31. März). Die vor der Saison 2011/2012 ausgewiesene Mission „Gekommen … um zu bleiben“ erfüllte der EBC Rostock vor begeisternder Kulisse in der gut gefüllten Rostocker Scandlines Arena beim Start-Ziel-Sieg gegen die BG Aschersleben Tigers. Nach der unglücklichen 82:78-Hinrundenniederlage nach Verlängerung wollte Coach Dirk Stenke vor allem die beiden Gästespieler Sebastian Lindenberg und Steffen Müller stoppen, die den Norddeutschen in Aschersleben zusammen 34 Punkte einschenkten. Beim Spiel in Rostock erzielten beide dank knallharter Defensive nur acht Punkte. Das erste Viertel begann mit einem Paukenschlag für den EBC, der mit 7:0 in Führung ging. Es dauerte gut zweieinhalb Minuten, ehe die Gastgeber durch Kamil Piechucki die ersten Zähler markierten. Rostock setzte sich bis zur achten Minute auf 18:4 ab; der Grundstein für den siebten Heimsieg der Saison war gelegt. Am Ende des ersten Abschnitts leuchtete eine 23:9-Führung von der Anzeigetafel. Im zweiten Viertel kamen die Raubkatzen aus Mitteldeutschland dann besser ins Spiel und brachten den Ball häufig in Korbnähe. Dort erzielte Gäste-Center Ole Alsen zehn seiner insgesamt 13 Zähler an diesem Abend. Beim EBC hielt Hellmann dagegen, der in dieser Phase einige Treffer aus der Mitteldistanz einnetzte und bis zur Halbzeit 16 Punkte auf dem Konto hatte. Der deutliche Vorsprung der Hanseaten schrumpfte bis zur Halbzeit auf zehn Punkte (43:33), nachdem Aschersleben mit einem 12:4-Zwischenspurt in die Pause ging. Nach dem Seitenwechsel war es Peter Maischak, der verstärkt den Abschluss suchte und die ersten acht EBC-Zähler nach der Pause erzielte. Für Aschersleben versuchten Jones und Piechucki, ihr Team wieder auf Schlagdistanz zu bringen. Doch bis auf neun Zähler (56:47, 29. Min) konnten die Gäste bis zum Schlussviertel nicht weiter verkürzen. Beim Stand von 60:51 starteten beide Teams in das letzte Viertel und Aschersleben kam durch einige Einzelaktionen von Jones, der neun Zähler in Folge markierte, bis auf sieben Punkte (72:65, 36. Min) heran. Dank der leidenschaftlichen Spielweise der Hausherren und der großartigen Unterstützung des Rostocker Publikums ließ der EBC aber nichts mehr anbrennen und krönte den Sieg in der Schlussminute durch einen krachenden Alley-Oop-Dunk von Axel Stüdemann nach Lobpass von Hellmann. Viertelstände: (23:9, 20:24, 17:18, 22:19) Für den EBC Rostock spielten: Eric Bill (9 Punkte), Jörn Boghöfer (0), Jörn Galdirs (-), Sven Hellmann (26), Norman Holl (3), Thomas Klugmann (4), Eric Lehmann (0), Peter Maischak (20), Arne Ritter (-), Robert Schmidt (6), Axel Stüdemann (12) Quelle & Foto: EBC Rostock
18. März 2012 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim Karlsruher SC zu Gast
Für Hansa Rostock ist es das zweite Kellerduell innerhalb von drei Wochen. Wie positiv sich ein Sieg in einem solch entscheidenden Spiel auswirken kann, stellt der FC Ingolstadt 04 gerade eindrucksvoll unter Beweis. Vor der Partie gegen Hansa noch Vorletzter der Tabelle steht Ingolstadt nach dem beeindruckenden 4:0-Sieg gegen Paderborn inzwischen auf dem 12. Rang. Hansa Rostock hingegen trägt weiter die Rote Laterne der Liga und ist mit nur zwei Siegen aus 25 Spielen auch in dieser Hinsicht das schlechteste Team der Saison. Beim Karlsruher SC sieht es nicht viel besser aus. Zwar kann das Team von Jörn Andersen bereits fünf Siege auf seinem Konto verbuchen, dem stehen jedoch 16 Niederlagen gegenüber. Und mit 52 kassierten Treffern zappelte das Leder bei keiner Mannschaft öfter im Netz. Das Hinspiel endete trotz Führung für Hansa Rostock nur remis. Mit einem Punkt ist heute keinem der beiden Teams geholfen. Zwar versuchen die Vereine den Druck von ihren Spielern zu nehmen, doch es geht für beide Mannschaften um viel im Kampf gegen den Abstieg. Mit einem Sieg könnte Hansa Rostock nicht nur die Rote Laterne in Karlsruhe lassen, der Rückstand auf den Relegationsplatz würde von fünf auf drei Punkte schrumpfen. Können die gleichzeitig spielenden Duisburger in Bochum nicht punkten, wäre nach dem ersten Auswärtsdreier der Saison auch der rettende 15. Tabellenplatz nur noch zwei Zähler entfernt – Licht am Ende des Tunnels. Entwarnung gibt es zumindest von der Verletztenfront. Zwar muss Hansa-Trainer Wolf auf seinen lädierten Kapitän Sebastian Pelzer verzichten, Freddy Borg und Tino Semmer sind jedoch wieder einsatzfähig. Und auch Youngster Edisson Jordanov dürfte gegen Karlsruhe wieder in der Startelf stehen. Anpfiff im Karlsruher Wildparkstadion ist um 13:30 Uhr. Hansa steht am Scheideweg. Heute gilt es, die Weichen für einen Verbleib in der Zweiten Liga zu stellen. Bericht vom Spiel Karlsruher SC – Hansa Rostock
18. März 2012 | Weiterlesen
Brain Painting in der Kunsthalle Rostock
Malen allein mit den Gedanken? Eine künstlerische Vision direkt aus dem Kopf in die Welt projizieren? Das klingt nach Science-Fiction und ein wenig unheimlich, „Brain Painting“ macht es aber heute schon möglich. Der Künstler Adi Hoesle malt nicht mit seinen Händen, sondern nur durch seine Gedanken. Ohne jegliche Mal-Utensilien schafft er Kunst – ausschließlich durch die Aktivität seiner Hirnströme. Ohne Werkzeug und Motorik werden seine Ideen materialisiert. Die Kunsthalle Rostock zeigt gemeinsam mit dem ARS ELECTRONICA Center in Linz Adi Hoesles interaktives Ausstellungs- und Performance-Projekt „PINGO ERGO SUM – Das Bild fällt aus dem Hirn“. In der Weltpremiere der „Ich male, also bin ich“-Ausstellung werden erstmals Bilder im Mittelpunkt stehen, die durch bloße Gedankenkraft geschaffen wurden. Durch die Verwendung von Hilfsmitteln aus der Neurotechnik, einem EEG-Messgerät und dem „Brain Computing Interface“ (BCI), werden die Hirnströme des Künstlers visualisiert und so zu virtuellen Gemälden, den „Brain Paintings“. Dadurch, dass beim „Brain Painting“ Bilder nur durch die Kraft der Gedanken manifestiert werden, bietet diese Ausdrucksform auch vollständig gelähmten Menschen eine Möglichkeit kreativ tätig zu sein. Wichtiger Teil der Ausstellung ist deshalb die Arbeit von Angela Jansen. Die 56-Jährige erkrankte an der unheilbaren, den Körper lähmenden Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) und befindet sich bereits seit 14 Jahren im „Locked-In-Zustand“. Äußern kann sie sich über ein computergesteuertes Schreibprogramm, das ihre Pupillenbewegung in Sprache umwandelt. In der Kunsthalle wird die Berlinerin mit ihrer Gedankenkraft malen. „Frau Jansen ist hier für mich eine wichtige Bezugsperson, nicht nur im Rahmen des ‚Brain Paintings‘. Einerseits sieht man ihre tatsächliche Realität und natürlich die Möglichkeit, durch ‚Brain Painting‘ auch in der Immobilität kreativ tätig zu sein. Andererseits ist sie aber auch künstlerisch hochinteressant zu diskutieren“, kündigt Hoesle die Performance von Angela Jansen an. Angela Jansen wird für die Zeit der Ausstellung in einem an die Kunsthalle angeschlossenen Refugium leben und entscheiden, wann sie für die Besucher direkt vor Ort „Brain Paintings“ schaffen wird. Ihre Beteiligung wird ein zentraler Bestandteil der Ausstellung sein, wie auch die Arbeiten von 25 weiteren Künstlern und Künstlerinnen aus Deutschland und Österreich. Während der Ausstellungszeit werden verschiedene Künstler in ihren Ateliers „Brain Paintings“ schaffen. Ihre Performances werden live aus den Ateliers in die Ausstellung in Rostock und in das Ars Electronica Center in Linz übertragen. Parallel wird in der Kunsthalle in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern der Universität Rostock ein „Art Research Lab“ entstehen. Hier wird aktuelle und direkte Forschung zum „Brain Painting“ betrieben, für alle Besucher einsehbar. So soll die Möglichkeit geschaffen werden, auch am wissenschaftlichen Prozess des Projekts teilzuhaben. Die „Brain Painting“-Exponate sollen laut Hoesle nicht nur Ausstellungsstücke sein, sondern auch in Diskussion und Forschung von Psychologie, Philosophie und Kunstgeschichte hineinwirken. Auch deshalb wird das Projekt in der Kunsthalle von einer interdisziplinären Vortragsreihe begleitet. International anerkannte Mediziner, Psychologen, IT-Spezialisten, Philosophen und Kunsthistoriker werden neben dem Künstler selbst Einblicke in die Wirkung des Projekts auf Wissenschaft und Kunst geben. Das interaktive Ausstellungs- und Performance-Projekt „PINGO ERGO SUM – Das Bild fällt aus dem Hirn“ von Adi Hoesle wird am 17. März um 18 Uhr in der Kunsthalle Rostock eröffnet. Das Rahmenprogramm kann auf der Internetpräsenz der Kunsthalle Rostock eingesehen werden.
16. März 2012 | Weiterlesen
Rostocker Hausbau-Messe 2012 erwartet Besucher
„Schaffe, schaffe, Häusle baue …“ – Wenn es doch nur so einfach wäre, Besitzer eines Eigenheims zu werden, wie in dem schwäbischen Volkslied. Doch da muss viel beachtet, geplant und natürlich auch finanziert werden. Um alle diese Bereiche rund um die eigenen vier Wände wird es am kommenden Wochenende bei der 14. Rostocker Hausbau-Messe im Zentrum der OSPA am Vögenteich gehen. Für immerhin 80 Prozent der Bevölkerung ist laut einer Studie des Spiegelverlages eine eigene Immobilie die beste und sicherste Zukunftsvorsorge. In Rostock entwickelt sich der Immobilienmarkt sehr stabil, in Mecklenburg-Vorpommern gehört der Landkreis zu den Spitzenreitern. Das schlägt sich jedoch auch in den Preisen nieder: Rund 180 bis 200 Euro muss man in der Hansestadt durchschnittlich für einen Quadratmeter Bauland bezahlen, in Küstengebieten sogar noch wesentlich mehr. Damit ist Rostock deutlich teurer als vergleichbare Städte wie Lübeck und Kiel. Und trotzdem wollen immer mehr Leute hier bauen, besonders die knappen innerstädtischen Bauplätze sind begehrt. Das hat laut Frank Berg, Vorstandsvorsitzender der Rostocker Ostseesparkasse (OSPA), vor allem zwei Gründe: „Zum einen gibt es eine hohe Nachfrage von Menschen, die schon ein Haus gebaut haben. Viele merken vielleicht, dass der Nahverkehr im Speckgürtel doch nicht so gut ist und so wollen sie, vor allem im Alter, in die Stadt.“ Zum anderen sei Rostock dank seiner Küstennähe auch als Altersruhesitz für Menschen aus ganz Deutschland interessant. Hat man erst einmal einen Bauplatz gefunden, gilt es jedoch noch viele weitere Punkte zu beachten. Zu allen Fragen des Eigenheimbaus lädt die Hausbau-Messe der OSPA am 24. und 25. März ein. Im letzten Jahr kamen 1200 Besucher, um sich über alle wichtigen Themen zu informieren. In diesem Jahr gibt es 37 Aussteller, die alle Bereiche eines Bauprojektes abdecken, darunter die WIRO, ScanHaus, verschiedene Architekten und Händler für Baubedarf. Ein zentrales Thema ist „Energiesparendes Bauen“, das gerade in der aktuellen Zeit einen hohen Stellenwert besitzt. Macht es das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz doch zur Pflicht, dass jeder Bauherr ein regeneratives Element in seinen Neubau integriert. Und auch Sonnenschutzregeln müssen beachtet werden – so darf in Räumen mit Südwestlage eine bestimmte Temperatur nicht überschritten werden. Abgerundet wird die Messe durch Angebote für Kinder und Familien sowie verschiedene Vorträgen. Dabei geht es unter anderem um Wärmepumpen, Hintergründe zur neuen Energiesparverordnung 2012 und auch um Fragen des Versicherungsschutzes.
16. März 2012 | Weiterlesen
EBC Rostock gegen BG Aschersleben Tigers - Vorbericht
Am kommenden Samstag, 17.03.2012 um 19:30 Uhr, kann der EBC Rostock in der 1. Regionalliga Nord den Klassenerhalt vorzeitig sichern und den ersten Matchball verwandeln. Mit einem Sieg am Samstagabend gegen die BG Aschersleben Tigers haben die Hanseaten alles in ihrer Hand, um erstmals in der Basketballgeschichte Mecklenburg-Vorpommerns die Spielklasse zu halten. Rechnerisch sind die Warnowstädter dann nicht mehr von einem Nichtabstiegsplatz zu verdrängen, sollten alle restlichen Spiele regelgerecht angetreten werden. Zwei Siege Vorsprung auf den 11. Platz, auf dem die Tigers gastieren, sind eine gute Ausgangsposition, das Ziel zu erreichen. Die Vorzeichen stehen günstig für die Hausherren. Mit einem 12er-Kader hat Trainer Stenke am Samstag viele Optionen zur Verfügung, das Team zum Klassenerhalt zu führen. Bis in die Verlängerung kämpften sich im Hinspiel die acht Spieler von Trainer Stenke und mussten sich am Ende dann doch knapp einer Niederlage hingeben. Das 82:78 nach 45 Spielminuten und tollem Kampf zeigt aber auch die Schwäche des EBC Rostock in diesem Spiel. Die fehlende Man-Power, um in letzter Instanz auch dieses knappe Spiel zu gewinnen. Die sehr kleine Formation ohne wirklichen Centerspieler hatte ihr Bestes gegeben und bis zur letzten Sekunde versucht, den Tigers die Krallen zu ziehen. Beste Spieler auf Seiten des Gegners waren Lindberg (18 P.), Jones (17), Müller (16) und der in dieser Partie neu eingekaufte Khanani (15). Beim EBC Rostock waren Peter Maischak (45 Minuten, 25 Punkte, 15 Reb.), Sven Hellmann (21 P.) und Floria Nuelken (11 P) die Hauptakteure auf dem Feld. Nun stehen die Ascherslebener aber nicht nur acht Spielern, sondern einem 12er-Kader gegenüber und die Warnowstädter befinden sich in ihrem Wohnzimmer, wo sie schon das ein oder andere Topteam der Liga geschlagen haben. Mit Stade und Magdeburg konnten die Rostocker Riesen zwei der Top 4 der aktuellen Tabelle mit einer Niederlage nach Hause schicken und für eine Überraschung sorgen. Am Samstagabend soll dann endlich der Sack zu gemacht und mit einem Sieg gegen Aschersleben der verdiente Klassenerhalt gesichert werden. Alle Basketballfans sind aufgerufen, in die Scandlines Arena zu kommen und für mächtig Stimmung zu sorgen. Mit dem 6. Mann im Rücken hat das Team von Trainer Dirk Stenke schon so manchen Gegner aus der Halle gefegt. Lasst uns eine tolle Atmosphäre schaffen und die BG Aschersleben bezwingen. Also auf in die Scandlines Arena und den EBC Rostock mit allem unterstützen, was sich noch an Krachmachern in der Schublade versteckt. Kader EBC Rostock gegen die BG Aschersleben Tigers: Sven Hellmann, Eric Bill, Eric Lehmann, Florian Nuelken, Jörn Galdirs, Norman Holl, Jörn Boghöfer, Arne Ritter, Axel Stüdemann, Robert Schmidt, Thomas Klugmann, Peter Maischak 4. Spieltag 1. Regionalliga Nord – Nachholspiel 17.03.2012 Scandlines Arena 19:30 Uhr EBC Rostock – BG Aschersleben Tigers Quelle & Foto: EBC Rostock
15. März 2012 | Weiterlesen
Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde ausgezeichnet
Die Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock hat als Betreiberin des Kreuzfahrthafens Warnemünde auf der Messe „Seatrade Cruise Shipping Convention“ in Miami von der Fachzeitschrift „Cruise Insight“ nach Auszeichnungen 2006, 2007 und 2009 in diesem Jahr vier Preise erhalten. Nach einer Umfrage unter internationalen Kreuzfahrtreedereien gingen die „Ports and Destinations Awards 2011" an insgesamt 87 Häfen und Reiseziele in aller Welt, von denen 22 mehr als eine Auszeichnung erhielten. Mit vier Auszeichnungen wurde Rostock-Warnemünde geehrt. Drei „Ports Awards" erhielt der Hafen in den Kategorien „Most Efficient Port Services“ (Effektivste Hafendienstleistungen), „Most Improved Port Facilities“ (Modernste Hafenanlagen) und „Most Efficient Terminal Operator“ (Effizientester Terminalbetreiber). Einen „Destinations Award“ erhielt Warnemuende von den Reedereivertretern als „Best turn around destination“ (Bester touristischer Passagierwechselhafen). „Diese Auszeichnungen würdigen das Engagement aller in Warnemünde rund um die Kreuzschifffahrt tätigen Unternehmen und Behörden. Sie sind zugleich Ansporn, auch weiterhin gute Gastgeber für unsere internationalen Besucher zu sein“, sagt Ulrich Bauermeister, Geschäftsführer der Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock. Die englische Fachzeitschrift "Cruise Insight" ehrt Jahr für Jahr Kreuzfahrthäfen weltweit für besondere Leistungen und Entwicklungen in verschiedenen Bereichen. Quelle: Hafen-Entwicklungsgesellschaft Rostock mbH
15. März 2012 | Weiterlesen
Kröpeliner Tor-Vorplatz: Neue Gestaltung vorgestellt
„Die endgültige Lösung sind nicht nur die gefällten Bäume“, erklärt Reinhard Wolfgramm von der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung (RGS) auf der Begehung der Baustelle am Kröpeliner Tor und verweist auf die Gesamtgestaltung, wie sie von den Ausschüssen und Ortsbeiräten freigezeichnet wurde. Nachdem es im Vorfeld bereits heftige Diskussionen um die Neugestaltung des Kröpeliner Tor-Vorplatzes gegeben hat und zuletzt die Abholzung von 14 Bäumen die Gemüter erhitzte, hoffen die Verantwortlichen nun mit der heute vorgestellten Konsens-Lösung überzeugen zu können. Die Tor-Vorfläche (7.245m²) soll auf beiden Seiten von Grünflächen eingerahmt werden, die etwa ein Drittel des Platzes ausmachen. Vom Schröderplatz aus soll sich ein Weg entlang der Wallanlagen zum Tor-Vorplatz weiten, sodass eine visuelle Verbindung vom nördlichen Schröderplatz in die City entsteht. Die bereits verlegten Granitplatten werden zu einem vollständigen, ebenen Platz ergänzt. Ein Band aus Granitpflaster, eingelassen in den Boden, soll eine auf das Tor zugehende Straße symbolisieren, eine Idee, die die historische Funktion des Tors aufgreift. Eine Fahrradabstellanlage mit 87 Bügeln soll für Ordnung auf dem Platz sorgen, die Installation von 19 Sitzbänken auf der Sonnenseite des Platzes sowie die Plastik „Die Sinnende“ den Ort verschönern. Neu ist die geplante Aussichtsterrasse am Rand der südlichen Wallböschung, die vom Vorplatz aus begehbar sein soll und Einblicke in die Wallanlage zulässt. Auch der Eingang vom Platz zum Wall wird neu geordnet, barrierefrei gestaltet und mit Sitzbänken und der Plastik „Blumenmädchen“ verschönert. „Aus ingenieurstechnischer Sicht ist das hier eine sehr anspruchsvolle Baustelle“, betont Stefan Pulkenat, der verantwortliche Landschaftsarchitekt. „Deshalb sieht es hier eher aus wie bei einer großen Tiefbaumaßnahme. Das ist aber die Voraussetzung, um überhaupt hier bauen zu können“, erklärt der Landschaftsarchitekt die großen Baustellen. Schuld an den großflächigen Maßnahmen seien die unebene Oberfläche des Platzes und die unterirdische Bebauung: „Der Vorplatz ist wie ein Nadelöhr: Alle Leitungen der umliegenden Bebauung können nur rechts und links vom Kröpeliner Tor in die Innenstadt verlaufen. In den Knotenpunkten, die in den Wallanlagen liegen, sind diese Bauwerke bis zu vier Meter tief“, erklärt Pulkenat die Großbaustelle, die zunächst der Bündelung, Sicherung und Umverlegung der Leitungen dient. Diese Gegebenheiten haben auch dazu geführt, dass Bäume den Maßnahmen weichen mussten. Dies seien „Folgeschäden des Leitungsbaus“, erklärt der Landschaftsarchitekt und führt weitere Gründe für das Fällen der Bäume an. „Bei der Baumerhaltung ist natürlich auch die Angemessenheit der Kosten ein wichtiger Punkt. Auch bei den komplizierten Tiefbauarbeiten ist natürlich der Wunsch berechtigt, möglichst jeden Baum zu retten. Das wäre jedoch sehr eindimensional gedacht, denn es ist an dieser Stelle sehr kompliziert und teuer: Es kostet am Ende etwa 100.000 Euro einen Baum zu erhalten. Da muss man sich überlegen, ob das noch gerechtfertigt werden kann, gerade in Anbetracht der Pflanzen-Vitalität“, rechtfertigt der Fachmann die Fällung. Der Baumverlust soll allerdings nicht unversorgt bleiben: „Es gibt hier Bereiche, wo man pflanzen kann, ohne dass Leitungen und Baumbestand beschädigt werden“, erklärt der Landschaftsarchitekt. Gerade im Bereich der Fällung wird eine Reihe Bäume gepflanzt werden, sodass hier eine grüne Anbindung an die Kastanien der Schröderstraße geschaffen werden soll. Auf Grundlage einer Bürgerbefragung wurde die ursprüngliche Idee einer Installation von Tor-Elementen als symbolhafte Verbindung von Kröpeliner Tor und Stadtmauer endgültig verworfen. Um die historische Verbindung dennoch wieder herzustellen, wäre stattdessen das Einlassen eines Bandes in den Boden denkbar. So wird der ursprüngliche Mauerverlauf verdeutlicht und gezeigt, „dass das Tor selbst nie allein stand“, wie Uta Jahnke, verantwortlich für die denkmalpflegerische Zielstellung der Umgestaltung, erklärt. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen einschließlich der Planung etwa 1,69 Millionen Euro und werden durch die Stadt, aus Städtebaufördermitteln und aus Eigenmitteln der Großmarkt GmbH finanziert. Während der Bauphase soll den Rostockern immer ein vier Meter breiter Weg zur Verfügung stehen, um in die City zu gelangen. Die Arbeiten am Platz werden ab Montag intensiv beginnen und sollen rechtzeitig zum Weihnachtsmarkt 2012 beendet sein. Am Dienstag, dem 21. März 2012, wird der aktuelle Stand noch einmal auf der Sitzung des Ortsbeirates Stadtmitte vorgestellt. Beginn ist um 19 Uhr im Beratungsraum 2 des Rathauses.
15. März 2012 | Weiterlesen
Haus der Musik – Eröffnung des Musikschulzentrums
Reges Treiben herrscht in diesen Tagen in der Wallstraße 1. Nachdem das denkmalgeschützte Gebäude aufwendig saniert und zu einem modernen „Haus der Musik“ umgebaut wurde, wird es nun für die feierliche Eröffnung am Freitag auf Hochglanz gebracht. Schon seit Januar werden hier unter einem Dach über 2500 Schüler in zwei Musikschulen, die zuvor auf mehrere Standorte verteilt waren, unterrichtet. Die beiden Rostocker Musikschulen, das Konservatorium „Rudolf Wagner-Regeny“ und die Welt-Musik-Schule „Carl Orff“, haben auf den vier Etagen ihre neuen Unterrichtsräume bezogen. In der umgebauten ehemaligen Turnhalle der Schule hat die Norddeutsche Philharmonie Rostock eine neue Probebühne bekommen. „Für das Orchester ist das ein Riesengewinn. Das ganze Haus ist ein Riesengewinn für die Stadt“, ist Dirigent Manfred Hermann Lehner glücklich. 90 Prozent der Proben der Norddeutschen Philharmonie finden im Musikschulzentrum statt. „Der Klang ist besser. Der Raum ist heller, großzügiger. Die Musiker sitzen sich nicht ganz so auf dem Schoß. Und vor allem es ist frisch und riecht nicht“, vergleicht der Dirigent ohne Wehmut alten und neuen Probenraum. Neben den Berufsmusikern soll im „Haus der Musik“ aber vor allem der musikalische Nachwuchs üben. „Für das 70 Jahre alte Konservatorium geht ein neues Kapitel los. Wir haben eine tolle neue Schule“, lobt Konservatoriumsdirektor Edgar Sheridan-Braun. Er ist froh, dass jetzt alle Unterrichtsräume an einem Standort versammelt sind. „Ensemblearbeit und Gruppenunterricht – das alles findet jetzt hier statt und erleichtert unseren Lehrkräften die Arbeit.“ Rund 40 Räume stehen der Musikschule der Hansestadt Rostock zur Verfügung. „Wir haben insgesamt nur drei Räume mehr. Zwei Unterrichtsräume haben wir für den Elementarmusikunterricht für die Kleinsten eingerichtet. Es war uns wichtig, mehr in die Breite zu investieren“, erklärt Sheridan-Braun. Auch das Profil im Popularbereich will die Musikschule erweitern. Ein neuer Bandprobenraum steht dafür im Kellergeschoss zur Verfügung. „Hier können sich unsere Bands austoben und dürfen richtig laut sein.“ Schalldichte Türen, verstärkte Wände und Unterhangdecken sorgen für eine optimale akustische Dämmung. Mit variablen Akustikvorhängen in allen Unterrichtsräumen lässt sich der Klang weich oder hart machen. „Das sind Nuancen, die vor allem für unsere Schüler wichtig sind, die sich auf ein Musikstudium vorbereiten“, erläutert Franziska Pfaff, Leiterin der Musikschule „Carl-Orff“. Dennoch sei die Kuscheligkeit der alten, zwar etwas maroden Villa, in der die Musikschule zuvor ansässig war, etwas verloren gegangen. Mit Bildern in den Unterrichtsräumen, von denen sich die Musikschüler inspirieren lassen sollen, und brandschutzsicheren Kunstobjekten auf dem Flur soll aber Abhilfe geschaffen werden. Auch zukünftig will die Musikschule wechselnde Ausstellungen zeigen. Froh ist die Musikschulleiterin über den Platz, den das Haus der Musik bietet. Ein Tonstudio und ein großzügiger Vorspielraum wurden in den insgesamt 14 Unterrichtsräumen eingerichtet. Auch die wertvollen Weltmusikinstrumente, wie das asiatische Gamelan, können jetzt gut abgestellt werden. Seitdem die Carl-Orff-Musikschule, die 1983 gegründet wurde und sich in freier Trägerschaft befindet, in das Musikschulzentrum eingezogen ist, nennt sie sich ihrer besonderen musikalischen Ausrichtung entsprechend: Welt-Musik-Schule. „Viel besser als in der alten Musikschule“, findet Johanna Voger das Haus der Musik. Seit fünfeinhalb Jahren nimmt die Elfjährige am Konservatorium Geigenunterricht. Seit Januar bei ihrer neuen Lehrerin Iskra Naumova. „Wir fühlen uns hier sehr wohl“, bestätigt diese ihre ersten Eindrücke. In einem großzügigen Raum, ausgestattet mit Klavier und einem Spiegel, in dem sich die Körperhaltung überprüfen lässt, bereitet sich Johanna fleißig auf den Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ vor. Vom 23. bis 25. März wird dieser renommierte Musikwettbewerb in den Räumlichkeiten des Musikschulzentrums ausgetragen. Als erste große Veranstaltung werde der Wettbewerb die Feuertaufe werden, sagt Volker Ahmels. Der Vorsitzende des Landesausschuss „Jugend musiziert“ ist froh, dass die meisten Wettbewerbe in der Stadt auf das Haus der Musik und die Hochschule für Musik konzentriert werden können. Am Freitag wird aber erst mal die offizielle Eröffnung gefeiert, zu der auch der Oberbürgermeister und der Ministerpräsident des Landes erwartet werden. Aber noch ist das Haus nicht richtig gestimmt. Fahrstuhl und die Lampenintervallschaltung funktionieren noch nicht richtig. Emsig wird das Pflaster auf dem Hof verlegt, Flure und Fenster geputzt und in der Aula der Platz für Gäste und Musiker vorbereitet. Bis zu 70 Musiker von Philharmonie und Musikschulen werden gemeinsam beim Festakt musizieren. 120 werden sich insgesamt musikalisch an der Feier beteiligen, mit der eines der größten und modernsten Musikschulzentren Deutschlands eröffnet wird. 2008 war das Gymnasium „Große Stadtschule“ aus dem Gebäude, das 1867 fertiggestellt wurde, ausgezogen, nachdem es mit dem Goethe-Gymnasium zum Innerstädtischen Gymnasium fusionierte. Im September 2009 begann nach Beschlüssen der Rostocker Bürgerschaft der Umbau zum „Haus der Musik“. 10,8 Millionen Euro sind dafür aufgewendet worden. Vier Millionen Euro investierte die Stadt in Form von Eigenmitteln vom Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und –Entwicklung (KOE), erklärt Nico Seefeldt von der KOE. Der Verkauf der vier Stadtvillen, in denen die Musikschulen zuvor untergebracht waren, diente der Refinanzierung. Die restlichen Gelder stammen aus Fördermitteln von Bund und Land.
15. März 2012 | Weiterlesen
Shopping at Pavilion – Kunstverkauf vor der Marienkirche
Der blaue Pavillon auf dem Neuen Markt hat als Anlaufstelle für Informationen ausgedient. IGA vorbei, Olympia-Traum geplatzt, die Touristeninformation ist zum Uni-Platz gezogen, weitere Nutzungen sind nicht vorgesehen. Also wird der kleine, runde Leichtbau zum 1. April abgerissen. Ab heute bis zum 28. März kommt jedoch noch einmal Leben in den Pavillon. Etwa zwei Dutzend Rostocker Künstler bieten hier ihre Werke feil. Neben Malereien und Grafiken unterschiedlicher Stile befinden sich vor allem auch alltagstaugliche Gebrauchsgegenstände wie Taschen, T-Shirts, Geschirr oder Postkarten im Angebot. Kunstvoll wurden sie von den Produzenten gestaltet. Die Hingucker gibt es sogar schon für kleines Geld, aber tiefer darf man natürlich auch in die Tasche greifen. Der Shoppinggedanke ist explizit über der Tür ausgewiesen und steht bei der Präsentation auf der gut sieben Quadratmeter großen Fläche im Vordergrund. „Wir wollten mit Absicht nicht Kunst drüberschreiben, weil es abschreckt“, erklärt Christian Elgert, der mit anderen jungen Künstlern, die sich in der Galerie auf Zeit zusammengefunden haben, die Idee umsetzte. Unterstützt wurden sie dabei organisatorisch und finanziell vom Kunstverein zu Rostock. Christian Elgert deutet dies als Zeichen des 170-jährigen Kunstvereins, dass er sich für jungen Künstlernachwuchs öffnet. Offen ist der Pavillon auch für weitere Künstler, die spontan ihre Werke zum Verkauf bringen wollen. Auch der Comic- und Karikaturen-Zeichner Mike Bauer hat erst kurzfristig von „Shopping at Pavilion“ erfahren und bringt spontan noch zwei kleine Bilder und Comic-Hefte vorbei. „Leute kennenlernen und ein bisschen was machen“, sagt Mike Bauer über seine Erwartungen, setzt sich und malt Karikaturen der ersten Kunstbummler, die sich im Pavillon umschauen. Immer dienstags bis freitags von 15 bis 18 Uhr und samstags von 12 bis 18 Uhr ist der blaue Pavillon auf dem Neuen Markt zum Schauen und Kaufen geöffnet.
14. März 2012 | Weiterlesen
22. OstseeMesse 2012 mit Sonderthema „Schweden“ eröffnet
„Hjärtligt välkomna“, heißt es noch bis zum 18. März auf der 22. OstseeMesse, die sich dieses Jahr mit dem Sonderthema „Schweden“ präsentiert. Neben den speziellen Angeboten des nordischen Nachbarlandes gibt in der HanseMesse Rostock auch ein großes Angebot von Produkten und Dienstleistungen aus der Region: 43 Prozent der ausstellenden Unternehmen auf der OstseeMesse kommen aus Mecklenburg-Vorpommern. Schon vor der Eröffnung der OstseeMesse 2012 standen die Besucher in Schlangen vor den Eingängen der Hansemesse in Schmarl. Zum Tag der offenen Tür nutzten viele Besucher die Möglichkeit, die Eröffnung der größten Verbrauchermesse des Nordens kostenlos mitzuerleben. Über 220 mittelständische Unternehmen und Handwerksbetriebe aus der Region sowie dem In- und Ausland stellen sich und ihre Angebote auf der größten Verbrauchermesse des Nordens vor. Oberbürgermeister Roland Methling freute sich besonders über das diesjährige Messe-Sonderthema „Schweden“, wie er in seiner Begrüßung verriet. Zusammen mit dem Gesandten und stellvertretenden Botschafter Schwedens Staffen Hemrå eröffnete das Stadtoberhaupt am Morgen die Messe. Methling gab zu, durch mehrere Urlaube im nordischen Nachbarland ein echter Schwedenfan geworden zu sein und empfahl den Besuchern der Messe eine Reise ins Partnerland, gerade wegen seiner schönen Natur. Die Natur des nordischen Nachbarlandes ist ein großes Thema der OstseeMesse 2012. Der Hingucker ist die große Blumenschau zum Schweden-Thema „Midsommar“, wie auch Besucher Reiner Holzwarth findet: „Das Schwedenthema gefällt mir wirklich sehr, das wird es so nicht mehr geben“, erklärt der 60-jährige Messebesucher und meint damit die integrierte Blumenschau. Die „Midsommar“-Blumenschau ist in Form eines Kreuzes, wie die Flagge Schwedens, unterteilt. Auf der Grundform wurden die schwedischen Landschaften jeder Himmelsrichtung rekonstruiert, sodass die Besucher die Natur Schwedens beim Spaziergang an den steinigen Ufern des Westens, durch die östlichen Birkenhaine und Waldblumenwiesen bis hin zum Midsommar-Maibaum im Norden kennenlernen können. Der südliche Teil der Blumenschau steht für die Schriftsteller des nordischen Nachbarlandes. Auf dem Grün kann man sich hier in Relax-Liegen zu Hörbüchern schwedischer Kriminalautoren ausruhen. Sebastian Bielke betreut die schwedische Hörbuch-Lounge auf der Messe und vertritt hier das Literaturportal Schwedenkrimi.de. „Das Besondere bei schwedischen Krimis ist die Geschichte neben der Geschichte, die die Hauptrolle spielt, zum Beispiel die des Kommissars und seinen Problemen. Es menschelt immer sehr in den Romanen“, beschreibt Bielke den Reiz der schwedischen Kriminalliteratur und kümmert sich um die literaturinteressierten Messegäste. Zusammen mit den Ausstellern, die Handwerk, Feinkost und Dienstleistungen rund um Schweden präsentieren, stellen sich auch viele regionale Händler und Dienstleister, wie beispielsweise die Schwaaner Fischwaren GmbH oder das Volkstheater Rostock vor. Neben dem „Kunsthandwerk-Markt“, auf dem die Besucher den Künstlern aus Mecklenburg-Vorpommern bei der Arbeit über die Schulter schauen können, gibt es unter anderem eine sportliche Mitmach-Meile der BARMER GEK und ein buntes Bühnenprogramm. Besonders für die Aussteller ist die OstseeMesse eine tolle Möglichkeit sich zu präsentieren, wie Heiko Köhn erklärt: „Das Geschäft läuft hier sehr gut, denn man hat in der Hansemesse immer einen guten Kundendurchlauf. Das ist nicht überall so, besonders da, wo die Hallen nicht so schön ausgelastet sind wie hier“. Heiko Höhn vertritt mit seinen Kollegen den Reiseveranstalter „Kofahl Reisen“ aus Rostock. Er und sein Team kommen gern zur OstseeMesse um sich vorzustellen: „Hier ist alles immer sehr gut organisiert“, lobt Höhn die Veranstalter. Die OstseeMesse in der HanseMesse Schmarl kann noch bis zum 18. März täglich von 10 bis 18 Uhr besucht werden. Die Tageskarte kostet 5,00 Euro, Kinder bis 12 Jahre erhalten in Begleitung Erwachsener freien Eintritt. Für die Betreuung und Bespaßung der Jüngsten ist durch die Familienagentur „Engelchen & Bengelchen“ gesorgt.
14. März 2012 | Weiterlesen