Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Rostock Port Partys im August 2011
Was für ein Trubel. Menschenmassen, laute Musik, Wasser und ganz viele Schiffe dominierten die Szenerie in Warnemünde am Freitagabend. Denn schon den zweiten Tag in Folge hieß es „Leinen los“ für große Kreuzfahrtschiffe. Einen Tag nachdem beim Vierfachanlauf die Schiffe „Celebrity Constellation“, „Insignia“, „Marco Polo“ und „Seven Seas Voyager“ feierlich verabschiedet wurden, machten erneut drei große Pötte im Hafen fest. Insgesamt 162 Mal laufen in diesem Jahr Kreuzfahrtschiffe den Hafen von Rostock-Warnemünde an. Dadurch ist Warnemünde der bedeutendste, deutsche Kreuzfahrthafen. Am Freitag machten die Ozeanriesen „Azamara Journey“, „Rotterdam“ und „Empress“ in Warnemünde fest. Zu ihrem Ablegen am gleichen Abend veranstaltete die Hafenentwicklungsgesellschaft ihre inzwischen fünfte Port Party in dieser Saison. Geboten wurde wieder einmal Livemusik am Passagierkai. Nach den Warnemünder Urgesteinen „De Klaashahns“ sorgte die „Pegasus House Band“ für Stimmung. Auch wenn einige Gäste tanzten, waren die meisten Besucher doch schon an der Kaikante in Stellung gegangen, um sich einen Platz mit guter Sicht auf das Hafenbecken zu sichern. Unter den vielen Besuchern waren auch Christel Neuendorf und Manuela Wollny aus Rostock. „Wir waren schon gestern hier und es hat uns sehr gut gefallen“, sagte Manuela Wollny. Bei ihr war noch Ulrike Eisner aus Gifhorn. „Ich bin zufällig hier zu Besuch und dann gleich so eine Party – toll!“ Die drei Damen waren auch von den vielen Menschen sehr beeindruckt. Einzig die Mücken machten ihnen zu schaffen. Gegen 20 Uhr stach dann das erste Schiff in See. Die 211 Meter lange „Empress“ mit einer eigenen Kletterwand machte sich auf den Weg in Richtung Kopenhagen. Begleitet von viel Applaus, Begleitschiffen und lautem Getute lief das Schiff aus. Schon am Sonntag wird das Schiff wieder hier sein – dann auf dem Rückweg von Kopenhagen nach Stockholm. Um die Zeit bis zum nächsten Auslauf zu überbrücken, führten zwei Schlepper ein Ballett auf. Wer sich nicht vorstellen kann, wie sich Schlepper zu Walzerklängen elegant bewegen, der sollte die letzte Gelegenheit in diesem Jahr im September nutzen. Ein wirklich tolles Schauspiel. Ich verließ derweil den Passagierkai und machte mich auf den Weg zur Strandpromenade. Ich war nicht der Einzige, der diese Idee hatte, der Weg bis zum Leuchtturm war voll mit Zuschauern. Wir hatten dann auch einen fantastischen Blick auf das Feuerwerk, welches zum Auslaufen der „Rotterdam“ gezündet wurde. Nur die Leuchttürme und die Funken erleuchteten das Hafenbecken und schafften so eine einmalige Atmosphäre. [ad]Zum Schluss fand auch die 181 Meter lange „Azamara Journey“ den Weg aufs offene Meer. Für das Schiff geht es weiter Richtung Travemünde. Wer als Rostocker noch nie bei einer Port Party dabei war, sollte sich den 3. September vormerken. Dann werden zum letzen Mal in diesem Jahr Kreuzfahrtschiffe mit Party und Feuerwerk verabschiedet. Um euch zu zeigen, was euch erwartet, hier noch einige Bilder. Fotos von der 5. Rostock Port Party in Warnemünde am 5. August 2011
6. August 2011 | Weiterlesen
Beachvolleyball-Landesmeisterschaften MV 2011
Heute und am Sonntag wird in Warnemünde wieder kräftig gebaggert. Zum Finale der Landesmeisterschaften 2011 sind die Beachvolleyballer zurück am Strand von Warnemünde. Nachdem die Landesserie im Mai mit dem INCHEZ-Cup startete und in diesem Jahr zum zweiten Mal „Am Waldessaum“ Station machte, finden die Meisterschaften an diesem Wochenende mit dem Ranglistenturnier in Warnemünde ihren Abschluss. Auch wenn Christian Grapentin und André Rübensam (888 Punkte) vom USV Potsdam mit einem deutlichen Vorsprung nach Warnemünde kommen, ist noch nichts entschieden. Geht es im letzten Turnier der Saison doch um die 1,5-fache Punktzahl – den Gewinnern winken 450 Ranglistenpunkte. Damit können sowohl die direkten Verfolger Heiko Stegemann und Hannes Strübing (664 Punkte) als auch die Drittplatzierten Henry Glöckner und Axel Rübensam (540 Punkte) noch in den Titelkampf eingreifen. Bei den Damen geht es nicht weniger spannend zu. Auch wenn die Erstplatzierten Kathleen Knaute und Marie-Theres Antrack vom SV Warnemünde mit 736 Punkten klar in Führung liegen, ist noch nichts in trockenen Tüchern. Henrike Höft und Franziska Kühn (560 Punkte) können ebenso wie Adina Hinze und Wiebke Kotthoff (530 Punkte) noch vom Titel träumen. Es bleibt also spannend im Kampf um den Titel des Landesmeisters 2011. Los geht es an beiden Tagen um 9 Uhr am Hauptstrand in Höhe Leuchtturm. Die Finalspiele beginnen am Sonntag gegen 16 Uhr. Bericht vom Finale der Beachvolleyball-Landesmeisterschaften MV 2011
6. August 2011 | Weiterlesen
125 Jahre Schmalspurbahn Molli
Der Molli bringt nicht nur Kinderaugen seit Jahrzehnten zum Staunen, sondern ist auch für viele andere die Attraktion in Bad Doberan, Heiligendamm und Kühlungsborn. Und selbst, wenn er schnaubt und manchmal etwas ruckelt, ist er für seine 125 Jahre noch äußerst vital. Jeden Tag bringt er seine Fahrgäste, ob Einheimische oder Touristen, an ihr gewünschtes Ziel. „Die Dampflok ist ein Stück Identität und Heimat“, bringt Rainer Karl, Oberbürgermeister von Kühlungsborn, die Gefühle auf den Punkt, die viele Menschen mit dem Molli verbinden. Ende des 18. Jahrhunderts gründete der mecklenburgische Herzog Friedrich Franz I. das erste Seebad Deutschlands, Heiligendamm. In den folgenden Jahrzehnten erfreute sich der Ort besonders beim Hochadel großer Beliebtheit. Doch der Weg von Bad Doberan ans Meer konnte damals nur zu Fuß, auf dem Pferd oder mit einer Kutsche zurückgelegt werden. Als die erste Lokomotive 1836 durch Deutschland rollte, wandten sich daher auch die Bad Doberaner an den Herzog, um einen eigenen Schienenverkehr einzurichten. Doch der lehnte ab. Und so musste Heiligendamm noch fünfzig Jahre auf seine Eisenbahn warten. Heute sind Dampflokomotive und Waggons nicht mehr nur Verkehrsmittel, sondern eine „Erlebnisbahn“. Auf ihr finden Konzerte oder auch Lesungen statt. Und nicht nur Angelika Münchow, Geschäftsführerin der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli, freut sich über den stetigen Erhalt eines wichtigen Stücks Geschichte. Dass die Bahn vom Fortschritt nicht verdrängt wurde, sei, wie Herzogin Donata zu Mecklenburg von Soldokoff bemerkte, „nur dem konservativen Naturell der Mecklenburger zu verdanken“. Auch in Zukunft soll der Molli den modernen Transportmitteln trotzen und quietschend und dampfend durch Wald und Wiese fahren. Zum 125. Geburtstag des Molli gibt es vom Bundesfinanzministerium ein ganz besonderes Geschenk: eine Jubiläumsbriefmarke, die bereits seit Juni erhältlich ist. Das ist eine große Ehre, denn für Briefmarkenmotive gehen laut Staatssekretär Werner Gatzer ungefähr 1.500 Vorschläge pro Jahr im Ministerium ein. Ein Gremium wählt dann die besten 50 bis 55 aus. So schmückt der Molli, oder zumindest eine farbenfrohe Grafik der Lok, nun Postkarten in ganz Deutschland. Im letzten Jahr erhielt bereits das 175-jährige Jubiläum der deutschen Eisenbahn solch eine Briefmarke. Die Eröffnungsfeier des Jubiläumswochenendes fand heute im Doberaner Münster statt. Im Anschluss konnten sich die Gäste bei einer Fahrt im Molli selbst von seinem unnachahmlichen Charme überzeugen. In Heiligendamm wurden sie dann von Friedrich Franz I. begrüßt. Hans Peter Hahn, der seit sechs Jahren die Rolle des mecklenburgischen Herzogs bei Festveranstaltungen spielt, erzählte, wie dieser damals auf Anraten seines Arztes das Seebad Heiligendamm gründete. So wie Hahn sind viele, unter anderem auch berühmte Personen der Stadt Teil dieser privaten historischen Badegesellschaft, die das Flair der damaligen Zeit wieder aufleben lässt. Einen Eindruck vom Leben Anfang des 20. Jahrhunderts geben Kurt Meinert, Wilfried Rettig und Anita Ahnfeld. Die beiden über 70-jährigen Männer stammen aus Minden und waren auch im wahren Leben bei der Bahn beschäftigt. Mit ihren Uniformen aus dem Jahr 1904 reisen sie zu besonderen Jubiläen, wie letztes Jahr in Nürnberg oder heute in Bad Doberan. Ihre Gastgeberin Anita Ahnfeld zeigte den beiden Herren den Weg zum Münster. Die Rostockerin trägt ein Gewand von 1910, mit Sonnenschirm und Spitzenhandschuhen, das der gehobenen Gesellschaft vorbehalten war. Zur Feier sind noch weitere Menschen in historischen Gewändern erschienen, was die Jubiläumsfeier, auch optisch gesehen, zu einem besonderen Ereignis werden lässt. Bis Sonntag sind noch viele Attraktionen rund um den Molli geplant. Auf der Rennbahn Bad Doberan gibt es einen Nostalgie-Jahrmarkt, eine Modenschau mit Eisenbahnuniformen und natürlich den Jubilar, der dort stündlich vorbei fährt. Die vielen Gratulanten wünschen dem Molli nicht nur am heutigen Tag „immer Dampf im Kessel“, „volle Kraft voraus“ und „allzeit eine gute Fahrt“. Auch am Bahnhof in Bad Doberan herrscht Feierstimmung. Das komplette Programm ist auf der Homepage der Mollibahn zu finden.
5. August 2011 | Weiterlesen
„Graffiti“ zieren Umspannwerk in Warnemünde
Viele Menschen denken wahrscheinlich bei dem Wort Graffiti an Schmierereien an Hauswänden und öffentlichen Plätzen. Und leider verewigen sich auch immer wieder Sprayer auf Privateigentum. Dass man mit den Sprühfarben aber auch richtige Kunst machen kann, beweist das Unternehmen Artunique. Dieses gestaltet seit neun Jahren professionell Fassaden und Leinwände. Das neuste Kunstwerk befindet sich am Umspannwerk Warnemünde an der Stadtautobahn. Im Auftrag der Stadtwerke Rostock wurden dort typische Rostocker Sportarten verewigt. Auch wenn das Unternehmen von Christian Hölzer aus dem 1997 gegründeten, gemeinnützigem Verein „Graffiti-Freunde-Mecklenburg-Vorpommern e.V.“ hervorging, hat Artunique eigentlich nur noch sehr wenig mit Graffiti zu tun. Denn Graffitis sind nicht etwa alle Bilder, die mit Sprühdosen entstehen. Vielmehr fast der Begriff unterschiedlich Formen der Oberflächengestaltung zusammen. Zentrales Merkmal ist dabei, dass der Urheber meist anonym bleibt, oder aber nur sein Künstlername, sein Tag, bekannt ist. Auch wird vorher nicht die Erlaubnis des Flächenbesitzers eingeholt, weswegen die Grafiken oft illegal sind. Da Christian Hölzer und sein Team aber weder illegal noch anonym arbeiten, kann man nicht wirklich von Graffitis sprechen. „Ich mag den Begriff selbst nicht gern, obwohl ich aus der Szene komme. Wir machen künstlerische Fassadengestaltung“, sagt Geschäftsführer Hölzer. Angefangen hat er als Einzelunternehmen, inzwischen kann er auf eine Datenbank von 44 Künstlern zurückgreifen. Seit 1999 hat Hölzer über 4000 Wände gestaltet, einige davon sogar in Spanien und Portugal. Das Umspannwerk in Warnemünde ist der Abschluss einer langen Zusammenarbeit zwischen Artunique und den Stadtwerken. Eine Woche hat die Arbeit mit drei Künstlern und einem Praktikanten gedauert. Ungefähr 240 Objekte des Unternehmens in allen Stadtteilen haben so in den letzen Jahren einen neuen Anstrich verpasst bekommen. Dabei werden auch Ideen der Bevölkerung aufgenommen. „Wir wollen Akzente im Stadtleben setzen“, sagte Geschäftsführer Volker Rattey. Durch die Kunstwerke soll nicht nur die Lebensqualität der jeweiligen Viertel gesteigert werden. „Weiße Wände laden zu „wilden“ Graffitis ein. Bei den Bildern von Artunique ist das anders. Über 90 Prozent aller Objekte werden akzeptiert und nicht wieder neu beschmiert“, so Rattey. Thema der neusten Fassadengestaltung ist der Sport in unserer Hansestadt. Verschiedene Athleten werden in der Ausübung gezeigt. Dabei haben die Künstler bewusst große und einfache Motive gewählt. „Die Leute fahren hier schnell vorbei, da kann man nicht so viele Details wahrnehmen.“ Menschen die mehr Zeit haben, können trotzdem Einzelheiten entdecken. Besonders der Rostocker Stadtkern und eine typische Szene aus Warnemünde ergänzen das Sportpotpourie perfekt. Abgerundet wird alles von einer abstrakten Version des Rostocker Greifs. „Am Anfang kommt es schon mal vor, dass die Leute die Polizei rufen“, berichtet Christian Hölzer. Dies sei aber die Ausnahme. Viel häufiger käme es vor, dass Leute schon während der Arbeit Lob aussprechen. „Viele Auto- und Fahrradfahrer haben im Vorbeifahren gehupt oder geklingelt und uns den Daumen nach oben gezeigt.“ Bei dem aktuellen Projekt, der Kunstmühle in Schwaan, brachten die Anwohner den Gestaltern sogar Eis vorbei. Wer sehen möchte, wie Artunique arbeitet, kann sich also zurzeit in Schwaan ein Bild von den Künstlern machen. Wer die Ergebnisse sehen will, muss nur mit offenen Augen durch Rostock gehen oder einen Blick auf die Homepage des Unternehmens werfen.
5. August 2011 | Weiterlesen
Wahlsumpf MV? Illegale Wahltricks in Stadt und Land?
„Von Rostock lernen, heißt siegen lernen“, muss Ministerpräsident Erwin Sellering sich wohl gedacht haben. Am Rande der Grundsteinlegung fürs Darwineum holte er sich von Oberbürgermeister Roland Methling heiße Tipps für den laufenden Landeswahlkampf. Dabei ist alles doch ganz einfach: Der hawaiianische Glücksstein bringt den Wahlsieg, erklärte Rostocks Stadtoberhaupt dem sichtlich erstaunten Ministerpräsidenten. S wie Hawaii, statt C wie Zukunft? Eine Lösung, die den Sozialdemokraten durchaus schmecken dürfte! Und auch in Rostock Bürgerschaft sorgte Methlings Erfolgsgeheimnis inzwischen für Aufruhr. Wie Rostock-Heute aus gut unterrichteten Kreisen erfuhr, sollen sämtliche Nicht-, Vielleicht- und Unbedingt-Gegenkandidaten für die OB-Wahl 2012 bereits ein Flugticket nach Hawaii gekauft haben, um die Raelert-Brüder beim Ironman zu unterstützen vor Ort nach Glückssteinen zu suchen. Cleverer Schachzug oder illegaler Wahlkampf? Rostock-Heute bleibt dran! Wir decken auf!
5. August 2011 | Weiterlesen
Schweinerei in Karls Maislabyrinth 2011
Hmmm … lecker Popcorn! Nicht nur Kinogänger wissen den Mais zu schätzen, auch Robbis freche Ferkel, die sich in seinem Maisfeld satt fressen. Beim Versuch die Schweine zu vertreiben, fällt der rote Trecker des Bauern auseinander. Sechs Teile liegen nun in den Schneisen verteilt, die er auf der wilden Jagd kreuz und quer durchs Maisfeld geschlagen hat. Die Besucher von Karls Erlebnis-Dorf in Rövershagen sollen ihm jetzt helfen, sie wieder zu finden. „Also auf ins Maisfeld!“, dachten sich Maria, Ellen, Alexandra und Franziska. Die 17-jährigen Thüringerinnen machen gerade zum ersten Mal allein Urlaub und haben sich dafür eine Woche in Zingst einquartiert. Der Ausflug in den 25.000 qm großen Irrgarten soll nun ein weiteres Ferienabenteuer werden. Mit einer alten Feldbahn werden sie zum Ausgangspunkt gebracht. Nun heißt es Entscheidungen fällen: links oder rechts oder doch geradeaus? Hauptsache immer schön zusammenbleiben, denn auf den schmalen Pfaden zwischen den ungefähr 1,80 Meter hohen Maispflanzen ist es nicht immer einfach, die Orientierung zu behalten. „Halt!“, ruft ein besorgter Vater, der wohl seine beiden Töchter aus den Augen verloren hat. Doch Katharina und Melanie sind nur eine Etage höher, auf einen der drei Aussichtstürme geklettert. Von hier haben die wagemutigen Abenteurer einen guten Überblick über das Feld. Die im Grünen verborgenen Treckerteile sind nicht zu erkennen. Aber einen kleinen Spielplatz entdecken sie, der inmitten der Maispflanzen zum Hangeln und Balancieren einlädt. Auch Lisa und Luise aus Bad Doberan schauen von oben auf die Irrwege hinab. Gelassen schlecken sie an ihren blauen Lutschern. „Ich glaube, wir haben alles“, sagt die elfjährige Lisa und schaut auf ihre gelbe Karte mit dem Plan, die sie um den Hals trägt. Die ein Jahr jüngere Luise ruft aufgeregt: „Wir denken, das Lösungswort ist …“. Pssst – das wird doch nicht verraten. Schließlich gibt es dafür Popcorn zum halben Preis und das in gleich drei Sorten: süß, salzig und mit Karamell. Das sollen sich die anderen erst einmal verdienen. Der siebenjährige Niklas ist schon eifrig dabei. Ehrgeizig läuft er vorneweg, sodass seine Schwester Fine und seine Mutter kaum hinterherkommen. Ein Teil des Treckers hat er schon gefunden – das bringt ihn der Lösung näher. Flugs verschwindet er im nächsten Gang. Fine genießt es viel mehr, mit nackten Füßen über die mit Rindenmulch ausgestreuten Wege zu gehen. „Barfuß laufen macht Spaß!“, lacht sie und schaut auf ihre schwarzen Füße. Der ergiebige Regen in den letzten Wochen hat auch den Maisirrgarten in Rövershagen unter Wasser gesetzt und für viel Matsch und Modder gesorgt. Wer seine Schuhe schonen will, kann die Irrwege aber gut barfuß erkunden oder sich vor Ort Gummistiefel ausleihen. „Unsere Füße sehen aus wie Sau“, lachen die vier Thüringerinnen, als sie am Ausgang ihre Beine waschen. Na das passt ja zum Thema. Noch bis zum 31. Oktober können sich Abenteurer immer ab 9 Uhr in Karls Maislabyrinth auf Irrwege begeben. Die Eintrittskarte, die gleichzeitig eine Dauerkarte ist, kostet für Kinder drei und für Erwachsene 4,50 Euro.
4. August 2011 | Weiterlesen
„Brems dich! Schule hat begonnen“
Bald ist es so weit. Ungefähr 1.500 Erstklässler werden am 15. August zum ersten Mal ihren von nun an täglichen Weg zur Schule gehen. Und unabhängig davon, wie lang oder kurz dieser ist, kann er sehr gefährlich für die kleinen Verkehrsteilnehmer werden. Und selbst wenn viele Schulgebäude in verkehrsberuhigten Zonen liegen, müssen die Autofahrer dort besonders aufmerksam fahren. Um den baldigen Schulbeginn in die Erinnerung der Erwachsenen zu rufen, startet die Deutsche Verkehrswacht jedes Jahr viele Aktionen. Wie etwa die großen, gelben Banner, die ab heute an markanten und viel befahrenen Stellen in Rostock befestigt werden. „Brems dich! Schule hat begonnen“, ist darauf zu lesen. Insgesamt zehn dieser Spannbänder werden in nächster Zeit, unter anderem in der Tessiner Straße, am Saarplatz, in der Hamburger Straße und am Südring zu sehen sein. Die Präventivmaßnahme ist für die Polizeiinspektion Rostock, die maßgeblich an der Aktion beteiligt ist, besonders wichtig. „Im letzten Jahr gab es in der Hansestadt 49 Unfälle, bei denen Kinder beteiligt waren“, so Leiter Michael Ebert. Die Verkehrswacht Rostock e.V. sensibilisiert daher zusammen mit der Polizei bereits Vorschulkinder und deren Eltern. „Sie müssen am besten vorher mit ihren Kindern den Schulweg trainieren, denn selbst wenn die Straßen schon bekannt sind, gibt es zu anderen Uhrzeiten ganz andere Gefahren“, so Ebert weiter. Auch am 15. August werden Polizei und Verkehrswacht an einigen Rostocker Schulen anwesend sein, um auf diese speziellen Gefahren aufmerksam zu machen. Zur symbolischen Anbringung des ersten Banners in der Tessiner Straße waren heute auch noch weitere Partner der Aktion gekommen. Wolfgang Ott, Leiter der Dekra-Niederlassung Rostock, und Frank Fleischhauer, Regionalbeauftragter des Auto Club Europa (ACE), gaben Auskunft über Studien, die von ihren Unternehmen durchgeführt wurden. Herausgefunden haben sie unter anderem, dass Fußgänger und Radfahrer die am drittstärksten gefährdete Gruppe im Straßenverkehr bilden. „Häufig führt ein falsches Überqueren der Fahrbahn zu Unfällen“, so Ott. Bezogen auf junge Verkehrsteilnehmer sind diese Erkenntnisse noch alarmierender. „Das Verhalten von Kindern ist viel unvorhersehbarer als das von Erwachsenen und aufgrund ihrer Größe werden sie schlechter wahrgenommen“, erklärte Ebert. Um die Sichtbarkeit der Kinder im Straßenverkehr zu verbessern, verteilen die örtlichen Verkehrswachten seit vielen Jahren rote Mützen an alle Erstklässler der Stadt. „Die werden auch sehr gut angenommen und von vielen getragen“, so Dekra-Sprecher Ott. Die Käppis sind mit Reflektoren ausgestattet und helfen dabei, die Schulkinder auch bei schlechten Sichtverhältnissen nicht zu übersehen. Die Polizei appelliert bei allen Aktionen zum Schulbeginn besonders an die Erwachsenen, auch die, die ihre eigenen Kinder zum Unterricht bringen. Sie sollten in der Nähe von Schulen vorsichtig und vorausschauend fahren. „Außerdem sollte man sich, vor allem an der Ampel, seiner Vorbildfunktion bewusst sein“, bemerkte Präventionsberaterin Kerstin Lange zum Schluss. So bleibt nur noch übrig, den vielen Erstklässlern einen guten und natürlich unfallfreien Start ins Schuljahr zu wünschen.
4. August 2011 | Weiterlesen
1. Landeszootag 2011 in Mecklenburg-Vorpommern
„Hallo ihr Weißstörche – Kikeriki!“, ruft ein kleiner Junge gestern im Zoo Rostock, als er sich der Vogelanlage nähert. Diese Verwechslung würde dem neunjährigen Dennis wohl nicht passieren. „Ich hab schon viel gesehen“, erzählt der Junge aus Salzwedel, der gerade mit seiner Mutter in Warnemünde Ferien macht. „Überall, wo wir hinkommen, muss auch Zoo sein“, schmunzelt diese über ihren Sohn, der später einmal Tierarzt werden möchte. Der Rostocker Zoo gefalle ihm „sehr gut“, am liebsten mag er die Elefanten, sagt Dennis, der bereits im letzten Jahr schon einmal hier war. Die Hängebrücke in der Anlage, in der neben den Weißstörchen auch Flamingos und andere Wasservögel leben, ist vor allem bei den Kindern sehr beliebt. Auch Nele wagt sich mit ihrem Opa über die schaukelnde Konstruktion. Wieder auf festem Boden angekommen, werden sie von drei Störchen empfangen. Ganz nah kommen sie den sonst so scheuen Tieren. Angst hat die achtjährige Rostockerin keine. Schließlich kennt sie das schon von vorherigen Besuchen. Ihre Favoriten: „Pinguine und Gorilla“. „Hier gibt es mal was zu sehen. Ein bisschen Abwechslung für die Kinder, die sich hier ganz wohlfühlen“, begründet Großvater Neumann ihre Vorliebe für einen Zoobesuch. Damit sind sie nicht allein. Über 500.000 Besucher zählte der Rostocker Zoo im letzten Jahr laut des Verbandes Deutscher Zoodirektoren. Rund zwei Millionen Menschen sind es im gesamten Land, die die Zoos, Tiergärten und Aquarien besuchen, informiert Umwelt- und Landwirtschaftsminister Till Backhaus anlässlich des 1. Landeszootags in Mecklenburg-Vorpommern. Zum ersten Mal wird dieser Tag für ein ganzes Bundesland veranstaltet. Die Idee hatten die Zoodirektoren des Landes, die daraus eine Tradition entwickeln wollen. So fanden gestern auch Veranstaltungen in den Tiergärten von Wismar, Schwerin, Ueckermünde, Wolgast und Güstrow statt. Höhepunkt in Rostock war die Grundsteinlegung für das Darwineum. Bastelstände, Kinderschminken und der Blick hinter die Kulissen lockten ebenfalls zahlreiche Besucher bei schönstem Zoowetter in den Barnstorfer Wald. „Der Landeszootag ist eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie schön und modern unsere zoologischen Gärten sind“, würdigt Ministerpräsident Erwin Sellering den Aktionstag bei seinem Besuch im Zoo Rostock. Nachdem er den Grundstein für das Darwineum gelegt hatte, schaute er auch bei der Schaufütterung der Rostocker Seebären vorbei. Hier versorgte Zoomitarbeiter Lars Purbst nicht nur die Tiere mit Fisch, sondern auch die Zuschauer mit Wissenswertem über seine Schützlinge. „Zoos und Aquarien sind mehr als nur Freizeitattraktionen. Sie sind auch Orte zum Lernen und Partner im Naturschutz“, weist Erwin Sellering auf die Bedeutung der Tiergärten als Bildungseinrichtung hin. Über 30.000 Schüler kommen im Rahmen des Unterrichts in die Zooschulen, heißt es aus Schwerin. So spielen die zoologischen Einrichtungen nicht nur für den Tourismus, sondern auch für die Umweltbildung eine bedeutende Rolle. Damit auch Kinder, die in der Stadt leben, wissen, wer Kikeriki macht. Fotos vom Landeszootag 2011 im Rostocker Zoo
4. August 2011 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für das Darwineum
Ob man in hundert oder zweihundert Jahren noch USB-Sticks lesen kann? Einer kam heute jedenfalls in die Schatulle, die am Vormittag anlässlich der Grundsteinlegung für die Tropenhalle des Darwineums eingemauert wurde. Sollte sie in der Zukunft geöffnet werden, dann geben aber auch noch Tageszeitung, Münzen, Baupläne sowie Haare und Federn Auskunft über die Entstehung dieses Bauwerkes im Zoo Rostock, das nicht ganz unumstritten war. So war unter den rund 250 geladenen Gästen und Zoobesuchern, die sich an der Baustelle im Barnstorfer Wald versammelten, auch der eine oder andere Kritiker des Darwineums zu finden. Kernstück des Darwineums, das neben den Menschenaffen noch rund 40 weitere Tierarten beherbergen soll, ist die Tropenhalle. „Mit der interaktiven Ausstellung über die Evolution und dem Tagungszentrum wird sie den schönen Rostocker Zoo noch attraktiver machen und noch mehr Besucher aus dem In- und Ausland anziehen“, ist sich Erwin Sellering sicher. Ausgestattet mit Bauhelm und Maurerkelle war der Ministerpräsident fürs Mörteln bei der Grundsteinlegung im Rahmen des 1. Landeszootages zuständig. Oberbürgermeister Roland Methling unterstützte ihn bei diesem feierlichen Akt, der einen wichtigen Meilenstein bei der Errichtung eines Bauwerkes markiert. Allerdings fast schon zu spät, denn die Fundamentarbeiten befinden sich in der Endphase. Rund 4.100 Kubikmeter Beton werden derzeit dafür als bauliche Grundlage vergossen. Gemeinsam mit einer darauf bereits aufgestellten Wand lassen sich die späteren Ausmaße der Gebäude schon erahnen. Das Darwineum nimmt langsam Gestalt an. Noch in diesem Jahr soll das Richtfest für die Tropenhalle und die beiden Ausstellungskomplexe begangen werden. Rund 60 Bauarbeiter der unterschiedlichsten Gewerke sind täglich auf der Baustelle beschäftigt. Das Besondere an dem Bau ist das Folienkissendach, das für natürliche Lichtverhältnisse in der Tropenhalle sorgt, lässt es doch bis zu 98 Prozent des Tageslichts in das Innere dringen. Die Dächer der beiden Ausstellungskomplexe sollen mit einer 90 Zentimeter dicken Grünschicht abgedeckt sowie mit Bambus und Gewächsen bepflanzt werden. Ungewöhnlich sind auch die fehlenden Grundplatten in der Tropenhalle. Auf normaler Bodenerde sollen sich die Gorillas und Orang-Utans hier später bewegen können. Auch im Außenbereich des Darwineums schreiten die Arbeiten voran: Wassergräben werden auf Wasseroberflächenniveau geschoben und die Besucherwege zum Ausbau vorbereitet. Später soll hier ein neues Biotop mit 400 Meter langen Wassergräben und Sumpfzonen entstehen. Mit rund 28 Millionen Euro ist das Projekt Darwineum derzeit veranschlagt. Knapp 23 Millionen schießt das Wirtschaftsministerium aus einem europäischen Programm zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur zu. Etwa eine Million Euro stammt aus der Spendenaktion „Schaffen für die Affen“. Zur Grundsteinlegung wurde das Budget noch einmal um 470 Euro erweitert. Diese Summe wurde bei der Versteigerung eines Ölgemäldes des Dessauer Künstlers Olaf Rammelt gesammelt. Anlässlich einer Ausstellung in Rostock hatte er dem Zoo das Familienporträt der drei Rostocker Orang-Utans geschenkt. Schon im nächsten Sommer sollen die Besucher des Rostocker Zoos Sunda, Edje und Nesthäkchen Sabas sowie Gorilla Assumbo und weitere Tiere im Darwineum erleben können.
3. August 2011 | Weiterlesen
Verkehrsfreigabe der Neuen Warnowstraße
Nach knapp einem Jahr Bauzeit konnte heute das über sechs Millionen Euro teure Projekt „Neue Warnowstraße“ abgeschlossen werden. Wie Verkehrsminister Volker Schlotmann bei der feierlichen Freigabe erklärte, soll die neue Straße „den Verkehrsfluss in Rostock verbessern, die Östliche Altstadt entlasten und das“, sich noch in Planung befindende „neue Wohngebiet anschließen.“ Dieses „besondere Stück Rostock“, wie Oberbürgermeister Roland Methling es nannte, soll zu beiden Seiten der Neuen Warnowstraße entstehen. Geplant sind Geschäfts- sowie Wohnhäuser und ein Parkhaus. Das so genannte Petriviertel soll zwar modern werden, sich aber dennoch in das Stadtbild Rostocks einfügen. Schließlich werden diese Häuser in wenigen Jahren das erste sein, was Besucher, die aus östlicher Richtung kommen, von der Hansestadt zu Gesicht bekommen. Auf dem offiziellen Bauplan sind bereits einige Flächen mit „reserviert“ gekennzeichnet. Auf einem dieser Plätze wird in ein paar Jahren das Haus von Bodo Gräning und seiner Familie stehen. Für den 50-Jährigen steht schon seit einiger Zeit fest, dass er von Nordwest-Mecklenburg nach Rostock ziehen möchte. Aber warum genau in dieses Viertel? „Das Neubaugebiet kommt unseren Wünschen einfach am nächsten und wir haben auch Mitsprache bei der Planung.“ Der Familie ist es auch wichtig, im Stadtzentrum zu wohnen und eine gute Verkehrsanbindung zu haben. „Außerdem ist die Lage am Wasser sehr schön“, so Gräning. Ein Boot besitzt die Familie zwar noch nicht, aber „vielleicht ja in ein paar Jahren“, schmunzelte er. Nach einem 2009 erwirkten Baustopp einigten sich Stadt und Anwohner auf eine Geschwindigkeitbeschränkung von 30 km/h. Im September 2010 begannen dann die Bauarbeiten an der Neuen Warnowstraße. Einen Monat nach dem geplanten Termin konnte am heutigen Tag die Straße für den Verkehr frei gegeben werden. Wie Heinz Wessels (Strabag) bemerkte, sei diese Verzögerung nicht groß, wenn man bedenke, welches „Schietwetter“ an vielen Tagen geherrscht habe. Den Witterungen trotzend verlegten die Arbeiter 3.500 Quadratmeter Asphalt auf der ungefähr 550 Meter langen Straße. Doch nicht nur Autos werden diesen Verbindungsweg bald nutzen können. Auch für die Fahrradfahrer wurde gesorgt. Jedoch nicht genug, wie Volker Schlotmann bemängelte. Die Verkehrsinseln in der Mitte seien zu klein und die Schranken vor dem Straßenbahnübergang zu schmal für Fahrräder mit Anhänger oder Rollstuhlfahrer. Im nächsten Jahr soll der Grundstein für das Petriviertel gelegt werden. Bis dahin können Rostocker und Ortsfremde mit ihrem Auto oder dem Fahrrad schon einen wesentlichen Teil des Wohngebiets, nämlich die Neue Warnowstraße, ausprobieren. Und vielleicht entscheidet sich der ein oder andere bei seiner Fahrt für ein Haus „zwischen Altstadt und Warnow“.
3. August 2011 | Weiterlesen
Hansa Rostock: Studenten-Aktion zum Spiel gegen Bochum
Ganz nach dem Motto „Gemeinsam für die Region“ demonstrieren die Universität Rostock und der F.C. Hansa Rostock öffentlich ihren Anfang Juni geschlossenen Schulterschluss. So wird es zum Heimspiel gegen den VfL Bochum am 8. August 2011 eine Studenten-Aktion beim Rostocker Zweitligisten geben. Alle Studenten, die an einer deutschen Universität immatrikuliert sind, erhalten zu der Partie gegen den VfL Bochum eine Eintrittskarte für 5 Euro. Die Karten (begrenztes Kontingent auf der Osttribüne) sind ab dem 4. August bis zum 8. August gegen Vorlage des Studentenausweises im Fanshop des F.C. Hansa (Breite Straße 12-15), im Hansa-Sporthaus (Warnow Park, Rigaer Straße 5, 18107 Rostock) und am Spieltag ab 18.15 Uhr an der Stadionkasse 10 der DKB-Arena erhältlich. Der Einlass ins Stadion erfolgt nur gegen Vorlage des Studentenausweises. Informationen gibt es auch von Montag bis Donnerstag ab 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr und Freitag von 10 Uhr bis 15 Uhr telefonisch unter 0381-3770120. Am 10. Juni 2011 hatten die Universität Rostock und der F.C. Hansa Rostock einen Kooperationsvertrag geschlossen, der inzwischen auf einigen Themengebieten umgesetzt wurde. So werden sich zum Beispiel ausgewählte Diplomarbeiten Rostocker Studenten thematisch mit dem F.C. Hansa beschäftigen und die Ergebnisse dem Verein zur Verfügung gestellt. Fußballklub und Universität eint die gemeinsame Verantwortung für die Region: „Der F.C. Hansa Rostock und die Universität Rostock sind zwei der ganz starken Marken der Region“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. „Uns verbinden Werte wie Wettbewerb, Weltoffenheit und eine starke regionale Verwurzelung“, so Schareck auf der gemeinsamen Pressekonferenz. „Wir wollen gemeinsam zur sichtbaren Stärkung des Standortes Mecklenburg-Vorpommern beitragen und Zeichen setzen für Toleranz, Leistung und Fairness“, stimmte der Vorstandsvorsitzende des F.C. Hansa Rostock e.V. Bernd Hofmann zu. Am Abend des 3. Spieltags werden Nachwuchsspieler des F.C. Hansa Rostock die Fahnen beider Partner gemeinsam auf das Spielfeld tragen, um dieses Zeichen symbolisch zu unterstreichen. Quelle: FC Hansa Rostock
3. August 2011 | Weiterlesen
Volkshochschule zieht um - Neues Programm bietet Vielfalt
Nach 16 Jahren am Alten Markt wird die Hauptgeschäftsstelle der Volkshochschule der Hansestadt Rostock ab 8. August 2011 an den neuen Standort, Am Kabutzenhof 20 a, (Gebäude der EWS) umziehen. Der Umzug führt bei den Nutzerinnen und Nutzern der Einrichtung zu keinerlei Nachteilen. Alle bisherigen Leistungen der Volkshochschule werden auch am neuen Standort erbracht. Dabei werden sich einige äußere Bedingungen zum Vorteil der Lernenden verändern – größere und helle Kursräume, Pausenversorgung durch eine Cafeteria im Hause, ausreichend Parkplätze in der Nähe und die Straßenbahnhaltestelle „Kabutzenhof“ ist nur drei Minuten zu Fuß entfernt. In der Umzugswoche vom 8. bis 12. August 2011 ist die Hauptgeschäftsstelle für den Publikumsverkehr geschlossen und auch telefonisch nicht erreichbar. Ihre volle Arbeitsfähigkeit wird ab dem 23. August 2011 wieder hergestellt sein. Zu diesem Termin beginnt die Einschreibung in die Kurse des Herbstsemesters, natürlich auch in der Geschäftsstelle Lütten Klein, Kopenhagener Str. 5, die vom Umzug nicht betroffen ist. Alle Veranstaltungen und Kurse der Volkshochschule sind schon jetzt im Internet unter www.vhs-hro.de veröffentlicht, teilweise ist von dort aus bereits eine Online-Anmeldung möglich. Das Programmheft der Volkshochschule ist ab dem 18. August 2011 zum Beispiel in allen Buchläden der Hansestadt, in den Zweigstellen der Stadtbibliothek und im Foyer des Rathauses kostenlos erhältlich. Das neue Bildungsprogramm der Volkshochschule hält für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt wieder hunderte Lernangebote bereit. So kann man 15 verschiedene Sprachen lernen und damit auf Reisen mit den Menschen vor Ort ins Gespräch kommen. Man kann unter anderem seine verborgenen Talente entdecken und sich kreativ betätigen, etwas für die Gesundheit tun, einen Schulabschluss nachholen, sich über Hintergründe gesellschaftlicher Entwicklungen informieren. Die Volkshochschule will noch mehr für alle Menschen in Rostock da sein. Aus diesem Grund wird sie sich in die Entwicklung einer kommunalen Bildungslandschaft einbringen, die für alle Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt in ihrem jeweiligen Sozialräumen gelingendes Lernen im ganzen Leben möglich machen soll. „Der Erfolg oder Misserfolg von Bildung entscheidet sich in der Kommune“, formulierte Deutsche Städtetag schon 2007. „Wir wollen mit dazu beitragen, dass alle Rostockerinnen und Rostocker und auch die Stadt selbst ihre Zukunft erfolgreich gestalten können“, so Dr. Horst Geyer, Leiter der Volkshochschule. Bei der Bildung wird die Hansestadt Rostock in Zukunft mitsteuern. Dabei wird es darum gehen, die in der Stadt bereits vorhandenen vielfältigen, stark ausdifferenzierten Bildungsangebote zu strukturieren und zu koordinieren. Um die Stadt für die Zukunft fit zu machen, ist es dringend notwendig, dass sie sich, wie zum Beispiel Leipzig, die Hansestadt Lübeck und auch viele andere Städte, dem Thema „Bildung“ deutlich stärker widmet als bisher. Bildung in der Kommune eröffnet nicht nur berufliche und Lebensperspektiven für ihre Einwohnerinnen und Einwohner, sondern ist auch eine unabdingbare Voraussetzung erfolgreicher Stadtentwicklung. Quelle: Hansestadt Rostock
3. August 2011 | Weiterlesen
Frauen auf Kundentoilette mit Handy gefilmt?
„Es war schwarz. Es lag in den Deckenfliesen. Da guckte die Ecke mit dem Kameraloch raus.“ Nadine S. (Name von der Redaktion geändert) ist noch ganz aufgeregt, als sie erzählt, was ihr gestern widerfahren ist. Mit Freunden hat sie am Montagabend die Kartbahn besucht. „Wir sind zweimal gefahren und danach bin ich auf die Toilette gegangen und hab das gesehen da oben und es runter geholt“, berichtet die junge Frau. Es, das stellt sich schnell heraus, ist ein Smartphone, dessen Kamera direkt auf die Toilette gerichtet war. Mit dem Handy in der Tasche geht es geradewegs zur Polizei. „Ja, es liegt eine Strafanzeige vor“, bestätigt Yvonne Hanske, Sprecherin der Polizeiinspektion Rostock. Ein Handy wurde sichergestellt und es laufen Ermittlungen gegen eine männliche Person wegen des Tatbestandes der Beleidigung (§ 185 StGB), erklärt die Polizeihauptkommissarin auf Nachfrage. Bei dieser Person soll es sich nach Aussage der Beteiligten um einen Angestellten der Kartbahn handeln. Auf der Polizeiwache gab es, so berichtet Nadine, zusammen mit dem Beamten eine erste Inaugenscheinnahme des aufgezeichneten Videomaterials. Dabei sei auch erkennbar gewesen, wie der Mitarbeiter das Handy versteckt und anschließend noch seine Fußspuren vom Deckel der Toilette entfernt hat. Das Handy werde weiter untersucht, erklärt Polizeisprecherin Hanske, die den laufenden Ermittlungen nicht vorgreifen möchte. Ähnliche Vorfälle sind ihr aus dem Raum Rostock bisher nicht bekannt. Was alles aufgezeichnet wurde und ob möglicherweise gar intime Videos von Frauen übers Internet weiterverbreitet wurden, ist bislang ungewiss. „Aber in der Küche des Kart-Centers hat ein Laptop gestanden“, berichtet Nadine empört. „Das ist ein Hammer“, zeigt sich auch der Betreiber der Kartbahn schockiert, als er telefonisch mit den Vorwürfen konfrontiert wird. Nach eigener Aussage ist er gerade im Urlaub und hört zum ersten Mal von den Ereignissen. Den Mitarbeiter konnte er bisher nicht erreichen, doch „wenn die Vorwürfe stimmen, wird dies auf jeden Fall Konsequenzen haben.“ „Das ist schrecklich für die Betroffenen und ich verurteile das ausdrücklich“, distanziert sich der Kartbahn-Chef klar von dem möglichen Fehlverhalten „einer einzelnen Aushilfe“. Um den guten Ruf seiner Anlage besorgt, verspricht er eine vollständige Aufklärung der Vorgänge.
2. August 2011 | Weiterlesen
„Das ist die Krönung“ – 20. Frauenfilmreihe 2011
Vorhang auf und Film ab! Nun ja, einen Vorhang gab es gestern zwar nicht wirklich, aber sonst stand alles im Zeichen der großen Leinwand. Der Frauenkulturverein „Die Beginen“ lud zur Eröffnung der 20. Frauenfilmreihe in den Garten des Heiligen-Geist-Klosters ein. Unter dem Motto „Das ist die Krönung“ werden noch bis Ende des Monats Kinofilme in Rostock gezeigt. Wer denkt, mit FiSH, dem Festival im Stadthafen, wäre schon die gesamte Bandbreite von Hollywood in Rostock abgedeckt, der täuscht. Denn seit 20 Jahren gibt es schon die Frauenfilmreihe. Damit ist das Festival das zweitälteste von über 20 Filmfestivals in Mecklenburg-Vorpommern. „Die Beginen“ gab es schon im Mittelalter. In Rostock wurde der religiöse Frauenbund erstmals 1279 urkundlich erwähnt. Von den anfänglichen Hauptaufgaben, Gebete und geistliche Übungen, ist heute kaum noch etwas übrig geblieben. Trotzdem verfolgt der Rostocker Verein seit der Gründung im Sommer 1990 weiterhin Ziele, um die Frauenbewegung zu stärken. Im Mittelpunkt stand die Schaffung einer Kultur- und Begegnungsstätte für Frauen. Vom Verein werden hauptsächlich Kultur-, Informations- und Diskussionsveranstaltungen organisiert. Wichtigstes Aushängeschild neben der Frauen-Kunst-Woche sind die seit 1991 jährlich stattfindenden Frauenfilmreihen. In diesem Jahr lautet das Motto „Das ist die Krönung.“ „Wir wollen verschiedene Frauenbiografien zeigen, und wie sie im Medium Film dargestellt werden“, sagte Festivalverantwortliche Daniela Boltres. Zusammen mit FSJlerin Ulrike Runge hat sie ein sehr vielfältiges Programm erarbeitet, das zeigen soll, wie Frauen in Machtpositionen agieren. Die Filme reichen von Blockbustern wie „Kill Bill“, über Animationsfilme wie „Utena – the Movie“ bis hin zu neuen deutschen Filmen wie „Lolipop Monster.“ Zu Eröffnung der Filmreihe wurde neben dem Filmessay „Klang der Freiheit“ von Anna-Maria Hora „Kiss me not on the Eyes – Dunia“ gezeigt. Der ägyptische Film sorgte 2005 für große Aufregung. Ursprünglich sollte er der Zensur zum Opfer fallen, nach internationalen Protesten wurde er dann aber doch gezeigt. „Die Proteste in Ägypten sind noch immer ein Thema und deshalb haben wir diesen Eröffnungsfilm ausgewählt“, sagte Daniela Boltres. Doch bevor es richtig losging, gab es noch ein kleines Büffet mit Sekt und Orangensaft und ein Konzert der Carina Castillo Band.“ Die fünf Musiker studieren an der HMT Pop- und Weltmusik. Mit einer tollen Stimme schaffte Frontfrau Carina Castillo auch die richtige Stimmung für den anschließenden Film. Die Resonanz auf die Veranstaltung war so groß, dass einige Gäste sogar mit Decken auf dem Boden sitzen mussten, da nicht genügend Stühle vorhanden waren. Bis zum 24. August steht der Klostergarten voll im Zeichen des Films. Das komplette Programm gibt es auf der Seite des Festivals. Dort könnt ihr auch erfahren, wann in den anderen Spielorten Greifswald, Neubrandenburg und Gnoien Filme laufen. Übrigens sind natürlich auch Männer im Publikum herzlich willkommen, was der Besuch des Oberbürgermeisters bei der Premiere belegte.
2. August 2011 | Weiterlesen
Internationale Liederregatta zur Hanse Sail 2011
Voll wird es wieder auf Rostocks Straßen vom 11. bis 14. August. Es ist das diesjährige Hanse-Sail-Wochenende. Vor allem in den Stadthafen, aber auch nach Warnemünde zieht es dann Tausende Besucher zu den großen Windjammern, die unsere Hansestadt anlaufen werden. Aber auch an Land gibt es zahlreiche Attraktionen, wie einen Jahrmarkt oder ein umfangreiches Bühnenprogramm, die zu ausgelassenem Vergnügen locken sollen. Wer es etwas ruhiger mag, kann sich am 13. August um 20:30 Uhr in die Marienkirche zurückziehen. Ein Kontrastprogramm versprechen hier die drei Rostocker Chöre Luv un Lee, der Montagschor und Celebrate. Moderiert wird das gut zweistündige Programm von Manfred Schlosser. „Wir hoffen, mit einem besinnlichen Konzert einen schönen Gegenpol zur sonstigen Kirmesatmosphäre der Hanse Sail setzen zu können. Wir wollen den Leuten, denen es zu laut ist, einen kleinen Ruheort geben“, kündigt Sebastian Helzel an. Der 28-jährige HMT-Student leitet den Montagschor. Etwa 30 Frauen haben sich hier zusammengefunden, um Stücke aus der klassischen Chorliteratur zu singen, meist a capella. Ihre Auswahl zur 1. Liederregatta reicht von „Jesu, Rex admirabilis“ von Giovanni Pierluigi da Palestrina aus dem 16. Jahrhundert bis zu „Tota pulchra es“ von Maurice Duruflé aus dem 20. Jahrhundert. Doch allein diese Vielfalt wird noch gesteigert durch die Shantys und maritimen Lieder von Luv un Lee sowie den vorwiegend englischsprachigen Rock-, Pop- und Gospelsongs von Celebrate. Die etwa 60 jungen Sänger und Sängerinnen haben ihr Programm ebenfalls auf die maritime Stimmung während der Hanse Sail abgestimmt. „Don’t Pay The Ferryman“ von Chris de Burgh oder „Proud Mary“ sind nur zwei Titel aus ihrem Programm. Nicht zum ersten Mal treten diese drei Rostocker Chöre in einem Gotteshaus gemeinsam auf. So ist ihr Weihnachtskonzert in der Heiligen-Geist-Kirche mittlerweile zu einer kleinen Tradition geworden. „Diese Mischung kommt beim Publikum sehr gut an und es ist auch für uns mal etwas anderes“, meint Martin Heuschkel, Medizinstudent und Dirigent von Celebrate. Auch bei der Liederregatta werden die über hundert Sänger neben ihren eigenen Stücken natürlich auch wieder gemeinsam Lieder anstimmen. So dürfen sich die Konzertbesucher auf „Rolling Home“ und eine zweisprachige Version von „Amazing Grace“ freuen. Gänsehaut scheint also programmiert. Im Anschluss des Konzertes wollen dann alle gemeinsam in den Stadthafen ziehen, um sich das Feuerwerk der Hanse Sail anzuschauen.
2. August 2011 | Weiterlesen
Erster „Markt am Meer“ in der Yachthafenresidenz Hohe Düne
Am Sonntagnachmittag konnten Einheimische und Touristen im Ostseebad Warnemünde einen seltenen Gast bewundern, die Sonne. Viele zog es daher an den Strand oder an die Uferpromenade. Einige verließen jedoch Warnemünde mit der Fähre, um den ersten „Markt am Meer“ in Hohe Düne zu besuchen. Denn die Bootshalle der Yachthafenresidenz bot nicht nur etwas Schatten, sondern auch viele sehenswerte Stände. In einem schönen Ambiente, mit Essen auf der Galerie und langsamer Musik, konnten sich die Besucher ein Bild von den angebotenen, meist regionalen Produkten machten. Neben Kunst und Handwerk gab es Feinkost, die sich auch größtenteils auf der Speisekarte des Ostsee-Hotels befindet. Wie die Fleischspezialitäten von „Eidertaler“. Sie stammen ausschließlich von Auerochsen, die in den schleswig-holsteinischen Eidertalauen leben. Vor zwei Jahren stellte „Eidertaler“ auf der „Bio erleben!“-Messe seinen Auerochsen-Burger vor, der seitdem in der Yachthafenresidenz zubereitet wird. Den hatte Mitarbeiter Sönke Beckmann heute allerdings nicht dabei, dafür eine Auswahl an Wurstprodukten. „Wir achten streng auf ökologische Landwirtschaft. Die Ochsen werden nicht zugefüttert und nur im Herbst geschossen“, erläuterte Beckmann. Beim „Markt am Meer“ sollten vor allem regionale und nachhaltig oder biologisch hergestellte Produkte präsentiert werden. Neben Fisch und Fleisch zum Beispiel auch Bio-Gemüse und Marmelade. Zwischen den Feinkostständen befanden sich Künstler und Handwerker, die ihre Sachen nicht nur verkauften, sondern teilweise auch zeitgleich herstellten. Am Stand von Christian Thun knüpfte Mitarbeiterin Anja gerade Fransen an einen Wollschal. „Leider denken bei diesem Wetter viele noch nicht an den Winter“, bemerkte ihr Kollege Erik. Dabei eignen sich die in leuchtenden Farben strahlenden Schals auch für einen kühlen Sommerabend. Sie werden in einem Verfahren hergestellt, das aus Südamerika kommt und bei dem die Wollfäden um Nägel gewickelt werden, die auf einem Holzbrett befestigt sind. „Das dauert ungefähr zwei Stunden und ist je nach Wollart mehr oder weniger schwierig“, so Erik. Bei den vielen unterschiedlichen Angeboten des „Markts am Meer“ war sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei – bezogen auf die Probierhäppchen an den Feinkostständen auch im wahrsten Sinne des Wortes. Die nächsten Termine sind bereits festgelegt. Am 14. August sowie am 2. Oktober können sich die Besucher von der Vielfalt überzeugen, die Mecklenburg-Vorpommern im Bereich Feinkost und Kunsthandwerk zu bieten hat. Der „Markt am Meer“ wird dann wieder in der Bootshalle der Yachthafenresidenz Hohe Düne stattfinden.
1. August 2011 | Weiterlesen
Erster Spatenstich für den „Groten Pohl“ in der Südstadt
„Eine Stadt der Wissenschaft soll hier entstehen, die vor allem zentral gelegen und für jeden zugänglich ist“, erklärte Oberbürgermeister Roland Methling anlässlich des ersten Spatenstichs im neuen B-Plan-Gebiet „Groter Pohl“. Bereits im März dieses Jahres fand hier der erste Spatenstich zu den Straßenbaumaßnahmen statt, die am 13. Juli offiziell an die Hansestadt Rostock übergeben wurden. Nun starten auch die Hochbaumaßnahmen. Im ersten Abschnitt soll auf dem 35.000 Quadratmeter großen Areal an der Erich-Schlesinger-Straße in der Rostocker Südstadt ein Gesundheits- und Verbraucherzentrum entstehen. Realisiert wird das Vorhaben durch die BM Brezel GmbH aus Berlin, die heute durch ihre Geschäftsführer Günther Zembsch und Dirk Peschke vertreten war. Das geplante Gebäude wird auf rund 8.000 Quadratmetern Platz für Arztpraxen, Laboreinrichtungen und einen Verbrauchermarkt bieten. Rund 4.000 Quadratmeter Verkaufsfläche sind für diesen vorgesehen. Geschäftsführer Dirk Peschke ist zuversichtlich, dass die Baumaßnahmen Mitte nächsten Jahres beendet werden. „Die Genehmigungen für das Bauverfahren laufen noch, sollten in den nächsten Wochen aber bewilligt werden.“ Im Zuge der Baumaßnahmen sollen zusätzlich über 200 neue Parkplätze entstehen. „Diese sollen vor allem auch eine Alternative zu den meist überfüllten Parkanlagen in der Innenstadt Rostocks bieten“, meint Peschke. Eine Erweiterung der benachbarten Total-Tankstelle ist ebenfalls geplant. Die Kosten des neuen Gesundheitszentrums belaufen sich auf circa 12 Millionen Euro. So oft, wie Oberbürgermeister Roland Methling in den letzten Jahren den Spaten geschwungen hat, ist es nicht verwunderlich, dass nun auch eine Ausstellung zu den vergangenen Spatenstichen im Rathaus geplant ist.
1. August 2011 | Weiterlesen
Schwere Zerrung: Hansa muss auf Marek Mintal verzichten
Marek Mintal fällt vorläufig aus. Der Stürmer hatte sich am Samstag im Pokalspiel gegen den VfL Bochum im Zweikampf mit Denis Berger verletzt und musste bereits nach zehn Minuten ausgewechselt werden. Bei der Aktion hat sich der Stürmer eine schwere Zerrung im Adduktorenbereich zugezogen. Die erste Diagnose der Mannschaftsärzte des FC Hansa Rostock wurde heute durch eine MRT-Untersuchung bestätigt, wie der Verein bekannt gab. Mintal wird die entsprechenden Maßnahmen zur Rehabilitation in Nürnberg durchführen und je nach Heilungsverlauf am Freitag, den 12. August wieder nach Rostock zurückkehren. Damit muss Hansa Rostock für mindestens ein Spiel auf den Angriffsspieler verzichten, bei der Revanche gegen den VfL Bochum am 8. August wird der 33-jährige Slowake nicht dabei sein. Mintal könnte frühestens in der Partie gegen den MSV Duisburg am 14. August wieder auf dem Platz stehen.
1. August 2011 | Weiterlesen
Universität Rostock vergibt erstmals Deutschlandstipendien
An der Universität Rostock werden zum Wintersemester 2011/2012 erstmals die neu eingeführten Deutschlandstipendien vergeben. Die Ausschreibung der Stipendien startet am 1. August 2011. Dank des finanziellen Engagements von Sponsoren können bis zu 36 Studierende, jeweils für zunächst ein Jahr, gefördert werden. Weitere Partner der Universität haben ihre Förderabsicht bereits angekündigt. Zu den großen Erstförderern zählen die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung mit acht Stipendien, die vom Land Mecklenburg-Vorpommern eingeworben wurden, und die SIV.AG, die sechs Studierende fördern möchte. Weitere Erstförderer sind die Fa. KLH Kältetechnik Bad Doberan, SEAR GmbH, ECOVIS Grieger Mallison Wirtschaftsprüfer Steuerberater Rechtsanwälte, Institut für ImplantatTechnologie und Biomaterialien e.V., AIDA Cruises, Prof. Dr. Arndt Rolfs, Krankenhaus Bad Doberan GmbH, Karl’s Erlebnis-Hof e.K., Allianz Beratungs- und Vertriebs AG (Filialdirektion Rostock), DOT GmbH, TAMSEN MARITIM GmbH, Groth & Co. Bauunternehmung GmbH und Autohaus Wigger GmbH. „Es ist schön, dass insbesondere die Unternehmen der Region in die engagierten und motivierten Talente unserer Universität investieren. Mit der Förderung und frühzeitigen Bindung der besten Studierenden können aus Stipendiaten vielleicht die besten Mitarbeitenden werden.“, sagte Prof. Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock. Er fügt hinzu: „Wir freuen uns sehr über das große Interesse unserer Freunde und Partner. Gemeinsam mit ihnen und den Möglichkeiten des Deutschlandstipendiums wollen wir unserem Standort eine Perspektive für die Zukunft dieser jungen Menschen geben und einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung einer Stipendienkultur in Mecklenburg-Vorpommern leisten. Herzlichen Dank all unseren Erstförderern.“ Vom 1. bis zum 30. August 2011 läuft die Bewerbungsfrist. Bewerben können sich Studierende aller Fakultäten und Fachrichtungen der Universität Rostock, die hervorragende Leistungen in Studium und Beruf erwarten lassen oder bereits erbracht haben. Das „Deutschlandstipendium“ der Bundesregierung ist ein neues nationales Stipendienprogramm, dessen Einrichtung im Juli 2010 beschlossen wurde. Auf diese Weise sollen leistungsstarke und gesellschaftlich engagierte Studierende gefördert werden, und zwar mit Stipendien von jeweils 300 Euro im Monat. Die eine Hälfte des Geldes stammt von Unternehmen, Stiftungen, Vereinen oder Privatpersonen, die andere Hälfte steuert das Bundesministerium für Bildung und Forschung bei. Quelle: Universität Rostock
1. August 2011 | Weiterlesen
Uni Rostock möchte Ölhavarien auf dem Meer bekämpfen
Forscher der Profillinie „Maritime Systeme“ der Universität Rostock arbeiten an der Entwicklung einer neuen Technologie zur Bekämpfung von Ölhavarien auf dem Meer. Das interdisziplinäre Forschungs-Verbund-Vorhaben „BioBind“ wird in den nächsten drei Jahren vom Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) mit etwa zwei Millionen Euro gefördert. Innerhalb des Verbundvorhabens entstehen sechs Arbeitsplätze für Wissenschaftler. „Unser Ziel ist es, nach Ölhavarien im küstennahen Bereich sowie in Flachwassergebieten die Umweltverschmutzungen so schnell wie möglich, selbst bei hohem Wellengang, aus der Luft mit biologisch abbaubaren Bindern zu beseitigen“, sagt Projektleiter Dr. Peter Fröhle von der Agrar-und Umweltwissenschaftlichen Fakultät (AUF) der Uni Rostock. Der Weg: Ölverschmutzungen erkennen, biologisch abbaubare Binder abwerfen, sie einsammeln und entsorgen. Was sich so einfach anhört, ist jedoch eine Herausforderung für die Forscher. Kernstück der Entwicklung sind die biologisch abbaubaren Binder. Die sollen zudem mit Mikroorganismen besetzt werden, damit das Öl bereits vor Ort biologisch abgebaut werden kann. „Die Binder werden nach einer Havarie vom Flugzeug aus über den Ölteppich abgeworfen“, erklärt Dr. Fröhle. Deshalb muss ein System entwickelt werden, damit Ölteppiche aus der Luft erkannt werden. „Die Binder saugen sich dann mit Öl voll, und die Mikroorganismen bauen das Öl ab. Eine weitere Herausforderung besteht jetzt darin, den Weg der Binder auf dem Meer nachzuvollziehen, damit sie aus dem Wasser entsorgt werden können. Um die Bergetechnik kümmert sich der Lehrstuhl für Meerestechnik der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik der Uni Rostock unter Leitung von Professor Mathias Paschen. Wo beispielsweise Klappschiffe zur Ölbekämpfung durch hohe Wellen ein Problem haben, setzen die Wissenschaftler jetzt an. „Derzeit gibt es zur Bekämpfung von Ölhavarien auf dem Meer weltweit keine zufriedenstellenden technischen Lösungen“, sagt Prof. Paschen. Das lässt ihm keine Ruhe. „Für einen Ingenieur besteht die Herausforderung darin, das so nicht zu akzeptieren“, sagt er. Sein Lehrstuhl befasst sich unter anderem mit Erdöl- und Erdgasgewinnung. „Da liegt es nahe, sich auch mit neuen Technologien zur Bekämpfung von Ölhavarien auf dem Meer auseinander zu setzen“, sagt Prof. Paschen. Mit im Boot für eine neue Lösung zur Ölbekämpfung auf dem Meer ist auch das Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde mit seinem Leiter Prof. Detlef Schulz-Bull. Die Wissenschaftler bewerten unter anderem die Auswirkungen der kontaminierten Binder auf die Meeresumwelt. Die AUF erforscht wiederum das Schwimmverhalten und das Driftverhalten der Binder mit und ohne Öl. An dem Verbundvorhaben sind insgesamt sechs Partnereinrichtungen aus Forschung und Wirtschaft beteiligt. Mit im Boot sind die TU Dresden, die die Binder entwickelt. Das sächsische Institut für angewandte Biotechnologie (SIAB) untersucht die zum Einsatz kommenden Mikroorganismen. Und die Firmen FSB AIR-Service und Agro-SAT kümmern sich um die Detektion der Ölteppiche und um die Ausbringung der Binder aus der Luft. Bis zum Jahr 2014 wollen die Forscher das Projekt abgeschlossen haben und eine gute Lösung präsentieren. Quelle: Universität Rostock
1. August 2011 | Weiterlesen
18. Sun of the beach – Frisbeeturnier 2011 in Warnemünde
„Ultimate Frisbee“ kommt ursprünglich aus den USA und wird im Sommer auf einer Wiese oder in Hallen gespielt. Viele Menschen kennen die flache Scheibe noch aus Kindertagen oder vom Urlaub am Strand, wo man sich mit einfachem Hin- und Herwerfen die Zeit vertrieb. So scheint es auch naheliegend, das professionelle Frisbeespielen vom Park ans Meer zu verlegen. Diese Idee hatte der Rostocker Frisbeeverein „Endzonis“ im Jahr 1996. Seitdem richten sie am Warnemünder Strand das größte Ultimate-Beach-Turnier Deutschlands aus. Und dorthin reisen jährlich viele Ultimate-Teams aus dem In- und Ausland. Technik und Kondition sind das Wichtigste beim „Ultimate“. Zudem herrschen am Strand verschärfte Bedingungen. Denn es erfordert mehr Kraft, auf Sand als auf Rasen zu laufen. Das Prinzip des Beach-Ultimates ist schnell erklärt. Es spielen immer fünf gegen fünf auf einem 75 Meter langen Feld. Die Regeln sind für Laien schon etwas komplizierter. Interessant ist allerdings, dass die Mannschaften selbst auf die Einhaltung dieser Regeln achten, einen Schiedsrichter gibt es nicht. Unter anderem aus diesem Grund gilt „Ultimate“ als der fairste Mannschaftssport der Welt. Es gibt keinen Körperkontakt, Fouls oder andere Auseinandersetzungen werden in Ruhe diskutiert, und am Ende jeder Begegnung stellen sich beide Teams im Kreis auf und sprechen noch einmal über das Spiel. „Beim ‚Sun oft the beach‘-Turnier geht es nicht um den Wettkampf, sondern vor allem um Spaß“, erklärt Mitorganisator Thomas Bachert. Und für den sorgen nicht nur die Teilnehmer selbst, sondern auch die Gastgeber. Zum Beispiel mit dem „Beerrace“ – seit Jahren ein fester Bestandteil vieler Frisbee-Wettkämpfe – bei dem freiwillige Teams über den Strand und durch das Wasser rennen und, wie der Name schon sagt, Bier trinken. Trotzdem wird ein gewisser sportlicher Ehrgeiz nicht vergessen. Schließlich geht es für die Mannschaften auch darum, den Wanderpokal mit nach Hause nehmen zu können. Zusätzlich kann das fairste Team den „Spirit of the game“-Preis gewinnen. Dieses wird durch eine anonyme Abstimmung aller Teilnehmer ermittelt. Beim diesjährigen „Sun of the beach“-Turnier waren neben Deutschland auch die Länder Dänemark, Italien, Holland und Tschechien vertreten. Eine Altersbeschränkung gibt es ebenso wenig wie eine Vorgabe zum Geschlecht der Spieler. „Wir empfehlen den Mannschaften jedoch mit mindestens einer Frau anzutreten, um ein ungefähr gleiches Niveau sicherzustellen“, so Bachert. Außerdem ist festgelegt, dass in der Vorrunde kein Team ausscheidet. Jede Mannschaft tritt am nächsten Tag noch einmal an. Eine große Rolle spielte an beiden Turniertagen natürlich das Wetter. Und die Sportler hatten Glück. Auch wenn der Samstag etwas windig und durchwachsen war, zeigte sich der Strand ab Sonntagmittag von seiner besten Seite. Bei strahlendem Sonnenschein und weitestgehender Windstille konnten die Teams ihre Scheiben ungestört durch die Luft fliegen lassen. Zum Finale am Nachmittag versammelten sich viele Zuschauer und Spieler anderer Mannschaften am Spielfeldrand und feuerten entweder „Medwedjev“ aus Berlin oder ihre Gegner, die „Dinos“ aus Dänemark an. Es war ein spannendes Spiel, bei dem die Sportler zeigen konnten, warum sie es bis ins Finale geschafft haben. Bis zum Ende blieb es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, aus dem die Männer und Frauen von „Medwedjev“ als Sieger hervorgingen. Die Vorjahresgewinner „Dinos“ mussten ihnen die mitgebrachte silberne Scheibe wohl oder übel überlassen. Aber wie man so schön sagt, zählt nicht der Sieg, sondern vielmehr, dass man dabei gewesen ist und außerdem haben sie die Möglichkeit einer Revanche – im nächsten Jahr, beim 19. „Sun of the beach“. Fotos vom 18. Sun of the beach – Frisbeeturnier 2011 in Warnemünde
1. August 2011 | Weiterlesen
Korso historischer Straßenbahnen durch Rostock
Aufstellung zum großen Familienfoto in der Langen Straße. Gleich fünf Straßenbahnen unterschiedlicher Generationen hatten sich zu einem besonderen Jubiläum auf den Weg gemacht. „50 Jahre Straßenbahn durch die Lange Straße“ feierte heute die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Passend zum feierlichen Anlass kam das Bühnenlicht nach den vielen Regentagen auch mal wieder von ganz oben. Vor blauem Himmel setzte die Sonne den historischen Straßenbahnkorso ins rechte Licht. Zur Freude der vielen Fotografen, die links und rechts der Gleise Spalier standen. Unter ihnen auch Barbara Trottnow vom Rostocker Colorclub, der gerade im Kröpeliner Tor Fotos unter dem Titel „Schlechtes Wetter – gute Fotos“ ausstellt. Ein Thema, zu dem sie in den letzten Tagen sicherlich einige neue Motive hinzufügen konnte. Ansonsten fotografiere sie gern Schiffe und Galionsfiguren. Aber spezialisiert sei sie eigentlich nicht. Heute kommen eben die alten Straßenbahnen der RSAG vor die Linse. Schon zuvor nutzte sie die Möglichkeit, die zwei Traditionstriebwagen, die seit dem Mittag im 45-Minutentakt auf der Linie 2 zwischen Südring und Kurt-Schumacher Ring unterwegs waren, abzulichten. „Das ist toll, denn die Gelegenheit gibt es nicht so häufig“, freut sie sich auf den Korso, der jeden Moment an der Ecke vom Neuen Markt auftauchen sollte. Pünktlich um 17:16 Uhr bog schließlich die älteste der Rostocker Straßenbahnen in die Lange Straße ein: der leuchtend gelbe Triebwagen 26. Gebaut 1926, war er bis 1976, zuletzt als Arbeitstriebwagen, im Einsatz. Vorn, auf dem offenen Führerstand, stand in historischer Uniform Ulrich Rohde, Vorsitzender der Rostocker Nahverkehrsfreunde, umringt von neugierigen Fahrgästen. Es folgten zwei Bahnen in dezentem Beige: der Triebwagen 46 mit Beiwagen 156 (Baujahr 1955 bzw. 1956) und der Triebwagen 1 aus dem Jahre 1961, der noch bis 1994 im regulären Einsatz war. Nachdem diese drei Straßenbahnen aus dem Verkehr gezogen waren, wurden sie unter historischen Gesichtspunkten wieder aufgearbeitet. Zu besonderen Anlässen verlassen sie das Depot 12. Dass sie alle hintereinander fahren, ist jedoch recht selten. Viele wollten es sich daher nicht nehmen lassen, zum normalen VVW-Tarif einzusteigen. Zumindest in die historischen Waggons, die trotz der harten Holzlattenbänke gut besetzt waren. Die beiden letzten Straßenbahnen – ein Tatra-Triebwagen mit Niederflurbeiwagen und ein Niederflurgelenktriebwagen – blieben hingegen leer. Kein Wunder, schlängeln sich die blauen Fahrzeuge doch auch heute noch tagtäglich durch Rostocks Straßen. Seit 1881 fahren in unserer Hansestadt Straßenbahnen. Zunächst noch von Pferden gezogen, befördern seit 1904 elektrische Triebwagen die Menschen durch Rostock. Anfangs noch auf drei Linien, die sich vor allem auf den Innenstadtbereich konzentrierten. Im Laufe der Jahre wuchs das Straßenbahnnetz auf 87,1 Kilometer und 139 Haltestellen an. Eine der wichtigsten im Stadtzentrum ist die Haltestelle „Lange Straße“. Montags bis freitags steigen hier rund 9400 Fahrgäste pro Tag ein und aus. Vor fünfzig Jahren, genauer gesagt am 20. Mai 1961, fuhr hier zum ersten Mal eine Straßenbahn die Prachtstraße entlang. Erbaut wurde die Ost-West-Verbindung nach der Zerstörung durch Bombenangriffe 1942. Danach war sie drei Mal so breit wie das Original. Genug Platz also, um die Straßenbahnlinie aus der engen, parallel verlaufenden Kröpeliner Straße hierher zu verlegen. Positiver Nebeneffekt: Jetzt stört auch kein Straßenbahngebimmel mehr beim Shoppen auf der größten Einkaufsstraße Rostocks. Auf eine bewegte 130-jährige Geschichte kann die RSAG also zurückblicken. Ein Jubiläum, das am 27. August mit einem weiteren Höhepunkt gefeiert wird. Dann werden nämlich auf dem Betriebshof in der Hamburger Straße die Tore geöffnet und ein Blick hinter die Kulissen gewährt. Genaue Informationen gibt es auf der Website: http://www.rsag-online.de/
31. Juli 2011 | Weiterlesen
VfL Bochum gewinnt Pokalkrimi gegen den FC Hansa Rostock
An Spannung war das Pokalspiel kaum zu überbieten, das die 12.700 Zuschauer gestern in der DKB-Arena erlebten. In einem packenden Elfmeterschießen unterlag Hansa Rostock trotz vorheriger zweimaliger Führung dem VfL Bochum und schied damit in der ersten Runde des DFB-Pokals aus. Nach der Suspendierung von fünf Hansa-Spielern fehlten im Vergleich zur Partie gegen Dresden Kevin Pannewitz und Tino Semmer. Trainer Peter Vollmann entschied sich, Mohammed Lartey zentral hinter Marek Mintal agieren zu lassen und setzte auf Timo Perthel als zweiten Sechser. Die erste schöne Szene sehen die Hansa-Fans in der 8. Minute, als Björn Ziegenbein nach einem tollen Pass von Tobias Jänicke nur knapp am Bochumer Keeper Andreas Luthe scheitert. Das Spiel läuft keine zehn Minuten, da muss Hansa Rostock einen herben Rückschlag einstecken: Marek Mintal verletzt sich am Fuß und muss den Platz verlassen. Für ihn bringt der Hansa-Coach Marcel Schied ins Spiel. In der 28. Minute sind die Gäste an der Reihe. Mit einem Schuss aus 30 Metern prüft Giovanni Federico Hansa-Keeper Kevin Müller zum ersten Mal richtig, Rostocks Schlussmann kann jedoch problemlos parieren. Eine Flanke von Tobias Jänicke, der sich auf linker Seite durchsetzen kann, setzt im Fünf-Meter-Raum auf und wird in der 32. Minute beinahe zum zufälligen Treffer, landet dann jedoch am rechten Pfosten. Den abgefälschten Nachschuss von Björn Ziegenbein kann Bochums Schlussmann Andreas Luthe gerade noch parieren. In der 36. Minute ist es so weit. Hansa greift über die rechte Seite an, Ziegenbein hebt den Ball über die Bochumer Abwehr und schickt Mohammed Lartey auf den Weg. Kein Abseits, viel Platz und die nötige Ruhe, um den Ball nach links zum mitgelaufenen Jänicke zu flanken, der problemlos aus fünf Metern zum verdienten Führungstreffer vollendet. Mit dem Stand von 1:0 geht es für die Mannschaften in die Halbzeitpause. Bochums Trainer Friedhelm Funkel reagiert und bringt Mirkan Aydin für Denis Berger ins Spiel. Eine gute Entscheidung, wie sich nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff zeigt. Nach einem verlorenen Kopfballduell kommt der Ball zurück an den Rostocker Strafraum. Der von Michael Wiemann bedrängte Daniel Ginczek kann den Ball zum eingewechselten Aydin spielen, der das Leder aus 10 Metern unhaltbar für Müller zum Ausgleich versenkt. Es dauert nur drei Minuten, bis Hansa wieder in Führung geht. Mohammed Lartey tritt eine Ecke von links, der 1,93 Meter große Pavel Kostal steigt am höchsten und versenkt den Ball mit dem Kopf aus etwa fünf Metern im Kasten der Gäste. Frei stehend vor dem Bochumer Schlussmann Luthe hat Tobias Jänicke in der 67. Minute die Chance zur Vorentscheidung, der Ball geht jedoch übers Tor. Stattdessen fällt fünf Minuten später der Ausgleich. Bochum kommt mit Björn Kopplin über die rechte Seite und liefert die Vorlage für den Kopfballausgleich durch Ginczek. Mit dem Stand von 2:2 geht es in die Verlängerung. Direkt nach Beginn der Verlängerung wird es vor dem Kasten von Kevin Müller gefährlich, Aydin und Ginczek können ihre Chance jedoch nicht nutzen. Dann macht Hansa Druck im Bochumer Strafraum, kann eine Eckballserie jedoch nicht für einen Treffer nutzen. Die letzte große Chance haben die Gäste nach dem erneuten Seitenwechsel. Nach einer Ecke kann Rostocks Schlussmann Müller den Kopfball von Lukas Sinkiewicz jedoch glänzend parieren. Es bleibt beim 2:2, die Entscheidung fällt im Elfmeterschießen. Während die Bochumer alle fünf Elfer sicher verwandeln können, scheitert Wiemann mit einem zu schwachen und ungenauen Schuss gleich im ersten Durchgang an Luthe. Mit 5:7 kann Bochum den Pokalkrimi gegen Hansa Rostock für sich entscheiden. Bereits in acht Tagen kann sich die Hansa-Kogge revanchieren. Dann ist Bochum erneut in Rostock zu Gast und es geht am 3. Spieltag der Zweiten Bundesliga um wertvolle Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Tore: 1:0 Tobias Jänicke (36. Minute) 1:1 Mirkan Aydin (52. Minute) 2:1 Pavel Kostal (55. Minute) 2:2 Daniel Ginczek (72. Minute) Elfmeterschießen: 2:3 Oguzhan Kefkir 2:3 Andreas Luthe hält den Ball von Michael Wiemann 2:4 Mirkan Aydin 3:4 Dexter Langen 3:5 Paul Freier 4:5 Mohammed Lartey 4:6 Giovanni Federico 5:6 Björn Ziegenbein 5:7 Marcel Maltritz Aufstellung, FC Hansa Rostock: Kevin Müller (Torwart) Peter Schyrba, Michael Wiemann, Pavel Kostal, Sebastian Pelzer (Kapitän) Robert Müller, Timo Perthel (Michael Blum, ab 85. Minute) Björn Ziegenbein, Tobias Jänicke (Dexter Langen, ab 80. Minute) Mohammed Lartey Marek Mintal (Marcel Schied, ab 11. Minute) Fotos: Joachim Kloock
31. Juli 2011 | Weiterlesen
Hansa Rostock scheidet gegen Bochum im DFB-Pokal aus
Vor 12.700 Zuschauern begannen die Gäste offensiv und kontrollierten in der ersten Viertelstunde die Partie. Besonders die Bochumer Paul Freier und Björn Kopplin zeigten auf der rechten Seite ein starkes Spiel, klare Chancen blieben beim Team von Friedhelm Funkel jedoch Mangelware. Schrecksekunde für die Hansa-Fans in der 8. Minute, als sich Marek Mintal im Zweikampf mit Denis Berger verletzt und den Platz verlassen muss. Trainer Peter Vollmann bringt Marcel Schied für ihn ins Spiel. Nach einer tollen Vorarbeit von Mohammed Lartey bekommt Tobias Jänicke in der 35. Minute eine wunderschöne Vorlage von Björn Ziegenbein und muss den Ball aus etwa sieben Metern Entfernung nur noch zum Führungstreffer einschieben. Mit dem Stand von 1:0 geht es für beide Mannschaften in die Halbzeitpause. Wie aus heiterem Himmel fällt in der 51. Minute der Ausgleich für Bochum. Der gerade erst für Denis Berger eingewechselte Mirkan Aydin kommt im Strafraum der Rostocker zum Schuss und erzielt den Ausgleichstreffer für Bochum. Nur drei Minuten später schlägt Hansa zurück. Mohammed Lartey tritt eine Ecke von links in den Fünf-Meter-Raum, wo der 1,93 Meter große Pavel Kostal mit dem Kopf an den Ball kommt und das Leder zur erneuten Führung im Tor der Bochumer versenkt. Bochum erhöht das Tempo und macht mehr Druck. In der 73. Minute kommt Bochum mit Kopplin wieder über die rechte Seite und liefert die Vorlage für den Kopfballausgleich durch Daniel Ginczek. Mit diesem Stand geht es in die Verlängerung. Die Verlängerung gestaltet sich sehr ausgewogen, beide Mannschaften legen weiterhin ein hohes Tempo an den Tag und können sich gute Chancen herausarbeiten, allein Tore wollen in der Verlängerung nicht mehr fallen. Es kommt zum Elfmeterschießen: 2:3 durch Oguzhan Kefkir 2:3 Andreas Luthe hält den Ball von Michael Wiemann 2:4 durch Mirkan Aydin 3:4 durch Dexter Langen 3:5 durch Paul Freier 4:5 durch Mohammed Lartey 4:6 durch Giovanni Federico 5:6 durch Björn Ziegenbein 5:7 durch Marcel Maltritz Bis zur letzten Minute ein schnelles, spannendes Spiel mit einem nicht unverdienten Sieg für die Bochumer im Elfmeterschießen, bei dem sich jedoch auch Hansa in ausgesprochen guter Form zeigen konnte. Schon in neun Tagen gibt es eine Neuauflage der Partie zwischen Hansa und Bochum – am 3. Spieltag geht es dann in der Zweiten Bundesliga um wertvolle Punkte. Der ausführliche Bericht mit Bildern zur Partie des FC Hansa Rostock gegen den VfL Bochum ist inzwischen online.
30. Juli 2011 | Weiterlesen
5. WIRO Papp-Cup 2011 im Rostocker Stadthafen
An den Rostocker Hafenterrassen konnte man heute Zeuge einer ungewöhnlichen Weltmeisterschaft werden. Mutige Hobby–Kanufahrer bastelten aus einfachen Pappkartons und reichlich Klebeband ein mehr oder weniger seetaugliches Kanuboot, um sich damit in die kalte Warnow zu stürzen. Bereits zum fünften Mal trug der Rostocker Kanu-Club e.V. zusammen mit der Wohnungsgenossenschaft WIRO die Pappboot-Weltmeisterschaft aus. Trainer und Vorstandsmitglied des Rostocker Kanu-Clubs Andre Rusch, der die Pappboot-WM auf die Beine gestellt hat, hofft mit dieser Idee unter den Zuschauern mehr Interesse am Kanusport zu wecken. „Oftmals sind Kanuwettrennen eher eine ernste Angelegenheit. Mit der Pappboot WM haben wir eine schöne Veranstaltung, bei der vor allem der Spaß im Vordergrund steht.“ Jedes Team bekam von dem Veranstalter zwei Pappkartons und vier Rollen Klebeband gestellt. Daraus mussten die Mannschaften, bestehend aus maximal fünf Teilnehmern, innerhalb von zwei Stunden ein seetüchtiges Kanu bauen. Mit diesem galt es zweimal 100 Meter mit einem Fahrerwechsel unbeschadet zu überstehen. Insgesamt sieben Teams traten gegeneinander an. Darunter auch die jüngste Mannschaft „RKC Stöpsel“, die dieses Jahr zum ersten Mal bei dem Papp-Cup startete. Die zwölf- und dreizehnjährigen Jungen und Mädchen hatten jedoch schon bei dem Basteln des Bootes Schwierigkeiten. Ein paar Tipps der Vorjahressieger vom Rostocker Kanu-Club konnten da nicht schaden. Trotzdem schaffte es das Papp-Kanu mit Jonas Hirschlipp als Kapitän leider nicht über die erste Runde hinaus. Schon der Einstieg in das Pappboot konnte mitunter zu einem unmöglichen Unterfangen werden. Team „Papp Pearl“ versuchte es gleich dreimal, schaffte es mit ihrer Konstruktion jedoch nicht einmal zur Startlinie. Dem Team „Wasserschutzpappozei“ erging es ebenso. Gejubelt wurde unter den Zuschauern trotzdem. Jeder zurückgelegte Meter gab Anlass zum Beifall. Das Pappboot des offiziellen Teams der WIRO namens „WIROlinchen“ konnte die Paddler ebenfalls nur eine Runde lang tragen. Das durchgeweichte Pappboot hielt einem Fahrerwechsel nicht mehr stand. Auf dem dritten Platz landeten die gar nicht mal so planlosen „Planlosen“. Das Team um Hans Mehlhase hatte eine der interessantesten Konstruktionen zu bieten, die das schnelle Vorankommen jedoch erschwerte. Das Team benötigte fast fünf Minuten für die Strecke von 200 Metern. Auf dem zweiten Platz konnten die Neulinge „Absolute Kanoten“ landen. Das Team hatte sich aus Spaß an der Freude erst am Vortag der Veranstaltung angemeldet und ging vollkommen unbeschwert in den Wettkampf. Wie in dem Jahr zuvor hielt am Ende erneut das Team des Rostocker Kanu-Clubs den ersten Preis, darunter einen Schokoladenpokal, in der Hand. Sie legten die Strecke in nur 2:29 Minuten zurück. Die zahlreichen Zuschauer konnten Wetten darüber abschließen, welches Pappboot am seetüchtigsten ist und den ersten Platz einfahren würde. Neben dem Pappbootrennen bot die Veranstaltung aber auch eine Kanushow, Livemusik der El Mariatschies, sowie eine Hüpfburg und Kinderschminken für die Kleinen. Der Radiosender Ostseewelle öffnete seine Pforten und lud zu Führungen durch das Sendehaus ein. Fotos vom Papp-Boot-Cup 2011 in Rostock
30. Juli 2011 | Weiterlesen
DFB-Pokal: FC Hansa Rostock gegen VfL Bochum
„Ich denke, die Rollen sind klar verteilt“, blickt Trainer Peter Vollmann auf das heutige Pokalspiel gegen den VfL Bochum voraus. Während Hansa Rostock in der Zweiten Bundesliga den Klassenerhalt als Ziel anpeilt, hat der VfL Bochum den Aufstieg in die Erste Liga fest im Blick. „Der Favorit wird der VfL Bochum sein“, so Vollmann, „das heißt aber nicht, dass wir deswegen das Spiel nicht gewinnen können.“ Dass im Pokal alles möglich ist, hat erst gestern wieder der RB Leipzig gegen den VfL Wolfsburg unter Beweis gestellt. Mit 3:2 warf der sächsische Regionalligist das Team von Felix Magath in der ersten Runde aus dem DFB-Pokal. Hansa Rostock hat gleich zwei Pflichtspiele nacheinander gegen den VfL Bochum zu bestreiten. Am Montag, dem 8. August spielen die beiden Mannschaften erneut gegeneinander, dann im Rahmen des dritten Spieltages in der Zweiten Liga. „Lieber wäre es mir anders gewesen, aber wir können uns das nicht aussuchen, der Terminplan ist so, wie er ist“, erklärt Vollmann und bekräftigt, dass für ihn keine der beiden Partien einen höheren Stellenwert hat. Beide Spiele zu gewinnen, „wäre die beste Lösung für Hansa Rostock.“ In der Liga geht es um Punkte, im Pokal um viel Geld und „das würde Hansa Rostock sehr gut tun.“ Sind es in der ersten Runde 115.000 Euro, die Hansa als Gastgeber erhält, so würde das Erreichen der zweiten Runde bereits knapp 300.000 Euro in die Kasse des Vereins spülen – dazu kommen noch die Zuschauereinnahmen. Was die Aufstellung der Startelf betrifft, gibt es für Vollmann keine Gründe, große Umstellungen in der Mannschaft gegen Dynamo Dresden vorzunehmen. Björn Ziegenbein wird heute Abend voraussichtlich trotz der Absplitterung am Daumen mit Schutzschale spielen können. Allerdings dürften dem Coach zwei der fünf suspendierten Hansa-Spieler fehlen. Für Kevin Pannewitz wird wohl Mohammed Lartey dabei sein, im Sturm könnte Tino Semmer durch Marcel Schied ersetzt werden. So könnte der FC Hansa Rostock heute gegen den VfL Bochum auflaufen: Kevin Müller (Torwart) Peter Schyrba, Michael Wiemann, Pavel Kostal, Sebastian Pelzer (Kapitän) Robert Müller, Mohammed Lartey Björn Ziegenbein, Tobias Jänicke Marek Mintal Marcel Schied Kurzbericht zur Partie zwischen Hansa Rostock und dem VfL Bochum
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