Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Parken wird teurer – Automaten in Warnemünde werden umgestellt

Parken wird teurer – Automaten in Warnemünde werden umgestellt

Ab morgen (9. April 2019) wird in Warnemünde, Hohe Düne und Diedrichshagen mit der Umsetzung der neuen Parkgebührenordnung begonnen, teilt das Amt für Verkehrsanlagen mit. Bei der Neuprogrammierung der Parkscheinautomaten kann es zeitweise zu Ausfällen an den Automaten kommen, in diesem Fall ist die Parkscheibe zum Parken zu benutzen. Damit wird das Parken in Rostock teilweise deutlich teurer. Nach zwölf Jahren hat die Bürgerschaft im Herbst 2018 eine neue Parkgebührenordnung mit höheren Gebühren für die öffentlichen Parkflächen beschlossen. Besonders stark steigen die Gebühren während der Sommersaison in Warnemünde. Für das Ostseebad wurde extra die neue Zone W eingeführt. Vom Beginn der Osterferien am 15. April 2019 bis zum Ende der Herbstferien in M-V werden hier künftig zwischen 8 und 19 Uhr drei Euro pro Stunde fällig, die Mindestgebühr beträgt einen Euro, der Tageshöchstsatz liegt bei 20 Euro. Außerhalb der Sommersaison liegt der Stundentarif bei einem Euro. Mit den höheren Gebühren soll dem Parksuchchaos begegnet und die Parkplätze in der ersten Reihe für Einkäufer freigehalten werden, begründete der zuständige Senator Holger Matthäus die neue Satzung. Zudem sei die Bewirtschaftung der kommunalen Stellplätze aufwendiger geworden und auch die ÖPNV-Tarife wurden in den letzten Jahren erhöht. [ad]Etwa 780 öffentliche Parkplätze sind in Warnemünde von der neuen Parkgebührensatzung betroffen. Keine direkten Auswirkungen gibt es auf die rund 3.500 privat betriebenen Stellplätze im Ostseebad. Deutlich günstiger ist das Parken auch in Hohe Düne und Diedrichshagen. Hier kostet die Stunde ganzjährig einen, der Tag fünf Euro. Mit der Anpassung der Parkgebühren erwartet die Stadt zusätzliche Erträge/Einzahlungen in Höhe von ca. 250.000 EUR jährlich. Parkgebührenordnung Rostock (incl. Zonen) [Pdf]

8. April 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Fortuna Köln trennen sich 1:1

Hansa Rostock und Fortuna Köln trennen sich 1:1

Hansa Rostock trennt sich von Fortuna Köln mit 1:1 (0:1) und sichert sich durch einen späten Ausgleich einen Punkt. Nico Brandenburger brachte die Hausherren in der 9. Minute nach einer Ecke per Kopf früh in Führung. Trotz 40 Minuten in Überzahl gelang Rostock erst in der 87. Minute durch den eingewechselten Pascal Breier der Ausgleich. Mit 46 Punkten bleibt Rostock vor dem Montagsspiel des 32. Spieltags auf dem 5. Tabellenplatz. Die Zuschauer, darunter etwa 1.500 Hansa-Fan, im Kölner Südstadion sehen eine gegenüber dem Heimsieg gegen Zwickau unveränderte Rostocker Startelf. Noch keine Minute ist gespielt, als Cebio Soukou auf der rechten Seite durch ist, jedoch an Fortuna-Keeper Nikolai Rehnen scheitert. Auf der Gegenseite gehen die Hausherren nach einer Ecke von Kristoffer Andersen in Führung. Im Rostocker Strafraumzentrum können mit Bernard Kyere und Nico Brandenburger gleich zwei Kölner unbedrängt aufsteigen, Brandenburger köpft zur 1:0-Führung ein (9. Minute). Nikolai Rehnen pariert einen Schuss von Lukas Scherff, kurz darauf köpft Tanju Öztürk die Kugel nach einer Ecke am Kasten vorbei (23./25. Minute). In der 39. Spielminute klärt Steven Ruprecht kurz vor der Torlinie einen Distanzschuss von Scherff für seinen Torwart. Da war es mit den Chancen. Hansa hat im ersten Durchgang etwas mehr vom Spiel, geht nach einem Standard-Treffer aber mit einem 0:1-Rückstand in die Pause. Nach einer Notbremse gegen Soukou sieht Dominik Ernst die Rote Karte, der anschließende Hilßner-Freistoß aus 18 Metern landet durch die Mauer in den Armen von Fortuna-Schlussmann Rehnen (50. Minute). Hansa-Kapitän Oliver Hüsing geht weit mit nach vorne, trifft aus kurzer Distanz jedoch nur das rechte Außennetz (61. Minute). Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt mit Pascal Breier (für Julian Riedel) eine weitere Offensivkraft ins Spiel. Nach einem Bischoff-Freistoß köpft Hüsing die Kugel doch recht deutlich über den Kasten (78. Minute). In der 87. Minute macht sich die Einwechselung von Pascal Breier bezahlt: Soukou steckt die Kugel zu Breier durch, der aus Nahdistanz zum 1:1-Ausgleich trifft und der Kogge einen Punkt rettet. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Samstag, wenn Carl Zeiss Jena im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 1:0 Nico Brandenburger (9. Minute) 1:1 Pascal Breier (87. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Oliver Hüsing, Amaury Bischoff, Julian Riedel (Pascal Breier, ab 67. Minute), Maximilian Ahlschwede, Tanju Öztürk, Mirnes Pepic (Kai Bülow, ab 83. Minute), Lukas Scherff Marcel Hilßner (Vladimir Rankovic, ab 78. Minute), Merveille Biankadi Cebio Soukou

7. April 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten 2019

Warnemünder Turmleuchten 2019

Happy New Summer, statt Happy New Year – nicht wie sonst üblich zum Neuen Jahr, dafür zu Beginn eines neuen Sommerhalbjahrs fand die 20. Inszenierung des Warnemünder Leuchtturms 2019 statt. Wegen eines heftigen Sturms musste das beliebte Neujahrsevent am 1. Januar verschoben werden. Einen Vorgeschmack auf warmes sonniges Sommerwetter hatten die letzten Tage schon gegeben und viele Besucher an den Warnemünder Strand gelockt. Nicht nur sie, sondern auch die langen Tage verbreiteten Ferienlaune im Ostseebad. Gekrönt wurde der heutige dann, nachdem die rote Sonne im Meer verschwunden war, mit dem Warnemünder Turmleuchten, das dieses Mal erst um 20:45 Uhr gestartet wurde. Etwa 75.000 Zuschauer auf der Promenade und am Strand verfolgten die gut halbstündige Inszenierung aus Musik, Feuerwerk und Lasershow rund um den Warnemünder Leuchtturm. Höhepunkt war der Live-Auftritt von mehreren Rostocker Chören. Der Warnemünder Musiker Ola van Sander hatte mit ihnen eine auf das Ostseebad maßgeschneiderte Version von Achim Reichels Schunkelklassiker „Aloha heja he“ einstudiert. Die Uraufführung und wohl einzige Darbietung des Titels bleibt also ein besonderer Moment. Passenderweise hatten die Organisatoren von der Hanseatischen Eventagentur und dem Warnemünder Leuchtturmverein das diesjährige Warnemünder Turmleuchten unter das Motto „Momente“ gestellt. Ein wichtiger durfte am Schluss natürlich nicht fehlen. Auch wenn das Jahr schon um ein Viertel vorangeschritten ist, leuchtete am Ende die 2019 golden vom Leuchtturm. Auf das nächste Warnemünder Turmleuchten müssen die Fans nun hoffentlich nicht mehr so lange warten – die 21. Auflage soll wie gewohnt am 1. Januar 2020 starten. Dann hoffentlich mit mehr und längeren S-Bahnen – diese waren heute zeitweise hoffnungslos überfüllt. Fotos vom Warnemünder Turmleuchten 2019: [ad]Turmleuchten Warnemünde 2019 – Gänsehaut: Tausende Handylichter strahlen: Turmleuchten Warnemünde 2019 – Aloha Heja He – Chor-Version:

6. April 2019 | Weiterlesen
Warnemünder Turmleuchten am 6. April 2019 - Anreise, Verkehr & Parken

Warnemünder Turmleuchten am 6. April 2019 - Anreise, Verkehr & Parken

Nachdem das traditionell am Neujahrsabend stattfindende Warnemünder Turmleuchten 2019 wegen zu starken Sturmes abgesagt werden musste, soll das Feuerwerk nun am 6. April am Warnemünder Leuchtturm gezündet werden. Da es später dunkel wird, startet die gut halbstündige Show erst um 20:30 Uhr. Das Vorprogramm mit Livemusik und Moderation wurde verlängert, es beginnt nach wie vor um 15 Uhr. Da auch zum Nachholtermin mit einem großen Besucheransturm gerechnet wird, nutzt ihr für die Anreise am besten den Öffentlichen Nahverkehr. Besucherinformationen Der Ortskern von Warnemünde wird am 6. April ab 14 Uhr vollständig für Pkw gesperrt. Anreisende Besucher mit Pkw werden rechtzeitig auf die großen Parkplätze am Ortsrand geleitet und haben von dort Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr. Der Verkehrsverbund Warnow hält an dem Veranstaltungstag verstärkte Bus- und Bahnangebote vor. Für Radfahrer, Anwohner und anreisende Übernachtungsgäste bleibt die Zufahrt frei. Für die bequeme Anreise wird aufgrund der Einschränkungen für den privaten Pkw-Verkehr die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs empfohlen. Der Bahnhofstunnel Warnemünde ist ab 15 Uhr gesperrt. Ab dann erfolgt die Wegeführung über den Parkplatz Mittelmole. Die Bauarbeiten in der Seestraße sind weitestgehend abgeschlossen. Bitte beachten Sie, dass in einigen Bereichen noch Absperrvorrichtungen vorhanden sind, die nicht überschritten werden dürfen. Alle Besucher werden gebeten, die allgemeinen Sicherheitshinweise zu beachten. So sind das Mitführen von Hunden im Veranstaltungsbereich sowie das Betreten der Dünen verboten. Die Mitnahme von Feuerwerkskörpern jeglicher Art und der Einsatz von Drohnen sind strengstens untersagt. Aktuelles und Sicherheitstipps der Polizei und des Veranstalters erhalten Besucher auch über den Twitter-Account der Polizei Rostock unter twitter.com/polizei_rostock. [ad]Bequeme Anreise mit dem öffentlichen Nahverkehr Zur Anreise verkehren die S-Bahnen zwischen Rostock Hbf. und Warnemünde tagsüber im 15-Minutentakt. Nach Veranstaltungsende verdichtet die DB Regio AG das Angebot auf der S-Bahn von Warnemünde Bahnhof in Richtung Rostock Hbf. Die S-Bahnen verkehren zur Abreise ab 21:45 Uhr im 7,5-Minutentakt bzw. 15-Minutentakt und teilweise auch in doppelter Zuglänge (180 m), so dass dann bis zu 1.000 Fahrgäste mit einer Fahrt befördert werden können. Aufgrund der Fahrzeuglänge bei einigen Zügen wird empfohlen, auf den Bahnsteigen auf dem Warnemünder Bahnhof möglichst weit nach vorne zu gehen, um die gesamte Länge des Zuges und somit deren gesamte Kapazität auszunutzen. Die RSAG setzt zur Abreise auf der Buslinie 36 zwischen dem Seebad Warnemünde und Lichtenhagen / Mecklenburger Allee zusätzliche Busse ein. Auf der Stadtautobahn wird zwischen Lichtenhagen und Warnemünde wieder eine separate Busspur eingerichtet. Empfohlen wird die Nutzung von P+R-Anlagen, wie z.B. in Lichtenhagen in der Flensburger Str. oder am S-Bahnhof Lütten Klein – mit direktem Anschluss an die S-Bahn. Aufgrund der Sperrung des Ortskernes Warnemünde wird darauf hingewiesen, dass durch die Buslinie 37 vor und nach der Veranstaltung nicht alle Haltestellen im Zentrum des Seebades angefahren werden können. Die Fähren der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne sind ebenfalls verstärkt im Einsatz. Der Verkehrsverbund Warnow empfiehlt den Kauf von Fahrkarten über die kostenlose VVW-App. Hier können Einzel- und Tageskarten in Form von Mobile Tickets entspannt vor der Anreise mit dem Smartphone gekauft werden. Weitere Informationen rund um den öffentlichen Nahverkehr zum Warnemünder Turmleuchten sowie zu den Anschlüssen von den P&R-Parkplätzen finden Besucher im Internet unter www.verkehrsverbund-warnow.de. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Hanseatische Eventagentur GmbH, Polizeiinspektion Rostock

5. April 2019 | Weiterlesen
Bürgschaften für MV Werften beschlossen

Bürgschaften für MV Werften beschlossen

Das Land Mecklenburg-Vorpommern unterstützt die MV Werften durch Bürgschaften bei der Bauzeitfinanzierung von zwei Kreuzfahrtschiffen der Global Class. Hierfür hat der Finanzausschuss des Landtages am Donnerstag einstimmig grünes Licht gegeben. Das Bürgschaftsvolumen des Landes beträgt 375 Millionen Euro für den Bau der beiden Kreuzfahrtschiffe. Der Bund wird den Bau voraussichtlich in gleicher Höhe absichern. „Ich begrüße und freue mich über die verantwortungsvolle Entscheidung der befassten Gremien. Das ist eine gute Nachricht für die Beschäftigten und ihre Familien. Mit den beiden Global-Schiffen und weiteren Schiffsneubauprojekten der Genting-Gruppe wird die Arbeit auf den MV Werften weit in das nächste Jahrzehnt abgesichert. Neue Arbeitsplätze können entstehen und bestehende Jobs vor Ort gesichert werden. Die Wertschöpfung an den Standorten wird weiter erhöht“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe nach dem Finanzausschuss. Unterstützung auch durch den Bund Eine Entscheidung haben – gemäß dem Gesetz zur Förderung der Finanzierung der Werften in Mecklenburg-Vorpommern (Werftenförderungsgesetz – WFG M-V) – der Bürgschaftsausschuss, die Lenkungsgruppe „Großbürgschaften und -kredite für die maritime Wirtschaft“ und der Finanzausschuss des Landtages Mecklenburg-Vorpommern getroffen. Bei der Bundesregierung hat ein interministerieller Ausschuss, bestehend aus Vertretern des Bundeswirtschafts- und dem Bundesfinanzministeriums, ein positives Votum für die Übernahme von Hermes-Garantien für den Bau und die Endfinanzierung der Global-Kreuzfahrtschiffe gegeben. Über diese Entscheidung muss der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages am 10. April informiert werden. „Ich setze auf die Unterstützung des Bundes und danke für das Engagement“, so Glawe weiter. [ad]Konjunkturprogramm für die maritime Industrie wird fortgesetzt „Mit der Übernahme der Werften in Wismar, Rostock-Warnemünde und Stralsund durch Genting Hong Kong Limited und deren Entwicklung zu Spezialwerften für den Kreuzfahrtschiffbau hat sich für den Schiffbau und die gesamte maritime Industrie des Landes eine völlig neue Perspektive eröffnet. Diese Chancen sollten wir weiter nutzen. Der Personalbestand ist auf fast 3.000 Mitarbeiter angewachsen. Die MV Werften setzen durch die Abarbeitung ihrer Aufträge auch ein Konjunkturprogramm für maritime Industrie in unserem Land aktiv um“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend. Ende 2018 waren auf den MV Werften über 2.500 Mitarbeiter sowie 249 Auszubildende und Dualstudenten beschäftigt. Seit der Übernahme der Werftstandorte durch die MV Werften im Jahr 2016 wurden unter anderem der Bau und die Ablieferung von vier exklusiven Flusskreuzfahrtschiffen realisiert, das erste Luxus-Expeditionskreuzfahrtschiff der Endeavor Class und das erste Global Class-Kreuzfahrtschiff auf Kiel gelegt. Darüber hinaus erfolgte der Start der Kabinenproduktion der MV Werften Fertigmodule GmbH, die Errichtung einer neuen Schiffbauhalle sowie die Inbetriebnahme der neuen innovativen Laser-Hybrid-Paneellinie. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V

4. April 2019 | Weiterlesen
Sonderschau „Rostocks Tierwesen“ an der Universität eröffnet

Sonderschau „Rostocks Tierwesen“ an der Universität eröffnet

Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck und Zoodirektor Udo Nagel haben heute Abend gemeinsam mit dem Kustos der Zoologischen Sammlung, PD Dr. Andreas Bick, und Studierenden des Masterstudienganges „Integrative Zoologie“ die Sonderschau „Rostocks Tierwesen“ eröffnet. Die Ausstellung kann für ein Jahr montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr im Zoologischen Institut der Uni Rostock kostenfrei besucht werden. Bereits zwei Wochen zuvor fiel der Startschuss für die Ausstellung „Durchschaut – die Fortbewegung der Wirbeltiere“ im Darwineum des Rostocker Zoos. Die beiden Expositionen sind Teil der gemeinsamen Aktivitäten im Doppeljubiläum 2018/19 der Stadt Rostock und der Universität mit dem Zoo. „Die Ausstellungen sind ein beeindruckender Beitrag der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät mit ihrem Institut für Biowissenschaften zum Universitätsjubiläum und Zoogeburtstag“, betonte der Rektor auf der Eröffnungsveranstaltung und bedankte sich für das Engagement aller Beteiligten. „Wer der Innenstadt von Rostock einen Besuch abstattet, sollte unbedingt einen Abstecher in die Zoologische Sammlung mit einplanen“, empfiehlt Schareck. Das sieht auch Zoodirektor Udo Nagel so. „Die Studierenden haben sich spannenden Aspekten der Zooentwicklung aus 120 Jahren gewidmet und so eine sehenswerte Sonderschau mit viel Hintergrundwissen auf die Beine gestellt. Ein Muss für alle Tier- und Zoofreunde.“ Die Konzeption und Umsetzung eines zoologischen Themas in einer Sonderausstellung ist traditioneller Bestandteil des Wahlpflichtmoduls „Arbeit an naturkundlichen Museen“ in diesem Masterstudiengang. Zoowissen anschaulich dargestellt Im Ausstellungsraum im Zoologischen Institut können anhand von 14 Schauvitrinen „Rostocks Tierwesen“ erkundet werden. Unter anderem sind Modelle von der historischen Huftieranlage zu sehen, die sowohl den ursprünglichen Zustand als auch die modernisierte Anlage im Vergleich zeigen. In der Sonderschau geht es zudem um Tiere, die nur sehr schwer oder gar nicht im Zoo zu halten sind, um die meist unsichtbaren „Untermieter“ des Tierparks, um die Vergesellschaftung von Tieren und vom Aussterben bedrohte und seltene Arten, die Gestaltung von naturnahen Gehegen und nicht zuletzt um die Ernährung der Zoobewohner. Beleuchtet werden ebenfalls Artenschutzprojekte des Rostocker Zoos, die Arbeit der vor 52 Jahren gegründeten Zooschule und des Rostocker Zoovereins, bei dem sich engagierte Menschen aktiv einbringen können. [ad]Mit der Eröffnung der einjährigen Sonderausstellung im Zoologischen Institut am Universitätsplatz 2 ist nun auch wieder die Besichtigung des Großtier-Präparatesaales möglich. Dort hat Knut Weidemann, ein Tierpräparator aus Greifswald, in mehrmonatiger akribischer Kleinarbeit das Skelett von Rostocks legendärer Elefantendame Sara zusammengesetzt. Der Publikumsliebling im Rostocker Zoo starb 2013 im stattlichen Alter von 51 Jahren. Die Besucher können sich jetzt selbst ganz nah ein Bild vom eindrucksvollen Körperbau und der Anatomie eines Elefanten machen. Quelle: Universität/Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

4. April 2019 | Weiterlesen
Schachtelmarathon: Rostock hat den Weltrekord-Titel

Schachtelmarathon: Rostock hat den Weltrekord-Titel

Jetzt ist es offiziell: Der Rostocker Schachtelmarathon ist ein Guinness-Weltrekord! Darüber informierte Guinness World Records die Beteiligten per E-Mail. Beim Rekordversuch beteiligten sich im vergangenen Sommer, am 4. Juli 2018, über 10.000 Menschen, um mit der längsten, aus Streichholzschachteln bestehenden Häuserreihe im Guinness Buch der Weltrekorde aufgenommen zu werden. Anlass war der 800. Stadtgeburtstag unserer Hanse- und Universitätsstadt Rostock. 45.327 selbstgebastelte Schachtelhäuschen wurden vor allem von Schülerinnen und Schülern aus Rostock zwischen dem Neuen Markt und dem Kröpeliner Tor ausgelegt und ergaben eine Gesamtlänge von 1.498 Metern. Die offizielle Urkunde wird per Post zugestellt und steht symbolisch für das Engagement der Rostockerinnen und Rostocker, vor allem der beteiligten Schülerinnen und Schüler. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

3. April 2019 | Weiterlesen
Wanderungsmotivbefragung 2018 - Rostock befragte Zu- und Weggezogene

Wanderungsmotivbefragung 2018 - Rostock befragte Zu- und Weggezogene

Im Jahr 2018 wurde durch die Kommunale Statistikstelle des Hauptamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine Wanderungsmotivbefragung durchgeführt. Befragt wurden die Bürgerinnen und Bürger, die im Jahr 2017 über die Rostocker Stadtgrenze zu- bzw. weggezogen sind. Im Rahmen dieser Befragung gaben rund 1.830 Haushalte schriftlich Auskunft. Die Wanderungsbewegung der Wohnbevölkerung stellt einen wichtigen Faktor für die Stadtentwicklung dar. Im Hinblick auf eine zukünftige Stadtentwicklungsplanung ist es wichtig im Detail zu wissen, warum die Bürgerinnen und Bürger der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sich von unserer Stadt besonders angezogen fühlen oder aber den Rücken kehren. Speziell die Wanderungsbewegungen über die administrativen Grenzen der Stadt haben erhebliche Auswirkungen auf die Stadtentwicklung. Ziel dieser Befragung war es, genauere Erkenntnisse zu den Wanderungsstrukturen, Umzugsgründen und Lebensumständen der Zu- und Weggezogenen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu erhalten. Die Ergebnisse dieser Befragung der Zu- und Weggezogenen machen deutlich, dass das Wanderungsgeschehen von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst wird. 42 Prozent der zugewanderten Haushalte kommen aus dem eigenen Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Das Verhältnis der Zuzüge aus Mecklenburg-Vorpommern ist zwischen dem Landkreis Rostock und den übrigen Kreise fast ausgeglichen. Etwas mehr als die Hälfte der abgewanderten Haushalte wohnen weiterhin in Mecklenburg-Vorpommern. Deutlich zeigt sich, dass hier die Rostocker Umlandgemeinden und die übrigen Gemeinden des Landkreises Rostock einen Schwerpunkt bilden. Die aus Rostock weggezogenen neuen Eigentümer haben vor allem im Landkreises Rostock Wohneigentum erworben. Jeder zweite der in die Rostocker Umlandgemeinden weggezogene Haushalt ist eine Familie mit Kind(ern). Dagegen sind unter den aus dem Umland zugezogenen Haushalten deutlich weniger Haushalte mit Kind(ern) (zwölf Prozent). Es zogen vor allem die jüngeren Alleinlebenden sowie alleinstehende Rentner und Rentnerpaare aus den Umlandgemeinden nach Rostock zu. Die Ergebnisse der Auswertung der Wanderungsmotive der 2017 nach Rostock Zugezogenen und aus Rostock Weggezogenen weisen Unterschiede auf. Das am häufigsten genannte Umzugsmotiv bei der Zuzugsbefragung ist das Wohnen an bzw. in der Nähe der Ostsee. Fast genauso oft wurde von den Zugezogenen der Arbeitsplatzwechsel als Umzugsgrund angegeben. Ein Viertel der zugezogenen Befragten zog nach Rostock um hier eine Ausbildung oder ein Studium zu beginnen. Ein neuer Arbeitsplatz stellt bei den Weggezogenen die häufigste Ursache für den Wohnortswechsel dar. Aus diesem Grund ist fast jeder Dritte aus Rostock fortgezogen. An zweiter Stelle der Wegzugsmotive steht der Umzug zu den Partnern oder Familienangehörigen und an dritter Stelle das bessere und komfortablere Wohnen. Je nach Alter der Befragten sowohl bei den Zugezogenen als auch bei den Weggezogenen eröffnen sich andere Motive für den Wohnortwechsel. Bei den jungen Befragten im Alter von 18 bis 24 Jahren war mit Abstand der häufigste Grund für den Wohnortswechsel der Beginn einer Ausbildung bzw. eines Studiums. Der Arbeitsplatzwechsel ist von den 25- bis 44-Jährigen das am häufigsten genannte Umzugsmotiv. Im Alter von 65 bis 84 Jahren ziehen die meisten nach Rostock bzw. aus Rostock weg um alters- und behindertengerecht zu wohnen. Unter den drei am häufigsten genannten Zuzugsgründen ab dem 30. Lebensjahr ist immer wieder die Rückkehr von Rostockern in ihre alte Heimatstadt zu finden. Besonders beim Umzug aus dem bzw. in den Landkreis Rostock werden die Unterschiede bei den Umzugsmotiven der Zu- bzw. Weggezogen sichtbar. Hier gaben die nach Rostock Zugezogenen vielfach als Umzugsgrund an: um in der Stadt zu leben, die Rückkehr in die ehemalige Heimatstadt oder die Nähe zum Arbeitsplatz, um Pendeln zu vermeiden. Von den ins Umland weggezogenen Befragten wurden am häufigsten die Umzugsmotive: besseres, komfortableres Wohnen und der Umzug in ein Haus- oder Wohneigentum genannt. Rund 4 von 5 der befragten Haushalte, die nach Rostock gezogen sind, haben eine Wohnung bzw. ein Haus nach ihren Vorstellungen gefunden. Bei den Haushalten mit Kind(ern) hat knapp ein Drittel der zugezogenen befragten Haushalte keine entsprechende Wohnung gefunden. Die häufigsten Kritikpunkte bei der Wohnungssuche sind, dass die Wohnungen/Häuser viel zu teuer bzw. nicht bezahlbar sind, das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt nicht. Auch oft genannte Kritikpunkte sind unterschiedliche Probleme mit dem Wohnumfeld und der Wohnungsmangel, das geringe bzw. fehlende Angebot entsprechend den Bedürfnissen der Suchenden. Rund ein Drittel der abgewanderten befragten Haushalte wäre in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock wohnen geblieben, wenn sie hier eine passende Mietwohnung, Wohneigentum oder ein Baugrundstück gefunden hätten. Es sind vor allem die 30- bis 44-Jährigen, die am ehesten hiergeblieben wären. Nicht von der Wohnung in Rostock abhängig sind eindeutig die jungen Leute im Alter von 18 bis 24 Jahren, hier wären lediglich 16 Prozent in Rostock geblieben. Der Erwerb von Wohneigentum spielte bei 30 Prozent aller Weggezogenen eine Rolle. Die preiswerten Kaufangebote von Haus bzw. Eigentumswohnungen außerhalb von Rostock waren für 59 Prozent der Antwortenden ein Grund wegzuziehen und für 58 Prozent von ihnen waren die Bodenpreise in Rostock zu hoch. Auch die zu kleinen Grundstücke in Rostock nannten 33 Prozent als entscheidend. Der Anteil der Eigentümer eines Hauses bzw. einer Wohnung am neuen Wohnort hat sich unter den Weggezogenen verfünffacht. Es wohnen 19 Prozent der Weggezogenen am neuen Wohnort im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung. Hier sind es die Erwerbstätigen oder die Haushalte mit Kind(ern), die in Rostock Mieter waren und sich am neuen Wohnort Wohneigentum anschafften. Die meisten Eigentümer sind in unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern (94 Prozent) ansässig geworden. [ad]Die Ergebnisse dieser Befragung sind in einer Informationsbroschüre „Statistische Nachrichten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – Wanderungsmotivbefragung 2018“ zusammengestellt. Alle Veröffentlichungen – so auch diese Publikation „Statistische Nachrichten der Hanse- und Universitätsstadt Rostock – Wanderungsmotivbefragung 2018“- werden kostenfrei im Internet unter der Adresse www.rostock.de/statistik bereitgestellt. Für Interessenten stehen die Mitarbeiterinnen der Statistikstelle gern Rede und Antwort unter Tel. 0381 381-1189/1185; Fax 0381 381-1910; E-Mail: statistik@rostock.de. Weitere Informationen unter: https://rathaus.rostock.de/de/veroeffentlichung_wanderungsmotivbefragung_2018/255483 Broschüre zum Download unter: https://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/rostock_01.a.396.de/datei/Wanderungsmotivbefragung%202018.pdf Präsentation ausgewählter Ergebnisse zum Download unter: https://rathaus.rostock.de/sixcms/media.php/rostock_01.a.396.de/datei/Pr%C3%A4sentation%20Wanderungsmotivbefragung%202018.pdf Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

3. April 2019 | Weiterlesen
Rostocker Ostermarkt 2019 beginnt am Freitag

Rostocker Ostermarkt 2019 beginnt am Freitag

Das 33 Meter hohe Riesenrad steht schon vor dem Rathaus. Auf dem Universitätsplatz, wo die bunten Bänder der sieben Meter hohen Osterkrone bereits flattern, werden die Gleise für die Kindereisenbahn zusammengesetzt. Zwischendrin werden zahlreiche Buden aufgebaut, mit Frühlingsgrün geschmückt und bestückt. 73 Teilnehmer aus Deutschland, Polen, Ungarn und Italien sind in diesem Jahr beim Rostocker Ostermarkt dabei, informiert Inga Knospe von der Rostocker Großmarkt GmbH. Seit Montag laufen die Aufbauarbeiten. Am Freitag ist Eröffnung. Bis zum 22. April laden Schausteller und Händler zum österlichen Jahrmarktsvergnügen ein. Besucher können dann an 25 Verkaufsständen nach Ostergeschenken stöbern. Gewürze, Kräuter, regionaler Honig vom Imker, Eierlikör, Holzwaren, Kunsthandwerk, Ostersträuße und Osterdekorationen, schöne Dinge im Bereich Wohnen und Gartenambiente sowie handgearbeiteter Schmuck, Textilien und Lederwaren sind hier im Angebot. Für Spaß und gute Laune sollen die acht Fahrschäfte besonders bei den jüngeren Ostermarktbesuchern sorgen. Am 11. April ist jede zweite Fahrt sogar frei, wenn eine gültige Jahreskarte oder Eintrittskarte des Rostocker Zoos vorgelegt werden kann. Beim Entenangeln, an Los- oder Schießbuden kann jeder sein Glück versuchen. Falls zwischendurch der Magen knurrt, bieten 31 kulinarische Stände eine Auswahl an Backbanane, Handbrot, Burgunderbraten, Rostocker Rauchwurst, Mutzen, Leber, Langos, Backcamembert, Pulled Pork Burger, Crepès, Rosmarinkartoffeln und andere verschiedene Leckereien an. Für frühlingshafte Stimmung wurde der Rostocker Ostermarkt mit 120 Birken und zahlreichen Frühlingsblumen herausgeputzt. Allein auf der 55qm großen Blumenrabatte, für die sieben Kubikmeter Muttererde auf den Universitätsplatz gebracht wurden, werden 480 Frühblüher gepflanzt. Der Osterhase kommt auf den Ostermarkt Star des Rostocker Ostermarktes ist natürlich der Osterhase. Am 13. und 20. April wird er von 14 bis 17 Uhr persönlich vorbeikommen und Süßes an die Besucher verteilen. Am 6. und 13. April wird er vor der Eröffnung des Markttages 25 Osternester mit Malbüchern, Kinderfreikarten für den Rostocker Zoo und süßen Überraschungen auf dem Veranstaltungsgelände verstecken. Zum Bemalen eines Riesenostereis stellen die Schausteller am 17. April zwischen 13 und 16 Uhr Farben und Pinsel zur Verfügung. Besinnlich geht es Ostermontag auf dem Rostocker Ostermarkt zu. Um 10 Uhr laden der Schaustellerverband Mecklenburg-Vorpommern und der ökomenische Arbeitskreis zum Schaustellergottesdienst auf dem Autoscooter auf dem Neuen Markt ein. Gospelgesang und Bläsermusik rahmen den Reisesegen zu Beginn der diesjährigen Saison ein. Gesprochen wird er von der Verbandsvorsitzenden Marlies Urbigkeit. „Das wird bestimmt wieder sehr berührend“, freut sich Pastorin Elisabeth Lange von der Evangelischen Innenstadtgemeinde, die den Gottesdienst leiten wird. Gottesdienstbesuchern empfiehlt sie warme Kleidung und rechtzeitiges Erscheinen, da neben den Bänken auch die Autoscooter erfahrungsgemäß gut besetzt sind. [ad]Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag: 10:00 bis 19:00 Uhr Freitag bis Samstag: 10:00 bis 20:00 Uhr Sonntag (auch Ostersonntag): 11:30 bis 19:00 Uhr Ostermontag: 11:30 bis 19:00 Uhr Am Karfreitag, den 19.04.2019 bleibt der Ostermarkt geschlossen. Jeden Mittwoch ist auf dem Ostermarkt Familientag. Am 14.04.2019 ist verkaufsoffener Sonntag in der Rostocker Innenstadt.

2. April 2019 | Weiterlesen
Besucherrekord im IGA Park Rostock

Besucherrekord im IGA Park Rostock

Noch nie waren so viele Besucherinnen und Besucher an einem Märztag auf dem ehemaligen IGA-Gelände wie am vergangenen Wochenende. Geschätzte 4000 Menschen strömten am vergangenen Wochenende in die Parkanlage, die zeitweise so voll war wie während einer Veranstaltung. „Das hat riesigen Spaß gemacht“, freut sich Geschäftsführer Matthias Horn, der als Jogger getarnt stundenlang „under cover“ im Park unterwegs war. Die Spielplätze und die Grillplätze waren voll. Aber vor allem die Öffnung des Strandtores bewirkt wahre Wunder. Am Strand waren Dutzende Familien und die ersten Kiddies trauten sich sogar mit den Füßen ins Wasser. Auf der Pier genossen Hunderte Menschen die fantastische Aussicht auf den Überseehafen, das Traditionsschiff und das romantische Dorf Schmarl. Auch die Schokoladerie und die Promenade vor der Likedeeler waren voll. "Es ist zwar nicht unmittelbar Parkgelände, aber es ist doch phantastisch, wenn die Belebung des gesamten Geländes den gesamten Bereich umfasst. „So soll es sein!“, freut sich die Aufsichtsratsvorsitzende Chris Günther (CDU). Ein großes Lob geht an alle Fahrradfahrer und die Besitzer von Hunden. Ausnahmslos alle haben sich vorbildlich verhalten. Alle Hunde waren angeleint bzw. haben die neu ausgewiesenen Hundefreilaufwiesen genutzt. Hunderte von Radfahrern genossen den Park und taten dies absolut rücksichtsvoll. Auch Skater- und Hoverboardfans kamen am Wochenende zum Einsatz. „Auf meinen Joggingrunden sind mir noch ein paar Dinge aufgefallen, die nachjustiert werden müssen. Aber so ist das eben mit neuen Sachen. Endlich passiert Sichtbares und wir packen nach und nach all die Dinge an, die wir uns vorgenommen haben“, so Matthias Horn. Quelle: IGA Rostock 2003 GmbH

2. April 2019 | Weiterlesen
Baustart in Dierkow: Ehemaliges SBZ wird Kita

Baustart in Dierkow: Ehemaliges SBZ wird Kita

In der Lorenzstraße 66 haben die Bauarbeiten begonnen. Der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE) saniert vor Ort das zuletzt leerstehende, ehemals als Stadtteil- und Begegnungszentrum Dierkow, genutzte Gebäude. Der DDR-Plattenbau aus den 1980er-Jahren, der in seinen Anfangsjahren als Kindergarten und Krippe genutzt wurde, steht vor einer umfassenden Sanierung. „Seit Mitte März wird das Grundstück beräumt. In den nächsten Wochen werden wir im Innenbereich die Leichtbauwände und Türen sowie die veralteten Elektro-Installationen und Heizungs-, Lüftungs- und Sanitäranlagen entfernen“, sagt Bauherrin Sigrid Hecht vom KOE. „Im nächsten Schritt können Mitte April die Rohbauarbeiten im Außenbereich und ab Mitte Mai die Rohbauarbeiten im Innenraum beginnen“. Um neben Angeboten aus dem Bereich der Kindertagesbetreuung auch Möglichkeiten für Hilfen zur Erziehung zu generieren, wird das Gebäude um ein Geschoss aufgestockt. Das Sanierungskonzept wurde in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Jugend, Soziales und Asyl erarbeitet. Grundlage bildet die von der Rostocker Bürgerschaft bestätigte Kitabedarfsplanung aus dem Jahr 2016. Demnach sollte für die Kita „Krup unner“ der ASB Kinder- und Jugendhilfe im Hafenbahnweg 18 ein neuer Standort gefunden werden, an dem eine Aufstockung der Betreuungskapazitäten möglich ist. Mit der Verlagerung der Einrichtung in den benachbarten Stadtteil Dierkow können statt aktuell bis zu 46 Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren künftig insgesamt 248 Kinder im Krippen-, Kita- und Hortalter betreut werden. Das zusätzliche vierte Geschoss bietet perspektivisch Platz für zwei Wohngruppen á 9 Bewohner/innen. [ad]6,2 Millionen Euro Gesamtinvestitionen werden nach aktueller Kostenschätzung für das Vorhaben umgesetzt. Erst Anfang März bestätigte das Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern eine Zuwendung aus dem Kommunalinvestitionsförderprogramm in Höhe von 5,41 Millionen Euro. „Die Finanzierung des Projektes ist damit gesichert“, erklärt KOE-Chefin Sigrid Hecht. Der Umbau des ehemaligen SBZ wird etwa eineinhalb Jahre in Anspruch nehmen. Nach Fertigstellung wird die Kita den neuen Namen „Wildblume“ erhalten und das gesamte Gebäude auf „Haus Blütenmeer“ getauft. Quelle: Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung, Visualisierung: matrix architekten

2. April 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Zwickau mit 3:1

Hansa Rostock besiegt Zwickau mit 3:1

Heimsieg im Ostseestadion! Hansa Rostock setzt sich gegen den FSV Zwickau vor heimischem Publikum mit 3:1 (2:0) durch. Merveille Biankadi brachte die Hausherren mit einem Doppelpack in der 13. und 22. Minute in Führung. Direkt nach dem Anschlusstreffer von Davy Frick stellte Biankadi den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her (68./69. Minute). Mit 45 Punkten verbessert sich Rostock nach dem 31. Spieltag auf den 5. Tabellenplatz. Die 14.185 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Remis in Karlsruhe auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Julian Riedel, Amaury Bischoff und Cebio Soukou ersetzen Nico Rieble, Guillaume Cros und Stefan Wannenwetsch. Knapp vier Minuten sind gespielt, als ein Schuss von Marcel Hilßner an den rechten Pfosten knallt. Auf der Gegenseite fälscht Bischoff einen Schuss von Ronny König ins Toraus ab (6. Minute). Ein Schuss von Hansa-Kapitän Oliver Hüsing landet am linken Pfosten, doch Biankadi steht goldrichtig und staubt zur 1:0-Führung ab (13. Minute). Zehn Zeigerumdrehungen später ist es erneut Biankadi, der nach einer schönen Flanke von Lukas Scherff gegen die Laufrichtung von FSV-Keeper Johannes Brinkies zum 2:0 einköpft (22. Minute). Hansa bestimmt die Partie und hat in der Nachspielzeit des 1. Durchgangs sogar noch die Chance auf 3:0 zu erhöhen, als Biankadi frei vor Brinkies auftaucht, die Chance jedoch vergibt. Noch keine Minute ist seit dem Seitenwechsel gespielt, als Soukou aus gut 20 Metern abzieht, Brinkies kann jedoch zur Ecke klären. Auf der Gegenseite verfehlt Alexandros Kartalis mit einem Distanzschuss das Rostocker Tor (55. Minute). Nach einer Ecke köpft Davy Frick zum 1:2-Anschlusstreffer aus Gästesicht ein (68. Minute). Doch mit seinem Hattrick stellt Biankadi den Zwei-Tore-Vorsprung nur eine Minute später wieder her. Pepic hatte sich den Ball mit etwas Körpereinsatz im Mittelfeld erkämpft und in den Lauf von Biankadi gespielt. [ad]Mit toller Leistung fährt die Hansa-Kogge einen hochverdienten Heimsieg ein und klettert auf den 5. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Rostocker am nächsten Sonntag bei Fortuna Köln. Tore: 1:0 Merveille Biankadi(13. Minute) 2:0 Merveille Biankadi (22. Minute) 2:1 Davy Frick (68. Minute) 3:1 Merveille Biankadi (69. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Oliver Hüsing, Amaury Bischoff, Julian Riedel (Jonas Hildebrandt, ab 49. Minute) Maximilian Ahlschwede (Vladimir Rankovic, ab 85. Minute), Tanju Öztürk, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Marcel Hilßner (Stefan Wannenwetsch, ab 59. Minute), Merveille Biankadi Cebio Soukou

30. März 2019 | Weiterlesen
Behindertenparkplatz am barrierefreien Strandzugang in Warnemünde weg

Behindertenparkplatz am barrierefreien Strandzugang in Warnemünde weg

Schildbürgerstreich im Seebad Warnemünde: Mit der Umgestaltung der Seestraße gibt es ab sofort keinen Behindertenparkplatz mehr zwischen Heinrich-Heine-Straße und Leuchtturm. Vor Beginn der Sanierung standen in diesem Bereich noch zwei bis drei Stellflächen zur Verfügung – ideal neben einem breiten Zugang zur Promenade und in direkter Verlängerung des 4. Strandzugangs, der barrierefrei bis ans Wasser und zu den rollstuhlgerechten Strandkörben der Strandoase Treichel führt. Parkmöglichkeiten für Behinderte hält die Stadt ausgerechnet an dieser Stelle jedoch für verzichtbar. Dabei hat sich Rostock die Förderung des barrierefreien Tourismus durchaus in die Agenda geschrieben. Im Oktober haben Touristiker der Stadt erstmals am Weltkongress „Destinations for All“ in Brüssel teilgenommen und Rostock als „Barrierefreien Urlaubsort an der Ostsee“ vorgestellt. Alternativen weiter entfernt und schlechter erreichbar Das Amt für Verkehrsanlagen verweist auf Nachfrage auf die sechs Behindertenparkplätze, die im ersten Bauabschnitt zwischen Kurhausstraße und Heinrich-Heine-Straße geschaffen wurden. „Die 3 Pkw-Stellplätze aus dem Bestand des 2. Bauabschnitts wurden vorgezogen und in den 1. Bauabschnitt mit integriert“, erklärt Amtsleiter Heiko Tiburtius und verweist auf die Rampe, die in Höhe der Heine-Straße auf die Promenade führt. Statt günstig gelegen, über einen verkehrsberuhigten Bereich und breiten Aufgang führt die 100 Meter längere Alternative über den befahrenen Teil der Seestraße und eine schmale Rampe. Kein guter Ersatz, doch „für den verkehrsberuhigten Bereich sind generell keine Stellplätze vorgesehen“, bekräftigt Tiburtius. Bausenator Holger Matthäus widerspricht und verspricht zeitnahe Lösung Mit dem Problem konfrontiert widerspricht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus heute bei der Freigabe der Seestraße seinem Amtsleiter und erklärt: „Die Behindertenparkplätze kommen dort selbstverständlich wieder hin.“ Der an dieser Stelle verbaute kleine Absperrzaun komme weg. „Zeitnah, allerspätestens bis zur Saison“, sollen die Parkflächen wieder zur Verfügung stehen, verspricht Matthäus. Keine Lösung für die Fußgängerzone Für den Bereich der Seestraße ab dem „Hotel Am Leuchtturm“ und die Straße „Am Leuchtturm“ sieht Matthäus bislang keine Lösung. Dieser Abschnitt wurde komplett zur Fußgängerzone und ist durch versenkbare Poller geschützt. Für viele in ihrer Mobilität eingeschränkte Gäste und Einwohner war dies bislang die einzige Möglichkeit, die touristischen Hotspots von Warnemünde ohne weite Wege zu erreichen. Der Ortsbeiratsvorsitzende Alexander Prechtel könnte sich zumindest eine elektronische Lösung vorstellen, um Behinderten während der Sperrzeiten die Zufahrt zu ermöglichen, auch wenn der allgemeine Fahrzeugverkehr aus der Fußgängerzone konsequent herausgehalten werden soll.

29. März 2019 | Weiterlesen
Seestraße in Warnemünde freigegeben

Seestraße in Warnemünde freigegeben

Sonnenschirme und eine Kultur wie am Mittelmeer wünschte sich Holger Matthäus heute bei der Freigabe des zweiten und letzten Bauabschnitts der Seestraße in Warnemünde. Nach langer und besonders für die Anlieger anstrengender Bauzeit ist aus der „reinsten Abstellfläche für Blech“ eine „Fläche mit richtig Atmosphäre“ entstanden. Mit Bänken, 24 Bäumen und Freiflächen zum Spielen oder für die Außengastronomie, freut sich Rostocks Senator für Bau und Umwelt über das Ergebnis. Mit Blick auf Leuchtturm und Teepott beim Abendessen den Sonnenuntergang genießen – Matthäus hat bereits genaue Vorstellungen, wie es rund um den Leuchtturm-Vorplatz bald zugehen könnte. Auf insgesamt 442 Metern Länge hat die Firma ASA-Bau GmbH die Seestraße im zweiten Bauabschnitt sowie die Straße „Am Leuchtturm“ neu gestaltet. Gleichzeitig wurde die gesamte unterirdische Infrastruktur erneuert. 2,65 Millionen Euro wurden in die Umgestaltung der Verkehrsanlagen investiert. „Mit breiter Bürgerbeteiligung“, betont Holger Matthäus, schließlich waren die Verkehrseinschränkungen ebenso wie der Wegfall der rund 60 Parkplätze nicht ganz unumstritten. Dafür ist ab dem „Hotel am Leuchtturm“ eine großzügige Fußgängerzone (Radfahrer frei) entstanden, die bereits am Georginenplatz beginnt und durch Polleranlagen geschützt wird. Zwischen Heinrich-Heine-Straße und dem „Hotel am Leuchtturm“ wurde ein verkehrsberuhigter Bereich eingerichtet, in dem Parkverbot herrscht. Elektroautos können hier in Kürze an einer Ladesäule aufgetankt werden. Nach der Baustelle ist vor der Baustelle: Als nächstes steht bis 2021 die Sanierung der Georginenstraße an, blickt Holger Matthäus nach vorne. Dies sei für das Gesamtprojekt wichtig, da auch hier Poller gegen widerrechtliches Befahren der Fußgängerzone geplant sind. Später soll der Georginenplatz folgen. Auch wenn die unterirdischen Versorgungleitungen erneuert werden müssen, die alten Bäume werden auf dem Platz stehen bleiben. Und irgendwann ist natürlich auch die Mühlenstraße dran – wenn man sich denn einigt, wie die Kopflinden trotz Straßensanierung erhalten werden können.

29. März 2019 | Weiterlesen
Warnemünde freut sich auf das Turmleuchten 2019

Warnemünde freut sich auf das Turmleuchten 2019

Nun ist es nicht nur Europas größte, sondern auch Europas späteste Neujahrsinszenierung: das Warnemünder Turmleuchten 2019. Weil es wegen zu starken Sturmes am 1. Januar abgesagt werden musste, soll das Feuerwerk nun am 6. April am Warnemünder Leuchtturm gezündet werden. Für ein Familienevent relativ spät, beginnt die gut halbstündige Show um 20:30 Uhr. „Es muss ja dunkel sein“, erklärt Organisatorin Martina Hildebrandt die Umstände. Wegen der S-Bahn-Baumaßnahmen war es nicht möglich das Warnemünder Turmleuchten bereits in den März zu verlegen. Nun ist es in die Sommerzeit gerückt. Das Vorprogramm mit Livemusik und Moderation wurde verlängert, denn es beginnt nach wie vor um 15 Uhr. Die Feuerwerk- und Lasershow selbst wurde etwas der Nicht-Neujahrssituation angepasst. „Auf ein wesentliches Element müssen die Zuschauer jedoch nicht verzichten. Am Ende der Show wird die 2019 trotzdem aufleuchten“, kündigt Regisseur Torsten Sitte an. Herzstück bleibt die einmalige Aufführung des Titels „Aloha Heja He“. Den Achim Reichel Schunkelklassiker hat der Warnemünder Musiker Ola van Sander für Warnemünde umgeschrieben und mit mehreren Rostocker Chören einstudiert. Gänsehautmomente sind also programmiert. „Momente“ ist auch das Motto der diesjährigen Show, die auch in der Frühjahrsversion zu den Höhepunkten im Tourismusjahr gehört, sagt Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Als der neue Termin bekannt wurde, füllten sich wieder die Betten. Das zeigt, dass das Warnemünder Turmleuchten Anreiz ist ins Ostseebad und nach Rostock zu kommen.“ „Wir stellen uns auf zahlreiche Besucher ein“, erklärt Stefan Damrath, Leiter des zuständigen Polizeireviers Lichtenhagen, dessen Kräfte auf dem Veranstaltungsgelände und den Zufahrtsstraßen im Einsatz sind. Für einen reibungslosen Ablauf am Bahnhof ist die Bundespolizei zuständig. Hier appelliert Sprecher Frank Schmoll an die Besucher besonders für die Rückreise Geduld mitzubringen. [ad]Klaus Möller vom Leuchtturmverein freut sich auf das Event und hat die Wetterlage schon genau analysiert. Noch sei es zu früh für eine genaue Prognose, aber das Wetter sollte am 6. April wohl ganz gut mitspielen. Jedenfalls muss es nicht noch einmal verschoben werden, so der Vorsitzende des Vereins, der in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Zur Verköstigung der Besucher wird an dem Wochenende eine Schlemmermeile auf der Promenade aufgebaut. Die auch am nächsten Tag noch mit Livemusik eine Attraktion am verkaufsoffenen Sonntag sein soll.

28. März 2019 | Weiterlesen
RSDSOB - Rostock sucht den Super-OB 2019

RSDSOB - Rostock sucht den Super-OB 2019

Im Rathaus tagte heute der Gemeindewahlausschuss der Hanse- und Universitätsstadt Rostock in öffentlicher Sitzung, um über die Zulassung der eingegangenen Wahlvorschläge zur Wahl der Oberbürgermeisterin/des Oberbürgermeisters zu entscheiden. Zugelassen wurden die OB-Kandidatinnen und OB-Kandidaten der Wahlvorschlagsträger: DIE LINKE (DIE LINKE) Name, Vorname: Bockhahn, Steffen Geburtsjahr: 1978 Beruf oder Tätigkeit: Senator Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) Name, Vorname: Dr. Müller-von Wrycz Rekowski, Chris Geburtsjahr: 1968 Beruf oder Tätigkeit: Senator BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (GRÜNE) Name, Vorname: Flachsmeyer, Uwe Geburtsjahr: 1967 Beruf oder Tätigkeit: Dipl.-Kaufmann Unabhängige Bürger für Rostock (UFR) Name, Vorname: Dr. Zierau, Dirk Geburtsjahr: 1971 Beruf oder Tätigkeit: Jurist Einzelbewerberin Bachmann Name, Vorname: Dr. Bachmann, Sybille Geburtsjahr: 1960 Beruf oder Tätigkeit: MBA/wissenschaftliche Mitarbeiterin Einzelbewerber Bräuer Name, Vorname: Bräuer, Matthias Geburtsjahr: 1973 Beruf oder Tätigkeit: Invalidenrentner Einzelbewerber Madsen Name, Vorname: Madsen, Claus Ruhe Geburtsjahr: 1972 Beruf oder Tätigkeit: Geschäftsführer Einzelbewerber Reimer Name, Vorname: Reimer, Tom Geburtsjahr: 1976 Beruf oder Tätigkeit: Naturwissenschaftler Einzelbewerber Schulze Name, Vorname: Schulze, Edgar Geburtsjahr: 1961 Beruf oder Tätigkeit: Dipl. Schweißfachingenieur (FH) [ad]Zurückgewiesen wurde der Wahlvorschlag des Einzelbewerbers Toralf Vetter, da er nicht die gesundheitlichen Voraussetzungen zur Ernennung zum Beamten auf Zeit erfüllt. Die gesundheitliche Eignung zählt zu den wesentlichen persönlichen Voraussetzungen für eine OB-Kandidatur. Der Gemeindewahlausschuss beschließt über die Zulassung oder Zurückweisung der eingereichten Wahlvorschläge nach dem Landes- und Kommunalwahlgesetz und der Landes- und Kommunalwahlordnung. Unter Beachtung einer eingeräumten Beschwerdefrist erfolgt die Veröffentlichung der zugelassenen Wahlvorschläge im Amts- und Mitteilungsblatt der Hanse- und Universitätsstadt STÄDTISCHER ANZEIGER am 25. April 2019. Die Wählerinnen und Wähler müssen sich am 26. Mai 2019 für eine Wahlbewerbung entscheiden. Erhält keine sich zur Wahl stellende Person mehr als die Hälfte der abgegebenen gültigen Stimmen, dann kommt es am 16. Juni 2019 zur Stichwahl zwischen den beiden Personen mit der höchsten Stimmenzahl. Zur Durchführung der Wahlen werden noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, insbesondere zur Besetzung der Briefwahlvorstände gesucht. Wer im Briefwahlvorstand tätig ist, beginnt um 14.30 Uhr mit der Zulassung der Wahlbriefe, ausgezählt werden die Stimmzettel ab 18 Uhr. Briefwahlvorstände zählen jeweils nur die Stimmen von einer Wahlart aus. Im April beginnt der Versand der Wahlbenachrichtigungen. Wahlberechtigte, die bis 4. Mai 2019 keine Wahlbenachrichtigung in ihrem Briefkasten vorfinden, sollten Einsicht in das Wählerverzeichnis nehmen und ggf. bis spätestens 10. Mai 2019, 15 Uhr, die Richtigstellung bzw. Ergänzung beantragen. Den Blick ins Wählerverzeichnis gewähren die Mitarbeiterinnen der Wählerverzeichnis- und Briefwahlstelle, die sich in der Industriestraße 8 in Schmarl befindet. Wer am Wahltag ortsabwesend ist oder aus anderen Gründen nicht an der Wahl teilnehmen kann, sollte mittels Wahlbenachrichtigung einen Wahlschein zusammen mit Briefwahlunterlagen beantragen. Dieser Antrag kann demnächst auch per Internet unter der Adresse www.rostock.de/wahlen gestellt werden. Die Ausreichung oder Versendung von Wahlscheinen und Briefwahlunterlagen erfolgt etwa nach den Osterfeiertagen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

28. März 2019 | Weiterlesen
Let’s Clean Up Europe – Frühjahrsputz in Rostock

Let’s Clean Up Europe – Frühjahrsputz in Rostock

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock unterstützt in diesem Jahr bereits zum dritten Mal die Aktion Let`s Clean Up Europe des Verbandes kommunaler Unternehmen, welcher die deutschlandweiten Frühjahrsputzaktionen bündelt. Dies ist jedoch keine neue Thematik für Rostock. Jedes Jahr im Frühjahr beteiligen sich nun schon seit 16 Jahren in bis zu zwölf Stadtteilen oftmals mehr als 200 engagierte Einwohnerinnen und Einwohner an den Aufräumaktionen. Alle Rostockerinnen und Rostocker sind aufgerufen, sich wieder an den Frühjahrsputzaktionen zu beteiligen. Die Aktionen werden von den Stadtteilmanagern, Vereinen, Ortsbeiräten und Ortsämtern vorbereitet. Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und Bundesfreiwillige vom Amt für Umweltschutz und vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege leisten tatkräftige Hilfe. Die Rostocker Entsorgungsunternehmen Veolia Umweltservice Nord GmbH und die Stadtentsorgung Rostock GmbH unterstützen die Aktionen durch die Bereitstellung von Großcontainern für die Entsorgung der Abfälle sowie durch zusätzliche Reinigungsleistungen mittels Kehrmaschinen und Abfallsaugern. „Jede und jeder kann ihren und seinen Beitrag für mehr Ordnung und Sauberkeit in unserer Stadt leisten“, sagt Holger Matthäus, Senator für Bau und Umwelt. „Der Frühjahrsputz ist ein wichtiger Anlass, um die Einwohnerinnen und Einwohner zum Mitmachen zu aktivieren. Das gemeinsame Aufräumen macht deutlich, welche großen Auswirkungen die Vermüllung von Landschaften auf die Natur und die Lebensqualität hat“, betont der Umweltsenator. „Ich möchte mich schon jetzt bei allen Aktiven und Unterstützern der Frühjahrsputzaktionen für das hohe bürgerschaftliche Engagement bedanken“, so Senator Holger Matthäus. Let`s Clean Up Europe ist eine europaweite Initiative und möchte alle Aktiven, Kampagnen und Bündnisse gegen illegale Abfallentsorgung jährlich im Frühjahr vereinen. Die Vermüllung von Landschaften und Städten durch mutwillig oder achtlos weggeworfenen Abfall und Verpackungen, ist ein deutschland- und europaweites Problem. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen dagegen zu setzen und für das Thema zu sensibilisieren. In ganz Europa werden wieder Abfallsammelaktionen gestartet. „Die Konzeption Ordnung und Sauberkeit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock beinhaltet die Umsetzung weiterer Maßnahmen für eine Verbesserung von Ordnung und Sauberkeit in der Stadt“ erläutert Senator Holger Matthäus. Gemeinsam mit dem beauftragten Entsorger, der Stadtentsorgung Rostock GmbH, werden viele Maßnahmen umgesetzt, so zum Beispiel der Einsatz von Handreinigern, von Teams zur Fugengrünbeseitigung und der ganzjährige Einsatz des Radwegewarts. [ad]Termine von Frühjahrsputzaktionen 2019 in Rostock: (Stand: 19. März 2019) Schmarl-Dorf: 9. März 2019, 9 bis 13 Uhr Lichtenhagen: 30. März 2019, 9 bis 13 Uhr Rostocker Heide: 30. März 2019, 10 bis 13 Uhr Brinckmanshöhe: 6. April 2019, 10 bis 12 Uhr Barnstorfer Wald: 6. April 2019, 10 bis 13 Uhr Dierkow/Toitenwinkel: 8. bis 13. April 2019 Evershagen: 12. April 2019, 15 bis 17 Uhr Markgrafenheide: 13. April 2019, 9 bis 11 Uhr östliche Altstadt: 13. April 2019, 10 bis 13 Uhr Schmarl: 26. April 2019, 14 bis 17 Uhr Groß Klein: 27. April 2019, 10 bis 13 Uhr Weitere Informationen: www.letscleanupeurope.de www.rostock.de/umweltamt Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

28. März 2019 | Weiterlesen
Bio-Fairtrade-Kaffee für das Klinikum Südstadt Rostock

Bio-Fairtrade-Kaffee für das Klinikum Südstadt Rostock

„Als Eigenbetrieb der Hanse- und Universitätsstadt haben wir es als Klinikum Südstadt Rostock geschafft, unseren gesamten Kaffeebedarf auf BIO-Fairtrade-Kaffee umzustellen“, so Jürgen Meyer, Leiter der Material- und Versorgungswirtschaft des Klinikums. Rostock ist seit 2011 Fairtrade-Stadt. Laut Beschluss der Bürgerschaft vom 7. März 2018 war es das Ziel, damit verbundene Maßnahmen auf die Eigenbetriebe und kommunalen Unternehmen der Stadt auszudehnen, mit Erfolg, wie das Beispiel Klinikum Südstadt zeigt. Im Jahr kauft das Klinikum rund zwei Tonnen Kaffee ein. „Nun haben wir durch unsere Nachfrage bei unserem Händler sogar ein Umdenken bewirkt. Der Lieferant, die Fa. Jacobs, hat durch unsere Anfrage den BIO-Fairtrade-Kaffee erst in sein Sortiment aufgenommen. Dabei waren die Verhandlungen über ein preislich akzeptables Angebot nicht ganz einfach. Aber nun sind wir im Geschäft“, erklärt Felix Viergutz, Leiter der Klinikküche. „Hierdurch kommen unsere Patientinnen und Patienten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Genuss eines hochwertigen BIO-Fairtrade-Kaffees zu fairen Konditionen für die Kaffeeanbauer.“ Die Kooperation zwischen dem Klinikum Südstadt Rostock und der Fa. Jacobs-Kaffee besteht seit etwa 30 Jahren. Nun erfährt sie einen neuen, qualitativen Sprung, was beide Seiten sehr freut. Zudem hat das Klinikum den Einkauf auch bei weiteren Produkten umgestellt. Das Klinikum Südstadt Rostock möchte mit seiner Initiative Beispiel gebend für andere kommunale Unternehmen in der Stadt sein. Elisabeth Möser, Projektkoordinatorin „Fairtrade-Stadt Rostock“: „Ich bin vom Engagement des Klinikums Südstadt Rostock begeistert. Das Klinikum hat erreicht, dass das Traditionsunternehmen Jacobs erstmalig einen biologisch angebauten und fair gehandelten Kaffee in sein Sortiment aufgenommen hat.“ Die Projektkoordinatorin begleitet und berät seit einem Jahr das Klinikum und andere städtischen Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Produkte und betont: „Das ist eine tolle Leistung mit Vorbildfunktion.“ [ad]Zusätzlich zum Fairtrade-Kaffeeangebot setzt das Klinikum zunehmend auf die Verwendung regionaler Produkte in der Klinikküche. „Neben dem BIO-Fairtrade-Kaffee konnten wir weitere Produkte wie Kakao und Schokoladentäfelchen mit in die Versorgung aufnehmen. Wichtig sind uns regionale und saisonale Produkte für die Versorgung unserer Patientinnen, Patienten und Beschäftigten. Einzigartig dabei ist, dass in der Küche im Klinikum jeden Tag das Essen frisch zubereitet wird“, so Felix Viergutz. Das Klinikum hat sich bewusst dazu entschieden, weiterhin eine Frischeküche zu betreiben, obwohl sich der Markt immer weiter hin zu Cook-and-Chill bewegt. „Wir gehen diesen Weg einer eigenen, täglich gekochten Essensversorgung weiter“, fasst der Küchenleiter zusammen. Eine frische und gesunde Ernährung ist im Genesungsprozess ein wichtiger Baustein. Sie sorgt dafür, dass der Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgt wird. „Durch die Optimierung der Rezepte, der eingesetzten Rohstoffe sowie die nachhaltige Beratung durch unsere Diätassistentinnen können wir eine auf Patienten abgestimmte Kost anbieten“, ergänzt Viergutz. Im Bereich der Mitarbeiterversorgung steht zusätzlich täglich eine Salat-Frische-Bar zur Verfügung. Dieses Angebot wird abgerundet durch verschiedene Aktionswochen und Thementage, die weitere kulinarische Höhepunkte setzen. „Ich freue mich über die Initiative unserer Hanse- und Universitätsstadt, der wir uns mit der Umstellung unserer Produkte in der Essens- und Getränkeversorgung unserer Patientinnen, Patienten und Mitarbeiter sehr gern angeschlossen haben“, so Steffen Vollrath, Verwaltungsdirektor des Klinikums Südstadt Rostock. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Klinikum Südstadt Rostock

27. März 2019 | Weiterlesen
Entschärfung der Bombe am Rosengarten - Infos & Checklisten

Entschärfung der Bombe am Rosengarten - Infos & Checklisten

Die Bombe ist entschärft, alle Sperrungen sind wieder aufgehoben. Auf einer Baustelle in der August-Bebel-Straße wurde Munition aus dem 2. Weltkrieg gefunden. Zur Entschärfung wurde für Mittwoch, 27. März 2019, ein Evakuierungsbereich im Umkreis von bis zu 1.000 Metern festgelegt (siehe Karte). Eine Einfahrt wird nur noch bis 7.30 Uhr möglich sein. Das Evakuierungsgebiet muss bis 8 Uhr verlassen werden. Wie lange dauert die Evakuierung? Nach vollständiger Evakuierung beginnt die Räumung der Munition. Die Dauer kann derzeit noch nicht vorherbestimmt werden. Gibt es eine Notunterkunft? Ab 7 Uhr steht mit der Stadthalle Rostock, Südring 90, eine Notunterkunft zur Verfügung. Straßenverkehr Die Ost-West-Verkehrsverbindung Am Strande/ Warnowufer (L 22) bleibt ebenso befahrbar wie der Abzweig in südliche Richtung über Am Kanonsberg/ Am Vögenteich/ Südring und die Zufahrt vom Goetheplatz zum Hauptbahnhof. Die Zufahrt vom Weißen Kreuz in Richtung Steintor ist ebenso gesperrt wie die August-Bebel-Straße/Ernst-Barlach-Straße. Es wird empfohlen, die Rostocker Innenstadt nach Möglichkeit weit zu umfahren (A 20 und B 105/Warnowtunnel). Verkehrssituation live unter: http://www.verkehrslage-mv.de/vlz.html Öffentlicher Verkehr Auch Straßenbahnen und Busse werden ab ca. 7.30 Uhr nicht mehr in das Gebiet einfahren können. Veränderungen betreffen alle Rostocker Straßenbahnlinien, aber auch die Buslinien 22, 23 und Buslinien der Fa. rebus. Der Eisenbahnverkehr wird nicht betroffen sein. Informationen: https://www.rsag-online.de/fahrplan/verkehrsmeldungen/bombenentschaerfung-27032019/ Krankentransporte Krankentransporte können beim Brandschutz- und Rettungsamt unter der speziell eingerichteten Rufnummer 0381 44075180 angefordert werden. Anmeldungen w.m. bitte bis heute (Dienstag) um 16 Uhr. Schulen Schülerinnen und Schüler der drei nachfolgend aufgeführten und von der Evakuierung betroffenen Standorte haben am Mittwoch schulfrei. Folgende Betreuungsangebote bestehen: Für Schülerinnen und Schüler der St.-Georg-Schule > im Innerstädtischen Gymnasium, Goetheplatz 5/6, der Schule am Alten Markt > in der Sporthalle an der Petrischanze, der Jenaplanschule am Standort Lindenstraße > Jenaplanschule am Standort Blücherstraße. Schülerbeförderung: Der Frühabholung der Schülerinnen und Schüler, die im Sperrgebiet wohnen, erfolgt bis spätestens 7.30 Uhr. Die Rückbeförderung am Nachmittag sollte zeitlich wie geplant stattfinden. Kindertagesstätten Die Kindertagesstätten im betroffenen Bereich bleiben am Mittwoch zunächst geschlossen. Nach Beendigung der Evakuierung entscheiden die Träger über eine mögliche Wideraufnahme des Betriebes. Alten- und Pflegeheime Die Evakuierungsmaßnahmen für Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen werden individuell zwischen den Heimleitungen und dem Brandschutz- und Rettungsamt abgestimmt. [ad]Checkliste für Betroffene Vor dem Verlassen der Wohnung: Wasserhähne schließen Gas- und Elektroherde abstellen, ggf. Gas, Wasser und Strom abstellen Fenster und Türen schließen (im unmittelbar anliegenden Bereich ggf. Fenster angekippt lassen) Unterbringung des Haustiers organisieren ggf. Auto an einem sicheren Ort abstellen (gilt für die anliegenden Bereiche in der August-Bebel-Straße, Wallstraße und Hermannstraße) Kommunikation: Sind Familienangehörige und Freunde benachrichtigt, dass ich nicht in der Wohnung bin? Wissen meine Nachbarn von der Evakuierung? Benötigen Ältere oder Kranke Hilfe? Verpflegung: ein bis zwei Liter Wasser pro Person einplanen (Restaurants und Geschäfte außerhalb des Evakuierungsgebiets haben wie üblich geöffnet) Versorgung für mehrere Stunden (wahlweise genug Geld oder eine Geldkarte dabei haben) bei Babys und Kleinkinder entsprechende Nahrung, Windeln, Spielzeug, weitere Hygieneartikel ggf. notwendige Medikamente Papiere: Personalausweis Geldkarte sowie Bargeld Sonstiges: Ladekabel und/oder Akku für das Mobiltelefon Informationsmöglichkeiten Informationskanäle der Medien Twitter-Zugang der Polizei Rostock unter https://twitter.com/Polizei_Rostock HRO!-App (Download unter www.biwapp-plus.de/hro) Bürgertelefon unter Tel. 0381 4916-2829 Evakuierung: Allgemeinverfügung und Hinweise für Behörden und Einrichtungen, zur ärztlichen und Fernwärme-Versorgung Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute als 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters eine Allgemeinverfügung anlässlich der Entschärfung der Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg am Mittwoch, 27. März 2019, im Bereich des „Rosengartens“ in Rostock-Stadtmitte erlassen. Das Dokument ist die Rechtsgrundlage für die für morgen geplante Evakuierung. Es definiert den Sperrbereich und die Sperrzeiten. Behörden und Einrichtungen, Hotels und Pensionen werden gebeten, die Räumung bis 7.30 Uhr unter Tel. 0381 4916-3850 der Polizei gegenüber zu bestätigen. Hilfe bedürftige Personen können unter Tel. 0381 44075180 ihre Verbringung zur Notunterkunft erbitten. In der Allgemeinverfügung wird klargestellt, dass bei Nichtbeachtung des verfügten Betretungs- und Aufenthaltsverbotes die Durchsetzung mittels unmittelbaren Zwanges angedroht wird. Zutritt zum Sperrgebiet haben nur die an der Evakuierung und Entschärfung beteiligten Personen sowie Einsatzkräfte der Polizei, der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Absprache mit der Einsatzleitung sowie von der Einsatzleitung beauftragter Personen. Darüber hinaus wurde während der heutigen Führungsstabssitzung festgelegt, dass im Notfall und als Ersatz für geschlossene Arztpraxen medizinische Hilfe über die Leitstelle des Brandschutz- und Rettungsamtes unter Tel. 112 vermittelt wird. In dem von der Evakuierung betroffenen Bereich wird ab etwa 7.30 Uhr das Fernwärmenetz temporär drucklos gemacht. Darauf weisen die Stadtwerke Rostock hin. Fred Tribanek vom Munitionsbergungsdienst vor der Entschärfung der Bombe in Rostock: Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

26. März 2019 | Weiterlesen
AfD-Demo gegen Moscheebau und Gegendemo in Reutershagen

AfD-Demo gegen Moscheebau und Gegendemo in Reutershagen

Knapp 1000 Menschen zogen heute unter dem Motto „Interreligiöse Solidarität“ vom Holbeinplatz durch das Komponistenviertel in Richtung Markt Reutershagen. Hier hatten sich etwa 250 Menschen versammelt, um gegen einen Moscheebau in Rostock zu demonstrieren. Anlass waren Berichte über die Planung eines Moscheebaus auf einer Grünfläche am Holbeinplatz. „Wir wollen keine Moschee in Rostock,“ rief Steffen Reinicke von der AfD, die zu der Kundgebung mobilisiert hatte, und vor Ort Unterschriften für einen entsprechenden Bürgerentscheid sammelte. Sie sei sinnlos, denn Flüchtlinge würden sowieso das Land wieder verlassen. „Eine Moschee symbolisiert die Landnahme einer fremden, aggressiven Religion.“ Außerdem könne man überall beten, „wenn es ganz dringend ist, sogar auf einem Scheißhaus“, redet der AfD-Sprecher gegen eine befürchtete Islamisierung Rostocks an. Die kann Maher Fakhouri hingegen nicht erkennen und wirft der AfD vor, „Angst und Hass zu schüren auf dem Rücken von Flüchtlingen und Muslime.“ Seit 1985 lebt der Muslim in Rostock und ist Vorsteher der hiesigen islamischen Gemeinde. Seit 21 Jahren nutzt der Islamische Bund eine Baracke in der Südstadt als Moschee und lädt hier regelmäßig zum Tag der offenen Tür ein. Fast genauso lange engagiert sich Fakhouri im interreligiösen Arbeitskreis, dessen Vertreter auf der Gegendemonstration des Bündnisses „Rostock nazifrei“ Hand in Hand zusammenstanden (der jüdische Vertreter hatte krankheitsbedingt abgesagt). Der jetzige Gebetsraum sei absolut unwürdig. Im Winter ist er zu kalt und für weit über hundert Menschen auch viel zu klein, erläutert Pastor Tilman Jeremias. „Der Islamische Bund ist momentan nicht in der Lage das Projekt Moscheeneubau weiterzuführen. Die Gemeinde bekommt kein Geld aus Saudi-Arabien. Sie ist auf Spenden angewiesen und deshalb ist der Pachtzins, den die Stadt verlangt, momentan für sie nicht leistbar.“ Für den interreligiösen Arbeitskreis fordert der Bischof öffentlich die Stadt auf, den Pachtzins zu senken, damit die islamische Gemeinde bauen kann. Unter die Gegendemonstration hatte sich auch Michael Stürzenberger gemischt und geriet mit ihnen aneinander, als der ehemalige Bundesvorsitzende der inzwischen aufgelösten rechtspopulistischen Kleinpartei „Die Freiheit“ erkannt wurde. Später – nach dem AfD-Umzug um ein paar Reutershäger Häuser – war er der Hauptredner, dessen Beitrag von den Gegendemonstranten lautstark mit Rufen wie „Ganz Rostock hasst die AfD“ begleitet wurde. „Jeder konnte sein Recht auf Versammlungsfreiheit wahrnehmen“, lautete am Ende das Fazit der Polizei. Mit 600 Einsatzkräften aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Hamburg war sie im Einsatz und hatte zuvor und während der Demonstrationen Halteverbote und Vollsperrungen angeordnet.

26. März 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der Karlsruher SC trennen sich 1:1

Hansa Rostock und der Karlsruher SC trennen sich 1:1

Hansa Rostock trennt sich auswärts vom Karlsruher SC mit 1:1 (0:1). David Pisot brachte den KSC nach einer Ecke in der 22. Minute in Führung, Lukas Scherff gelang ebenfalls nach einer Ecke in der 61. Minute der Ausgleich. Mit 42 Punkten verbessert sich Rostock vor den Sonntagsspielen des 30. Spieltags auf den 6. Tabellenplatz. Die 13.498 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Anhänger, im Wildparkstadion Karlsruhe sehen eine gegenüber dem Remis gegen Halle auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Guillaume Cros und Marcel Hilßner ersetzen Julian Riedel (gelbgesperrt) und Cebio Soukou (Nationalmannschaft, Benin). Knapp neun Minuten sind gespielt, als Marvin Pourié im Rostocker Strafraum zu Boden geht, doch der Unparteiische Lasse Koslowski winkt gleich ab, einen Elfmeter gibt es nicht. Im direkten Gegenzug flankt Merveille Biankadi von rechts, Lukas Scherff erwischt den Ball am langen Pfosten jedoch nicht richtig. Nach einem Freistoß landet die Kugel bei Pourié, der nur knapp am rechten Pfosten vorbeischießt (17. Minute). Eine Zeigerumdrehung später ist es Anton Fink, der aus spitzem Winkel zum Abschluss kommt. Hansa-Keeper Ioannis Gelios hält die Kugel jedoch sicher. Der KSC dominiert in dieser Phase die Partie und so kommt es, wie es kommen muss: Nach einer Wanitzek-Ecke steigt David Pisot am kurzen Pfosten auf und köpft zur 1:0-Führung ein (22. Minute). Nach einem Ballverlust der Rostocker wird Pourié mit einem Steilpass geschickt, scheitert im direkten Duell jedoch an Gelios (22. Minute). Auf der Gegenseite kommt Biankadi nach einem schnellen Konter der Rostocker im Strafraum zum Abschluss, KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff ist aber noch mit der Hand am Ball (44. Minute). So geht es mit dem Stand von 1:0 in die Halbzeitpause. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert, startet mit Amaury Bischoff (für Cros) in den zweiten Durchgang und stellt auf eine Dreierkette um. Ein Rückpass von der Grundlinie landet über Hüsing bei Biankadi, der aus Nahdistanz an Uphoff scheitert. Auf der Gegenseite muss Gelios nach einem Steilpass auf Pourié weit aus seinen Kasten eilen. Der Karlsruher kommt vor dem Strafraum zu Fall, der Hansa-Keeper sieht gelb (56./57. Minute) In der 61. Minute verlängert Tanju Öztürk am kurzen Pfosten per Kopf eine Bischoff-Ecke. Lukas Scherff vollendet freistehend aus kurzer Distanz zum 1:1-Ausgleich. Kurz darauf streicht ein abgefälschter Schuss von Öztürk nur hauchdünn am rechten Pfosten vorbei (67. Minute). Hansa ist nach in dieser Phase klar spielbestimmend. Ein Versuch von Biankadi geht ebenso wie ein Distanzschuss von Ahlschwede übers Gehäuse (75./77. Minute). Auf der Gegenseite wird ein Schuss von Wanitzek geblockt, bevor Gelios gegen Fink zur Stelle ist (80. Minute). [ad]So bleibt es nach drei Minuten Nachspielzeit bei einem insgesamt gerechten 1:1. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am nächsten Samstag, wenn der FSV Zwickau im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 David Pisot (22. Minute) 1:1 Lukas Scherff (61. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Oliver Hüsing, Nico Rieble, Guillaume Cros (Amaury Bischoff, ab 46. Minute) Stefan Wannenwetsch, Tanju Öztürk Mirnes Pepic, Merveille Biankadi (Jonas Hildebrandt, ab 90. Minute), Lukas Scherff Marcel Hilßner (Del-Angelo Williams, ab 64. Minute)

23. März 2019 | Weiterlesen
Neue Bürogebäude auf dem Werftdreieck

Neue Bürogebäude auf dem Werftdreieck

Die Skyline an Rostocks Warnowufer in Höhe Werftdreieck wird sich weiter verändern. Nördlich von BSH, Suzlon und Neptun Shipdesign soll sich ein neues Bürogebäude an der Kaikante einreihen. Bereits zum zweiten Mal legte Architekt Ingo Lütkemeyer von der Bremer IBUS Architektengesellschaft dem Planungs- und Gestaltungsbeirat die Entwürfe für das Projekt „Neptun Kai“ vor. Dort, wo jetzt Autos parken, soll ein Ensemble aus drei bis zu 18,50 Meter hohen Gebäuden errichtet werden. Moderne Büroräume sollen darin untergebracht sein, die so flexibel sind, dass unterschiedliche Arbeitsnutzungen innerhalb der Geschosse auf 100 bis 2000 qm möglich sind. Die beiden westlichen Häuser sind zur Kurt-Dunkelmann-Straße hin miteinander verbunden und umschließen einen Hof, der eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten soll, erläuterte der Architekt bereits bei der ersten Vorstellung des Projektes. Der Platz zwischen dem östlichen Gebäude soll als Lieferzone dienen. An der Grundstücksgrenze verläuft unterirdisch der Kayenmühlengraben. Hier will die Stadt eine Grünfläche entwickeln mit einem Weg, der den Holbeinplatz mit dem Warnowufer an dieser Stelle verbindet. Noch zu bearbeiten ist die Frage, wie die Fassade der Gebäude aussehen soll. Lütkemeyer möchte das Robuste des historischen Industriestandortes mit Sicht- und Fassadenbeton aufgreifen und der Wassernähe mit metallischem Material gerecht werden. „Das wirkt zu clean“, gibt Stadtplaner James Miller Stevens zu bedenken. Die Beiratsmitglieder sind sich einig, dass eine eindeutige Varianz der wasserseitigen Gebäudeköpfe stärker herausgebildet werden müsse, damit das Ensemble nicht zu massig wirke. Erschwerend für die Einordnung des Bauvorhabens in das Umfeld wirke sich das Fehlen eines Rahmenplanes aus. „Die Stadt braucht einen Masterplan für diesen Bereich“, unterstreicht Garten- und Landschaftsarchitektin Barbara Hutte wiederholt eine Anregung des Planungs- und Gestaltungsbeirats. Dieser solle Leitplanken für den Städtebau, Freiraum, Nutzung und Verkehr festlegen. „Wie kommt man zu einer Abwägung der verschiedenen bestehenden Tendenzen? Das ist nicht nur eine planerische, sondern auch eine politische Frage“, begründet Architekt und Stadtplaner Cyrus Zahiri angesichts der vielfältigen Strukturen, Höhen und Nutzungen. Seit einigen Jahren wird an dem traditionsreichen Industriestandort nicht nur Gewerbe, sondern auch Wohnungsbau entwickelt. [ad]Hilfreich wäre so ein Masterplan auch bei einem weiteren Projekt, mit dem sich das beratende Gremium befasste. An der Werftstraße/Ecke Schonenfahrerstraße soll ein weiterer Gewerbe- und Büroneubau entstehen. Die derzeitige Bebauung auf dem Grundstück soll dafür fast komplett abgerissen werden und – in Anlehnung an das Nachbargrundstück – relativ massiv bebaut werden. Der Architekt stellt sich hier eine turmartige Bebauung mit bis zu sieben Geschossen vor. Um eine Tiefgründung zu vermeiden, soll auf eine Tiefgarage verzichtet werden und stattdessen die Fahrzeuge in ein oder zwei Parkgeschossen im hinteren Bereich geparkt werden. Dem Planungs- und Gestaltungsbeirat geht das jedoch zu weit, er empfiehlt einen Neueinstieg in das Projekt.

23. März 2019 | Weiterlesen
Petridamm wird ab Montag zur Baustelle

Petridamm wird ab Montag zur Baustelle

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock führt gemeinsam mit dem Warnow- Wasser- und Abwasserverband (WWAV) und der Nordwasser GmbH ab Montag (25. März 2019) umfangreiche Straßen- und Kanalsanierungsarbeiten im Petridamm und Dierkower Damm (zwischen dem Knotenpunkt L22/ Verbindungsweg/ Petridamm und Anbindung Kadammsweg) durch. Dies teilt das Amt für Verkehrsanlagen mit. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich bis Juni 2020 andauern. Zur Reduzierung des Verkehrs im Baubereich ist eine großräumige Umleitung vorgesehen. Über die gesamte Bauzeit erfolgt eine einseitige Befahrung aus Richtung Dierkow/Gehlsdorf zur L22. Der Verkehr in der Gegenrichtung in Richtung Dierkow/Gehlsdorf ist gesperrt und nutzt die Umleitungsausschilderung über die Dierkower Allee. Der Petridamm und der Dierkower Damm sind Bestandteile des Hauptstraßennetzes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und erschließen die Gewerbegebiete Petridamm und Osthafen. In erster Linie werden die Ortsteile Gehlsdorf und Krummendorf aber auch Dierkow und Toitenwinkel sowohl mit dem Stadtzentrum als auch mit dem überörtlichen Straßennetz verbunden. Der auszubauende Straßenabschnitt ist Bestandteil des Radwegenetzes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und stellt eine wichtige Verbindung zum geplanten Radschnellweg sowie zur möglichen Querung der Warnow über die Petribrücke dar. Durch den grundhaften Ausbau der Verkehrsanlage und die Neuordnung der Nutzungen wird die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmerinnen – und teilnehmer gewährleistet. Sowohl der bauliche Zustand als auch die Gestaltung des Verkehrsraumes entspricht nicht mehr den heutigen Nutzungsanforderungen bzw. dem Stand der Technik. Eine durchgehende sichere Führung der Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer ist derzeit nicht vorhanden. An der nördlichen Fahrbahnseite ist Längsparken unter Mitbenutzung des Gehweges gestattet. Die bituminöse Fahrbahn im geplanten Ausbaubereich wird geprägt von Rissen, Spurrinnen sowie intensiven Verwerfungen. Auch angrenzende Gehwege sind baulich in einem schlechten, nicht verkehrssicheren Zustand. Zukünftig wird mit der Anordnung von zwei 1,85 Meter breiten Radfahrstreifen und gemeinsamen Geh- und Radwegen die sichere Führung der Radfahrerinnen und Radfahrer gewährleistet. Die Fußgängerinnen und Fußgänger werden auf beidseitigen Gehwegen mit einer Breite von 2,50 Meter einschließlich eines Sicherheitsstreifens bis zum Anschluss an den vorhandenen Gehweg am Knotenpunkt Rövershäger Chaussee geführt. Die Fahrstreifenbreite für den Kfz-Verkehr beträgt durchgängig 3,25 Meter. Nach derzeitiger Zeitplanung soll die von dem Amt für Verkehrsanlagen und dem WWAV/ der Nordwasser GmbH durchgeführte Baumaßnahme voraussichtlich Ende Juni 2020 abgeschlossen werden. Folgende Ausführungszeiten sind vorgesehen: Einrichten der Verkehrssicherung/halbseitige Sperrung/Ausschilderung der Umleitungsstrecke März 2019 Leitungsverlegung (Versorger) südliche Straßenhälfte von März 2019 bis Mai 2019 Kanalbau (Nordwasser GmbH) südliche Straßenhälfte von April 2019 bis November 2019 Straßenbau (AfV) südliche Straßenhälfte von März 2019 bis Dezember 2019 sowie nördliche Straßenhälfte von Januar 2020 bis voraussichtlich Juni 2020 [ad]Die Bauarbeiten erfolgen unter einer abschnittsweisen halbseitigen Sperrung der Fahrbahn. Weiterhin ist eine großräumige Umleitung vorgesehen: Führung des Verkehrs in Richtung Zentrum aus Dierkow bzw. Gehlsdorf über Dierkower Damm/Petridamm Führung des Verkehrs aus Richtung Zentrum bzw. von A19 nach Dierkow/Gehlsdorf mit Hinweis auf Baustelle und Ausweisung der Umfahrung über die Dierkower Allee/Toitenwinkler Allee Die Grundstücke der Anliegerinnen und Anlieger werden während der Bauzeit eingeschränkt erreichbar sein. Hierzu werden regelmäßige Abstimmungen vor Ort geführt. Zu Beginn der Baumaßnahme werden erforderlichen Umlegungsarbeiten von Fernwärme-, Gas-, Strom- und Telekommunikationsleitungen von den Versorgungsträgern durchgeführt. Im Anschluss wird unter Regie der Nordwasser GmbH auf einer Strecke von 350 Meter in offener Bauweise ein ca. 100-jähriger Regenwasserkanal ausgetauscht. Außerdem wird eine weitere Regenwasserhaltung im Inliner-Verfahren saniert sowie eine Trinkwasserleitung erneuert. Die Verkehrsanlagen werden auf einer Länge von rund 480 Meter grundhaft erneuert. Der neue Straßenaufbau wird auf die schwierigen Baugrundverhältnisse abgestellt. Die mit dem Amt für Umweltschutz abgestimmten Baugrunderkundungen zeigten in eingegrenzten Baustellenbereichen belastete Bodenschichten auf. Das betreffende Baugelände wird zusätzlich abgegrenzt, besondere Arbeitsschutzmaßnahmen werden getroffen. Die Arbeiten im belasteten Bereich überwacht ein Fachkoordinator für Sicherheitstechnik gesondert. Die vorhandene Entwässerung (Straßenabläufe) wird entsprechend der neuen Bordlinie angepasst, Gehwege und die Radwegeführungen werden geändert. Für Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer wird die Querung der Gleistrasse in Richtung Knoten Petridamm verschoben und die Lichtsignalanlage am Knoten neu errichtet. Weiterhin wird die Straßenbeleuchtung erneuert. Das Gesamtprojekt umfasst eine Investition von rund 3,5 Millionen Euro – rund zwei Millionen Euro für den Straßenbau, rund 1,5 Millionen Euro für den Kanalbau. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

22. März 2019 | Weiterlesen
„Experiment Zukunft“ ab Samstag in der Kunsthalle

„Experiment Zukunft“ ab Samstag in der Kunsthalle

Das „Experiment Zukunft“ gilt als eines der ambitioniertesten Projekte zum 600. Jubiläum der Universität Rostock. Mit 18 Kunstprojekten, einem AStA-Zukunftscampus sowie einem umfangreichen Workshop-, Performance- und Diskursprogramm ist „Experiment Zukunft“ die erste große Art & Science-Ausstellung in Norddeutschland. Die Schau wird am Sonnabend, dem 23. März 2019, um 18:00 Uhr im Beisein von Mecklenburg-Vorpommerns Finanzminister Mathias Brodkorb eröffnet und läuft bis zum 5. Mai. „Experiment Zukunft“ bringt Künstler, Wissenschaftler, Studierende sowie Bürger zusammen, um gemeinsam in wahrscheinliche, mögliche und fiktionale Zukünfte zu blicken. „Wir freuen uns, dass unser erstes großes Projekt zum Universitätsjubiläum nach langer und intensiver Vorbereitungszeit startet und sind sehr gespannt auf die Reaktionen“, sagte Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck. „In der Ausstellung werden die Besucherinnen und Besucher ermuntert, sich kontrovers und interaktiv mit den elementaren Zukunftsfragen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Wer sich darauf einlässt, kann spannende Diskussionen erleben und viel Neues erfahren. Der Kuratorin Dr. Susanne Jaschko ist in Zusammenarbeit mit der Kunsthalle eine bislang einzigartige Verknüpfung von Wissenschaft, Kunst und Zukunftsräumen gelungen, die die Zuschauer herausfordern und hoffentlich auch begeistern wird“, so der Rektor. Die Zukunft als Experiment? Kochen wir zuhause demnächst mit solarem Wasserstoff? Stichwort Genetic Engineering – werden wir künftig Daten nicht digital, sondern im Erbgut von Organismen speichern? Wie wäre es, wenn wir in Zukunft neue Freunde und Partner nur über ihren Körperduft und gemeinsame Duftpräferenzen fänden? Welche Sinnesorgane könnten Meerestiere entwickeln, um den Klimawandel und die Meeresverschmutzung zu überleben? Werden wir in ferner Zukunft von einer künstlichen Intelligenz regiert? Dies sind nur einige der Fragen, die die ausgestellten Projekte aufwerfen und damit ethische und gesellschaftliche Normen sowie ökologische Modelle auf den Prüfstand stellen. „Wir assoziieren mit dem Wort Experiment einen offenen Ausgang – etwas nur bedingt in seinem Resultat Bestimmbares, vielleicht auch etwas Spannendes, neugierig Machendes. Doch wollen wir tatsächlich, dass die Zukunft ein Experiment ist?“, fragt die Kuratorin Dr. Susanne Jaschko, eine international erfahrene Expertin für zeitgenössische Kunst, digitale Kultur und Art & Science. „Die Ausstellung richtet diese Frage an seine Besucher in der Form von künstlerischen Projekten, die mithilfe von wissenschaftlichen Methoden, in Referenz zu wissenschaftlicher Erkenntnis oder in Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern entstanden sind oder während der Ausstellung weitergeführt werden. So unterschiedlich beide Disziplinen Kunst und Wissenschaft auf den ersten Blick sind, so vereint sie das Experimentieren, Beobachten und Erkunden sowie ein originäres Interesse an einer Auseinandersetzung mit der Welt im Großen und im Kleinen“, so Jaschko. In diesem Sinne ist „Experiment Zukunft“ mehr als nur eine Ausstellung. Das ambitionierte Projekt lädt alle ein, gemeinsam zu denken, zu reden, zu riechen, zu fühlen, zu hören, zu experimentieren und zu gestalten. Jedes der 18 Wissenschaftskunstprojekte eröffnet einen Ein- und Ausblick in ein eigenes Universum, das unsere Zukunft entscheidend beeinflusst. Besucher können in interdisziplinären Workshops Zukunftstechniken wie Digitales Calligraffiti oder die Heimanalyse von Mikroplastik in Lebensmitteln erlernen. Im Rahmen des Diskursprogramms können Bürger an Themenabenden wie „Die Zukunft des Alterns“, „Energien für die Zukunft“ oder „Hybride Zukunft – Hybrider Mensch“ Forscher der Universität Rostock und Künstler nach ihren Untersuchungen, Prognosen und Vorstellungen von der Zukunft befragen und mit ihnen diskutieren. Im Ganzen kann so ein vielschichtiges, erweitertes und komplexes Bild von dem, was wir wissen und dem, was sein könnte, entstehen. [ad]Wie werden wir in Zukunft studieren? Im AStA-Zukunftscampus haben sich zudem Studierende mit der Fragestellung auseinandergesetzt, wie junge Menschen in 50 oder 100 Jahren studieren werden. Dafür hat der wissenschaftliche Nachwuchs mit drei Schiffscontainern an das „Experiment Zukunft“ angedockt. „Mehr als 13.000 junge Frauen und Männer studieren und leben in Rostock. Sie sind identitätsstiftend für eine weltoffene, tolerante und spannende Stadt. Da geht es auch um die Frage, wie können wir unsere Stadt als Studienort noch attraktiver und fit für die Herausforderungen der Zukunft machen“, betonte Kunsthallenleiter Jörg-Uwe Neumann, der das Projekt gemeinsam mit dem AStA initiiert hat. Der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) als Vertretung der Studierendenschaft hat Vorstellungen und auch explizite Fragestellungen entwickelt, wie das studentische Leben in einigen Jahrzehnten in Rostock aussehen könnte und zum Mitmachen aufgerufen. „Wir wollen in mehreren Gedankenspielen einer ungefähren Vision, vielleicht Utopie, auf den Grund gehen“, so die beiden AStA-Projektleiter Johanna Treppmann und David Willer. „Was passiert, wenn die Mietpreise immer weiter ansteigen? Wie kann das Wohnheim der Zukunft aussehen? Wie wird sich die Uni verändern? Werden Räume in der Lehre bald überflüssig, weil per Videokonferenz und Lehre-on-Demand studiert wird? Und was passiert außerhalb der Hörsäle? Was isst der Studierende der Zukunft in der Mensa oder Molekularküche? Wie könnte das städtische Kulturangebot aussehen, das sich Studierende für die Zukunft wünschen?“ Studierende haben in kreativen Einsendungen die Uni, den Campus und die Mensa neu gedacht und entworfen. Diese Überlegungen sollen bis zum 27. April im Containeranbau vor der Kunsthalle präsentiert und diskutiert werden. Unterstützt wird der AStA-Zukunftscampus von der Landeskampagne „Studieren mit Meerwert“ und vom Jubiläumsbüro der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Experiment Zukunft“ ist ein Gemeinschaftsprojekt der Universität Rostock mit der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und der Kunsthalle Rostock im Rahmen des Doppeljubiläums. Im vergangenen Jahr hat Rostock das 800. Stadtjubiläum gefeiert. In diesen Jubiläumsreigen fügt sich auch die Kunsthalle ein, die vor 50 Jahren eröffnet worden ist. Die Ausstellung läuft bis zum 5. Mai. Auf der Internetseite experimentzukunft.de wird ausführlich über die Ausstellung, die einzelnen Projekte, Veranstaltungen und Workshops informiert. Quelle: Universität Rostock, Fotos: Joachim Kloock

22. März 2019 | Weiterlesen
Straßenbahnvollsperrung zum Hauptbahnhof im Sommer 2020

Straßenbahnvollsperrung zum Hauptbahnhof im Sommer 2020

Wer in den Sommerferien 2020 mit der Straßenbahn zum Hauptbahnhof möchte, muss in den Schienenersatzverkehr umsteigen. Denn die Rostocker Straßenbahn AG plant auf der Strecke zwischen Steintorkreuzung und Hauptbahnhof eine Gleiserneuerung und den Bau von zwei neuen Haltestellen. Die Straßenbahnstrecke wird dann voraussichtlich sechs Wochen lang voll gesperrt. Der Abschnitt des Rostocker Straßenbahnnetzes, der die Innenstadt mit dem Hauptbahnhof verbindet, zählt zu den am stärksten belasteten Strecken im Netz. 17.000 Fahrgäste sind hier am Tag unterwegs. Vier von sechs Linien führen über den Hauptbahnhof. Während der Bauphase wird Rostocks größter Verkehrsknotenpunkt vom Straßenbahnnetz abgekoppelt. Nach 30 Jahren sind die Gleise, der Unterbau und die Entwässerung an dieser Stelle in die Jahre gekommen, eine Erneuerung sei dringend erforderlich, begründet Andreas Lüdke von der RSAG das Vorhaben. Nach der Streckenerweiterung über den Vögenteich 2006 plant das Unternehmen damit eine der größten Baumaßnahmen im Straßenbahnnetz. Es werden nicht nur 520 Meter Doppelgleis, also die Gleise in beiden Richtungen, grunderneuert, auch die Haltestellen sollen in diesem Bereich neu geordnet werden. Statt bisher eine Haltstelle am Leibnizplatz, die verschwindet, soll es zukünftig eine am Tunnelausgang zum Hauptbahnhof in der Rosa-Luxemburg-Straße (Wilhelm-Külz-Platz) und eine weitere am Friedrich-Engels-Platz geben. Die Abstände zwischen den einzelnen Haltestellen werden von 700 Meter auf maximal 400 Meter deutlich verringert. Das geplante Behördenzentrum in der Blücherstraße, das Jobcenter und das Ärztehaus in der Paulstraße, das besonders für Ältere ein wichtiger Anlaufpunkt ist, sollen dann deutlich besser erreichbar sein. Die Steintor-Vorstadt und das Bahnhofsviertel sollen damit besser erschlossen werden, erklärt Angebotsplaner Andrey Kirschbaum. „Wir hoffen, neue Kunden gewinnen zu können, weil Wege von und zur Straßenbahn deutlich geringer werden.“ Die Fahrtzeit selbst soll durch den zusätzlichen Stopp geringfügig länger werden. Zeitgleich zu den Bauarbeiten der RSAG will die Stadt die Asphaltdecke erneuern, sodass hinterher eine komplett neue Verkehrsanlage entsteht. Vom 19. Juni bis zum 2. August 2020 während der gesamten Sommerferien – und außerhalb der Hanse Sail – soll die Straßenbahnstrecke komplett in beide Richtungen gesperrt werden. Der Straßenverkehr wird dann nur einseitig in Richtung Hauptbahnhof möglich sein. Entgegengesetzt wird eine Umleitung über die Herwegh- und Blücherstraße eingerichtet. Wie die Nutzer des ÖPNV zum Hauptbahnhof gelangen, wird derzeit noch abgestimmt. Sicher ist schon jetzt, dass es einen Schienenersatzverkehr zwischen Hauptbahnhof und Innenstadt geben wird. RSAG-Vorstand Jan Bleis rechnet damit, dass die Baukosten für den Austausch der Straßenbahngleise, die Einrichtung von zwei neuen Haltstellen und die Erneuerung der Straßendecke voraussichtlich im niedrigen siebenstelligen Bereich liegen werden. [ad]Die Lage der derzeitigen Haltestelle wurde zu DDR-Zeiten festgelegt. Damals noch unter dem Aspekt der Energieeinsparung, weil jedes Anfahren der Straßenbahn Energie verbrauchte. Inzwischen sind neue Nutzungen in diesem Bereich hinzugekommen, die Verlegung der Haltestellen am Hauptbahnhof und am Steintor hat den Abstand noch einmal vergrößert und die Straßenbahnen speisen beim Bremsen mittlerweile selbst Energie ein, begründet Bleis die Neuordnung der Haltestellen. In der Regel wechselt die RSAG Weichen oder Gleise in der Nacht bei laufendem Betrieb.

20. März 2019 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der Hallesche FC trennen sich 1:1

Hansa Rostock und der Hallesche FC trennen sich 1:1

Hansa Rostock und der Hallesche FC teilen sich die Punkte im Ost-Derby im Ostseestadion. Moritz Heyer brachte die Gäste in der 6. Minute früh in Führung, Mirnes Pepic sorgte kurz vor dem Ende für den Ausgleich. Mit 41 Punkten steht Rostock nach dem 29. Spieltag auf dem 7. Tabellenplatz. Die 12.000 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine gegenüber dem Auswärtssieg in Münster auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nico Rieble, Tanju Öztürk, Mirnes Pepic ersetzen Kai Bülow, Guillaume Cros und Pascal Breier. Mehr Zeit zur Regeneration und als letztes Spiel der englischen Woche die Chance, mit einem Sieg auf den 5. Tabellenplatz zu klettern – so schlecht sind Montagsspiele auch wieder nicht. Für anreisende Fans natürlich schon und so versuchen sich die Ultras heute im Ostseestadion in einem Stimmungsboykott. Grund zum Jubeln gibt es für die Hansa-Fans indes eh nicht. Gut fünf Minuten sind gespielt, als Jan Washausen eine Ecke von der linken Seite tritt. Sebastian Mai verlängert diese per Kopf am ersten Pfosten und Moritz Heyer trifft zur 1:0-Gästeführung (6. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später wird die Kugel im Rostocker Sechzehner auf Sebastian Mai quergelegt, doch Ioannis Gelios ist den entscheidenden Moment vor dem Hallenser am Ball. Auf der Gegenseite hat Cebio Soukou nach einem Fehler der Gäste die Chance zum Ausgleich, doch er spitzelt den Ball über HFC-Keeper Kai Eisele ans Aluminium (12. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später wird Merveille Biankadi mit einem langen Ball von Mirnes Pepic in Szene gesetzt. Im Duell mit Marvin Ajani kommt Biankadi im Gästestrafraum zu Fall, doch die Pfeife des Unparteiischen Markus Schmidt bleibt stumm. In der 23. Minute pariert Gelios einen Flachschuss von Bentley Baxter Bahn, in der 40. Minute ist der Rostocker Schlussmann gegen Mai zur Stelle. Auf Rostocker Seite kommt Pepic zum Kopfball, die Kugel landet jedoch in den Armen von Eisele (43. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Gästeführung in die Halbzeitpause. Nach einer Flanke von Maximilian Ahlschwede scheitert Lukas Scherff an Halle-Keeper Eisele (48. Minute). Nach einer weiteren Ahlschwede-Flanke bringt Soukou nicht genug Druck in seinen Kopfball (55. Minute). Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt mit Marcel Hilßner (für Stefan Wannenwetsch) den Torschützen aus dem Münster-Spiel in die Partie, doch wirklich torgefährlich wird es weiterhin kaum. Erst werden Schüsse von Biankadi und Ahlschwede geblockt, dann schießt Pascal Sohm auf der Gegenseite aus zwölf Metern rechts am Kasten vorbei (76./78. Minute). Hansa sorgt für ordentlich Druck und in der 85. Minute macht sich der Einsatz endlich bezahlt. Hilßner bedient Pepic, der aus 18 Metern zum Ausgleich trifft (85. Minute). In der Schlussphase wird auf dem Grün nur noch gebolzt, beide Mannschaften kämpfen mit offenem Visier, doch es wirkt hüben wie drüben ziemlich planlos. Del-Angelo Williams holt in der 4. Nachspielminute noch eine Ecke heraus, die den Rostockern jedoch nichts einbringt. So bleibt es bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung. Weiter geht es für die Hansa-Kogge am Samstag beim Karlsruher SC. Tore: 0:1 Moritz Heyer (6. Minute) 1:1 Mirnes Pepic (85. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Ioannis Gelios (Torwart) Maximilian Ahlschwede, Oliver Hüsing, Julian Riedel (Del-Angelo Williams, ab 77. Minute), Nico Rieble Stefan Wannenwetsch (Marcel Hilßner, ab 58. Minute), Tanju Öztürk (Amaury Bischoff, ab 77. Minute) Merveille Biankadi, Mirnes Pepic, Lukas Scherff Cebio Soukou

18. März 2019 | Weiterlesen