Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Eröffnungsveranstaltung Hansetag wetterbedingt abgesagt
Aufgrund der aktuellen Wetterlage mit vorhergesagtem Starkregen und Windböen bis 50 km/h haben die Veranstalter in Abstimmung mit dem Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock als Gastgeber aus Sicherheitsgründen entschieden, die für 19.00 Uhr am heutigen Donnerstag geplante Festveranstaltung zur Eröffnung des 38. Internationalen Hansetages Rostock sowie das anschließende Konzert der Norddeutschen Philharmonie Rostock auf der NDR Bühne im Stadthafen abzusagen. „Wir bedauern sehr, die Eröffnung absagen zu müssen, aber nichts ist uns wichtiger als die Sicherheit unserer Besucher und Gäste“, so der Veranstaltungsleiter Holger Bellgardt. Auch die geplante Paradefahrt der Schiffe sowie das Entladen der „Kamper Kogge“ können wetterbedingt nicht stattfinden. Ab morgen soll sich die Wetterlage beruhigen, so dass der Hansetag vom 22. bis 24. Juni aus Sicht der Veranstalter voraussichtlich wie geplant ablaufen wird. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock
21. Juni 2018 | Weiterlesen
Neue Uferpromenade am Ludewigbecken im Stadthafen übergeben
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute pünktlich zum Stadtgeburtstag Rostocks die neue Uferpromenade am Ludewigbecken im Rostocker Stadthafen ihrer Bestimmung übergeben. „Auf einer Länge von 220 Metern ist einer der schönsten Bereiche im Stadthafen entstanden. Nun ist ein Spaziergang entlang der Kaikante von der früheren Neptunwerft im Westen bis hin zur Petribrücke am Ostrand des Stadthafens möglich. Das ist ein weiteres Plus für die Attraktivität unserer Stadt. Ich bin mir sicher, dass dieser Bereich unseres Stadthafens schnell von unseren Gästen, von vielen Rostockerinnen und Rostockern, aber auch von den Beschäftigten der umliegenden Unternehmen angenommen wird!“ Das früher als Industriestandort insbesondere von der Ludewigwerft genutzte Areal war der letzte noch nicht sanierte Uferbereich im Stadthafen. Im Rahmen der vom Hafen- und Seemannsamt begleiteten Baumaßnahme wurden am September 2016 zunächst Abbruch- und Rammarbeiten ausgeführt und Altlasten der früheren gewerblichen Nutzung beseitigt. Im April 2017 startete die Tiefgründung für die neue Kaikante. Der Bau der Verkehrs- und Freilanlagen begann im September vergangenen Jahres. Auf einer Länge von etwa 140 Metern wurde eine Fangedammkonstruktion errichtet, die zwei Spundwände und die Kaiplatte miteinander verbindet. Weitere 40 Meter der neuen Spundwand wurden durch Stahlrammpfähle gesichert. Zur Ausstattung zählen neben den Wegen und Freiflächen, für die vorhandene und neue Natursteine eingesetzt wurden, auch Sitzbänke, Abfallbehälter, Fahrradstellplätze und Hochbeete. Entlang ungesicherter Absturzkanten wurde ein Leitsystem für sehbehinderte Nutzerinnen und Nutzer integriert. Die Planung lang in den Händen der Firma Inros Lackner SE aus Rostock. Die Bauarbeiten verantworteten die Rostocker Firmen Ed. Züblin AG und Groth & Co. GmbH. Für die Baumaßnahme entstanden Kosten von insgesamt 7,5 Mio. Euro. Davon wurden ca. 6,8 Mio. Euro über Fördermittel vom Bund und vom Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert. [ad]Fotos von der neuen Uferpromenade am Ludewigbecken: Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
20. Juni 2018 | Weiterlesen
„Cap San Diego“ in Rostock-Warnemünde zu Besuch
Anlässlich des 38. Internationalen Hansetags hat heute erstmals das Museumsschiff „Cap San Diego“ in Rostock-Warnemünde festgemacht. Von morgen bis Montag, den 25. Juni kann der „weiße Schwan des Südatlantiks“, wie das ehemalige Frachtschiff von Seebären liebevoll genannt wird, am Passagierkai in Warnemünde jeweils von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Erwachsene bezahlen 5 Euro, Kindern und Jugendlichen bis 18 Jahren ermöglicht Rostock Port freien Zutritt auf die „Cap San Diego“. An Bord gibt es jede Menge zu entdecken „Ein ausgeschilderter Rundgang führt die Besucher von Brücke bis Maschinenraum, über Deck, durch die Aufbauten und Luken des Stückgutfrachters und vermittelt so anschaulich ein Stück Seefahrtsgeschichte“, macht Bordmanagerin Gesa Rädeker Lust auf einen Besuch. Früher sind die alten Seemänner beruflich auf dem Schiff über die Weltmeere gefahren, heute zeigen sie ehrenamtlich, wie der Alltag an Bord des Frachters damals aussah. Sie freuen sich immer über einen Schnack mit dem Museumsbesucher. Die Ausstellung „Ein Koffer voller Hoffnung – Auswandererhafen Hamburg“ informiert in den Ladeluken 4 und 5 über das Schicksal der Auswanderer zwischen 1850 und heute. Eine weitere Ausstellung widmet sich der Geschichte des seemäßigen Güterverkehrs von 1960 bis heute. Unter dem Motto „Große Freiheit“ zeigen die Künstlerinnen Angela Schubert und Anke Waldheim in einer Sonderausstellung Acryl- und Ölbilder. In der Funkbude können Kinder unter fachkundiger Begleitung eines Funkers ihren Namen morsen und so ein „Funker-Zeugnis“ erwerben. Snacks und Drinks für die wohlverdiente Pause gibt es an der bordeigenen Poolbar. Zum Schiff Die „Cap San Diego“ ist das letzte noch erhaltene Schiff einer Serie von sechs schnellen Stückgutfrachtern, die 1961/62 für die Reederei Hamburg Süd von der Deutschen Werft AG in Hamburg gebaut wurden. Bis Ende 1981 fuhr sie nach Südamerika und wurde 1986 kurz vor ihrer Verschrottung vom Hamburger Senat erworben. Seitdem liegt die Cap San Diego als schwimmendes Denkmal an der Hamburger Überseebrücke. Website des Betreibervereins [ad]Fotos vom Erstanlauf der „Cap San Diego“ in Rostock-Warnemünde:
19. Juni 2018 | Weiterlesen
Rostock-Warn- und Notfall-App vorgestellt
Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski hat heute eine neue Informationsplattform für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gestartet. „Mit der neuen HRO!-App wollen wir Rostockerinnen und Rostockern, aber auch in die Stadt Pendelnden und Gästen die Möglichkeit geben, sich schnell über besondere Situationen informieren oder warnen zu lassen. Das Angebot soll und kann klassische Medien natürlich nicht ersetzen. Mittlerweile verwenden aber etwa 80 Prozent aller Menschen in Deutschland ein Smartphone, so dass wir auch in Rostock dies als schnellsten und effektivsten Kommunikationsweg für wichtige Erstinformationen nutzen wollen.“ Nachdem in den 1990er Jahren vielerorts – und auch in Rostock – Notfallsirenen abgeschafft wurden, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe mit dem Modularen Warnsystem MoWaS ein komplexes bundeseinheitliches Warnsystem für Krisen und Großschadenslagen geschaffen. Es ermöglicht den Katastrophenschutzbehörden, in kürzester Zeit regional und bundesweit Notfallinformationen an klassische und elektronische Medien zu versenden. „Doch auch unterhalb der Schwellwerte für MoWaS-Meldungen gibt es Informationen, deren schnellstmögliche Verbreitung notwendig ist und vielen Menschen den Alltag erleichtern könnte. Das können Verkehrsinformationen sein, aber auch Informationen über kurzfristige Schulausfälle oder Probleme bei Ver- und Entsorgungsleistungen“, unterstreicht der Senator. Die HRO!-App bietet daher neben den für Rostock relevanten MoWaS-Meldungen Informationen in weiteren 22 unterschiedlichen Kategorien, die von den Nutzerinnen und Nutzern auch einzeln ausgewählt werden können. Außerdem werden Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes signalisiert. Auch ein Link zum länderübergreifenden Pegelportal und eine Notrufmöglichkeit sind integriert. Zunächst erhalten zwölf kommunale Ämter und Betriebe, aber auch die Polizeiinspektion Rostock, Zugang zu dem System, das unter Federführung der Presse- und Informationsstelle des Rathauses genutzt wird. Sechs Informations-Kategorien wurden speziell den Rostocker Wünschen angepasst (Stadtentsorgung; Großveranstaltungen; Häfen / Maritimes; RSAG; Wasserversorgung; Sportstätten). Alle weiteren Menüpunkte gibt es auch in der bundesweit nutzbaren Bevölkerungs-Informations- und Warn-App BIWAPP, die das Lüneburger Unternehmen Marktplatz GmbH – Agentur für Web & App nach Hinweisen von Kommunen insbesondere aus Niedersachsen entwickelt hatte. Nutzerinnen und Nutzer dieser App, die standortbezogene Informationen zulassen, erhalten die entsprechenden Rostock-Nachrichten automatisch bei ihrem Besuch in der Küstenstadt. Derzeit wird die BIWAPP-App von 41 Städten und Landkreisen als Informationskanal genutzt. Die HRO!-App basiert auf einer Erweiterung dieses Angebots, die auch auf Anregungen und Wünsche aus Rostock zurückgeht. Vergleichbare Apps bieten derzeit noch die Landkreise Dingolfing-Landau (DGF-LAN), Erlangen-Höchstadt (ERH, beide Bayern) und der Hochtaunuskreis (Hessen). Für den Startzeitraum bittet Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski um Verständnis für eine gewisse Anlaufzeit: „Gemeinsam mit unseren Partnern wollen wir wichtige Erfahrungen sammeln, die dann in den gemeinsamen Betrieb und die Weiterentwicklung des Systems einfließen werden. Und wir freuen uns auch auf Rückmeldungen der Rostockerinnen und Rostocker!“ Die Einführung der App geht zurück auf einen Beschluss der Rostocker Bürgerschaft vom 11. Oktober 2017. Die Kosten werden aus dem Stadthaushalt finanziert, für Nutzerinnen und Nutzer fallen nur die Verbindungskosten des jeweiligen Netzbetreibers an. Die HRO!-App steht kostenlos in den App-Stores für mobile Endgeräte auf der Basis der Betriebssysteme Android (Google Playstore) und iOS (Apple iTunes-Store) zur Verfügung. Auch für mobile Endgeräte mit dem Betriebssystem Windows Mobile wurde ein BIWAPP-Zugangspunkt eingerichtet. Die BIWAPP-Informationen können über ein Web-Widget in Internetseiten integriert werden. [ad]Download-Links: Für mobile Endgeräte auf Android-Basis https://play.google.com/store/apps/details?id=de.mplg.rostock Für mobile Endgeräte mit iOS (Apple) https://itunes.apple.com/de/app/hro/id1377588559?mt=8 Für Endgeräte auf Windows Mobile-Basis https://pwa.biwapp.de/ Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
19. Juni 2018 | Weiterlesen
38. Internationaler Hansetag Rostock 2018
Fast drei Jahre haben die Organisatoren auf dieses Event hingearbeitet: Am 21. Juni beginnt der 38. Internationale Hansetag als zentrale Veranstaltung von Rostocks 800. Gründungsjubiläum. Sieben Erlebnisbereiche laden in Rostocks Innenstadt sowie im Stadthafen Jung und Alt ein, historische und moderne Kultur, Kunst, Musik und Kulinarik kennenzulernen. Räumlicher Schwerpunkt sind der Neue Markt und die Hauptgeschäftsstraße bis zum Kröpeliner Tor, wo sich die Hansestädte präsentieren, Bühnen in Betrieb sind und eine Kunstausstellung unter freiem Himmel gezeigt wird. Highlights der Veranstaltung sind die Eröffnung am 21. Juni ab 19 Uhr mit einem Konzert und der Uraufführung der Jubiläumskantate durch die Norddeutsche Philharmonie Rostock und einer Schiffsparade im Stadthafen, die NDR Sommertour am 22. Juni mit Auftritten von Wincent Weiss und Philipp Dittberner, Rost(R)ock – das Konzertereignis am Vorabend des Stadtgeburtstages mit Rostocker Bands, einer Lasershow und einem Höhenfeuerwerk einschließlich Live-Übertragung von der Fußball-WM – sowie der Festumzug „Rostocker Ümgang“ und die Abschlussveranstaltung mit der Übergabe der Hanseflagge am 24. Juni. Eine besondere Ehre für die Hanse- und Universitätsstadt ist es, mehr als 2.000 Delegierte, Politiker, Unternehmer, Touristiker und Kulturschaffende aus den Mitgliedsstädten des Bundes DIE HANSE in Rostock begrüßen zu dürfen. „Wir zeigen den Gästen aus 115 Hansestädten in 16 Nationen Rostock von seiner besten Seite. Der Hansetag und der Hansebund der Neuzeit bieten großes Potential für gemeinsame Projekte und Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Tourismus und Stadt-Entwicklung“, erläutert Roland Methling, Oberbürgermeister der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Die Betreuung reicht von der Registrierung über ein innovatives Event Management System und Shuttleservices bis hin zur Zwei- bis Mehrsprachigkeit der Veranstaltung. Am 21. Juni lädt Rostock als Ausrichterstadt zum traditionellen Begrüßungsempfang in den Barocksaal ein. Hier, wie auch bei den anderen Protokollveranstaltungen, wird das Buffet zu einem großen Teil aus fair gehandelten oder regionalen Zutaten bestehen. „Verantwortungsbewusstes Handeln und Nachhaltigkeit sind uns Rostockern sehr wichtig. Seit 2012 dürfen wir uns Fairtrade-Stadt nennen, im Rahmen des Hansebundes führen wir den Vorsitz in der Arbeitsgruppe Faire Hanse“, so Methling. Das Thema Nachhaltigkeit bei den Hansetagen stärker zu beachten, war ein Wunsch der Jugendhanse. Auf der Delegiertenversammlung am 23. Juni sollen die von der Arbeitsgruppe erarbeiteten Richtlinien „Faire Hanse/Fairer Handel“ beschlossen werden. Zudem wird auf dem Alten Markt ein Fair Trade- und Regionalmarkt errichtet, der den Besuchern das Thema mittels Talkshows, Kunstinstallationen, Workshops und nicht zuletzt Kostproben näher bringt. Der 38. Internationale Hansetag setzt zwei Schwerpunkte, die durch das Logo – die Kogge – und den Slogan „Einfach handeln!“ dargestellt werden. „Rostock ist ein attraktives Reiseziel, das bei Urlaubern durch sein maritimes Flair und seine Tradition als Hansestadt punktet. Der Hansetag macht genau diese Vorzüge erlebbar und bei Gästen aus ganz Europa bekannt“, verdeutlicht Matthias Fromm, Tourismusdirektor Rostock & Warnemünde. Die Koggen versprühen traditionelles Flair und laden die Gäste ein, Rostock von der Wasserseite aus zu erkunden. Am Passagierkai macht mit der „Cap San Diego“ der größte fahrbereite Museumsfrachter der Welt fest und lädt zu Open-Ship an Bord. Und auf den Segelschulschiffen werden 103 Jugendliche aus zwölf Nationen zu echten Seeleuten. Bei der Wahl der sieben Erlebnis-Bereiche wurde der Fokus bewusst auf historisch bedeutungsvolle Orte wie den Alten und den Neuen Markt, das Kröpeliner Tor und den Stadthafen gelegt. Auch alle drei großen Innenstadt-Kirchen werden in den Hansetag einbezogen. Wie bei historischen Hansetagen findet die Delegiertenversammlung in einer Kirche – St. Nikolai – statt. In der Marienkirche feiern die Delegierten am Sonntag gemeinsam einen Ökumenischen Gottesdienst. Am Fuße von St. Petri, dem Gründungsort von Rostock, auf dem Alten Markt, findet von Freitag bis Sonntag ein Bierfestival mit Antenne MV statt, an dem sich alle Brauereien unseres Küstenlandes beteiligen. „Rostocker Oehl“ war das Hauptexportgut der Hansestadt im Mittelalter. [ad]Bereits am 5. Juni hat die „Kamper Kogge“ ihren niederländischen Heimathafen verlassen und sich auf den Weg nach Rostock gemacht. An Bord hat sie – so wie auch das Hanseschiff „Lisa von Lübeck“, die Kogge „Wissemara“ und das estnische Feuerschiff „Hiiu Ingel“ – typische Produkte aus Hansestädten. Diese werden mithilfe des historischen Holzkrans sowie am Freitagvormittag (22. Juni) beim großen Mittelaltermarkt auf der Silo-Halbinsel von Hand durch das „Hansevolk zu Lübeck“ entladen. „Ob Störtebeker Bier aus Stralsund, Kuchen aus Deventer, Käse aus Kampen, Likör aus Riga oder Kartoffelchips aus Greifswald, Zucker aus Anklam und Salz aus Lüneburg – wir freuen uns, dass sich so viele Unternehmen an der Aktion beteiligen und somit auch die traditionellen Schiffe unterstützen“, betont Rita Berkholz, Projektkoordinatorin des Hansetags Rostock. Als Dankeschön schickt die Hanseatische Brauerei Rostock mit jedem Schiff einen Kasten Jubiläumsbräu in den jeweiligen Heimathafen zurück. „Auch den vielen weiteren Unternehmen, die den Hansetag unterstützen, wie Rostock Port, die den Anlauf der ‚Cap San Diego‘ ermöglichen, möchten wir unseren herzlichen Dank aussprechen“, ergänzt Berkholz. Radio Teddy gestaltet an der Silo-Halbinsel im Stadthafen ein Programm für die jüngsten Hanse- und Rostock-Fans mit einer Live-Sendung und Workshops am Freitag, dem 22. Juni. Während das Projekt „Hanse Trading“ alte Handelswege neu belebt, wagt sich der Hanse Kongress auf neues Terrain. Durch das besondere Konzept ist der Kongress ein echtes Multi-Talent: Er ist zugleich Leistungsschau, Kontaktbörse und Geburtstagspräsent. Dabei werden Vertreter von Wirtschaft und Wissenschaft aus der Region Rostock ebenso zu Wort kommen, wie Vertreter aus anderen europäischen Städten. „Wir freuen uns auf Gäste aus den Niederlanden, Russland, Polen, Schweden, Finnland und der Ukraine ebenso wie auf die vielen Gäste aus den deutschen Hansestädten. Um für unseren Klein- und Mittelstand auch für wirklich nachhaltige Wirtschaftskontakte zu sorgen, werden wir als Unternehmerverband einen Kooperationsvertrag mit dem Unternehmerverband MKBD aus Deventer (Niederlande) schließen“, berichtet Manuela Balan, Geschäftsführerin Unternehmerverband Rostock-Mittleres Mecklenburg e.V. Der Hanse Kongress ist nicht das einzige Geschenk zum Stadtgeburtstag. Auch Rostock selber möchte seinen Einwohnern und deren Gästen eine Freude machen. „Wir stellen im Rostocker Oval sieben Riesenräder auf, mit denen kostenfreie Fahrten möglich sind. Zudem haben wir für Musikliebhaber zwei besondere Leckerbissen vorbereitet: Das Konzert „Karat meets Classic“ in der Stadthalle und das FESTival im Stadthafen mit Joris und Fritz Kalkbrenner am 24. Juni“, erläutert die Leiterin des Projektbüros Doppeljubiläum Franziska Nagorny. Ein weiterer Höhepunkt am Stadtgeburtstag wird der große Festumzug sein, bei dem neben den 115 Hansestädten rund 80 Vereine und Unternehmen aus Rostock mitlaufen und der mit mehr als 2.400 Beteiligen ein vielfältiges und fröhliches Bild von Rostock, z.B. live im NDR Hanseblick, in die Welt senden wird. Hintergrund: Jedes Jahr begeht der Städtebund DIE HANSE in einer der 190 Mitgliedsstädte den Internationalen Hansetag. Vom 21. bis 24. Juni 2018 hat Rostock die Ehre, Gastgeber für rund 2.000 Delegierte, Kulturschaffende und Markttreibende aus 115 Hansestädten in 16 europäischen Ländern zu sein. Mit ihren Gästen feiern die Rostocker im gesamten Stadtzentrum den 800. Geburtstag der Hansestadt. Erwartet werden rund 400.000 Besucher. Quelle: Büro Hanse Sail Rostock, Foto: Lutz Zimmermann
19. Juni 2018 | Weiterlesen
Flyer wirbt für maritimes Erbe in Rostock
Auf Initiative des Maritimen Rates Rostock und mit tatkräftiger Unterstützung des Vereins der Seeleute Rostock und des Förderkreises für das Schiffbau- und Schifffahrtsmuseum wurde ein Flyer erstellt, der erstmals alle Standorte mit großen und kleineren maritimen Erbstücken an der Warnow auf einen Blick und auf einer Karte vereint. „Der Flyer ist ein Geschenk der maritimen Vereine zum 800. Stadtgeburtstag“, sagte der Vorsitzende des Maritimen Rates Rostock e.V., Hans-Joachim Hasse. Gemeinsam mit Tourismusdirektor Matthias Fromm und rechtzeitig zum Start der großen Jubiläumsgeburtstagswoche mit dem 38. Internationalen Hansetag wurde heute der druckfrische Flyer an den beiden blauen Kränen im Stadthafen vorgestellt. Zunächst wurden für den Stadtgeburtstag 5.000 Exemplare gedruckt, die kostenfrei in den Tourist-Informationen und an vielen weiteren Stellen der Stadt ausliegen. „Der Flyer ist ein perfekter Wegweiser und Orientierung für alle Freunde der maritimen Geschichte“, hob Matthias Fromm hervor. Gerade die vielfältigen Spuren aus der aktiven Hansezeit und auch der DDR-Schifffahrt machen Rostock für viele Besucher so einzigartig.“ Zugleich sei der Flyer des Maritimen Rates aber auch ein sehr gutes Beispiel für die vielen Initiativen von Vereinen, Bürgern und Unternehmen zum 800. Geburtstag der Hanse- und Universitätsstadt, die das Stadtjubiläum zu etwas Besonderem machen. Im Flyer werden alle maritimen Hotspots der Stadt am südlichen und nördlichen Unterwarnowufer aufgeführt. „Am besten können die Zeugen unserer maritim-hanseatischen Geschichte mit einer Bootstour vom Stadthafen nach Warnemünde erkundet werden“, so Hasse. „Dort konzentrieren sich fast alle historischen Standorte, die viel über unsere Vergangenheit und deutsche Ingenieurskunst verraten.“ Als Beispiele nannte der Vereinsvorsitzende das Traditionsschiff und den Schwimmkran „Langer Heinrich“, aber auch ehemalige und noch arbeitende Werften, alte Speicher, Krananlagen und Terminals. „Wir waren selbst erstaunt, wie viel da auf einer Karte zusammenkommt, obwohl wir sicher keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben können. Auf jeden Fall soll unser Flyer dazu beitragen, das maritime Erbe der Stadt noch sichtbarer und erlebbarer zu machen.“ [ad]Der Maritime Rat Rostock e.V. Der Maritime Rat Rostock wurde im Januar 2013 mit der Zielstellung gegründet, ein Ansprechpartner für die Erfassung und die Erhaltung maritimer Sachzeugen der Stadt Rostock zu sein. Er vereinigt maritime Vereine und Institutionen der Stadt. Ihre Bemühungen zielen auf die Erhaltun des maritimen Erbes der Hansestadt Rostock und sie suchen dazu die Zusammenarbeit mit der maritimen Wirtschaft und den politischen Entscheidungsträgern der Stadt und des Landes. Der Maritime Rat engagiert sich für die Gestaltung und Entwicklung einer touristisch-maritimen Meile im Stadthafen, die Förderung des Schiffbau- und Schifffahrtmuseums, das Marinedenkmal Am Kabutzenhof und die touristische Erschließung weiterer maritimer Zeitzeugen der Stadt. Quelle: Tourismuszentrale Rostock und Warnemünde, Foto: Joachim Kloock
18. Juni 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock - Trainingsauftakt und neue Trikots der Saison 2018/19
Fußballtag in Rostock. Während die einen dem ersten Spiel des Fußballweltmeisters bei der diesjährigen WM entgegenfieberten, hatten sich andere in schmuckes Blau-Weiß gekleidet, um als Hansa-Fan den Trainingsauftakt des FC Hansa Rostock zu verfolgen. Über 600 Schaulustige waren dafür ins Ostseestadion gekommen. Zum ersten Mal nach der Sommerpause kamen die Drittligisten zusammen, um sich kennenzulernen und sich fit für die neue Spielzeit zu machen. Angriff auf die 2. Liga heißt das Projekt, mit dem Sportvorstand Markus Thiele und Chef-Trainer Pavel Dotchev acht Neuzugänge nach Rostock locken konnten. Mirnes Pepic, Cebio Soukou, Marco Königs, Ioannis Gelios, Merveille Biankadi, Del-Angelo Williams und Jonas Hildebrandt wurden für die nächsten zwei Jahre verpflichtet. Auch Dirk Orlishausen gehört zu den Neuen. Er trainiert seit heute die Torwarte. „Der Kaderumbruch war etwas größer, als wir geplant hatten. Zwei bis drei Positionen sollen in den nächsten Wochen noch besetzt werden“, informiert Markus Thiele. Außen, im offensiven Bereich und auch links hinten in der Kette sei die Mannschaft noch ein bisschen dünn besetzt. „Im letzten Jahr haben wir häufig Punkte liegen gelassen, weil wir bei kompakten Gegnern kein Mittel gefunden haben, uns von außen zu befreien“, begründet Pavel Dotchev die noch gesuchten Profile. Viel Arbeit wartet auf das Team um den Chef-Trainer. Technik, Taktik, Kondition hat er ganz oben aufs Programm gesetzt. Eine Woche geht es ins Trainingslager nach Rügen. Schnellstmöglich will er die Mannschaft formen. Sein Vorteil: Einige Neuzugänge kennt er bereits. „Das letzte Jahr hat gezeigt, dass die Mannschaft als Kollektiv sehr gut funktioniert. Das ist für mich die Basis, um erfolgreich zu sein. Das werden wir auch in diesem Jahr nicht vernachlässigen.“ Eine erfolgreiche Saison, so definiert es der Sportvorstand, sei ein Platz unter den ersten drei. „Den Aufstieg können wir nicht garantieren. Aber wir wollen alles dafür geben.“ Gelassen blickt er auf das erste Spiel Ende Juli. Ob der FC Hansa dann ganz oben oder unten steht, zusammengezählt werde nach 38 Spieltagen. „Uns ist bewusst, dass die 3. Liga in diesem Jahr viel stärker ist als im letzten Jahr“, ergänzt Pavel Dotchev angesichts der Absteiger 1. FC Kaiserslautern und Eintracht Braunschweig sowie anderen namhaften Clubs der 11. Drittligasaison. „Aber ich sehe keinen einzigen Grund, dass wir unser Ziel zurückschrauben müssen. Wir wollen Spitzenmannschaft bleiben und schauen, was da oben geht.“ [ad]Applaus aus den Reihen der Fans, die sich bei der öffentlichen Open-Air-Pressekonferenz vor dem OSPA-Zentrum versammelt hatten. Bereits am Vormittag waren sie auf Einladung des Premiumpartners Ostseesparkasse gekommen, um einen exklusiven Blick auf die neuen Spieler und die neuen Trikots zu werfen, die im Rahmen einer Modenschau präsentiert wurden. 3200 Dauerkarten seien bereits verkauft, teilt der Fußballverein mit – ein neuer Rekord bei der Unterstützung der Mannschaft durch die Fans.
18. Juni 2018 | Weiterlesen
Abrafaxe gratulieren Rostock zum Stadtgeburtstag
Die Liste der Gratulanten zum Stadtjubiläum wird immer länger. Heute, am Freitag, 15. Juni 2018, besuchten die Abrafaxe die Hanse- und Universitätsstadt und überbrachten Oberbürgermeister Roland Methling tolle Geschenke. Das Mosaik widmet sich in der aktuellen Reihe dem Thema Hanse und dementsprechend sind Abrax, Brabax und Califax natürlich auch in Rostock unterwegs, um neue Abenteuer zu erleben. Im nächsten Heft, welches kurz nach den Feierlichkeiten zum Jubiläum erscheinen wird, landen die Abrafaxe tatsächlich in Rostock an. So ließen sie es sich nicht nehmen, mit Verlagsleiter Klaus D. Schleiter aus dem Mosaik Verlag aus Berlin anzureisen und persönliche Glückwünsche zu übermitteln. Auf der stolzen „Royal Helena“, welche derzeit im Stadthafen liegt, überreichten die Abrafaxe dem Oberbürgermeister das Original des Wimmelbildes von Rostock, welches im letzten Mosaikheft erschienen ist, sowie Exemplare eines auf 250 Stück limitierten Rostock-Sonderbandes mit exklusiven Zeichnungen. Die Bücher werden nicht im Handel erscheinen. Laut Verlagsleiter Schleiter hat die Stadt damit einen echten Schatz gehoben. Das Mosaik ist aktuell mit einer Auflage von monatlich 110.000 Stück das meistverkaufte deutsche Comic. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle, Foto: Mathias Beier
15. Juni 2018 | Weiterlesen
Umstrittenene Vergabeentscheidung beim Rathausanbau
Wenn man miteinander baut, geht es nicht nur um einen schönen Architekturentwurf, sondern da hängt noch ein ganzes Paket mehr mit dran. Das erklärte Sigrid Hecht am Mittwoch bei der Sitzung des Ortsbeirates Stadtmitte. Die Geschäftsführerin des Eigenbetriebs „Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock“ (KOE) sah sich unter Zugzwang, nachdem das Büro aus Hannover, welches den Architekturwettbewerb für die Rathauserweiterung gewonnen hatte, sich Ende Mai mit einer Beschwerde an die Presse gewandt hatte. Noch bevor sie selbst mit einer vorbereiteten Pressemitteilung die Entscheidung erklären konnte. Die Kritik: Bei dem anschließenden Verhandlungsverfahren hätte die Rangfolge des Architekturwettbewerbs keine Rolle gespielt, die Bewertungskriterien seien intransparent gewesen, die Beurteilung massiv von der Jury des anonymen Architekturwettbewerbes abgewichen. Das Ergebnis: Die Erstplatzierten aus Hannover hatten das Nachsehen. Nun wird das zweitplatzierte Büro MHB aus Rostock das Bauvorhaben bis zur Baugenehmigung begleiten. Letzten Donnerstag wurde der Vertrag unterschrieben. Sigrid Hecht insistiert: „Es ist ein formelles Verfahren. Wir haben rechtlich korrekt gehandelt. Als das Büro aus Hannover das erkennen musste, waren sie sauer und haben sich an die Presse gewandt. Das ist schlechter Stil.“ Alle Wettbewerbsteilnehmer hätten gewusst, wie die juristische Abfolge des dreistufigen Vergabeverfahrens ist. Nämlich, dass die Platzierung im zweiten Teil, dem Architekturwettbewerb, nicht ausschlaggebend für die letzte Vergabeentscheidung nach dem dritten Teil, dem Verhandlungsverfahren, ist. „Ihnen war klar, dass wir das Büro auswählen, was aus unserer Sicht die beste Kompetenz und Leistungsfähigkeit hat, um das äußerst schwierige Vorhaben mit uns als Bauherrn umzusetzen. Wir bauen an einer extrem sensiblen Stelle in Rostock. Wir gehen in die Tiefe und haben eine enge Bebauung.“ „Wir hätten auch drei erste Plätze vergeben können. Das wäre vielleicht ehrlicher gewesen,“ erklärt die KOE-Chefin. Sie betont, dass die Wertungskriterien für die letzte Phase vorher bekannt gegeben wurden. Da ging es darum, mit welchem Team die Zusammenarbeit erfolgen soll, wie der Bauablauf aussehen kann, die veranschlagten Kosten und Nebenkosten. Das Büro aus Hannover habe hier mit Abstand das schlechteste Ergebnis erzielt, weil es sich insbesondere nicht mit den örtlichen Gegebenheiten ausreichend auseinandergesetzt habe. MHB habe sich die meisten Gedanken gemacht, insbesondere was den Bauablauf angeht und sei am Besten auf Kritikpunkte des Entwurfs eingegangen. Auch das drittplatzierte Berliner Büro gmp habe sich in der letzten Runde gut präsentiert. Es ist das Büro, welches das Petritor neu baut. Dieser Wettbewerb wurde nach dem gleichen Verfahren durchgeführt. Auch hier hatte ein anderes Büro den Architekturwettbewerb gewonnen. Das Votum des Entscheidungsgremiums mit Vertretern des Hauptamtes, des Sanierungsträgers RGS und dem KOE sei schließlich sehr eindeutig gewesen. Die Kostenfrage war dabei aber nicht ausschlaggebend – immerhin lag das Büro aus Hannover mit 28 Mio Euro für die Rathauserweiterung unter den 37 Millionen Euro, die MHB dafür veranschlagten. Jetzt habe die Kommunikationsphase begonnen, in der Varianten diskutiert und an Veränderungen gearbeitet werde, so Sigrid Hecht. Denn keiner der drei Entwürfe sei so – und das sei absolut üblich – 1:1 umsetzbar. Grundlegende Veränderungen des Entwurfs werde es aber nicht geben. Dennoch wolle man sich unter anderem noch einmal die Anbindung an das historische Nachbargebäude „Vater Rhein“, die Anzahl der Etagen der Brücke zwischen den beiden Gebäuden sowie die Fassadengestaltung ansehen. [ad]Klar ist jetzt schon, dass die Baufahrzeuge nicht über die Kleine Wasserstraße geleitet werden, sondern eine Baustraße vom Vogelsang aus über die sogenannten Baufelder 2 und 3 eingerichtet wird. Der Bereich auf dem sich heute eine Grünfläche und ein Wohnblock befindet, sollte ursprünglich von der Wiro beplant werden. Das Kommunale Wohnungsunternehmen hat jedoch vor wenigen Tagen davon Abstand genommen, sodass die RGS nun die entsprechenden Grundstücke erwerben wird und eine Ausschreibung für die Baufelder 1 (Nordkante Neuer Markt), 2 und 3 vorbereitet. Die Fertigstellung der Rathauserweiterung ist für 2023 geplant. Sie umfasst ein großes Verwaltungsgebäude und ein kleineres Haus, in dem ein neuer Bürgerschaftssaal und ein Hochzeitszimmer eingerichtet werden.
15. Juni 2018 | Weiterlesen
Public Viewing in Rostock zur Fußball-WM 2018
Es ist soweit, der Ball rollt wieder, heute beginnt in Russland die Fußball-Weltmeisterschaft, wenn der Gastgeber ab 17 Uhr auf Saudi-Arabien trifft. Am Sonntag steigt auch die deutsche Nationalmannschaft gegen Mexiko ins Turnier ein. Wer nicht in Russland dabei ist, kann das Gemeinschaftsgefühl beim Public Viewing in Rostock und Warnemünde erleben – wer möchte Fußball schon allein vor dem heimischen Fernseher schauen? Gab es zur WM 2014 noch ein großes Freiluftvergnügen im IGA-Park, fällt die Fußballfeier hier in diesem Jahr aus. Im Rahmen des Hansetages wird zumindest die zweite Gruppenbegegnung Deutschland-Schweden am 23. Juni live auf der Bühne im Rostocker Stadthafen und der Antenne MV Bühne am Alten Markt zu verfolgen sein. Ein wenig Open-Air-Feeling gibt es im Freigarten des PWH (ausgewählte Spiele, ab dem 3. Gruppenspieltag alle Begegnungen) sowie vor der Leinwand im Innenhof des Studentenkellers in der Schwaanschen Straße. Gezeigt werden hier alle Spiele der DFB-Elf und ausgewählte Spiele der K.O.-Runde. Zwei extra große Openair-Leinwände laden im Biergarten vor Helgas Kitchen & Stadtpalast zum Public Viewing ein. Gezeigt werden alle Deutschlandspiele sowie alle anderen Spiele ab 17:00 Uhr. Los geht’s immer 30 Minuten vor dem Anpfiff, der Eintritt ist frei, bei schlechtem Wetter können die Spiele in den Räumlichkeiten des Stadtpalastes verfolgt werden. Eishalle, Theater des Friedens, Bunker, Zwischenbau, ST-Club, LT, Ursprung und der Sumpf in Warnemünde sind weitere Orte, an denen ihr ausgewählte Spiele sehen könnt. In Warnemünde zeigt Karls am Pier 7 neben den Kreuzfahrtterminal in Warnemünde alle Spiele der Fußballweltmeisterschaft in Russland. „Besucher können vor einer Bühne mit einer großen LED-Leinwand Platz nehmen und bei heißer Bratwurst, Pommes und kühlen Getränken in Stimmung kommen“, heißt es vom Betreiber. Auch das Dock-Inn überträgt die WM auf einer großen Leinwand in der Lobby. In der Regel gibt es an allen Orten die Spiele der deutschen Nationalmannschaft sowie weitere ausgewählte Partien zu sehen. Genaue Infos erhaltet ihr bei den jeweiligen Veranstaltern. Habt Ihr weitere Tipps zum Public Viewing der Fußball-WM-Spiele 2018 in Rostock und Warnemünde? Wir nehmen diese gern in unsere Liste auf.
14. Juni 2018 | Weiterlesen
Wieviel Kreuzschifffahrttourismus verträgt Warnemünde?
Wenn an einem sonnig-warmen Sommerferienwochenende Warnemünde mal wieder richtig brummt, Straßen, Geschäfte und Restaurants überfüllt erscheinen, Lärm die Ruhe stört und sich lange Warteschlagen im ausverkauften Supermarkt bilden, und dann auch noch die Maschinen von drei Kreuzfahrtschiffen am Passagierkai laufen, ist das Stöhnen über die boomende Kreuzschifffahrtbranche unüberhörbar. „Wir sind durchaus kreuzfahrtfreundlich. Aber wir sagen: Irgendwo muss auch eine Belastungsgrenze für die Anwohner und für die Urlauber, die nicht Kreuzfahrttouristen sind, sein“, erklärt Ortsbeiratsvorsitzender Alexander Prechtel die hin und wieder angespannte Stimmungslage im beliebten Ostseebad. „Der Teil der Kreuzfahrttouristen ist ein extrem kleiner Teil des Problems, aber deutlicher sichtbar, weil er pulkartig auftaucht“, hat hingegen Heiko Wenzel nun in einer Untersuchung festgestellt. Seine Beraterfirma CPL aus Rostock hat eine Verträglichkeitsuntersuchung zur Kreuzschifffahrt in Warnemünde erstellt. Sie ist der erste Teil des Masterplans Seekanal, der gestern auf der Ortbeiratssitzung vorgestellt wurde. Er schafft die Grundlagen für die räumliche Planung, die das Stadtplanungsamt in einem zweiten Teil umsetzen will. Die Ergebnisse dieses Arbeitsschrittes sollen noch in diesem Jahr ebenfalls im Ortsbeirat vorgestellt werden, kündigt Stadtplanerin Anja Epper an. Dann gehe es konkret darum, was zwischen Werftbecken, Mittelmole und Ortseingang sinnvoll sei. Die Aufgabe der Verträglichkeitsuntersuchung war es zunächst die touristische Entwicklung des Ortes in Bezug zur Kreuzschifffahrt einzuordnen. Sie befasste sich mit Fragen wie: Welche Einflussfaktoren haben welche Auswirkung? Was passiert mit steigenden Schiffs- und Passagierzahlen? Wie können größer werdende Schiffe gehändelt werden? Welche Auswirkungen haben diese Entwicklungen auf Einwohner und andere Touristen? Was ist notwendig, um negative Effekte der Kreuzfahrt zu vermeiden, positive zu stärken und ab welchen Punkt ist Warnemünde in Gefahr? Nicht Bestandteil dieser Verträglichkeitsuntersuchung sind die Emissionen: Schall, Feinstaub usw. „Dies ist bewusst der Planfeststellung, die wir beginnen werden, vorbehalten“, so der Hinweis von Anja Epper. Eine Grundlage für die Untersuchung war der Hafenentwicklungsplan, inklusive einer Prognose der Kreuzschifffahrtentwicklung in Rostock, die 2015 erstellt wurde. Angesichts der rasanten Entwicklung bei Passagierzahlen und Schiffsgrößen sowie einem Run auf sichere Häfen, sei die hier für 2030 vorhergesagte Anzahl von 932.000 Passagieren sehr plausibel, schätzt Heiko Wenzel ein. Zum Vergleich: 2017 wurden 641.000 Kreuzfahrtgäste sowie 50.000 Crewmitglieder auf Landgang gezählt. Doch wird Warnemünde diese steigende Zahl verkraften können? Wie gehen eigentlich andere Kreuzfahrthäfen mit dem Problem wachsender Gästezahlen und damit verbundenen Überfüllungserscheinungen um? Ein Blick in eine sich damit beschäftigende Tourismuscrowdingstudie zeigt, so Wenzel: Unter 35 betrachteten europäischen Kreuzfahrthäfen ist Warnemünde so ziemlich einzigartig. Maßnahmen daher nur beschränkt übertragbar. Das Besondere nämlich sei, dass das Ostseebad selbst sehr attraktiv sei: Ein Drittel der Kreuzfahrer bleibt in Warnemünde. Andererseits habe es auch ein sehr attraktives Hinterland. So würde etwa ein Drittel nach Berlin weiterreisen und das andere Drittel Ausflüge in die Umgebung zwischen Lübeck und Stralsund machen. Außerdem sei der Anteil der Tagesgäste auf den Kreuzfahrtschiffen mit 39 Prozent eher klein. 61 Prozent seien Wechselpassagiere. Eine Begrenzung der Passagieranläufe oder eine zeitliche Entzerrung sei deshalb jedenfalls keine ausreichende Lösung. Stattdessen empfiehlt er die räumliche Entzerrung. Schiffe, mit einem großen Teil von Passagieren, die mit dem Bus weiterfahren wollen, sollen im Überseehafen ankommen. Kleinere Schiffe können in den Stadthafen weiterfahren. Viel versprechen sich die Planer auch vom neuen Terminal am Werftbecken. Der Liegeplatz, werde anders als ursprünglich angedacht, nun direkt am Fahrwasser des Seekanals geplant, sodass auch größere Schiffe keine nautischen Schwierigkeiten bekommen dürften, sagt Gunar Abend vom Amt für Verkehrsanlagen. Hier soll sich die ganze Logistik konzentrieren, sodass die Lieferanten gar nicht erst soweit in den Ort reinfahren müssen. Die Mittelmole soll trotz steigender Passagierzahlen entlastet werden, so das Ziel nach den Vorschlägen von Heiko Wenzel. Andererseits könnte sie mit attraktiven Angeboten auch an der Nordspitze Auffangbecken und damit Entlastung für den Ortskern sein, beispielsweise durch einen interessanten Platz, Shoppingmöglichkeiten oder andere besondere Anlaufpunkte. Dem stehen jedoch die derzeitigen Wohnbebauungspläne der WIRO auf dieser Fläche im Wege, kritisiert Ortsbeiratsmitglied Helge Bothur. Die von der Stadt vorgesehene Funktion widerspreche der Empfehlung der von der Stadt beauftragten Verträglichskeitsuntersuchung. Zum Problem der überfüllten Bahnhofsbrücke sagt Wenzel: „Wir empfehlen dringend eine weitere Querung über den Alten Strom, um die Touristenströme besser zu verteilen.“ [ad]Sein generelles Fazit: „Wir haben den Eindruck, dass in Warnemünde für Kreuzfahrttouristen weniger gemacht wird, als sie eigentlich einbringen.“ Der Untersuchungsleiter lieferte eine ganze Vielzahl von Anregungen, um die der Ortsbeirat seit Jahren kämpft, zeigte sich Alexander Prechtel von den Ergebnissen der Verträglichkeitsuntersuchung bestätigt. „Fehlendes W-Lan, fehlende Toiletten, Verlagerung nach Süden, um das Ganze zu entzerren, eine Brücke am Südende des Alten Stromes. Das sind Dinge, die seit Jahren im Ortsbeirat befürwortet werden. Die Untersuchung ist ein guter Einstieg, sodass man weiß, wo die Probleme liegen.“ Hans-Joachim Richert vom Warnemünder Verein sieht die Planungsansätze kritisch: „Wirtschaft und Umsatz stehen an erster Stelle. Dann kommt ganz viel schlechte Luft und zum Schluss erst der Mensch.“
14. Juni 2018 | Weiterlesen
Erstes Emu-Küken im Zoo Rostock geboren
Es ist eine kleine Besonderheit, die sich den Besuchern und Mitarbeitern des Rostocker Zoos seit einigen Wochen bietet: Zum ersten Mal seit Beginn der Haltung von Emus im Jahr 1983 ist am 22. Mai 2018 ein Küken geschlüpft. Weshalb die Nachzucht bisher noch nie gelang, lässt sich nur mutmaßen. „Ein Grund für die schwierige Familienplanung bei diesen Laufvögeln könnte die ursprüngliche Heimat Australien sein. Emus sind die einzigen Vögel, die im Winter balzen und Eier legen. Kälte und Schnee sind aber keine guten Voraussetzungen für eine erfolgreiche Brut“, erklärte Zoo-Kuratorin Antje Zimmermann. „Bei uns jedoch haben unsere Emus einen beheizbaren Stall zur Verfügung, sodass der Vater bei Temperaturen von mindestens 15°C brüten konnte.“ Eine andere Vermutung ist laut der Kuratorin, dass sich auch bei Emus „die Richtigen finden müssen“. Möglicherweise war die Henne aus diesem Grund mit ihrem vorherigen Partner, mit dem sie über vier Jahre zusammenlebte, nicht erfolgreich. Kindererziehung ist Vatersache Emus sind ganz besondere Tiere, denn bei dieser Vogelart ist es der Vater, der sich sowohl um das Ausbrüten der Eier als auch um die Kükenaufzucht kümmert. „So ist es auch in unserem Fall – alles läuft daher völlig unproblematisch“, sagte die Kuratorin. Der fast dreijährige Max kam im August 2016 vom Niederrhein nach Rostock und passt ganz genau auf das kleine Küken auf, dem es sehr gut geht. Das Geschlecht ist zwar noch nicht bekannt, jedoch hat es seit seiner Geburt bereits etwa das Doppelte an Größe zugelegt. Der kleine Emu hat guten Appetit: Auf dem Speiseplan stehen Obst, beispielsweise Äpfel und Birnen, Gemüse wie Salat, Gurke, Möhre oder gekochter Brokkoli und Pellets. Inzwischen pickt das Küken auch schon Gräser von der Anlage oder kleine Insekten, die es findet. Das Muttertier Speedy lebt bereits seit 2011 im Zoo Rostock und schlüpfte vor 16 Jahren im Tiergarten Nürnberg. Für Speedy wie auch Papa Max ist es nicht nur das erste Küken in ihrem derzeitigen Zuhause, sondern der erste Nachwuchs überhaupt. Da die Aufzucht nun Sache des Vaters ist, lebt Speedy mit den Bennett-Kängurus auf der Anlage*, während Max und Emu-Küken auf eine Hälfte des Wildhund-Geheges umgezogen sind, natürlich getrennt von den eigentlichen Bewohnern. Dort kann er sich in aller Ruhe der Kindererziehung annehmen, bis der Emu-Nachwuchs dann mit etwa einem Jahr ausgewachsen ist und im zweiten bis dritten Lebensjahr geschlechtsreif wird. „Wir sind sehr stolz auf diese Premiere und sind guter Dinge, dass die Aufzucht weiterhin so super läuft“, freute sich Antje Zimmermann. * Hintergrund: Im Juli 1983 konnte der Vogelbestand im Zoo Rostock durch zwei bizarre Gestalten der Buschsteppe Australiens erweitert werden: Zwei Emus trafen aus der damaligen BRD ein. Das heutige Pärchen, Speedy und Max, lebt zusammen mit den Bennett-Kängurus in einer Wohngemeinschaft. Wie auf vielen anderen Anlagen im Zoo auch, kommt hier das Konzept der Vergesellschaftung zum Tragen. Dies bietet für die unterschiedlichen Tierarten die Möglichkeit, ihr Leben anspruchsvoll zu gestalten. Die Begegnung verschiedener Tiere schafft reichlich Abwechslung und stellt neue Ansprüche an das Verhalten der Tiere. Voraussetzung ist aber natürlich, dass keine der Arten von der Wohnsituation Schaden nimmt. Daher werden nur Tiere zusammengebracht, die in ihrem ursprünglichen Herkunftsort den gleichen Lebensraum oder geografischen Raum teilen, wie im Fall der Emus und Kängurus die Heimat Australien. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Joachim Kloock, Marion Böhm
14. Juni 2018 | Weiterlesen
Sieben Mal Freiluftkino zum Stadtgeburtstag in Rostock
Vom 13. Juni bis 15. Juli ist Wunsch-Zeit. So lange haben die Hansestädter Zeit, auf www.WIRO.de/Wunschfilm für ihre Filmfavoriten zu voten. Die sieben Filme mit den meisten Stimmen zeigt die WIRO im September an außergewöhnlichen Rostocker Orten – im großen Format und unter freiem Himmel – unter anderem auf dem Werftdreieck, im IGA-Park und in Warnemünde. Und das Beste: Der Eintritt ist frei. Die Filme sind ein Geschenk an die Rostocker zum 800. Stadtjubiläum. Spannende Wahl Ob Komödie, Abenteuer, Fantasy, Doku, Drama oder Krimi: Die Entscheidung dürfte Fans des Freiluftkinos schwerfallen. Zur Auswahl stehen 16 Filme: „Willkommen bei den Hartmanns", „Fack Ju Göhte 3", „Tschick", „La La Land", „Die Schöne und das Biest“ (2017), „Wonder Woman“ (2017), „Thor: Tag der Entscheidung“, „Doctor Strange“, „Guardians of the Galaxy II“, „Rogue One – A Star Wars Story“, „Baywatch“ (2017), „The Jungle Book“ (2016), „Mord im Orient Express“ (2017), „Creed – Rocky’s Legacy“, „Pirates of the Caribbean – Am Ende der Welt“ und „Unsere Erde“. Wichtig: Die Wunschfilm-Abstimmung ist ausschließlich online möglich. Das Kinoprogramm wird rechtzeitig öffentlich bekanntgegeben, ebenso wie die Spielzeiten und -orte. Quelle: WIRO Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH
13. Juni 2018 | Weiterlesen
DRK Wasserwacht testet Rettungscopter in Warnemünde
Die Saison der DRK Wasserwacht ist bereits in vollem Gange. Seit dem 15. Mai bis Mitte September sorgen insgesamt rund 160 ehrenamtliche Rettungsschwimmer für einen sicheren Badebetrieb in Warnemünde und Markgrafenheide. In diesem Jahr werden im Rahmen eines MV-weiten DRK-Projektes erstmals drei sogenannte Rettungscopter eingesetzt – besser bekannt als Drohnen. Am 11. Juni startete der erste offizielle Testflug. Schneller vor Ort „In erster Linie wollen wir mit dem Einsatz der neuen Technik unsere Hilfsmittel erweitern und wenn möglich die Zeit bis zur ersten Hilfestellung für eine in Not geratenen Menschen verkürzen“, betont Vorstandsvorsitzender Jürgen Richter. Gerade in der Hochsaison wird es zunehmend schwieriger, Rettungswege zu finden und schnell zu den Hilfesuchenden durchzudringen. Die Rettungscopter starten im Ernstfall parallel zum Rettungsschwimmer und werfen direkt bei der in Not geratenen Person eine Schwimmhilfe ab, die sich bei Wasserkontakt entfaltet. Die eingesetzte Technik In der Wasserrettung des DRK Kreisverbandes Rostock e.V. kommt ein Coptermodell des Marktführers DJI, das für die speziellen Wind- und Wetterbedingungen an unseren Stränden gerüstet ist, zum Einsatz. Am Rettungscopter ist ein Kasten verbaut, aus dem die Schwimmhilfe per Knopfdruck abgeworfen werden kann. „In dieser Saison werden wir die Copter auf Herz und Nieren prüfen. Generell kann und soll Technik unsere Rettungsschwimmer natürlich nicht ersetzen, sie aber in ihrer Arbeit bestmöglich unterstützen“, so Jürgen Richter. (K)eine Frage des Datenschutzes Der Rettungscopter verfügt über eine Kamera, um die Schwimmhilfe exakt abzuwerfen und um Vermisste aufzuspüren. Der „Pilot“ sieht die Live-Bilder auf seinem Empfangsgerät, es erfolgen jedoch keine Aufnahmen uns es findet keine Beobachtung des Strandes statt. Ist ein Rettungscopter zu Trainingszwecken oder real im Einsatz, zeigt dies eine entsprechende Flagge an. [ad]Pilot vor Ort in Warnemünde Fliegen dürfen den Rettungscopter nur Piloten, die über alle luftfahrt- und datenschutzrechtlichen Voraussetzungen und Unterweisungen verfügen. „Zurzeit bin ich der einzige Rettungscopter-Pilot“, weiß Lukas Knaup, stellvertretender Wachleiter. „Perspektivisch wollen wir noch in dieser Saison 15 weitere Wasserwachtler zu Piloten ausbilden lassen.“ Eine DRK-interne Schulung befähigt ihn nun, das bis zu 100 km/h schnelle Flugobjekt steuern zu dürfen. Quelle & Foto: DRK/Kasch
11. Juni 2018 | Weiterlesen
Auszeichnung „Blaue Flagge“ für Rostocker Strände
Seit heute wehen in Warnemünde, Hohe Düne und Markgrafenheide wieder die „Blauen Flaggen“. Die Strände der Hansestadt Rostock erhielten die begehrte Auszeichnung mit dem internationalen Umweltsymbol am vergangenen Freitag bereits zum 22. Mal in Folge. Für die Vergabe sind neben einer hervorragenden Wasserqualität auch der Service und die Sicherheit am Badestrand sowie ein vorbildliches Umweltmanagement entscheidend. „Die Auszeichnung mit der ,Blauen Flagge‘ hat für uns als Destination einen enorm hohen Stellenwert. Die Qualität von Strand und Wasser in unseren Seebädern ist eines unserer wichtigsten Aushängeschilder im touristischen Wettbewerb. Das saubere Wasser der Ostsee, der feine Sandstrand und die gesunde Seeluft bilden die Basis für die Identifikation als attraktive Urlaubs- und Aktivregion mit hohem gesundheitstouristischen Potenzial“, so Tourismusdirektor Matthias Fromm. Die „Blaue Flagge“ wird jährlich von der Deutschen Gesellschaft für Umwelterziehung vergeben. Bis September wird das Wasser an den zertifizierten Stränden in festgeschriebenen Abständen geprüft. Die Informationen zu den aktuellen Messergebnissen sowie Hinweise zur Ordnung und Sauberkeit am Strand und dem richtigen Verhalten in den Dünen können die Badegäste in den Schaukästen an allen drei Standorten (Aufgang 10, 19, 23) einsehen. Damit die Qualität der Strände durchgehend sichergestellt werden kann, wird der Strand täglich im Auftrag der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde maschinell und per Hand gereinigt. „Um die Strände nachhaltig zu schützen, setzen wir auch auf die Mitwirkung unserer Gäste. Unsere aktuelle Kampagne ,Kein Plastik bei die Fische‘ macht auf die Folgen von Plastikmüll im Meer aufmerksam und animiert zum umweltbewussten Handeln, damit Verpackungsmüll oder Zigarettenreste gar nicht erst am Strand hinterlassen werden“, so Matthias Fromm. So gehören die Verteilung kostenfreier Taschenaschenbecher sowie spezielle Entsorgungsstationen für Zigarettenabfälle („Ostsee-Ascher“) mit Informationstafeln und die Einführung von biologisch abbaubarem Geschirr am Strand zu den Aktionen der 2014 gestarteten Umweltkampagne der Tourismuszentrale. Für die Sicherheit der Strandgäste im und am Wasser sind auch in diesem Jahr die Rettungsschwimmer der DRK Wasserwacht im Einsatz. [ad]Sicheres Baden: Aufklärung und Baderegeln im Fokus Einen besonderen Stellenwert in Punkto Badesicherheit nimmt das Thema Aufklärung ein. Vor diesem Hintergrund hat die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde in Kooperation mit dem staatlichen Schulamt Rostock neue, großformatige Informationsplakate erstellt. Der Aushang erfolgt in rund 140 Schulen in der Hansestadt Rostock und im Landkreis Rostock sowie in mehreren Hotels. Kindgerechte Illustrationen zeigen die wichtigsten Baderegeln. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Ausweisung von Gefahrenzonen, die aufgrund von Unterströmungen in der Ostsee entstehen können. Dies betrifft insbesondere den Bereich an der Westmole in Warnemünde auf Höhe Strandaufgang 1. Badegäste werden hier durch ein neues zweisprachiges (D/Eng) Schild auf das Badeverbot an der Mole sowie die Verletzungsgefahr, die vom Klettern auf den Molensteinen ausgeht, hingewiesen. Unter dem Motto „Rette sich wer’s kann“ findet auch in diesem Sommer die beliebte Veranstaltungsreihe der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde und der DRK Wasserwacht zum spielerischen Erlernen der Baderegeln statt. Die Rettungsschwimmer erklären Kindern, worauf beim Baden in der Ostsee besonders zu achten ist und was bei Notfällen zu tun ist. Natürlich darf dabei auch der Besuch eines Rettungsturms nicht fehlen. Am 16.07.2018, 30.07.2018 und 13.08.2018 findet jeweils eine Veranstaltung in Markgrafenheide (11.00 Uhr/ Strandaufgang 11, Rettungsturm 3) und in Warnemünde (14.30 Uhr/ Strandaufgang 23, Rettungsturm 3) statt. Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Informationen zum sicheren Baden und die Baderegeln sind auch online auf www.rostock.de/sicheres-baden zu finden. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde, Foto: Joachim Kloock
11. Juni 2018 | Weiterlesen
Bald wird gebaut am Groten Pohl
Wenn es nach den Stadtplanern geht, sollen im nächsten Jahr die Bagger anrollen und die Erschließungsarbeiten auf dem Groten Pohl beginnen. Das kündigte Matthias Horn vom Büro des Oberbürgermeisters gestern auf der Sitzung des Ortsbeirates Südstadt an. Dieser befasste sich mit dem Vorentwurf „Wohnen und Sondergebiet am Südring“, dem letzten und größten Bauabschnitt auf dem Groten Pohl. Ein großes städtebauliches Entwicklungspotenzial verspricht sich die Stadt Rostock von der etwa 22 Hektar großen Fläche zwischen Südring, Erich-Schlesinger-Straße und der Bahnstrecke Rostock-Wismar. Nahe der Innenstadt und zwischen Hauptbahnhof und dem Südstadtcampus gelegen soll hier ein neues Stadtviertel entstehen. Für Wohnen und Arbeiten soll Platz sein und der Universitätscampus soll mit zusätzlichen Forschungseinrichtungen erweitert werden, skizziert Reinhard Böhm die Ziele für die Stärkung der Südstadt an dieser Stelle. Der Stadtplaner stellte dazu die ersten Pläne für die Einteilung der Baufelder und Erschließungsstraßen vor. Im Herzen des Areals auf 4,5 Hektar soll eine vier bis sechsgeschossige Wohnbebauung entstehen. Ein oder zwei sogenannte städtebauliche Dominanten, also in die Höhe herausragende Gebäude, seien mit bis zu acht Geschossen vorstellbar. Zum Vergleich: Die benachbarten Studentenwohnheime sind zehn Stockwerke hoch. Parallel zum Südring sollen sich um dieses Wohnquartier verschiedene Gewerbe ansiedeln, vorzugsweise aus dem Bereich Wissenschaft und Technik. Im nördlichen Bereich soll sich die Kreativwirtschaft in einer Art Gründerzentrum, in dem die Existenzgründer eventuell auch gleich wohnen können, niederlassen können. Im Nordwestlichen Teil ist eine 2,8 Hektar große Gemeinbedarfsfläche vorgesehen, auf der eine Schule für bis zu 850 Schüler der ersten bis zwölften Klasse und einer Kindertageseinrichtung ab 100 Kinder gebaut werden soll. Den damit verbunden Hol- und Bringeverkehr wollen die Planer gleich vorn nahe der Erich-Schlesinger-Straße abfangen. Von den Verkehrskreiseln Albert-Einstein-Straße und Pütterweg sollen Straßen in das Gebiet führen und miteinanderverbunden werden. Zwischen Feuerwache und Wohngebiet sei Platz für Stellflächen oder ein Parkhaus. Eine fußläufige Verbindung über die Bahn zum Lindenpark wurde ebenfalls in den Plan aufgenommen – auch wenn das noch Zukunftsmusik sei, so Reihnhard Böhm. Eine ursprünglich angedachte weitgehend autofreie Variante wird jedoch wohl nicht umgesetzt, bedauert Henning Wüstemann vom Ortsbeirat. Seine Grüne-Bürgerschaftsfraktion hatte eine Zustimmung zum Bebauungsplan davon abhängig gemacht, dass der Interkulturelle Garten (IKG) am Groten Pohl bleiben kann. Noch werde das geprüft. Dennoch sinken die Hoffnungen. Auf der geplanten Gemeinbedarfsfläche, auf der sich der IKG auf 3000qm heute befindet, wird es wohl nicht mehr ausreichend Platz dafür geben. [ad]Im Gespräch war in der Vergangenheit auch, einige Kleingartenparzellen in diesem Bereich zu erhalten. Davon ist auf dem Vorentwurf jedoch nichts mehr zu sehen. Vier Kleingartenanlagen (KGA) haben bis jetzt das grüne Bild dieses Bereiches geprägt. Sie müssen nun bis spätestens im nächsten Jahr ihre Gärten räumen. Auch für die Moschee muss ein neuer Platz gefunden werden, sagt Matthias Horn. Ein Problem, so die Planer, sei die mit den geplanten Baumaßnahmen verbundene hohe Versiegelung. Derzeit wird die hydrologische Situation geprüft. Doch es zeichnet sich jetzt schon ab, dass der Abfluss des Regenwassers schwierig werden kann. „Das Regenwasser kann durch die umliegenden Systeme nicht mehr aufgenommen werden“, erklärt Reinhard Böhm. Eine Lösung könnte eine Rezensionsfläche in Form eines Sees sein, so eine Idee. Auch durch komplette Dachbegrünungen oder Dachgärten erhofft man sich Entspannung. Die bei der Sitzung anwesenden Anwohner und Kleingärtner zeigten sich überwiegend skeptisch angesichts der Pläne. Von einer Betonwüste sprach der Stellvertretende Vorsitzende der KGA Pütterweg. Er befürchtet erhebliches Verkehrsaufkommen durch den gewerblichen Lieferverkehr und negative Auswirkungen auf die Wärmeentwicklung in der Stadt. „Das wird alles bedacht“, entgegnet Matthias Horn.
8. Juni 2018 | Weiterlesen
Igelschützerin und Öko-Landwirtschaftsprojekt geehrt
Anlässlich des Weltumwelttages wurde heute der Umweltpreis 2018 der Hanse- und Universitätsstadt Rostock im Festsaal des Rathauses verliehen. Den Preis erhielten zu gleichen Teilen Michaela Kleinsorge für das Projekt einer Igelauffangstation in Diedrichshagen und die Initiative solidarische Landwirtschaft Rostock für das Projekt Bunte Höfe. Michaela Kleinsorge engagiert sich seit vielen Jahren aufopferungsvoll und unter Einsatz eines nicht unerheblichen Teils ihres Einkommens für den Schutz, den Erhalt und die Pflege von kranken und geschwächten Igeln. Die persönliche Betreuung und Finanzierung der Auffangstation zum Schutz der Igelpopulation als Indikator für eine umweltfreundliche, urbane Lebenswelt ist Hauptschwerpunkt ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit. Eine Sensibilisierung für Igel erfolgt auch durch Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit. Als Redakteurin örtlicher Printmedien informiert sie die Leserinnen und Leser beispielsweise sachkundig über umweltbezogene Themen. Von 2013 bis heute wurden 141 Igel in der Auffangstation abgegeben und 80 Prozent davon konnten wieder gesund ausgewildert werden. Das Projekt „Bunte Höfe“ der Solidarischen Landwirtschaftsgemeinde (Solawi) ist ein Zusammenschluss von mehr als 100 privaten Haushalten aus Rostock mit zertifiziert ökologisch arbeitenden Landwirten aus dem nahen Umland. Durch die gemeinschaftlich getragene, wachsende Landwirtschaft erfolgt die alltägliche Versorgung der Mitglieder mit regionalen, ökologischen und nachhaltig hergestellten Lebensmitteln im Rahmen des lokalen Wirtschaftskreislaufes. Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit sind ein wichtiger Schwerpunkt der Projektarbeit. Informationsveranstaltungen, Kinofilme zum nachhaltigen Anbau, Aktivitäten zur Nachhaltigkeitswoche der Universität Rostock, Mitmach- und Kennenlerntage auf den Höfen sind nur einige Beispiele. Praktika für Schülerinnen, Schüler und Studierende werden durchgeführt. Eine Vorbildfunktion soll durch die regionale Netzwerkarbeit, kurze Transportwege, innerstädtische Verteilung mit dem Lastenrad, Einsatz von wenig Verpackungen, Verzicht u.a. auf Gentechnik, Antibiotika und Pestizide in der Landwirtschaft erfüllt werden. Die Eigenverantwortung der Einwohnerinnen und Einwohner für die Umwelt soll erhöht werden. Die Vereinsmitglieder sind ehrenamtlich tätig. 2017 wurde der Förderverein Bunte Höfe e.V. gegründet, um die Bildungs- und Umweltarbeit zu koordinieren. [ad]Bürgerschaftspräsident Dr. Wolfgang Nitzsche und Prof. Dr. Elmar Mohr, Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, würdigten in ihren Laudationes das hohe Engagement der Preisträger. Dr. Wolfgang Nitzsche, Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski als 1. Stellvertreter des Oberbürgermeisters und Prof. Dr. Elmar Mohr gratulierten herzlich und dankten den Preisträgern für das große Engagement. Die Verleihung eines Umweltpreises der Hanse- und Universitätsstadt Rostock soll die Auseinandersetzung mit Umweltthemen in der Öffentlichkeit fördern und die Bewältigung von Problemen unterstützen. Der mit 3.500 Euro dotierte Preis wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und zum Weltumwelttag am 5. Juni verliehen. Quelle: Pressestelle der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
5. Juni 2018 | Weiterlesen
VLM-Erstflug von Rostock-Laage nach Köln/Bonn und Antwerpen
Ab sofort nimmt der Flughafen Rostock-Laage das Flugangebot mit fünf wöchentlichen Umläufen im Linienflugsegment nach Nordrhein-Westfalen wieder auf. Jeweils montags, dienstags, donnerstags sowie samstags und sonntags werden Maschinen der Fluggesellschaft VLM die drei Städte Rostock, Köln/Bonn und Antwerpen verbinden. Die Verbindung von und nach Nordrhein-Westfalen und weiter nach Belgien ist ideal für Geschäftsreisende, aber auch touristisch in beide Richtungen attraktiv. Urlauber haben die Möglichkeit, schnell und bequem in nur einer Stunde und zehn Minuten Flugzeit die Ostseeküste und weitere touristische Ziele in Mecklenburg-Vorpommern bzw. von Rostock aus spannende Städteziele zu erreichen. Die Verbindung ist langfristig angelegt. Im Winterflugplan sind weitere Verbesserungen geplant. Diese werden ab Ende Juni verfügbar sein. Am Nachmittag landete die Fokker 50 der VLM-Flotte auf Mecklenburg-Vorpommerns Landesflughafen. Begrüßt wurde die Maschine traditionell mit einem Wasserbogen der Flughafenfeuerwehr. Die ersten 20 Passagiere aus Köln/Bonn und Antwerpen wurden von regionalen Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Tourismus herzlich begrüßt. Mit dem heutigen Abflug der Maschine der belgischen Fluggesellschaft VLM (Flugnummer VO184) wurde die Linienverbindung der VLM (Vlaamse Luchttransportmaatschappij) offiziell eröffnet. Vertreten waren der Senior Sales Manager der VLM, Peter Döhr, Tobias Woitendorf, stellvertretender Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern, und Christian Weiß, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschafts- und Technologieförderung Rostock mbH sowie die Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage, Dörthe Hausmann. Dörthe Hausmann, Tobias Woitendorf und Christian Weiß schnitten die „Erstflugtorte“ an und verteilten diese an die Gäste und abfliegenden Passagiere. Mit dem traditionellen „Ribbon Cutting“ wurde die neue Verbindung für die Passagiere frei gegeben und die Maschine startete dann nach Köln/Bonn mit 16 Passagieren an Bord. „Wir freuen uns sehr, Rostock mit Antwerpen zu verbinden, das von Lonely Planet, einem der renommiertesten Reiseführer der Welt, in die Top 10 der besten Städte 2018 gewählt wurde. Antwerpen hat so viel zu bieten. Die attraktive Architektur reicht von mittelalterlichen Gebäuden, wie dem imposanten Rathaus mit Platz, über den prächtigen Hauptbahnhof und das MAS, das bemerkenswerte Stadtmuseum, bis zu zahlreichen Jugendstiljuwelen dazwischen. Mit seinen stilvollen Gebäuden und liebevoll gestalteten Schaufenstern ist Belgiens wichtigstes Wirtschaftszentrum definitiv eine sehr schöne Stadt. Diese Auszeichnung ist nicht neu, denn sie war eine der größten und reichsten Städte in ganz Europa im 16. Jahrhundert. Ein Jahrhundert später waren die flämischen Barockmaler Peter Paul Rubens und Anthony Van Dyck in Antwerpen beheimatet. In den letzten Jahren sind Modedesigner die wichtigsten Künstler der Stadt, die weltbekannte Geschäfte und einen jahrhundertealten Diamantenhandel beherbergt", sagt Konstantijn Huys, kaufmännischer Direktor von VLM. „Gleichzeitig freuen uns sehr über unsere neue Strecke zwischen Köln/Bonn und Rostock, denn wir haben bereits in den Buchungszahlen festgestellt, dass die Strecke sehr vielversprechend ist. Wir hoffen, auf unseren Flügen viele deutsche Passagiere begrüßen zu dürfen, sei es geschäftlich oder privat.“ Die Geschäftsführerin des Flughafens, Dörthe Hausmann, sieht in der neuen Verbindung viele Vorteile: „Mit der Etablierung der Verbindung von Rostock nach Köln/Bonn und der Erschließung von Belgien durch den direkten Weiterflug von Köln nach Antwerpen wird die Anbindung Mecklenburg-Vorpommerns verbessert und Mobilität für die Menschen der Region ermöglicht. Das Angebot richtet sich an Geschäftsreisende und Touristen gleichermaßen.“ [ad]Flugtickets sind in allen Reisebüros und bei der Fluggesellschaft VLM unter www.flyvlm.com buchbar. Die Flugpreise enthalten bereits Snacks und Getränke an Bord des Flugzeuges, ein Gepäckstück von 23kg sowie ein Handgepäckstück von 10kg. Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Foto: Angelika Heim
4. Juni 2018 | Weiterlesen
Eisbären Akiak und Noria ziehen ins Polarium im Zoo Rostock
Fast zwei eisbärenfreie Jahre nähern sich ihrem Ende, sehr zur Freude der Mitarbeiter des Rostocker Zoos. Diese fiebern der Ankunft des jungen Eisbärenpärchen Ende August entgegen und dann werden vermutlich alte Erinnerungen geweckt. Der nur wenige Tage vor Fiete am 22. November 2014 in Rhenen (Niederlande) geborene Akiak ist ein Enkel der legendären Rostocker Eisbären Churchill (28.11.1979 in Rostock – 26.10.2013 in Rostock) und Vienna (29.11.1988 in Wien – 13.01.2018 in La Palmyre). Seine zunächst noch Spielgefährtin und spätere Partnerin ist die am 21. November 2015 im Zoo Brno in Tschechien geborene Noria. Derzeit bemüht sich der Zoo noch um ein weiteres Weibchen. „Wir sind sehr glücklich über unsere neuen Eisbären“, betonte Zookuratorin Antje Zimmermann. „Akiak und Noria werden die ersten arktischen Bewohner des Polarium sein. Mit der Ankunft aus dem niederländischen Zoo in Rhenen und aus dem tschechischen Brno rechnen wir Mitte bis Ende August.“ „Der Rostocker Zoo trägt spürbar zur touristischen Entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock bei. Auch in der Vor- und Nachsaison werden den Gästen attraktive Freizeitaktivitäten geboten. Mit dem Polarium entsteht in Rostock ein weiterer Besuchermagnet, der weit über Grenzen Rostocks hinaus strahlen wird “, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit, Dr. Stefan Rudolph vor Ort. Akiak, der verspielte „funny guy“ und Noria, etwas scheu und doch neckisch Nicht nur die Großeltern, auch Akiaks Vater ist ein Rostocker, nämlich der am 18. Dezember 1998 im Rostocker Zoo geborene Victor. Seine Mutter Freedom kam am 6. Dezember 2001 in Kolmarden in Schweden zur Welt. Akiak wird von seinen holländischen Tierpflegern als sehr relaxter, sozialer und verspielter „funny guy“ beschrieben. Er habe optisch wie auch vom Verhalten große Ähnlichkeit mit seinem Vater Victor. Somit wird ein sanfter Riese mit Rostocker Wurzeln als erster männlicher Eisbär in das neu erbaute Polarium einziehen. Norias Vater Umca stammt aus Alma-Ata in Kasachstan, wo er am 15. November 1998 geboren wurde. Ihre Mutter Kora erblickte am 27. November 1998 in St. Petersburg in Russland das Licht der Welt. Noria war von Geburt an eine sehr neugierige kleine Eisbärin. So kam sie früher aus der Wurfbox, als selbst erfahrene Tierpfleger es je erlebt hatten. Ihren „Entdeckergeist“ hat Noria behalten, denn obwohl sie gegenüber ihren Pflegern eher zurückhaltend ist, überwiegt immer ihre Neugier, wenn es ein neues Spielzeug oder Beschäftigung gibt. Noria liebt es, ihre Pfleger zu ärgern, indem sie zum Beispiel in das Wasserbecken springt, um die Pfleger nasszuspritzen, wenn diese am Gehege entlang gehen. Ein besonderes Merkmal von Noria ist ihre leicht krumme Nase, wie sie auch ihre Mutter und ihre Geschwister haben. Eisbären werden mit vier bis fünf Jahren geschlechtsreif, wobei die Geschlechtsreife bei weiblichen Tieren etwas eher eintritt. „Mit 3 ½ und 2 ½ Jahren haben Akiak und Noria also noch etwas Zeit, sich und ihr neues Zuhause kennenzulernen, bevor sie eine Familie gründen“, so Antje Zimmermann. Unerwartete Mehrkosten – Wirtschaftsministerium unterstützt den Neubau nochmals Zoodirektor Udo Nagel informierte heute auch, dass das Wirtschaftsministerium dem Zoo hilft, unerwartete Mehrkosten beim Neubau aufzufangen. „Heute ist im doppelten Sinne ein guter Tag für unseren Zoo“, so Nagel. „Zum einen, weil wir nun wissen, welche Eisbären nach Rostock kommen und zum anderen, weil uns das Wirtschaftsministerium mit einer weiteren Zuwendung hilft, die entstandenen höheren Kosten decken zu können. Wir sind über diese Unterstützung sehr erleichtert.“ Die Mehrkosten für das Polarium belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium wird davon voraussichtlich rund 1,7 Millionen Euro übernehmen. Gründe hierfür sind unter anderem erhöhte Ausschreibungsergebnisse einzelner Vergabeverfahren und damit verbunden auch wachsende Materialkosten im Baugeschehen sowie unvorhersehbare Schwierigkeiten bei der Einbeziehung des alten Baubestandes. Damit belaufen sich die Gesamtinvestitionen auf 14,21 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit rund 11,6 Millionen Euro. „Der Rostocker Zoo konnte nachweisen, dass die entstandenen Mehrkosten beim Polarium unabweisbar sind und unvorhersehbar waren. Deshalb müssen wir helfen. Jeden vierten Euro der Mehrkosten muss der Zoo tragen. Entscheidend ist, dass das entsprechende Internationale Zuchtbuch in Rostock bleiben kann und die ausgezeichnete Arbeit des Zoos mit seiner weit überregionalen Ausstrahlung unverändert erlebbar bleibt. Das Wappentier des Rostocker Zoos ist der Eisbär. Das Polarium wird helfen, unserer auch daraus erwachsenden hohen Verantwortung professionell und weit beachtet auch zukünftig gerecht zu werden“, so Staatssekretär Dr. Stefan Rudolph. [ad]Die Bauarbeiten auf der Bärenburg liegen indes im Zeitplan. Die Rohbauarbeiten des Gesamtprojektes sind zu 90 Prozent abgeschlossen. Der Innenausbau der technischen Gebäudeausrüstung läuft auf Hochtouren und macht große Fortschritte. Im Bereich der Pinguinanlage nimmt der Kunstfelsen schon deutliche Konturen an; dort sind die Landschaftsbauarbeiten im vollen Gange. „Nach aktuellem Stand kann der geplante Eröffnungstermin im September gehalten werden“, unterstrich der Zoodirektor. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Zoo Rhenen/Zoo Brno/Joachim Kloock
4. Juni 2018 | Weiterlesen
AIDAbella überraschend in Warnemünde zu Gast
Seltener Anblick in Warnemünde: Gleich zwei Kreuzfahrtschiffe der Kussmund-Reederei haben heute am Passagierkai des Ostseebades angelegt. Neben dem planmäßigen Anlauf der AIDAmar hat um 10 Uhr überraschend auch die AIDAbella neben ihrem Schwesternschiff festgemacht. Aus Gdynia kommend sollte sie heute Morgen eigentlich Kopenhagen anlaufen. Starkes Niedrigwasser in der dänischen Hauptstadt ließ den Kapitän jedoch nach Rostock ausweichen. Neben den beiden Aida-Kreuzlinern ist heute auch die „Zenith“ von Pullmantur Cruises in unserer Hansestadt zu Besuch. Sie hat planmäßig am Liegeplatz 31 im Rostocker Überseehafen festgemacht. Um 20 Uhr liefen die beiden Kreuzfahrtschiffe AIDAmar und AIDAbella gemeinsam aus Rostock-Warnemünde aus. Für die Gäste der AIDAmar hieß es an diesem Abend „Leinen los!“ zu einer siebentägigen Ostseerundreise. Die AIDAbella nahm Kurs auf Kiel, wo am Sonntag eine ebenfalls einwöchige Reise durchs Baltikum für rund 2.300 Passagiere endete. Kreuzfahrtschiff-Anläufe 2018 in Rostock-Warnemünde Luftaufnahme: AIDA Cruises/Felix Gänsicke
2. Juni 2018 | Weiterlesen
Grundsteinlegung am Glatten Aal in Rostocks Innenstadt
Etwas Einmaliges und vielleicht auch etwas Letztmaliges entstehe gerade am Glatten Aal. „Denn so viel Platz haben wir nämlich nicht mehr in Rostocks Innenstadt, um ein solches Karree zu entwickeln“, sagte Oberbürgermeister Roland Methling heute bei der Grundsteinlegung des sogenannten HanseKarrees. Ein Termin immerhin, den das Stadtoberhaupt noch vor der Hochzeit seiner Tochter auf seiner Tagesagenda unterbrachte. Auf der großen Baustelle zwischen Buchbinder-, Kistenmacher-, Garbräter- und Johannisstraße unweit der Kröpeliner Straße soll ein hochwertiges Wohn- und Gewerbeensemble entwickelt werden. 45 Millionen Euro investiert das irische Unternehmen Randalswood mit einer Zweigstelle in Berlin in dieses Bauprojekt. Viele Reibungspunkte hat es in den letzten Jahren bei der Entwicklung dieses Areals im Herzen der Stadt gegeben. Ursprünglich waren großflächiger Einzelhandel, ein Hotel und ein Parkhaus für diese Fläche im Gespräch. Als Reaktion auf den angespannten Rostocker Wohnungsmarkt sollen nun 90 Eigentumswohnungen für den gehobenen Anspruch entstehen: 28 bis 220 qm, ein bis fünf Zimmer groß. Die Wohnungen im fünften Obergeschoss sind als Penthäuser konzipiert. Unten wird es vierzehn Maisonette Wohnungen über zwei Etagen mit einem Gartengrundstück im Innenhof geben. Von Reihenhausflair in bester Citylage spricht Architekt und Geschäftsführer von Randalswood Germany Christian Solbrig. Im Erdgeschoss wird sich eine große Einzelhandelsfläche von 1.500 qm befinden. Hinzu kommen fünf kleinere Gewerbeeinheiten zwischen 38 und 145 qm, die als Handels- oder Bürofläche genutzt werden können. Zwei große Ankermieter gebe es schon, die sich jedoch erst in ein paar Wochen zu erkennen geben wollen, informiert Jana Blaschka vom Immobilienmakler Engel und Völkers. Insgesamt seien 59 Prozent bereits verkauft oder reserviert. In 18 Monaten soll der Bau bezugsfertig sein. „Es gab immer wieder Stopps und Neustarts“, erinnert sich der geschäftsführende Gesellschafter von Randalswood Patrick J. McGrath, der vor elf Jahren zum ersten Mal nach Rostock kam, an Unvorhergesehenes. Allein die archäologischen Ausgrabungen haben 1,5 Jahre beansprucht. Die Forscher entdeckten dabei nicht nur die Schnittstelle der Alt- und Mittelstadt, sondern auch zahlreiche Werkzeuge und andere Artefakte, die später in Rostocks neuem Archäologischem Landesmuseum zu sehen sein sollen. Im Mittelalter wurde auf dem Platz mit Fisch gehandelt und Volksfeste gefeiert. Bei diesem sei wohl auch das Greifen nach Aalen ein vergnügliches Spiel gewesen, erzählt Roland Methling über die Herkunft des Namens Glatter Aal. [ad]Zuletzt wurde der ehemalige Marktplatz als Parkplatz genutzt. Wie auch die benachbarte Fläche. Für sie gebe es noch keine spruchreifen Pläne. Zumindest wurde noch nichts im Bauamt eingereicht. Ein Hotel, weitere Büro- und Gewerbeflächen seien Ideen. DasParkhauses mit 560 Stellplätzen ist jedenfalls vom Tisch. Aktuell seien nur so viele unterirdisch Stellplätze vorgesehen, wie es die Rostocker Stellplatzverordnung vorsieht, so Jana Blaschke.
1. Juni 2018 | Weiterlesen
26. Rostocker Citylauf 2018
21,1 km barfuß laufend durch die Stadt. Eine beachtliche Leistung des spanischen Läufers, der heute ohne Schuhe am Halbmarathon des 26. Rostocker Citylaufs teilnahm und damit erstaunte Blicke auf sich zog. Doch das war nicht das einzige Erstaunliche bei Rostocks größtem Laufevent. Zur Freude der Veranstalter konnte ein neuer Teilnehmerrekord geknackt werden: Über 3300 Läuferinnen und Läufer gingen an den Start. Bestes Laufwetter hatten sie dafür organisiert, zumindest für die Halbmarathonis, für die der Startschuss bereits um zehn Uhr am Schröderplatz fiel. Temperaturen um 20 Grad und so gut wie kein Wind. Die ein oder andere Wolke hätte vielleicht mehr sein können, aber die Bedingungen waren super, fasste es Mathias Ahrenberg nach seinem Lauf zusammen. Nach 1:18:34,2 Stunden war er als erster Läufer auf der längsten Strecke des Lauftages über das Ziel gelaufen. Lange Zeit führte er gemeinsam mit Marcus Kunze, dem Halbmarathonsieger von 2016, das knapp 300 Teilnehmer starke Lauffeld an. Der ließ dann doch noch Alexander Au und Christian Kurrat an sich vorbeiziehen. Als erste Frau kam Vorjahressiegerin Laura Michel nach 1:26:14,4 Stunden ins Ziel. Zum dritten Mal konnte die erfolgreiche Langläuferin damit den Titel mit nach Hause nehmen. Über Platz zwei und drei der Damenwertung können sich Friederike Preuß und Michaela Terner freuen. Vier Runden durch Rostocks Innenstadt: im Zickzack zwischen Kröpeliner und Langer Straße, über den Neuen Markt und durch den Rosengarten, die Rosa-Luxemburg-Straße entlang bis zum Bahnhof, am Vögenteich wieder zurück, hatten sie zurückgelegt. Die 21,1-km-Strecke war durch den DLV seit vielen Jahren erstmals wieder offiziell exakt vermessen und daraufhin der Start verlegt worden. Auch die Läufer auf der 10-km-Distanz können sich mit dem DLV-Siegel für andere Läufe und Meisterschaften empfehlen. [ad]Dazu gehört sicherlich auch der Rostocker Fabian Gehring, der diesen Volkslauf, den 700 Läuferinnen und Läufer erfolgreich beendeten, zum zweiten Mal infolge nach 32:11,4 Minuten gewann. Die schnellste Frau hieß Annika Dahmen. Sie benötigte lediglich 38:59,8 Minuten für die Strecke, auf der die Mittagssonne inzwischen die Temperaturen nach oben gedrückt hatte. Sie stiegen am Nachmittag, als der bei den Nachwuchsläufern beliebte Schnupperlauf, die 7-km-Strecke und der Staffellauf gestartet wurden, so hoch, dass die Läufer gebeten wurden, es locker angehen zu lassen. Auch hier wurden die besten und bei der Staffel auch die am lustigsten gekleideten Läufer ermittelt. Ergebnisse Fotos vom Rostocker Citylauf 2018:
27. Mai 2018 | Weiterlesen
Jubiläumskonzert mit Fritz Kalkbrenner und Joris im Stadthafen
Heute vor 799 Jahren und elf Monaten wurde Rostocks Stadtrecht betätigt. Einen Monat vor dem 800. Gründungsjubiläum der Hansestadt kündigt das Projektbüro Doppeljubiläum noch einen weiteren Höhepunkt an: ein „Festival im Stadthafen“ am 24. Juni mit Fritz Kalkbrenner und Joris. „Wir feiern den Hansetag, haben einen Rostocker Ümgang mit internationalen Gästen. Das wird ein großes Spektakel. Ab 19 Uhr wollen wir es dann noch einmal richtig krachen lassen“, schwärmt die Leiterin des Projektbüros Franziska Nagorny. Eine persönliche Umfrage von ihr habe ergeben, dass besonders der international erfolgreiche Elektro-Musiker Fritz Kalkbrenner eine große Fangemeinschaft in allen Altersgruppen in Rostock habe. Sein Hit „Way over Water“ passe wunderbar zur Hafenstadt Rostock und zu dem Ziel ihre Weltoffenheit zu kommunizieren. Aber auch auf die anderen Acts freue sie sich sehr, sagt sie ganz diplomatisch und kündigt als weiteren Coup Joris an. Der dreimalige Echogewinner lieferte mit „Herz über Kopf“ den meistgespielten Radiotitel des Jahres 2016. „Für uns ist es eine riesengroße Ehre neben solchen Namen zu spielen“, freut sich Eric Winter. Mit seiner Band ESCO hatte er den Wettbewerb „Sing deinen Song für Rostock“ gewonnen. Der Gewinnertitel „Mehr als nur gewöhnlich“ bildet den Auftakt für das Festival im Stadthafen. Der Eintritt ist frei. Etwa 10.000 bis 12.000 Gäste erwartet Frank Berger von der Agentur Kulturbotschafter Events, die die Acts nach Rostock geholt hat. Für ein stimmungsvolles Bild wünschen sich die Organisatoren, dass die Konzertbesucher möglichst das weiße Jubiläumsshirt tragen, welches für 8 Euro online und in der Touristen-Information erworben werden kann. Mit einem Teil des Erlöses, so die Organisatoren, werden Veranstaltungen wie die Hanse Sail oder die Warnemünder Woche unterstützt. Das Festival im Stadthafen ist nicht das einzige Konzert zum Stadtgeburtstag am 24. Juni. Ab 19 Uhr findet in der Stadthalle „Karat meets Classic“ statt. Das ist mit über 4100 Tickets so gut wie ausverkauft, informiert Franziska Nagorny. Die Gäste dürfen sich auf eine Neuauflage der orchestralen Versionen der Ostrockband Karat in der Begleitung aller sieben Rostocker Orchester freuen. Zum Konzertabend in der frisch sanierten Stadthalle gehört auch ein Festakt mit klassischem Programm zum Stadtgeburtstag, zu dem auch Bundeskanzlerin Angela Merkel erwartet wird. Der Ortsbeirat der KTV, der sich auf seiner Sitzung am Mittwoch mit der Hochzeitsaktion „Sag Ja zu Rostock“ am 24.06. am Kran im Werftdreieck befasste, zeigte sich besorgt, woher die Gäste angesichts der vielen Höhepunkte kommen und wie Rostock das alles bewältigen solle. „Wir haben eine gute Vorarbeit geleistet. Wir kriegen das hin“, ergänzt Franziska Nagorny. Allein zum Hansetag hätten bereits Delegationen aus 125 Hansestädten zugesagt. „Unser Sicherheitskonzept baut auf die Erfahrungen der Hanse Sail auf“, informiert Ordnungssenator Chris Müller-von Wrycz Rekowski. [ad]Auch danach werde noch weitergefeiert, erklärt die Projektleiterin. Ihr Team sei so kreativ, dass auch noch weitere Ideen, die von Rostockern vorgeschlagen werden, umgesetzt werden könnten. Schon jetzt sind auch für die nächsten Monate noch Veranstaltungen und Aktionen zum Stadtgeburtstag geplant. Nächstes Jahr beginnt der zweite Teil des Doppeljubiläums. Dann wird 600 Jahre Universität Rostock gefeiert. Das schon seit Weihnachten ausverkaufte Konzert des erfolgreichen Rostocker Musikers Marteria im Ostseestadion gehört allerdings nicht in ihren Aufgabenbereich. „Wir finden es toll, dass er im Jahr des Stadtgeburtstages vor einem so großen Publikum in Rostock spielt“, erklärt die Veranstaltungsmanagerin.
25. Mai 2018 | Weiterlesen
Hansa Rostock und der Chemnitzer FC trennen sich 1:1
Hansa Rostock beendet die Drittligasaison mit einem Remis. Durch ein Tor in der Nachspielzeit muss sich die Kogge beim Chemnitzer FC mit einem 1:1 (1:0) begnügen. Pascal Breier brachte die Rostocker nach einem Abwehrfehler der Hausherren in der 4. Minute früh in Führung, Myroslav Slavov gelang in der 90+1. Minute der Ausgleich. Mit 60 Zählern muss die Hansa-Kogge die Würzburger Kickers (3:1 in Erfurt) vorbeiziehen lassen und steht nach dem letzten Spieltag auf dem 6. Tabellenplatz. Die 9.197 Zuschauer, darunter etwa 2.000 Hansa-Fans, in der Chemnitzer Community4you-Arena sehen eine im Vergleich zum Heimsieg gegen Halle auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Nachdem die beiden Torhüter Janis Blaswich und Kai Eisele den Verein zum Saisonende verlassen, steht heute Eric Gründemann im Kasten der Rostocker. Für Amaury Bischoff und Soufian Benyamina stehen Joshua Nadeau und Mike Owusu auf dem Platz. In der 4. Minute rutscht CFC-Kapitän Marc Endres ein Rückpass von Florian Hansch durch. Die Kugel landet direkt vor den Füßen von Pascal Breier, der sich diese Einladung nicht entgehen lässt und eiskalt zur 1:0-Führung trifft. Nach dem frühen Führungstreffer plätschert die Partie vor sich hin. Torchancen bleiben hüben wie drüben Mangelware und so geht es mit der 1:0-Führung für Hansa in die Halbzeitpause. Fünf Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Daniel Frahn nach einer Flanke von Hansch zehn Meter vor dem Rostocker Kasten zum Abschluss kommt, Hansa-Keeper Gründemann pariert jedoch mit toller Reaktion. Auch bei einem Schuss des eingewechselten Tim Campulka von der Strafraumgrenze aus ist der Rostocker Schlussmann zur Stelle (53. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später landet ein Schuss von Dennis Grote am rechten Außennetz. Nach einem Angriff über Rankovic schießt der für Owusu eingewechselte Selcuk Alibaz doch recht deutlich rechts vorbei (74. Minute). Kurz darauf legt Breier die Kugel an der Strafraumgrenze für Alibaz ab, dessen Schuss jedoch über den Kasten geht (82. Minute). Auf dem Rasen passiert nicht viel, doch dann landet in der Nachspielzeit ein abgewehrter Ball vor den Füßen von Myroslav Slavov, der volley zum Ausgleich trifft. [ad]Mit 60 Punkten beendet Hansa Rostock die Saison 2017/18 auf dem 6. Tabellenplatz. Bevor es für die Spieler in die Sommerpause geht, steht am 21. Mai noch das Finale im Landespokal gegen den FC Mecklenburg Schwerin an, bei dem es um den – nicht zuletzt finanziell wichtigen – Einzug in die erste Runde des DFB-Pokals geht. Tore: 0:1 Pascal Breier (4. Minute) 1:1 Myroslav Slavov (90+1. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Eric Gründemann (Torwart) Joshua Nadeau, Oliver Hüsing, Julian Riedel, Fabian Holthaus Vladimir Rankovic, Tommy Grupe, Bryan Henning (Johann Berger, ab 83. Minute) Pascal Breier (Tim Väyrynen, ab 86. Minute), Mike Owusu (Selcuk Alibaz, ab 71. Minute), Lukas Scherff
12. Mai 2018 | Weiterlesen
App2drive – Carsharing am Flughafen Rostock-Laage
Ab heute steht ein neues Carsharing Angebot am Flughafen Rostock-Laage für Kunden bereit. Die Fahrzeuge aus dem Pool von app2drive stehen Passagieren und Gästen stunden- und tageweise zur Verfügung. Die Flotte von app2drive umfasst mehrere Fahrzeugklassen, vom kleinen, spritsparenden Cabrio über den Mittelklassewagen bis hin zum Transporter. Am Flughafen sollen vor allem Kleinwagen eingesetzt werden. Zunächst werden drei Fahrzeuge eingesetzt. Wenn das Carsharing-Produkt am Flughafen gut angenommen wird, soll das Angebot ausgebaut werden. Das Unternehmen app2drive aus Aschaffenburg ist deutschlandweit an mehr als 50 Verkehrslandeplätzen und Flughäfen und an über 180 weiteren Standorten vertreten. Parallel zum Standort am Flughafen Rostock-Laage sind weitere Carsharing-Stationen im Raum Rostock in Planung. Das internetbasierte Carsharing-Prinzip ist einfach umsetzbar. Der Nutzer registriert sich über die Website www.app2drive.com und muss anschließend Personalausweis und Führerschein (Bedingung ist der Besitz einer Fahrerlaubnis seit mindestens einem Jahr) online oder beim Informationsschalter des Flughafens überprüfen lassen. Die Buchung eines Fahrzeugs ist über die Webseite oder die App, die für iOS und Android zur Verfügung steht, möglich. Das Öffnen und Verschließen des Mietwagens erfolgt via App, alternativ steht dem Kunden eine kostenlose Service-Hotline zur Verfügung. [ad]„Die Passagiere des Flughafens gehören zu den potentiellen Zielgruppen der Carsharing-Branche. Wir sehen unsere Etablierung im Carsharing-Netz als zusätzliche Dienstleistung für unsere Passagiere und als Mobilitätsgewinn für unseren Standort“, sagt Dörthe Hausmann, Geschäftsführerin des Flughafens Rostock-Laage. Benjamin Cserhati, Sales & Retail Manager app2drive Deutschland: „Wir freuen uns unser Carsharing-Netzwerk mit dem Standort Flughafen Rostock-Laage zu erweitern und mit unserem Produkt die Mobilität in dieser Region zu unterstützen.“ Quelle: Flughafen Rostock-Laage-Güstrow GmbH, Foto: Angelika Heim
9. Mai 2018 | Weiterlesen
Wohnmobile sollen am Westende von Warnemünde parken
Im Urlaub einfach dorthin fahren, wo es schön ist, an den Strand, das Bett und die eigene Küche gleich dabei – für viele ist Caravaning der Traumurlaub schlechthin. Auch Warnemünde ist ein beliebter Zielort. Bis zu 150 Wohnmobile wurden an Spitzentagen im Ostseebad schon gezählt. Doch mittlerweile werden die Stellplätze knapp. Die Nachfrage steigt weiter, ist von der Stadtverwaltung zu erfahren. Und mit der geplanten Neugestaltung der Mittelmole dürften mittelfristig bis zu 70 attraktive Stellplätze mit Wasserblick wegfallen. Eine Alternative soll nun auf der Rohrmannschen Koppel entstehen. Mit Strand, Küstenwald und Landschaftsschutzgebiet reizvoll gelegen wird die etwa 1,5 ha große Fläche an der Doberaner Landstraße zwischen Diedrichshagen und Warnemünde schon jetzt als Stellplatz für PKW und auch Wohnmobile gebührenpflichtig genutzt. Von einer vierstelligen Anzahl der Autos ist sogar die Rede. Nun will die kommunale Wohnungsgesellschaft Wiro, die das Grundstück erworben hat und auch die Mittelmole bebauen will, der Rohrmannschen Koppel eine Schönheitskur verpassen. Im Ergebnis werden dann deutlich weniger Fahrzeuge Platz haben. 150 öffentliche PKW-Stellplätze sollen im westlichen Teil für die Strandbesucher eingerichtet werden. Die restlichen zwei Drittel der Fläche werden für 70 Wohnmobile vorgehalten, die dann – anders als bisher – auch ordnungsgemäß Kurabgabe zahlen sollen. Parallel zur Straße ist ein Versorgungsgebäude mit Sanitäranlagen, Verwaltungsraum und einer 50qm großen Verkaufsfläche vorgesehen. Teil des Bebauungsplanes sind außerdem der Ausbau der Bushaltestelle sowie die Installation einer Ampel. Der Plan soll im Herbst ausgelegt werden. So schnell wie möglich sollte der neue Caravanplatz entstehen, so der Wunsch vieler Warnemünder. „Wir brauchen einen Wohnmobilplatz in Warnemünde, auch um die Kapazitäten, die die Wohnmobile jetzt in Warnemünde wegnehmen freizubekommen.“ Für den Ortsbeiratsvorsitzenden Alexander Prechtel ist der Plan ein Schritt in die richtige Richtung. [ad]Kritisch betrachten einige den Wegfall zahlreicher PKW-Stellplätze. Ein Gewerbetreibender aus dem Sommerweg beklagt, dass ihm dadurch ein Großteil der Kundschaft fernbleiben würde. Andere bemängeln, dass die Verringerung der Stellplatzanzahl dem Ziel die Autos aus dem Ortskern herausbekommen zuwiderlaufe. „Wenn das Areal dort angefasst wird, dann sollte dort ein ordentliches Parkhaus gebaut werden“, schlägt Mathias Ehlers vom Umweltausschuss des Ortsbeirats vor, der sich an der Konzeption im Zusammenhang mit anderen Verkehrsbaumaßnahmen stört.
9. Mai 2018 | Weiterlesen