Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

RSAG-Fahrpreiserhöhung kommt im Februar 2021

RSAG-Fahrpreiserhöhung kommt im Februar 2021

Alle zwei Jahre im Februar kommt es beim Verkehrsverbund Warnow (VVW), der für den Öffentlichen Personennahverkehr im Landkreis und der Stadt Rostock zuständig ist, zu einer Tarifanpassung. Neben leichten Änderungen in der Ticketstruktur bedeutet dies regelmäßig eine Preiserhöhung für die Kunden. Abgedeckt werden dadurch höhere Personalaufwendungen und allgemeine Kostensteigerungen, etwa bei Technik, Kraftstoff oder Strom. Die Linke wollte dies durch einen Zuschuss der Stadt ausgleichen, der Antrag kam jedoch zu spät und wurde in der Bürgerschaftssitzung am Mittwochabend abgelehnt. Linke fordert zwei Mio. Euro mehr Zuschuss für den ÖPNV Durch einen Zuschuss der Stadt in Höhe von rund zwei Millionen Euro wollte die Linke die im nächsten Februar planmäßig anstehende Fahrpreiserhöhung ausgleichen. „Es wird Zeit, dass wir handeln, dass wir etwas gegen dieses permanente Ansteigen tun“, forderte die Fraktionsvorsitzende Eva-Maria Kröger. Für den Antrag war es jedoch längst zu spät, wie VVW-Geschäftsführer Stefan Wiedmer bereits im Wirtschafts- und im Finanzausschuss erläutert hat – zu komplex seien die Verhandlungen mit den im Verkehrsverbund zusammengeschlossenen Unternehmen, zumal die Tarifanpassung auch noch vom Land genehmigt werden muss. „Dieser Zug ist abgefahren, ganz egal wie man darüber denkt, ob man das möchte oder nicht“, fasste es Anke Knitter (SPD), Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses, zusammen. Niedrige Preise oder bessere Angebote? „Ist es vielleicht sinnvoller für den Umweltschutz, die zwei Millionen nicht in Ticketpreise zu investieren, sondern in die Ausweitung des ÖPNV?“, fragte Thoralf Sens (SPD) und forderte eine breite Debatte. „Sich nur auf den Ticketpreis zu stürzen, springt zu kurz.“ Als „Murks“ bezeichnete Christoph Eisfeld den Antrag. Weder habe die Linke dargelegt, wo die zwei Mio. Euro im Haushalt 2021 herkommen bzw. eingespart werden sollen, noch würde so die Qualität des ÖPNV verbessert. Auch Chris Müller-von Wrycz Rekowski gab zu bedenken, dass „wir die nächsten Jahre nicht auf Rosen gebettet sind und die Dinge viel schwieriger werden“. Es sei zwar nicht unmöglich, die Tariferhöhungen durch den Haushalt quer zu subventionieren, aber wir kommen um die Debatte nicht herum, was wir dafür streichen, so der Finanzsenator. „Wenn wir die Ticketpreise des Jahres 2021 subventionieren und wir können uns das nicht leisten, bleiben am Ende nur die konsumtiven Schulden und die Fahrt ist getan.“ [ad]Attraktivere Ticketmodelle ab 2023 gefordert Für die Attraktivität des ÖPNV seien neben den Fahrpreisen auch Taktung, Strecken und Qualität entscheidend, so Uwe Flachsmeyer (Grüne). Zusammen mit der CDU brachte seine Fraktion einen Änderungsantrag ein, mit dem der Oberbürgermeister eine Strategie zur Entwicklung der ÖPNV-Tarife entwickeln soll, welche die Nutzerzahlen des ÖPNV erhöht. Neben dem Verzicht auf allgemeine Ticketpreis-Erhöhungen 2023 sollen ein attraktiveres Jahresabo (365-Euro-Ticket) sowie weitere Ticketmodelle geprüft werden. Der Änderungsantrag wurde von der Bürgerschaft ungeändert beschlossen.

22. Oktober 2020 | Weiterlesen
Bürgerschaft beschließt Buga 2025 in Rostock

Bürgerschaft beschließt Buga 2025 in Rostock

Überraschend kam die Entscheidung nicht: In namentlicher Abstimmung votierte die Bürgerschaft am Mittwochabend in der Stadthalle für die Durchführung der Bundesgartenschau 2025 in Rostock. Mit 31 Ja-Stimmen, 14 Nein-Stimmen und drei Enthaltungen fiel die „Leitentscheidung Projektbausteine“ deutlich aus. OB Madsen wirbt leidenschaftlich für die Buga „Es ist unsere Chance, die ist einmalig“, warb Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen (parteilos) für die Bundesgartenschau, ein „absoluter Turbo in der Stadtentwicklung“. 100 Mio. Euro Fördermittel soll es nach aktuellem Stand geben, 30 bis 40 Mio. investiert die Stadt – insgesamt rechnet das Stadtoberhaupt mit einer halben Milliarde Euro Gesamtwertschöpfung, die der Stadt zufließen. Dabei soll die Stadtentwicklung nicht gegen andere Projekte ausgespielt werden. „Wir müssen alles möglich machen“, so Madsen – Straßenbahnen, Volkstheater und Buga. Besonders emotional warb der Oberbürgermeister für die Fußgänger- und Radfahrerbrücke über die Warnow. „Diese Brücke wird von den Rostockern geliebt werden.“ Das „größte Radwegeprojekt in Deutschland in der nächsten Dekade“, das zu 80 Prozent vom Bund gefördert wird, sei ein „richtiges Prestigeprojekt“. „Genau das braucht es für eine Fahrradwende“, so Madsen, „nicht nur sichere, richtige und wichtige Radwege, sondern auch etwas Besonderes.“ CDU, Grüne und FDP befürworten Bundesgartenschau „Als historische Chance“, bezeichnete der CDU-Fraktionsvorsitzende Daniel Peters die Bundesgartenschau. Ohne diese „Initialzündung“ würde es keine Förderung für die verschiedenen Projekte, wie die Brücke oder das Warnowquartier, geben. Bei einer Ablehnung fürchte er einen massiven Imageschaden für die Stadt. „Als Bündnisgrüne stehen wir zu diesem Projekt“, betonte Fraktionsvize Andrea Krönert. „Wir sehen die Buga immer schon als Motor für Stadtentwicklung“ – die Fußgänger- und Radfahrerbrücke als „moderne Mobilität“ und Verbindung der Innenstadt mit dem Nordosten, die Umgestaltung der ehemaligen Deponie zum Stadtpark oder das urbane, nachhaltige Warnowquartier seien wichtige Bausteine für die Stadtentwicklung, so Krönert. Wenn die Familien „auf einem riesigen betonierten Parkplatz am Stadthafen ohne Bäume, ohne Bänke, ohne Spielplätze“ spazieren gehen und sich dort seit Jahrzehnten nichts geändert hat, brauchen wir die Buga für die Entwicklung des Areals, warb auch Julia Kristin Pittasch (FDP) für die Gartenschau. Linke gegen Buga – Kritik an Brücke und Kostenrisiken Eva-Maria Kröger (Linke) sprach sich klar gegen die Buga aus. „Ist es jetzt wichtig, mehr als 140 Mio. Euro öffentlicher Gelder rund um den Stadthafen zu verbauen?“, fragte die Fraktionsvorsitzende. „Ich glaube nicht.“ Auch wenn ohne Buga nicht alle Fördermittel in Rostock bleiben würden, sollte das Geld eher in Bildungseinrichtungen, die gleichwertige Entwicklung aller Stadtteile, den Nahverkehr, den Klimaschutz und die Digitalisierung der Verwaltung fließen“, so Kröger. Als Mitglied des Sportausschusses erläuterte Christian Albrecht (Linke), warum sich der Ausschuss als einziger gegen die Buga-Leitentscheidung ausgesprochen hat. Hintergrund seien die Auswirkungen der Brücke auf den Segelsport. Von ursprünglich geplanten zwölf Metern Durchfahrtshöhe sind nur acht übriggeblieben. Zudem wird die bisherige Regattastrecke beeinträchtigt. Ein Vorschlag lautete, diese nach Osten zu verlegen, wofür die Warnow für etwa zehn Mio. Euro ausgebaggert werden müsste, so Albrecht. Und schon war er bei den finanziellen Risiken: 9 Mio. Euro für den vom Land infrage gestellten Hochwasserschutz, 16 Mio. Euro für den Ankauf des Veolia-Grundstücks und 15 Mio. Euro für den Durchführungshaushalt – „40 Mio. on top drauf“, bilanziert Albrecht und warnt vor ungeplanten Kostensteigerungen, da es bisher weder eine Baugrunduntersuchung noch einen einzigen Wettbewerb gibt. SPD uneinheitlich zu Buga-Plänen Die SPD werde nicht geschlossen abstimmen, erklärte Fraktionsvize Thoralf Sens. Zu unterschiedlich seien die Prioritäten und die Abwägung von Chancen und Risiken der Bundesgartenschau. Für Anke Knitter standen als Vorsitzende des Ortsbeirats Toitenwinkel klar die Vorteile von Brücke und Bürgerpark als „Chance für den Nordosten“ im Vordergrund. Mehrere Änderungsanträge hatte die SPD eingebracht. So sollten sechs der für den Stadtpark geplanten 25 Mio. Euro in die Sanierung von Gehwegen fließen – vorwiegend in den Stadtteilen, die kaum von der Buga profitieren. Der Antrag wurde von der Bürgerschaft jedoch abgelehnt. [ad]Brücke, Markthalle, Bürgerpark und Warnow-Quartier Im Rahmen der Bundesgartenschau 2025 soll das Rostocker Oval rund um die Unterwarnow entwickelt werden. Ein 5,5 Kilometer langer Warnow-Rundweg soll vom Stadthafen, über die neue Warnowbrücke, am Gehlsdorfer Ufer entlang, durch den Stadtpark und das Warnowquartier zurück in den Stadthafen führen. Kernprojekte sind die Fußgänger- und Radverkehrsbrücke vom Stadthafen über die Warnow nach Gehlsdorf (36,9 Mio. Euro), der Stadtpark auf der ehemaligen Deponie in Dierkow (25 Mio. Euro), das neue Warnowquartier am Osthafen (40,5 Mio. Euro) sowie die Neugestaltung des Stadthafens zwischen Friedrichstraße und Grubenstraße incl. Markthalle (35,5 Mio. Euro). Am Christinenhafen soll später das Archäologische Landesmuseum entstehen, am Bussebart das neue Volkstheater.

22. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Waldhof Mannheim mit 2:1

Hansa Rostock besiegt Waldhof Mannheim mit 2:1

Hansa Rostock setzt sich am Dienstagabend beim SV Waldhof Mannheim mit 2:1 (1:1) durch. Maurice Litka brachte die Gäste zum Ende des ersten Durchgangs in Führung, Dominik Martinovic gelang noch vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Kurz nach dem Seitenwechsel traf John Verhoek zum 2:1-Endstand aus Gästesicht. Mit elf Zählern steht Hansa vorläufig auf dem 2. Tabellenplatz. Im Vergleich zum Remis gegen 1860 München gibt es lediglich eine Änderung in der Rostocker Startelf. Für Pascal Breier steht Nik Omladic von Beginn an auf dem Platz. Coronabedingt muss die Partie im Carl-Benz-Stadion in Mannheim heute Abend vor leeren Rängen stattfinden. In der 24. Spielminute lenkt Waldhof-Keeper Jan-Christoph Bartels einen Freistoß zur Ecke ins Toraus. Die wird richtig gefährlich: Bartels rutscht der Ball aus den Händen, Jan-Hendrik Marx klärt auf der Linie mit der Brust und dann bekommt der Mannheimer Schlussmann die Kugel zu fassen. Dominik Martinovic wird im Laufduell von Sven Sonnenberg im Strafraum zu Fall gebracht. Sonnenberg sieht gelb, Martinovic tritt den fälligen Strafstoß selbst, knallt diesen jedoch nur an den linken Pfosten. Hanse-Keeper Kolke wäre aber auch zur Stelle gewesen (31. Minute). Nach einem Fehler in der Mannheimer Abwehr legt Bentley Baxter Bahn den Ball von der rechten Seite quer. John Verhoek hat die Übersicht und lässt das Leder zu Maurice Litka durch, der zur 1:0-Gästeführung trifft (42. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später folgt der Ausgleich. Arianit Ferati spielt den Ball gefühlvoll in den Rostocker Strafraum, wo Martinovic mit der Fußspitze zum 1:1 verlängert. Mit diesem Stand verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Noch keine drei Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als ein Litka-Freistoß bei Verhoek landet, der zur 2:1-Gästeführung einköpft (48. Minute). Auf der Gegenseite bringt Ferati einen Freistoß passgenau in den Hansa-Strafraum, wo Marcel Costly aufsteigt und die Kugel an die Latte köpft – die erste große Chance der Hausherren im zweiten Durchgang (72. Minute). Glück für Hansa, dass in der 90. Minute die Pfeife des Unparteiischen stumm bleibt, als Sonnenberg kurz hinter der Strafraumgrenze den eingewechselten Gillian Jurcher schubst. So bleibt es beim 2:1 aus Gästesicht und dem zweiten Auswärtssieg der Saison für die Kogge. Mit elf Zählern steht Rostock vor den weiteren Begegnungen des Spieltags auf dem 2. Tabellenplatz. Zum Abschluss der englischen Woche empfängt Hansa am Samstag Viktoria Köln im Ostseestadion. [ad]Tore: 0:1 Maurice Litka (42. Minute) 1:1 Dominik Martinovic (44. Minute) 1:2 John Verhoek (48. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Jan Löhmannsröben, Luca Horn Nik Omladic, John Verhoek (Pascal Breier, 68. Minute), Maurice Litka (Korbinian Vollmann, 68. Minute)

20. Oktober 2020 | Weiterlesen
Wiro baut 147 Wohnungen in Thierfelderstraße

Wiro baut 147 Wohnungen in Thierfelderstraße

Sieben Mehrfamilienhäuser, darunter zwei mehrgeschossige Wohnriegel und fünf polygonale Punkthäuser, sollen auf der zirka 22.000 Quadratmeter großen Grundstücksfläche errichtet werden. Die insgesamt 147 Wohnungen mit 2 bis 5 Zimmern, Loggien, Terrassen oder Mietergärten im Erdgeschoss eignen sich für viele verschiedene Geschmäcker, sodass eine vielfältige Quartiersgemeinschaft entstehen kann. Zur Unterstützung von Haushalten, die sich am Markt nicht aus eigener Kraft mit Wohnraum versorgen können, sind im Rahmen des sozialen Wohnungsbaus 13 Wohnungen vorgesehen. Als Generalplaner wurde das Planungsbüro Albert Wimmer ZT GmbH aus Wien von der Wiro beauftragt. In der zweiten Jahreshälfte 2021 soll mit dem Hochbau begonnen werden, nach zwei Jahren Bauzeit – im Sommer 2023 – könnten die ersten Umzugswagen rollen. Grüne Fassaden und Dächer mit Wintergärten „Die Konzeption unseres Entwurfs nimmt Rücksicht auf die einzigartige Lage des Grundstücks, das vom Barnstorfer Wald und der Tiergartenallee umgeben ist“, erklärt Projektarchitekt DI Michael Frischauf vom Planungsbüro Albert Wimmer. Besonderes Augenmerk wurde auf die Erhaltung des alten Baumbestands gelegt. Neue Bäume werden in freier Stellung angepflanzt, um den natürlichen Charakter des Quartiers zu unterstreichen und Stadt- mit Naturraum zu verbinden. Die Wohngebäude werden auf grüne, leicht erhobene Gartenschollen gestellt. Auf den Pflanzflächen sollen hauptsächlich Ostsee-Gräser wogen. „Unsere Idee, Fassaden und Dachflächen zu begrünen“, macht Michael Frischauf deutlich, „bildet nicht nur optisch einen Mehrwert, sondern trägt auch positiv zum Quartiersklima und zur Wärmedämmung der Gebäude bei.“ Die dafür angedachten Pflanzen seien Kletterhortensien, Waldreben, Spalthortensien und Kiwipflanzen. Besonderes Extra: Auf dem Dach eines Hauses werden Wintergärten platziert. Treffpunkte für Nachbarschaften Drei Spielplätze auf einer Gesamtfläche von zirka 800 Quadratmetern, ausgestattet mit Sandbaustelle, einem Kletter- und Balanciergerät oder einer Schaukel, bieten Treffpunkte für die Nachbarschaft und stellen für alle Generationen einen lebendigen Anziehungspunkt mit Aufenthaltsmöglichkeiten dar. Wer möchte, kann mit einem Concierge Extra-Services vereinbaren, zum Beispiel Blumengießen und Postholen in der Urlaubszeit. Der Hausempfang nimmt auch Pakete für die Mieter an. Um die Autos aus den ruhigen Innenhöfen herauszuhalten, sind 155 Tiefgaragen-Stellplätze geplant. Klimafreundlich und energieeffizient wohnen Im Quartier sollen, erklärt Michael Frischauf, erneuerbare Energien den ökologischen Fußabdruck klein halten und die Kosten für die Mieter senken. Die Wärmeversorgung der Häuser ist deshalb mittels Wärmepumpenanlagen unter Ausnutzung von Geothermie geplant. Fernwärme sorgt für warmes Wasser. Auf allen Dachflächen, wo dies möglich ist, kommen Photovoltaikpaneele zum Einsatz. Die durch Photovoltaikanlagen gewonnene Energie wird der Haustechnik, unter anderem für die Hausbeleuchtung oder den Wärmepumpenbetrieb, zugeführt. Eine der wichtigsten und kostbarsten natürlichen Ressourcen unseres Ökosystems ist Wasser. In der Thierfelderstraße soll ein nachhaltiges Regenwassermanagement mit unterirdischen Rigolen und Regenwasserzisternen sicherstellen, dass fallender Niederschlag möglichst vollständig an Ort und Stelle in den natürlichen Wasserkreislauf zurückkehren kann. Damit wird das Grundwasser geschont und ein sparsamer Umgang mit Wasser verfolgt. [ad]Zahlen und Fakten Planungsbeginn 10/2019 Baubeginn Herbst 2021 Fertigstellung Sommer 2023 2-Zimmer-Wohnungen: 64 3-Zimmer-Wohnungen: 48 4-Zimmer-Wohnungen: 28 5-Zimmer-Wohnungen: 7 Gesamt: 147 Wohnungen, davon 13 im sozialen Wohnungsbau PKW-Stellplätze Tiefgarage: 155 Hintergrund Im Zentrum der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zwischen Zoologischen Garten, Satower- bzw. Parkstraße und der Tiergartenallee, südlich des Stadtteils Hansaviertel, befindet sich der Umring des rechtskräftigen B-Planes Nr. 08.WA.170 „Thierfelderstraße“. Die Wiro Wohnen in Rostock hat hier zirka 2,5 Hektar Nettobauland erworben. Der neue Wohnstandort zeichnet sich durch optimalen Anschluss an das öffentliche Nahverkehrsnetz aus. Von hier aus ist das Stadtzentrum nur wenige Minuten entfernt. Neben zahlreichen Bildungs- und Sozialeinrichtungen kommen das Freizeit- und Kulturangebot ebenfalls nicht zu kurz. Der Barnstorfer Wald in der unmittelbaren Nachbarschaft ist das beliebteste Naherholungsgebiet der Rostocker. Quelle: Wiro, Grafik: Planungsbüro Albert Wimmer ZT GmbH aus Wien, (c) ZOOMVP.AT

20. Oktober 2020 | Weiterlesen
Neuer E-Scooter-Verleiher in Rostock gestartet

Neuer E-Scooter-Verleiher in Rostock gestartet

Pfiffiges Transportmittel oder unnützer Elektroschrott? Was die kleinen elektrischen Tretroller betrifft, gehen die Meinungen weit auseinander. Trotzdem gehören sie in immer mehr großen Städten zum Straßenbild, so auch in Rostock. Nachdem der Jungunternehmer Paul Ebel im Juni als Franchisenehmer des kalifornischen Anbieters „Bird“ gestartet ist, gibt es nun einen zweiten E-Scooter-Verleiher in der Hansestadt. YourCar startet mit 175 E-Rollern unter der Marke „Moin.“ Das bereits im Carsharing aktive Rostocker Unternehmen YourCar baut sein Angebot mit E-Scootern aus. Unter der Marke „Moin.“ gehen die Unternehmer Adrian Merker und Jakob Richter mit geplanten 175 Fahrzeugen an den Start, die vorerst im Stadtzentrum incl. der KTV, Reutershagen sowie der Südstadt genutzt werden können. Eine Ausweitung auf den Nordosten und Nordwesten der Stadt ist perspektivisch geplant, Warnemünde könnte später ebenfalls folgen. Vorrangig richtet sich das Angebot jedoch an die Einwohner, stellt Adrian Merker klar, nicht an Touristen. Auch eine Kooperation mit der RSAG kann sich Merker in der Zukunft vorstellen, noch gibt es jedoch keine konkreten Pläne. Mit Wechselakku und Lastenrad gegen schlechte Umweltbilanz „Als Leihfahrzeug in Innenstädten, wo ÖPNV-Netze gut ausgebaut und die kurzen Wege gut per Fuß & Fahrrad zurückzulegen sind, bringen die Roller eher Nachteile für die Umwelt“, lautet das wenig schmeichelhafte Fazit des Umweltbundesamtes. Als Ersatz für Autofahrten könnten E-Scooter den Verkehr nachhaltiger gestalten, nach ersten Zahlen aus anderen Städten ersetzen sie jedoch eher den umweltfreundlichen Fuß- und Radverkehr, so das Umweltbundesamt. „Wir bemerken bereits jetzt an den Fahrstecken, dass die letzten ein, zwei Kilometer von der Straßenbahnhaltestelle mit dem E-Scooter zurückgelegt werden“, sagt Jakob Richter. „Das macht den ÖPNV ein Stück weit attraktiver.“ Wie die Nutzung in Rostock hauptsächlich erfolgt, werden die nächsten Monate zeigen. In einem entscheidenden Punkt möchten die Jungunternehmer der Kritik entgegenwirken: Im Gegensatz zu anderen Anbietern sind ihre Fahrzeuge mit Wechselakkus ausgestattet. So müssen nicht die kompletten Roller nachts mit Transportern eingesammelt und zum Aufladen gefahren werden. Stattdessen werden nur die Akkus getauscht, wobei Lastenräder zum Einsatz kommen. Da E-Scooter nicht immer dort wieder benötigt werden, wo sie abgestellt werden, müssen sie manchmal umverteilt werden. Auch dafür sollen keine Transporter zum Einsatz kommen, erläutert Adrian Merker. Es gibt Pedelecs mit speziellen Anhängern, mit denen fünf oder sechs Roller umweltfreundlich ‚abgeschleppt‘ und an ihren Bestimmungsort gebracht werden können. Noch sammle man Erfahrungen und musste kaum umverteilen. Bislang wenige Konflikte mit E-Scootern in Rostock Als „reibungslos“ beschreibt Mobilitätskoordinator Steffen Nozon die bisherigen Erfahrungen der Stadt mit den E-Scootern. Es wurden private Vereinbarungen mit den Anbietern geschlossen, in denen Mindeststandards festgelegt wurden. Die Betreiber sind regional verankert, jederzeit ansprechbar und kümmern sich wirklich, so Nozon. Statt ursprünglich geplanten 300 Mietrollern lässt die Stadt jetzt 350 Fahrzeuge im Innenstadtbereich zu. Um Probleme mit wild abgestellten Rollern zu vermeiden, sind in der App Parkverbotszonen hinterlegt. In den per GPS kontrollierten Sperrzonen (Geo-Fencing) kann der Mietvorgang nicht beendet werden. Dies gilt etwa in Fußgängerzonen, Grünanlagen oder am Ufer des Stadthafens. Zusätzlich müssen die Nutzer nach dem Abstellen ein Foto machen, um sicherzustellen, dass der Roller ordnungsgemäß geparkt wurde. „Es ist etwas Neues, man wird sich daran gewöhnen“, sagt Nozon und verweist auf die mehr als 80.000 Pkw, die es in Rostock gibt. Auch mit Radfahrern habe es auf den teils engen Radwegen bislang kaum Konflikte gegeben. Stadtwerke Rostock unterstützen mit kostenlosem Ökostrom Die Stadtwerke Rostock stellen den Betreibern ein ungenutztes Trafohäuschen zur Verfügung, das als Lager und Werkstatt für die E-Scooter genutzt werden kann. Zusätzlich liefern die Stadtwerke drei Jahre lang kostenlosen Ökostrom zum Aufladen der Roller. Als „Win-Win-Situation“ beschreibt Stadtwerke-Pressesprecher Thomas Schneider die „Partnerschaft“, die „keine direkte Förderung“ sei. „Innovative und umweltfreundliche Angebote passen zum Image der Stadtwerke.“ [ad]E-Scooter – Regeln für die Nutzung und Kosten Mit den Elektro-Tretrollern darf nur auf Radwegen oder Radfahrstreifen gefahren werden. Sind diese nicht vorhanden, darf auf die Fahrbahn ausgewichen werden. Auf Gehwegen und in Fußgängerzonen ist das Fahren verboten. E-Scooter dürfen nur von einer Person genutzt werden. Das Mindestalter für die Nutzung beträgt 18 Jahre, ein Führerschein wird nicht benötigt. Das Tragen eines Helms ist nicht vorgeschrieben, wird aber empfohlen – wenn man einen dabeihat. Es gelten dieselben Alkoholgrenzwerte wie für Autofahrer. Fürs Entsperren des Rollers wird eine Gebühr von 1 Euro fällig, die Nutzung kostet pro Minute 25 Cent. Miete und Abrechnung erfolgen per App. Am Lenker gibt es als zusätzliches Feature ein Fach fürs Handy, in dem dieses drahtlos geladen werden kann.

20. Oktober 2020 | Weiterlesen
Corona-Fall am Innerstädtischen Gymnasium

Corona-Fall am Innerstädtischen Gymnasium

Ein Schüler des Innerstädtischen Gymnasiums wurde am Wochenende positiv auf das Corona-Virus getestet, wie Schulleiter Dr. Markus Riemer auf der Website der Einrichtung bekanntgab. Die Infektion soll nachweislich aus dem familiären Umfeld des Schülers stammen. Auf Anordnung des Gesundheitsamtes wurde die Klasse des Kindes vorsorglich in häusliche Quarantäne geschickt. Betroffene dürfen ihre bzw. die elterliche Wohnung nicht verlassen und keinen Besuch von Personen empfangen, die nicht zum selben Haushalt gehören. Die Quarantäne gilt nicht für Eltern oder weitere Familienmitglieder. Das Gesundheitsamt berät über weitere Schritte, etwa eine Testung der unter Quarantäne gestellten Mitschüler. Hierzu wird sich das Gesundheitsamt direkt mit den betroffenen Eltern in Verbindung setzen. Lehrern, die in der Klasse unterrichtet haben, wurde ein Corona-Test angeboten. Grundsätzlich bestehe „kein Anlass zu besonderer Sorge“, so Schulleiter Riemer. Die Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand, Hygiene, Alltagsmaske) sowie des schulischen Hygieneplans seien „weiterhin das Mittel der Wahl“. Seit den Sommerferien gab es mehrere Corona-Fälle an Rostocker Schulen, die in der Ausbreitung bislang lokal begrenzt blieben. Den größten Ausbruch gab es Mitte September an der Hundertwasser-Gesamtschule in Rostock-Lichtenhagen, wo insgesamt 15 Personen, darunter drei Lehrer, positiv auf den SARS-CoV-2-Virus getestet und rund 800 Schüler und 80 Beschäftigte unter Quarantäne gestellt wurden. 1.705 bestätigte Corona-Fälle gibt es bislang in Mecklenburg-Vorpommern (Stand gestern). Damit ist der Nordosten weiterhin das Bundesland mit den wenigsten Infektionen und der geringsten Inzidenz (105 Fälle je 100.000 Einwohner). Die Zahl der Neuinfektionen stieg in den letzten Tagen jedoch sowohl im Land als auch in Rostock stärker an. In der Hansestadt gab es bislang 263 Fälle, die 7-Tages-Inzidenz liegt hier aktuell bei 20,1.

20. Oktober 2020 | Weiterlesen
Parkraumkonzept für Warnemünde wieder aktuell

Parkraumkonzept für Warnemünde wieder aktuell

Bereits 2014 gab die Hansestadt Rostock die Erarbeitung eines Parkraumkonzepts für das Ostseebad Warnemünde in Auftrag. Erarbeitet wurde es von der PGN Planungsgruppe Nord aus Kassel, dann jedoch versank es für viele Jahre in der Schublade oder eher im Giftschrank. Mit der Wahl des neuen Oberbürgermeisters Claus Ruhe Madsen kam im Sommer wieder Schwung in die Planungen. Vor zweieinhalb Monaten habe Madsen sowohl das Parkraumkonzept als auch ein Standortgutachten für Parkhäuser freigegeben, erklärt Bau- und Verkehrssenator Holger Matthäus (Grüne). „Das heißt, dass wir damit jetzt arbeiten können.“ Ein drittes Gutachten zum umstrittenen Dünenparken werde nicht weiterverfolgt, so Matthäus. Zusammen mit seinem Verkehrsplaner Reno Rudek stellte der Senator am Dienstag den aktuellen Stand im Ortsbeirat vor. Leitziele für die verkehrliche Erschließung des Seebads Warnemünde Für die verschiedenen Verkehrsmittel setzt das Parkraumkonzept klare Prioritäten: Nicht motorisierter Verkehr Öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) Wirtschaftsverkehr Motorisierter Individualverkehr (MIV) Dabei soll insbesondere der Motorisierte Individualverkehr (MIV) auf ein „für das Stadtbild, die Einwohner und die Gäste verträgliches Maß“ reduziert werden. Parksuchverkehr belastet Warnemünde „Die Besucher, die mit dem Pkw kommen, fahren als erstes in den Ortskern, z.B. in die Seestraße, bevor sie auf die P+R-Parkplätze ausweichen“, bringt Verkehrsplaner Rudek ein zentrales Ergebnis der Analyse aus dem Jahr 2013 auf den Punkt. Warnemünde leidet daher stark unter dem Parksuchverkehr in den für Touristen und Fußgänger sensiblen Bereichen. Für den öffentlichen Parkraum sieht das Konzept folgende Prioritäten vor: Bewohner und Lieferverkehr Übernachtungsgäste, Kunden und sonstige Besucher Tagestouristen und Pendler Drei neue Parkhäuser in Warnemünde geplant Drei neue Parkhäuser sollen in den nächsten Jahren entstehen. Das hatte Claus Ruhe Madsen bereits vor zwei Monaten erklärt, auch wenn es wohl nicht ganz so schnell geht, wie vom Stadtoberhaupt gewünscht. Am Parkplatz „Strand Mitte“ neben der Jugendherberge gibt es einen Bebauungsplan, der für das Parkhaus nur geringfügig angepasst werden muss, erläutert Matthäus. Die kommunale Wohnungsgesellschaft Wiro (Wohnen in Rostock) könnte die Oberhoheit über die B-Plan-Änderung übernehmen und die gleichen Architekten auch den Bau des Parkhauses übernehmen. „Das könnte relativ schnell passieren“, so Matthäus. Der zweite Standort auf der Mittelmole gegenüber vom Warnemünde Cruise Center 7 wäre planungsrechtlich möglich und man könnte relativ schnell Baurecht herstellen, so Matthäus. Allerdings hatte dieses Vorhaben bei der Bürgerbeteiligung zur Bebauung der Mittelmole aufgrund der Kubatur zu heftiger Kritik geführt. Aus diesem Grund spricht der Senator auch lieber von Parkpaletten als von einem „Parkhaus aus Zement“. Sie sollten eher leicht wirken und ebenso leicht um eine Etage erweitert oder zurückgebaut werden können, erläutert der Senator. Beim dritten Standort am Ortseingang an der Stadtautobahn B103 sind die eigentumsrechtlichen Bedingungen kompliziert. „Das ist der schwierigste Parkplatz, obwohl der in unser aller Augen geeignetste, weil da eine vierspurige Autobahn ist, die in Warnemünde ankommt“, so Matthäus. Betrieben werden sollen die drei Parkhäuser von der Parkhaus Gesellschaft Rostock (PGR), einer Tochter der Wiro. „Wenn wir öffentliche Parkplätze am Ortsrand schaffen, sollten es welche sein, die von der Stadt betrieben werden“, sagt Holger Matthäus. Gespräche laufen bereits. Parkhäuser sollen nur den normalen Bedarf abdecken Ein weiteres Ergebnis der Erhebung aus dem Jahr 2013 ist, dass es nur an Spitzentagen zu wenig Parkplätze in Warnemünde gibt. Analysiert wurde sowohl ein repräsentativer Werktag (Mittwoch, 12. Juni 2013) als auch ein Sommertag (Samstag, 27.07.2013) in der Ferienzeit, mit sommerlichem Wetter und Mehrfachanläufen von Kreuzfahrtschiffen. 5.574 Parkplätze gab es zu diesem Zeitpunkt insgesamt, 313 haben am Sommertag gefehlt. Was die drei geplanten Parkhäuser betrifft, sind diese nur für den normalen Bedarf ausgelegt, sie sollen keine Spitzen abdecken, da dies in langen Zeiträumen zu Überkapazitäten führen würde, erläutert Rudek. Zur Bewältigung der Spitzen sollen P+R-Anlagen, etwa in Lichtenhagen oder der Hansemesse Schmarl, sowie der ÖPNV „öffentlichkeitswirksam beworben“ werden. „Das sind keine zusätzlichen Parkkapazitäten“, stellt der Verkehrsplaner klar, „das sind Parkhäuser, die den jetzigen Bestand abdecken.“ Zum einen geht es um wegfallende Stellflächen im Ortskern, zum anderen soll das Parkhaus auf der Mittelmole perspektivisch den dort vorhandenen Parkplatz ersetzen und das Parkhaus an der Jugendherberge die Fläche auf der Rohrmannschen Koppel ausgleichen, wo ein Wohnmobilstellpatz geplant ist. [ad]Bürgerbeteiligung geplant Im ersten Quartal 2021 soll ein öffentliches Forum stattfinden, bei dem es um die konkrete Umsetzung des Parkraumkonzeptes geht. „Ob das über die Bürgerschaft beschlossen werden muss, müssen wir noch mal diskutieren“, so Matthäus. Das Papier soll aber auf jeden Fall ins Strukturkonzept einfließen.

17. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und 1860 München trennen sich 1:1

Hansa Rostock und 1860 München trennen sich 1:1

Hansa Rostock muss sich am Samstagnachmittag vor heimischer Kulisse mit einem 1:1 (0:1) gegen den TSV 1860 München zufriedengeben. Dennis Erdmann brachte die Gäste zum Ende des ersten Durchgangs in Führung, Bentley Baxter Bahn gelang kurz nach dem Seitenwechsel der Ausgleich. Weitere Tore fielen in der Begegnung nicht. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zum Sieg beim Aufsteiger SC Verl auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für den gesperrten Damian Roßbach steht Max Reinthaler auf dem Platz, Luca Horn ersetzt Lukas Scherff. Hansa startet von Beginn an offensiv in die Partie. In der 8. Minute landet ein Distanzschuss von Jan Löhmannsröben in den Armen von Keeper Marco Hiller. Kurz darauf tankt sich Maurice Litka schön in den Strafraum der Gäste, sein Schuss wird jedoch geblockt und Hiller ist anschließend vor Breier am Ball (17. Minute). Vier Zeigerumdrehungen später ist es Sascha Mölders, dessen Schuss von der Strafraumgrenze aus über den Rostocker Kasten geht. Hansa hat mehr von der Partie, richtig torgefährlich wird es bislang jedoch nicht. Nach einem Freistoß landet ein Abpraller bei Breier, der jedoch übers Gehäuse schießt (30. Minute). Fünf Minuten später kommt Löhmannsröben nach einem Bahn-Freistoß einen Hauch zu spät. Dann klingelt es im Rostocker Kasten: Richard Neudecker bringt eine Ecke von rechts in den Hansa-Strafraum und ausgerechnet der gerade eingewechselte Ex-Rostocker Dennis Erdmann köpft die Kugel am ersten Pfosten in die Maschen (42. Minute). Mit der 1:0-Gästeführung verabschieden sich die Mannschaften zum Pausentee. Fünf Minuten sind seit dem Seitenwechsel gespielt, als Nico Neidhart den Ball von rechts in den Rückraum bringt. Bentley Baxter Bahn kommt völlig unbedrängt zum Schuss und trifft aus 18 Metern rechts unten zum 1:1-Ausgleich. Erneut landet ein Ball im Rückraum. Diesmal ist es Breier, der aus elf Metern frei zum Schuss kommt, jedoch knapp am Tor vorbeischießt (62. Minute). In der 76. Minute rettet Dennis Dressel nach einem Schuss von Breier auf der Torlinie – das entscheidet zumindest der Unparteiische Konrad Oldhafer nach langen Diskussionen und Gesprächen mit seinen Assistenten. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Björn Rother sowie Nik Omladic (für Löhmannsröben und Litka) ins Spiel. Kurz darauf wird Phillipp Steinhart mit Gelb-Rot vom Platz gestellt. Hansa spielt die letzten Minuten in Überzahl Ein Neidhart-Schuss von rechts rollt durch den kompletten Strafraum bis zum frisch eingewechselten Korbinian Vollmann, dessen Schuss jedoch geblockt wird (90. Minute). Kurz darauf klären die Gäste einen Schuss von Omladic und dann ist die Partie nach fünf Minuten Nachspielzeit vorbei. Mit acht Zählern steht Rostock aktuell auf dem 5. Tabellenplatz. Weiter geht es für die Kogge bereits am Dienstagabend beim SV Waldhof Mannheim. [ad]Tore: 0:1 Dennis Erdmann (42. Minute) 1:1 Bentley Baxter Bahn (50. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Max Reinthaler Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Jan Löhmannsröben (Max Reinthaler, 81. Minute), Luca Horn (Korbinian Vollmann, 89. Minute) John Verhoek, Pascal Breier, Maurice Litka (Nik Omladic, 81. Minute)

17. Oktober 2020 | Weiterlesen
MV lockert Reiseregeln für deutsche Risikogebiete

MV lockert Reiseregeln für deutsche Risikogebiete

Aktualisierung, 20.10.2020: Das Oberverwaltungsgericht in Greifswald hat heute entschieden, dass Beherbergungsgäste aus Risikogebieten keinen negativen Corona-Test für ihren Urlaub in Mecklenburg-Vorpommern benötigen. Auch der von der Landesregierung weiterhin geplante erste Test ist damit nicht mehr notwendig. „Ein sachlicher Grund, Beherbergungsgäste aus sog. Risikogebieten anders zu behandeln als z.B. Schüler, Studenten, Berufspendler und andere in der Verordnung genannten Personen, die ebenfalls aus sog. Risikogebieten einreisen und sich in Mecklenburg-Vorpommern aufhalten dürfen, sei nicht überzeugend dargelegt“, begründet das OVG seinen Beschluss, der unanfechtbar ist. Bei touristischen Reisen aus innerdeutschen Risikogebieten entfällt in Mecklenburg-Vorpommern künftig der zweite negative Corona-Test. Dies hat Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) heute Mittag erklärt. Wer mit einem negativen Test kommt, braucht nicht in Quarantäne. Der erste Test bleibt jedoch Pflicht. Für Reisende aus dem Ausland bleibt die Regelung wie bisher. Sie benötigen einen zweiten Test, um sich nach fünf Tagen aus der Quarantäne freizutesten. Ob Hoch-Risikogebiete innerhalb Deutschlands gesondert behandelt werden, soll am Montag beraten werden. „Reisen von Leuten aus Risikogebieten, die nur als Tagestouristen kommen, also keine Übernachtung buchen, sind weiterhin nach Mecklenburg-Vorpommern nicht möglich“, betont Schwesig. Wenn Symptome auftreten, muss ein Test gemacht und ein Arzt aufgesucht werden, erklärt Wirtschafts- und Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU). Zusätzlich ist eine Allgemeinverfügung geplant, die es den Landkreisen und kreisfreien Städten erlaubt, je nach Infektionsgeschehen oder Lage regionale Verfügungen für ihren Zuständigkeitsbereich zu erlassen. Wettkämpfe im Amateurbereich können weiterhin stattfinden, Gastmannschaften dürfen ohne Test nach Mecklenburg-Vorpommern reisen. Dies gilt für den Sportbereich, für Lehrgänge sowie für Umzüge. Ziel ist es, die Verordnung bis Mittwoch 0 Uhr auf den Weg zu bringen. Bis dahin könne es noch einzelne Änderungen geben, so Glawe. Lars Schwarz, Präsident des Dehoga M-V, betont die hohen Hygienestandards. Bei rund 5 Mio. Übernachtungen im Sommer habe es in Mecklenburg-Vorpommern keine einzige Corona-bedingte Hotelschließung gegeben. Das soll weiterhin so bleiben. 1.590 bestätigte Corona-Fälle gibt es bislang in Mecklenburg-Vorpommern (Stand gestern). Damit ist der Nordosten weiterhin das Bundesland mit den wenigsten Infektionen und der geringsten Inzidenz (98 Fälle je 100.000 Einwohner). „Aber auch wir haben steigende Infektionszahlen“, stellt Manuela Schwesig klar. „Wir haben bisher diese geringen Zahlen, weil wir gar keine Reisen aus Risikogebieten hatten.“

17. Oktober 2020 | Weiterlesen
Feierliche Online-Immatrikulation an der Uni Rostock

Feierliche Online-Immatrikulation an der Uni Rostock

Der Festzug vom Universitätshauptgebäude zur Marienkirche war kürzer als sonst und auch das Gotteshaus musste heute Nachmittag nahezu leer bleiben. In Zeiten von Corona fand die Immatrikulationsfeier der Universität Rostock in diesem Jahr ohne Studenten statt. Aus der St.-Marien-Kirche zu Rostock, wo die Universitas Rostochiensis am 12. November 1419 feierlich eröffnet wurde, begrüßte Rektor Wolfgang Schareck die neuen Studenten online: „In diesen uns überschattenden Pandemie-Zeiten begrüßen wir Sie digital, im Stream.“ Der Livestream aus der Marienkirche ruckelte zwar mehr schlecht als recht vor sich hin, doch wie heißt es schon in der Bibel: „Im Anfang war das Wort“, nicht das Video! Immerhin kamen die Worte des Rektors klar bei den Studenten vor ihren Bildschirmen an. „Auch das Wintersemester 20/21 wird ein digitales Semester sein“, kündigte Schareck an, versprach jedoch „so viel Präsenz wie möglich“ zu schaffen, insbesondere für die Erstsemester. Zuversicht, Mut, Neugier und Begeisterungsfähigkeit seien für ein erfolgreiches Studium wichtiger als die Abiturnoten, so Schareck. „Sie nehmen jetzt ihr Leben hier in Rostock in die Hand und verlassen gewohntes Terrain“, ermunterte der Rektor die Studenten „den Lebensraum Universität im Lebensraum Rostock“ zu entdecken, mahnte angesichts der Corona-Pandemie jedoch: „Bleiben Sie vorsichtig in diesen Zeiten, meiden Sie größere Menschenansammlungen, Partys und Feiern! Wir werden genug Zeit haben, das gemeinsam nachzuholen.“ „Keiner weiß, was morgen bringt“, betonte Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Wir müssen dazu beitragen, dass morgen so wird, wie wir uns das vorstellen.“ Madsen freute sich nicht nur über die „vielen jungen Menschen, die sich für Rostock entschieden haben“, sondern hofft auch, sie dauerhaft für die Stadt gewinnen zu können. „Wir müssen euch die Rahmenbedingungen schaffen, dass ihr hier nie wieder weggeht“ und falls doch, dann zumindest als Botschafter für die Stadt und Region. 12.244 Studenten sind aktuell an der Universität Rostock eingeschrieben, darunter 1.401 aus dem Ausland. 3.068 Studenten haben sich im ersten Fachsemester eingeschrieben, 1.857 beginnen zum ersten Mal ein Studium an einer deutschen Hochschule. „Das ist etwas weniger als in den vergangenen Jahren“, so Schareck, „aber es vielleicht auch eine schwierige Zeit, das Studium zu beginnen.“ Alle Zahlen sind vorläufig und werden sich bis Anfang Dezember 2020 voraussichtlich noch erhöhen.

16. Oktober 2020 | Weiterlesen
Bauarbeiten am Hauptbahnhof: Einschränkungen im Bahnverkehr

Bauarbeiten am Hauptbahnhof: Einschränkungen im Bahnverkehr

Wie bereits im letzten Jahr angekündigt werden in den nächsten Wochen Weichen und Oberbau am Rostocker Hauptbahnhof erneuert, wodurch es zu zeitweisen Zugausfällen bzw. dem Einsatz von Schienenersatzverkehrsbussen im S-Bahn-, Regional- und Fernverkehr kommt. Vom 18. Oktober bis zum 17. November 2020 werden im südöstlichen Bereich des Rostocker Hauptbahnhofs mehrere Weichen erneuert. Zusätzlich wird unter dem Schotter eine Tragschicht eingebaut. „Dadurch kann das Gleis höher belastet werden und wird zudem besser entwässert“, erklärt die Deutsche Bahn. Während der Totalsperrung in Richtung Warnowbrücke verkehren keine Züge von/nach Stralsund bzw. Graal-Müritz. Betroffen ist die Regionalbahn 12 von Graal-Müritz über Rostock nach Bad Doberan. Bei der Streckensperrung in Richtung Dalwitzhof verkehren keine Züge von/nach Tessin und Kavelstorf. Betroffen sind die Regionalbahn 11 von Wismar über Rostock nach Tessin sowie die S-Bahn-Linie 3 von Rostock über Laage nach Güstrow. Betroffen sind auch der Regionalexpress 1 zwischen Hamburg, Schwerin und Rostock sowie ICE- und IC-Züge von/nach Stralsund, Binz und Greifswald. Mitte November sollen die Gleisbauarbeiten am Bahnhof Warnemünde starten. Hier sollen die Schienenprofile so bearbeitet werden, dass das lästige Quietschen der Züge in der Kurve vor dem Bahnhof möglichst stark verringert wird. Die Arbeiten sollen weitgehend nachts ausgeführt werden. Mit dem Ersatzneubau für die Eisenbahnüberführung „Goetheplatzbrücke“ steht in den kommenden Jahren noch ein Großprojekt in Rostock an. Der Bahnverkehr in Richtung Warnemünde und Bad Doberan soll während der mehrjährigen Bauphase zwar bis auf „punktuelle Sperrungen“ sichergestellt werden, der Straßenverkehr unter der Brücke wird voraussichtlich jedoch nur einseitig möglich sein. [ad]Einschränkungen im Zugverkehr: Der Regionalverkehr von DB Regio ist auf den Linien RE1, RE5, S2, S3, RB11, RB12 wie folgt betroffen: 18. bis 29. Oktober 2020 RB12 Graal-Müritz – Rostock Hbf – Bad Doberan Die Züge fallen zwischen Bentwisch und Rostock Hbf aus und werden durch Busse ersetzt. 30. Oktober bis 4. November 2020 RB12 Graal-Müritz – Rostock Hbf – Bad Doberan Die Züge fallen zwischen Graal-Müritz und Rostock Hbf/Bad Doberan aus. Der Ersatzverkehr fährt zwischen Graal-Müritz und Rostock Hbf. 2. bis 12. November 2020 RE1 Hamburg – Schwerin – Rostock Die Züge fallen zwischen Rostock Hbf und Schwaan aus. Als Ersatz nutzen Fahrgäste die Linie S2 zwischen Rostock Hbf und Schwaan. Der Anschluss an Linie RE9 Richtung Stralsund besteht in Rostock-Kassebohm (S2). RE5 Berlin – Neustrelitz – Rostock Die Züge werden über Plaaz (Zusatzhalt) umgeleitet, der Halt in Güstrow entfällt. Zwischen Plaaz und Güstrow fahren Busse als Ersatz. S2 Güstrow – Schwaan – Rostock Die Linie wird geteilt und fährt neu zwischen Warnemünde und Rostock sowie zwischen Rostock und Güstrow. Zwischen Rostock Hbf und Schwaan werden die Züge umgeleitet und haben veränderte/verlängerte Fahrzeiten. Die Züge der S2 erhalten zweistündlich einen zusätzlichen Halt in Rostock-Kassebohm. Hier besteht Anschluss von Schwaan an die RE9 der ODEG in Richtung Stralsund (Gegenrichtung analog). 2. bis 17. November 2020 RB11 Wismar – Rostock – Tessin Die Züge fallen zwischen Rostock Hbf und Tessin aus und werden durch Busse ersetzt. S3 Rostock – Laage – Güstrow Die Züge fallen zwischen Rostock Hbf und Kavelstorf aus und werden durch Busse ersetzt. Der Regionalverkehr der ODEG (Linie RE9) ist von den Bauarbeiten ebenfalls betroffen. Änderungen im Fernverkehr Die ICE-/IC-Züge Rostock Hbf und Stralsund/Binz/Greifswald fallen vom 18. bis 29. Oktober aus und werden zum Teil durch Busse ersetzt. Vom 30. Oktober bis 12. November werden diese Züge im Raum Rostock umgeleitet (ohne Halt Rostock Hbf), zwischen Bützow und Rostock fahren Busse. Die Fernzüge Warnemünde/Rostock und Berlin werden vom 2. bis 17. November zwischen Rostock und Waren umgeleitet, mit früheren Abfahrten/späteren Ankünften in Warnemünde. Bei einzelnen Zügen entfällt der Halt in Warnemünde.

16. Oktober 2020 | Weiterlesen
Polleranlage für Fahrradstraße nach Warnemünde

Polleranlage für Fahrradstraße nach Warnemünde

Eine Polleranlage soll künftig den Kfz-Durchgangsverkehr auf der Fahrradstraße zwischen Lichtenhagen, Diedrichshagen und Warnemünde unterbinden. Das gab Franka Teubel, Leiterin des Ortsamts Nordwest 1, am Dienstagabend auf der Ortsbeiratssitzung Warnemünde/Diedrichshagen bekannt. Hintergrund der Maßnahme sei, dass der Durchgangsverkehr die Nutzung der Fahrradstraße für Radfahrer und Fußgänger erschwere und gefährde. Etwa auf Höhe der Ortsteilgrenze zwischen Lichtenhagen und Diedrichshagen soll der Groß Kleiner Weg abgepollert werden. Um ein Umfahren zu verhindern, wird auch der östlich verlaufende Gehweg abgesichert. Rettungsfahrzeuge können die Polleranlage passieren, Anlieger sollen ihre Grundstücke weiterhin erreichen können. Die Realisierung der Polleranlage kann laut Auskunft des Tiefbauamts innerhalb von vier Wochen erfolgen. Vorher soll jedoch das Einziehungsverfahren nach § 9 des Straßen- und Wegegesetzes Mecklenburg-Vorpommern durchgeführt werden, für das vom Amt acht Monate veranschlagt werden. Vorab hat Verkehrssenator Holger Matthäus den Ortsbeirat um ein positives Votum gebeten. Läuft alles nach Plan, kann es bereits in der Saison 2021 zu einer Verbesserung für den Radverkehr kommen.

16. Oktober 2020 | Weiterlesen
S-Bahn-Quietschen in Warnemünde bald vorbei?

S-Bahn-Quietschen in Warnemünde bald vorbei?

Schick und modern ist er geworden – der umgebaute Bahnhof im Seebad Warnemünde. Doch bereits kurz nach der Wiederinbetriebnahme gab es erste Beschwerden von Anwohnern: Die Züge quietschen lautstark in der Kurve vor dem Bahnhof – sowohl S-Bahnen als auch die neuen Intercity-Züge nach Dresden. „Bei mir ist am 24.05. die erste E-Mail eingegangen“, bestätigt Roberto Koschmidder, der sich als Referent für Umweltschutz bei der Deutschen Bahn auch um Lärmbeeinträchtigungen kümmert. Nach einem Vor-Ort-Gespräch am 18. Juni habe er die Problematik am 27. August selbst einen Tag lang beobachtet und festgestellt, dass es so ist: „Ja, wenn es trocken ist und warm, dann quietscht es.“ Nach einer Begehung mit einer Schienenbearbeitungsfirma Ende September, machte Koschmidder den Anwohnern auf der Ortsbeiratssitzung am Dienstagabend Hoffnung auf eine schnelle Lösung des Problems. Als Ursache wurde der sogenannte Stick-Slip-Effekt (Reibschwingung) ausgemacht. Man kennt dieses Phänomen von knarrenden Türen oder rubbelnden Scheibenwischern. Bei der Bahn sind die Räder einer Achse starr miteinander verbunden, müssen in Kurven jedoch unterschiedliche Laufwege zurücklegen, erläutert Koschmidder den technischen Hintergrund. Das innere Rad legt eine kürzere Strecke zurück als das äußere und rutscht dabei minimal durch – mehrere tausend Mal pro Sekunde. Es kommt zu einer selbsterregten Reibschwingung in der entsprechenden Frequenz mit den unangenehmen Quietschen. „Das sind eisenbahntypische Geräusche, die man nie ganz wegkriegt“, stellt Koschmidder klar. Dennoch soll jetzt versucht werden, die Frequenz in einen Bereich zu drücken, der für den Menschen nicht hörbar ist. Erreicht werden soll dies durch ein anderes Schienenprofil, sogenannte Anti-Verschleiß-Profile, erläutert Olaf Körner, Abschnittsmanager für den Knoten Rostock bei der DB Netz AG. Mit einer Schienenbearbeitungsmaschine sollen die Schienen so profiliert werden, dass „wir diesem Phänomen stark entgegenwirken“. Als Herausforderung stellen sich dabei jedoch sowohl die großen Gleisbögen als auch die vorhandenen Weichen dar, so Körner. Mitte November soll mit der Gleisbearbeitung begonnen werden, betroffen sind rund 2.000 Meter im gesamten Bahnhofsbereich. Die Arbeiten sollen nachts stattfinden. Bereits beim Umbau des Bahnhofs wurde der Bogen in der Einfahrt aufgeweitet. „Wir sind alle davon ausgegangen, dass wir mit dieser Maßnahme gegen dieses Kurvenquietschen arbeiten können. Das hat sich leider nicht bewahrheitet“, muss Körner eingestehen. Eine vom Ortsbeirat ins Spiel gebrachte Langsamfahrt der S-Bahnen in diesem Bereich ist für die Deutsche Bahn keine Alternative. Dies würde einen langsameren Takt auf der Strecke nach sich ziehen, so Koschmidder. Anfang 2021 soll der Erfolg der Maßnahmen überprüft werden.

15. Oktober 2020 | Weiterlesen
23 Corona-Fälle im Michaelshof in Gehlsdorf

23 Corona-Fälle im Michaelshof in Gehlsdorf

Bei insgesamt 19 Bewohnerinnen und Bewohnern und vier Mitarbeitenden hat sich im Rahmen der Reihentestung innerhalb der Evangelischen Stiftung Michaelshof in Gehlsdorf der Verdacht auf eine SARS-CoV-2-Infektionen bestätigt. Darüber informieren das Gesundheitsamt und die Evangelische Stiftung Michaelshof. Betroffen sind insbesondere Bewohnerinnen und Bewohner sowie Mitarbeitende eines Wohnheimes, das in Quarantäne gelegt wurde. Der Infektionsherd konnte gut eingegrenzt und die Kontaktenachverfolgung umfassend sichergestellt werden. Am vergangenen Wochenende wurden zunächst bei zwei Mitarbeitenden positive SARS-CoV-2-Befunde festgestellt. Daraufhin hatten Gesundheitsamt und die Einrichtungsleitung beschlossen, sämtliche Wohngruppen unmittelbar und vorsorglich zu schließen und alle 220 Bewohnerinnen und Bewohner sowie etwa 150 Mitarbeitende der Einrichtung testen zu lassen. Die Auswertung und weitere Kontakteverfolgungen werden noch fortgesetzt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

15. Oktober 2020 | Weiterlesen
Sturmtief „Gisela“: Leichte Sturmflut in Rostock

Sturmtief „Gisela“: Leichte Sturmflut in Rostock

Sturmtief „Gisela“ fegte gestern über Rostock hinweg und sorgte in der Hansestadt für eine leichte Sturmflut. Seit Dienstagmittag hatte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) davor gewarnt. Bereits ab dem Morgen peitschten hohe Wellen an den Strand von Warnemünde. Sturmböen aus Nordost sorgten für zunehmend steigende Wasserpegel. Nach den Rohdaten des internen Netzwerks Küste wurde der Höchststand in Warnemünde mit 1,24 Meter über Normalmittelwasser (NMW) zwischen 16:40 Uhr und 18:10 Uhr gleich mehrfach erreicht. Kurz vor 23 Uhr sank der Pegel wieder unter die Marke von einem Meter. Nach den offiziellen Daten des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Ostsee (Pegelportal) wurde in Warnemünde ein Maximalwert von 1,19 Meter (17:55 bis 18:22 Uhr) erreicht. Am Mühlendamm waren es 1,26 Meter (17:38 bis 17:53 Uhr). In Warnemünde lockte das Naturschauspiel nicht nur die Kitesurfer aufs Wasser, sondern auch zahlreiche Schaulustige an den Strand und auf die Molen. An der Westmole schwappten die Wellen leicht über die Kanten – nasse Füße wurden für das besondere Foto hier gern in Kauf genommen. Einige Strandkörbe standen im Wasser. Die Warnow-Fähre zwischen Warnemünde und Hohe Düne lag am frühen Abend bei gut 1,20 Meter sichtbar hoch am Anleger des Neuen Stroms. Für Fahrzeuge mit geringer Bodenfreiheit wurde es auf der steilen Rampe schon etwas eng. Später am Abend nahm die Fähre vorübergehend keine Kraftfahrzeuge mehr mit. Das in die Warnow gedrückte Ostseewasser sorgte auch im Stadthafen für sichtbar hohe Wasserstände. Am Gehlsdorfer Ufer trat der Fluss bereits mittags übers Ufer. Auf dem Wellenweg plätscherten leichte Wellen – wie passend! Der Verbindungsweg musste vorübergehend für den Verkehr gesperrt werden und auch am Gerberbruch schwappte das Wasser über die Böschung und angrenzende Wege. Kurz vor Mitternacht lief das Tankschiff „Annika“ auf Grund. Wie die Wasserschutzpolizeiinspektion Rostock am frühen Morgen bekanntgab, kam das 73 Meter lange Schiff westlich der Insel Pagenwerder zwischen Tonne 26/28 fest und wurde mit Unterstützung des Schleppers „Bugsier 17“ freigeschleppt. Nach ersten Erkenntnissen entstand keine ernsthafte Beschädigung der Außenhaut, von der Berufsgenossenschaft Verkehr wurde eine vorübergehende Festhalteverfügung ausgesprochen. Die Untersuchungen zum Unfallhergang dauern an. Von einer Sturmflut spricht man der Ostseeküste ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser. Strenggenommen handelt es sich um ein Sturmhochwasser, da die Gezeiten an der Ostsee kaum eine Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt. Der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch an der Ostsee durchgesetzt und das BSH gibt für unser Binnenmeer Sturmflutwarnungen heraus. Die letzte Sturmflut gab es in Rostock am 29. März – 1,16 Meter wurden in Warnemünde gemessen, in Rostock waren es sogar 1,33 Meter. Die letzte schwere Sturmflut traf unsere Hansestadt am 2. Januar 2019, als Sturmtief Zeetje gleich zu Jahresanfang für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller sorgte – 1,67 Meter über NMW wurden in Warnemünde registriert. Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde am 13. November 1872 gemessen – das Wasser stieg damals auf 2,71 Meter über NMW. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee: leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW [ad]Videos von der Sturmflut am 14. Oktober 2020 in Rostock-Warnemünde und Gehlsdorf:

15. Oktober 2020 | Weiterlesen
Neuer Radfahrstreifen in der Ulrich-von-Hutten-Straße

Neuer Radfahrstreifen in der Ulrich-von-Hutten-Straße

Ein beidseitiger, insgesamt 1,1 Kilometer langer Radfahrstreifen ist jetzt in der Ulrich-von-Hutten-Straße zwischen Kreisverkehr Goerdelerstraße und Linzer Straße für die Nutzer freigegeben worden. „Damit konnte eine erste kurzfristige Maßnahme zur Förderung des Radverkehrs, initiiert vom neu gegründeten Amt für Mobilität, umgesetzt werden. Sie schließt eine wichtige Lücke im Radwegenetz der Hanse- und Universitätsstadt“, unterstreicht der Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau Holger Matthäus. Abgestimmt wurde das Projekt mit dem Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (ADFC) und dem Radentscheid Rostock als ein Baustein eines größeren Maßnahmenpaketes. „Das ist auch ein erstes von der Bürgerschaft gewünschtes Signal zum Umbau der Verkehrsinfrastruktur", so der Senator. Zur Umsetzung musste je Fahrrichtung jeweils ein Fahrstreifen dem Kfz-Verkehr entzogen werden. Die 2,50-Meter-Radfahrstreifen sind deutlich breiter als die empfohlenen Regelmaße der einschlägigen Richtlinien. Derzeit prüft die Stadtverwaltung, ob perspektivisch ein Upgrade der Radwege als „geschützte Radfahrstreifen“ (protected bikelane) erfolgen kann. Bei diesen werden zwischen Kfz-Verkehr und Radverkehrsanlage bauliche Elemente in der Fahrbahn eingeordnet, um ein Überfahren der Radverkehrsanlagen durch Kraftfahrzeuge verlässlich zu unterbinden. Spätestens 2022 soll dieses Detail abgewogen und entschieden sein, da dann die Deckenerneuerung der Ulrich-von-Hutten-Straße im Haushalt der Hanse- und Universitätsstadt eingeordnet ist und anschließend eine neue Asphaltdecke auch die bauliche Qualität der Radwege und der Fahrbahn in diesem Straßenzug sicherstellen wird. „Unsere neue gemeinsame Strategie ist es, kurzfristig mit einfachen Maßnahmen Lücken im Radverkehrsnetz schließen. Dazu gehören Markierungen, Tempo-Reduzierungen, Sicherungen, Beschilderungen und Absperrungen. Mittelfristig sind die Radverkehrsinfrastruktur und diese Lückenschlüsse baulich standardgerecht herzustellen. Langfristig wollen wir ein Radschnellwegenetz realisieren. Allen soll ein sicheres, attraktives und zügiges Fahrradfahren ermöglicht werden“, unterstreicht Senator Holger Matthäus. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

14. Oktober 2020 | Weiterlesen
Orang-Utan-Mädchen Surya ist jetzt eine Wienerin

Orang-Utan-Mädchen Surya ist jetzt eine Wienerin

Als erster Nachwuchs im neueröffneten Darwineum hat Wirbelwind Surya vor sieben Jahren die Herzen der Zoobesucher und Tierpfleger im Sturm erobert. Umso schwerer fällt jetzt der Abschied. „Es war an der Zeit, dass das Orang-Utan-Mädchen in eine neue Gruppe kommt und sich mit neuen Sozialpartnern weiterentwickeln kann“, sagte Zookuratorin Antje Angeli. In enger Abstimmung mit dem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) lebt Surya seit Dienstag (13. Oktober) im Tiergarten Schönbrunn in Wien. Eine Tierpflegerin aus dem Zoo Rostock hat die Reise begleitet und bleibt die ersten Tage zur Eingewöhnung vor Ort. „Über die Empfehlung des Europäischen Erhaltungszuchtprogramms sind wir alle sehr froh. Der Wiener Zoo ist seit vielen Jahren ‚Bester Europäischer Zoo‘ in der Kategorie I mit über eine Million Besucher pro Jahr.“ Am 28. Juni 2013 hatte Orang-Utan-Weibchen Sunda (44) die kleine Surya zur Welt gebracht. Sie war Sundas fünftes Kind, das dritte gemeinsame Kind mit Ejde (40). Der indische Name Surya war ein Vorschlag einer Zoobesucherin und bedeutet so viel wie Sonne oder sonniges Gemüt. Sundas sechstes Kind, der kleine Bayu, kam im Februar dieses Jahres zur Welt. Suryas Gruppe in Wien besteht derzeitig aus den Weibchen Sol (24) und Mota (56) und dem Orang-Utan-Männchen Vladimir (46). Im Alter von ca. acht Jahren werden weibliche Orang-Utans geschlechtsreif, männliche Tiere ca. mit zehn bis zwölf Jahren. „Wir wünschen Surya einen guten Start in Wien, dass sie sich gut einlebt und auch später einmal eigenen Nachwuchs haben wird“, so Antje Angeli zum Abschied. Insgesamt leben im Zoo Rostock zwei Orang-Utan-Gruppen mit aktuell neun Tieren in der Tropenhalle. Die Borneo-Orang-Utans gehören zu den besonders geschützten Tieren, da ihr Lebensraum auf ihrer indonesischen Heimatinsel immer kleiner wird. Seit 32 Jahren gibt es deshalb ein Europäisches Erhaltungszuchtprogramm, an dem sich auch der Zoo Rostock beteiligt. In den europäischen Zoos leben zurzeit 177 Borneo-Orang-Utans in 42 Tiergärten. Tiergarten Schönbrunn Der älteste Zoo der Welt liegt mitten in der kaiserlichen Sommerresidenz Schönbrunn in Wien. Auf einer Fläche von 17 Hektar bietet der Zoo einen Lebensraum für über 700, zum Teil hochbedrohte Tierarten. www.zoovienna.at Orang-Utan-Nachzuchten im Zoo Rostock 18.01.1972 – Raja (Mutter Tulu) 14.02.1986 – Sandra (Mutter Sunda) 08.08.1986 – Datu (Mutter Raja) 08.04.1987 – Max (Mutter Maja) 25.02.1990 – Shiwa (Mutter Sunda) 12.05.1992 – Ron (Mutter Raja) 18.09.1996 – Sierah (Mutter Sunda) 24.09.2003 – Sabas (Mutter Sunda) 28.06.2013 – Surya (Mutter Sunda) 24.07.2017 – Niah (Mutter Hsiao-Ning) 05.02.2018 – LinTang (Mutter Dinda) 23.04.2018 – Mayang (Mutter Miri) 15.02.2020 – Bayu (Mutter Sunda) Quelle: Zoo Rostock

14. Oktober 2020 | Weiterlesen
Sanierung der Straße Am Güterbahnhof

Sanierung der Straße Am Güterbahnhof

Die Straße Am Güterbahnhof, von der Richard-Wagner-Straße weiter in östliche Richtung bis zur Bahnhofstraße verlaufend, soll auf ihrer gesamten Länge grundhaft ausgebaut werden. Dies ist notwendig, da sich Fahrbahn und Gehwege in einem schlechten baulichen Zustand befinden und insgesamt nicht mehr den heutigen verkehrlichen Nutzungsanforderungen insbesondere im Hinblick auf Barrierefreiheit entsprechen. Auch die Straßenbeleuchtung inklusive Kabelbestand wird komplett erneuert und moderne, energiesparende LED-Leuchten montiert. Die bisherige Straßenentwässerung wird durch neue Straßenabläufe und Anschlussleitungen ersetzt. Die Maßnahme ist Bestandteil der städtebaulichen Gesamtmaßnahme „Erweiterungsgebiet Ehemaliger Güterbahnhof“ und wird treuhänderisch im Auftrag der Hanse- und Universitätsstadt Rostock durch die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH betreut. Die Arbeiten beginnen am 19. Oktober 2020 und sollen im Dezember 2021 beendet sein. Mit der Sanierung der Straße Am Güterbahnhof erfolgt eine verkehrliche Neuordnung der Fahrbahn als Einbahnstraße (in Richtung Bahnhofstraße) mit versetzt angeordneten Parktaschen zum Längsparken für insgesamt 16 Pkw. Die barrierefreien Gehwege werden mit rotbuntem Klinkerpflaster, die Sicherheits- und Seitenstreifen mit Granitpflaster und die Fahrbahn mit lärmminderndem Asphalt befestigt. Für sehbehinderte Menschen werden an der Einmündung zur Richard-Wagner-Straße Blindenleitplatten verlegt. Zur Erhöhung der Sicherheit – die Straße ist auch Schulweg – werden Sperrpoller entlang der Fahrbahn in den Bereichen eingeordnet, die nicht für das Längsparken vorgesehen sind. „Mit den geplanten Bau- und Umgestaltungsmaßnahmen werden wir einen lärmreduzierten, verkehrsberuhigten und vor allem verkehrssicheren Bereich schaffen, in dem sich die Anwohnerinnen und Anwohner der Straße Am Güterbahnhof rundum wohlfühlen können“, so Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski (Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung). Der Umgestaltung des Straßenraumes geht eine umfangreiche Erneuerung der unterirdischen Wasser- und Abwasserleitungen durch die Nordwasser GmbH voraus, denn diese erneuert im Auftrag des WWAV eine Trinkwasserleitung und verlegt ein Trennsystem aus Schmutz- und Regenwasserkanälen. Dabei ist es auch notwendig, diverse Leitungen anderer Versorgungsunternehmen umzuverlegen. Im ersten Bauabschnitt erneuert die Nordwasser GmbH bis voraussichtlich Ende März 2021 den Mischwasserkanal in der Bahnhofstraße. Während dieser Zeit bleibt die Bahnhofstraße weiterhin voll gesperrt, die Ferdinandstraße wird aber in beide Richtungen befahrbar sein. Danach werden die Kanäle in der Straße Am Güterbahnhof verlegt. Für diese Leistungen und die anschließenden Straßenbauarbeiten ist die Sperrung der Straße Am Güterbahnhof für den Kfz-Verkehr bis Ende 2021 notwendig. [ad]Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen rund 1,7 Mio. EUR, welche durch Städtebaufördermittel von Bund und Land, Eigenmitteln der Hanse- und Universitätsstadt Rostock und Kostenbeteiligungen der Versorger finanziert werden. Mit der Durchführung der Arbeiten ist die Firma ASA Bau GmbH aus Neubukow im Ergebnis einer öffentlichen Ausschreibung beauftragt worden. Kosten: Gesamtausgaben: 1.730 TEUR davon Finanzhilfen von Bund und Land (Städtebaufördermittel): 489 TEUR Beteiligung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock: 671 TEUR Dritte (Versorger): 570 TEUR Quelle: Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH

14. Oktober 2020 | Weiterlesen
Sturmflutwarnung für die Ostsee

Sturmflutwarnung für die Ostsee

Bereits seit dem Wochenende haben es die Modellprognosen des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) angekündigt, seit kurzem gibt es eine offizielle Sturmflutwarnung. Ab morgen Mittag werden an der Ostseeküste Wasserstände bis 1,20 Meter über dem mittleren Wasserstand erwartet. In der Lübecker und Wismarer Bucht sowie im Greifswalder Bodden könnten es sogar bis zu 1,40 Meter werden, warnt das BSH. Es wird somit eine leichte bis mittlere Sturmflut erwartet. Die höchsten Wasserstände werden nach den aktuellen Modellrechnungen gegen 16 Uhr am Nachmittag auftreten, im Laufe des Donnerstags sollen die Wasserstände wieder auf Werte von 0,30 Meter über dem mittleren Wasserstand sinken. Schiffe und Boote sollten gesichert, tiefer liegende Parkplätze in Wassernähe nicht genutzt werden. Größere Schäden sind bei den vorhergesagten Wasserständen in unserer Hansestadt nicht zu erwarten. Erst Anfang Januar wurde am Südende des Alten Stroms in Warnemünde die neue Sturmflutschutzwand in Betrieb genommen. Sie soll das Seebad vor Wasserständen von bis zu 2,50 Meter über Normalmittelwasser (NMW) schützen. Ende Februar wurde die ins neue Sturmflutschutzbauwerk integrierte Promenade freigegeben. Hier könnte es morgen allerdings nasse Füße geben. Was den geplanten Ausbau des Hochwasserschutzes im Stadthafen Rostock betrifft, wurde dieser gerade durch das Land Mecklenburg-Vorpommern infrage gestellt. Obwohl es angesichts steigender Meeresspiegel in den nächsten Jahrzehnten vermehrt zu höheren Sturmfluten kommen könnte, stehen die Kosten für den Hochwasserschutz in keinem Verhältnis zu den möglichen Schäden, so das Land. Mit einer detaillierten Schadenspotentialermittlung nach Eintrittswahrscheinlichkeiten soll das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StALU MM) die möglichen Hochwasserschäden allerdings noch einmal genauer analysieren. Die letzte Sturmflut gab es bei uns am 29. März. In Rostock wurden 1,33 Meter über NMW gemessen, in Warnemünde waren es 1,16 Meter. Die letzte schwere Sturmflut gab in der Hansestadt Rostock am 2. Januar 2019. Sturmtief Zeetje sorgte damals für Verkehrsbehinderungen und vollgelaufene Keller. Im Warnemünde wurden Pegelstände von 1,67 Meter über NMW gemessen. Strand sowie Westmole standen unter Wasser und lockten zahlreiche Schaulustige an. Der höchste bekannte Pegel wurde in Warnemünde vor rund 150 Jahren gemessen. Am 13. November 1872 stieg das Wasser im Seebad auf 2,71 Meter über NMW. Ab einem Wasserstand von einem Meter über dem Normalmittelwasser spricht man an der Ostseeküste von einer Sturmflut. Da die Gezeiten an der Ostsee kaum eine Rolle spielen und es daher weder Ebbe noch Flut gibt, handelt es sich korrekterweise um ein Sturmhochwasser – der Begriff Sturmflut hat sich jedoch auch an der Ostsee durchgesetzt. Wasserstände und Sturmflutkategorien an der Ostsee: leichte Sturmflut ab 1,00 Meter über NMW mittlere Sturmflut ab 1,25 Meter über NMW schwere Sturmflut ab 1,50 Meter über NMW sehr schwere Sturmflut ab 2,00 Meter über NMW

13. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt Verl mit 3:2

Hansa Rostock besiegt Verl mit 3:2

Hansa Rostock gewinnt sein Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Verl mit 3:2 (3:1). Bentley Baxter Bahn brachte die Kogge in der 31. Minute per Foulelfmeter in Führung. Nico Neidhart erhöht auf 2:0, bevor Aygün Yildirim der Anschlusstreffer für die Hausherren gelang. Maurice Litka erhöhte noch vor dem Pausenpfiff auf 3:1 aus Gäste-Sicht. Kurz nach dem Seitenwechsel traf Mehmet Kurt zum erneuten Anschluss. Rostock brachte die Führung jedoch trotz Unterzahl über die Zeit und feierte den ersten Auswärtssieg der Saison. Die Zuschauer in der Sportclub-Arena Verl sehen eine im Vergleich zum torlosen Remis gegen Uerdingen auf lediglich einer Position veränderte Rostocker Startelf. Für Korbinian Vollmann kehrt John Verhoek in die Spitze zurück. Nur wenige Sekunden sind gespielt, als Verhoek nur knapp links am Kasten vorbeischießt. Auf der Gegenseite scheitert Philipp Sander aus spitzem Winkel an Hansa-Schlussmann Markus Kolke. Kurz darauf muss der Rostocker Schlussmann nach einem Freistoß einen Kopfball von Zlatko Janjic über die Latte lenken (3./6. Minute). Nach der turbulenten Anfangsphase wird es ruhiger auf dem Geläuf. Eine halbe Stunde ist gespielt, als Bentley Baxter Bahn kurz hinter der Strafraumgrenze zu Fall kommt. Der Unparteiische Patrick Hanslbauer zeigt direkt auf den Punkt und Bahn verwandelt den Foulelfmeter selbst zur 1:0-Führung der Rostocker (31. Minute). Nur zwei Zeigerumdrehungen später setzt sich Maurice Litka auf der linken Seite durch und legt den Ball quer auf Nico Neidhart, der auf 2:0 erhöht (35. Minute). Doch dann bringt Rostock die Hausherren selbst wieder zurück ins Spiel. Nach einem viel zu kurzen Rückpass von Sven Sonnenberg zu seinem Keeper schnappt sich Aygün Yildirim die Kugel und trifft zum 1:2-Anschluss (37. Minute). Kurz vor der Pause legt John Verhoek auf Litzka ab, der den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherstellt. Mit der 3:1-Führung der Rostocker geht es in die Halbzeitpause. Nach einer Flanke von der Grundlinie versucht es Zlatko Janjic mit einem Seitfallzieher, kommt jedoch nicht an die Kugel. Rostock bekommt die Situation nicht richtig geklärt und Mehmet Kurt trifft von der Strafraumkante zum erneuten Anschluss der Hausherren (54. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später stehen die Rostocker nur noch zu zehnt auf dem Platz. Nach einem unnötigen, harten Einsteigen im Mittelfeld sieht Damian Roßbach die Rote Karte. Hansa-Trainer Jens Härtel wechselt daraufhin Abwehrspieler Max Reinthaler (für Litka) ein. Verl drängt auf den Ausgleich, doch Hansa steht tief und sicher, rettet die Führung über die Zeit und bringt den ersten Auswärtssieg der Saison in trockene Tücher. Mit sieben Zählern steht Rostock aktuell auf dem 4. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am nächsten Samstag, wenn der TSV 1860 München im Ostseestadion zu Gast ist. [ad]Tore: 0:1 Bentley Baxter Bahn (31. Minute, FE) 0:2 Nico Neidhart (35. Minute) 1:2 Aygün Yildirim (37. Minute) 1:3 Maurice Litka (43. Minute) 2:3 Mehmet Kurt (54. Minute) Besondere Vorkommnisse: Rote Karte für Damian Roßbach (57. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Damian Roßbach Nico Neidhart, Bentley Baxter Bahn, Jan Löhmannsröben, Lukas Scherff John Verhoek (Erik Engelhardt, 61. Minute), Pascal Breier (Björn Rother, 72. Minute), Maurice Litka (Max Reinthaler, 60. Minute)

10. Oktober 2020 | Weiterlesen
Neue Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr

Neue Einsatzfahrzeuge für die Feuerwehr

Vier neue Feuerwehr-Einsatzfahrzeuge hat Dr. Chris Müller-von Wrycz Rekowski, Rostocks Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung heute der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde und der Berufsfeuerwehr übergeben. Fast 380.000 Euro flossen in die moderne Rettungstechnik, mit der beispielsweise Personen in schwer erreichbaren Strandabschnitten schnell geborgen werden können. „Dies sind wichtige Investitionen in die Sicherheit unserer Einwohnerinnen und Einwohner. Wir wollen eine professionell und schnell einsatzbereite Mannschaft vor Ort haben, denn in Notlagen können Sekunden entscheiden. Moderne Technik ist dafür die Voraussetzung“, unterstrich der Senator. Der Freiwilligen Feuerwehr Warnemünde wurde ein geländetaugliches All-Terrain-Vehicle (ATV) mit Schleifkorbtrage sowie Halterungen für EKG- und Beatmungsgerät zur Verfügung gestellt. Die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde kann aktuell auf 38 Kameradinnen und Kameraden (ohne Jugendfeuerwehr und Altersabteilung) zurückgreifen. Die Konzeption des ATV beruht auf den Erfahrungen aus Einsätzen im Bereich des Strandes und der Steilküste. Beispiele hierfür sind gestürzte Person mit Beinbruch an der Steilküste, Rettung in Not geratener Schwimmer und Transporte mit Trage und medizinischer Ausrüstung oder leider auch Bergung von Verstorbenen. Daneben wird die Freiwillige Feuerwehr Warnemünde natürlich zu einer Vielzahl anderer Einsätze alarmiert, zum Beispiel im Bereich der Wasserrettung, bei Sturm, bei Klein-, Flächen- und Wohnungsbränden, bei Verkehrsunfällen, Umweltschäden oder im Katastrophenfall. Wehrführer Thomas Hellwig betonte, dass mit Hilfe dieses neuen Einsatzmittels die Einsätze am Strand und in unbefestigten Küstenbereichen der Hanse- und Universitätsstadt nun zügiger abgeleistet werden können. Auch die Rostocker Berufsfeuer kann sich über neue Fahrzeuge freuen: einen Elektro-Pkw für den vorbeugenden Brandschutz sowie je einen Gerätewagen für Logistik und Höhenrettung. Damit wird beispielsweise die Höhenrettungsgruppe an der Einsatzstelle mit Ausrüstung und Einsatzbekleidung versorgt. Auch durch Rauch oder gesundheitsgefährdende Stoffe kontaminierte Bekleidung kann mit diesem Fahrzeug schnell vor Ort getauscht werden. „Damit werden unsere Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr bei ihren mutigen Einsätzen und in ihrer verantwortungsvollen Arbeit optimal unterstützt. Ich danke Ihnen allen für Ihr großes Engagement“, würdigte der Senator die Arbeit der Rostocker Feuerwehr. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle

8. Oktober 2020 | Weiterlesen
193 Mio. Euro Überbrückungskredit für MV Werften

193 Mio. Euro Überbrückungskredit für MV Werften

Die Konditionen für einen Überbrückungskredit aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes an die MV Werften sind abschließend verhandelt worden. Die MV Werften können demnach einen Überbrückungskredit des Bundes in Höhe von 193 Millionen Euro erhalten. „Wir sind einen deutlichen Schritt vorangekommen. Der Rettungsschirm des Bundes hat sich für die MV Werften geöffnet. Das ist ein erstes wichtiges Etappenziel für die Werftstandorte bis in das Frühjahr hinein. Es gibt deutlich mehr Planungssicherheit für die kommenden Monate“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Montag. Mit der Brückenfinanzierung sollen laufende Betriebskosten sowie Löhne und Gehälter der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Werftstandorten gedeckt werden. Darüber hinaus werden die Kreditmittel des Bundes zur Fertigstellung des Kreuzfahrtschiffes „Endeavor“ für Expeditionsreisen in Stralsund bis April 2020 freigegeben. „Das ist das Ergebnis intensiver Verhandlungen der vergangenen Wochen zwischen den Vertretern von Genting, der MV Werftengruppe, und dem Bund unter Beteiligung des Landes M-V“, so Finanzminister Meyer weiter. Der Minister dankte allen Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit. „Ziel ist es weiter, möglichst bis zum Ende des Jahres eine längerfristige Finanzierung aus dem WSF zu erreichen. Hierzu ist die Fertigstellung von Gutachten vonnöten. Dabei geht es um eine klare Fortführungsperspektive für den Bau und die Abnahme von weiteren Schiffen durch Genting. Hieran wird intensiv in den kommenden Wochen gearbeitet“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe abschließend. Das WSF-Gremium hat am Abend des 05.10.2020 das Verhandlungsergebnis bestätigt und damit die Voraussetzung für eine kurzfristige Bereitstellung des Überbrückungskredites geschaffen. Mit der Entscheidung des Bundes gibt das Land mit Zustimmung des Kabinetts und des Finanzausschusses des Landtages auch die noch vorhandenen Mittel auf dem Projektkonto von Global I für den Weiterbau dieses Schiffes in Wismar bis zur Erreichung des Meilensteins E Anfang des kommenden Jahres frei (ca. 43 Mio. Euro bis zum Jahresende). Damit kann ab Oktober die Produktion an allen drei Werftstandorten wieder hochlaufen. [ad]Der für die zweite Stufe des Rettungsschirms benötigte Gesamtbedarf von mehr als 500 Mio. Euro wird in den kommenden Wochen im Zusammenhang mit den geplanten Restrukturierungsmaßnahmen von Genting Hong Kong weiter konkretisiert und untersetzt werden. Die für den Überbrückungskredit bereitgestellten Mittel werden auf diesen Bedarf angerechnet. Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V

5. Oktober 2020 | Weiterlesen
Rassehundeausstellung 2020 in Rostock beendet

Rassehundeausstellung 2020 in Rostock beendet

Lange wusste niemand, ob es wirklich möglich ist, eine der besucherstärksten Messen – die Internationale Rassehundeausstellung – in diesem Jahr durchzuführen. „Wir sind absolut glücklich, dass wir so ein durchweg positives Fazit nach dem tollen Wochenende ziehen können“, so die Geschäftsführerin Petra Burmeister. „Die Anpassung des Konzeptes mit der Erweiterung des Außengeländes, die Wegeführung, die neuen Einlasssituationen – alles hat genau so geklappt, wie wir es uns vorgestellt haben. Die Hunde- und Industrieaussteller, aber auch die 16.211 Besucher waren absolut diszipliniert. Gemeinsam mit dem Wachpersonal, der Reinigung, dem Catering, den vielen ehrenamtlichen Helfern aber auch unserem eigenen Personal haben wir genau das, was wir uns vorgenommen haben in die Tat umsetzen können.“ Insgesamt waren 1.759 Hunde gemeldet, die in diesem Jahr teilweise auch im Freien gegen die starke Konkurrenz angetreten sind. Und am Ende hat es sich für einen Samojede aus Dänemark ausgezahlt. Unter den kritischen Augen der Richter hat Cabaka’s Raw Power sich durchgesetzt und den Titel Best in Show gewonnen. Die Besitzerin Gitte Morell konnte ihr Glück kaum fassen. Die Besucher konnten durch die extra breiten Gänge bei den über 60 Ausstellern ganz entspannt schlendern und jede Menge einkaufen. Theo Kleemann von Bora Products war sehr erfreut über den Erfolg der Messe – „Unsere Erwartungen wurden absolut übertroffen und die Besucher sind alle so nett, interessiert und vorbildlich. Es war einfach toll.“ Ähnliches sagte Regina Klopp von Elras Consultant – „Wir haben lange gezweifelt, ob wir eine Messe buchen sollen. Wir sind so glücklich, dass wir uns getraut und wirklich gut verkauft haben. Ein riesiges Lob geht an die Veranstalter, die ein absolut perfektes Konzept erarbeitet haben, das auch in der Praxis super funktioniert hat.“ Für viele Industrieaussteller war diese Veranstaltung ausschlaggebend, ob sie auch in diesen Zeiten weitere Messen besuchen sollten – und in dieser Sache sind sie sich alle einig – es lohnt sich definitiv unter den aktuellen Bedingungen auf Messen zu gehen. Petra Burmeister hat viel Kontakt auch zu den Betreibern anderer Standorte. „Sie haben uns im Vorfeld viel Glück gewünscht und waren erstaunt, dass wir uns wirklich trauen. Heute Abend kann ich sagen – all unsere Mühen haben sich wirklich gelohnt und ich bin sehr, sehr glücklich. Besonders möchte ich mich heute auch bei meinen Mitarbeitern für das tolle Engagement bedanken! Wir werden uns auch weiterhin an unseren Leitsatz halten – Veranstaltungen können wir. Mit Sicherheit. – und freuen uns auch in der nächsten Zeit auf Besucher in unseren beiden Hallen.“ Quelle & Foto: inRostock GmbH Messen, Kongresse & Events

4. Oktober 2020 | Weiterlesen
Hansa Rostock und Uerdingen trennen sich torlos

Hansa Rostock und Uerdingen trennen sich torlos

Nullnummer im Ostseestadion: Hansa Rostock muss sich am Sonntagnachmittag vor heimischem Publikum mit einem 0:0 gegen den KFC Uerdingen 05 zufriedengeben und steht aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Die Zuschauer im Ostseestadion sehen eine im Vergleich zur Saarbrücken-Niederlage auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Nils Butzen und Björn Rother stehen heute Sven Sonnenberg und Maurice Litka von Beginn an auf dem Platz. In der 11. Minute köpft Nico Neidhart die Kugel nach einer Vollmann-Flanke übers Tor. Hansa macht von Beginn an Druck, gegen die tiefstehenden Gäste wird es bislang jedoch kaum zwingend. In der 24. Minute dringt Bentley Baxter Bahn nach einem schnellen Konter in den Strafraum der Gäste ein. Edvinas Girdvainis schubst ihn leicht von hinten, doch die Pfeife des Unparteiischen bleibt stumm, einen Elfmeter gibt es nicht. Vier Zeigerumdrehungen später steigt Damian Roßbach nach einer Litka-Ecke zum Kopfball auf, verfehlt jedoch das Tor. In der 43. Minute zieht Litka zentral von der Strafraumgrenze aus ab, der Schuss geht jedoch deutlich übers Tor. So verabschieden sich die Mannschaften torlos in die Pause. Hansa hatte im ersten Durchgang deutlich mehr Ballbesitz, richtig torgefährlich wurde es jedoch kaum. Fehlpässe und kleine Fouls – der zweite Durchgang startet ohne sehenswerte Spielzüge. Die Hausherren finden nur schwer zurück ins Spiel. Hansa-Trainer Jens Härtel reagiert und bringt Gian Luca Schulz sowie Luca Horn (für Vollmann und Litka) ins Spiel. Ein Distanzschuss von Julian Riedel findet nicht ins Ziel, kurz darauf wird ein Schuss von Breier ins Toraus abgefälscht (72./79. Minute). Drei Zeigerumdrehungen später hat der Rostocker Stürmer die beste Chance zur Führung, KFC-Keeper Lukas Königshofer lenkt seinen Kopfball jedoch über den Querbalken. In der Nachspielzeit bringt Bahn noch einen Freistoß in den Strafraum der Gäste, doch alle Rostocker verpassen die Kugel. So bleibt es nach drei Minuten Nachspielzeit und einer schwachen zweiten Hälfte bei einem torlosen Remis. Mit vier Zählern steht Rostock aktuell auf dem 11. Tabellenplatz. Weiter geht es für Hansa am Samstag beim Aufsteiger SC Verl. Tore: keine Aufstellung, FC Hansa Rostock: Markus Kolke (Torwart) Julian Riedel, Sven Sonnenberg, Damian Roßbach Nico Neidhart, Jan Löhmannsröben, Lukas Scherff Korbinian Vollmann (Gian Luca Schulz, 59. Minute), Bentley Baxter Bahn, Maurice Litka (Luca Horn, 59. Minute) Pascal Breier

4. Oktober 2020 | Weiterlesen
Warnowbrücke im Stadthafen – Details vorgestellt

Warnowbrücke im Stadthafen – Details vorgestellt

Sie ist eines der zentralen Projekte im Rahmen der Bundesgartenschau (Buga) 2025 in Rostock – die Warnowbrücke vom Stadthafen nach Gehlsdorf. Dennoch handelt es sich bei der Brücke nicht um ein exklusives Bundesgartenschau-Projekt, betont Buga-Planer Matthias Horn. Die feste Warnowquerung wurde im Rahmen des Mobilitätsplans Zukunft (MOPZ) von der Bürgerschaft beschlossen. Auf einer Bürgerinformation wurde heute im Rathaus der aktuelle Planungsstand vorgestellt. Brücke soll 541 Meter lang und sechs Meter breit werden Startpunkt der Brücke ist im Stadthafen auf Höhe der Schnickmannstraße, wo eine weitere kleine Brücke über die Straße „Am Strande“ geplant ist. Auf einer Länge von 541 Metern schlängelt sich die Brücke s-förmig über die Warnow und trifft am Fährberg aufs Gehlsdorfer Ufer. „Der Brückenquerschnitt entspricht dem sogenannten Rostocker Oval“, erläutert Frank Bernhardt, Geschäftsführender Direktor beim Planungsbüro Inros Lackner, den Entwurf. Insgesamt soll das Bauwerk eine Nutzbreite von sechs Meter haben. Drei Meter sind für Radfahrer vorgesehen, 2,50 Meter für den Gehweg. Vom Stadthafen aus beträgt die Steigung 3,8 Prozent, von der Gehlsdorfer Seite aus sind es 1,8 Prozent. Klappbrücke und feste Querung für Schiffe Für den Schiffsverkehr sind zwei Durchfahrten unter der Brücke vorgesehen: eine Klappbrücke und eine feste Querung, erklärt Uwe Burkhardt, Tragwerksplaner bei Schlaich Bergermann Partner. Die Klappbrücke befindet sich auf Höhe der Bundeswasserstraße, etwa 65 Meter von der Kaikante im Stadthafen entfernt, die Wassertiefe liegt hier bei mehr als fünf Metern. Geöffnet bietet die Klappbrücke eine Durchfahrtsbreite von 14,50 Meter. „Die Breite ist üppig gewählt, aber auch nicht unnötig groß“, zieht Burkhardt einen Vergleich zur 8,50 Meter breiten Poeler Kogge „Wissemara“, bei der auf jeder Seite noch drei Meter Platz bleiben. Vier Öffnungen pro Tag sind vorgesehen – ein Durchschnittswert, so Burkhardt: „Im Sommer sind es deutlich mehr, im Winter können es auch mal weniger sein.“ In geschlossenem Zustand liegt die Höhe der Klappbrücke bei vier Meter. Etwa 120 Meter weiter in Richtung Gehlsdorf gibt es als zweite Durchfahrt eine feste Querung. Hier sind zwei Masten mit jeweils zwei Abspannungen vorgesehen – ein sehr, sehr filigraner Entwurf, der gut ins Stadtbild passt, so Burkhardt. Die Breite der festen Querung beträgt 20 Meter (mit je 20 Metern Sicherheitsabstand zu den Masten). Die lichte Höhe liegt bei acht Meter über dem mittleren Wasserstand, die Wassertiefe beträgt in diesem Bereich mindestens 1,80 Meter. Verkehrsplanung – Anbindung an den Uferseiten Zur landseitigen Anbindung der Brücke ist im Stadthafen temporär eine kleine Rampe vorgesehen, erläutert Jörg Lüttmann, Verkehrsplaner bei Inros Lackner. Die Kaihöhe liegt aktuell bei zwei Metern, im Endzustand sollen es – auch zum Hochwasserschutz – 3,54 Meter werden. Auf Gehlsdorfer Seite gibt es einen gemeinsamen Geh- und Radweg, der über eine Polleranlage abgesichert wird. Im weiteren Verlauf am Fährberg ist eine Fahrradstraße geplant. Zwei jeweils zwei Meter breite Asphaltstreifen sowie ein 2,50 Meter breiter Gehweg sind vorgesehen. Parken wird dort nicht mehr möglich sein, „dafür suchen wir gerade noch Ausweichquartiere“, so Lüttmann. Die Kreuzung Pressentinstraße/Gehlsheimer Straße soll einen kleinen, überfahrbaren Kreisverkehr bekommen. Umweltplanung – Bäume sollen erhalten bleiben Eingriffe in die Umwelt sollen vermieden oder zumindest weitgehend minimiert werden, verspricht Peter Feuerpfeil, der bei Inros Lackner für die Umweltplanung zuständig ist. Keinesfalls soll am Fährberg eine ganze Allee gefällt werden – „im Gegenteil, wir kämpfen um jeden Baum“, so Feuerpfeil. Beim Artenschutz stehen zwei Fledermausquartiere im Mittelpunkt – ein spezielles Lichtkonzept soll sie möglichst wenig stören. [ad]Warnowbrücke soll pünktlich zur Buga 2025 fertig werden Läuft alles nach Plan, soll der Bau der Brücke 2022 starten. Bis Ende 2024 – rechtzeitig vor der Buga – soll die Warnowquerung fertig sein. Laut aktueller Leitentscheidung werden die Gesamtkosten auf 36,9 Mio. Euro brutto geschätzt. 75 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten trägt das Bundesverkehrsministerium, weitere 8,2 Mio. Förderung hat das Wirtschaftsministerium MV zugesagt. „Wir machen keine Bundesgartenschau und danach eine Nachnutzung, sondern wir machen Stadtentwicklung, machen also erst die Nachnutzung und gucken dann, wie die Bundesgartenschau sich in diese Entwicklung reinschieben kann“, warb Horn für das Großprojekt Buga. Noch steht die Leitentscheidung der Bürgerschaft aus. Diese soll in der Sitzung am 21. Oktober gefällt werden.

2. Oktober 2020 | Weiterlesen
Kreuzfahrtschiff Europa läuft Warnemünde an

Kreuzfahrtschiff Europa läuft Warnemünde an

Gegen 12 Uhr wird morgen das Kreuzfahrtschiff „MS Europa“ zum ersten regulären Anlauf der Saison 2020 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde erwartet. Das knapp 200 Meter lange Passagierschiff von Hapag-Lloyd Cruises kommt aus Danzig und legt gegen 20 Uhr in Richtung Hamburg wieder ab. „Wir sind froh, dass es in diesem Jahr nun doch noch klappt, ein Kreuzfahrtschiff samt Gästen in Warnemünde willkommen zu heißen“, sagt Jens A. Scharner, Geschäftsführer von Rostock Port. „Es ist für uns auch ein wichtiges Signal, welches zeigt, dass sichere Kreuzfahrtreisen in diesen Zeiten möglich sind.“ 207 Anläufe von 44 Kreuzfahrtschiffen wurden in dieser Saison eigentlich an den Liegeplätzen in Warnemünde sowie im Seehafen Rostock erwartet. Die Corona-Pandemie hat jedoch auch den Kreuzfahrttourismus nahezu vollständig zum Erliegen gebracht. Bislang hat in dieser Saison noch kein einziges Passagierschiff in der Hansestadt festgemacht. Lediglich das Expeditionsschiff MS Bremen von Hapag-Lloyd Cruises wurde Ende Mai vor der Neptun-Werft in Warnemünde aufgelegt. Die Kreuzfahrtschiffe AIDAmar und AIDAblu der Rostocker Kussmundflotte machten ab Mitte Juli mehrfach im Seehafen fest, aus den geplanten Kurzeisen ohne Landgänge auf der Ostsee wurde jedoch nichts. Am 22. August drehte die „Europa 2“ eine Runde durch den Hafen, legte jedoch nicht an. Anders sieht es morgen bei der MS Europa aus. Die gut 200 Passagiere des Kreuzfahrtschiffes können sich nach dem Anlegen am Warnemünder Passagierkai auf ausgewählte organisierte Landausflüge und individuelle Landgänge in Rostock und der näheren Region begeben. Dazu wird in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt und der Reederei ein umfassendes Hygienekonzept für den Terminalbetrieb im Warnemünde Cruise Center 7 umgesetzt, erklärt der Hafenbetreiber Rostock Port. [ad]Kreuzfahrtschiff MS Europa in Warnemünde:

1. Oktober 2020 | Weiterlesen