Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Endspurt für neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Endspurt für neue Robbenanlage im Zoo Rostock

Mit einem symbolischen Akt wurde heute die Befüllung des Beckens für Seebären und Seehunde gestartet. „Jetzt beginnt der sportliche Endspurt. Rund 1.500 Kubikmeter Wasser fasst das große Becken. Die speziell entwickelten Panoramascheiben aus Sicherheitsverbundglas müssen diesem Druck dauerhaft standhalten. Wir fiebern der Eröffnung mit großer Vorfreude entgegen und sind sehr gespannt, wie unsere Besucherinnen und Besucher die neue Anlage erleben werden“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. Letzte Bauarbeiten und Checks laufen Der Einbau und die Abdichtungsarbeiten der insgesamt 18 großen und kleinen Scheiben konnten im Mai erfolgreich abgeschlossen werden, ebenso die Gestaltung der künstlichen Felsstrukturen. Das Tribünendach wird in dieser Woche montiert, gleichzeitig wurde der letzte Beton für den Beckenboden gegossen. In den kommenden Wochen folgen technische Prüfungen, die Inbetriebnahme der Filteranlagen, der Testlauf für alle Arbeitsabläufe sowie letzte Feinarbeiten. Ebenfalls werden die Außenanlagen gestaltet und bepflanzt, die Wege fertiggestellt und die Ausstellung mit zahlreichen Informationen über Robben, deren Lebensraum sowie über den Schutz der Meere aufgebaut. Die drei Tiertransporte werden im Moment geplant und nicht zuletzt laufen die Planungen der Eröffnungsfeierlichkeiten unter Hochdruck. „Alles soll bereit sein, bevor die Tiere wieder einziehen und sich in ihrem neuen Zuhause einleben können“, so Antje Angeli. „Für das gesamte Zooteam stehen somit noch anstrengende Wochen bevor.“ Seehunde kehren aus Warenmünde zurück Ende Juni sollen die drei Seehunde Susi (36), Gizmo (23) und Sammy (3) aus dem Robbenforschungszentrum des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock, im Marine Science Center Hohe Düne, zurück in den Zoo Rostock geholt werden. Im Laufe des Monats werden zudem zwei Südafrikanische Seebären erwartet: der 2022 in Breslau (Polen) geborene Alfie und Eda, geboren 2019 in Prag (Tschechien). Die Tiere werden dann zusammen auf der Robbenanlage leben. Ab dem 3. Juli ist das neue Highlight im Zoo Rostock mit großzügiger Tribüne und Panoramascheiben für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Dann können sie die Robben aus nächster Nähe erleben – beim Schwimmen, Tauchen oder Sonnenbaden. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

6. Juni 2025 | Weiterlesen
BALTOPS 2025: NATO-Marinemanöver startet erstmals in Rostock

BALTOPS 2025: NATO-Marinemanöver startet erstmals in Rostock

Bereits zum 54. Mal findet in diesem Jahr das maritime Großmanöver Baltic Operations (BALTOPS) in der Ostsee statt. Seit 1971 wird das Manöver von den USA ausgetragen, um die Zusammenarbeit mit den Flottenverbänden der NATO-Partner zu trainieren. Vom 5. bis 20. Juni werden etwa 50 Schiffe und Boote, mehr als 25 Luftfahrzeuge sowie rund 9.000 Soldaten aus 17 Ländern an der Übung teilnehmen. Erstmals startet das Manöver dieses Jahr in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Abschreckung und Training der Zusammenarbeit Ziel der Übung ist es, die militärische Zusammenarbeit und Interoperabilität zwischen den Partnerländern zu stärken. Neben der Kooperation zwischen den Besatzungen der verschiedenen Schiffe soll auch die nahtlose Zusammenarbeit zwischen See-, Luft- und amphibischen Streitkräften trainiert werden. Geübt werden unter anderem amphibische Operationen, die Luftverteidigung, der Einsatz unbemannter Systeme, U-Boot-Abwehr, Minenräumung und Kampfmittelbeseitigung sowie Tauch- und Bergungseinsätze. Geplant sind zudem zahlreiche Schießübungen. Gleichzeitig geht es bei BALTOPS darum, die kollektive Verteidigungsbereitschaft der Allianz und „gleichzeitig eine robuste Abschreckung“ zu demonstrieren, heißt es von der Marine. 50 Schiffe und Boote sowie mehr als 25 Luftfahrzeuge Die Deutsche Marine beteiligt sich mit mehreren Einheiten, darunter die Fregatte „Bayern“, die Korvetten „Braunschweig“ und „Magdeburg“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ sowie das Minenjagdboot „Datteln“ und das Seefernaufklärungsflugzeug P-3C „Orion“. Von Seiten der US Navy nehmen das Kommandoschiff für amphibische Kriegsführung „Mount Whitney“ sowie der Lenkwaffenzerstörer „Paul Ignatius“ teil. Koordiniertes Auslaufen am 5. Juni 2025 Einige Schiffe, wie die Fregatte „Bayern“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ oder das Minensuchboot „Vulcain“ der französischen Marine, sind bereits in Rostock angetroffen. Der Großteil der Flotte wird am Montag erwartet. Während kleinere Schiffe im Marinestützpunkt Hohe Düne festmachen, werden größere Einheiten im Überseehafen und am Marinearsenal untergebracht. Wer möglichst viele Marineschiffe auf einmal sehen oder fotografieren möchte, sollte sich den Donnerstagvormittag vormerken: Gegen 10 Uhr ist ein koordiniertes Auslaufen der beteiligten Einheiten geplant. Video vom Einlaufen des Einsatzgruppenversorgers „Frankfurt am Main“ (1. Juni 2025): Video vom Einlaufen der USS „Mount Whitney“ (2. Juni 2025): Video vom Auslaufen der Schiffe (5. Juni 2025):

1. Juni 2025 | Weiterlesen
Seenotretter: Liegeplatz und Funktionsgebäude eingeweiht

Seenotretter: Liegeplatz und Funktionsgebäude eingeweiht

Mit dem heutigen Tag wird in Rostock-Warnemünde ein wichtiger Meilenstein für die Seenotretter und für die maritime Sicherheit an der Ostseeküste gefeiert: Der sanierte und modernisierte Liegeplatz 23 im Alten Strom sowie das neue Betriebsgebäude für den Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden offiziell durch den Hafensenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Hafenkapitän Falk Zachau sowie DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler und Mario Lange, Vormann der „Arkona“, in Betrieb genommen. „Mit dem Abschluss dieses Projekts übergeben wir nicht nur einen modernen, leistungsfähigen Liegeplatz – wir setzen auch ein klares Zeichen für die nachhaltige Unterstützung der Seenotretter und den Schutz von Menschenleben auf See“, betont der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski. Die neue Anlage ist auf die Anforderungen verschiedener Klassen von Seenotrettungskreuzern der DGzRS ausgelegt, beispielsweise im Vertretungsfall während einer Werftzeit. Die Maßnahme stellt die Einsatzbereitschaft der DGzRS in Warnemünde langfristig sicher. Ergänzt wird der Liegeplatz durch ein neues Betriebsgebäude, das im Auftrag der DGzRS errichtet wurde. Die durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch das Hafen- und Seemannsamt, veranlassten wasserbaulichen Arbeiten zur Modernisierung des Anlegers begannen im Oktober 2023 mit dem Rückbau der alten Anlagen. Bereits ab November 2023 folgten die Rammarbeiten für Dalben- und Tragpfähle. Im Dezember starteten die Stahlbauarbeiten für die Unterkonstruktion des Stegs, gefolgt von den Holzbauarbeiten ab Februar 2024. Dank reibungsloser Abläufe und effizienter Koordination konnten die Bauarbeiten deutlich vor dem geplanten Termin abgeschlossen werden – die Abnahme der wasserbaulichen Arbeiten erfolgte bereits im März 2024. Mit dem Bau des neuen Betriebsgebäudes der DGzRS konnte im Oktober 2024 begonnen werden. Die Fertigstellung des Funktionsgebäudes erfolgte im Mai 2025. „Der Ersatzneubau ist notwendig geworden, weil der in den 1990er Jahren errichtete hölzerne Vorgängerbau nach jahrzehntelanger Nutzung verrottet war. Das Gebäude ist erforderlich, weil unser massiver, 1904 in Backsteinbauweise errichteter Rettungsschuppen auf der Mittelmole steht, also ein erhebliches Stück entfernt“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler. Der kleine Neubau umfasst einen Werkstattbereich für die Wartung der persönlichen Schutzausrüstung der Seenotretter, eine Nasszelle (Dusche/WC) und ein kleines Büro. Die Energieversorgung wird durch Photovoltaik unterstützt. Während der Bauarbeiten an Liegeplatz und Betriebsgebäude hat der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ im südlichen Teil des Alten Stroms an der Mittelmole festgemacht. Die Gesamtkosten für den neuen Anleger belaufen sich auf 1,1 Mio. Euro, die die Hanse- und Universitätsstadt Rostock trägt. Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung regionaler Unternehmen. Die Inbetriebnahme markiert einen weiteren Schritt zur Stärkung der maritimen Infrastruktur Rostocks – und unterstreicht die Bedeutung der Seenotretter für die Region. Das Seenotretter-Jahr 2024 in Zahlen: 2.967 Menschen auf Nord- und Ostsee insgesamt Hilfe geleistet 482 Menschen aus Seenot gerettet und aus drohender Gefahr befreit – insgesamt 87.308 seit der Gründung 1865 1.775 Einsätze, durchschnittlich 5 pro Tag 26 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt 900 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art Über die Seenotretter Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst auf Nord- und Ostsee. Mehr als 1.000 Seenotretter sind auf 60 Rettungseinheiten Jahr für Jahr rund 2.000 Mal im Einsatz – rund um die Uhr, bei jedem Wetter, finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen. Seit der Gründung 1865 hat die DGzRS mehr als 87.000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

27. Mai 2025 | Weiterlesen
Hochhauskompass für Rostock erstellt

Hochhauskompass für Rostock erstellt

80 Meter ragt es in die Höhe, das sogenannte Windmühlenwohnhaus in der August-Bebel-Straße. Der Plattenbau wurde Anfang der 1970er-Jahre errichtet und verdankt seinen Namen seiner Grundrissstruktur. Noch heute überragt das Gebäude alle umliegenden Häuser in der Steintor-Vorstadt. Geht es nach dem städtischen Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität wird dies in dem Stadtbereich künftig auch so bleiben. „Wir empfehlen an dem Standort für Neubauten eine maximale Gebäudehöhe von 45 Metern über dem Gelände, auch in Anbetracht der räumlichen Nähe zur Altstadt“, sagt Stadtplanungschef Torsten Fischer und deutet damit auf den erstmals erarbeiteten und nun vorgelegten Hochhauskompass hin: „Der Hochhauskompass ist als städtebauliches Leitbild, als strategische Grundlage für das gesamte Stadtgebiet zu verstehen“, verdeutlicht er. Damit widmet sich die Hanse- und Universitätsstadt in Zeiten konkurrierender Flächen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit einer zentralen Frage: Wie hoch kann, soll und darf Rostock an welchen Standorten wachsen? „Rostock verträgt mehr Höhe und Urbanität. Die entsprechenden Stadträume haben wir im Hochhauskompass ausgewiesen“, resümiert Fischer. Dazu zählen Verkehrsknotenpunkte als Ankommens- und Umsteigeorte sowie Orientierungspunkte innerhalb eines Stadtteils, geplante neue Quartiere, akzentuierte Punkte am Wasser als Erweiterung der Stadtsilhouette abseits der Altstadt sowie Landmarken an Stadteinfahrten. Denkbar ist auch, bestehende Hochhausensembles aus DDR-Zeiten um weitere Hochbauten zu ergänzen, Stadtteilzentren durch Hochhäuser zu beleben sowie große technische Bauwerke in Hafen- und Industriegebieten zu ermöglichen. Der Hochhauskompass bezieht sich dabei auf Gebäude, die entsprechend der Landesbauverordnung Mecklenburg-Vorpommerns mindestens 22 Meter in den Himmel ragen. Für Gebäude darunter gilt das Leitbild nicht. Gleichzeitig kann daraus kein pauschales Baurecht für Hochhäuser abgeleitet werden. „Hochhäuser prägen grundsätzlich aufgrund ihres Bauvolumens das Stadtbild. Zudem verbrauchen sie mehr Ressourcen als niedrigere Gebäude. Gleichzeitig können wir Flächen sparen und Freiräume bewahren“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, und betont ergänzend: „Deshalb ist es so wichtig, dass wir sensibel mit dem Thema umgehen, dass wir jedes einzelne Vorhaben genau prüfen und abwägen. Denn wir brauchen eine geordnete Verdichtung. Der Hochhauskompass wird in diesem Zusammenhang für uns eine richtungsweisende Grundlage.“ Der Bau von Hochhäusern ist keine neue Entwicklung. Sakralbauten wie die Petrikirche mit einer Höhe von 117 Metern sind zum Beispiel markante Landmarken, ebenso wie die großflächigen Wohnhäuser der DDR-Zeit in den Plattenbauvierteln, das Neptun-Hotel mit einer Höhe von 60 Metern als höchstes Gebäude in Warnemünde oder technische Anlagen wie der Kühlturm im Überseehafen mit einer Höhe von 141 Metern. Die Realisierung von weiteren Hochhäusern ist bereits geplant. Das höchste der Projekte wird Am Kesselborn in der Nähe des Hauptbahnhofes entstehen. Die OSPA Kesselbornpark GmbH & Co. KG plant ein 80 Meter hohes Gebäude, in dem ein Hotel, Gastronomie und Büroeinheiten vorgesehen sind. Weitere Hochhausvorhaben mit einer Höhe von 30 bis 45 Metern sind am Südring, am Werftdreieck, an der Neptunwerft, im künftigen Warnowquartier und am Pulverturm denkbar. Nicht überall in der Stadt ist der Bau von Hochhäusern möglich: Der Hochhauskompass weist Schutzkulissen aus, zu denen unter anderem Waldflächen, Natura 2000-Gebiete, bestimmte Küstenstreifen, Parkanlagen, Friedhöfe, geschützte Biotope oder auch Trinkwasserschutzgebiete zählen. Schützenswert sind neben relevanten Natur- und Freiräumen auch die Rostocker Altstadt und die historischen Dorfkerne Rostocks wie beispielsweise in Biestow. Zudem werden Einfamilienhausgebiete für die Hochhausentwicklung als ungeeignet eingestuft. Rostocks Hochhäuser der Zukunft sollen sich architektonisch ins Stadtbild einfügen, die Ansprüche nachhaltigen Bauens erfüllen und sie sollen vor allem eines: Einen Mehrwert für die Stadt oder die Nachbarschaft schaffen. Damit dies gelingt, werden im Hochhauskompass verschiedene Qualitätskriterien für Hochhäuser in bestimmten Lagen definiert. „In besonderen Lagen wie zum Beispiel an der Warnow sind aufgrund der Sichtbarkeit und Präsenz höhere Anforderungen an Hochhäuser gestellt als an Wohnhäuser in nachbarschaftlichen Lagen“, erklärt Torsten Fischer. Der Hochhauskompass weist Flächenpotenziale für die Hochhausentwicklung und die damit verbundenen Ansprüche erstmals proaktiv aus. Der Leitfaden ist unter Bürgerbeteiligung entstanden, die entsprechenden Anregungen, insbesondere in Bezug auf die Qualitätsanforderungen an künftige Hochhäuser, sind in die Erarbeitung eingeflossen. Link zur Beschlussvorlage Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

21. Mai 2025 | Weiterlesen
Flügel an historischer Windmühle in Warnemünde abgebrochen

Flügel an historischer Windmühle in Warnemünde abgebrochen

Ein Flügel der historischen „Meyer’s Mühle“ in Warnemünde ist heute Vormittag abgebrochen und auf die darunter befindliche, begehbare Galerie gestürzt. Verletzt wurde niemand, der Windflügel hat jedoch den Galerieboden durchschlagen und blieb in ihm stecken. Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Nach Absperrmaßnahmen wurde am Nachmittag aus Sicherheitsgründen der gegenüberliegende Windflügel mit Hilfe eines Autodrehkrans abgenommen. Bei der historischen Windmühle aus dem Jahr 1866 handelt es sich um einen sogenannten Galerieholländer mit einer drehbaren Kappe, an der die Flügel befestigt sind. Die umlaufende hölzerne Galerie diente als Arbeitsplattform, von der aus die Windflügel erreichbar waren. Die denkmalgeschützte „Meyer’s Mühle“ in Warnemünde war bis 1991 zum Mahlen von Roggen in Betrieb. Anschließend wurde sie bis Ende 2017 als Restaurant genutzt. Danach wurde die Mühle zu Eigentumswohnungen umgebaut.

19. Mai 2025 | Weiterlesen
50Hertz plant „Rostock Offshore Quartier“ in Warnemünde

50Hertz plant „Rostock Offshore Quartier“ in Warnemünde

Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat seine Pläne für das „Rostock Offshore Quartier“ (ROQ) im Hafen von Warnemünde gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, und dem Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Blank, vorgestellt. Auf 25.000 Quadratmeter Grundstücksfläche soll in unmittelbarer Nachbarschaft zum Marinearsenal und zur Neptun Werft ein multifunktionales Gebäudeensemble mit modernen Büros, Werkstätten und Materiallager direkt an der Kaikante entstehen. Im ROQ sollen nach Bezug im Jahr 2028 bis zu 180 Menschen in unterschiedlichen Funktionsbereichen des 50Hertz-Offshore-Betriebes arbeiten. Neben der Zentrale in Berlin und dem Regionalzentrum Mitte in Neuenhagen in Brandenburg wird dies der drittgrößte 50Hertz-Standort sein. Das ROQ befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee und an Land. Aktuell sind für die Windparks Baltic 1 und Baltic 2, Wikinger, Arkona, Arcadis Ost 1 und Baltic Eagle sechs Offshore-Plattformen und Netzanschlusssysteme in Betrieb, in den nächsten Jahren kommen drei Plattformen für die Windparks Gennaker und Windanker sowie nach 2030 eine Konverterplattform für das Projekt Ostwind 4 hinzu. Das erfordert einen erhöhten Personal-, Logistik- und Materialaufwand für Wartung und Betrieb der Anlagen. Die Investitionskosten für den neuen Standort belaufen sich auf rund 90 Mio. Euro. Attraktive Arbeitsplätze an maritimen Standort Das Rostocker Architekturbüro Bastmann+Zavracky hat mit seinem Entwurf die europaweite Ausschreibung gewonnen und setzt das Projekt als Architekt und Generalplaner um. Die Außenfassade des Bürogebäudes erhält eine klare horizontale Gliederung mit verkippten transparenten Flächen. In diesen soll sich die Tagesstimmung aus Wasser, Himmel und Wolken brechen und so in einen permanenten visuellen Dialog mit der vom Meer geprägten Umgebung eintreten. Im Inneren des Gebäudes entstehen flexible Arbeitswelten, die der Philosophie einer modernen Arbeitskultur von 50Hertz entsprechen. Die angrenzende Lager- und Logistikhalle erhält ein Gründach und eine Photovoltaik-Dachanlage zur Stromerzeugung. Im lichtdurchfluteten fünfgeschossigen Bürogebäude des ROQ entstehen 135 feste Arbeitsplätze, unter anderem im Maritime Coordination Center (MCC), das den Einsatz von Schiffen und Hubschraubern plant, den Seeraum überwacht und bei Havarien oder Unfällen das maritime Krisenmanagement übernimmt. Ebenfalls im ROQ angesiedelt ist das Offshore Control Center (OCC), eine Leitwarte zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer 365/24/7-Einsatzbereitschaft. Mehr Platz zum Reparieren, Lagern und Navigieren An das Bürogebäude schließt sich zur Ostsee hin die 190 Meter lange Lager- und Logistikhalle an, in der unter anderem auf vier großen Drehtellern mehrere Kilometer Seekabel für Reparaturen im Fall von Havarien vorgehalten werden. Das Lager ist mit zwei Kranbahnen für bis zu 20 Tonnen Schwerlast ausgestattet. Außerdem werden in der Halle ein Leichtlast- und Verbrauchslager, Werkstätten sowie ein Zoll-Deklarationsbereich untergebracht. Am öffentlich zugänglichen Hafenkai des ROQ können bis zu 200 Meter lange Versorgungsschiffe anlegen, außerdem werden hier zwei sogenannte Crew Transfer Vessel (CTV) für den Personaltransport zu den Offshore-Plattformen liegen. Bis zum geplanten Baubeginn 2026 sind von Seiten des Hafen- und Seemannsamtes Rostock eine ganze Reihe von Vorarbeiten sowie Genehmigungsverfahren erforderlich, dazu Abrissarbeiten und Altlastensanierung. Um die Zeit bis zum geplanten Einzug zu überbrücken, errichtet 50Hertz auf einer 10.000 qm großen angemieteten Fläche in unmittelbarer Nähe eine zweigeschossige Containeranlage mit Interimbüros und einem Freilager. Dieses Provisorium, kurz ROQi genannt, sollen die Mitarbeitenden von 50Hertz im Sommer dieses Jahres beziehen können. Quelle: 50Hertz, Visualisierung: Architekturbüro Bastmann+Zavracky

12. Mai 2025 | Weiterlesen
Orang-Utan Ejde im Zoo Rostock verstorben

Orang-Utan Ejde im Zoo Rostock verstorben

Nach über drei Jahrzehnten im Zoo Rostock ist das Orang-Utan-Männchen Ejde am vergangenen Sonntag (4. Mai) verstorben. Der 44-jährige Menschenaffe war ein echtes Urgestein im Zoo Rostock und ist vielen Menschen ans Herz gewachsen. „Mit Ejde verlieren wir einen außergewöhnlichen Menschenaffen, der unser Team und unsere Besucherinnen und Besucher mit seiner Persönlichkeit und seinem Nachwuchs über viele Jahre  erfreut hat. Es ist ein schwerer Abschied, denn Ejde war über viele Jahre auch ein wichtiger Botschafter seiner gefährdeten Art“, so Zoodirektorin Antje Angeli. Geboren wurde Ejde am 30. Juli 1980 im Zoo Aalborg in Dänemark. Mit neun Jahren zog er in den Tiergarten Schönbrunn in Wien und kam im Rahmen des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes 1993 nach Rostock. Seit 2012 lebte Ejde mit seiner Gruppe im neu erbauten Darwineum, zuletzt gemeinsam mit seiner Partnerin Sunda und Sohn Bayu (2020) sowie Orang-Utan-Weibchen Miri und Tochter Mayang (2018). Insgesamt fünf Nachkommen zeugte Ejde, alle wurden in Rostock geboren. Vier seiner Kinder leben heute noch: drei in Rostock und eines in Wien. Sohn Sabas (2003) lebt mit seinen Nachkommen in einer zweiten Gruppe im Darwineum, Tochter Surya, der erste Nachwuchs im Darwineum 2013, lebt inzwischen im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Bereits seit 2008 litt Ejde an einer chronischen Atemwegserkrankung. Diese ließ sich anfangs gut behandeln, doch mit dem zunehmenden Alter verschlechterte sich der Zustand trotz intensiver medizinischer Betreuung. Am vergangenen Mittwoch erfolgte eine notwendige Behandlung unter Narkose, die jedoch nicht die gewünschte Wirkung erzielte, so dass Ejde einige Tage später von seinen Leiden erlöst werden musste. Im Darwineum leben zurzeit elf Orang-Utans in zwei Gruppen, darunter drei Männchen und acht Weibchen. Hintergrund Borneo-Orang-Utans Der Borneo-Orang-Utan (Pongo pygmaeus) ist eine der drei heute noch existierenden Orang-Utan-Arten und ausschließlich auf der Insel Borneo beheimatet. Er lebt dort vor allem in den primären Tieflandregenwäldern, sowohl im indonesischen Teil Kalimantan als auch in den malaysischen Bundesstaaten Sabah und Sarawak. Die Art gilt als vom Aussterben bedroht.  Es existieren nur noch rund 57.350 Tiere in der Natur. Hauptursachen für den dramatischen Rückgang sind die fortschreitende Zerstörung ihres Lebensraums durch Abholzung und Brandrodung, insbesondere für Palmölplantagen, sowie die illegale Jagd. In der Natur erreichen Orang-Utans meist ein Alter von 35 bis 40 Jahren. In menschlicher Obhut können sie deutlich älter werden – das derzeit älteste bekannte Borneo-Orang-Utan-Männchen in einem europäischen Zoo wurde 1971 geboren, das älteste Weibchen sogar bereits 1962. Die Erhaltungszucht in Zoos wie dem Zoo Rostock trägt dazu bei, die genetische Vielfalt zu sichern, bedrohte Arten langfristig zu erhalten und durch Bildungsarbeit auf ihre Schutzbedürftigkeit aufmerksam zu machen. Seit 2019 unterstützt der Zoo Rostock zudem die internationale Artenschutzorganisation Orang-Utans in Not e.V. (orang-utans-in-not.org). Quelle: Zoologischer Garten Rostock gGmbH, Foto: Dittmar Brandt

7. Mai 2025 | Weiterlesen
„Adler IV“ ersetzt in Sommersaison havarierte „MS Baltica“

„Adler IV“ ersetzt in Sommersaison havarierte „MS Baltica“

Nachdem der beliebte Ausflugsdampfer „MS Baltica“ Anfang April in Kühlungsborn beinahe gesunken wäre und nun für die Reparatur in Rostock vorbereitet wird, hat die Baltic Schifffahrt und Touristik GmbH ein Ersatzschiff für die Sommersaison organisieren können. Die „MS Adler IV“ läuft am Mittwoch in Warnemünde ein und wird ab 1. Mai wieder Fahrten zwischen Warnemünde und Kühlungsborn ermöglichen. „Brust nach vorne, Schultern nach hinten“, sagt Achim Krüger, Geschäftsführer der Baltic Schiffahrt und Touristik GmbH, auf die Frage, wie er so schnell einen Ersatz für die „Baltica“ beschaffen konnte. Es sei, so kurz vor dem Start der Sommersaison, der denkbar ungünstigste Zeitpunkt für eine Havarie gewesen, dennoch hat der Geschäftsführer nach dem Unglück Anfang April direkt alle Hebel in Gang gesetzt und war erfolgreich. Zwei Schiffe, eine Vergangenheit Er konnte bei der Adler-Schiffe GmbH & Co. KG ein Schiff organisieren, welches den vorläufigen Ausfall der „Baltica“ kompensieren wird. „Die ‚MS Adler IV‘ hat heute in Husum abgelegt, wird morgen den Nord-Ostsee-Kanal passieren und Mittwoch in Warnemünde einlaufen.“ Das Besondere: Wie die „Baltica“ ist die „MS Adler IV“ ein deutsches Seebäderschiff, das auf der Werft in Husum gebaut worden und dort auch im Einsatz gewesen ist. Am 1. Mai soll die erste Tour starten. „Das Schiff ist etwas kleiner als die ‚Baltica‘, aber wir können dennoch bis zu 250 Personen und auch wieder Fahrräder transportieren“, sagt Krüger. Tickets für Ausfahrten gibt es am Schiff, in den Tourist Informationen in Rostock und Warnemünde sowie demnächst online unter rostock.de. Bereits gekaufte und nicht eingelöste Tickets behalten ihre Gültigkeit. Bis November im Einsatz „Wir haben so viel Unterstützung erhalten. Das war überwältigend. Vielen Dank an die Stadt, den Hafen und die Tourismuszentrale“, sagt Krüger. Die „MS Adler IV“ wird bis 30.11. zwischen Warnemünde und Kühlungsborn im Einsatz sein. Dann soll die „Baltica“ wieder übernehmen. „Die Reparatur befindet sich in Vorbereitung und wir sind optimistisch, dass wir die Baltica dann bald wieder auf der Ostsee einsetzen können“, sagt Krüger. Quelle: Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde

28. April 2025 | Weiterlesen
Kriminalstatistik 2024 der Polizeiinspektion Rostock veröffentlicht

Kriminalstatistik 2024 der Polizeiinspektion Rostock veröffentlicht

Die Fallzahlen der Gesamtstraftaten in der Hansestadt Rostock sind im Vergleich zum Vorjahr – wie im gesamten Bundesland Mecklenburg-Vorpommern – leicht gesunken. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 17.827 Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rostock verzeichnet. Dies entspricht einem Rückgang von 5,2 Prozent im Vergleich zum Jahr 2023, in dem 18.795 Straftaten bearbeitet worden sind. War im vergangenen Jahr 2023 ein Anstieg der registrierten Straftaten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Rostock zu verzeichnen, so liegen die Zahlen im Vergleich nun sogar unter den Fallzahlen von 2022 und zeigen im Langzeitvergleich ein weiterhin niedriges Niveau an. Die Aufklärungsquote der verzeichneten Fälle liegt mit 61,4 Prozent über dem Vorjahres-Niveau (58,1 Prozent). Entwicklungen und Eckpunkte der Polizeilichen Kriminalstatistik 2024: Die größte Straftatengruppe stellen auch in diesem Jahr die Diebstahlsdelikte dar. Mit 5.641 Fällen ist hier im Vergleich zum Vorjahr (6.436) zwar ein Rückgang von -12,4 Prozent (-795 Fälle) zu verzeichnen. Jedoch macht die Straftatengruppe insgesamt 31,6 Prozent aller Straftaten in Rostock aus. Mit dieser Entwicklung einher geht ebenfalls ein leichter Rückgang der Ladendiebstähle um -7,9 Prozent (-155 Fälle). Hier wurden 2024 insgesamt 1800 Fälle erfasst (-155 Fälle im Vergleich zu 2023). Die Aufklärungsquote der Diebstahlsdelikte lag 2024 mit 38,0 Prozent auf einem steigenden Niveau zum Vorjahres (34,7%). Der Diebstahl von Mopeds und Krafträdern ist von 285 Fällen in 2023 auf 170 in 2024 gesunken. Das entspricht einem Rückgang von -40,4 Prozent. Sinkend sind außerdem die Fallzahlen in den Bereichen Diebstahls an/aus Kraftfahrzeugen (-33,5%/-253 Fälle) sowie Diebstähle von Fahrrädern (-17,7%/- 214 Fälle. Gestiegen sind hingegen die erfassten Fälle von Diebstählen aus Boden- und Kellerräumen (+17,1 %), Kraftfahrzeugdiebstähle (+9,3 %), Wohnungseinbruchsdiebstähle (+19,2 %) sowie Diebstähle in/aus Gaststätten, Kantinen, Hotels und Pensionen (+21,9%). Ein starker Anstieg ist im Bereich der Vermögens- und Fälschungsdelikten zu verzeichnen. Diese wuchsen 2024 um 34,5 Prozent bzw. um 865 Fälle an. Von den insgesamt 3.373 Straftaten in diesem Deliktsbereich konnten 81,8 Prozent aufgeklärt werden. Eine deutliche Steigerung innerhalb der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist zudem bei den Beförderungserschleichungen (+99,2 %/+920 Fälle) festzustellen. Zugrunde liegen in diesem Fall die verstärkten Fahrausweisprüfungen innerhalb der öffentlichen Verkehrsmittel in Rostock. Weiterhin rückläufig sind die Zahlen im Bereich des Tankbetruges (-44,2%) und des Waren- und Kreditbetruges (-19,7%) Ein leichter Anstieg zum Vorjahr ist bei den Fallzahlen von Rohheitsdelikten und Straftaten gegen die persönliche Freiheit – hierzu zählen u.a. Raub, Räuberische Erpressung und Körperverletzungsdelikte – zu verzeichnen. In der gesamten Straftatenhauptgruppe wurden im Vorjahr 3.060 Fälle durch die Rostocker Polizei bearbeitet. Dies sind 1,4 Prozent mehr als im Jahr 2023 (+43 Fälle). Anstiege gab es hier unter anderem in den Bereichen gefährliche und schwere Körperverletzung (+23 Fälle), gefährliche Körperverletzung auf Straßen, Wegen oder Plätzen (+18 Fälle) sowie Bedrohung (+91 Fälle). Der langjährige Trend der Zunahme von Roheitsdelikten setzt sich mithin weiter fort. Rückläufig sind die Zahlen bei Raub, räuberischer Erpressung (-21 Fälle/ Rückgang von -11,9 Prozent) und Nachstellung /Stalking (-15 Fälle/ -18,3 Prozent). Unter den Zahlen des Vorjahres liegen die Zahlen der Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung. Hier wurde mit 303 Straftaten im Jahr 2024 insgesamt 30 Fälle weniger erfasst als im Vorjahr (2023: insgesamt 333 Fälle). Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich ist mit 85,8 Prozent im Jahr 2024 gleichbleibend hoch (2023 – 83,8 Prozent). Weiterhin Rückläufig ist die Anzahl der jugendlichen Tatverdächtigen im Alter von 14 bis 18 Jahre. Wurden im Jahr 2023 noch 773 tatverdächtige Jugendliche in der Statistik erfasst, waren es in 2024 insgesamt 656 Tatverdächtige in diesem Altersbereich (-117 Fälle). Jugendliche im Alter von 14 – 18 Jahren machen in der Polizeiinspektion Rostock insgesamt 9,5 Prozent aller ermittelten Tatverdächtigen aus (2023: 10,8 %). Die Altersgruppe der 18-25 Jährigen entspricht einem Anteil 19,9 Prozent aller Tatverdächtigen in der Hansestadt Rostock, dies entspricht den Vorjahreszahlen (2024: 1.387/ 2023: 1.396) Fast ein Viertel aller erfassten Straftaten in der Polizeiinspektion Rostock lassen sich in den Bereich Sonstige Straftatbestände des Strafgesetzbuches einordnen (22,2 %). Damit stellen diese Delikte nach dem Diebstahl auch in diesem Jahr die zweitgrößte Straftatenhauptgruppe in der PI Rostock dar. Zu den Sonstigen Straftatbeständen des Strafgesetzbuches zählen zahlreiche unterschiedliche Delikte wie etwa Erpressung, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Beleidigung, Vortäuschen einer Straftat, Hehlerei sowie Korruptions- und Amtsdelikte. In diesem Deliktsbereich sind die erfassten Sachverhalte um -11,5 Prozent von 4.481 auf 3.966 Fälle (-515 Fälle) gefallen. Der größte feststellbare Rückgang der Fallzahlen konnte im Bereich der Erpressung mit -71 Prozent festgestellt werden. Weitere Details zur Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2024: 2024 wurden in der PI Rostock 211 Straftaten gegen die Staatsgewalt registriert. Das sind 10,5 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 191 Fälle). Hierzu zählen unter anderem Widerstandsdelikte sowie tätliche Angriffe auf Vollstreckungsbeamte und Rettungskräfte. Dies entspricht dem Landestrend. Insgesamt wurden in Rostock 6.940 Tatverdächtige ermittelt. Davon sind 5.249 männlich und 1.691 weiblich. Im Jahr 2023 wurden 7.126 Tatverdächtige verzeichnet, darunter 5.339 Männer und 1.787 Frauen. 59,5 Prozent der Tatverdächtigen sind zwischen 25 und 60 Jahre alt (2023 – 58,3 %). Ein Anstieg ist bei den nichtdeutschen Tatverdächtigen zu verzeichnen. Werden Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz, die ausschließlich durch nichtdeutsche Tatverdächtige begangen werden können, herausgerechnet, ist hier ein Anstieg von 1.264 nichtdeutschen Tatverdächtigen (2023) auf 1.493 nichtdeutsche Tatverdächtige (2024) zu verzeichnen. Die Anzahl von Rauschgiftdelikten war, wie auch in den vergangenen Jahren, rückläufig. Hat die Rostocker Polizei im Jahr 2022 noch 1.435 Fälle aus diesem Deliktsbereich bearbeitet, waren dies im Jahr 2023 1.137 Fälle und in vergangenen Jahr 727 Fälle. Dies entspricht einem Minus von 20,8 Prozent. Die Aufklärungsquote in diesem Deliktsbereich liegt mit 95,5 Prozent leicht über dem Vorjahreswert (2022 – 94,6 %). Im Bereich der Straßenkriminalität sanken die Fallzahlen im Jahr 2024 auf 3.296 Fälle (-791 im Vergleich zu 2023) an. Unter diesem Begriff werden zahlreiche Delikte zusammengefasst, die überwiegend auf Straßen, Wegen und Plätzen und damit in der Öffentlichkeit begangen werden. Diese Straftaten sind besonders geeignet, das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung zu beeinträchtigen. Hierzu zählen unter anderem Taschendiebstähle, Sachbeschädigungen, Raubstraftaten sowie Körperverletzungen. Mit dem Tatort Rostock wurden 5 Straftaten gegen das Leben im Jahr 2024 verzeichnet. (2023: 2 Fälle). Die Aufklärungsquote lag wie im Vorjahr bei 100 Prozent. Auch die Fallzahlen welche unter dem Phänomenbereich „Messerangriff“ geführt werden sanken im Jahr 2024 innerhalb des Zuständigkeitsbereiches der Polizeiinspektion Rostock. Waren es im Jahr 2023 noch 108 Fälle, konnten 2024 noch 78 Fälle (-30 Fälle) registriert werden. Quelle: Polizeipräsidium Rostock

28. April 2025 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ in Wismar ausgedockt

Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ in Wismar ausgedockt

Die Kapitäne Minnie und Mickey haben ein neues Zuhause: Nach mehr als sieben Jahren Bauzeit hat das Kreuzfahrtschiff „Disney Adventure“ heute die Schiffbauhalle von ThyssenKrupp Marine Systems in Wismar verlassen. Schlepper verholten das Megaschiff am Morgen an den Ausrüstungskai – ein bedeutender Meilenstein auf dem Weg zur Inbetriebnahme. Neben dem Endspurt beim Innenausbau werden hier in den nächsten Wochen u.a. die Schornsteine, die Achterbahn und Rettungsboote montiert. Nach Maschinentests im Hafen sollen auch die Probefahrten, sogenannte Sea Trials, auf der Ostsee stattfinden. Voraussichtlich im August soll es für abschließende Arbeiten nach Emden gehen, von dort aus zur Taufe nach Florida. Disney Adventure – Kreuzfahrtschiff der Superlative Die „Disney Adventure“ gehört zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Mit einer Länge von 342 Metern, einer Breite von 46 Metern und insgesamt 19 Decks bietet sie bei Maximalbelegung Platz für rund 6.700 Passagiere. Mit einer Vermessung von 208.000 BRZ (Bruttoraumzahl) ist sie das größte jemals in Deutschland gebaute Passagierschiff. Einsatzgebiet: Südostasien Die Jungfernfahrt der „Disney Adventure“ ist für den 15. Dezember 2025 geplant. Heimathafen des Schiffes wird das Marina Bay Cruise Centre in Singapur. Für mindestens fünf Jahre soll sie dort stationiert sein. Die Kreuzfahrten sind speziell auf den asiatischen Markt zugeschnitten und bringen das Disneyland auf hohe See. Neben sieben Erlebniswelten gibt es erstmals bei Disney Cruises auch eine Achterbahn an Bord. Mit rund 250 Metern soll die „Ironcycle Test Run“ die längste Achterbahn auf See sein. Die Reisen dauern drei, vier oder fünf Tage und beinhalten ausschließlich Seetage, es werden keine Häfen angelaufen. Rücksicht wurde auch auf den chinesischen Aberglauben genommen, dass die Zahl 4 Unglück bringt. Ein Deck 14 sucht man an Bord vergeblich. Baugeschichte: Von der „Global Dream“ zur „Disney Adventure“ Ursprünglich wurde das Schiff als Teil der sogenannten Global-Klasse für das Unternehmen Genting Hong Kong entworfen. Geplant war der Einsatz für die Marke Dream Cruises im asiatischen Markt. Im März 2018 wurde parallel in Rostock und Wismar mit dem Stahlschnitt begonnen. Die Kiellegung erfolgte im September 2018 bei den MV Werften in Warnemünde. Am 22. November 2019 wurde das 216 Meter lange Mittschiff von hier nach Wismar überführt, wo Bug, Heck und Aufbauten montiert werden sollten. Die Ablieferung war ursprünglich für Ende 2020 geplant. Durch die Corona-Pandemie brach das Kreuzfahrtgeschäft ein und das Projekt kam ins Stocken. Genting geriet in schwere wirtschaftliche Turbulenzen und Anfang 2022 mussten die MV Werften Insolvenz anmelden. Erst im Herbst 2022 kam neue Bewegung in das Vorhaben: Disney Cruise Line übernahm den unvollendeten Schiffskörper und beschloss, das Projekt unter dem Namen „Disney Adventure“ mit der Meyer Werft Papenburg fertigzustellen. Der Umbau erfolgt seitdem in Wismar, unter Anpassung an die spezifischen Anforderungen und das Designkonzept von Disney. Video des Kreuzfahrtschiffs „Disney Adventure“ in Wismar:

19. April 2025 | Weiterlesen
„AIDAmar“ eröffnet Kreuzfahrtsaison 2025 in Rostock-Warnemünde

„AIDAmar“ eröffnet Kreuzfahrtsaison 2025 in Rostock-Warnemünde

Am kommenden Sonntag startet Rostock-Warnemünde in die Kreuzfahrtsaison 2025. Den Auftakt macht die „AIDAmar“, die gegen 7 Uhr aus dem dänischen Aarhus kommend am Liegeplatz P7 vor dem Warnemünde Cruise Center festmachen wird. Gegen 18 Uhr verlässt das Kussmundschiff den Hafen mit Kurs auf Kristiansand – ihre Rückkehr ist für den darauffolgenden Sonntag geplant. Aida Cruises dominiert mit 68 Anläufen Die „AIDAmar“ wird in dieser Saison insgesamt 39-mal in Warnemünde erwartet. Zusammen mit der „AIDAdiva“, die 29-mal anlegt, entfallen rund 40 Prozent aller Kreuzfahrtanläufe auf die Rostocker Reederei Aida Cruises. 167 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen 2025 in Rostock Laut aktuellem Stand sind für 2025 insgesamt 167 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen von 23 Reedereien vorgesehen – ein Zuwachs von knapp 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (148 Anläufe). Damit bleibt Rostock zwar unter dem Niveau von rund 200 Anläufen vor Corona und Ukraine-Krieg, setzt jedoch seinen Erholungskurs fort. „Nach den 148 Anläufen im vergangenen Jahr freuen wir uns über den fortgesetzten Aufwärtstrend. Rostock liegt nach Kopenhagen und Kiel auf dem sehr guten dritten Platz der meistbesuchten Ostseekreuzfahrthäfen“, sagt Dr. Gernot Tesch, Geschäftsführer des Hafenbetreibers Rostock Port. „Mehr als eine halbe Million nationale und internationale Kreuzfahrtgäste werden in dieser Saison in Warnemünde an und von Bord gehen. Und nachdem im vergangenen Jahr bereits mehr als die Hälfte aller Schiffsanläufe während der Hafenliegezeit mit Landstrom versorgt werden konnten, gehen wir in diesem Jahr von einer weiter steigenden Landstromnutzung aus“, ergänzt Geschäftsführer Jens A. Scharner. Die häufigsten Kreuzfahrtschiffe im Hafen Neben den beiden Aida-Schiffen zählen die „MSC Poesia“ (22 Anläufe), die „Nordstjernen“ (13) und „Mein Schiff 7“ (8) zu den am häufigsten erwarteten Gästen. Das letzte Kreuzfahrtschiff der Saison wird voraussichtlich am 18. Dezember die „Amadea“ von Phoenix Reisen sein – bekannt als ZDF-Traumschiff. Mit 330 Metern Länge und einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 145.281 ist die „Sky Princess“ das größte Schiff der Saison. Zum Vergleich: Die kleinste Besucherin, das ehemalige Hurtigruten-Postschiff „Nordstjernen“, misst 89 Meter und hat eine BRZ von 2.191. Sieben Kreuzfahrtschiff-Erstanläufe 2025 in Warnemünde erwartet Kreuzfahrtfans dürfen sich auf sieben Erstanläufe freuen. Den Anfang macht am 12. Mai die „Viking Vela“, die Ende 2024 in Dienst gestellt wurde. Es folgen: „SeaDream 2“ (3. Juni) „Carnival Miracle“ (12. Juni) „Vista“ (3. Juli) „Viking Saturn“ (8. Juli) „Ilma“ (4. August) „Le Lapérouse“ (21. August) Erstmals ist am 4. September auch die „Ambience” von Ambassador Cruise Line unter diesem Namen in Warnemünde zu Gast. Es ist die frühere „Regal Princess”, die 2003 zum ersten Mal unter diesem Namen in Warnemünde zu Gast war und von 2007 bis 2020 als „Pacific Dawn” fuhr. Ihr Schwesterschiff „Crown Princess” fuhr von 2004 bis 2007 als AIDAblu. Drei Dreifachanläufe geplant Die 167 Anläufe verteilen sich auf 125 Tage – dabei sind drei sogenannte Dreifachanläufe geplant, bei denen drei Kreuzfahrtschiffe gleichzeitig im Hafen liegen: 18. Mai: „Viking Jupiter“, „MSC Poesia“, „Aurora“ 20. Juli: „Viking Saturn“, „MSC Poesia“, „Silver Shadow“ 20. August: „Viking Sky“, „Rotterdam“, „AIDAmar“ Die Kreuzfahrtschiffe „Viking Jupiter“, „Silver Shadow“ und „Viking Sky“ werden den Liegeplatz P1-4 ansteuern. In den Überseehafen muss voraussichtlich kein Schiff ausweichen. Port Partys in Warnemünde 2025 Auch in diesem Jahr sind wieder Port Partys geplant, mit denen die Kreuzliner aus Warnemünde verabschiedet werden. Die erste findet am 26. und 27. April statt. An diesem Wochenende gibt es ein Schwestertreffen von AIDAdiva und AIDAmar, die am Sonntag gemeinsam aus dem Rostocker Seebad auslaufen werden. Kreuzfahrtkalender 2025 mit allen Anläufen in Warnemünde

11. April 2025 | Weiterlesen
Osterfeuer, Ostermarkt und Saisonstart am Leuchtturm in Warnemünde

Osterfeuer, Ostermarkt und Saisonstart am Leuchtturm in Warnemünde

Vom 19. bis 21. April 2025 erwartet Besucher und Einheimische in Warnemünde und Rostock ein abwechslungsreiches Osterwochenende. Zwischen maritimem Flair, traditionellen Bräuchen und fröhlichem Markttreiben ist für jeden etwas dabei. Hier kommen unsere Tipps für ein gelungenes Osterfest an der Küste! Start der Leuchtturmsaison 2025 in Warnemünde Am Karsamstag, dem 19. April, wird traditionell die Leuchtturmsaison in Warnemünde eröffnet. Ab 10 Uhr beginnt ein kleines Rahmenprogramm mit musikalischer Begleitung, unter anderem vom Shantychor „De Klaashahns“. Ab 11 Uhr ist der Leuchtturm wieder für Besucher geöffnet: Wer die Stufen erklimmt, wird mit einem atemberaubenden Ausblick aus rund 30 Metern Höhe auf Strand, Meer und Ostseebad belohnt. Zeitgleich lädt der „Ostermarkt am Meer“ auf dem Leuchtturmvorplatz und der Promenade zum Schlendern, Schlemmen und Stöbern ein. Die bunte Meile mit Kinderkarussell und Verkaufsständen ist vom 16. bis 21. April täglich geöffnet – mit Ausnahme des Karfreitags. Osterfeuer in Warnemünde und Groß Klein Trotz anhaltender Diskussionen rund um die Feinstaubbelastung bleibt das traditionelle Osterfeuer fester Bestandteil des Festes in und um Rostock. Warnemünde: Am Samstag, den 19. April, entzündet die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde um 19 Uhr das Osterfeuer am Strand unterhalb des Leuchtturms. Bereits ab 18 Uhr gibt es Fackeln an der Warnemünder Vogtei zu kaufen. Anschließend startet um 18:45 Uhr die Fackelwanderung entlang des Alten Stroms – begleitet von der „Sax’n Anhalt VIP Band“. Groß Klein Dorf: Auch hier wird es feurig. Ab 20 Uhr laden die Ufergemeinde und die Freiwillige Feuerwehr Groß Klein zum Osterfeuer auf das Gelände der Feuerwache (Warnowenn 1) ein. Nachdem die Osterkerze am Feuer entzündet und in die Kirche getragen wurde, erwartet die Gäste ein gemütlicher Abend mit Gegrilltem und Getränken. Ostermarkt in der Rostocker Innenstadt Bereits seit dem 4. April lädt der Ostermarkt in der Rostocker Innenstadt zwischen Neuem Markt und Universitätsplatz zum Bummeln, Schlemmen und Karussellfahren ein. Der Markt bietet bis zum 21. April kulinarische Leckereien, Kunsthandwerk und Karussellvergnügen. Öffnungszeiten: Täglich bis 19 Uhr Samstag bis 20 Uhr Karfreitag geschlossen Ostermontag – Tipp zum Ausklang: Am Ostermontag, den 21. April, findet um 10 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst im Autoscooter auf dem Neuen Markt statt. Die Schausteller und Markthändler bitten traditionell um den Reisesegen für die bevorstehende Saison. Besucher sind herzlich eingeladen, diese besondere Stunde der Besinnung mitzuerleben. Die Andacht hält Elisabeth Meyer, Pastorin der Innenstadtgemeinde der Evangelischen Kirche.

9. April 2025 | Weiterlesen
Korvette „Braunschweig“ im Stadthafen Rostock

Korvette „Braunschweig“ im Stadthafen Rostock

Erstmals hat heute die Korvette „Braunschweig“ der Deutschen Marine im Rostocker Stadthafen an der Haedgehalbinsel festgemacht. Mit Wasserfontänen begrüßt und begleitet wurde sie dabei von der Rostocker Feuerwehr mit ihrem Feuerlöschboot „Albert Wegener“. Der Erstanlauf der „Braunschweig“ markiert einen besonderen Moment für die Hanse- und Universitätsstadt und unterstreicht die enge Verbindung zwischen dem größten deutschen Ostseehafen und der Bundesmarine. Mit dem Marinekommando, dem Stützpunkt Hohe Düne und dem Marinearsenal ist Rostock einer der wichtigsten Standorte der deutschen Seestreitkräfte überhaupt. Der Hafensenator von Rostock, Dr. Chris von Wrycz Rekowski, begrüßte die Korvette im Namen der Stadt: „Der Besuch der Korvette ‚Braunschweig‘ ist ein starkes Signal für die maritime Bedeutung unserer Stadt. Rostock ist eine Stadt des Friedens und der Völkerverständigung. Genauso stehen wir aber auch für Offenheit und Verbundenheit mit der Bundesmarine, die in schwierigen Zeiten unsere Freiheit schützt.“ Die „Braunschweig“ gehört zur gleichnamigen modernen Korvettenklasse K130 und ist vor allem für Aufklärung, Überwachung und den Schutz maritimer Infrastruktur im küstennahen Einsatzraum konzipiert. Mit ihrer kompakten Bauweise und modernster Technik ist sie ein zentraler Bestandteil der deutschen Marinekräfte. Der Anlauf des Schiffs ist Teil einer größeren Hafenbesuchsreise entlang der deutschen Ostseeküste. Der Aufenthalt der „Braunschweig“ dauert bis zum 10. April 2025. Am Mittwochnachmittag sind Besucherinnen und Besucher von 13 bis 17 Uhr eingeladen, an öffentlichen Führungen anlässlich eines „Open Ships“ teilzunehmen. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle

8. April 2025 | Weiterlesen
Havarie des Fahrgastschiffes „MS Baltica“ vor Kühlungsborn

Havarie des Fahrgastschiffes „MS Baltica“ vor Kühlungsborn

Am heutigen Tage erhielt die Wasserschutzpolizeiinspektion (WSPI) Rostock um 11:17 Uhr die Information, dass ein Fahrgastschiff auf der Ostsee vor Kühlungsborn havariert sei. Der Kapitän des Fahrgastschiffes meldete die Havarie selbständig bei der Wasserschutzpolizei. Das Fahrgastschiff, welches regulär zwischen Kühlungsborn und Warnemünde verkehrt, musste ca. zehn Minuten nach dem Ablegen wieder nach Kühlungsborn zurückkehren, da es nicht mehr vollständig manövrierfähig war. Nach ersten Angaben des Schiffsführers kam es augenscheinlich kurz nach dem Ablegen zu einem technischen Defekt am Schiffsantrieb. Das Fahrgastschiff konnte trotzdem wieder an die Seebrücke Kühlungsborn zurückkehren und die Fahrgäste aussteigen lassen. Polizeibeamte der Wasserschutzpolizei (WSPI) Rostock nahmen einen Seeschiffsunfall auf. Die Verkehrszentrale Warnemünde und die Berufsgenossenschaft Verkehr (BG Verkehr) wurden informiert. Derzeit wird durch die örtliche Feuerwehr das Heck des Schiffes ausgepumpt, um ein Sinken zu verhindern. Betriebsstoffe sind in geringer Menge ausgetreten. Die Ausbreitung weiterer umweltgefährdender Stoffe wurde durch das Auslegen von Ölschlengeln durch die Feuerwehr zunächst verhindert. Die zuständigen Umweltbehörden sind ebenfalls informiert worden. Ein Weiterfahrverbot durch die BG Verkehr wurde ausgesprochen. Quelle: Landeswasserschutzpolizeiamt Mecklenburg-Vorpommern

7. April 2025 | Weiterlesen
Eye 55 - XXL-Riesenrad in Warnemünde

Eye 55 - XXL-Riesenrad in Warnemünde

Warnemünde hat eine neue Attraktion: Auf der Mittelmole, zwischen Bahnhof und Seekanal, wurde in den vergangenen Wochen das XXL-Riesenrad „Eye 55“ aufgebaut. Inzwischen hängen die Gondeln, ab nächster Woche soll das Fahrgeschäft seine Runden drehen und einen traumhaften Blick über das Rostocker Seebad bieten. 55 Meter hohes Riesenrad mit klimatisierten Gondeln Mit einer Gesamthöhe von 55 Metern ermöglicht das „Eye 55“ einen weiten Blick über Warnemünde, den Seekanal mit den Kreuzfahrtterminals und die Ostsee. Es verfügt über 42 vollverglaste, klimatisierte Gondeln, die jeweils bis zu sechs Personen Platz bieten. Die Gondeln sind barrierefrei zugänglich und bieten auch Personen mit Mobilitätseinschränkungen ein komfortables Erlebnis. ​ Frühstück oder Dinner in luftiger Höhe Ein Highlight des „Eye 55“ ist das sogenannte High Dining. Da es in den Gondeln Tische gibt, können Gäste ein exklusives Frühstück, ein Dinner oder eine Weinfahrt buchen und dabei die Aussicht aus luftiger Höhe genießen. Öffnungszeiten und Preise Das Riesenrad steht voraussichtlich bis Ende Oktober in Warnemünde und ist täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Die Preise für eine Fahrt liegen bei acht Euro bzw. fünf Euro für Kinder unter 1,20 Meter Größe. Offizielle Eröffnung am 12. April – kostenlose Fahrt für Warnemünder Die offizielle Eröffnung ist für den 12. April 2025 um 14 Uhr geplant. Warnemünder – mit der Postleitzahl 18119 im Ausweis – bekommen an diesem Tag von 14 bis 16 Uhr eine Freifahrt geschenkt. Seit 2020: Treffpunkt am Riesenrad in Warnemünde Während der Corona-Pandemie baute die Rostocker Schausteller-Familie Geisler 2020 ihr „Hanse Rad“ auf der Warnemünder Mittelmole auf und baute den Standort mit Biergarten und Kinderkarussell zum „Treff am Riesenrad“ aus. Bereits vor drei Jahren holten die Geislers mit dem „Sky Lounge Wheel“ ein XXL-Riesenrad ins Ostseebad. Das „Eye 55“ wird zusammen mit der Greier-Group aus Schneverdingen betrieben, zu denen u.a. auch das Riesenrad „Baltica“ in Kühlungsborn gehört. Häufig gestellte Fragen – FAQ Wo steht das Riesenrad „Eye 55“ in Warnemünde? Das Riesenrad steht auf der Mittelmole in Warnemünde, in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof. Die Adresse lautet: Am Bahnhof 7d, 18119 Rostock. Der Ort ist sowohl mit der S-Bahn als auch mit dem Auto gut erreichbar. Wer mit dem Pkw anreist, kann über die B103 den kostenpflichtigen „Parkplatz Mittelmole“ der Wiro ansteuern. Wieviel kostet eine Fahrt mit dem „Eye 55“ in Warnemünde? Die Ticketpreise für eine Fahrt liegen bei acht Euro pro Person. Kinder unter 1,20 Meter zahlen fünf Euro. Eine Fahrt mit dem „Eye 55“ umfasst drei Runden und dauert etwa acht bis zwölf Minuten, wobei das Riesenrad immer mal wieder stehenbleibt, um Gäste ein- und aussteigen zu lassen. Sind die Gondeln des Riesenrads barrierefrei zugänglich? Ja, das Riesenrad verfügt über barrierefreie Gondeln, die einen einfachen Zugang für Personen mit Mobilitätseinschränkungen ermöglichen. Menschen mit den Merkzeichen B, G, H im Schwerbehindertenausweis fahren lt. Anbieter kostenfrei. Dürfen Hunde mitfahren? Ja, Hunde können im „Eye 55“ kostenfrei mitfahren.​

6. April 2025 | Weiterlesen
Rostocker Warntag mit Sirenen-Test am 5. April 2025

Rostocker Warntag mit Sirenen-Test am 5. April 2025

Wie jedes Jahr am ersten Samstag im April testet die Hanse- und Universitätsstadt Rostock morgen ihr Sirenensystem. Der diesjährige Warntag fällt auf den 5. April. Punkt 11 Uhr werden in allen Stadtteilen die Sirenen ausgelöst. Anlass zur Sorge besteht nicht – es handelt sich um einen routinemäßigen Probealarm. Ziel des Warntags ist es, einerseits die technische Funktionstüchtigkeit der Warnsysteme zu überprüfen und andererseits die Bevölkerung für den Ernstfall zu sensibilisieren. Ausbau des Sirenennetzes in Rostock In den vergangenen Jahren wurde das Sirenennetz in Rostock modernisiert und weiter ausgebaut. Aktuell sind rund 30 Sirenenanlagen in Betrieb, die einzeln oder gemeinsam ausgelöst werden können. Sie dienen dazu, die Bevölkerung auch nachts oder bei einem Stromausfall zuverlässig vor Gefahren zu warnen. Diese Sirenensignale werden getestet Während des Warntags werden verschiedene Signaltöne in bestimmten zeitlichen Abständen ausgespielt. In Rostock gibt es die folgenden vier Sirenen-Signale: Warnung (einminütiger auf- und abschwellender Heulton): Dieser Ton signalisiert eine Gefahrensituation. In diesem Fall sollten Sie geschlossene, höher gelegene Räume aufsuchen sowie Fenster und Türen geschlossen halten. Weitere Informationen zur konkreten Lage gibt es über Warn-Apps, lokale Radiosender oder das Internet. Alarmierung der Feuerwehr (60 Sekunden Heulton, zweimal unterbrochen): Dieser Ton ist für Einsatzkräfte gedacht und hat keine Bedeutung für die Allgemeinbevölkerung. Entwarnung (einminütiger Dauerton): Dieser Ton signalisiert das Ende einer Gefahrensituation. Probealarm (15 Sekunden Dauerton): Ein kurzes Signal, das ausschließlich der technischen Prüfung dient – es besteht keinerlei Gefahr. Warnung auch per App und Cell Broadcast Parallel zum Sirenentest wird eine Probewarnung über das Modulare Warnsystem (MoWaS) versendet. Diese erreicht sogenannte Warnmultiplikatoren wie Radiosender, App-Dienste und Nachrichtenplattformen. Empfangen werden kann die Warnmeldung unter anderem über folgende Apps: NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) BIWAPP HRO! Warn- und Notfall-App der Stadt Rostock Darüber hinaus wurde 2023 der bundesweite Cell-Broadcast-Dienst eingeführt. Damit können Warnmeldungen auch ohne App direkt auf die meisten modernen Mobiltelefone gesendet werden – vorausgesetzt, diese befinden sich in der entsprechenden Funkzelle. Bundesweiter Warntag am 11. September 2025 Neben dem Rostocker Warntag findet am 11. September 2025 der nächste Bundesweite Warntag statt. Dieser wird jährlich am zweiten Donnerstag im September durchgeführt und dient ebenfalls der Erprobung von Warnsystemen sowie der Aufklärung der Bevölkerung. Sirenen-Signale und ihre Bedeutung Video vom ersten Sirenen-Test in Rostock: Hinweis: Die Lautstärke wurde im Video deutlich angehoben, tatsächlich waren die Sirenen sehr leise.

4. April 2025 | Weiterlesen
Neues Bettenhaus fürs Südstadt-Klinikum

Neues Bettenhaus fürs Südstadt-Klinikum

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock treiben die Zukunft ihres kommunalen Krankenhauses weiter voran: Die baulichen Vorbereitungen eines modernen Bettenhauses mit besseren Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden sollen noch in diesem Jahr starten. Bislang war eine Beteiligung des Landes Mecklenburg-Vorpommern geplant, doch angesichts der Dringlichkeit und veränderter Rahmenbedingungen haben Stadt und Klinikum entschieden, den Weg eigenständig zu gehen. Dank eines optimierten Baukonzeptes in Modulbauweise wird das Gesamtprojekt nun mit rund 40 Millionen Euro veranschlagt und soll schneller fertiggestellt werden als ursprünglich geplant. Der Baustart ist für das Frühjahr 2026 vorgesehen, die Fertigstellung bereits für 2027. Der Anbau ist Teil der längerfristigen medizinischen und baulichen Entwicklungskonzeption des städtischen Klinikums aufgrund steigender Patientenzahlen und Krankenhausleistungen sowie nicht mehr zeitgemäßer räumlicher Unterbringungsmöglichkeiten. Mehr Platz, mehr Komfort, kürzere Wege Das neue Bettenhaus wird mit vier Etagen und einem Technikgeschoss errichtet und direkt an das bestehende Hauptgebäude des Klinikums angebunden. Geplant sind vier moderne Stationen mit jeweils 40 Betten in großzügigen, hellen Zwei-Bett-Zimmern – alle mit eigenem Bad und deutlich mehr Platz für Patienten und medizinische Hilfsmittel. „Unsere Patientinnen und Patienten haben eine moderne und würdige Unterbringung verdient – genau das schaffen wir mit diesem Neubau. Gleichzeitig verbessern wir spürbar die Arbeitsbedingungen für unsere Fachpflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte“, betonte Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Dass wir als Stadt zusammen mit unserem Klinikum diese große Investition aus eigener Kraft stemmen, ist ein starkes Zeichen für die Zukunft des städtischen Gesundheitsstandortes Rostock.“ Ambulantisierung und Nachnutzungskonzept im Blick Mit dem Neubau wird das Klinikum keine zusätzlichen stationären Kapazitäten schaffen, sondern alte, baulich veraltete Stationen ersetzen. „Wir modernisieren konsequent und bereiten uns auf die Zukunft vor – ohne auf mehr Betten zu setzen. Ambulante und tagesklinische Angebote werden weiter an Bedeutung gewinnen“, sagt Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Erster Stellvertreter der Oberbürgermeisterin und Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. „Dieser Neubau sichert die Qualität unserer kommunalen Gesundheitsversorgung langfristig.“ Durch den Umzug von Stationen in das neue Bettenhaus wird Raum für die Verlagerung tagesklinischer und ambulanter Bereiche im Altbau frei. Insbesondere die tagesklinischen Angebote – wie Onkologie, Rheumatologie und Schmerztherapie – sollen im Anschluss konzentriert, aufgewertet und gestärkt werden. Geplante Fertigstellung 2027 – Bau im laufenden Betrieb „Die Modulbauweise ermöglicht es uns, das Projekt schneller zu realisieren und gleichzeitig Kosten zu reduzieren – trotz der allgemeinen Preissteigerungen im Bau“, erklärte Steffen Vollrath, Verwaltungsdirektor am Klinikum Südstadt Rostock. „Unsere Erfahrung mit komplexen Bauprojekten im laufenden Klinikbetrieb gibt uns Sicherheit: Auch dieses Vorhaben werden wir so umsetzen, dass die Versorgung unserer Patientinnen und Patienten jederzeit gewährleistet bleibt.“ Aufgrund der Umstellung auf die preiswertere Modulbauweise kann der Neubau bereits 2027 in Betrieb genommen werden. Mit dem neuen Bettenhaus setzt das Klinikum Südstadt Rostock den nächsten Meilenstein seiner langfristigen Entwicklungskonzeption um und untermauert seine Rolle als leistungsstarkes kommunales Krankenhaus für Rostock und die Region. Im Zuge der Umsetzung dieser Planungen hatte das Klinikum seit 2020 bereits mehrere Bauprojekte, wie die Neugestaltung der Entbindungsstationen, den Anbau für das neue Herzkatheterlabor und den Hybrid-OP, eine Parkhausaufstockung, den Bau der neuen Zentralküche sowie die Erweiterung und Neugestaltung des Integrierten Notfallzentrums innerhalb kürzester Zeit erfolgreich umsetzen können. Demnächst findet das Richtfest für das neue Ärztehaus am Campus des Klinikums statt, welches von Rostocker Investoren errichtet und betrieben werden soll. Hintergrund: Warum ist ein Neubau notwendig? Der seit längerem geplante Neubau des Bettenhauses ist notwendig, um den erhöhten Raumbedarfen und den Ansprüchen einer zeitgemäßen stationären Versorgung der Patientinnen und Patienten Rechnung zu tragen und um die Arbeitsbedingungen für die medizinischen Teams zu verbessern. Die meisten der derzeitigen Normalstationsbetten, rund 70 Prozent, befinden sich im Altbau von 1965 und verfügen über recht kleine Patientenzimmer. Diese Bedingungen entsprechen nicht mehr den heutzutage üblichen Standards für eine adäquate Unterbringung und Hygiene. Zudem ermöglichen die nicht ausreichenden Bettenkapazitäten der Stationen keine größere Flexibilität in der Nutzung und bedingen erhebliche Laufwege insbesondere für die Ärzte-, Pflege- und Therapeutenteams. Hintergrund: Was ist im Neubau geplant? Die Planungen sehen die Errichtung eines Bettenhauses in Nord-Süd-Ausrichtung mit direkter Anbindung an das Klinikhauptgebäude vor, welches mit einem Kellergeschoss und vier Geschossen versehen wird. Das Kellergeschoss wird die Technikzentrale, die Bettenaufbereitung und Lagerbereiche aufnehmen. Im Erdgeschoss sowie den drei Obergeschossen sollen vier identische Stationen mit jeweils 40 Betten errichtet werden, wobei die hier neu gestalteten Patientenzimmer über deutlich größere Flächen und eigene Bäder verfügen werden und die Gestaltung der Stationen kurze Wege für das Klinikpersonal ermöglicht. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Visualisierung: ATP Architekten Ingenieure

3. April 2025 | Weiterlesen
Forschungsprojekt: Autonome Warnow-Fähre

Forschungsprojekt: Autonome Warnow-Fähre

Wir wagen einen Blick in die Zukunft: Eine autonom fahrende Fähre, die die Fahrgäste über die Warnow bringt? Wäre das denkbar? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich ein neues Forschungsprojekt rund um die Automation auf dem Wasser. Die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) hat gemeinsam mit dem Institut für Automatisierungstechnik der Universität Rostock Fördermittel des Bundes für ein Forschungsprojekt zur Automatisierung im Wasserverkehr eingeworben. Im Mittelpunkt steht die Elektrofähre „Warnowstromer“, die zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof im Ein-Mann-Fahrbetrieb unterwegs ist. Nach einer erfolgreichen Vorbereitungsphase startet das Projekt „Warnowstromer AI“ am 1. April 2025 offiziell und läuft bis zum 31. Dezember 2027. Das Forschungsprojekt wird mit rund 1,3 Millionen Euro von der Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen gefördert. „Das Projekt hat nicht zum Ziel, dass unser Warnowstromer am Ende ohne Schiffsführer über die Warnow gleitet. Dafür steckt das Thema autonomes Fahren auf dem Wasser noch zu sehr in den Kinderschuhen. Aber die E-Fähre ist ein ideales Testobjekt, um Daten zu sammeln für mögliche Automatisierungsansätze“, erklären die RSAG-Vorstände Yvette Hartmann und Jan Bleis. „Bei unserem Projekt geht es um die Erprobung und Validierung automatischer Assistenzsysteme auf dem Wasser. Die Fähre auf der Warnow ist für uns ideal, weil sie das ganze Jahr über im regulären Betrieb fährt und ein erfahrener Schiffsführer immer an Bord ist, um die Systeme zu überwachen“, erläutert Dr. Björn Kolewe vom Institut für Automatisierungstechnik der Universität Rostock. „Die gesammelten Daten helfen uns für die Weiterentwicklung entsprechender Assistenzsysteme, mit denen wir die Sicherheit erhöhen, die Effizienz eines Schiffes verbessern und das Personal entlasten können.“ Auch der zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski ist gespannt auf die Projektergebnisse: „Mit dem Schiffsneubau der Elektrofähre haben wir immer auch das Ziel verfolgt, ein besonderes Zeichen der Innovation und Modernität im Stadthafen zu setzen. Dass unser ‚Warnowstromer‘ nun selbst wortwörtlich zum Vehikel wissenschaftlicher Forschung wird, freut uns umso mehr. Die Zukunft des Fährverkehrs ist nicht nur emissionsfrei und klimafreundlich, sondern auch smart. Daran wirken wir gerne mit.“ Zahlreiche Herausforderungen auf dem Wasser Verglichen mit automatischen Systemen an Land unterliegen Automatisierungsanlagen auf Schiffen deutlich erhöhten Anforderungen: Es gibt ständig wechselnde Wellenbewegungen und Strömungsverhältnisse, andere Schiffe, schwimmende Personen, Vögel, Treibholz und auch unterschiedliche Wetterverhältnisse. All diese Einflüsse gilt es zu erfassen und zu analysieren. Im Rahmen des Forschungsprojektes wird auf der E-Fähre eine entsprechende Mess- und Rechnertechnik eingebaut. Die zahlreichen Sensoren erfassen u.a. das An- und Ablegeverhalten der Schiffsführer (z. B. Geschwindigkeit, Winkel beim Anlegen), Witterungsbedingungen wie Windrichtung und Temperatur sowie die Hindernisse auf dem Wasser. Dank dieser Daten kann die Software optimiert und die Sicherheit künftiger Assistenzsysteme verbessert werden. „Wenn das Projekt im Laufe des Jahres in der Umsetzungsphase angekommen ist, werden wir im Fahrgastraum der E-Fähre auch einen Bildschirm installieren, der den Streckenvorschlag fürs Anlegen von der Software im Abgleich mit den Echtdaten zeigt“, informiert Anke Krocker, Projektleiterin und Fährkoordinatorin bei der RSAG. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG, Foto: Joachim Kloock

1. April 2025 | Weiterlesen
Verhandlungsergebnis im ÖPNV-Tarifstreit in MV

Verhandlungsergebnis im ÖPNV-Tarifstreit in MV

Nach teils mehrtägigen Warnstreiks im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern wurde heute ein Verhandlungsergebnis für den Tarifbereich TV-N erzielt, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi Nord) mitgeteilt hat. Rückwirkend zum 1. Januar 2025 sollen die Löhne und Gehälter der Beschäftigten um 2,5 Prozent, mindestens jedoch um 120 Euro, steigen. Die Laufzeit des Tarifvertrags beträgt 30 Monate (bis 30. Juni 2027). Insgesamt werden die Löhne und Gehälter der Mitarbeiter während dieses Zeitraums in drei Schritten um 7,5 Prozent, mindestens jedoch um 360 Euro, erhöht. Für Berufseinsteiger als Busfahrer bedeutet dies lt. Verdi eine Steigerung um insgesamt 11,68 Prozent. „Das Verhandlungsergebnis ist ein Kompromiss, der sich sehen lassen kann, und wäre ohne die Streiks im Land sicher so nicht auf den Tisch gekommen. Wir werden dieses Verhandlungsergebnis nun in die Rückabstimmung geben, denn das letzte Wort haben unsere Mitglieder“, erklärt Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord.

28. März 2025 | Weiterlesen
Kröpeliner Tor nach Fassadenschäden vorerst gesperrt

Kröpeliner Tor nach Fassadenschäden vorerst gesperrt

Das Baudenkmal Kröpeliner Tor in der Rostocker Innenstadt ist ab sofort für den Besucherverkehr geschlossen. Nach Hinweisen auf mögliche Schäden und einer ersten Sondierung der Fassade am Donnerstag, 20. März 2025, hat der Eigenbetrieb KOE Rostock als städtischer Immobilienverwalter jegliche Nutzung bis auf Weiteres untersagt. „Wir haben die Fassade mit Hilfe der Rostocker Berufsfeuerwehr in Augenschein genommen. Dabei hat sich der Verdacht bestätigt, dass es unter anderem Schäden im Giebelbereich gibt“, erklärt KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. Zum Schadensbild gehören fehlende Steine, ausgewaschene Fugen und abgeplatzter Putz. Um die Passanten vor eventuell herabfallenden Teilen zu schützen, wird das Kröpeliner Tor schnellstmöglich mit weiteren Absperrungen versehen. Freie Wege für Fußgänger und Rettungsfahrzeuge sind aber jederzeit gegeben. Im ersten Schritt erhält der Eingang zum Innenbereich einen schützenden Tunnel und das Tor wird eingerüstet. Vom Baugerüst aus ist eine detaillierte Schadenaufnahme möglich. Die Fassade wird kartiert, jeder Stein genau begutachtet. Anschließend können die weiteren Maßnahmen besprochen werden. Da lediglich die Außenfassade beschädigt ist, soll das Gebäude so schnell wie möglich wieder für die Nutzung freigegeben werden. Hier hat die Geschichtswerkstatt Rostock ihren Sitz. Quelle & Foto: Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock

21. März 2025 | Weiterlesen
Goetheplatzbrücke - Verkehrsfreigabe im Mai

Goetheplatzbrücke - Verkehrsfreigabe im Mai

Die Arbeiten an der Südseite der Eisenbahnbrücke sowie an der darunter verlaufenden Straßenbahntrasse schreiten voran. An den Straßenbahnanlagen wurde in den letzten Wochen die Befahrbarkeit wieder hergestellt und der Abnahmeprozess vorbereitet. Damit kann die Rostocker Straßenbahn AG den Betrieb am Dienstag, 1. April 2025, wieder aufnehmen. Die Verkehrsfreigabe unterhalb der neu errichteten Eisenbahnunterführung ist für Mai 2025 und die Fertigstellung der gesamten Brücke für Sommer 2025 vorgesehen. Aktualisierung, 28.03.2025: Der ursprünglich zum 1. April 2025 geplante Fahrplanwechsel anlässlich der Wiederinbetriebnahme der Straßenbahnverbindung unter der Goethebrücke muss auf Ende April verschoben werden. Grund ist ein plötzlich aufgetretener Schaden an einer Weiche, der das Rechtsabbiegen der Straßenbahnen am Schröderplatz Richtung Am Vögenteich nicht erlaubt. Diese Weiche kann erst wie seit langem geplant Ende April ausgetauscht werden. Bis dahin bleiben die jetzigen Linienführungen der Straßenbahn und die Verlängerung der Buslinie 25 bis zum Hauptbahnhof Süd bestehen. Auch die geringfügigen Fahrplananpassungen im Busbereich werden erst Ende April 2025 wirksam. Betroffen sind die Buslinien 31, 38, 39, X41, 45 sowie den Nachtbuslinien F1, F2, F3 und F4. Bereits ab 1. April 2025 bedienen die Buslinien 19 und 49 die neuen Haltestellen im Seehafen und die Fähre Gehlsdorf – Kabutzenhof ist auch an Sonn- und Feiertagen von 10 bis 18 Uhr unterwegs. Quelle: DB InfraGO AG, Rostocker Straßenbahn AG

19. März 2025 | Weiterlesen
Feuerwehr Rostock stellt Jahresbericht 2024 vor

Feuerwehr Rostock stellt Jahresbericht 2024 vor

Die Feuerwehr Rostock hat ihren Jahresbericht 2024 vorgestellt. Mit 36.715 Einsätzen verzeichnete sie erneut eine steigende Einsatzbelastung. Besonders herausfordernd waren Großbrände, Gefahrstoffeinsätze und Verkehrsunfälle, die eine schnelle und präzise Reaktion der Einsatzkräfte erforderten. Gleichzeitig wurden gezielt Fahrzeugtechnik, digitale Einsatzkoordination und Spezialausbildung weiterentwickelt, um der zunehmenden Komplexität der Einsätze gerecht zu werden. Einsatzaufkommen und besondere Herausforderungen „Die Feuerwehr spielt eine zentrale Rolle für die Sicherheit in unserer Stadt. Stetig steigende Einsatzzahlen erfordern eine konsequente Weiterentwicklung der Strukturen. Unsere Rostocker Feuerwehr ist täglich gefordert, schnell und effizient auf unterschiedlichste Notfälle zu reagieren“, so der zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski. Zu den markanten Einsätzen des vergangenen Jahres gehörte der Brand auf dem Öltanker „Annika“ in der Ostsee, der ein koordiniertes Vorgehen mehrerer Einheiten erforderte. Auch der Großbrand bei der Stadtentsorgung Rostock, bei dem eine Lagerhalle mit mehreren Fahrzeugen und Geräten in Flammen stand, stellte eine besondere Herausforderung dar. Über 50 Einsatzkräfte arbeiteten daran, eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Ebenso fordernd war eine Explosion in einer Werkstatt, die zu erheblichen Schäden führte. Die Feuerwehr konnte den Brand unter Atemschutz eindämmen und eine weitere Gefährdung verhindern. Mehrere Gefahrstoffeinsätze, darunter der Austritt von Natriumchlorat aus einem Kesselwagen im Seehafen, machten den Einsatz spezialisierter Kräfte erforderlich. Neben diesen Großschadenslagen rückte die Feuerwehr Rostock zu zahlreichen technischen Rettungen nach Verkehrsunfällen aus. Mehrfach waren Personen in ihren Fahrzeugen eingeklemmt und mussten unter schwierigen Bedingungen befreit werden. Investitionen für eine leistungsfähige Feuerwehr Um auf die steigenden Anforderungen im Brandschutz und Rettungsdienst vorbereitet zu sein, wurden 2024 gezielt Investitionen getätigt. Ein neuer Einsatzleitwagen (ELW 2) wurde in Dienst gestellt, um die Koordination bei Großschadenslagen zu verbessern. Das Fahrzeug ermöglicht eine optimierte Einsatzführung und Kommunikation direkt vor Ort. Besondere Schwerpunkte lagen auch auf dem Rettungsdienst. Mit der Anschaffung mehrerer neuer Krankentransportwagen und Notarzteinsatzfahrzeuge wurde die Versorgung von Notfallpatienten weiter optimiert. Auch die Freiwilligen Feuerwehren in Rostock erhielten neue Einsatzfahrzeuge. Ein Löschfahrzeug und ein Tanklöschfahrzeug wurden übergeben, um die Einsatzbereitschaft in den Stadtteilen weiter zu stärken. Diese Fahrzeuge sind mit modernster Technik ausgestattet und ermöglichen eine noch effektivere Brandbekämpfung sowie technische Hilfeleistung. Ausblick 2025: Weiterentwicklung und Modernisierung Die Feuerwehr Rostock wird auch 2025 gezielt in ihre Weiterentwicklung investieren. Die kontinuierliche Ausbildung und Spezialisierung der Einsatzkräfte bleibt ein zentraler Bestandteil der Strategie. Ziel ist es, den steigenden Anforderungen durch eine noch bessere Vorbereitung auf komplexe Schadenslagen zu begegnen. Darüber hinaus wird die Modernisierung der Feuerwachen vorangetrieben. Neben baulichen Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen werden auch digitale Systeme zur Einsatzkoordination weiter ausgebaut. Eine leistungsfähige Infrastruktur ist entscheidend, um auch in Zukunft effizient und schnell auf Notfälle reagieren zu können. Ein weiterer Fokus liegt auf der Weiterentwicklung der Einsatzkonzepte. Die zunehmende Häufigkeit von Extremwetterereignissen, neue Gefahrenlagen und sich verändernde städtische Strukturen erfordern eine fortlaufende Anpassung der Einsatzstrategien. Der kommissarische Leiter des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz BOAR Michael Allwardt betonte, dass die Feuerwehr Rostock nur durch eine vorausschauende Planung und kontinuierliche Weiterentwicklung auf kommende Herausforderungen vorbereitet ist. „Die Feuerwehr ist ein zentraler Bestandteil der Daseinsvorsorge in unserer Stadt. Die steigenden Einsatzzahlen zeigen, dass unser Engagement und unsere Strukturen kontinuierlich angepasst werden müssen. Investitionen in Fahrzeuge, Technik und Ausbildung sind essenziell, um auch in Zukunft verlässlich für die Bevölkerung da zu sein.“ Dank an alle Einsatzkräfte und Ehrenamtlichen Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski und Michael Allwardt dankten den haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräften für ihr Engagement. „Die Feuerwehr ist nur so leistungsfähig, weil sich täglich Menschen mit hoher Fachkompetenz und großem persönlichen Einsatz für die Sicherheit der Bevölkerung einsetzen“, so der Senator. Michael Allwardt hob die wichtige Rolle der Freiwilligen Feuerwehren hervor, die mit ihrem ehrenamtlichen Engagement einen unverzichtbaren Beitrag zum Bevölkerungsschutz leisten. Jahresbericht Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

14. März 2025 | Weiterlesen
ÖPNV-Streik: Notfahrpläne bei RSAG und Rebus

ÖPNV-Streik: Notfahrpläne bei RSAG und Rebus

Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi Nord) hat von Montag, dem 17. März, bis zum Mittwoch, dem 19. März 2025, zu einem weiteren dreitägigen landesweiten Warnstreik im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern aufgerufen. Anders als bei den vorherigen Warnstreiks wird die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) an den drei Streiktagen einen Notfallfahrplan einrichten, „um eine Grundversorgung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln im Rostocker Stadtgebiet sicherzustellen“, wie es vom Unternehmen heißt. Es handelt sich um ein sehr stark eingeschränktes Angebot mit begrenzter Kapazität, das insbesondere Fahrgästen dienen soll, die keine andere Möglichkeit der Mobilität haben. Für einen Straßenbahnverkehr steht aufgrund des Streiks nicht genügend Fahrpersonal mit entsprechender Fahrberechtigung zur Verfügung, daher wird es zwei Buslinien geben. Die Buslinie 49 fährt zwischen etwa 6 und 20 Uhr im 30-Minuten-Takt von Lütten Klein Zentrum über den Seehafen, das Dierkower Kreuz und den Stadthafen bis zum Kröpeliner Tor. Ein Schienenersatzverkehr (SEV) für die Straßenbahnlinien 5 pendelt ebenfalls im 30-Minuten-Takt zwischen der Mecklenburger Allee in Lichtenhagen und dem Markt Reutershagen. Damit sollen insbesondere Evershagen und Reutershagen angebunden werden, die vom SEV für die S-Bahn nicht angefahren werden. Die RSAG weist darauf hin, dass nicht jede Fahrt abgesichert werden kann. Folgende Haltestellen werden durch die Buslinie 49 bedient: Lütten Klein Zentrum S Lütten Klein Schmarl Zentrum Seehafen Fähre Am Seehafen Krummendorf Nord Bahnbetriebswerk Hafenbahnweg Urho-Kekkonen-Straße Albert-Schweitzer-Straße Jawaharlal-Nehru-Straße Martin-Luther-King-Allee Kurt-Schumacher-Ring Lorenzstraße Dierkower Kreuz Dierkower Damm Petridamm Stadthafen Lange Straße Kröpeliner Tor Folgende Haltestellen werden durch den SEV für die Straßenbahnlinie 5 bedient: Mecklenburger Allee Elmenhorster Weg Eutiner Straße Möllner Straße Rigaer Straße Lütten Klein Zentrum St. Petersburger Straße Helsinkier Straße Thomas-Morus-Straße Ehm-Welk-Straße Bertolt-Brecht-Straße Evershagen Süd Immendiek Reutershagen Reutershagen Markt Rebus bietet im Rahmen des Ersatzfahrplanes vom 17. bis 19. März regelmäßig Fahrten auf den Linien 102, 113, 119, 121, 201, 200/230, 202, 203, 250, 252 und 270 an. Auch die Rufbusregionen Tessin/Gnoien, Teterow, Krakow am See, Güstrow Land, Laage/Schwaan und Bützow Land werden weiterhin bedient. Die Busse der Linie 119 zwischen Warnemünde und Bad Doberan verkehren an den drei Streiktagen wie an Samstagen. Details des Ersatzfahrplans gibt es auf der Website von Rebus. Verdi fordert 430 Euro pro Monat mehr Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich sowie eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro für Verdi-Mitglieder bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Arbeitgeberseite hat folgendes Angebot vorgelegt: ab 01.01.2025 2,5%, mindestens 100 Euro ab 01.12.2025 2,5%, mindestens 80 Euro ab 01.12.2026 2,5%, mindestens 80 Euro ab 01.12.2027 2,5%, mindestens 80 Euro Die Laufzeit sollte 36 Monate (01.01.2025 bis 31.12.2027) betragen, lt. Kommunalen Arbeitgeberverband (KAV) wäre auch ein Abschluss für 30 Monate möglich gewesen. Verdi hat sowohl das Angebot als auch eine Schlichtung abgelehnt. Parallel zu den Warnstreiks soll unter den Gewerkschaftsmitgliedern eine Urabstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen erfolgen.

14. März 2025 | Weiterlesen
Straßenbaustellen 2025 in und um Rostock

Straßenbaustellen 2025 in und um Rostock

In diesem Jahr sind in Rostock und der Umgebung viele neue Straßenbauprojekte geplant. Wann und wo gebaut wird und mit welchen Einschränkungen Verkehrsteilnehmer rechnen müssen, zeigt der neue Baukalender für 2025, den Kommunen, Land und Bund heute gemeinsam vorgestellt haben. Innerstädtische Bauvorhaben in Rostock 2025 Verbindungsweg und Neubrandenburger Straße Die Bauarbeiten in der Neubrandenburger Straße sowie im Verbindungsweg haben bereits begonnen. Je nach Witterung soll der Verbindungsweg Ende Mai oder Anfang Juni wieder für den Verkehr freigegeben werden, so Heiko Tiburtius, Leiter des Rostocker Tiefbauamts. Dies sei besonders wichtig, da im Sommer weitere Baustellen geplant sind, für die der Verbindungsweg als Umleitungsstrecke benötigt wird. L22/Am Strande: Vollsperrung im August „Richtig knackig“, so Tiburtius, wird es für Verkehrsteilnehmer vom 11. bis 18. August 2025 auf der L22/Am Strande. Mit rund 45.000 Fahrzeugen pro Tag ist sie die wichtigste Ost-West-Achse der Hansestadt und zugleich die meistbefahrene Straße in Mecklenburg-Vorpommern. Im August wird sie westlich der Vorpommernbrücke für eine Woche voraussichtlich vollständig gesperrt. Grund für die Sperrung ist eine Gleiserneuerung der Rostocker Straßenbahn AG (RSAG). Dabei kommt eine neue schotterlose Technologie („Feste Fahrbahn“) zum Einsatz, erklärt Tiburtius: „Das geht nur am Stück.“ Die Bauarbeiten sollen nach der Hanse Sail starten, aber noch vor dem Ende der Sommerferien abgeschlossen sein. „Den Verbindungsweg müssen wir bis dahin auf jeden Fall wieder freibekommen“, betont Tiburtius. Wie die Umleitung auf der westlichen Seite genau aussehen soll, ist noch unklar: „Das komplette Umleitungs- und Verkehrskonzept wird derzeit erarbeitet.“ Zwar könne die Warnowstraße genutzt werden, allerdings soll sie nicht als Hauptumleitungsroute ausgewiesen werden. Zusätzlich ist auf der L22/Am Strande zwischen Schnickmannstraße und Grubenstraße eine Erneuerung der Fahrbahndecke geplant. Groß Schwaßer Weg / Kopernikusstraße In der Gartenstadt wird die Fahrbahndecke im Groß Schwaßer Weg und in der Kopernikusstraße bis zur Tschaikowskistraße erneuert. Diese Strecke wird von vielen Autofahrern als Alternative zur gesperrten Rennbahnallee genutzt. Die offizielle Umleitung verläuft jedoch über den Barnstorfer Ring und den Trotzenburger Weg. Werftstraße und Schmarler-Damm-Brücke Seit fast zwei Jahren laufen die Bauarbeiten in der Werftstraße, wo Nordwasser den Abwasserkanal saniert. Mitte 2025 sollen diese Arbeiten abgeschlossen sein. Anschließend wird noch eine Gasleitung verlegt, bevor die WIRO als Erschließungsträger den Straßenbau übernimmt. Das Ziel: „Bis spätestens 2027 soll die gesamte Verkehrsanlage grundhaft ausgebaut sein“, so Tiburtius. Ab Ende 2027 wird die Schmarler-Damm-Brücke unter Vollsperrung abgerissen und erneuert. Die Werftstraße soll dann als Alternativroute für das Gewerbe- und Industriegebiet im Fischereihafen sowie in Schmarl dienen. KTV – Ulmenstraße, Fritz-Reuter-Straße und Ottostraße In der Kröpeliner-Tor-Vorstadt (KTV) geht der grundhafte Ausbau der Fritz-Reuter-Straße weiter. In der Ottostraße werden zwischen Mai 2025 und April 2026 Abwasserkanäle und Trinkwasserleitungen erneuert. Die Verkehrsfreigabe der Ulmenstraße sowie des Ulmenmarkts ist für das zweite Quartal 2025 geplant, anschließend sollen nur noch kleinere Restarbeiten erfolgen. Weidendamm und Toitenwinkler Allee Bereits begonnen haben die vorbereitenden Arbeiten für die Umgestaltung und grundhafte Erneuerung des Weidendamms. In der Toitenwinkler Allee wird die Fahrbahndecke im gesamten Verlauf erneuert und die Bushaltestellen werden barrierefrei ausgebaut. Rostocker Straße in Warnemünde Der grundhafte Ausbau der Rostocker Straße in Warnemünde soll rund 1,5 Jahre dauern. Nordwasser wird hier die Trinkwasserleitungen erneuern, während die Stadtwerke eine neue Fernwärmeleitung verlegen. Zusätzlich entsteht auf der westlichen Straßenseite ein Radweg. Der Baustart ist für das Frühjahr 2025 vorgesehen. Rövershäger Chaussee Für die Jahre 2025 und 2026 sind umfangreiche Bauarbeiten in der Rövershäger Chaussee geplant. Dabei wird jeweils eine Straßenseite saniert, während der Verkehr auf der anderen Seite gegenläufig geführt wird. Eine Herausforderung sieht Amtsleiter Tiburtius am Autobahnkreuz Rostock-Ost, das sowohl in nördlicher als auch in südlicher Richtung als Entlastungsroute für die Rövershäger Chaussee dienen soll. Die Auf- und Abfahrten befinden sich nicht mehr im besten Zustand. Bislang wurden jedoch noch keine Erhaltungsmaßnahmen als notwendig erachtet. Michael Eichert, Vertreter der Autobahn GmbH des Bundes, versicherte aber, dass mögliche Arbeiten so koordiniert werden sollen, dass sich die Bauprojekte von Stadt und Bund nicht in die Quere kommen. Autobahnen A19, A20 und Zubringer Auf der B103/Westzubringer zur A20 wird voraussichtlich zwischen September und November 2025 die Fahrbahndecke auf dem letzten Teilstück erneuert. Für den Bereich zwischen den Anschlussstellen Kritzmow und Reutershagen/Zoo sind rund drei Millionen Euro veranschlagt. Auf der A20 wird die Fahrbahndecke zwischen dem Autobahnkreuz Rostock und der Anschlussstelle Sanitz auf einer Länge von 6,5 Kilometern erneuert. Die Arbeiten sollen nach den Sommerferien 2025 beginnen und vor den Sommerferien 2026 abgeschlossen werden, so Michael Eichert. Aufgrund der Fahrbahnbreite sind nur drei Fahrstreifen möglich, sodass in der Gegenrichtung nur ein Streifen zur Verfügung steht. Bauprojekte im Landkreis Rostock Kreisstraße 112 – Vollsperrung zwischen Klein Schwaß und Tannenweg Die Bauarbeiten für die Kreisstraße 112 zwischen Klein Schwaß und dem Tannenweg sollen Anfang April 2025 beginnen und – nach einem „sportlichen Zeitplan“ – bis Dezember abgeschlossen sein, erklärt Matthias Tomas vom Landkreis. Auf einer Länge von 1.100 Metern werden Trink- und Regenwasserleitungen sowie der gesamte Straßenunter- und -oberbau erneuert. Die Straße wird für die Bauzeit voll gesperrt, die Umleitung erfolgt über die L10 und L141. Heiko Tiburtius betont, dass die Arbeiten bis Mitte 2026 beendet sein müssen, da die Stadt Rostock ab Oktober 2026 mit dem Abriss der Rennbahnbrücke beginnt. Ortsumgehung Elmenhorst (L12) Die Ortsumgehung Elmenhorst (L12) soll im dritten Quartal 2025 für den Verkehr freigegeben werden. Ursprünglich war die Fertigstellung bereits für Mitte 2024 vorgesehen. B105 – Fahrbahnerneuerung zwischen Gelbensande und Altheide Zwischen April und Juni 2025 wird auf der B105 die Fahrbahndecke zwischen Gelbensande und Altheide saniert. Knotenpunkt Dummerstorf (L39) Am Knotenpunkt Dummerstorf (L39) ist ebenfalls eine Deckenerneuerung für Juni 2025 vorgesehen. Insgesamt sollen 2025 in Mecklenburg-Vorpommern 174,2 Millionen Euro in Straßenbaumaßnahmen investiert werden. Davon entfallen 116,7 Millionen Euro auf Bundes- und 57,5 Millionen Euro auf Landesstraßen.

11. März 2025 | Weiterlesen
Über 100 Schiffe zur Hanse Sail 2025 in Rostock erwartet

Über 100 Schiffe zur Hanse Sail 2025 in Rostock erwartet

Schon jetzt bläst der Wind kräftig in die Segel der 34. Rostocker Hanse Sail. Denn die ersten Höhepunkte für das diesjährige Event können verkündet werden. An Land wird es auf der Hauptbühne zur Primetime südamerikanische Rhythmen und Berliner Trommelgewitter geben und unter den rund 100 Schiffen, die wieder an Rostocks Kaikanten erwartet werden, befindet sich ein französischer Dreimaster mit olympischer Geschichte. Denn das Feuer, das 2024 die Olympischen Spiele von Paris eröffnete, wurde von Piräus nach Marseille an Bord jener Bark transportiert, die vom 7. bis 10. August im Rahmen der Hanse Sail in Rostock festmachen wird: Die „Belem“. Seit knapp 130 Jahren bereist das französische Schiff die Weltmeere und wird nun das erste Mal die Hanse- und Universitätsstadt besuchen. „Wir freuen uns sehr, ein solch beeindruckendes Schiff mit einer derart bewegenden Geschichte erstmals in Rostock begrüßen zu dürfen“, sagt Bettina Fust, Leiterin des Hanse Sail Büros. Dabei wird das Schiff nicht nur an der Kaikante liegen, sondern am Hanse-Sail-Samstag sogar im Rahmen einer sechsstündigen Ausfahrt auf der Ostsee ihre 22 Segel setzen. „Das ist es, was die Hanse Sail auszeichnet. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, Seeluft an Bord eines solchen Schiffes zu schnuppern?“, so Fust. Tickets für die Ausfahrt sind von nun an unter hansesail.com erhältlich. Feuerwerk und französisches Buffet Auch Empfänge oder Firmenevents sind auf der Bark buchbar. „Am Donnerstag wird es zum Start der Hanse Sail auch wieder ein großes Feuerwerk über der Ostsee geben. Dies lässt sich auch an Bord der Belem erleben.“ Am Sail-Sonntag lädt die Crew dann mit einem französischen Buffet zum „Brunch mit Aussicht“. Wer das Schiff sogar im Rahmen eines Törns begleiten möchte, kann einen solchen von Göteborg nach Rostock vor oder von Rostock nach Bremerhaven nach der Hanse Sail buchen. Die „Belem“ bietet allen Gästen, die nicht die Möglichkeit zum Mitsegeln oder zur Teilnahme am Brunch haben, außerdem die Chance, an und unter Deck in die Geheimnisse seiner maritimen Vergangenheit einzutauchen. Tickets dafür werden ebenfalls unter hansesail.com angeboten. Ein mobiler Leuchtturm zur Hanse Sail Neben der „Belem“ werden zur diesjährigen Hanse Sail wieder über 100 Schiffe erwartet. Eines davon ist die „Elbe 1“. Das Feuerschiff lag jahrzehntelang als mobiler Leuchtturm in der Elbmündung, wurde 1988 außer Dienst gestellt und war vor etlichen Jahren bereits einmal auf der Sail dabei. Derzeit wird es auf der Werft in Stralsund überholt. Auch die „Gesine von Papenburg“ und der Dreimaster „Anny von Hamburg“, gebaut 1914, haben bereits Sail-Erfahrung und laden 2025 wieder zu Ausfahrten ein. Das gilt ebenso für die 57 Meter lange „Atlantis“ aus den Niederlanden. Die Barkentine ist 120 Jahre alt und bietet eine elegante Ausstattung bei historisch-authentischem Ambiente. Auch Ausfahrten mit diesen Schiffen sind bereits unter hansesail.com buchbar. Südamerikanische Rhythmen und Berliner Trommelgewitter Auch musikalisch bietet die Hanse Sail dem Publikum in diesem Jahr wieder eine breite Palette an Genres. Der Höhepunkt steht am Freitag auf dem Programm: Auf der Hauptbühne am Stadthafen wird die Band „Marquess“ zu Gast sein. Der Pop mit südamerikanischen Rhythmen stürmt seit 2006 regelmäßig die Single- und Albumcharts. Mit „Vayamos Companeros“ hatte die Gruppe 2007 ihren größten Hit. Bevor die Hannoveraner ihr Temprament auf der Bühne am Stadthafen ausspielen, heizen „Stamping Feet“ aus Berlin mit ihren spektakulären Drum-Performances die Stimmung nochmal gehörig an. Das vollständige Kulturprogramm wird im Frühsommer auf hansesail.com veröffentlicht. Quelle: Büro Hanse Sail, Foto: Pierre Bourras

6. März 2025 | Weiterlesen
Tarif-Verhandlungen im ÖPNV gescheitert – Streiks und Urabstimmung

Tarif-Verhandlungen im ÖPNV gescheitert – Streiks und Urabstimmung

Hier gibt es Informationen zum Notfahrplan von RSAG und Rebus. Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi Nord) hat die Tarif-Verhandlungen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in Mecklenburg-Vorpommern für gescheitert erklärt. Wie bereits angekündigt, sind an fünf Tagen landesweite Warnstreiks geplant. Parallel dazu soll unter den Gewerkschaftsmitgliedern eine Urabstimmung über unbefristete Streikmaßnahmen erfolgen. Nachdem Verdi die Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr an sieben Tagen zu landesweiten Warnstreiks aufgerufen hatte, bot der Kommunale Arbeitgeberverband (KAV) für heute einen neuen Verhandlungstermin an. Dieser führte jedoch nicht zu einer Einigung, wie die Gewerkschaft gerade mitgeteilt hat. Sie erklärte das Scheitern der Verhandlungen. „Der plötzliche vom KAV geforderte Verhandlungstermin war eine Farce. Wer so verhandelt und Streiks quasi bestellt, bekommt Streiks“, so Sascha Bähring, Verhandlungsführer von Verdi Nord. Warnstreiks am 13., 14., 17., 18. und 19. März 2025 Wie bereits Ende Februar angekündigt soll jetzt am 13., 14., 17., 18. und 19. März in Mecklenburg-Vorpommern ganztägig gestreikt werden. Im Raum Rostock sind sowohl die Rostocker Straßenbahn AG (RSAG) als auch die Regionalbus Rostock GmbH (Rebus) vom Streik betroffen. An den fünf Tagen entfallen bei der RSAG wieder sämtliche Fahrten auf allen Bus- und Straßenbahnlinien sowie auf der Fähre zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof. Regionalzüge sind nicht vom Streik betroffen, ebenso die Fährlinie der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne. Gleichzeitiger Ausfall der S-Bahnen aufgrund von Bauarbeiten Für Fahrgäste in Rostock werden die Streiktage besonders schmerzhaft, da vom 7. bis zum 21. März auf der S-Bahn-Strecke zwischen Warnemünde und dem Hauptbahnhof gebaut wird und es nur einen Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen gibt. Der SEV ist vom Streik zwar voraussichtlich nicht direkt betroffen, es dürfte aber einerseits sehr großer Andrang herrschen, andererseits bedienen die Busse nicht alle Haltepunkte. Die Stationen Holbeinplatz, Bramow, Marienehe und Evershagen werden nicht angesteuert, sodass komplette Stadtteile an den fünf Streiktagen nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sind. Unbefristete Streiks möglich Nach der Urabstimmung könnten „unbefristete Streikmaßnahmen in unterschiedlichsten Varianten“ folgen, so Bähring. „Wir geben der Arbeitgeberseite nochmals die Möglichkeit, uns bis zum 19.03.25 um 18:00 Uhr ein akzeptables Angebot vorzulegen.“ Verdi fordert 430 Euro pro Monat mehr Die Gewerkschaft Verdi fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich sowie eine jährliche Sonderzahlung in Höhe von 500 Euro für Verdi-Mitglieder bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Lt. Gewerkschaft sei beim heutigen Termin versucht worden, „die Gehälter der höheren Lohngruppen auf Kosten der Busfahrer zu erhöhen“. Die Arbeitgeberseite hat folgendes Angebot vorgelegt: ab 01.01.2025 2,5%, mindestens 100 Euro ab 01.12.2025 2,5%, mindestens 80 Euro ab 01.12.2026 2,5%, mindestens 80 Euro ab 01.12.2027 2,5%, mindestens 80 Euro Die Laufzeit sollte 36 Monate (01.01.2025 bis 31.12.2027) betragen, lt. KAV wäre auch ein Abschluss für 30 Monate möglich gewesen. „Es bleibt dabei, die Forderung von ver.di von 430 EUR ist schlichtweg nicht leistbar. Die Arbeitgeber halten weder hin noch wollen sie, dass sie bestreikt werden“, erklärt KAV-Geschäftsführerin Carola Freier. „Die Gewerkschaftsforderungen bleiben überzogen und ver.di suggeriert seinen Mitgliedern, die Arbeitgeber hätten die Taschen voll. Das ist nicht so, vielmehr sind die kommunalen Kassen leer.“ Aktualisierung, 11.03.2025: Rebus bietet an den fünf Streiktagen einen Notfahrplan an, die Details des Ersatzfahrplans werden auf der Website veröffentlicht. „Es ist bedauerlich, dass Verdi trotz eines sehr guten Angebots der Arbeitgeber weiter auf einen Dauerstreik setzt“, äußerte Thomas Nienkerk, Geschäftsführer der rebus Regionalbus Rostock GmbH, sein Unverständnis über die erneute Eskalation des Tarifkonflikts. „Dieser Streik trifft nicht nur die Verkehrsunternehmen, sondern vor allem die Fahrgäste – Pendler, Schüler, Patienten und alle, die auf den öffentlichen Nahverkehr angewiesen sind. Wir setzen uns trotz schwieriger Rahmenbedingungen für einen attraktiven und zuverlässigen Nahverkehr ein. Doch diese Bemühungen werden durch die fortgesetzten Streiks konterkariert.“ Aktualisierung, 12.03.2025: Nach Rebus bereitet jetzt auch die RSAG einen Notfahrplan für die Tage ab Montag, dem 17. März, vor. Die RSAG appelliert an die Streikenden, arbeitswillige Kollegen nicht unfair unter Druck zu setzen bzw. an der Arbeitsaufnahme zu hindern und bittet die Fahrgäste um Verständnis für die entstehenden Unannehmlichkeiten. „Die Vorstände der RSAG, Yvette Hartmann und Jan Bleis, verweisen darauf, dass seitens des Kommunalen Arbeitgeberverbandes bereits am 6. März ein nochmal verbessertes Angebot vorgelegt wurde, das den Forderungen der Gewerkschaft weit entgegenkommt und absolut an die Grenze des finanziell Machbaren geht. So sollen die Beschäftigten bereits in diesem Jahr in zwei Schritten 180 Euro mehr Gehalt pro Monat und insgesamt 340 Euro über eine Laufzeit von 36 Monaten erhalten. Das entspricht einer Gehaltssteigerung von über 10 Prozent für Fahrerinnen und Fahrer“, heißt es in einer Stellungnahme des Unternehmens. „Dass Verdi auf dieser Grundlage nicht einmal zu einer von den Arbeitgebern vorgeschlagenen Schlichtung bereit ist und stur an ihrer Maximalforderung festhält, ist nicht zu verstehen.“

6. März 2025 | Weiterlesen