Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Sensoren gegen Falschparker in der Innenstadt
Bodensensoren sollen ab Oktober Parkverbotszonen in besonders sensiblen Bereichen der Innenstadt sichern. Im Fokus des innovativen Modellversuchs stehen vor allem freie Rettungswege, informiert das Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität. „Die Zugänglichkeit von Feuerwehrzufahrten ist eine Frage der Sicherheit und kann im Notfall Leben retten. Leider werden diese unverzichtbaren Rettungswege, auch in der Pädagogienstraße und auf dem Universitätsplatz, immer wieder durch Falschparker blockiert, trotz der nahegelegenen Parkhäuser“, betont Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung. Teile der Pädagogienstraße und des Universitätsplatzes werden derzeit mit den Bodensensoren ausgestattet. Diese erkennen widerrechtlich parkende Fahrzeuge in Echtzeit. Die Informationen werden datenschutzkonform an den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) weitergeleitet, der dann vor Ort kontrolliert. Damit soll sichergestellt werden, dass Feuerwehrzufahrten und Rettungswege jederzeit frei bleiben – eine entscheidende Voraussetzung für schnelle und effektive Hilfe im Ernstfall. Als zweiten Schwerpunkt erfasst der Modellversuch eine von Falschparkern oft blockierte Lieferzone in der Langen Straße 34. Lieferfahrzeugen bleibt hier oft keine andere Wahl, als auf der Fahrbahn oder dem Gehweg zu halten. Diese Behinderungen erhöhen zudem das Unfallrisiko für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Das Sensorsystem wird auch hier unterstützen. „Der Modellversuch soll zeigen, ob der Einsatz von Sensorik hilft, Lieferzonen frei und damit den Wirtschaftsverkehr reibungslos laufen zu lassen“, unterstreicht Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität. Der bis Ende 2026 angelegte Rostocker Modellversuch innerhalb des vom Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität koordinierten EU-Projekts NXTLVL Parking startet im Oktober. Er wird in enger Zusammenarbeit mit der Stadtwerke Rostock AG technisch umgesetzt und basiert auf Erfahrungen aus Lübeck. Hier war ein ähnlicher Ansatz bereits erfolgreich getestet worden und hatte die Verkehrslage spürbar verbessert. Die Stadtwerke Rostock übernehmen die Installation und den laufenden Betrieb der Systeme in Rostock. Begleitet wird das Modellvorhaben durch das Smile City Projekt, das als Teil der Rostocker Smart City Strategie Lösungen erprobt, die die Sicherheit und Lebensqualität im städtischen Lebensraum verbessern. Sollte der Rostocker Modellversuch positive Ergebnisse zeigen, wäre es denkbar, das Projekt auch auf weitere kritische Bereiche auszuweiten. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
29. September 2025 | Weiterlesen
Unklares Fischsterben in und um Warnemünde
Aufgrund eines seit gestern (26. September 2025) beobachteten, noch ungeklärten, akuten Fischsterbens entlang der Küste von Markgrafenheide, Hohe Düne, Warnemünde bis Heiligendamm ermittelt derzeit auch ein Expertenstab der Rostocker Stadtverwaltung Ursachen und Maßnahmen. Ihm gehören zur Zeit Vertreterinnen und Vertreter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes, des Gesundheitsamtes, des Stadtamtes und des Amtes für Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz an. Weiterhin ist das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg (StaLUMM) involviert. Seit gestern (Freitag, 26. September) werden an den Stränden zahlreiche tote Flundern, Schollen und Dorsche angeschwemmt. „Ein Sauerstoffmangel in der Ostsee könnte beispielsweise die Ursache sein“, erläutert Dr. Steffen Zander, Leiter des Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamtes. Das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mittleres Mecklenburg und das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) haben bereits für die Ursachenklärung Proben entnommen. Mit dem Ergebnis ist in der kommenden Woche zu rechnen. Baden in der Ostsee bleibt weiterhin erlaubt. Das Gesundheitsamt empfiehlt jedoch bis zur endgültigen Klärung der Ursache darauf zu verzichten. Den Fischern im betroffenen Rostocker Küstenabschnitt hat das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt vorbeugend das Fischen zur Lebensmittelgewinnung derzeit untersagt. Anglern im weiteren Küstenbereich wurde empfohlen, ihre Fänge nicht zu verzehren. Das letzte Fischsterben in diesem Küstenabschnitt hatte es im Oktober 2020 am Warnemünder Strand gegeben. Als Ursache war damals Sauerstoffmangel ermittelt worden, vergleichbar mit dem Fischsterben am Timmendorfer Strand im September 2025. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle Aktualisierung: 01. Oktober 2025: Vom 26. Bis zum 28. September wurden zahlreiche tote Fische an den Ostseestränden von Nienhagen, Warnemünde und Markgrafenheide entdeckt. Erste Untersuchungen durch das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Rostock (LALLF) hatten schnell ergeben, dass eine Seuche als Ursache für das Fischsterben ausgeschlossen werden kann. Inzwischen habe sich Sauerstoffmangel als wahrscheinlichste Todesursache herauskristallisiert, erklärt Agrar- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. Für Menschen habe zu keiner Zeit eine Gefahr bestanden: „Die Untersuchungen im LALLF haben keine Hinweise auf die Ursache des Fischsterbens geben können. Die Sektion der Fische und die rückstandschemische Untersuchung auf ca. 420 Wirkstoffe war unauffällig. Sauerstoffmangel im Zusammenhang mit dem sogenannten „Upwelling“-Effekt gilt daher als wahrscheinlichste Ursache des Fischsterbens. Beim Upwelling wird das Oberflächenwasser des Meeresgewässers durch starke ablandige Winde von der Küste weggedrückt. Dadurch läuft salzhaltigeres und deshalb schwereres und oftmals sauerstoffarmes Tiefenwasser vom Meeresgrund nach und gelangt bis in den Küstenbereich. Vor allem die am Meeresboden lebenden Fischarten geraten so in „Atemnot“. Wenn diese Fische nicht ausweichen können, weil dieses Tiefenwasser sie an die Küste drängt, verenden sie durch Ersticken. Die Sauerstoffarmut des „Tiefenwassers“ ist jedoch menschengemacht. Die Nährstoffüberfrachtung der Ostsee (Eutrophierung) und der duch den Klimawandel bedingte Temperaturanstieg fördern eine hohe Biomasseproduktion vor allem durch Algen. Beim Absinken und mikrobiologischem Abbau der Biomasse wird der Sauerstoff im Wasser verbraucht, so dass die Wasserschichten über dem Meeresgrund in einen sauerstoffarmen bis sauerstofffreien Zustand geraten. Gerade für den Herbst sind das zeitliche Aufeinandertreffen von absinkender Biomasse nach dem jahreszeitlichen Höhepunkt der Biomasseproduktion im Sommer und zunehmenden Starkwindereignissen am Beginn der Sturmsaison typisch, so dass solche Upwelling-Ereignisse und Fischsterben immer wieder auftreten können. Die Betroffenheit zahlreicher am Meeresgrund lebender Fischarten von diesem Sauerstoffmangel stützt diese Ursachenhypothese“, so Backhaus abschließend. Quelle: Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt Die heute abgeschlossenen wissenschaftlichen Untersuchungen angeschwemmter Fischkadaver im Zuge des plötzlichen Fischsterbens am Wochenende zwischen Markgrafenheide, Warnemünde und Heiligendamm haben keine Schadstoffe wie beispielsweise Herbizide und Pestizide sowie pathologische oder mikrobiologische Anzeichen ergeben. Insgesamt wurde auf 420 Schadstoffe geprüft. Das Rostocker Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt hat deshalb heute den Fischern im betroffenen Rostocker Küstenabschnitt das Fischen zur Lebensmittelgewinnung wieder freigegeben. Auch Angler könne wieder bedenkenlos ihre Fänge verzehren. Die zuvor empfohlene Zurückhaltung beim Baden hat das Gesundheitsamt Rostock ebenfalls aufgehoben. Die Untersuchungen hatte das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) vorgenommen. Am Wochenende waren an den Stränden zahlreiche tote Flundern, Schollen und Dorsche angeschwemmt worden. Als Ursache wird derzeit nach wie vor ein Sauerstoffmangel vermutet. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
27. September 2025 | Weiterlesen
Mein Schiff 7 - Notfallübung in Warnemünde
Am Freitag, den 19. September 2025, wird es am Kreuzfahrtterminal in Warnemünde ernst – zumindest im Übungsszenario. Das Havariekommando und TUI Cruises proben gemeinsam auf der „Mein Schiff 7“ den Ernstfall. Zwischen 9 Uhr und 14:30 Uhr dient das Kreuzfahrtschiff, das am Liegeplatz P8 festmacht, als Kulisse für ein groß angelegtes Rettungsszenario, das die Versorgung und Evakuierung verletzter Personen an Bord simuliert. Schon am Vormittag ist mit reger Betriebsamkeit in Hafen und Luftraum zu rechnen. Drei Hubschrauberanflüge sind allein zwischen 9 Uhr und 10:30 Uhr geplant, teilt das Havariekommando mit. Spezialisierte Einsatzteams der Feuerwehren aus Rostock, Lübeck und Hamburg werden zunächst auf Hilfsschiffe geflogen und anschließend zur „Mein Schiff 7“ gebracht. Ziel der Übung ist es, die Zusammenarbeit von Crew, Rettungskräften und beteiligten Behörden unter realistischen Bedingungen zu testen. Neben den Einsatzteams beteiligen sich auch mehrere Schiffe: der Hochseeschlepper „Fairplay 35“ der Fairplay Towage Group, der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der DGzRS-Station Warnemünde sowie das Feuerlöschboot „Albert Wegener“ der Rostocker Feuerwehr. Während der gesamten Übung befinden sich Gäste an Bord des Kreuzfahrtschiffes, die im Vorfeld informiert werden, damit der Bordbetrieb nicht gestört wird. Es ist nicht das erste Mal, dass TUI Cruises und das Havariekommando gemeinsam trainieren. Bereits im Juni 2024 probten rund 150 Einsatzkräfte, sechs Spezialschiffe und ein Hubschrauber ein Szenario auf der Ostsee, bei dem die Mein Schiff 7 nach einer Kollision manövrierunfähig war und es mehrere Verletzte und Vermisste gab. Übungen wie diese sollen sicherstellen, dass im Ernstfall alle Abläufe greifen. Port Party in Warnemünde am Freitag und Samstag Ab dem Nachmittag erwartet die Warnemünde-Besucher ein maritimes Rahmenprogramm: Freitag und Samstag findet die zweite Port Party des Jahres mit kleiner Marktmeile und Livemusik statt. Um 17 Uhr wird das Auslaufen der „Mein Schiff 7“ vom ehemaligen Feuerlöschboot „FLB 40-3“ begleitet, gefolgt von einem Schlepperballett. Gegen 20:45 Uhr startet an beiden Abenden die Licht-, Musik- und Wassershow „Water Beats“ – Höhepunkt der Port Party, die am Samstag mit der Verabschiedung der AIDAdiva fortgesetzt wird.
15. September 2025 | Weiterlesen
Mondfinsternis & Blutmond in Warnemünde
Am Sonntagabend erlebten viele Menschen in weiten Teilen der Erde ein beeindruckendes Himmelsphänomen: Eine totale Mondfinsternis verwandelte den Vollmond in einen rot-leuchtenden Blutmond. Dank wolkenlosem Himmel war das Ereignis auch in Warnemünde gut zu beobachten. Die MoFi begann um 19:45 Uhr, erreichte ihr Maximum etwa zwischen 20:10 Uhr und 20:50 Uhr und endet gegen 22:55 Uhr. Besonders eindrucksvoll wirkte das Schauspiel, als der rot verfärbte Mond direkt neben dem Leuchtturm von Warnemünde erschien. Viele Beobachter nutzten diesen markanten Anblick, um Erinnerungsfotos zu machen oder das Ereignis gemeinsam am Ostseestrand zu genießen. Warum entsteht bei einer Mondfinsternis ein Blutmond? Eine Mondfinsternis, umgangssprachlich MoFi genannt, entsteht, wenn die Erde genau zwischen Sonne und Mond steht und ihr Schatten den Mond vollständig bedeckt. Während der Totalität trifft kein direktes Sonnenlicht mehr auf die Mondoberfläche. Stattdessen wird das Licht durch die Erdatmosphäre gefiltert: Kurzwelliges blaues Licht wird gestreut, während die roten Anteile durch die Lichtbrechung den Erdschatten durchdringen und vom Mond reflektiert werden. Dadurch erscheint der Mond in einem faszinierenden Kupfer- bis Blutrot. Dieses Phänomen, im Englischen Blood Moon genannt, kann je nach Staub- und Wolkenanteil in der Atmosphäre in unterschiedlichen Farbtönen erstrahlen – von hellem Orange bis zu dunklem Rot. Nächste totale Mondfinsternis an Silvester 2028 Die Mondfinsternis von 2025 war ein besonderes Highlight, denn zuletzt konnte in Rostock eine vollständige Verdunkelung des Mondes am 21. Januar 2019 beobachtet werden. Damals erschien der Blutmond in den frühen Morgenstunden und begeisterte ebenfalls zahlreiche Himmelsfreunde. Seither gab es zwar teilweise Finsternisse, doch keine mit vollständiger Totalität. Der Blutmond von Warnemünde war damit das erste volle Schauspiel dieser Art seit sechs Jahren. Für die nächste totale Mondfinsternis heißt es nun Geduld haben, denn erst am 31. Dezember 2028 wird ein Silvester-Blutmond am Himmel über Rostock sichtbar sein und erneut für magische Momente sorgen. Video von Mondfinsternis und Blutmond in Warnemünde (7. September 2025):
7. September 2025 | Weiterlesen
„Disney Adventure“ sticht erstmals von Wismar aus in See
Zweimal war der Termin verschoben worden, am Montagabend war es endlich so weit: Unter den Augen zahlreicher Schaulustiger verließ der Kreuzfahrtschiff-Neubau „Disney Adventure“ die Hansestadt Wismar in Richtung offene See. Offizielle Informationen zum Auslauftermin gaben weder Disney Cruise Line noch die Meyer Werft im Vorfeld bekannt. Die Hansestadt Wismar hatte jedoch mehrere hafenbehördliche Anordnungen erlassen, um das gesamte Hafengebiet für die Dauer des Manövers zu sperren. Am heutigen Montag galt die Sperrung ab 16 Uhr – und so versammelten sich bereits am frühen Nachmittag zahlreiche Schaulustige, um das Auslaufen zu beobachten. Etwa zweieinhalb Stunden mussten sie ausharren, doch Wetter und Wasserstand spielten mit. Gegen 18:30 Uhr kündigte die „Disney Adventure“ mit drei kräftigen Typhon-Signalen das Manöver an. Kurz darauf zog der Schlepper „VB Innovation“ das Megaschiff langsam vom Ausrüstungskai der ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) in Wismar. Am Heck half die „VB Pioneer“ beim Auslaufen, zwei weitere Schlepper sicherten das Manöver ab. In gemächlicher Fahrt passierte das Schiff die Schwedenköpfe an der Hafeneinfahrt, die Seebrücke in Wendorf sowie die kleine Insel Walfisch, bevor es Kurs auf die offene Ostsee nahm. Von dort aus soll es in der Nacht weiter nach Mukran auf Rügen gehen. Auf dem Weg dorthin sind Probefahrten, sogenannte Sea Trials, geplant. Voraussichtlich am 3. September um 14 Uhr soll das Schiff in Mukran eintreffen, um Treibstoff und Frischwasser zu bunkern. In Wismar war dies aus Gewichts- und Tiefgangsgründen nicht möglich. Aus demselben Grund fehlen an Deck noch einige Aufbauten. Voraussichtlich am 9. September wird die „Disney Adventure“ in Bremerhaven erwartet, wo die endgültige Ausrüstung erfolgt. Disney Adventure – Kreuzfahrtschiff der Superlative Die „Disney Adventure“ zählt zu den größten Kreuzfahrtschiffen der Welt. Mit 342 Metern Länge, 46 Metern Breite und insgesamt 19 Decks bietet sie bei voller Belegung Platz für rund 6.700 Passagiere. Mit einer Vermessung von 208.000 BRZ (Bruttoraumzahl) ist sie das größte jemals in Deutschland gebaute Passagierschiff. Disney Adventure – Einsatzgebiet: Südostasien Die Jungfernfahrt ist für den 15. Dezember 2025 angesetzt. Heimathafen wird das Marina Bay Cruise Centre in Singapur sein, wo das Schiff mindestens fünf Jahre stationiert bleibt. Die Kreuzfahrten sind speziell auf den asiatischen Markt zugeschnitten und bringen das Disneyland auf hohe See. Neben sieben Erlebniswelten wird erstmals auch eine Achterbahn an Bord sein: Die „Ironcycle Test Run“ mit rund 250 Metern Länge soll die längste Achterbahn auf See werden. Die Reisen dauern drei, vier oder fünf Tage und bestehen ausschließlich aus Seetagen – es werden keine Häfen angelaufen. Auch kulturelle Besonderheiten wurden berücksichtigt: Da die Zahl 4 in China als Unglückszahl gilt, gibt es an Bord kein Deck 14. Von der „Global Dream“ zur „Disney Adventure“ Ursprünglich war das Schiff als Teil der sogenannten Global-Klasse für das Unternehmen Genting Hong Kong vorgesehen, das es unter der Marke Dream Cruises im asiatischen Markt einsetzen wollte. Im März 2018 begann in Rostock und Wismar parallel der Stahlschnitt, im September 2018 erfolgte die Kiellegung bei den MV Werften in Warnemünde. Am 22. November 2019 wurde das 216 Meter lange Mittschiff von dort nach Wismar überführt, wo Bug, Heck und Aufbauten montiert werden sollten. Die Ablieferung war ursprünglich für Ende 2020 geplant. Mit der Corona-Pandemie brach jedoch das Kreuzfahrtgeschäft ein, das Projekt kam ins Stocken. Genting geriet in massive wirtschaftliche Schwierigkeiten, und Anfang 2022 meldeten die MV Werften Insolvenz an. Im Herbst 2022 kam schließlich Bewegung in das Vorhaben: Disney Cruise Line übernahm den unvollendeten Schiffskörper und beschloss, das Projekt unter dem Namen „Disney Adventure“ mit Unterstützung der Meyer Werft Papenburg fertigzustellen. Der Umbau erfolgte seither in Wismar – angepasst an die spezifischen Anforderungen und das charakteristische Designkonzept von Disney. Am 19. April 2025 wurde das Kreuzfahrtschiff ausgedockt. Video vom Auslaufen des Kreuzfahrtschiffs „Disney Adventure“ aus Wismar:
1. September 2025 | Weiterlesen
Marteria begeistert mit Strand-Konzert in Warnemünde
Ein wahres Heimspiel für Marteria: Am Donnerstagabend verwandelte der Rostocker Rapper den Strand von Warnemünde in eine riesige Open-Air-Bühne. Mehr als 15.000 Fans, so die Schätzungen von Polizei und Tourismuszentrale, tanzten zu seinen Hits – Marteria selbst sprach sogar von 20.000 Besucherinnen und Besuchern. Bemerkenswert: Das Konzert war erst 24 Stunden zuvor offiziell angekündigt worden. „Einen Tag vorher angekündigt, der ganze Strand ist voll. Auf diese Stadt ist Verlass“, freute sich der Künstler. Der Anlass für das knapp einstündige Gratis-Event: das 15-jährige Jubiläum seines Erfolgsalbums „Zum Glück in die Zukunft“. Innerhalb von nur vier Wochen organisierten Marteria, seine Management-Agentur ATM Artist Service, Strandbar-Betreiber Christoph Krause und die Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde die Veranstaltung. „Wir wollten die Aktion unbedingt unterstützen. Marteria ist eng mit Rostock verbunden und ein wichtiger Botschafter für unsere Stadt“, erklärte Tourismusdirektor Matthias Fromm. „Wir sind immer an Turm 3 gewesen“, erinnert sich der Rapper, „und haben immer davon geträumt, einen Auftritt am Strand zu haben. Heute haben wir uns alle den Traum erfüllt.“ Vor maritimer Kulisse mit ankernden Segelbooten und vorbeiziehenden Skandinavien-Fähren feierten die Fans ausgelassen zu Klassikern wie „Marteria Girl“, „OMG!“ oder „Kids (2 Finger an den Kopf)“. Doch es gab nicht nur Altbekanntes: Der Rapper nutzte die Bühne für eine große Ankündigung. „Es wird ein neues Album geben – wir machen die Trilogie voll“, gab er bekannt. „Sieht man da jetzt ‘ne große Drei am Hotel Neptun?“, rief der Künstler ins Publikum. Gleichzeitig erschien die leuchtende Zahl „3“ auf der Fassade des Hotels als Hinweis auf den Albumtitel „Zum Glück in die Zukunft III“. Die erste Single „Babylonia“ erscheint bereits kommende Woche, in Warnemünde gab es sie exklusiv vorab zu hören. Für das nächste Jahr kündigte Marteria zudem eine Tournee an. Sein einziges Solo-Open-Air im Sommer werde in Rostock stattfinden. Einen kleinen Wermutstropfen mussten die Fans allerdings hinnehmen: Seine inoffizielle Stadthymne „Mein Rostock“ spielte Marteria an diesem Abend nicht. Trotz lautstarker Zugabe-Rufe blieb er nach dem regulären Set hinter der Bühne. Zum Abschied erklang stattdessen „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens über die Lautsprecher – und begleitete die Besucherinnen und Besucher in die Nacht. Marteria-Konzert am Strand von Warnemünde (28. August 2025): Marteria kündigt neues Album beim Konzert in Warnemünde an:
28. August 2025 | Weiterlesen
ZDF-Traumschiff „Amadea“ außerplanmäßig in Warnemünde
Das Kreuzfahrtschiff „MS Amadea“, vielen bekannt als „Traumschiff“ aus der gleichnamigen ZDF-Serie, hat am Freitagmorgen außerplanmäßig den Kreuzfahrthafen Warnemünde angelaufen. Gegen 7:30 Uhr passierte der 193 Meter lange Kreuzliner die Warnemünder Molenköpfe und machte nach dem Drehen auf der großen Wendeplatte im Überseehafen mit Hilfe des Schleppers „VB Baltic“ am Liegeplatz P7 fest. Eigentlich sollte das Schiff das Ostseebad Binz auf Rügen anlaufen. Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr musste die „Amadea“ ihr Reiseziel witterungsbedingt von Binz nach Rostock ändern. Grund für die Kursänderung war eine amtliche Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes. Bis Samstagmorgen sind Windböen zwischen 50 und 60 km/h angekündigt, in exponierten Lagen sogar Sturmböen bis 70 km/h. Da die „Amadea“ in Binz nicht anlegen kann und die Passagiere dort per Tenderboot (Beiboot) zur Seebrücke an Land gebracht werden müssten, entschied man sich aus Sicherheitsgründen für den Kurswechseln nach Warnemünde. Die „Amadea“ gehört zum Bonner Veranstalter „Phoenix Reisen“ und dient seit 2015 als Kulisse für die ZDF-Serie „Das Traumschiff“. Sie ist damit bereits das fünfte Schiff in dieser Rolle, nach „Vistafjord“, „Astor“, „Berlin“ und „Deutschland“. Auch die „MS Deutschland“ war erst kürzlich in Warnemünde zu Gast. Sie fährt während der Sommermonate ebenfalls für „Phoenix Reisen“. Dreharbeiten finden auf der „Amadea“ aktuell nicht statt; an Bord führt Kapitän Burkhard Müller das Kommando – nicht Florian Silbereisen alias Serienkapitän Max Parger. Das Kreuzfahrtschiff „Amadea“ lief am 6. April 1991 als „Asuka“ im japanischen Nagasaki vom Stapel. Unter diesem Namen legte es erstmals am 29. Mai 2002 in Rostock an. 2006 übernahm „Phoenix Reisen“ das Schiff und taufte es in „Amadea“ um. Unter seinem neuen Namen machte der Kreuzliner erstmals am 19. Mai 2011 in Warnemünde fest. Planmäßig soll das Schiff in diesem Jahr noch einmal in Warnemünde einlaufen: Am 18. Dezember beendet die „Amadea“ mit einer Adventsreise durch die Ostsee die Kreuzfahrtsaison im Rostocker Seebad. Kreuzfahrtschiffe 2025 in Warnemünde – Anlaufkalender Video vom Einlaufen der „Amadea“ in Warnemünde (22. August 2025):
22. August 2025 | Weiterlesen
Gleisüberfahrt Lange Straße wird erneuert
Von Montag, 25. August, bis einschließlich Samstag, 6. September 2025, erneuert die Rostocker Straßenbahn AG die Gleisüberfahrt Vogelsang zwischen Lange Straße und Neuer Markt (Höhe Marienkirche). Aufgrund der Gleisbauarbeiten kann kein Straßenbahnverkehr durch die Lange Straße stattfinden. Die Straßenbahnlinien 1, 2, 3, 4, 5 und 6 fahren in beiden Richtungen in geänderter Linienführung. Die Linie 25 wird im Zeitraum der Bauarbeiten verlängert und angepasst. Die Nachtbuslinie F1 wird umgeleitet. Für den Fahrrad- und Autoverkehr gibt es in der Langen Straße geringfügige Einschränkungen in Richtung Krämerstraße. Geänderte Linienführung bei allen sechs Straßenbahnlinien Die Linie 1 wird auf ihrer Fahrt von der Mecklenburger Allee bis zur Hafenallee in beiden Richtungen über den Hauptbahnhof umgeleitet. Die Linie 2 startet wie gewohnt am Kurt-Schumacher-Ring, fährt aber nicht nach Reutershagen, sondern Richtung Südblick. Die Linie 3 fährt vom Neuen Friedhof nicht nach Dierkow, sondern ebenfalls zum Südblick. Die Linie 4 wird über den Hauptbahnhof umgeleitet und endet nicht an der Dierkower Allee, sondern am Kurt-Schumacher-Ring. Die Linie 5 fährt umgeleitet über Goetheplatz und Hauptbahnhof zur Endhaltestelle Dierkower Allee und nicht zum Südblick. Die Linie 6 startet regulär am Neuen Friedhof und wird über den Goetheplatz umgeleitet zum Campus Südstadt. Linie 1: Mecklenburger Allee – Goetheplatz – Hauptbahnhof – Steintor – Hafenallee Linie 2: K.-Schumacher-Ring – Steintor – Hauptbahnhof – E.-Schlesinger-Str. – Südblick Linie 3: Neuer Friedhof – Doberaner Platz – Goetheplatz – E.-Schlesinger-Str. – Südblick Linie 4: Campus Südstadt – E.-Schlesinger-Str. – Hauptbahnhof – Steintor – K.-Schumacher-Ring Linie 5: Mecklenburger Allee – Doberaner Platz – Goetheplatz – Hauptbahnhof – Steintor – Dierkower Allee Linie 6: Neuer Friedhof – Doberaner Platz – Goetheplatz – E.-Schlesinger Str. – Campus Südstadt Die Straßenbahnhaltestellen Kröpeliner Tor, Lange Straße und Neuer Markt entfallen in beiden Richtungen. Die Innenstadt wird über die Straßenbahnhaltestellen Steintor und Schröderplatz oder über die Haltestelle Kröpeliner Tor durch die angepasste Route der Buslinie 25 weiterhin erreicht. Geänderte Linienführung bei den Buslinien 25 und F1 Linie 25: Die Linie 25 wird im Bauzeitraum bis zur Haltestelle Kröpeliner Tor verlängert. In Richtung Kröpeliner Tor fahren die Busse der Linie 25 ab Doberaner Platz über den Schröderplatz (Steig D, vor dem Motel One) bis zur Endhaltestelle Kröpeliner Tor (Steig D, vor dem ScanHotels City). In Richtung Thomas-Morus-Straße fährt die Linie 25 ab Kröpeliner Tor (Steig D, vor dem ScanHotels City) direkt zum Doberaner Platz (Steig C), danach zum Saarplatz und weiter in regulärer Linienführung bis Evershagen. Die Haltestellen Schröderplatz und Deutsche-Med-Platz entfallen ersatzlos. Linie F1 Die Nachtbuslinie F1 kann in beiden Richtungen nicht über den Neuen Markt bzw. durch die Lange Straße fahren und muss umgeleitet werden. In Richtung Südblick fahren die Busse der Linie F1 ab Doberaner Platz umgeleitet über die August-Bebel-Straße zum Steintor. Auf der Umleitungsstrecke werden folgende Haltestellen bedient: Schröderplatz (Steig C) und Am Rosengarten (Rebus Haltestelle). Ab Steintor verläuft die Strecke in gewohnter Linienführung. Die Haltestellen Neuer Markt, Lange Straße und Kröpeliner Tor entfallen. In Richtung S Lütten Klein wird die Linie F1 ab Steintor über die Wallstraße, August-Bebel-Straße und die Haltestelle Kröpeliner Tor zum Doberaner Platz umgeleitet. Ab dort verläuft die Strecke wieder in regulärer Linienführung. Auf der Umleitungsstrecke hält der Bus an folgenden Haltestellen: Am Rosengarten (Ersatzhaltestelle in der Hermannstraße Höhe Pesto Peter) – Schröderplatz (Steig D) – Kröpeliner Tor (Steig D vor dem ScanHotels City). Die Haltestellen Neuer Markt und Lange Straße entfallen. Einschränkungen für den Fahrrad- und Autoverkehr Die Lange Straße bleibt in Fahrtrichtung „Beim Grünen Tor“/ Kröpeliner Tor auf ganzer Länge befahrbar. Es gibt keine Einschränkungen bei der Nutzung der Parkplätze und des Parkhauses. In Richtung Neuer Markt ist die Lange Straße bis in Höhe des Restaurants „Old Western“ befahrbar. Dort erfolgt eine provisorische Überleitung über die Gleise zur Umkehr Richtung „Beim Grünen Tor“. Das heißt, die Parkplätze und Parkhäuser auf dieser Seite der Langen Straße sind ebenfalls weiterhin nutzbar. Die Gleisüberfahrt Richtung Vogelsang/ Krämerstraße ist voll gesperrt. Die Fahrgäste und alle übrigen Verkehrsteilnehmer werden gebeten, auf die Ausschilderung vor Ort zu achten. Die RSAG bittet um Verständnis für die notwendigen Verkehrseinschränkungen und möchte sich für die Unannehmlichkeiten aufgrund des Baulärms entschuldigen. Alle Informationen und die aktualisierten Fahrpläne sind unter www.rsag-online.de erhältlich. Hintergrund: Die RSAG setzt ihre Infrastrukturmodernisierung fort, denn Rostocks Straßenbahngleise haben an verschiedenen Stellen ihre Nutzungsdauer erreicht. Durch die regelmäßige Befahrung im täglichen Betrieb unterliegen sie einer hohen Belastung. Jetzt erfolgt die planmäßige Erneuerung der Gleisüberfahrt in der Langen Straße Höhe Marienkirche. Auch bei dieser Überfahrt rollen nicht nur die Bahnen in dichtem Takt über die Gleise, sondern auch Autos, Busse oder Schwerlastverkehr. Aktuell befahren die Bahnen diesen Bereich mit reduzierter Geschwindigkeit. Nach der Gleiserneuerung kann diese Langsamfahrstelle aufgehoben werden. Durch die Bauarbeiten in den Ferien werden die Auswirkungen sowohl für die Nutzer der Straßenbahn als auch für den allgemeinen Straßenverkehr so gering wie möglich gehalten. Mit der abschnittsweisen Erneuerung ihrer Gleisanlagen stellt die RSAG sicher, dass das Rostocker Straßenbahnnetz langfristig leistungsfähig bleibt. Quelle: Rostocker Straßenbahn AG
21. August 2025 | Weiterlesen
Hanse Sail Rostock startet am 7. August 2025
Ab Donnerstag stehen Rostock und Warnemünde vier Tage lang wieder ganz im Zeichen der maritimen Traditionsschifffahrt. Mehr als 100 Traditionsschiffe nehmen Kurs auf die Hansestadt, können besichtigt werden oder bieten Ausfahrten auf die Ostsee an. An Land gibt es eine bunte Mischung aus Volksfest und Kulturprogramm. Das Herzstück der Hanse Sail bleibt auch 2025 der Rostocker Stadthafen, der zum Flanieren und „Schiffe gucken“ einlädt. Die offizielle Eröffnung findet – wie in den Vorjahren – im Kurhausgarten Warnemünde statt. Dort wird das maritime Volksfest am Donnerstag um 16:00 Uhr traditionell mit dem Glasen der Schiffsglocke eingeläutet. Teilnehmerschiffe 2025: Wenige Großsegler, aber besondere Highlights Einschließlich Marine- und Behördenschiffen stehen aktuell 122 Teilnehmerschiffe in der Liste der Hanse Sail. Die bekannten russischen Segelschulschiffe „Mir“, „Sedov“ und „Kruzenshtern“ bleiben weiterhin fern – infolge des andauernden Ukraine-Kriegs. Auch die „Dar Mlodziezy“ aus Polen nimmt dieses Jahr nicht teil, da sie bei den Tall Ships Races eingesetzt wird, die erst am Hanse-Sail-Samstag im dänischen Esbjerg enden. Ein besonderes Highlight ist der französische Dreimaster „Belem“, der bereits in Warnemünde festgemacht hat und als Flaggschiff der Hanse Sail 2025 gilt. Die 1896 gebaute Bark hat eine bewegte Geschichte hinter sich – vom Frachtschiff über eine Luxusyacht bis hin zum heutigen Segelschulschiff. Zuletzt sorgte sie 2024 für Aufsehen, als sie das Olympische Feuer für die Sommerspiele in Paris von Piräus nach Marseille brachte. Open Ship – Schiffe auf der Hanse Sail 2025 hautnah erleben Am Passagierkai Warnemünde öffnen mehrere Schiffe ihre Decks für interessierte Besucher: „Belem“: Donnerstag: 10:00 bis 22:00 Uhr Freitag: 10:00 bis 22:00 Uhr Feuerschiff „Elbe 1“ (Bürgermeister O‘Swald) Freitag: 14:00 bis 18:00 Uhr Samstag: 10:00 bis 17:00 Uhr Sonntag: 10:00 bis 18:00 Uhr Fregatte „Nordrhein-Westfalen“ Donnerstag: 10:00 bis 15:00 Uhr Freitag: 12:30 bis 18:30 Uhr Sonntag: 12:00 bis 18:00 Uhr Im Stadthafen kann die „Stephan Jantzen“ an allen vier Tagen von 10 bis 18 Uhr besichtigt werden. Marinestützpunkt Hohe Düne zur Hanse Sail 2025 Der Marinestützpunkt Hohe Düne öffnet seine Tore am: Freitag & Samstag: 10:00 – 18:00 Uhr Sonntag: 10:00 – 16:00 Uhr Dort erwarten die Besucher nicht nur verschiedene Einheiten zum Open Ship, sondern auch actionreiche Darbietungen: Das Marinefliegergeschwader 5 aus Nordholz zeigt mit den Hubschraubern „SOF LUH 145“ und „Sea Lynx“ unter anderem eine Flugshow und eine simulierte Seenotrettung im Hafenbecken. Zwei Feuerwerke zur Hanse Sail 2025 Das beliebte Hanse-Sail-Feuerwerk findet traditionell am Sail-Samstag um 22:30 Uhr über dem Stadthafen statt. Besonders gut lässt sich die Pyro-Show vom Stadthafen oder dem Kanonsberg beobachten – letzterer jedoch mit Einschränkungen, da dort Bauarbeiten an der Fußgängerbrücke stattfinden. Aus Sicherheitsgründen bleibt die Straße „Am Kanonsberg“ während des Feuerwerks voll gesperrt. Bereits am Donnerstagabend gibt es ein weiteres Highlight: Ein Höhenfeuerwerk über der Ostsee, abgeschossen von einem Ponton. Die beste Sicht bietet sich von der Westmole oder vom Strand zwischen den Aufgängen 1 (Leuchtturm) und 5 (Heinrich-Heine-Straße). Hanse Sail 2025 – Anreise, Verkehr & Parken Parkplätze sind zur Hanse Sail erfahrungsgemäß knapp. Wer mit dem Auto kommt, sollte spätestens auf einem P+R-Platz am Stadtrand umsteigen und den ÖPNV nutzen. Verkehrsregelungen: L22/Am Strande: Vollsperrung am Freitag ab 20 Uhr, Samstag ab 18 Uhr im Bereich Stadthafen. Warnemünder Ortskern: Am Wochenende für den Individualverkehr gesperrt. Empfohlene Parkmöglichkeiten gibt es am S-Bahnhof Lütten Klein oder in Lichtenhagen. Die S-Bahn verkehrt am Samstag zwischen 9 und 21 Uhr sowie am Sonntag zwischen 10 und 18 Uhr im Zehn-Minuten-Takt. Programm der Hanse Sail Video vom Einlaufen des französischen Dreimasters „Belem“ in Warnemünde (6. August 2025): Video vom Hanse Sail Feuerwerk in Warnemünde (7. August 2025):
6. August 2025 | Weiterlesen
Zoo Rostock und Nabu wildern Sandregenpfeifern aus
Mit einem besonderen Schritt im praktischen Artenschutz startet Anfang August ein neues Kapitel für den Sandregenpfeifer (Charadrius hiaticula) an der Ostseeküste. Erstmals werden in Mecklenburg-Vorpommern in menschlicher Obhut aufgezogene Sandregenpfeifer ausgewildert – ein gemeinsames Projekt des Zoo Rostock und des Nabu Mittleres Mecklenburg mit der Fachgruppe Ornithologie Rostock. Der Auswilderungsstandort liegt im Naturschutzgebiet Riedensee bei Kägsdorf, einem wichtigen vom Nabu betreuten Rückzugsraum für die Strandbrüter. Der Sandregenpfeifer ist ein kleiner Watvogel, den es im Winter nach Westeuropa und Afrika zieht. Von März bis August ist er an den heimischen Sand- und Kiesstränden der Ostsee anzutreffen, allerdings immer seltener. Die ausgewilderten Vögel stammen aus Eiern, die an sehr ungünstigen Brutplätzen außerhalb von Schutzflächen an touristisch stark genutzten Stränden zwischen Kühlungsborn und Warnemünde gefunden und gezielt in menschlicher Obhut aufgezogen wurden. Heute wurden die ersten vier Jungvögel aus einem mobilen Auswilderungskäfig in die geschützte Strandlandschaft entlassen. Weitere Tiere sollen folgen, sobald sie flügge sind. „Da diese Gelege in der Natur kaum eine Chance gehabt hätten, haben wir in enger Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreis Rostock und gemeinsam mit der Fachgruppe Ornithologie entschieden, Eier aus diesen Risikozonen zu entnehmen und im Zoo zu erbrüten und aufzuziehen“, informierte Jonas Homburg, Vogelkurator im Zoo Rostock. „Mit der ersten Auswilderung dieser Jungvögel hoffen wir, einen ganz konkreten Beitrag zum Erhalt der Art leisten zu können.“ Rettung aus aussichtslosen Lagen Immer häufiger versuchen Sandregenpfeifer mangels störungsarmer naturnaher Strandhabitate an ungeeigneten Stellen zu brüten, direkt an Strandaufgängen, vor Strandkörben oder weit vorn am Wasser. Eine sichere Absperrung ist dort oft nicht möglich. In der Folge werden Gelege zerstört oder gehen durch Störungen verloren. Die Aufzucht der Küken erfolgte hinter den Kulissen der Seevogelanlage im Zoo Rostock durch ein erfahrenes Tierpflegerteam. Dort wurden die Jungvögel nicht nur versorgt, sondern gezielt auf das Leben in der Natur vorbereitet, inklusive einem Training zur Erkennung potenzieller Gefahren wie Hunden oder Kleinraubtieren. Zum ganzheitlichen Auswilderungskonzept gehört auch, dass sich die vier nun flüggen Jungvögel zunächst für 24 Stunden im Auswilderungskäfig an die Umgebung gewöhnen konnten, um sich dann selbstständig in ihrem neuen Lebensraum zu orientieren. Symbol für bedrohte Küstennatur Der Sandregenpfeifer ist ein typischer Vertreter unserer Küstenfauna und zugleich ein Symbol für die Gefährdung sensibler Lebensräume. „In Deutschland gilt die Art mit weniger als 1.000 Brutpaaren als vom Aussterben bedroht“, betonte Mathias Hans Vieth, Leiter der Fachgruppe Ornithologie Rostock im Nabu Mittleres Mecklenburg. „Vor allem die intensive Nutzung der Strände durch Tourismus, Freizeitaktivitäten und Hunde führt dazu, dass störungsfreie Brutplätze rar geworden sind.“ Dabei ist der Sandregenpfeifer ein echter Überlebenskünstler: Als Bodenbrüter legt er seine Eier in kleine Sandmulden, seine Küken sind bei Gefahr kaum vom Untergrund zu unterscheiden. Doch genau diese Tarnung wird ihm an stark frequentierten Stränden oft zum Verhängnis. Umfassendes Schutzkonzept Der Zoo Rostock und die Nabu-Fachgruppe Ornithologie setzen daher eine Reihe von Maßnahmen für den Sandregenpfeifer um. Im Zentrum steht das systematische Monitoring von bekannten Brutplätzen in der Region, das durch eine flächendeckende Kartierung im Rahmen des Nationalen Artenhilfsprogramms Strandbrüter ergänzt wurde. Auf dieser Grundlage werden während der Brutsaison sogenannte „Strandinseln“ errichtet, saisonal geschützte Strandflächen, von denen auch weitere strandbewohnende Tiere und Pflanzen profitieren. „Nachdem sich diese Maßnahme seit 2022 im Nabu-Projektgebiet am Riedensee bewährt hat, konnten wir in Zusammenarbeit mit dem Zoo zum wiederholten Mal auch Flächen in Börgerende und Elmenhorst sichern, wo bereits erfolgreiche Brutpaare gesichtet werden konnten,“ erklärte Joachim Springer vom Nabu Mittleres Mecklenburg. Außerhalb dieser festen Schutzbereiche werden, sofern es die Situation zulässt, gefährdete Gelege durch kleinere Absperrungen gesichert. Wenn ein Schutz vor Ort nicht möglich ist, wie bei besonders exponierten oder stark frequentierten Stellen, werden die Eier entnommen und im Zoo ausgebrütet mit anschließender Auswilderung. Eine weitere zentrale Säule bildet die kontinuierliche Öffentlichkeitsarbeit. Mit Infotafeln, Social Media und Presseterminen wird über die Gefährdung der Strandbrüter und die Bedeutung des Projekts aufgeklärt und um entsprechende Rücksicht gebeten. „Das Aufzuchtprogramm mit Auswilderung ergänzt unseren Ansatz und soll die Überlebenschancen der Art erhöhen“, so Jonas Homburg. „Indem wir Tiere großziehen, die in der Natur keine Chance gehabt hätten, stärken wir die Population.“ Einbindung in Schutzgebiet des Nabu Der Ort der Auswilderung wurde bewusst gewählt. „Das langjährig vom Nabu Mittleres Mecklenburg betreute Naturschutzgebiet Riedensee bietet durch die Qualität des Lebensraums und die dort umgesetzten Maßnahmen zur Besucherlenkung beste Voraussetzungen, damit sich die Jungvögel in ihrem natürlichen Lebensraum integrieren können“, betonte Jonas Homburg die Bedeutung der Zusammenarbeit mit dem Nabu als Projektpartner. „Die gemeinsame Auswilderung ist darüber hinaus ein wertvolles Signal, wie wir konkrete Maßnahmen für den Schutz der Artenvielfalt direkt vor unserer Haustür umsetzen können.“ Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
6. August 2025 | Weiterlesen
Erster Fotospot in Rostock
Viele Urlaubsorte haben ihn längst, seit heute Vormittag gibt es ihn auch in Rostock: einen Fotospot mit dem Namenszug der Hanse- und Universitätsstadt. Er lädt zu Erinnerungsfotos ein, die in sozialen Medien geteilt werden können und so Werbung für die Stadt als Reiseziel machen. Mit der Installation soll zudem die neue touristische Dachmarke „Visit Rostock“ bekannter werden, heißt es von der Tourismuszentrale Rostock & Warnemünde. Von den Besuchern wurde der Fotospot mit den sieben großen Buchstaben am Vormittag sofort in Beschlag genommen. Viele Familien setzten ihre Kinder auf den Rostock-Schriftzug und schossen schöne Erinnerungsfotos. „Der Standpunkt ist nicht zufällig gewählt“, sagt Matthias Fromm, Tourismusdirektor der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. „Hinter dem Fotospot befinden sich der Brunnen der Lebensfreude und das Hauptgebäude der Universität Rostock. Dieser Hintergrund ist charakteristisch für das Zentrum, für viele Menschen ein wichtiger Treffpunkt und ein beliebtes Fotomotiv“. Im Internet stößt jedoch vor allem der Standort auf Kritik – nicht ganz unberechtigt, verdeckt der Schriftzug doch den Blick auf den Brunnen der Lebensfreude, der bereits jetzt zu den beliebtesten Fotomotiven Rostocks zählt. Der Pornobrunnen, wie ihn die Einheimischen liebevoll nennen, wirkt hinter dem Schriftzug etwas verloren. Es ist geplant, den Fotospot bis Oktober am Universitätsplatz stehen zu lassen. Die ca. eine Tonne schwere Konstruktion ist jedoch nicht fest am Boden verankert und soll künftig an verschiedenen Standorten aufgestellt werden. „Denkbar sind etwa auch Einsätze am Strand in Warnemünde, in Gehlsdorf, auf der Mittelmole oder auf dem Leuchtturm-Vorplatz in Warnemünde“, so Tourismusdirektor Fromm. Gebaut wurde der Schriftzug vom Messebauunternehmen „Projekt rk“ aus Stäbelow. Er besteht aus einem Schaumstoffkern und einer Kunststoff-Hülle mit einer widerstandsfähigen Beschichtung.
6. August 2025 | Weiterlesen
Luxus-Kreuzfahrtschiff „Ilma“ in Warnemünde
Ein besonderer Erstanlauf in Warnemünde: Um 8 Uhr morgens hat das Kreuzfahrtschiff „Ilma“ der Reederei „The Ritz-Carlton Yacht Collection“ – einer Tochtergesellschaft und Marke der Ritz-Carlton-Hotelkette – am Liegeplatz P7 im Kreuzfahrthafen Rostock-Warnemünde festgemacht. Der 241 Meter lange Kreuzfahrtliner der Luxusklasse wurde 2024 in Dienst gestellt und bietet in seinen 224 Suiten Platz für bis zu 456 Gäste. Die Suiten sind zwischen 42 und 96 Quadratmetern groß und verfügen alle über eine private Terrasse sowie persönlichen Service. Rund 375 Besatzungsmitglieder kümmern sich um das Wohl der Gäste an Bord. Das ergibt ein Crew-zu-Gast-Verhältnis von 1 zu 1,2. Auch die Gastronomie in den fünf Restaurants an Bord bewegt sich auf höchstem Niveau. Der Luxus hat seinen Preis: Die achttägige Kreuzfahrt von Stockholm nach Oslo kostet in der günstigsten Suite pro Person rund 10.000 Euro. Auch die flache, langgestreckte Silhouette des Schiffs erinnert eher an eine Yacht als an ein gewöhnliches Kreuzfahrtschiff. Die parallel im Warnemünder Kreuzfahrthafen liegende „Spirit of Discovery“ von Saga Cruises ist zwar sechs Meter kürzer als die „Ilma“, bietet jedoch mehr als doppelt so vielen Passagieren Platz. In Warnemünde ging es für die Gäste per Limousine oder Reisebus unter anderem auf einen Tagesausflug nach Berlin. Für eine Erkundung der historischen Altstadt der Hansestadt stand der IFA-Oldtimer-Bus H6B der Nahverkehrsfreunde bereit. Gegen 22 Uhr soll der Kreuzliner Warnemünde mit Ziel Kopenhagen verlassen. Nach der etwas kleineren „Evrima“ ist die „Ilma“ das zweite Schiff der Ritz-Carlton Yacht Collection. Vervollständigt wird die kleine Flotte der Reederei durch die „Luminara“, die am 3. Juli 2025 zu ihrer Jungfernfahrt in See gestochen ist. Die „Ilma“ markiert den sechsten Erstanlauf des Jahres in Rostock. Am 21. August wird mit der „Le Lapérouse“ der siebente und letzte Erstanlauf der Saison erwartet. Insgesamt haben 23 Reedereien für die Kreuzfahrtsaison 167 Anläufe von 36 Kreuzfahrtschiffen gemeldet. Die Saison endet voraussichtlich am 18. Dezember mit dem Anlauf des ZDF-Traumschiffs „Amadea“ der Reederei Phoenix Reisen. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anläufe der Saison 2025 Video vom Erstanlauf des Kreuzfahrtschiffes „Ilma“ in Rostock-Warnemünde (4. August 2025):
4. August 2025 | Weiterlesen
Rostock verhängt Haushaltssperre
Der Entwicklung in vielen anderen Kommunen folgend erwartet nun auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock für das laufende Jahr eine weitere Verschlechterung der ohnehin angespannten Haushaltslage. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger wird daher am 24. Juli 2025 eine Haushaltssperre verhängen. Damit dürfen Ausgaben nur noch entsprechend den Regelungen der vorläufigen Haushaltsführung getätigt werden. Das bedeutet: Pflichtige Aufgaben und vertraglich gebundene Leistungen werden weiterhin finanziert, freiwillige Leistungen werden auf dem aktuellen Niveau eingefroren. Die Investitionsprojekte der Stadt sind davon aber nicht betroffen. Sie werden wie geplant umgesetzt. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger erläutert: „Unsere aktuelle Haushaltsprognose für das laufende Jahr ist niederschmetternd. Die tieferen Ursachen dafür liegen in steigenden Soziallasten, der schwachen Konjunktur, den neuen Tarifabschlüssen und einer generellen Unterfinanzierung der Städte und Gemeinden. Hier muss sich etwas ändern. Gleichzeitig sind wir aber auch verpflichtet, alle möglichen eigenen Maßnahmen zu ergreifen, um das Haushaltsdefizit in einem vertretbaren Rahmen zu halten. Deshalb führt auch für unsere Stadt kein Weg mehr an einer Haushaltssperre vorbei. Es ist leider an der Zeit, den Gürtel enger zu schnallen.“ Hintergrund dieser Entscheidung ist die vorläufige Hochrechnung der Stadtverwaltung für die laufenden Einnahmen und Ausgaben der Stadt bis Ende 2025. Demnach könnte das unterjährige Minus im Finanzhaushalt bis Jahresende auf bis zu 63 Millionen Euro anwachsen – vorgesehen waren bislang ca. 38 Millionen Euro. Dazu Finanzsenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski: „Wir sehen steigende Kosten in nahezu allen Bereichen. Dazu kommen 8 Millionen Euro geringere Zuweisungen des Landes aufgrund der Zensusergebnisse und 7 Millionen Euro Mehrbelastung durch den hohen Tarifabschluss. Außerdem lässt die nicht ausreichende Erstattung bei Ausgaben für Jugend und Soziales das Saldo gegenüber der Planung um zusätzliche 6 Millionen Euro ansteigen. All das wird bis Jahresende ein tiefes Loch in unsere Stadtkasse reißen.“ Maßnahmen zur Kostensenkung – Fokus auf nachhaltige Konsolidierung In Zeiten der Haushaltssperre ist die Verwaltung gefordert, jede Ausgabe kritisch zu prüfen. Dies betrifft aber nur bestimmte Kostengruppen, die vorwiegend Verwaltungskosten im engeren Sinne betreffen, wie z.B. Dienstreisen oder Büroausstattung. Um die städtischen Finanzen darüber hinaus zu stabilisieren, greift die Hanse- und Universitätsstadt zu weiteren strukturellen Maßnahmen: „Auch im Bereich Personal haben wir intensiv beraten und Maßnahmen entwickelt, die eine Reduzierung der Personalkosten ermöglichen – ohne dabei Einschränkungen für das bestehende Personal vorzunehmen“, betont die Oberbürgermeisterin. Insgesamt erhofft sich die Stadt durch die eingeleiteten Maßnahmen Einsparungen in Höhe von bis zu 12 Millionen Euro im laufenden Jahr. Darüber hinaus ist vorgesehen, mit dem nächsten Doppelhaushalt auch ein so genanntes Haushaltskonsolidierungskonzept – eine Liste möglicher struktureller Sparmaßnahmen – der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorzulegen. Konsolidierung mit Augenmaß Der Finanzsenator betont: „Die massiv gestiegenen Kosten – für die wir kaum verantwortlich sind – dürfen nicht dazu führen, dass eine ganze Stadt lahmgelegt wird. Deshalb kann auch nur ein Teil der Haushaltskonsolidierung durch uns selbst erzielt werden. Alles andere würde die Funktionsfähigkeit und den Zusammenhalt der Stadt ernsthaft gefährden. Eine ‚schwarze Null‘ im Stadthaushalt wird erst wieder möglich sein, wenn die Kommunen finanziell besser ausgestattet sind und die Standards in den Sozialleistungsgesetzen einer kritischen Prüfung unterzogen wurden.“ Trotz der Haushaltssperre stellt die Oberbürgermeisterin klar: Gesetzliche und vertragliche Leistungen werden erfüllt, die Verwaltung ist weiterhin voll arbeitsfähig. Bereits bewilligte Zuschüsse an Verbände und Vereine werden ausgezahlt; ebenso werden bereits beauftragte Vorhaben wie geplant umgesetzt. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Presse- und Informationsstelle
23. Juli 2025 | Weiterlesen
Vollsperrung der L22 ab 11. August 2025
Unmittelbar nach dem Ende der Hanse Sail erfolgen auf der L22 an zwei Stellen umfangreiche Bauarbeiten, die für gut eine Woche zu einer Vollsperrung führen. Mit rund 44.000 Fahrzeugen täglich ist die Landesstraße L22 die wichtigste Ost-West-Achse der Hansestadt und zugleich die meistbefahrene Straße in Mecklenburg-Vorpommern. Die Bauarbeiten beginnen planmäßig am Montag, den 11. August 2025, um 0:00 Uhr und sollen bis Dienstag, den 19. August 2025, um 3:00 Uhr abgeschlossen sein. Erneuerung der Straßenbahngleise an der Überfahrt der L 22 Westlich der Vorpommernbrücke erneuert die Rostocker Straßenbahn AG ihre Gleisanlage an der Kreuzung Am Strande/Warnowstraße. „Nach über 38 Jahren intensiver Nutzung“ müssen die Straßenbahngleise über die L 22 dringend saniert werden, heißt es von der RSAG. Bei der Gleiserneuerung greift die RSAG auf eine neue schotterlose Technologie („Feste Fahrbahn“) zurück, die bereits im April erfolgreich am Dierkower Damm angewendet wurde. Dabei kommen lt. Verkehrsunternehmen vorgefertigte Gleistragplatten aus Beton zum Einsatz, in denen die Schienen mit einem speziellen Vergussverfahren fixiert werden. Das Verfahren spare einerseits Zeit, da vor Ort kein Beton aushärten muss, so die RSAG, erfordere andererseits jedoch eine Vollsperrung über die gesamte Fahrbahnbreite, um präzises Arbeiten zu ermöglichen. Neue Asphaltdecke auf der Straße „Am Strande“ Parallel zu den Gleisarbeiten wird im Auftrag des Tiefbauamtes die Asphaltdeckschicht zwischen Grubenstraße und Wokrenterstraße saniert. Nach Informationen der Stadtverwaltung werden auf einer Länge von rund 600 Metern die vier Fahrstreifen der Straße „Am Strande“ abgefräst und anschließend mit einer neuen Binder- und Deckschicht versehen. Insgesamt werden dabei etwa 2.500 Tonnen Asphalt auf einer Fläche von 7.750 Quadratmetern verbaut. Umleitungen für den Kfz-Verkehr Die beiden Kreuzungen westlich und östlich der Vorpommernbrücke werden jeweils diagonal gesperrt. Der Verkehr aus bzw. in Richtung Dierkow/Toitenwinkel/Bentwisch sowie der A19-Ausfahrt „Rostock Ost“ wird über die Strecke Verbindungsweg – Mühlendamm – August-Bebel-Straße – Am Vögenteich – Am Kanonsberg umgeleitet. Die Bauarbeiten auf dem Westzubringer zur A20 (B103) sollen bis zum 5. August abgeschlossen sein, sodass auch der größere Umweg über die A19 und A20 als Alternative in Betracht kommt. Für Fahrzeuge aus bzw. in Richtung Petridamm erfolgt die Umleitung über die Vorpommernbrücke und die Warnowstraße. Die Holzhalbinsel (Gaffelschonerweg) bleibt über die Lange Straße, Grubenstraße und Am Strande erreichbar. Einschränkungen im Straßenbahnverkehr Während der Bauzeit wird der Straßenbahnverkehr zwischen Steintor und Dierkower Kreuz vollständig unterbrochen. Die Straßenbahnlinien 2 und 4 entfallen komplett, die Linien 1, 3 und 6 verkehren in geänderter Linienführung. Zwischen Kurt-Schumacher-Ring und Steintor erfolgt ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen. Diese fahren zum Wenden über dem Hauptbahnhof und bedienen zusätzlich die Haltestelle Paulstraße. Tagsüber verkehren die SEV-Busse im 5-Minuten Takt, samstags alle 7,5 Minuten, sonntags alle 10 Minuten und abends alle 15-Minuten. Die Straßenbahnlinie E pendelt zwischen Hafenallee – Graf-Stauffenberg-Str. – Friedensforum – Hölderlinweg – M.-Niemöller-Straße – Lorenzstraße – Dierkow Zentrum – Katerweg und Dierkower Allee. An der Haltestelle Lorenzstraße kann in den SEV-Bus in Richtung Innenstadt umgestiegen werden.
18. Juli 2025 | Weiterlesen
1001. Geburt 2025 am Klinikum Südstadt
Die diesjährige 1001. Geburt an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock bedeutete für die Eltern gleich doppeltes Glück: Am 8. Juli kamen die Rostocker Zwillinge Mona Emma und Noah Malte zur Welt. Um 9.42 Uhr erblickte Mona Emma das Licht des Lebens, 46 Zentimeter groß und 2.700 Gramm schwer. Nur eine Minute später, um 9.43 Uhr, folgte ihr Bruder Noah Malte mit 42 Zentimeter Länge und 1.920 Gramm. Darüber freuen sich die Eltern Nicole J. (30) und Tom J. (35) aus Rostock, die ihren Aufenthalt im Familienzimmer auf der modernisierten Geburtenstation verlängerten mussten. Der kleine Noah Malte wird sicherheitshalber noch auf der Frühgeborenenstation der Klinik für Neonatologie überwacht. Sobald er fit genug ist, geht es zu viert nach Hause. Die Eltern zeigten sich sehr dankbar für die professionelle Betreuung durch das gesamte Team aus Hebammen, Pflegekräften, Ärztinnen und Ärzten. „Wir fühlen uns rundum gut aufgehoben und sind sehr froh, wie liebevoll und engagiert hier alle arbeiten“, sagte Zwillingsmutter Nicole J., die selbst als Ärztin arbeitet. Der stolze Vater, der bei der Geburt dabei war, ist in der IT-Branche tätig. Bis zum 13. Juli gab es 1.027 Geburten an der Universitätsfrauenklinik am Klinikum Südstadt Rostock. Dabei wurden insgesamt 1.055 Kinder geboren, 519 Mädchen und 536 Jungen. 28 Familien konnten sich bei Zwillingsgeburten gleich doppelt über Nachwuchs freuen. Im Vorjahr fiel die 1.000. Geburt etwas eher auf den 3. Juli. Im vergangenen Jahr verzeichnete die größte Geburtsklinik in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 2.045 Geburten mit 2.114 Kindern. Quelle: Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
14. Juli 2025 | Weiterlesen
Gründung eines Eltern-Kind-Zentrums in Rostock
Spitzenvertreter der Universitätsmedizin Rostock (UMR) und des Klinikum Südstadt Rostock (KSR) haben sich auf ein Konzept für die Gründung eines durch beide Kliniken getragenen Eltern-Kind-Zentrums (ELKI) geeinigt. Durch vertrauensvolle Gespräche zwischen allen Beteiligten, in die auch die Hanse- und Universitätsstadt sowie die Landesregierung MV eingebunden waren, konnte damit ein Durchbruch bei dem Vorhaben erzielt werden. Der Fokus lag dabei immer auf der nachhaltigen Verbesserung der pädiatrischen Versorgung. Im Detail ist beabsichtigt, dass in Rostock ein standortübergreifendes Eltern-Kind-Zentrum entsteht. Die jeweiligen medizinischen Fachbereiche Pädiatrie, Kinderchirurgie, Gynäkologie, Geburtshilfe und Neonatologie bleiben an den bisherigen Standorten und in der aktuellen Trägerschaft bestehen. Die UMR soll mittelfristig die akademische Leitung der Neonatologie am Standort des Klinikum Südstadt übernehmen. Notwendige kinderchirurgische Operationen an Neugeborenen sollen künftig direkt am Klinikum Südstadt durchgeführt werden. Dabei werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beider Kliniken ihre Expertise einbringen. Das Leitungsgremium wird aus Vertretern der UMR und des KSR gebildet. An beiden Standorten wird in den Neubau und Modernisierung der Infrastruktur mit dem Ziel eines funktionstüchtigen und gelebten Eltern-Kind-Zentrums investiert. „Das ist eine tolle Nachricht für unsere Stadt und alle ganz jungen Patientinnen und Patienten“, freut sich Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. „Die in unserer Stadt vorhandene Kompetenz wird gebündelt und so optimieren wir die medizinische Versorgung. Das neue Eltern-Kind-Zentrum ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung Rostocks als Gesundheitsstandort.“ Gemeinsam unter einem Dach „Mit einem gemeinsamen Eltern-Kind-Zentrum in Rostock wächst zusammen, was zusammengehört: Die Universitätsmedizin Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock haben in vertrauensvollen und zielorientierten Gesprächen für ein gemeinsames Eltern-Kind-Zentrum zusammengefunden. Es wurde eine Lösung erarbeitet, um die Behandlungsmöglichkeiten im kindermedizinischen Bereich für die Region Rostock und darüber hinaus deutlich zu verbessern. Durch die Einigung wird es zusätzlich möglich, dass wir die vollständige kindermedizinische Facharztweiterbildung anbieten können. Damit steigern wir die Attraktivität unserer Kinder- und Jugendklinik für junge Ärztinnen und Ärzte“, sagte Dr. Christiane Stehle, Vorstandsvorsitzende und Ärztliche Vorständin der Universitätsmedizin Rostock. Der Ärztliche Direktor des Klinikum Südstadt Rostock, Prof. Dr. Jan Roesner, begrüßte die Einigung auf ein gemeinsames Eltern-Kind-Zentrum. „Das ist eine gute Nachricht für die Familien in Rostock und MV. Am Klinikum Südstadt entsteht ein hochmodernes Geburtszentrum. Insbesondere die Neonatologie ist dringend auf einen Neubau angewiesen. Wir freuen uns auch, dass kinderchirurgische Eingriffe in Zukunft durch OP-Teams beider Häuser direkt im Geburtszentrum vorgenommen werden können.“ „Neben der vollständigen kindermedizinischen Fortbildung stärkt das ELKI durch die Akademisierung der Neonatologie Forschung und Lehre und leistet mit der Ausbildung unseres medizinischen Nachwuchses, den Studierenden, einen weiteren wichtigen Beitrag für unser Bundesland. Die nun zwischen der Universitätsmedizin Rostock und dem Klinikum Südstadt Rostock erzielte Einigung wird von der medizinischen Fakultät nachdrücklich begrüßt“, führte Prof. Dr. Bernd Krause, Dekan und Wissenschaftlicher Vorstand der Universitätsmedizin Rostock, aus. Auf die dringend erforderliche Technik-Harmonisierung, Modernisierung und Digitalisierung verwies der Verwaltungsdirektor des Klinikum Südstadt Rostock, Steffen Vollrath. „IT-Systeme und Medizintechnik werden im neuen Eltern-Kind-Zentrum an beiden Standorten auf einen Stand gebracht – somit auch für eine Rotation von Ärzten weiter harmonisiert sowie telemedizinische Plattformen für Kommunikation, Datenaustausch und Befundung geschaffen. Die Klinikinfrastruktur wird durch einen bedarfsgerechten Neubau mit funktionalen und modernen Räumlichkeiten erneuert, der effektive Prozesse wie auch eine bessere Einbindung der Eltern ermöglicht. Von der Optimierung der Versorgung von Frauen und Kindern im größten Geburtszentrum des Landes und unter einem Dach kann dann ganz Mecklenburg-Vorpommern profitieren.“ Gesundheitsministerin Stefanie Drese bezeichnete die nun vereinbarte Zusammenarbeit zwischen UMR und KSR als zukunftsweisend für eine moderne und leistungsfähige kinderärztliche und geburtshilfliche Versorgung. „Besonders Eltern und Kinder profitieren vom neuen, gemeinsamen Eltern-Kind-Zentrum. So entfällt künftig für Neugeborene, die operiert werden müssen, der Transport zwischen dem KSR und der UMR, da geplante bauliche Maßnahmen die umfassende Versorgung vor Ort ermöglichen. Diese Infrastruktur erleichtert zudem die Behandlung komplexer Krankheitsbilder, die eine enge Kooperation von Kinderchirurgen, Neurochirurgen und weiteren Spezialisten erfordern“, betonte Drese. Das ELKI binde auch niedergelassene Kinderärztinnen und -ärzte ein. „Dadurch entsteht eine sektorenübergreifende, interdisziplinäre Versorgung, die weit über die Region Rostock hinausreicht“, so Drese. Wissenschaftsministerin Bettina Martin betonte den großen Schritt, der nicht nur in der medizinischen Versorgung für die Region, sondern auch für den Forschungs- und Studienstandort Rostock durch das neue Konzept gemacht wird: „Mit diesem Konzept wird es gelingen, nicht allein die medizinische Versorgung für die Kinder und Jugendlichen zu verbessern. Dieses Eltern-Kind-Zentrum wird auch die Aus- und Weiterbildung der Ärzte in Rostock weitaus attraktiver machen. Die Universitätsmedizin kann damit ein viel umfassenderes medizinisches Fächerspektrum anbieten und zukünftig auch den vollständigen ärztlichen Aus- und Weiterbildungskanon gewährleisten. Das macht unsere Universitätsmedizin Rostock nicht nur als Forschungsstandort attraktiver, sondern wir gewinnen so als zeitgemäß aufgestellter Maximalversorger an Attraktivität im Wettbewerb. Mit der vorgesehenen Kernsanierung sowie dem Erweiterungsbau des Gebäudes der Universitären Kinder- und Jugendklinik am Standort Schillingallee wird die Notfall- und Intensivversorgung der Kinder und Jugendlichen im Land auf ein neues Level gebracht werden. Insofern ist das gemeinsame ELKI nicht nur medizinisch, sondern auch baulich und akademisch eine hervorragende Lösung.“ Kooperation soll zeitnah abgeschlossen werden Für das gemeinsame Eltern-Kind-Zentrum soll zeitnah ein neuer Kooperationsvertrag zwischen beiden Häusern geschlossen werden. Durch einen künftigen Ausbau der Digitalisierung und eine Intensivierung der Telemedizin könnten perspektivisch umliegende Geburtskliniken und niedergelassene Ärztinnen und Ärzte angebunden werden. Die enge Verzahnung zwischen UMR und KSR bildet sich auch in den Leitungsstrukturen des gemeinsamen ELKI ab: Der Vorstand der UMR und die Klinikdirektion des KSR stehen gemeinsam für die Leitung des ELKI. Fachlich wird das Zentrum durch ein Medical Board geleitet, dem die Ärztliche Vorständin der UMR, der Ärztliche Direktor des KSR sowie der Klinikdirektor der Kinder- und Jugendklinik der UMR, der Klinik für Kinderchirurgie der UMR, der Universitätsfrauenklinik der UMR am KSR und die Leitung der Klinik für Neonatologie angehören. Sowohl am Campus Schillingallee der UMR als auch am KSR sind umfangreiche Baumaßnahmen und Investitionen zur Etablierung des neuen Eltern-Kind-Zentrums notwendig. Im Klinikum Südstadt soll ein neues Geburtszentrum gebaut werden. An der UMR stehen der Ersatzneubau des Mittelflügels und darüber hinaus eine Sanierung der Universitätskinder- und Jugendklinik sowie erweiterte Räumlichkeiten für das Sozialpädiatrische Zentrum an. Die Beteiligten sind sich darüber einig, dass nur durch die enge Kooperation das von allen Seiten als dringend notwendig beschriebene Eltern-Kind-Zentrum Mecklenburg-Vorpommern entsteht. Gemeinsam übernehmen die Universitätsmedizin Rostock und das Klinikum Südstadt Rostock die Verantwortung, sodass sich die Versorgung von Kindern und Eltern durch das ELKI verbessert – in Rostock, dem Landkreis und Mecklenburg-Vorpommern. Quelle: Universitätsmedizin Rostock und Klinikum Südstadt Rostock, Foto: Joachim Kloock
9. Juli 2025 | Weiterlesen
Grundsteinlegung für die Erweiterung des Rostocker Rathauses
Am Freitag, 4. Juli 2025, wurde auf der Baustelle für die Rostocker Rathauserweiterung die Grundsteinlegung gefeiert. Durch zwei moderne Neubauten – das Doppelgiebelhaus („Haus C“) und das Verwaltungsgebäude („Haus D“) – wird der Verwaltungsstandort am Neuen Markt gestärkt. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 geplant. Die Baukosten belaufen sich auf ca. 80 Millionen Euro, von denen 15,5 Millionen Euro durch Städtebaufördermittel finanziert werden. Der Komplex wird durch den Eigenbetrieb Kommunale Objektbewirtschaftung und -entwicklung (KOE) der Hanse- und Universitätsstadt Rostock errichtet. Rostockerinnen und Rostocker profitieren künftig von einer zentralen Struktur mit kurzen Wegen. Behördengänge werden erleichtert, Grünflächen laden zum Verweilen ein. Die neuen Gebäude schaffen außerdem flexible und moderne Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger anlässlich der Grundsteinlegung: „Dieser Neubau macht möglich, dass sich die Stadt von einigen angemieteten Gebäuden trennt und etwas Eigenes hat. Wir sparen also Miete und schaffen moderne Arbeitsbedingungen, die dem 21. Jahrhundert entsprechen. Dabei achten wir auf Bürgernähe und zeitgleich beleben wir diese Seite der Innenstadt.“ Ein Neubau mit historischem Bezug und moderner Nachhaltigkeit Haus C, das sogenannte Doppelgiebelhaus, ist an die hanseatische Bautradition angelehnt und nimmt die historische Gestaltung des im 2. Weltkrieg zerstörten Doppelgiebelhauses aus dem 14. Jahrhundert auf. Hier befindet sich künftig der neue, multifunktional nutzbare Bürgerschaftssaal. Die Einrichtung im Saal lässt sich neben dem Sitzungsbetrieb für weitere Anlässe modifizieren. In Haus C befinden sich künftig auch die Büros des Präsidenten der Bürgerschaft und des Sitzungsdiensts sowie ein moderner, barrierefreier Raum des Standesamtes für Eheschließungen (50 Plätze). In Haus D sind in Zukunft u. a. das Ortsamt und das Migrationsamt untergebracht. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Ämter im Verwaltungsgebäude stehen auf insgesamt ca. 2850 Quadratmetern moderne Arbeitswelten mit mehr als 400 Arbeitsplätzen zur Verfügung. „Open Space“-Bereiche und individuelle Beratungsmöglichkeiten schaffen effiziente, moderne Bedingungen. Dazu gehören auch zwei Dachterrassen als Aufenthaltszonen. Darüber hinaus entsteht eine Tiefgarage mit insgesamt 110 öffentlichen und Mitarbeiterparkplätzen. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach sorgt dafür, dass der vor Ort erzeugte Strom nahezu vollständig im Gebäude genutzt werden kann – ein wichtiger Beitrag zur Senkung der Betriebskosten und des Energieverbrauchs. Für Haus D wird eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erreicht. Barrierefreiheit und konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards Mit der Rathauserweiterung wird der Neue Markt als zentraler Verwaltungsstandort Rostocks aufgewertet. KOE-Betriebsleiterin Sigrid Hecht: „Mit den beiden Neubauten schaffen wir echte Mehrwerte für die Rostockerinnen und Rostocker. Ich freue mich besonders über die Barrierefreiheit und die konsequente Umsetzung von Nachhaltigkeitsstandards. Damit setzen wir Maßstäbe für unsere Stadt.“ Zahlen und Fakten zur Rostocker Rathauserweiterung Bauzeit: bis 2028. Kosten: ca. 80 Mio. Euro. Fördermittel: 15,5 Mio. Euro (Städtebauförderung) Fläche: Haus C umfasst 512 m² bebaute Fläche, Haus D 2.488 m², Grünfläche: 763 m². Brutto-Grundfläche: 16.491 m². Tiefgarage und Mobilität: 110 Pkw-Stellplätze (7 barrierefrei) und 220 Fahrradstellplätze fördern nachhaltige Mobilität. Nachhaltigkeit: Begrünung von Dächern (1.060 m²) und Fassaden (116 m²) mit einheimischen Pflanzen. Insektenhotels und Vogeltränken setzen für Rostock neue Standards in Sachen Biodiversität. Barrierefreiheit: Mit taktilen Leitsystemen und rollstuhlgerechten Zugängen wird inklusive Teilhabe gewährleistet. Baumassen, Erdaushub: ca. 25.200 m3 (40.000 t), Betonmenge Rohbau: ca. 12.100 m3 (28.000 t), 214 Bohrpfähle mit Durchmessern bis 1,20 m und Längen bis 19,50 m Quelle: KOE Rostock, Foto: Joachim Kloock, Visualisierung: MHB Architekten + Ingenieure
4. Juli 2025 | Weiterlesen
Neue Robbenanlage im Zoo Rostock eingeweiht
Nach zwei Jahren Bauzeit ist es nun so weit: Die neue Robbenanlage im Zoo Rostock wurde heute gemeinsam mit Ministerpräsidentin Manuela Schwesig, Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger, dem Präsidenten des Verbandes der Zoologischen Gärten, Dr. Dag Encke, und dem Architekten und Planer der Anlage, Sezai I. Candan, sowie zahlreichen weiteren Gästen und dem Zooteam feierlich eröffnet. Mit großzügigen Sichtscheiben, einem naturnah gestalteten Lebensraum sowie innovativer Technik für artgerechte Tierhaltung bietet die Anlage eindrucksvolle Einblicke in das Leben von Seehunden und Südafrikanischen Seebären. Die neue Anlage wurde mit einem Gesamtbudget von rund 12,5 Millionen Euro realisiert – zu 80 Prozent gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern und mit Investitionszuschüssen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Insgesamt waren 26 Firmen am Bau beteiligt, die Hälfte davon aus der Region und MV. „Ein großartiger Tag für Mecklenburg-Vorpommern“, betonte Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. „Nach dem Darwineum und dem Polarium ist die neue Robbenanlage ein weiterer Leuchtturm im Zoo Rostock. Sie zeigt eindrucksvoll, wie moderne Zoos Tierwohl, Artenschutz, Bildungsarbeit und touristische Attraktivität auf höchstem Niveau verbinden.“ Auch Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger würdigte das Engagement des Zoos. „Unser Zooteam ist immer leidenschaftlich dabei, neue Projekte umzusetzen. Rostock kann stolz sein auf diesen Zoo und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter! Sie haben erneut Großes geleistet, ein besseres Zuhause für die Tiere und etwas Schönes für alle Besucherinnen und Besucher geschaffen.“ Zielstrebig durch jede Herausforderung – Rückblick auf eine intensive Bauphase „Trotz schwieriger globaler Rahmenbedingungen haben wir nie den Blick nach vorn verloren, vor allem auch dank der Unterstützung der Stadt, der Bürgerschaft, des Landes, unserer Partner und unzähliger Spenderinnen und Spender“, hob Zoodirektorin Antje Angeli hervor. „Unser Dank gilt allen beteiligten Firmen, Förderern, Genehmigungsbehörden und Planern – ebenso wie unseren Gästen, die uns während der Bauzeit trotz der nicht unerheblichen Einschränkungen die Treue gehalten haben.“ Herzstück der Anlage ist das große Gemeinschaftsbecken mit einem Fassungsvermögen von 1.550 Kubikmetern Wasser. Zwei zusätzliche Backstagebecken fassen jeweils 140 Kubikmeter. Die Robben schwimmen in Salzwasser, das in einem Solebehälter, der bis zu 30 Tonnen Siedesalz fasst und für einen konstanten Salzgehalt von 2 bis 3 Prozent sorgt, aufbereitet wird. Ergänzt wird die neue Anlage durch ein modernes Stallgebäude, eine leistungsstarke Technikzentrale und einen Ausstellungsbereich mit überdachter Besuchertribüne. Erleben, Staunen, Lernen – Die Ausstellung rund um die Robbenwelt Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem neuen Ausstellungsbereich, der durch die Leipziger Designagentur ungestalt GmbH realisiert wurde. Hier erleben Besucherinnen und Besucher eine interaktive Ausstellung zu verschiedenen Robbenarten, ihren Lebensräumen und dem Schutz der Meere. Die große Weltkugel zeigt die Lebensräumen verschiedener Robbenarten. Es gibt Silhouetten in Lebensgröße und interaktive Stationen zu den Themen Tauchleistung, Sinne sowie Meeres- und Küstenschutz. Mit der Integration der „Blauen Boje“ des Vereins „Rostock denkt 365°“ wird zudem auf den Forschungs- und Wissenschaftsstandortes Zoo aufmerksam gemacht. Eine barrierefreie, strandähnlich gestaltete Umgebung mit verschiedenen Sitzmöglichkeiten lädt zum Verweilen ein. Auf Pflanzinseln wurden Bodendecker, Gräser und auch größere Pflanzen verortet – eingebettet in Natursteine und untersetzt mit Treibholz. Tiere und Haltung – Neue Heimat für fünf faszinierende Robben Zum Start bewohnen vier Tiere die neue Anlage: der 2021 im Zoo Rostock geborene Seehund Sammy und der 24-jährige Gizmo aus dem Zoo Grömitz. Während Sammy und Gizmo bereits ihr neues Revier im Zoo Rostock bezogen haben, wird die 36-jährige Susi erst in der kommenden Woche zurückerwartet. Die drei Rostocker Seehunde haben die Bauphase in der Robbenforschungsstation des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock, im Marine Science Center auf Hohe Düne in Warnemünde verbracht. Neu im Zoo Rostock sind die Südafrikanischen Seebären Alfie (3) aus dem Zoo Breslau in Polen und Eda (6) aus dem tschechischen Zoo Prag. Perspektivisch ist geplant, dass zukünftig auch weibliche Seebären in den Zoo Rostock ziehen, um so für Nachwuchs zu sorgen. Die Anlage ist für bis zu vier erwachsene Seehunde und vier erwachsene Seebären ausgelegt. Jungtiere sind nicht in dieser Zählung enthalten. Die Südafrikanischen Seebären und Seehunde werden im Hauptbecken vergesellschaftet. Die Haltung der Robben in Salzwasser in einem großen statt zwei kleineren Wasserbecken sowie moderne Filtertechnik sind nur einige Komponenten der verbesserten Haltungsbedingungen. Mehr Landfläche mit Sandbereichen bietet den Tieren Platz zum Verweilen und Sonnen, während terrassierte Felsen zugleich als Rückzugsorte dienen. Ein ganzes Wochenende für die Robben – Eröffnungsfeier für Groß und Klein „Wir haben diesem Tag der Eröffnung lange entgegengefiebert“, sagte Zoodirektorin Antje Angeli. „Wir sind sehr gespannt, wie unsere Besucherinnen und Besucher die neue Anlage erleben werden. Auf jeden Fall möchten wir das Eröffnungswochenende gern mit unseren Zoogästen gebührend feiern.“ Ab dem 3. Juli ist die neue Anlage für alle Besucherinnen und Besucher geöffnet. Zum Eröffnungswochenende am 5. und 6. Juli lädt der Zoo zu einem vielfältigen Familienprogramm ein. An beiden Tagen erwartet die Gäste zwischen 11 und 15 Uhr ein buntes Angebot mit Kinderschminken, einem spannenden Robben-Quiz, einem Glücksrad sowie interaktiven Bildungsstationen rund um die Themen Meeressäuger und Artenschutz. Besondere Highlights sind die Schaufütterungen am Samstag und Sonntag, jeweils um 10.30 Uhr und um 14.00 Uhr. Ein Zeichen für Zukunft und Verantwortung Mit der neuen Anlage möchte der Zoo Rostock erneut Maßstäbe setzen, nicht nur im Bereich der Tierhaltung, sondern auch in den Bereichen Bildung und Umweltbewusstsein. Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, in die Welt der Robben einzutauchen, Zusammenhänge zu verstehen und Verantwortung für unsere Meere und deren Bewohner zu übernehmen. Quelle: Zoo Rostock Video von der Eröffnung der neuen Robbenanlage im Zoo Rostock:
2. Juli 2025 | Weiterlesen
Sommeranfang 2025 in Warnemünde
Der Sommer ist da – und zeigt sich von seiner besten Seite! An diesem Wochenende dürfen wir uns auf Temperaturen über 25 Grad und strahlenden Sonnenschein freuen. Während meteorologisch bereits seit dem 1. Juni Sommer herrscht, beginnt der kalendarische oder astronomische Sommer offiziell heute – zur Sommersonnenwende. Um exakt 4:42 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit erreichte die Sonne ihren nördlichsten Punkt am Himmel. Sommersonnenwende – längster Tag und kürzeste Nacht In Warnemünde ging die Sonne heute um 4:38 Uhr auf und wird erst um 21:49 Uhr wieder untergehen – das sind beeindruckende 17 Stunden und 10 Minuten Tageslicht. Ohne Wolken erleben wir mit etwas Glück auch die maximale Sonnenscheindauer. Allerdings gilt das vor allem für den Norden – umso südlicher der Ort, desto kürzer der Tag. In Berlin sind es bereits 20 Minuten weniger Tageslicht und in München bleibt es heute sogar nur 16 Stunden und 4 Minuten hell – über eine Stunde weniger als im Norden. Kein Wunder also, dass es viele an die Ostsee zieht! Übrigens: Der längste Tag bedeutet nicht automatisch den frühesten Sonnenaufgang und spätesten Sonnenuntergang. Der früheste Sonnenaufgang war bereits am 17. Juni, der späteste Sonnenuntergang folgt am 24. Juni. Schöne Fotomotive gibt es für Frühaufsteher in Warnemünde auch an den nächsten Tagen: Wer auf der Westmole steht, sieht die Sonnenscheibe um die Sommersonnenwende herum genau zwischen dem roten und grünen Molenfeuer aus dem Meer aufsteigen – Stonehenge war gestern! Ab jetzt werden die Tage wieder kürzer So schön dieser Tag auch ist – ab jetzt werden die Tage wieder kürzer. Bis Ende Juni zunächst nur um etwa fünf Minuten, doch bis Ende Juli verlieren wir bereits mehr als eine Stunde Tageslicht. Erst zur Wintersonnenwende am 21. Dezember kehrt sich der Zyklus um und die Tage werden wieder langsam länger. Dämmerung ohne echte Nacht Der längste Tag bringt die kürzeste Nacht – heute dauert sie gerade einmal knapp sieben Stunden. Tatsächlich wird es in unseren Breiten derzeit gar nicht richtig dunkel. Auf die Abenddämmerung folgt fast nahtlos die Morgendämmerung. Komplett dunkel wird es am Horizont nie. Zurzeit erreichen wir lediglich die sogenannte astronomische Dämmerung, die letzte der drei Übergangsphasen von Tag zur Nacht. Sie beginnt, wenn die Sonne mehr als zwölf Grad unter dem Horizont steht. Aktuell sinkt die Sonne nur knapp unter diese Grenze – richtig Nacht wird es ab 18 Grad, was bei uns erst wieder ab Anfang August der Fall ist. Straßenmusikfestival „Fête de la Musique“ am Sommeranfang In Rostock gehört die „Fête de la Musique“ zum festen Bestandteil des Sommerbeginns. Das nichtkommerzielle Straßenmusikfestival findet jedes Jahr zur Sommersonnenwende statt – zeitgleich mit zahlreichen Städten weltweit. Auch 2025 wird wieder ein vielfältiges Programm geboten: Neben Auftritten in der Innenstadt und der KTV sind dieses Jahr auch Bühnen am Lichtenhäger Brink und an der Wal Strandbar in Warnemünde geplant. Hier trifft Sommersonne auf Livemusik – der perfekte Start in die schönste Zeit des Jahres. Das vollständige Programm findet ihr hier. Video vom Sonnenuntergang am Strand von Warnemünde (21. Juni 2025):
21. Juni 2025 | Weiterlesen
ZDF-Traumschiff „Amadea“ überraschend in Warnemünde
Außerplanmäßiger Kreuzfahrtschiff-Anlauf im Seebad Warnemünde: Bei strahlendem Sonnenschein passierte die aus der ZDF-Fernsehserie „Das Traumschiff“ bekannte „Amadea“ heute um 14:50 Uhr die Warnemünder Molenköpfe und legte kurz darauf im Rostocker Kreuzfahrthafen an. Bereits mit dem ortskundigen Lotsen besetzt drehte die „Amadea“ zur Freude zahlreicher Schaulustiger am Strand und auf der Westmole zwei Ehrenrunden vor Warnemünde. So konnte erst noch die TT-Line-Fähre „Peter Pan“ mit Ziel Trelleborg aus dem Rostocker Überseehafen auslaufen. Nach einer lautstarken Begrüßung mit dem Typhon wurde das Kreuzfahrtschiff mit Hilfe von zwei Schleppern im Werftbecken gedreht und machte anschließend am Liegeplatz P8 vor dem Kreuzfahrtterminal WCC8 fest. Am benachbarten Liegeplatz P7 wird morgen früh die „AIDAmar“ erwartet. Die „MS Amadea“, die für den Bonner Veranstalter „Phoenix Reisen“ fährt, ist aktuell auf ihrer „Jubiläumsreise in die Ostsee“ – es ist die 500. Fahrt des Kreuzfahrtschiffes. Von Bremerhaven aus wurden bereits Aalborg, Kopenhagen, Stockholm, Helsinki, Tallinn und Danzig angelaufen. Von Danzig aus sollte es heute eigentlich nach Binz auf Rügen gehen. Dort kann der 193 Meter lange Kreuzliner jedoch nicht anlegen, die Passagiere müssen per Tenderboot an Land gebracht werden. Angesichts von Wind und Wellen unangenehm und gefährlich für die Gäste an Bord. Aufgrund vorhergesagter Sturmböen mit 8 Bft entfällt auch der für morgen geplante Anlauf in der Hansestadt Wismar. Die „Amadea“ bleibt voraussichtlich bis zum späten Donnerstagabend in Warnemünde und wird von hier aus direkt Kiel ansteuern. Von dort geht es durch den Nord-Ostsee-Kanal zurück nach Bremerhaven. Planmäßig soll die „MS Amadea“ in diesem Jahr noch ein weiteres Mal das Rostocker Seebad ansteuern. Auf ihrer Adventsreise durch die Ostsee wird sie am 18. Dezember die Kreuzfahrtsaison in Warnemünde beenden. Kreuzfahrtschiffe in Warnemünde – Anlaufkalender Video vom Einlaufen des ZDF-Traumschiffs „Amadea“ in Warnemünde (18. Juni 2025):
18. Juni 2025 | Weiterlesen
Endspurt für neue Robbenanlage im Zoo Rostock
Mit einem symbolischen Akt wurde heute die Befüllung des Beckens für Seebären und Seehunde gestartet. „Jetzt beginnt der sportliche Endspurt. Rund 1.500 Kubikmeter Wasser fasst das große Becken. Die speziell entwickelten Panoramascheiben aus Sicherheitsverbundglas müssen diesem Druck dauerhaft standhalten. Wir fiebern der Eröffnung mit großer Vorfreude entgegen und sind sehr gespannt, wie unsere Besucherinnen und Besucher die neue Anlage erleben werden“, betonte Zoodirektorin Antje Angeli. Letzte Bauarbeiten und Checks laufen Der Einbau und die Abdichtungsarbeiten der insgesamt 18 großen und kleinen Scheiben konnten im Mai erfolgreich abgeschlossen werden, ebenso die Gestaltung der künstlichen Felsstrukturen. Das Tribünendach wird in dieser Woche montiert, gleichzeitig wurde der letzte Beton für den Beckenboden gegossen. In den kommenden Wochen folgen technische Prüfungen, die Inbetriebnahme der Filteranlagen, der Testlauf für alle Arbeitsabläufe sowie letzte Feinarbeiten. Ebenfalls werden die Außenanlagen gestaltet und bepflanzt, die Wege fertiggestellt und die Ausstellung mit zahlreichen Informationen über Robben, deren Lebensraum sowie über den Schutz der Meere aufgebaut. Die drei Tiertransporte werden im Moment geplant und nicht zuletzt laufen die Planungen der Eröffnungsfeierlichkeiten unter Hochdruck. „Alles soll bereit sein, bevor die Tiere wieder einziehen und sich in ihrem neuen Zuhause einleben können“, so Antje Angeli. „Für das gesamte Zooteam stehen somit noch anstrengende Wochen bevor.“ Seehunde kehren aus Warenmünde zurück Ende Juni sollen die drei Seehunde Susi (36), Gizmo (23) und Sammy (3) aus dem Robbenforschungszentrum des Instituts für Biowissenschaften der Universität Rostock, im Marine Science Center Hohe Düne, zurück in den Zoo Rostock geholt werden. Im Laufe des Monats werden zudem zwei Südafrikanische Seebären erwartet: der 2022 in Breslau (Polen) geborene Alfie und Eda, geboren 2019 in Prag (Tschechien). Die Tiere werden dann zusammen auf der Robbenanlage leben. Ab dem 3. Juli ist das neue Highlight im Zoo Rostock mit großzügiger Tribüne und Panoramascheiben für die Besucherinnen und Besucher geöffnet. Dann können sie die Robben aus nächster Nähe erleben – beim Schwimmen, Tauchen oder Sonnenbaden. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock
6. Juni 2025 | Weiterlesen
BALTOPS 2025: NATO-Marinemanöver startet erstmals in Rostock
Bereits zum 54. Mal findet in diesem Jahr das maritime Großmanöver Baltic Operations (BALTOPS) in der Ostsee statt. Seit 1971 wird das Manöver von den USA ausgetragen, um die Zusammenarbeit mit den Flottenverbänden der NATO-Partner zu trainieren. Vom 5. bis 20. Juni werden etwa 50 Schiffe und Boote, mehr als 25 Luftfahrzeuge sowie rund 9.000 Soldaten aus 17 Ländern an der Übung teilnehmen. Erstmals startet das Manöver dieses Jahr in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock. Abschreckung und Training der Zusammenarbeit Ziel der Übung ist es, die militärische Zusammenarbeit und Interoperabilität zwischen den Partnerländern zu stärken. Neben der Kooperation zwischen den Besatzungen der verschiedenen Schiffe soll auch die nahtlose Zusammenarbeit zwischen See-, Luft- und amphibischen Streitkräften trainiert werden. Geübt werden unter anderem amphibische Operationen, die Luftverteidigung, der Einsatz unbemannter Systeme, U-Boot-Abwehr, Minenräumung und Kampfmittelbeseitigung sowie Tauch- und Bergungseinsätze. Geplant sind zudem zahlreiche Schießübungen. Gleichzeitig geht es bei BALTOPS darum, die kollektive Verteidigungsbereitschaft der Allianz und „gleichzeitig eine robuste Abschreckung“ zu demonstrieren, heißt es von der Marine. 50 Schiffe und Boote sowie mehr als 25 Luftfahrzeuge Die Deutsche Marine beteiligt sich mit mehreren Einheiten, darunter die Fregatte „Bayern“, die Korvetten „Braunschweig“ und „Magdeburg“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ sowie das Minenjagdboot „Datteln“ und das Seefernaufklärungsflugzeug P-3C „Orion“. Von Seiten der US Navy nehmen das Kommandoschiff für amphibische Kriegsführung „Mount Whitney“ sowie der Lenkwaffenzerstörer „Paul Ignatius“ teil. Koordiniertes Auslaufen am 5. Juni 2025 Einige Schiffe, wie die Fregatte „Bayern“, der Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ oder das Minensuchboot „Vulcain“ der französischen Marine, sind bereits in Rostock angetroffen. Der Großteil der Flotte wird am Montag erwartet. Während kleinere Schiffe im Marinestützpunkt Hohe Düne festmachen, werden größere Einheiten im Überseehafen und am Marinearsenal untergebracht. Wer möglichst viele Marineschiffe auf einmal sehen oder fotografieren möchte, sollte sich den Donnerstagvormittag vormerken: Gegen 10 Uhr ist ein koordiniertes Auslaufen der beteiligten Einheiten geplant. Video vom Einlaufen des Einsatzgruppenversorgers „Frankfurt am Main“ (1. Juni 2025): Video vom Einlaufen der USS „Mount Whitney“ (2. Juni 2025): Video vom Auslaufen der Schiffe (5. Juni 2025):
1. Juni 2025 | Weiterlesen
Seenotretter: Liegeplatz und Funktionsgebäude eingeweiht
Mit dem heutigen Tag wird in Rostock-Warnemünde ein wichtiger Meilenstein für die Seenotretter und für die maritime Sicherheit an der Ostseeküste gefeiert: Der sanierte und modernisierte Liegeplatz 23 im Alten Strom sowie das neue Betriebsgebäude für den Seenotrettungskreuzer „Arkona“ der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) wurden offiziell durch den Hafensenator Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Hafenkapitän Falk Zachau sowie DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler und Mario Lange, Vormann der „Arkona“, in Betrieb genommen. „Mit dem Abschluss dieses Projekts übergeben wir nicht nur einen modernen, leistungsfähigen Liegeplatz – wir setzen auch ein klares Zeichen für die nachhaltige Unterstützung der Seenotretter und den Schutz von Menschenleben auf See“, betont der für das Hafen- und Seemannsamt zuständige Senator Dr. Chris von Wrycz Rekowski. Die neue Anlage ist auf die Anforderungen verschiedener Klassen von Seenotrettungskreuzern der DGzRS ausgelegt, beispielsweise im Vertretungsfall während einer Werftzeit. Die Maßnahme stellt die Einsatzbereitschaft der DGzRS in Warnemünde langfristig sicher. Ergänzt wird der Liegeplatz durch ein neues Betriebsgebäude, das im Auftrag der DGzRS errichtet wurde. Die durch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vertreten durch das Hafen- und Seemannsamt, veranlassten wasserbaulichen Arbeiten zur Modernisierung des Anlegers begannen im Oktober 2023 mit dem Rückbau der alten Anlagen. Bereits ab November 2023 folgten die Rammarbeiten für Dalben- und Tragpfähle. Im Dezember starteten die Stahlbauarbeiten für die Unterkonstruktion des Stegs, gefolgt von den Holzbauarbeiten ab Februar 2024. Dank reibungsloser Abläufe und effizienter Koordination konnten die Bauarbeiten deutlich vor dem geplanten Termin abgeschlossen werden – die Abnahme der wasserbaulichen Arbeiten erfolgte bereits im März 2024. Mit dem Bau des neuen Betriebsgebäudes der DGzRS konnte im Oktober 2024 begonnen werden. Die Fertigstellung des Funktionsgebäudes erfolgte im Mai 2025. „Der Ersatzneubau ist notwendig geworden, weil der in den 1990er Jahren errichtete hölzerne Vorgängerbau nach jahrzehntelanger Nutzung verrottet war. Das Gebäude ist erforderlich, weil unser massiver, 1904 in Backsteinbauweise errichteter Rettungsschuppen auf der Mittelmole steht, also ein erhebliches Stück entfernt“, erläutert DGzRS-Geschäftsführer Nicolaus Stadeler. Der kleine Neubau umfasst einen Werkstattbereich für die Wartung der persönlichen Schutzausrüstung der Seenotretter, eine Nasszelle (Dusche/WC) und ein kleines Büro. Die Energieversorgung wird durch Photovoltaik unterstützt. Während der Bauarbeiten an Liegeplatz und Betriebsgebäude hat der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ im südlichen Teil des Alten Stroms an der Mittelmole festgemacht. Die Gesamtkosten für den neuen Anleger belaufen sich auf 1,1 Mio. Euro, die die Hanse- und Universitätsstadt Rostock trägt. Die Umsetzung erfolgte mit Unterstützung regionaler Unternehmen. Die Inbetriebnahme markiert einen weiteren Schritt zur Stärkung der maritimen Infrastruktur Rostocks – und unterstreicht die Bedeutung der Seenotretter für die Region. Das Seenotretter-Jahr 2024 in Zahlen: 2.967 Menschen auf Nord- und Ostsee insgesamt Hilfe geleistet 482 Menschen aus Seenot gerettet und aus drohender Gefahr befreit – insgesamt 87.308 seit der Gründung 1865 1.775 Einsätze, durchschnittlich 5 pro Tag 26 Schiffe und Boote vor dem Totalverlust bewahrt 900 Hilfeleistungen für Wasserfahrzeuge aller Art Über die Seenotretter Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ist zuständig für den maritimen Such- und Rettungsdienst auf Nord- und Ostsee. Mehr als 1.000 Seenotretter sind auf 60 Rettungseinheiten Jahr für Jahr rund 2.000 Mal im Einsatz – rund um die Uhr, bei jedem Wetter, finanziert ausschließlich durch freiwillige Zuwendungen, ohne jegliche staatlich-öffentliche Mittel in Anspruch zu nehmen. Seit der Gründung 1865 hat die DGzRS mehr als 87.000 Menschen aus Seenot gerettet oder Gefahr befreit. Schirmherr der Seenotretter ist der Bundespräsident. Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
27. Mai 2025 | Weiterlesen
Hochhauskompass für Rostock erstellt
80 Meter ragt es in die Höhe, das sogenannte Windmühlenwohnhaus in der August-Bebel-Straße. Der Plattenbau wurde Anfang der 1970er-Jahre errichtet und verdankt seinen Namen seiner Grundrissstruktur. Noch heute überragt das Gebäude alle umliegenden Häuser in der Steintor-Vorstadt. Geht es nach dem städtischen Amt für Stadtentwicklung, Stadtplanung und Mobilität wird dies in dem Stadtbereich künftig auch so bleiben. „Wir empfehlen an dem Standort für Neubauten eine maximale Gebäudehöhe von 45 Metern über dem Gelände, auch in Anbetracht der räumlichen Nähe zur Altstadt“, sagt Stadtplanungschef Torsten Fischer und deutet damit auf den erstmals erarbeiteten und nun vorgelegten Hochhauskompass hin: „Der Hochhauskompass ist als städtebauliches Leitbild, als strategische Grundlage für das gesamte Stadtgebiet zu verstehen“, verdeutlicht er. Damit widmet sich die Hanse- und Universitätsstadt in Zeiten konkurrierender Flächen für Wohnen, Arbeiten und Freizeit einer zentralen Frage: Wie hoch kann, soll und darf Rostock an welchen Standorten wachsen? „Rostock verträgt mehr Höhe und Urbanität. Die entsprechenden Stadträume haben wir im Hochhauskompass ausgewiesen“, resümiert Fischer. Dazu zählen Verkehrsknotenpunkte als Ankommens- und Umsteigeorte sowie Orientierungspunkte innerhalb eines Stadtteils, geplante neue Quartiere, akzentuierte Punkte am Wasser als Erweiterung der Stadtsilhouette abseits der Altstadt sowie Landmarken an Stadteinfahrten. Denkbar ist auch, bestehende Hochhausensembles aus DDR-Zeiten um weitere Hochbauten zu ergänzen, Stadtteilzentren durch Hochhäuser zu beleben sowie große technische Bauwerke in Hafen- und Industriegebieten zu ermöglichen. Der Hochhauskompass bezieht sich dabei auf Gebäude, die entsprechend der Landesbauverordnung Mecklenburg-Vorpommerns mindestens 22 Meter in den Himmel ragen. Für Gebäude darunter gilt das Leitbild nicht. Gleichzeitig kann daraus kein pauschales Baurecht für Hochhäuser abgeleitet werden. „Hochhäuser prägen grundsätzlich aufgrund ihres Bauvolumens das Stadtbild. Zudem verbrauchen sie mehr Ressourcen als niedrigere Gebäude. Gleichzeitig können wir Flächen sparen und Freiräume bewahren“, sagt Dr. Ute Fischer-Gäde, Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, und betont ergänzend: „Deshalb ist es so wichtig, dass wir sensibel mit dem Thema umgehen, dass wir jedes einzelne Vorhaben genau prüfen und abwägen. Denn wir brauchen eine geordnete Verdichtung. Der Hochhauskompass wird in diesem Zusammenhang für uns eine richtungsweisende Grundlage.“ Der Bau von Hochhäusern ist keine neue Entwicklung. Sakralbauten wie die Petrikirche mit einer Höhe von 117 Metern sind zum Beispiel markante Landmarken, ebenso wie die großflächigen Wohnhäuser der DDR-Zeit in den Plattenbauvierteln, das Neptun-Hotel mit einer Höhe von 60 Metern als höchstes Gebäude in Warnemünde oder technische Anlagen wie der Kühlturm im Überseehafen mit einer Höhe von 141 Metern. Die Realisierung von weiteren Hochhäusern ist bereits geplant. Das höchste der Projekte wird Am Kesselborn in der Nähe des Hauptbahnhofes entstehen. Die OSPA Kesselbornpark GmbH & Co. KG plant ein 80 Meter hohes Gebäude, in dem ein Hotel, Gastronomie und Büroeinheiten vorgesehen sind. Weitere Hochhausvorhaben mit einer Höhe von 30 bis 45 Metern sind am Südring, am Werftdreieck, an der Neptunwerft, im künftigen Warnowquartier und am Pulverturm denkbar. Nicht überall in der Stadt ist der Bau von Hochhäusern möglich: Der Hochhauskompass weist Schutzkulissen aus, zu denen unter anderem Waldflächen, Natura 2000-Gebiete, bestimmte Küstenstreifen, Parkanlagen, Friedhöfe, geschützte Biotope oder auch Trinkwasserschutzgebiete zählen. Schützenswert sind neben relevanten Natur- und Freiräumen auch die Rostocker Altstadt und die historischen Dorfkerne Rostocks wie beispielsweise in Biestow. Zudem werden Einfamilienhausgebiete für die Hochhausentwicklung als ungeeignet eingestuft. Rostocks Hochhäuser der Zukunft sollen sich architektonisch ins Stadtbild einfügen, die Ansprüche nachhaltigen Bauens erfüllen und sie sollen vor allem eines: Einen Mehrwert für die Stadt oder die Nachbarschaft schaffen. Damit dies gelingt, werden im Hochhauskompass verschiedene Qualitätskriterien für Hochhäuser in bestimmten Lagen definiert. „In besonderen Lagen wie zum Beispiel an der Warnow sind aufgrund der Sichtbarkeit und Präsenz höhere Anforderungen an Hochhäuser gestellt als an Wohnhäuser in nachbarschaftlichen Lagen“, erklärt Torsten Fischer. Der Hochhauskompass weist Flächenpotenziale für die Hochhausentwicklung und die damit verbundenen Ansprüche erstmals proaktiv aus. Der Leitfaden ist unter Bürgerbeteiligung entstanden, die entsprechenden Anregungen, insbesondere in Bezug auf die Qualitätsanforderungen an künftige Hochhäuser, sind in die Erarbeitung eingeflossen. Link zur Beschlussvorlage Quelle: Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Pressestelle
21. Mai 2025 | Weiterlesen
Flügel an historischer Windmühle in Warnemünde abgebrochen
Ein Flügel der historischen „Meyer’s Mühle“ in Warnemünde ist heute Vormittag abgebrochen und auf die darunter befindliche, begehbare Galerie gestürzt. Verletzt wurde niemand, der Windflügel hat jedoch den Galerieboden durchschlagen und blieb in ihm stecken. Über die Ursache ist bislang nichts bekannt. Nach Absperrmaßnahmen wurde am Nachmittag aus Sicherheitsgründen der gegenüberliegende Windflügel mit Hilfe eines Autodrehkrans abgenommen. Bei der historischen Windmühle aus dem Jahr 1866 handelt es sich um einen sogenannten Galerieholländer mit einer drehbaren Kappe, an der die Flügel befestigt sind. Die umlaufende hölzerne Galerie diente als Arbeitsplattform, von der aus die Windflügel erreichbar waren. Die denkmalgeschützte „Meyer’s Mühle“ in Warnemünde war bis 1991 zum Mahlen von Roggen in Betrieb. Anschließend wurde sie bis Ende 2017 als Restaurant genutzt. Danach wurde die Mühle zu Eigentumswohnungen umgebaut.
19. Mai 2025 | Weiterlesen
50Hertz plant „Rostock Offshore Quartier“ in Warnemünde
Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat seine Pläne für das „Rostock Offshore Quartier“ (ROQ) im Hafen von Warnemünde gemeinsam mit der Oberbürgermeisterin der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, Eva-Maria Kröger, und dem Minister für Wirtschaft, Infrastruktur, Tourismus und Arbeit des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Dr. Wolfgang Blank, vorgestellt. Auf 25.000 Quadratmeter Grundstücksfläche soll in unmittelbarer Nachbarschaft zum Marinearsenal und zur Neptun Werft ein multifunktionales Gebäudeensemble mit modernen Büros, Werkstätten und Materiallager direkt an der Kaikante entstehen. Im ROQ sollen nach Bezug im Jahr 2028 bis zu 180 Menschen in unterschiedlichen Funktionsbereichen des 50Hertz-Offshore-Betriebes arbeiten. Neben der Zentrale in Berlin und dem Regionalzentrum Mitte in Neuenhagen in Brandenburg wird dies der drittgrößte 50Hertz-Standort sein. Das ROQ befindet sich in unmittelbarer Nähe zum offenen Meer und ist daher ein idealer Standort für die Betriebsführung der elektrotechnischen Anlagen auf der Ostsee und an Land. Aktuell sind für die Windparks Baltic 1 und Baltic 2, Wikinger, Arkona, Arcadis Ost 1 und Baltic Eagle sechs Offshore-Plattformen und Netzanschlusssysteme in Betrieb, in den nächsten Jahren kommen drei Plattformen für die Windparks Gennaker und Windanker sowie nach 2030 eine Konverterplattform für das Projekt Ostwind 4 hinzu. Das erfordert einen erhöhten Personal-, Logistik- und Materialaufwand für Wartung und Betrieb der Anlagen. Die Investitionskosten für den neuen Standort belaufen sich auf rund 90 Mio. Euro. Attraktive Arbeitsplätze an maritimen Standort Das Rostocker Architekturbüro Bastmann+Zavracky hat mit seinem Entwurf die europaweite Ausschreibung gewonnen und setzt das Projekt als Architekt und Generalplaner um. Die Außenfassade des Bürogebäudes erhält eine klare horizontale Gliederung mit verkippten transparenten Flächen. In diesen soll sich die Tagesstimmung aus Wasser, Himmel und Wolken brechen und so in einen permanenten visuellen Dialog mit der vom Meer geprägten Umgebung eintreten. Im Inneren des Gebäudes entstehen flexible Arbeitswelten, die der Philosophie einer modernen Arbeitskultur von 50Hertz entsprechen. Die angrenzende Lager- und Logistikhalle erhält ein Gründach und eine Photovoltaik-Dachanlage zur Stromerzeugung. Im lichtdurchfluteten fünfgeschossigen Bürogebäude des ROQ entstehen 135 feste Arbeitsplätze, unter anderem im Maritime Coordination Center (MCC), das den Einsatz von Schiffen und Hubschraubern plant, den Seeraum überwacht und bei Havarien oder Unfällen das maritime Krisenmanagement übernimmt. Ebenfalls im ROQ angesiedelt ist das Offshore Control Center (OCC), eine Leitwarte zur Steuerung und Überwachung der Umspannwerke auf dem Meer mit einer 365/24/7-Einsatzbereitschaft. Mehr Platz zum Reparieren, Lagern und Navigieren An das Bürogebäude schließt sich zur Ostsee hin die 190 Meter lange Lager- und Logistikhalle an, in der unter anderem auf vier großen Drehtellern mehrere Kilometer Seekabel für Reparaturen im Fall von Havarien vorgehalten werden. Das Lager ist mit zwei Kranbahnen für bis zu 20 Tonnen Schwerlast ausgestattet. Außerdem werden in der Halle ein Leichtlast- und Verbrauchslager, Werkstätten sowie ein Zoll-Deklarationsbereich untergebracht. Am öffentlich zugänglichen Hafenkai des ROQ können bis zu 200 Meter lange Versorgungsschiffe anlegen, außerdem werden hier zwei sogenannte Crew Transfer Vessel (CTV) für den Personaltransport zu den Offshore-Plattformen liegen. Bis zum geplanten Baubeginn 2026 sind von Seiten des Hafen- und Seemannsamtes Rostock eine ganze Reihe von Vorarbeiten sowie Genehmigungsverfahren erforderlich, dazu Abrissarbeiten und Altlastensanierung. Um die Zeit bis zum geplanten Einzug zu überbrücken, errichtet 50Hertz auf einer 10.000 qm großen angemieteten Fläche in unmittelbarer Nähe eine zweigeschossige Containeranlage mit Interimbüros und einem Freilager. Dieses Provisorium, kurz ROQi genannt, sollen die Mitarbeitenden von 50Hertz im Sommer dieses Jahres beziehen können. Quelle: 50Hertz, Visualisierung: Architekturbüro Bastmann+Zavracky
12. Mai 2025 | Weiterlesen