Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde
Weihnachtsbaum ohne Weihnachtsmarkt
Gemütlich über den Weihnachtsmarkt schlendern – das wird in diesem Jahr in Rostock nicht möglich sein. Die Corona-Pandemie hat den Organisatoren von der Großmarkt GmbH einen Strich durch die Rechnung gemacht. Zwischen dem 23. November und dem 22. Dezember sollte der Rostocker Weihnachtsmarkt in diesem Jahr eigentlich seine Pforten öffnen – vor allem Schausteller und Markthändler hatten auf ihre wichtigste Einnahmequelle des Jahres gehofft. Fünf eingezäunte Bereiche zwischen Neuem Markt und Fischerbastion sah das Hygiene- und Sicherheitskonzept der Veranstalter vor. Mit Maskenpflicht und einer begrenzten Anzahl von Besuchern sollte trotz Corona-Pandemie ein sicherer Weihnachtsmarkt in der Hansestadt ermöglicht werden. Dann kam der Wellenbrecher-Shutdown und machte alle Hoffnungen zunichte. Aufgrund der aktuellen Kontaktbeschränkungen wurde der Markt am 29. Oktober komplett abgesagt. Ob es im Dezember vielleicht doch noch einzelne Buden oder Stände gibt, soll Ende des Monats anhand der aktuellen Corona-Lage entschieden werden, sagt Ulrich Kunze, Pressesprecher der Stadt. Zuvor möchte man abwarten, was auf der Ministerpräsidentenkonferenz mit Kanzlerin Angela Merkel nächste Woche entschieden wird. Aktuell sieht es jedoch nicht gut aus, so Kunze. Weihnachtsbaum und Weihnachtsbeleuchtung in der Innenstadt Zumindest auf den traditionellen Weihnachtsbaum müssen die Rostocker aber auch in diesem Jahr nicht verzichten. Mit schwerer Krantechnik wurde der Festbaum heute Morgen auf dem Kröpeliner-Tor-Vorplatz gesetzt. Einen Tag später als ursprünglich geplant– aus organisatorischen Gründen konnte die Polizei den Schwertransporter gestern nicht begleiten. Bis Montag stand der Baum noch im Vorgarten eines Privatgrundstück in Göldenitz, wo er von der Loitzer Firma Pommern Natura abgenommen wurde. Eine Nordmanntanne, 21 Metern hoch und etwa 5,5 Tonnen schwer ist es in diesem Jahr, sagt Markmeister Ansgar Kastner. Damit ist der Weihnachtsbaum deutlich stattlicher als im vergangenen Jahr. Im Laufe des Tages soll der Tannenbaum mit 3D-Glasfieberkugeln geschmückt werden, die am 23. November erstmals offiziell erstrahlen. Anschließend bleibt der Baum bis zum 30. Dezember auf dem Kröpeliner Tor-Vorplatz stehen. Auch die Innenstadt wird wie in den Vorjahren weihnachtlich beleuchtet. [ad]Video vom Aufstellen des Weihnachtsbaums in Rostock:
18. November 2020 | Weiterlesen
Corona: Elf Mitarbeiter am Klinikum Südstadt positiv getestet
Am Klinikum Südstadt Rostock sind aktuell mehrere Mitarbeiter positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet worden. „Das betrifft insgesamt elf Fachpflegekräfte und Ärzte auf zwei Stationen. Die Infektionen stehen jedoch in keinem Zusammenhang mit den COVID-19-Patienten, die am Klinikum in separaten Bereichen behandelt werden. Derzeit sind das zehn Patienten, zwei davon müssen auf der Intensivstation beatmet werden“, informierte heute Verwaltungsdirektor Steffen Vollrath. In enger Abstimmung mit dem Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock sind umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vorgenommen und Testreihen gestartet worden, um weitere Infektionen im Klinikum zu verhindern. Bereits seit Mai werden alle stationär aufzunehmenden Patienten einem Covid-19-Screening unterzogen. Für die Betreuung von Covid-19-Patienten wurden mit Beginn der Pandemie gesonderte Bereiche auf einer Normalstation und in der Intensivmedizin eingerichtet. Regelmäßig werden die Mitarbeiter des Klinikums mit Patientenkontakt getestet. Zusätzlich steht für spezielle Fälle ein Antigen-Schnelltest zur Verfügung. „Im Rahmen des eigenen Personalscreenings wurden nun mehrere Mitarbeiter positiv getestet. Alle Corona infizierten Mitarbeiter und enge Kontaktpersonen gehen in die häusliche Quarantäne, die Stationsbereiche wurden geschlossen“, erläuterte die Pandemie-Beauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. Bislang sind alle Tests in Folge des aktuellen Infektionsgeschehens negativ ausgefallen. Die Tests laufen weiter. „Die aktuell schon sehr stark einschränkten Besuchsmöglichkeiten zum Schutz der Patienten und Mitarbeiter werden wir aufrechterhalten und nicht weiter verschärfen“, so Jäckel. „Wir behandeln momentan so viele Corona-Patienten wie nie zuvor“, machte der Ärztliche Direktor Professor Dr. Jan Roesner deutlich. „Wir haben auch schon Patienten aufgenommen, die an anderen Kliniken nicht mehr eingewiesen werden konnten. Aufgrund der hohen Auslastung unserer Überwachungs- und Beatmungsplätze muss ein Teil der planbaren und aufschiebbaren Operationen und Interventionen auf einen späteren Zeitpunkt verlegt werden. Dafür bitten wir um Verständnis. Das Klinikum kann die Versorgung der Patienten jedoch weiterhin vollumfänglich absichern.“ Quelle: Klinikum Südstadt Rostock
18. November 2020 | Weiterlesen
Corona-Quarantäne für Kita in Lütten Klein
Für die Lütten Kleiner Kindertagesstätte „Sonnenkinderhaus“ hat das Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock eine vorsorgliche Quarantäne ab 18. November 2020 verfügt. Diese wird über eine Allgemeinverfügung durch die Hanse- und Universitätsstadt bekannt gegeben. Bisher wurden in der Einrichtung drei Sars-CoV-2-Infektionen bestätigt. Um das Cluster einzugrenzen und weitere Infektionen zu verhindern, wurden die 137 dort betreuten Kinder, 30 Erzieherinnen und Erzieher sowie zehn dort derzeit im Praktikum Beschäftigte bis zum 27. November 2020 in Quarantäne versetzt. Eine Hortgruppe mit 27 Kindern befindet sich seit 17. November 2020 in Quarantäne. Das Gesundheitsamt wird nun die weiteren Maßnahmen koordinieren. Ein Termin zur Testung auf SARS-CoV-2 wird bekannt gegeben. Die Eltern und Geschwister sind keine Erstkontakte und unterliegen auch nicht besonderen Schutzmaßnahmen. Ein Elternteil bzw. ein Erziehungsberechtigter hat die Möglichkeit, zur Betreuung des Kindes zu Hause zu bleiben. Erwerbstätige Eltern und Pflegeeltern, die ihr Kind betreuen müssen und dadurch einen Verdienstausfall erleiden, können auf der Grundlage einer entsprechenden Allgemeinverfügung, die vom Gesundheitsamt erlassen wird, nach § 56 Infektionsschutzgesetz Entschädigung beantragen. Allgemeine Informationen: www.rostock.de/pandemie Informationen zu Entschädigungen und Antrag: Landesamt für Gesundheit und Soziales M-V https://www.lagus.mvregierung.de/Soziales/Soziales_Entschaedigungsrecht/Infektionsschutzgesetz/ Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
17. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Halle trennen sich 1:1
Hansa Rostock muss sich im Ost-Duell beim Halleschen FC mit einen Punkt begnügen. Terrence Boyd brachte die Hausherren in der 25. Minute in Führung, Korbinian Vollmann traf in der 51. Minute zum Ausgleich. Mit 16 Punkten steht die Hansa-Kogge auf dem 4. Tabellenplatz. Nachdem das Heimspiel gegen Türkgücü München Corona-bedingt abgesagt werden musste, nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel im Vergleich zum Remis beim 1. FC Kaiserslautern vier Veränderungen an der Startelf vor. Für Damian Roßbach, Nils Butzen, Nik Omladic und John Verhoek stehen heute Julian Riedel, Lukas Scherff, Pascal Breier und Korbinian Vollmann von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Minute den Hausherren. Nach einem Fehlpass von Jan Löhmannsröben flankt Lukas Boeder den Ball von rechts in den Rostocker Strafraum, wo Michael Eberwein den Ball jedoch am Tor vorbeiköpft. Zehn Zeigerumdrehungen später ist es erneut Eberwein, der an Hansa-Keeper Markus Kolke scheitert. In der 25. Minute klingelt es im Rostocker Kasten: Marcel Titsch Rivero spielt den Ball in die Schnittstelle zu Terrence Boyd, der ins lange Eck zur 1:0-Führung trifft. Auf der Gegenseite kommt eine Breier-Flanke von rechts zu Bentley Baxter Bahn durch, dessen Schuss jedoch von Jonas Nietfeld geklärt wird. Nach einer Ecke von Toni Lindenhahn lenkt Kolke einen Kopfball über die Latte und auch die darauffolgende Ecke muss der Rostocker Torwart entschärfen. In der Nachspielzeit hat Hansa seine bislang größte Chance, als Pascal Breier an HFC-Keeper Sven Müller scheitert. So geht es mit dem Stand von 1:0 in die Pause. Hansa startet mit Sven Sonnenberg (für Björn Rother) in die zweite Halbzeit. Fünf Minuten sind gespielt, als Nico Neidhart den Ball von der rechten Strafraumgrenze ins Zentrum flankt, wo Korbinian Vollmann zum Ausgleich einköpft. Rostock agiert nach dem Seitenwechsel deutlich offensiver als im ersten Durchgang. Riedel fälscht einen Schuss von Boyd zur Ecke ab, auf der Gegenseite rollt eine Scherff-Flanke vor dem Tor der Hausherren an Freund und Feind vorbei (65./78. Minute). Das Spiel läuft jetzt weitgehend im Mittelfeld ab, beide Mannschaften lassen hinten wenig zu. In der Nachspielzeit pariert Kolke mit toller Reaktion einen Distanzschuss von Antonios Papadopoulos, dann ist die Partie aus und es bleibt bei einer insgesamt gerechten Punkteteilung im Erdgas-Sportpark. Mit 16 Zählern steht Hansa Rostock aktuell auf dem 4. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge am nächsten Samstag, wenn Dynamo Dresden zum Ost-Derby im Ostseestadion zu Gast ist. Tore: 1:0 Terrence Boyd (25. Minute) 1:1 Korbinian Vollmann (51. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Jan Löhmannsröben, Max Reinthaler Nico Neidhart, Björn Rother (Sven Sonnenberg, 46. Minute), Bentley Baxter Bahn, Lukas Scherff Maurice Litka (Nik Omladic, 70. Minute), Pascal Breier, Korbinian Vollmann (Manuel Farrona Pulido, 73. Minute)
14. November 2020 | Weiterlesen
2500. Baby des Jahres 2020 am Südstadt-Klinikum
Es fehlten nur sieben Minuten bis 11.11 Uhr. Doch die kleine Anna wollte nicht länger warten und das Glück der Eltern perfekt machen. Die Freude über das erste Kind ist eine besondere, weil der Weg über eine künstliche Befruchtung doch etwas langwieriger war. Hilfe fanden Sina Kobi (38) und Maik Jaecks (43) aus Waren (Müritz) im Rostocker Kinderwunschzentrum von Dr. Heiner Müller, das sich direkt im Klinikum befindet. Zugleich ist Anna das 2.500. Baby in diesem Jahr in der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock und bereits ein paar Stunden später jüngstes Hansa-Mitglied. „Wir haben uns von Anfang an hier in Rostock sehr wohl gefühlt und uns dann auch gemeinsam entschieden, unser Mädchen in Rostock auf die Welt zu bringen“, so die frisch gebackene Mutti. Anna wurde am 11. November, um 11.04 Uhr, geboren und brachte bei einer Länge von 49 Zentimetern und ein Gewicht von 3.880 Gramm auf die Waage. Noch am selben Tag telefonierte ihr Vater vom Klinikum aus mit dem F.C. Hansa Rostock und meldete sein Mädchen als Mitglied an. So wird die Kleine vermutlich aktuell das jüngste Mitglied des Rostocker Traditionsvereines sein. Corona bedingt muss der erste Stadionbesuch allerdings noch etwas warten. Die Infektionserkrankung selbst hat jedoch die Neueltern nicht besorgt. „Wir sind damit ganz entspannt umgegangen“, so der Vater, der als Kaufmann arbeitet. Das bestätigt auch die Leitende Oberärztin Dr. Kerstin Hagen. „Wir sind äußerst vorsichtig, aber Corona spielt bei den jungen Eltern keine große Rolle. Die Eltern freuen sich auf ihren Nachwuchs und sind voll auf die Geburt fokussiert.“ [ad]Bis heute verzeichnete das Klinikum Südstadt insgesamt 2.438 Geburten mit 2.520 Kindern, darunter waren 82 Zwillingspärchen. Die Jungen konnten sich dabei mit 1.288 Neugeborenen gegenüber den 1.232 Mädchen in der Überzahl behaupten. In der größten Geburtsklinik von MV wurden im vergangenen Jahr 3.003 Kinder geboren. Darunter waren 99 Zwillingspärchen und zweimal Drillinge. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
13. November 2020 | Weiterlesen
Vorpommernbrücke muss erneuert werden
„Eine Brücke, die in sich einsackt und zwar viel, viel schneller als erwartet“, umschreibt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die Probleme mit Rostocks meistbefahrenem Bauwerk. Die Vorpommernbrücke am östlichen Stadteingang ist marode und muss früher als geplant durch einen Neubau ersetzt werden. Im Rahmen des regelmäßigen Screenings wurde festgestellt, dass sich das Mittelteil stärker durchbiegt als bislang angenommen, teil das Tiefbauamt der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit. Das Amt schätzt die Restnutzungsdauer lediglich noch auf drei bis sechs Jahre, dann muss ein Ersatzneubau oder eine Behelfsbrücke her. Bei der Vorpommernbrücke handelt es sich um ein vorgespanntes Drei-Feld-Bauwerk, das zwischen 1983 und 1986 erbaut wurde. Neben der 145 Meter langen Spannbetonbrücke über die Warnow gibt es an den Anschlüssen zwei Moorbrücken mit 50 und 66 Metern Länge. Die Brücke im Zuge der Ost-West-Achse L22 bildet die Hauptzufahrt aus Richtung Osten in die Stadt. 2016 wurden an einem Tag mehr als 45.000 Fahrzeuge gezählt, darunter knapp 1.400 Lkw. Vorpommernbrücke biegt sich schneller durch als geplant 2019 wurde für die Brücke ein Verformungsgrenzwert berechnet, ab dem eine Vollsperrung des Bauwerks erfolgen muss. Maximal 225 Millimeter darf sich die Brücke in der Feldmitte verbiegen, in diesem Sommer wurde ein Wert von 198 Millimeter gemessen. Die Durchbiegung ist damit bereits größer als 1998, bevor die Brücke bereits einmal durch externe Spannglieder verstärkt wurde. Seit 2014 haben die Durchbiegungen bereits um 25 Millimeter zugenommen. Geht man für die Zukunft von einer analogen Zunahme aus, ergibt sich für die Brücke eine Restnutzungsdauer von nur noch drei bis sechs Jahren, so das Tiefbauamt. Doch selbst diese Zeit könnte sich vielleicht noch stark verkürzen, „weshalb wir sofort eine kurz- und mittelfristige Handlung vollziehen müssen“, so Madsen. Einschränkungen für Lkw-Verkehr als Sofortmaßnahme Als Sofortmaßnahme sollen Lkw nur noch auf den inneren, jeweils linken Fahrstreifen mit einem Mindestabstand von 70 Metern fahren dürfen, die jeweils rechte Fahrspur wird für Lkw komplett gesperrt. Diese Variante wurde bereits 1997 vor der Tragwerkverstärkung praktiziert. Allerdings gab es damals noch keinen vergleichbaren Linksabbiegerverkehr vor der Brücke in Richtung Holzhalbinsel und Warnowstraße. Zusätzlich soll die Brücke ab sofort in kürzeren Intervallen geprüft werden. Behelfsbrücke oder Unterkonstruktion für bestehendes Bauwerk Um den Verkehr aufrechtzuerhalten, sollen mittelfristig zwei Maßnahmen untersucht werden: der Bau einer benachbarten Behelfsbrücke sowie die Ertüchtigung des Bauwerks durch eine Stützbrücke als Unterbau („Brücke unter Brücke“). Eine nochmalige Verstärkung des Tragwerkes durch weitere externe Spannglieder, wie bereits 1998 vorgenommen, sei sehr risikobehaftet, so das Tiefbauamt. Ersatzneubau erforderlich Langfristig ist ein Ersatzneubau der Brücke unumgänglich. Während der Bauzeit könnte der Verkehr über eine Behelfsbrücke geführt werden. Bislang waren ab 2025 Haushaltsmittel für die Planung eines Ersatzneubaus angemeldet. Dieser muss nun deutlich früher erfolgen, auch wenn die Zeit bis dahin durch die mittelfristigen Maßnahmen möglichst verlängert werden soll. [ad]Pfusch schon beim Bau zu DDR-Zeiten Schwankende Betonqualitäten, der Wegfall eigentlich geplanter Vorspannungen sowie das Versagen von Rückverankerungen führten von Beginn an zu Problemen. Aufgrund einer starken Durchbiegung musste die Brücke bereits 1998 durch externe Spannglieder verstärkt werden. Zwischen 2010 und 2013 erfolgte eine grundhafte Instandsetzung der Vorpommernbrücke, dabei wurden auch Abdichtung, Belag und Geländer erneuert.
11. November 2020 | Weiterlesen
Mittelmole Warnemünde – neues Beteiligungsverfahren startet
Nachdem die Planungen zur künftigen Nutzung der Warnemünder Mittelmole im letzten Jahr ohne Ergebnis endeten, hat der frisch gewählte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen einen Neustart ausgerufen. Ein Beteiligungsverfahren soll jetzt wieder Schwung in die Zukunft des Warnemünder Filestücks bringen. Constanze Ackermann von Urbanista, einem Hamburger Büro für Stadtentwicklung und urbane Zukunftsstrategien, stellte gestern Abend per Videochat im Ortsbeirat den Zeitplan für die Beteiligung vor. Rolle rückwärts bei den Planungen zur Mittelmole „Wir haben ganz bewusst den Auftrag, noch mal einen Schritt zurückzumachen“, betont Ackermann. Statt etwa über Gebäudehöhen zu diskutieren, soll noch einmal beleuchtet werden, ob die Mittelmole überhaupt für Wohnungsbau geeignet ist. Es gehe darum, welche Zukunft die Mittelmole hat und die Planungen für die nächsten 30, 40 Jahre in die richtigen Bahnen zu lenken. Untersucht werden soll, welche Rolle die Mittelmole für die Wirtschaft, den Tourismus, für Warnemünde und seine Einwohner, aber auch für Rostock oder die gesamte Region spielt, so die Stadtplanerin. So soll das Beteiligungsverfahren für die Mittelmole ablaufen Im Oktober gab es bereits einen digitalen Ämterworkshop, für den Dezember sind digitale Gesprächsrunden mit den zentralen Kräften der Stadt geplant. Ackermann spricht von Stakeholdern und meint damit Politik, zivilgesellschaftliche Akteure, künftige Nutzer, aber natürlich auch die Eigentümer der Flächen. Ziel ist es, einen Rahmen dafür zu finden, was für die Mittelmole überhaupt vorstellbar ist. Im Januar sollen Vor-Ort-Dialog und Online-Beteiligung folgen. Wenn es die Corona-Situation erlaubt, wird es kleine Stände – etwa auf der Promenade – geben, um mit den Einwohnern ins Gespräch zu kommen, so Ackermann. Die Termine sollen rechtzeitig auf der Projekt-Homepage veröffentlicht werden, diese ist allerdings noch in Arbeit. Die Inhalte sollen in einer sogenannten Prüfwerkstatt zusammenfließen. Dort sollen die verschiedenen Optionen für die Mittelmole vorgestellt werden. Am Ende des Prozesses soll ein öffentliches Gutachten stehen, das alle Vor- und Nachteile der verschiedenen Optionen darlegt. Es soll als strategische Entscheidungshilfe für die Bürgerschaft und als Arbeitsgrundlage für die Verwaltung dienen. Im März 2021 soll es an die Bürgerschaft übergeben werden. „Wir werden am Ende keinen städtebaulichen Entwurf für die Mittelmole machen“, stellt Constanze Ackermann klar, verspricht jedoch eine konkrete Empfehlung aus fachlicher Sicht, in welche Richtung sich die Mittelmole entwickeln kann oder sollte. Das Gutachten soll für die Verwaltung der Ansatz sein, um den Auslegungsbeschluss für den Bebauungsplan der Mittelmole vorzubereiten, ergänzt Anja Epper, Sachgebietsleiterin im Stadtplanungsamt. Die Verwaltung müsse die Ergebnisse dabei mit der parallel laufenden Fortschreibung des Strukturkonzepts Warnemünde zusammenführen. [ad]Verkauft die Wiro Grundstücksteile auf der Mittelmole? Wird bei dem ganzen Beteiligungsverfahren die Rechnung möglicherweise ohne den Wirt, also ohne die Wiro als Grundstückseigentümer, gemacht? Für Stephan Porst (Grüne) ist dies das große Fragezeichen: „Wie groß ist überhaupt der Gestaltungsspielraum, den es im Rahmen der Bürgerbeteiligung gibt?“ Ralf Zimlich, Geschäftsführer der Wiro, hätte ihm vor ein paar Monaten deutlich gemacht, dass sie auf der Mittelmole überwiegend Wohnraum und Kleingewerbe schaffen möchten. Für vieles darüber hinaus würde das kommunale Wohnungsunternehmen nicht zur Verfügung stehen, so Porst. Zimlich habe ihm gegenüber jedoch geäußert, dass er sich vorstellen könne, Grundstücksteile zu veräußern – ob er es macht und zu welchem Preis, muss man abwarten. Für Porst ein „Spannungsfeld“, dem sich Urbanista stellen muss.
11. November 2020 | Weiterlesen
Streit um Poller auf Fahrradstraße nach Warnemünde
Soll die Fahrradstraße zwischen Lichtenhagen und Warnemünde abgepollert werden? Diese Frage wurde gestern Abend im Ortsbeirat des Seebads kontrovers diskutiert. Bereits vor einem Monat stellte Ortsamtsleiterin Franka Teubel die Planungen zur Errichtung einer Polleranlage im Groß Kleiner Weg vor, gestern warb Verkehrssenator Holger Matthäus für das Vorhaben. Viel Kfz-Durchgangsverkehr auf der Fahrradstraße Fahrradstraßen sind grundsätzlich Fahrradfahrern vorbehalten, Kraftfahrzeuge sind dort nicht gestattet. Im Groß Kleiner Weg erlaubt ein Zusatzzeichen den Kfz-Verkehr ausschließlich für Anlieger. Doch der Weg wird auch gern als Abkürzung benutzt, um schnell nach Warnemünde oder Diedrichshagen zu kommen. Messungen und Zählungen hätten ergeben, dass „im Sommer ein erheblicher Teil des Verkehrs keine Anlieger sind“, so Matthäus, „sondern dass es Durchgangsverkehr ist“ – hauptsächlich von Fahrern, die den Rückstau vor Warnemünde umgehen möchten. Fahrradfahrer werden hier vom Kfz-Verkehr abgedrängt, begründet der Senator den Handlungsbedarf: „Es gibt vier Fahrradstraßen in Rostock, mehr nicht, das ist eine davon. Und die verdient momentan ihren Namen nicht.“ Alternativen für autofreies Warnemünde Damit Warnemünde zu einem autofreien oder zumindest autoarmen Seebad wird, genüge es nicht Parkhäuser am Ortsrand zu bauen. Es müssen Alternativen zur Autonutzung geschaffen werden, so Matthäus. Rund 50.000 Rostocker könnten von Evershagen, Lütten Klein und Lichtenhagen über die Fahrradstraße nach Warnemünde fahren, betont der Senator die Bedeutung des Groß Kleiner Wegs. Der Umweg für die Diedrichshäger sei mit 1.000 bis 1.500 Meter hingegen nicht sehr groß, zudem wären nur vergleichsweise wenig Einwohner davon betroffen. Anwohner verweisen auf versprochene Umgehungsstraße Das sahen die Anwohner größtenteils anders. Der tägliche Arbeitsweg würde deutlich mehr Zeit kosten, zudem sei es nur eine Verlagerung des Problems, wenn die Fahrzeuge künftig durch Warnemünde, Lichtenhagen-Dorf oder gar den engen Elmenhorster Weg fahren. Denn die seit vielen Jahren als Verlängerung der Mecklenburger Allee versprochene Umgehungsstraße von Lichtenhagen nach Elmenhorst lässt weiter auf sich warten. „Ich fahre dort dreimal in der Woche mit dem Fahrrad lang und bin noch nie bedrängt oder behindert worden“, sah Ortsbeiratsmitglied Axel Tolksdorff (Rostocker Bund) keine Notwendigkeit für so eine einschneidende Maßnahme. „Morgens und abends ist da ein Verkehr, der ähnelt eher dem auf der Hamburger Straße als auf einer Fahrradstraße“, entgegnete Anwohner Uwe Jahnke. Er sprach sich dafür aus, den Poller weiter nördlich zu installieren, sodass der Streuwiesenweg aus Richtung Lichtenhagen erreichbar bleibt. Tolksdorff plädierte hingegen dafür, erst an eine Abpollerung zu denken, wenn die Umgehungsstraße steht. „Wann die Umgehungsstraße gebaut wird, wissen wir noch nicht“, erwiderte Holger Matthäus und drängte auf eine schnelle Lösung. Die würde es auch für ansässige Landwirte geben, zerstreute der Senator Bedenken, dass künftig große Mähdrescher durchs Seebad Warnemünde fahren müssten. Die Landwirte sollen ebenso wie Rettungsdienste oder die Stadtentsorgung eine Durchfahrtsgenehmigung erhalten. Ines Beese vom im Groß Kleiner Weg ansässigen Blumenladen und Gartenbaubetrieb befürchtet, dass ihr künftig die Kunden fehlen, die jetzt noch auf dem Heimweg nach Diedrichshagen bei ihr einkaufen. Zudem würde jede Lieferung in den Nordwesten einen großen Umweg für sie bedeuten. [ad]Ortsbeirat möchte Poller erst, wenn die Umgehungsstraße fertig ist Nach langer Diskussion entschied sich der Ortsbeirat dafür, dass der Poller erst im Zusammenhang mit der Verlängerung der Mecklenburger Allee errichtet werden soll. Am 24. November steht das Thema auf der Tagesordnung des Ortsbeirats Lichtenhagen. Wie es weitergeht, müssen anschließend Bürgerschaft oder Verwaltung entscheiden.
11. November 2020 | Weiterlesen
Zweites Corona-Testzentrum eröffnet
In Rostock gibt es ein zweites Corona-Testzentrum. Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen und Prof. Dr. Emil Reisinger, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, eröffneten heute Mittag das zweite Abstrichzentrum der Hansestadt. Mit dem neuen Corona-Testzentrum möchte sich die Stadt für Situationen wappnen, „in denen in kurzer Zeit eine Vielzahl von Tests notwendig werden könnten“, so Madsen. „Wir wären nicht in der Lage, mehrere Schulen gleichzeitig zu testen mit den RKI-Tests“, hatte der Verwaltungschef bereits letzte Woche auf der Hauptausschusssitzung erklärt. Das neue Zentrum war zu diesem Zeitpunkt bereits geplant, die Finanzierung durchs Land stand allerdings noch aus. Inzwischen hat die Landesregierung die Übernahme der damit verbundenen Kosten zugesichert. Betrieben wird das Corona-Testzentrum vom Klinikum Südstadt, dem Medizinischen Labor Rostock sowie dem Deutschen Roten Kreuz. Bei der Errichtung gab es Unterstützung von der Universitätsmedizin, die bereits das erste Testzentrum in der Schillingallee betreibt und dort bisher nahezu 100.000 Tests durchgeführt hat, erklärt Emil Reisinger. Bei Bedarf kann auch weiterhin auf die Testkapazität der Unimedizin zurückgegriffen werden. „Es ist kein ersetzendes, sondern ein ergänzendes Angebot“, betont Madsen, vor allem wenn in den nächsten Tagen mehr Tests benötigt werden sollten. Drive-In – Corona-Abstriche direkt aus dem Auto „Deutlich digitaler, Testkapazität erhöhen, Wartezeit verkürzen“, nennt Claus Ruhe Madsen die wichtigsten Ziele, die mit dem neuen Testzentrum erreicht werden sollen. Direkt am Südstadt-Klinikum wollte man aufgrund der verkehrlichen Situation kein Abstrichzentrum einrichten, „das blockiert einfach die Zu- und Abfahrten“, erläutert dessen Ärztlicher Direktor Jan Roesner, warum die Entscheidung auf die Hansemesse gefallen ist. „Hier gibt es genug Wartekapazität, ohne dass die Leute dichtgedrängt oder gar im Regen stehen müssen.“ Erstmals werden in Rostock Abstriche in einem Corona-Drive-In-Zelt direkt aus dem Auto heraus angeboten, was insbesondere mobilitätseingeschränkten Personen helfen soll. Test nur mit Überweisung und Ausweis Ein Corona-Test ist nur nach einer Überweisung des Hausarztes oder des Gesundheitsamtes, die direkt an das Testzentrum gesendet wird, sowie der Vorlage eines Ausweises möglich. Auch private Tests, etwa für Reiserückkehrer, werden angeboten – die Kosten liegen je nach Labor zwischen 60 und 160 Euro, so Reisinger. Das Abstrichzentrum in der Hansemesse Schmarl ist ab sofort montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr geöffnet. Mit dem Pkw erfolgt die Anfahrt über den Groß Kleiner Damm, Fußgänger erreichen das Testzentrum über den Fußweg vom S-Bahnhof Lütten Klein. Grundsätzlich kann sich jeder das für ihn besser erreichbare Testzentrum aussuchen. Wenn die Anmeldung telefonisch über den Hausarzt oder das Gesundheitsamt erfolgt, muss dies jedoch angegeben werden, damit die Überweisung ins richtige Zentrum gefaxt wird. Mehr Digitalisierung, Testergebnisse nur teilweise über die Corona-Warn-App Um die Abläufe schneller zu gestalten, gibt es ein Pdf-Formular, in dem man vorab seine Daten eintragen kann. In den nächsten Tagen soll dieser Prozess deutlich digitaler werden, so Madsen. Wer die Corona-Warn-App installiert hat, erhält sein Testergebnis – wenn alles funktioniert – direkt über die App und kann mögliche Kontakte so warnen. Das Medizinische Labor Rostock ist bereits an die Warn-App angebunden. Bei der Unimedizin ist dies bislang noch nicht der Fall, das soll jetzt aber noch einmal geprüft werden, sagt Prof. Reisinger. [ad]Hansemesse soll Impfzentrum werden Wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht, soll die Hansemesse in Schmarl auch für Corona-Impfungen genutzt werden, kündigt OB Madsen an. Erst heute Mittag haben Biontech und Pfizer erklärt, dass der von ihnen entwickelte Impfstoff einen mehr als 90-pozentigen Schutz vor Covid-19 biete. In den USA soll jetzt eine beschleunigte Zulassung (Notfallgenehmigung) beantragt werden. Aktualisierung, 11.12.2020: Das kommunale Abstrichzentrum in der Schmarler HanseMesse verändert ab Montag, 14. Dezember 2020, seine Öffnungszeiten. Bis 23. Dezember 2020 ist es montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Vom Heilig Abend, 24. Dezember 2020, bis zum 3. Januar 2021 bleibt die Einrichtung geschlossen. Im Januar gelten dann wieder die bekannten Öffnungszeiten montags bis freitags von 9 bis 15 Uhr.
9. November 2020 | Weiterlesen
Kreuzliner „Mein Schiff 4“ – Erstanlauf in Rostock
Tuuuuut! Langsam schiebt sich die „Mein Schiff 4“ an den Warnemünder Molenköpfen vorbei. „Vielleicht finde ich ja auch noch mal den Knopf vom Typhon“, hatte Kapitän Jan Fortun vorab auf Instagram angekündigt. Das hat perfekt funktioniert! Für ihn sei es ein „ganz, ganz besonderer Augenblick“, erklärte der Kapitän in seiner Instagram-Story. Denn es war heute nicht nur der Erstanlauf (Maiden call) seines fast 300 Meter langen Kreuzfahrtriesen in unserer Hansestadt, sondern sogar der erste Anlauf eines Kreuzliners der Mein-Schiff-Flotte in Rostock überhaupt. „Eine der schönsten Zeiten, die ich je hatte“, verbindet der Kapitän mit Rostock, der in Diensten von Aida bereits viele Anläufe in Warnemünde erlebt hat. Den Erstanlauf hätten sich die Reederei TUI Cruises und der Hafenbetreiber Rostock Port wohl gern anders gewünscht. Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Kreuzfahrtschiff derzeit nicht in Dienst und so machte die „Mein Schiff 4“ heute Vormittag ohne Passagiere im Überseehafen fest. Am Liegeplatz 41 soll sie überwintern und auf einen möglichen Neustart im kommenden Jahr vorbereitet werden. Bis Donnerstag lag hier noch die Viking Star von Viking Ocean Cruises, die inzwischen Kurs auf Skagen genommen hat. Geplant waren in dieser Saison 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen, die im Seebad Warnemünde sowie im Überseehafen Rostock festmachen sollten. Tatsächlich gab es aufgrund der Corona-Pandemie bislang nur einen einzigen Anlauf mit Passagieren: Am 2. Oktober legte die MS Europa am Liegeplatz 7 in Warnemünde an. Zwischen Mitte Juli und Anfang September machten die Kreuzfahrtschiffe „AIDAmar“ und „AIDAblu“ der Rostocker Kussmundflotte zwar mehrfach im Seehafen fest – die unter dem Motto „Leinen los mit Aida“ geplanten Ostsee-Kurzeisen ohne Landgänge wurden jedoch abgesagt. Mit Absagen hat momentan auch TUI Cruises zu kämpfen. Am Mittwoch wurde von den Landesbehörden in Schleswig-Holstein festgelegt, dass bis auf weiteres keine Kreuzfahrten mehr ab Kiel durchgeführt werden dürfen. Die geplanten „Blauen Reisen“ mit der „Mein Schiff 1“ wurden daraufhin gestrichen. Ein weiteres Kreuzfahrtschiff liegt derzeit vor der Neptun Werft in Warnemünde. Das inzwischen in „Seaventure“ umbenannte frühere Hapag-Lloyd-Expeditionsschiff „MS Bremen“ wurde hier Ende Mai aufgelegt und soll am 18. April 2021 von Bremerhaven aus zu seiner Jungfernfahrt für Viva Cruises starten. Auf dieser soll die „Seaventure“ zwar nicht in Rostock, dafür aber in den Hansestädten Wismar und Stralsund festmachen. [ad]Fotos vom Erstanlauf der „Mein Schiff 4“ in Rostock: Video vom Erstanlauf der „Mein Schiff 4“ in Rostock-Warnemünde:
7. November 2020 | Weiterlesen
Corona-Fälle bei Hansa Rostock - Heimspiel abgesagt
Das Heimspiel des F.C. Hansa Rostock gegen Türkgücü München an diesem Sonnabend (07.11.2020) muss abgesagt werden. Die Entscheidung des DFB wurde in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt Rostock getroffen. Bei der planmäßigen Testung der Mannschaft, der Trainer und des Funktionsteams des F.C. Hansa auf „Covid19“ am Donnerstag dieser Woche hat es vier positive Befunde gegeben. Den Erkrankten geht es gut. Die gesamte Mannschaft sowie der Trainer- und Betreuerstab befinden sich von heute an in der häuslichen Quarantäne. An diesem Sonntag wird es eine weitere Testreihe geben, nach der das Rostocker Gesundheitsamt entscheidet, ob der F.C. Hansa in die Arbeitsquarantäne gehen darf. Demnach dürften sich Spieler und Trainer nur zwischen der eigenen Wohnung und der Arbeitsstelle bewegen und das Training unter besonderen Auflagen bestreiten. Quelle: F.C. Hansa Rostock
6. November 2020 | Weiterlesen
Online-Foren zum Strukturkonzept Warnemünde
Ideen und Anregungen zur weiteren Entwicklung Warnemündes, die im Rahmen der „Aktiv-Ausstellung“ im Gemeindesaal am Warnemünder Kirchenplatz aufgenommen wurden, sollen nun während fünf Themenforen im November und Dezember weiter diskutiert werden. Darüber informiert das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft. Am Montag, 23. November 2020, steht das Thema „Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus & Kreuzschifffahrt“ im Mittelpunkt. Am Dienstag, 24. November 2020, geht es um „Verkehr & Mobilität“. Am Montag, 30. November 2020, steht der Themenkomplex „Grün- und Freiraum, Umwelt- und Klimaschutz“ auf der Agenda. Mit dem Thema „Wohnen & Infrastruktur“ befasst sich das vierte Themenforum am Donnerstag, 3. Dezember 2020. den Abschluss bildet das Forum „Städtebau & Ortsbild, Mittelmole“ am Mittwoch, 9. Dezember 2020. Im Rahmen der fünf Foren sollen die entwickelten Ziele und Aufgaben für die jeweiligen Handlungsfelder und Quartiere abgestimmt werden. Im Rahmen von Diskussionen soll der Weg für Konsensfindungen und Verabredungen zu den entwickelten Projekt- und Maßnahmen geebnet werden. Herzlich eingeladen sind Vertreterinnen und Vertreter der zuständigen kommunalpolitischen Gremien, der Fachämter, Institutionen und interessierte Einwohnerinnen und Einwohner. Die Themenforen finden online und jeweils in der Zeit von 18 bis etwa 19.30 Uhr statt. Die Teilnehmerzahl muss leider aus technischen Gründen auf 40 Personen beschränkt bleiben. Um Anmeldung bis zum 20. November 2020 unter der E-Mail-Adresse FSK-Warnemuende@bsr-hamburg.de wird gebeten. Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten rechtzeitig vor Beginn der jeweiligen Veranstaltung weitere Detailinformationen und den Einwahllink. [ad]„Die Zukunft Warnemündes gestalten“ – vom 5. bis 16. September war sie im Gemeindesaal am Kirchenplatz im Rahmen einer „Aktiv-Ausstellung“ zu sehen. Die Ausstellung beschäftigte sich mit der Ausgangssituation in den einzelnen Quartieren Warnemündes sowie mit den Zielen und Ideen für die künftige Entwicklung von Warnemündes in den jeweiligen Handlungsfeldern „Städtebau, Ortsbild, Mittelmole, „Verkehr & Mobilität“, „Wirtschaft & Gewerbe“, „Tourismus & Kreuzschifffahrt“, „Wohnen“, „Infrastruktur“ und „Klima- und Umweltschutz“. Während der Ausstellung, darüber hinaus aber auch online konnten und können sich Interessierte mit ihren Ideen und Wünschen, mit Kommentaren und Hinweisen aktiv einbringen. Ergebnisse zu der Ausstellung und der Online-Beteiligung sind im Internet unter der Adresse www.Strukturkonzept-Warnemuende.de zusammengefasst. Rückfragen beantworten Anja Epper, Tel. 0381 381-6126, und Uta Janssen, Tel. 0381 381-6125) , beide aus dem Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Wirtschaft, und das BSR Büro für Stadt- und Regionalentwicklung , Tel. 0381 25639019. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
6. November 2020 | Weiterlesen
Wer finanziert zweites Corona-Testzentrum?
Aufgrund steigender Corona-Neuinfektionen plant die Hansestadt Rostock die Errichtung eines zweiten Corona-Testzentrums. Entstehen soll es in der Hansemesse Schmarl. Ob und wann das neue Testzentrum in Betrieb geht, steht allerdings noch nicht fest – die Finanzierung ist bislang unklar. Als „nicht zufriedenstellend“ beschreibt Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen die aktuelle Situation am Corona-Testzentrum der Universitätsmedizin Rostock in der Schillingallee. Zwar wurde gerade ein großes Zelt auf dem Vorplatz aufgestellt, um die Wartenden vor Wind und Wetter zu schützen, doch es könne nicht sein, dass man dort stundenlang mit Fiebersymptomen o.ä. anstehen muss, um einen Test zu erhalten, so Madsen gestern Abend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Ein zweites Testzentrum soll für Entlastung sorgen. Errichten möchte die Stadt es in der Hansemesse Schmarl. Hier gibt es nicht nur ausreichend Platz in der Messehalle, auf dem Parkplatz könnten auch Zelte für einen Autotest per Drive-In aufgebaut werden, erläutert der Oberbürgermeister. Wer für die Kosten aufkommt, steht allerdings noch nicht fest. Auf dem Gipfeltreffen mit der Landesregierung wurde letzte Woche zwar vereinbart, dass das Land die Kosten für Testzentren übernimmt, so Madsen. Unklar sei jedoch, ob dies auch für noch zu errichtende Zentren gilt. Er habe gerade einen Brief an die Landesregierung geschickt, um dies zu bestätigen. Unterstützung für den Betrieb des Testzentrums sei sowohl von der Bundeswehr als auch von Landesbediensteten angeboten worden, doch auch da gilt es noch zu klären, wer die Kosten übernimmt. [ad]Wenn es nicht gelingt, eine Lösung mit dem Land zu finden, würde die Stadt die Verantwortung für ihre Bürger übernehmen und ein kommunales Testzentrum einrichten. „Dann haben wir natürlich Kosten, die wir sonst nicht hätten“, so Madsen. Die 300.000 Euro, die der Hauptausschuss gestern zusätzlich als Corona-Budget freigegeben hat, dürften dafür nicht ausreichen. Bereits Ende März hat Rostock an der Stadthalle ein zweites Abstrichzentrum eingerichtet. Aufgrund mangelnder Nachfrage stellte es jedoch schon Mitte April seinen Betrieb wieder ein.
4. November 2020 | Weiterlesen
Keine Corona-Tests bei Schul-Quarantäne
Nachdem an mehreren Rostocker Schulen Corona-Fälle aufgetreten sind und komplette Klassen in häusliche Quarantäne geschickt wurden, gab es zunehmend Kritik von betroffenen Eltern. Sie fühlten sich von Schule und Gesundheitsamt teilweise schlecht informiert und kritisierten, dass ihre Kinder erst spät oder gar nicht auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wurden. Ja, er habe mitbekommen, dass es „ein wenig Frust im Bereich von Schulen“ gab, erklärte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) Dienstagabend auf der Sitzung des Hauptausschusses. Für Corona-Fälle an Schulen gibt es jedoch eindeutige Regeln, stellte der Verwaltungschef klar: „Wenn sich ein Verdachtsfall bestätigt, wird die Kohorte in Quarantäne geschickt, eigentlich auch ohne Test.“ Es gibt auch keine Zwischentestung, um die Quarantäne zu verkürzen, so Madsen. „Das ist vom RKI (Robert-Koch-Institut, Anm. d. Red.) nicht vorgesehen und demzufolge auch nicht die Empfehlung des Landes.“ Selbst wenn Eltern ihr Kind auf eigene Initiative negativ testen lassen, würde dies die Quarantäne nicht aufheben. „Das ist ärgerlich, das verstehe ich, aber das ist nun mal die Vorgehensweise“, stellte der Verwaltungschef klar. Nach dem Corona-Ausbruch an der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen Mitte September wurden noch alle knapp 800 Schüler sowie die rund 80 Beschäftigten getestet. Das sei gerade mit Blick auf die steigenden Zahlen nicht mehr möglich, insbesondere wenn es in nächster Zeit an mehreren Schulen gleichzeitig Corona-Fälle geben sollte. „Wir müssen das, was wir haben, gezielt einsetzen“, so Madsen. Auch das RKI hat sich in einer Strategie-Ergänzung dafür ausgesprochen, „die Testkapazität auf diejenigen Personen zu fokussieren, die aus medizinischen oder epidemiologischen Gründen getestet werden sollten“. [ad]Im Moment werden die Kapazitätsgrenzen beim Testen in Rostock eher durch die beschränkte „Manpower“ beim Erfassen der Daten verursacht, erläuterte das Stadtoberhaupt. Zusammen mit lokalen Startups wolle man in diesem Bereich eine digitale Lösung entwickeln. Aber auch die Labore hätten „nur geringe Kapazität“. „Wir wären nicht in der Lage, mehrere Schulen gleichzeitig zu testen mit den RKI-Tests“, muss Madsen eingestehen.
3. November 2020 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für Feuer- und Rettungswache in Dierkow
Acht Minuten – wenn die Feuerwehr zu einem Einsatz gerufen wird, haben die Beamten der Berufsfeuerwehr höchstens 480 Sekunden Zeit, um am Ort des Geschehens einzutreffen. Sie haben acht Minuten, um ihre Uniformen anzuziehen, im Löschfahrzeug zu sitzen und schließlich dort anzukommen, wo ihre Hilfe so dringend herbeigesehnt wird. Eine Zeit, die derzeit bei Problemlagen im Rostocker Nordosten kaum einzuhalten ist. „In einer menschenfreundlichen Stadt steht der Mensch an erster Stelle. Hierzu zählt auch der Faktor Sicherheit. Nur wer sich sicher fühlt, kann sich auch wohlfühlen. Entsprechend hat die Bürgerschaft der Hanse- und Universitätsstadt im November 2016 ganz richtig entschieden, dass in dem Stadtteil Dierkow eine dritte Feuer- und Rettungswache entstehen soll“, sagt Rostocks Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. Mit der Realisierung wurde der „Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und Entwicklung“ (KOE) beauftragt und dieser steckt mitten in der Umsetzung des Projektes – und zwar so weit, dass am 2. November dieses Jahres der Grundstein für den Rohbau des Gebäudekomplexes gelegt werden kann. „In einer Notsituation kommt es auf jede Sekunde an. Deshalb werden an dem Standort in der Dierkower Allee, mit dem auch eine ideale Verbindung zum Überseehafen gewährleistet wird, verschiedene Nutzungen berücksichtigt. Neben der Feuerwache der Berufsfeuerwehr wird vor Ort eine zentrale Rettungswache sowie eine neue Freiwillige Feuerwehr integriert“, betont Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, zuständiger Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Der dreigeschossige Gebäudekomplex mit einer Gesamtnutzfläche von rund 6500 Quadratmetern ist für mehr als 200 Nutzerinnen und Nutzer ausgelegt, die teilweise im Schichtbetrieb arbeiten. 28,2 Millionen für mehr Sicherheit in Rostock Die Feuerwachen der Stadt befinden sich seit 2012 im Anlagevermögen des zentralen Immobiliendienstleisters KOE. Seitdem wird kontinuierlich an ihrer Sanierung und Modernisierung gearbeitet. So konnte der Umbau der Freiwilligen Feuerwehr Gehlsdorf in 2018 abgeschlossen und die Eröffnung des Ausbildungszentrums für die Berufsfeuerwehren des Landes in 2019 gefeiert werden. Parallel dazu wurden und werden die Planungen für die Sanierung und Erweiterung der Feuerwache 1 in der Erich-Schlesinger-Straße vertieft. Auch hier wurden bereits bauvorbereitende Maßnahmen getroffen. „Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein Meilenstein auf dem Weg zu einem sichereren Rostock. Derzeit ist es nicht möglich, unsere selbstgesteckten Schutzziele immer zu erreichen. Dies betrifft vor allem den Nordosten. Bei einer Stadt mit weit mehr als 200.000 Einwohnerinnen und Einwohnern, von denen etwa 13 Prozent in den Stadtteilen Dierkow und Toitenwinkel Zuhause sind, ist es zwingend notwendig, im Bereich der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Gefahrenabwehr im Brandschutz und der Technischen Hilfeleistung zu gewährleisten“, erklärt Johann Edelmann, Leiter des städtischen Brandschutz- und Rettungsamtes. 2017 wurde für das Projekt „Feuer- und Rettungswache 3“ eine Machbarkeitsstudie erarbeitet, die mit der bestätigten Entwurfsunterlage Bau weiterentwickelt wurde. 2018 hat die Rostocker Bürgerschaft über die Aufstellung eines Bebauungsplanes für das Vorhaben in der Dierkower Allee entschieden und damit die planungsrechtlichen Voraussetzungen für den Neubau geschaffen. Mit der Gebäudeplanung ist die Planungsgruppe Gestering Knipping aus Bremen Anfang 2019 beauftragt worden, die seit 1957 Erfahrung im Bau von Betriebshöfen, Feuer- und Rettungswachen aufweist. [ad]Das 28,2 Millionen Euro umfassende Projekt wird mit einer Sonderbedarfszuweisung des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 2,5 Millionen Euro unterstützt. Dank eines vorzeitigen genehmigten Maßnahmebeginns konnte mit den bauvorbereitenden Prozessen bereits im Frühjahr dieses Jahres begonnen werden. Neben der Baufeldfreimachung wurden in den vergangenen Monaten Amphibien auf ihrer Wanderschaft beobachtet und in benachbarte Laichgewässer umgesiedelt. „Die anschließenden Tiefbauarbeiten sind inzwischen weitestgehend abgeschlossen. In den nächsten Monaten konzentrieren wir uns auf die Rohbauarbeiten“, sagt Bauherrin und KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht. „Bis Ende 2023 planen wir die Fertigstellung. Der Neubau der Feuer- und Rettungswache 3 ist ein technisch anspruchsvolles Projekt. Die Inbetriebnahme der integrierten Notleitstelle wird daher auch 2024 noch ein Thema sein“, ergänzt sie. Quelle: Foto: KOE, Visualisierung: Planungsgruppe Gestering | Knipping Architekten | Generalplaner PartmbB
2. November 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Kaiserslautern trennen sich torlos
Keine Tore, aber die Tabellenspitze behauptet: Hansa Rostock holt am Montagabend beim 1. FC Kaiserslautern einen Punkt und bleibt mit 15 Zählern Spitzenreiter in der 3. Liga. Im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Viktoria Köln nimmt Hansa-Cheftrainer Jens Härtel zwei Veränderungen an der Startelf vor. Für den gesperrten Julian Riedel kehrt Damian Roßbach nach abgesessener Roter Karte in die Abwehr der Kogge zurück. Vorne wird Korbinian Vollmann von Nik Omladic ersetzt. Zwei Minuten sind auf dem Kaiserslauterer Betzenberg gespielt, als Kenny Prince Redondo den Ball nur knapp übers Rostocker Tor köpft. In der 14. Minute ist es erneut Redondo, der nach einer Flanke von Daniel Hanslik nur knapp vorbeiköpft. Eine halbe Stunde ist gespielt, als die Hausherren nach einem Ballverlust der Rostocker ihre bislang beste Chance haben: Marvin Pourié zieht aus 20 Metern ab, der Ball streicht jedoch am linken Pfosten vorbei. Sechs Zeigerumdrehungen später wird Markus Kolke durch einen Distanzschuss von Hikmet Çiftçi geprüft. Der Rostocker Schlussmann hat die Kugel jedoch im Nachfassen. Ein Omladic-Schuss wird zur Ecke abgefälscht (40. Minute), die Hausherren haben bislang aber deutlich mehr von der Partie. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte fliegt ein Schuss von Maurice Litka aus der Drehung deutlich übers Tor, dann geht es torlos in die Katakomben. Eine missglückte Hereingabe von Redondo klatscht am langen Pfosten ans Aluminium – Glück für Hansa (62. Minute). Nach einem Fehlpass von Jan Löhmannsröben landet die Kugel über Marlon Ritter bei Pourié, dessen Abschluss jedoch zu schwach ist, Kolke hält das Leder sicher (75. Minute). In der 85. Minute läuft Vollmann frei aufs Lautern-Tor zu. Der gerade erst eingewechselte Marius Kleinsorge zieht kurz vor dem Sechzehner die Notbremse und sieht dafür die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß führt Vollman selbst aus – verfehlt das Tor jedoch knapp. Die letzten Minuten in Überzahl bringen den Gästen nichts mehr ein, es bleibt beim torlosen Remis. Mit 15 Punkten verteidigt Hansa Rostock die Tabellenspitze in der 3. Liga. Weiter geht es für die Kogge am Samstag, wenn Türkgücü München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Max Reinthaler, Jan Löhmannsröben, Damian Roßbach Nico Neidhart, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn, Nils Butzen (Luca Horn, 65. Minute) Nik Omladic (Pascal Breier, 76. Minute), John Verhoek, Maurice Litka (Korbinian Vollmann, 70. Minute)
2. November 2020 | Weiterlesen
Corona: Besucher-Stopp am Klinikum Südstadt
Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Corona-Pandemie auch in Mecklenburg-Vorpommern werden die Besuche am Klinikum Südstadt ab Montag, dem 2. November, erneut stark eingeschränkt. Die Maßnahmen dienen dem Schutz der Patienten und Mitarbeiter. Es wird jedoch Ausnahmen geben. So sind weiterhin, wenn auch teilweise zeitlich eingeschränkt, Besuche auf der Frühchenstation (Neonatologie) und der Entbindungsstation sowie auf der Palliativstation und im Hospiz möglich. „Auch bei der Entbindung in der Universitätsfrauenklinik ist weiterhin eine Bezugsperson zugelassen“, betonte die Pandemie-Beauftragte und Krankenhaushygienikerin Dr. Melanie Jäckel. „Bei medizinischer Notwendigkeit dürfen darüber hinaus Patienten in den Ambulanzen und Sprechstunden durch eine Person begleitet werden.“ Im Haupteingangsbereich des Klinikum befindet sich die Registrierung für Besucher mit Ausnahmeberechtigung. Nähere Informationen zu Besuchen mit Ausnahmegenehmigung und alle weiteren aktuellen Entwicklungen zur Corona-Pandemie sind auf der Website des Klinikums einsehbar. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock
2. November 2020 | Weiterlesen
Lichtwoche 2020 – kontaktlos durch den Corona-Lockdown
Wegen der großen Resonanz wird die Rostocker Lichtwoche bis zum 14. November 2020 verlängert. Die Lichtinstallationen in der Innenstadt erstrahlen täglich von 16 bis 21 Uhr (am Rathaus ab 17 Uhr). Obwohl Deutschland morgen geschlossen in den zweiten Corona-Lockdown geht, starten die Rostocker Stadtwerke ihre traditionelle Lichtwoche. In Pandemie-Zeiten sieht diese jedoch anders aus als in den Vorjahren. Auf die meisten Programmpunkte muss in diesem Jahr verzichtet werden. Lichtinstallationen an acht Standorten Im Mittelpunkt der Rostocker Lichtwoche steht auch in diesem Jahr der Universitätsplatz. Hier sollen die Fassaden vom Barockssal bis zum Uni-Hauptgebäude in ein farbiges Lichtermeer getaucht werden. Gleich um die Ecke, im Klosterhof und -garten, werden die leuchtenden Eisbären und Pinguine aufgestellt. Insgesamt gibt es zwischen Neuem Markt und Kröpeliner Tor sechs illuminierte Standorte in der Innenstadt. Mit dabei sind in diesem Jahr auch die Kunsthalle, die aufgrund der Bauarbeiten nur von der Schwanenteich-Seite aus beleuchtet wird, sowie der Warnemünder Leuchtturm. Kontaktlose Lichtwoche Nicht als Veranstaltung, sondern „als öffentliche Ausstellung“ findet die Rostocker Lichtwoche 2020 statt, erklären die Stadtwerke ihr Konzept in Corona-Zeiten. Alle Programmpunkte mit direktem Besucherkontakt müssen in diesem Jahr entfallen. Es gibt weder Laternenwärterführungen oder einen Glühweinverkauf noch ein künstlerisches Programm. Lediglich das Benefizkonzert der Nachwuchskünstler der Young Academy Rostock wird stattfinden, allerdings nur online per Livestream – am 5. November ab 18 Uhr. Auch auf die Lasershow am Freitag und das traditionelle Abschlussfeuerwerk am Samstag muss verzichtet werden, da hier die Abstände unmöglich einzuhalten sind. Wenn ihr die Lichtwoche besuchen möchtet, beachtet bitte die AHA-Regeln und denkt an die neuen Kontaktbeschränkungen, die ab morgen gelten: Treffen dürfen sich höchstens zehn Personen aus nicht mehr als zwei Hausständen. Unterstützung für Vereine Auch wenn es in diesem Jahr keine Einnahmen aus dem Heißgetränke- und Kartenverkauf gibt, wollen die Stadtwerke Vereine mit einer Spendensumme unterstützen. Bewerbungen sind bis zum 5. November über die Website der Stadtwerke möglich. Standorte der Rostocker Lichtwoche 2020: Rathaus Rostock Steintor St.-Marien-Kirche zu Rostock Universitätsplatz Klosterhof/Klostergarten Kröpeliner Tor Kunsthalle Rostock Leuchtturm Warnemünde [ad]Fotos von der Rostocker Lichtwoche 2020: Video von der Lichtwoche 2020 in Rostock:
1. November 2020 | Weiterlesen
Teil-Lockdown: Touristen dürfen bis Donnerstag in MV bleiben
Nachdem sich die Länderchefs am Mittwoch in der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK) mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einen zweiten Corona-Lockdown geeinigt haben, hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Nacht darüber informiert, wie die konkrete Umsetzung der MPK-Beschlüsse in Mecklenburg-Vorpommern erfolgt. Tourismus, Reisen und Familienbesuche Hotels und Vermieter von Ferienwohnungen dürfen vom 2. bis zum 30. November keine Gäste zu touristischen Zwecken aufnehmen. Urlauber, die bereits angereist sind, dürfen bis Donnerstag, dem 5. November, in ihrer Unterkunft bleiben. Diese Regelung gilt auch für Touristen, die ihre Übernachtungen bereits bis gestern gebucht haben. Wer jetzt noch kurzfristig eine Unterkunft reserviert, darf allerdings nur bis zum Beginn des Lockdowns am 2. November bleiben und muss am Montag abreisen. Auch Bootsverleihe, Fahrgastschiffe, Reisebusse u.ä. fallen unter den Lockdown. Die Einreisebedingungen nach Mecklenburg-Vorpommern werden im November wieder verschärft, so Schwesig. Tagestouristen dürfen nicht einreisen, Familienbesuche aus anderen Bundesländern sind nur innerhalb der Kernfamilie erlaubt. An Trauungen dürfen höchstens zehn, an Beisetzungen maximal 20 Personen teilnehmen. Im privaten Bereich soll während des Lockdowns möglichst komplett auf nicht notwendige Reisen und Besuche verzichtet werden. Kinder- und Jugendsport soll mit Einschränkungen erlaubt bleiben Während die Beschlüsse der MPK vorsehen, dass Freizeitsport während des Lockdowns nur noch allein, zu zweit oder im eigenen Hausstand erlaubt ist, möchte Mecklenburg-Vorpommern eine Ausnahme beim Kinder- und Jugendsport machen – „da, wo es angesichts der Infektionszahlen noch vertretbar ist“, schränkt Schwesig jedoch ein. Für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre soll der Trainingsbetrieb weiter möglich sein. Die Entscheidung liegt jedoch bei den Kreisen und kreisfreien Städten. Gibt es hier hohe Infektionszahlen, können sie von der Ausnahme abweichen. Freizeiteinrichtungen müssen schließen – Ausnahmen für Kinder und Jugendliche Im Freizeitbereich müssen die folgenden Einrichtungen schließen: Theater, Konzerthäuser, Kinos, Freizeitparks sowie Anbieter von Freizeitaktivitäten, Spielhallen, Spielbanken, Wettannahmestellen, Fitnessstudios, Saunen, Thermen, Ausstellungen, Museen sowie Gedenkstätten. Dies gilt auch für Schwimm- und Spaßbäder sowie Tanzschulen, wobei es hier Ausnahmen für den Kinder- und Jugendsport gibt. Für Kinder und Jugendliche sollen ebenfalls die Musik- und Kunstschulen offengehalten werden. Ausdrücklich offenbleiben sollen auch alle Außenspielplätze, erklärt Schwesig. Zoos, Tier- und Vogelparks dürfen weiter öffnen, allerdings wie schon im Frühjahr nur die Außenbereiche. Floh-, Trödel-, Herbst- oder Weihnachtsmärkte sind im November komplett untersagt. Körpernahe Dienstleistungen Im Bereich der körpernahen Dienstleistungen müssen Kosmetik-, Nagel-, Tattoo- und Sonnenstudios, Barbershops sowie Massagepraxen schließen. Friseure, Fußpflege und Betriebe des Heilmittelbereichs bleiben ebenso geöffnet wie Praxen für medizinisch, therapeutisch oder pflegerisch notwendige Behandlungen. [ad]Kontaktbeschränkung Damit der Lockdown in Deutschland die gewünschte Wellenbrecher-Funktion erzielt, müssen die Kontakte im November um 75 Prozent reduziert werden, so Schwesig. Ab Montag dürfen bundesweit nur noch zwei Hausstände zusammenkommen, insgesamt maximal zehn Personen – „egal, ob im öffentlichen Bereich oder im privaten Bereich“, betont die Ministerpräsidentin. Damit es am Wochenende vor dem Lockdown nicht zu einem besonders hohen Infektionsgeschehen kommt, hat die Hansestadt Rostock gestern eine Allgemeinverfügung erlassen, die eine Sperrstunde, eine Maskenpflicht auf Märkten und in Einkaufzentren sowie eine Beschränkung privater Zusammenkünfte auf 15 Personen vorsieht. Verordnung und Bürgertelefon Die Verordnung des Landes soll heute veröffentlich werden, Fragen dazu können über das Bürgertelefon unter 0385/588 11311 gestellt werden.
31. Oktober 2020 | Weiterlesen
Bereits ab heute schärfere Corona-Regeln
Auch für die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gelten in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie und der erreichten Zahl von Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt ab sofort schärfere Regeln für Märkte, Veranstaltungen und private Zusammenkünfte. Eine entsprechende Allgemeinverfügung wurde jetzt erlassen. So müssen Mund-Nase-Bedeckungen auch auf Märkten und in Einkaufscentern (KTC, Rostocker Hof, Doberaner Hof, Warnowpark) getragen werden. Dies gilt auch für öffentliche Räume und Plätze, auf oder in denen der Mindestabstand von 1,5 m nicht durchgehend gewahrt werden kann und/oder Menschen länger als 15 Minuten eng zusammenkommen. Zusammenkünfte und Feiern im Familien- und Freundeskreis mit mehr als 25 Teilnehmenden sind in Gaststätten untersagt. Private Zusammenkünfte dürfen nur bis zu 15 Personen umfassen; einerlei ob in der privaten Häuslichkeit oder an anderen Orten. Gaststätten haben zwischen ein Uhr und sechs Uhr zu schließen. Der Ausschank und die Abgabe von alkoholischen Getränken sind im gleichen Zeitraum untersagt. Die Zahl der Teilnehmenden an Veranstaltungen in geschlossenen Räumen ist auf 200 begrenzt, an Veranstaltungen im Freien auf 500. Unter diese Begrenzungen fallen auch Sportveranstaltungen. Ausnahmen können auf der Grundlage eines Hygienekonzeptes durch das Gesundheitsamt zugelassen werden. Betreiber von stationären Einrichtungen – ausgenommen Schulen und Kitas – haben dafür Sorge zu tragen, den Besucherverkehr zusätzlich einzuschränken oder näher zu reglementieren. Weitere Verschärfungen treten ab Montag (2. November) im Rahmen des von Bund und Ländern vereinbarten Maßnahmenkatalogs in Kraft. [ad]Informationen rund um die Pandemie-Situation sind im Internet unter der Adresse www.rostock.de/pandemie zusammengestellt. Montags bis freitags wird dort jeweils am späten Nachmittag ein Lagebericht des Gesundheitsamtes zu aktuellen Infektionszahlen veröffentlicht. Ab sofort ist auch das Bürgertelefon unter Tel. 0381 381-1111 montags bis freitags von 8 bis 16 Uhr geschaltet. Allgemeinverfügung Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
30. Oktober 2020 | Weiterlesen
Flachbau in Lütten Klein wird zu grüner Oase
Türen und Fernster sind mit Sperrholzplatten vernagelt – das Haus mit dem Charme aus längst vergangenen DDR-Zeiten wirkt ein wenig grau und trist. Seit zum Jahreswechsel die letzten Mieter ausgezogen sind, steht der Flachbau in der Ahlbecker Straße 7 in Rostock-Lütten Klein leer. Im nächsten Frühjahr soll das Gebäude abgerissen werden, wie die Wiro Wohnen in Rostock Wohnungsgesellschaft mbH auf Anfrage mitteilt. Das Grundstück wird jedoch nicht wieder bebaut, erklärt Wiro-Pressesprecher Carsten Klehn. Stattdessen möchte das kommunale Wohnungsunternehmen die Fläche entsiegeln und zu einer „grünen Oase“ umgestalten. Wie der Bereich künftig genau aussehen wird, steht noch nicht fest. Detaillierte Planungen sollen im Winter vorliegen, so Klehn. Gegenüber, auf der nördlichen Straßenseite, gibt es vor dem ‚Windmühlen‘-Hochhaus bereits einen kleinen Spielpatz, an dem die Wiro 2001 den Springbrunnen „Pusteblume“ aufstellen ließ. Das von der Bildhauerin Leoni Wirth in den 1970er Jahren erschaffene Wasserspiel stand früher vor der benachbarten Kaufhalle, war dort jedoch ohne Funktion. Westlich grenzt ein Pflegeheim an das Grundstück, im Osten stehen hinter den Straßenbahngleisen eine Grundschule sowie das Stadtteil- und Begegnungszentrum (Mehrgenerationenhaus). Zuletzt fanden sich in dem Gebäude neben einem Friseur vor allem medizinische Angebote. Apotheke, Arztpraxis und Physiotherapie sind inzwischen in die benachbarte Riga-Passage umgezogen. Zu DDR-Zeiten dürfte der Flachbau wohl jedem Lütten Kleiner gut bekannt gewesen sein. Neben Post, Reinigung und Fotostudio war hier auch die Mütterberatung untergebracht. Nicht zu vergessen die Annahmestelle der Sekundär-Rohstofferfassung „Sero“: Hierher brachten Schüler die in den benachbarten Hochhäusern gesammelten Flaschen und Zeitungen – 30 Pfennig gab es damals für jedes Kilo Altpapier.
30. Oktober 2020 | Weiterlesen
Corona: Unimedizin verschärft Besucherregelung
Die Universitätsmedizin Rostock verschärft wegen der aktuellen Covid-19-Infektionslage ihre Besucherregeln. „Aufgrund des aktuellen Infektionsgeschehens ist es notwendig, bis auf Weiteres die Besuche in unseren Kliniken einzuschränken. Mit diesem Schritt schützen wir unsere Patienten und auch unsere Mitarbeiter vor möglichen Infektionen und Kontakt mit dem Corona-Virus“, erklärt Prof. Christian Schmidt, Ärztlicher Vorstand und Vorstandsvorsitzender. Im Regelfall sollen Patienten der Unimedizin von nur einer Person am Tag Besuch empfangen. Besucher haben sich stets auf Station anzumelden und ihre Kontaktdaten anzugeben. In besonderen medizinischen Konstellationen wird der Zutritt durch die behandelnden Ärzte gewährt. Besuche sind zudem möglich für Seelsorger, Rechtsanwälte, Notare und sonstige Personen, die aus beruflichen Gründen oder aufgrund hoheitlicher Aufgaben Zutritt erhalten. „Stark regulierte Besuchsmöglichkeiten sind für Angehörige natürlich belastend. Gleichzeitig müssen wir aber auch unsere Patienten und Mitarbeiter schützen“, so Schmidt. Regelmäßigen Kontakt können die stationären Patienten und ihre Angehörigen über die kostenfreien Telefone an ihrem Bett halten. Auch WLAN wird in fast allen Klinikbereichen kostenlos angeboten. Quelle: Universitätsmedizin Rostock
29. Oktober 2020 | Weiterlesen
Auto-Export über den Seehafen Rostock geplant
„Im Rahmen seiner Infrastruktur- und Entwicklungsfunktion ertüchtigt Rostock Port in den nächsten Monaten etwa 70.000 Quadratmeter Hafenfläche vom Hafeneingang bis zum Hafenbecken A zur Aufnahme rollender Ladung jeglicher Art“, teilt Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch mit. Die neu geschaffenen Logistikflächen in der Nähe des umschlagstarken Fähr- und RoRo-Terminals werden zukünftig vom renommierten Unternehmen Autolink Germany bewirtschaftet. Um durch die Haupthafenzufahrt und –ausfahrt zwei voneinander getrennte Flächen zu verbinden, lässt Rostock Port derzeit eine Unterführung unter der vierspurigen Straße bauen. Hauptziel der Ansiedlung ist der Ausbau des Rostocker Hafens zur multimodalen logistischen Drehscheibe, die Erhöhung der Wertschöpfungstiefe durch neue Logistikdienstleistungen sowie die Erweiterung der Angebotspalette. Zudem erhalten die neuen Terminalflächen eine leistungsfähige, direkte Eisenbahnanbindung, die einen umweltfreundlichen Transport über die Schiene gewährleistet und die Wettbewerbsfähigkeit des wichtigsten Eisenbahnhafens an der deutschen Ostseeküste weiter verbessert. Durch den bereits erfolgten Neubau von Liegeplatz 50, der Querkai im Hafenbecken A, mit zwei neuen RoRo-Rampen können hier die größten RoRo-Schiffe der Ostsee abgefertigt werden. „Im Rahmen der engen Zusammenarbeit mit Rostock Port ist es uns gelungen, dieses Projekt gemeinsam zügig voranzutreiben. Die DB Netz AG hat damit kurzfristig und unkonventionell die infrastrukturellen Voraussetzungen geschaffen, um die künftigen Verkehre für unsere Kunden in hoher Qualität abwickeln zu können“, informiert Renado Kropp, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement der DB Netz AG im Regionalbereich Ost. „Rostock Port entwickelt sein bereits sehr diversifiziertes Geschäftsmodell stetig weiter und ist bestrebt, diesem Modell weitere stabile Säulen hinzuzufügen. Daher freuen wir uns sehr, Autolink Germany nach erfolgter Ausschreibung als Betreiber des neuen Logistikterminals gewonnen zu haben“, so Rostock Port-Geschäftsführer Dr. Gernot Tesch. [ad]Arnd Brockmüller, Geschäftsführer Autolink Germany GmbH führt aus: „Aus Sicht von Autolink ist Rostock perfekt über Straße und vor allem Bahn an das Hinterland angebunden. Wir konnten in den letzten Jahren eine stetige Verschiebung der Automobilproduktion in Richtung Osten, also in das Rostocker Hinterland, beobachten. Daher freuen wir uns, neben den bestehenden Terminals und Niederlassungen im Ostseeraum (Norwegen, Schweden, Finnland, Estland und Litauen) in Rostock das erste Autolink-Terminal in Deutschland aufbauen zu können. Rostock soll unser Hub für Verkehre nach Nord- und Osteuropa werden.“ Quelle: Rostock Port
29. Oktober 2020 | Weiterlesen
Corona-Lockdown light: Was jetzt in MV gilt
Aktualisierung, 31.10.2020: Die aktuellen Regeln findet ihr hier. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der Länder haben sich heute in ihrer Videokonferenz auf einen als „Wellenbrecher“ bezeichneten deutschlandweiten Teil-Lockdown geeinigt, der am Montag in Kraft treten soll. Neben strengen Kontaktbeschränkungen wird das öffentliche Leben vor allem im Freizeitbereich weitgehend heruntergefahren. Die beschlossenen Maßnahmen gelten deutschlandweit und sind bis Ende November befristet. Anzahl der Corona-Infektionen steigt auch in MV „Die Corona-Lage hat sich in den letzten Tagen in ganz Deutschland verschärft, auch in Mecklenburg-Vorpommern“, erklärt Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD). Mit einer Inzidenz (Fälle pro 100.000 Einwohner) von 144 hat MV zwar weiterhin die geringsten Zahlen im Bundesvergleich, mit Vorpommern-Greifswald hat heute jedoch auch bei uns der erste Kreis die kritische Marke von 50 bei der 7-Tages-Inzidenz überschritten und gilt damit als Risikogebiet. Mit fast 15.000 Neuinfektionen gab es am Mittwoch einen neuen Rekordwert in Deutschland. „Auch in Mecklenburg-Vorpommern haben wir heute mit 160 Neuinfizierten den bisher höchsten Tageswert“, so die Ministerpräsidentin. „Die zweite Welle ist da. Sie ist heftig und wuchtig in ganz Deutschland und auch wir in Mecklenburg-Vorpommern bleiben nicht davon verschont.“ Es gehe darum, im November die Kontakte zu reduzieren und zu verzichten, „damit wir im Dezember, im Weihnachtsmonat, mit unseren Familien zusammen sein können und damit auch die Wirtschaft gerade den Weihnachtsmonat gut erleben kann“, so Schwesig. Kontaktreduzierung „Die Maßnahme ist Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren, Kontakte reduzieren“, stellte Schwesig klar. Ab Montag dürfen nur noch zwei Hausstände zusammenkommen, insgesamt maximal zehn Personen. Gastronomie, Hotellerie und Reisen Auf private Reisen soll möglichst komplett verzichtet werden. Übernachtungen zu touristischen Zwecken sind nicht mehr gestattet. Restaurants, Bars und Kneipen müssen ab Montag schließen und dürfen Essen nur noch zum Abholen oder per Lieferdienst anbieten. Unternehmer sollen bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahresmonat erstattet bekommen. Trotz guter Hygienekonzepte reichen die Schutzmaßnahmen zurzeit nicht aus, um die Kontakte zu reduzieren, warb Schwesig um Verständnis bei der Branche. „Die Lage hat sich geändert, schneller als es die schlechtesten Prognosen vorhersahen.“ Sport und Freizeit „Wir müssen außerdem einen großen Teil der Freizeit wieder einschränken“, so Schwesig. Theater, Kinos, Messen, Freizeitparks, Schwimm- und Spaßbäder sowie Fitnessstudios müssen ab Montag geschlossen bleiben. Sportliche Betätigungen im Amateur- und Freizeitbereich sind nur noch allein, zu zweit oder mit der eigenen Familie gestattet. Sportveranstaltungen im Profibereich müssen ohne Zuschauer stattfinden. Veranstaltungen, die der Unterhaltung dienen, werden komplett untersagt. Schulen und Kitas Schulen und Kitas sollen weiterhin geöffnet bleiben. Einschränkungen gibt es – wie bisher – nur an Einrichtungen mit Corona-Infektionen. Schwesig appellierte an die Familien, „auf viele Dinge außerhalb von Schule und Kita zu verzichten, sodass Kita und Schule funktioniert“. [ad]Geschäfte und Friseure auf, Kosmetikstudios zu Anders als beim ersten Lockdown im Frühjahr dürfen alle Geschäfte des Groß- und Einzelhandels weiterhin öffnen. Die Anzahl der Kunden wird jedoch beschränkt – je zehn Quadratmeter Verkaufsfläche ist nur ein Kunde erlaubt. Im Bereich der körpernahen Dienstleistungen müssen Kosmetik- und Tattoostudios schließen, Friseure und Podologen (Fußpflege) dürfen hingegen weiterhin öffnen. Dies gilt auch für Logopäden sowie Physio- und Ergotherapeuten.
28. Oktober 2020 | Weiterlesen
Nachwuchs bei den Zwergflusspferden im Zoo Rostock
Lange hatten die Tierpfleger darauf gehofft und nun ist es da – Zwergflusspferd Nimba hat ihr erstes Jungtier zur Welt gebracht. Das Baby wurde vermutlich in den frühen Morgenstunden am Samstag (24. Oktober) geboren. Die Geburt verlief offenbar problemlos. Es ist der erste Nachwuchs bei Zwergflusspferden im Zoo Rostock. Die Eltern Nimba und Onong sind die ersten Zwergflusspferde und Flusspferde überhaupt, die im Zoo Rostock leben. Im Oktober 2015 wurde die Zwergflusspferdanlage im ehemaligen Elefantenrevier eröffnet. Die Tierart gilt als stark gefährdet. „Wir sind sehr stolz auf unseren Zuchterfolg“, sagte Kuratorin Antje Angeli. „Nimba und ihrem Baby geht es sehr gut. Die Neu-Mama war natürlich etwas erschöpft und hat am Samstag noch sehr viel Ruhe gebraucht. Den ersten Beobachtungen zufolge ist das noch namenlose und etwa fünf bis sechs Kilogramm schwere Baby kräftig und gesund. Es wurde zu unserer großen Freude gleich am Samstag mehrfach beim Trinken beobachtet.“ Mutter und Jungtier befinden sich in der gewohnten Umgebung im Zwergflusspferdhaus, das zurzeit geschlossen ist. „Beide sollen zunächst in aller Ruhe die gemeinsame Zeit verbringen können, da bitten wir unsere Besucher um Verständnis“, so die Kuratorin. „Auch zum Geschlecht können wir derzeit noch keine Angaben machen.“ Das Jungtier wird zunächst ausschließlich gesäugt, interessiert sich aber schon nach etwa 15 Tagen für feste Nahrung. Muttermilch gibt es ca. ein halbes Jahr. Papa Onong bekommt vom neuen Glück nicht allzu viel mit. Zwergflusspferde sind in der Natur Einzelgänger und mit der Aufzucht haben die männlichen Tiere nichts zu tun. Nimba wurde am 20. Oktober 2013 im Zoo Cerza Lisieux in Frankreich geboren, Onong am 16. Mai 2014 im Zoo Zürich in der Schweiz. Das Halten der Zwergflusspferde erfolgt in enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP). Die Heimat der stark bedrohten Tiere liegt hauptsächlich im westlichen Afrika, in Liberia, Elfenbeinküste, Sierra Leone und Guinea. Ihr Lebensraum ist in den Sümpfen und an den Flussläufen des Regenwaldes zu finden. Die nachtaktiven Zwergflusspferde sind echte Veganer und erhalten im Zoo Rostock vor allem Heu, Salat, Obst wie Äpfel, Birnen, Orangen, Kiwi und Gemüse, beispielsweise Karotten, Brokkoli, Gurken, Zwiebeln, Lauch, Sellerie und Fenchel. Die kleineren und wesentlich leichteren Mini-Hippos werden im Vergleich zu den großen Flusspferden nur bis zu einem Meter groß und maximal 275 Kilogramm schwer. Quelle: Zoo Rostock, Fotos: Maik Schinköth
28. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Viktoria Köln mit 5:1
Torfestival im Ostseestadion: Hansa Rostock beendet die englische Woche mit einem überzeugenden Sieg. Gegen den FC Viktoria Köln 1904 setzte sich Rostock am Samstagnachmittag mit 5:1 (2:0) durch. Bentley Baxter Bahn und John Verhoek brachten die Hausherren in der ersten Halbzeit in Führung, Julian Riedel, erneut Verhoek und Korbinian Vollmann trafen im zweiten Durchgang. Den Ehrentreffer der Gäste erzielte Mike Wunderlich per Foulelfmeter in der 81. Minute. Mit 14 Zählern übernimmt Hansa vorläufig die Tabellenspitze. Die 7.500 Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg beim Waldhof Mannheim auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Björn Rother, Nils Butzen und Korbinian Vollmann stehen heute für Sven Sonnenberg, Luca Horn und Nik Omladic von Beginn an auf dem Platz. Die erste Chance der Partie gehört in der 10. Spielminute den Hausherren, Viktoria-Keeper Sebastian Mielitz hält den Schuss von Nils Butzen aber sicher. In der 19. Spielminute legt John Verhoek auf Maurice Litka ab, dessen Schuss Sebastian Mielitz erst im Nachfassen unter Kontrolle bringt. Nach einer geklärten Ecke bringen die Hausherren den Ball wieder zurück an den Strafraum. Riedel bedient den heranstürmenden Bahn, der zur 1:0-Führung trifft (24. Minute). Keine zwei Zeigerumdrehungen später bringt Litka den Ball von der linken Strafraumgrenze ins Zentrum, wo Verhoek aus fünf Metern freistehend einköpfen kann. Ein schneller Angriff über die rechte Seite bringt die Kölner in der 30. Minute bis an die Grundlinie, die Flanke in den Strafraum fängt Hansa-Keeper Markus Kolke jedoch sicher ab. Auf der Gegenseite wird Mielitz nach einem Hansa-Konter von Nico Neidhart geprüft. Kurz darauf trifft Verhoek völlig freistehend das Leder nicht richtig – Rostock ist dem 3:0 deutlich näher als Viktoria Köln dem Anschlusstreffer. Drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Verhoek nach einer Ecke aufs Tor köpft. Sebastian Mielitz kann zwar noch parieren, Julian Riedel drückt die Kugel jedoch zum 3:0 über die Kugel. Zwei Zeigerumdrehungen später steht es sogar 4:0! Vollmann bedient Verhoek, der schneller als sein Gegenspieler ist und das nächste Tor markiert. In der 60. Minute scheitert Verhoek aus zehn Metern an Torwart Mielitz, doch kurz darauf klingelt es erneut im Tor der Gäste. Litka bedient Vollmann, der auf der linken Seite aus spitzem Winkel zum 5:0 trifft (69. Minute). Nach einem unnötigen Foul im Rostocker Strafraum sieht Julian Riedel die Rote Karte. Mike Wunderlich verwandelt den fälligen Strafstoß zum 1:5-Endstand aus Gästesicht (81. Minute). Mit zwei Siegen und einem Remis beendet Hansa Rostock die erste englische Woche und steht mit 14 Zählern zumindest vorübergehend ganz oben in der Tabelle. Weiter geht es in der 3. Liga am 2. November beim 1. FC Kaiserslautern. Vorher steht am Freitag die 3. Runde im Landespokal gegen den Penkuner SV Rot-Weiß im Spielplan. [ad]Tore: 1:0 Bentley Baxter Bahn (24. Minute) 2:0 John Verhoek (25. Minute) 3:0 Julian Riedel (48. Minute) 4:0 John Verhoek (50. Minute) 5:0 Korbinian Vollmann (69. Minute) 5:1 Mike Wunderlich (81. Minute, Foulelfmeter) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Jan Löhmannsröben, Max Reinthaler Nico Neidhart, Björn Rother, Bentley Baxter Bahn, Nils Butzen Korbinian Vollmann (Nik Omladic, 70. Minute), John Verhoek (Pascal Breier, 70. Minute), Maurice Litka (Oliver Daedlow, 75. Minute)
24. Oktober 2020 | Weiterlesen



