Neueste Nachrichten aus Rostock und Warnemünde

Ostsee-Messe 2014 in Rostock eröffnet

Ostsee-Messe 2014 in Rostock eröffnet

Bereits vor der offiziellen Eröffnung der OstseeMesse 2014 um 10:00 Uhr bildeten sich lange Schlangen an den Eingängen der HanseMesse Rostock. 15.310 Besucher wollten sich den Tag der offenen Tür nicht entgehen lassen und strömten in die Messehalle, um die Angebote der 216 Aussteller in Augenschein zu nehmen. Den Startschuss zur 24. OstseeMesse gab der diesjährige Schirmherr Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus. Er lud die Besucher herzlich ein, beim bunten Unterhaltungsprogramm mitzumachen, viel zu probieren oder auch nur zu schauen, wenn die Aussteller ihre Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Wohnen, Mode, Gesundheit und Freizeit präsentieren. Des Weiteren richtete Harry Glawe sein Dank an die zahlreichen Aussteller, die dieses traditionsreiche Event seit vielen Jahren tatkräftig unterstützen und auch in diesem Jahr wieder für viele positive Eindrücke sorgen werden. Den meisten Besuchern waren schönen Eindrücke ins Gesicht geschrieben, als sie die große Einkaufs- und Erlebnismesse mit zufriedene Lächeln und vollen Taschen am Nachmittag verließen. Viele von ihnen wollen an den nächsten vier Messetagen noch einmal kommen, um die Blumenschau „Frühlingsklänge“ in Ruhe zu genießen und die floristischen Arbeiten zu bewerten, um sich die Modenschau „Flower Power“ der Innung des Bekleidungshandwerks am Samstag oder den Opernchor des Volkstheaters Rostocks am Samstag und Sonntag anzusehen. Oder um – „nach einer Nacht drüber schlafen“ – doch noch die ein oder andere Küchenmaschine, einen Massagesessel oder einen Kamin zu kaufen. Die OstseeMesse hat noch bis Sonntag, den 02. März 2014 täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene 6 Euro, ermäßigt 5 Euro. Kinder bis 12 Jahren haben in Begleitung ihrer Eltern freien Eintritt. Quelle: Rostocker Messe- und Stadthallengesellschaft mbH

26. Februar 2014 | Weiterlesen
Einweihung des Gedenkortes für Mehmet Turgut

Einweihung des Gedenkortes für Mehmet Turgut

Zwei neue Bänke wurde gestern am Neudierkower Weg zwischen einem Supermarkt, einem Kindergarten, Einfamilienhäusern und den Hochhäusern von Toitenwinkel aufgestellt. Sich stark versetzt gegenüberstehend sollen sie eine Möglichkeit des konstruktiven Dialogs bieten, sagt ihr Gestalter, der Leipziger Künstler Tobias-David Albert. Wegen der Ereignisse vor genau zehn Jahren an dieser Stelle ist das Thema vorgegeben: Fremdheit. Zwei Tafeln in deutscher und türkischer Sprache erinnern mit Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte daran, dass am 25. Februar 2004 der 25-jährige Mehmet Turgut hier erschossen wurde. Damals stand an dieser Stelle der Imbissstand eines Freundes, dem der aus der Türkei stammende junge Mann seit einigen Tagen half. Kurz nachdem Mehmet Turgut den Wagen aufgesperrt hatte, wurde er von drei tödlichen Schüssen getroffen. Erst viel später wurde die Tat einer bundesweiten Mordserie mit rechtsextremistischem Hintergrund zugeordnet. An die schwere Zeit für die Familie Mehmet Turguts erinnerte sein Bruder Mustafa, der mit dem älteren Bruder Yunus zur Einweihung des Gedenkortes aus Lübeck angereist war. Die Gerüchte im Heimatort, der Sohn müsse kriminell gewesen sein, es werde keiner einfach so umgebracht, setzte den Eltern so zu, dass sie das Dorf in Ostanatolien verließen. „Wir haben uns immer und immer wieder die Frage nach dem Warum gestellt. Wir hatten keine Feinde – weder in Deutschland, noch in der Türkei“, berichtet MustafaTurgut über die Fassungslosigkeit der Angehörigen des Opfers. „Wir wünschen uns umfassende Aufklärung und dass so etwas in Deutschland nie wieder passiert.“ Diesem Wunsch schlossen sich auch die weiteren Redner an, darunter der türkische Botschafter Hüseyin Avni Karslioglu, Oberbürgermeister Roland Methling und die Bürgerschaftspräsidentin Karina Jens. Während ihrer Rede wendeten sich gut die Hälfte der Anwesenden demonstrativ ab. Einige hielten ein Plakat hoch mit der Aufschrift: „Er war kein Rostocker und ist illegal hier gewesen. K. Jens“ Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer Prof. Barbara John betonte, dass die Opfer nicht durch eine Serie, sondern durch junge Menschen umgebracht worden seien und appellierte an mehr Mitmenschlichkeit und Toleranz der Verschiedenheit. „Wir müssen den Mut haben, das jeden Tag einzuüben.“ Nachholebedarf bei der Berücksichtigung von Verschiedenheit musste heute auch die Stadtverwaltung einräumen, die den Gedenkort nicht barrierefrei gestaltet hatte. „Das wird nachgeholt“, kündigten Bausenator Holger Matthäus und Karina Jens betreten an. Fotos vom Mahnmal für das Rostocker NSU-Opfer Mehmet Turgut:

25. Februar 2014 | Weiterlesen
Faultierdamen im Rostocker Zoo hängen jetzt mit Jens ab

Faultierdamen im Rostocker Zoo hängen jetzt mit Jens ab

Sidneys einsame Zeiten sind längst vorbei. Nach Neuzugang Oska aus dem Zoo Frankfurt am Main Ende letzten Jahres gehört seit gestern auch das junge Männchen Jens „zur faulen Familie“ im Darwineum. Das Fautier aus dem Zoologischen Garten Halle wurde am 2. Oktober 2012 geboren und wird in einigen Jahren im Idealfall zur Vergrößerung des Trios beitragen. „Da es nur wenige Nachzuchttiere gibt, freuen wir uns sehr über den kleinen Faultiermann, der in den kommenden Jahren in seine Rolle als Zuchtmann hineinwachsen kann“, freute sich Kuratorin Antje Zimmermann über den neuen Bewohner in der Tropenhalle. „Die Geschlechtsreife tritt erst zwischen dem 4. und 5. Lebensjahr ein.“ Im Zoo Halle wird auch das Zuchtbuch für die Faultiere geführt. Alle drei Faultiere können sich frei im Darwineum bewegen, Sidney aus dem Zoo Nürnberg ist mit 24 Jahren die älteste Vertreterin ihrer Art, die fünfjährige Oska ist eine Handaufzucht. Da es ausreichend Ausweichmöglichkeiten gibt, verstehen sich die beiden weiblichen Tiere sehr gut. „Wir gehen davon aus, dass auch das junge Männchen gut in der Gruppe aufgenommen wird“, so Antje Zimmermann. Die Tiere können hautnah im Darwineum beobachtet werden; sie dürfen aber nicht angefasst oder gefüttert werden. Eigentlich sind Faultiere Einzelgänger und verbringen bis zu 16 Stunden am Tag schlafend in Bäumen. Im Darwineum besteht ihre Nahrung aus Obst wie Äpfeln, Birnen, Bananen und Weintrauben sowie rohem oder gekochtem Gemüse. Schwitzen für die Eisbären Auf Initiative des Triathlonclubs TC FIKO e.V. findet am Sonnabend, den 1. März 2014, ein Spendenlauf zugunsten der Aktion „Taler mehren für die Bären“, für das neue Polarium, statt. Dazu sind alle Sport- und Zoofreunde recht herzlich eingeladen. Für jeden gelaufenen Kilometer wird 1 Euro Startgeld gespendet. Für bunte und musikalische Umrahmung sowie warme Getränke sorgen unter anderem das Zoomaskottchen, der Zoo und natürlich der TC Fiko Rostock e.V. Gelaufen werden können drei Streckenlängen (2,5 km, 5 km, 10 km) oder eine Teamstaffel (4 x 2,5 km). Anmeldung: 8.30 – 9.30 Uhr (Zooeingang Barnstorfer Ring) Start: 10.00 Uhr am Zooeingang Barnstorfer Ring Quelle: Zoo Rostock, Foto: Joachim Kloock

24. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom SSV Jahn Regensburg 1:1

Hansa Rostock trennt sich vom SSV Jahn Regensburg 1:1

Im Sonntagsspiel der Dritten Liga kommt Hansa Rostock beim SSV Jahn Regensburg nicht über ein schmeichelhaftes 1:1-Remis hinaus. Die Gastgeber dominierten die insgesamt zerfahrene Partie, doch Treffer gab es auf beiden Seiten nur nach umstrittenen Strafstößen. Halil Savran brachte die Rostocker mit einem Foulelfmeter in der ersten Hälfte in Führung, Mario Neunaber sorgte kurz vor Schluss mit einem Handelfmeter für den Ausgleich. Mit vier Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz bleibt Hansa Rostock nach dem 26. Spieltag Tabellenvierter. 5.169 Zuschauer, darunter etwa 1.000 Hansa-Anhänger, sehen im Städtischen Jahnstadion Regensburg eine im Vergleich zum Heidenheim-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Für Tommy Grupe steht Ken Leemans nach zwei Kurzeinsätzen erstmals in dieser Saison von Beginn an auf dem Platz, in der Innenverteidigung ersetzt Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer den mit einem Magen-Darm-Infekt ausgefallenen Denis-Danso Weidlich. Die Hausherren starten druckvoll in die Partie und haben bereits nach einer Minute die erste Chance, als Abdenour Amachaibou von links in den Rostocker Strafraum eindringt, der Ball jedoch über die Latte geht. In einer zerfahrenen Partie bleiben Torchancen anschließend auf beiden Seiten Mangelware, bis Jonatan Kotzke nach einem Konter der Hausherren die Kugel ins Netz der Rostocker befördert (22. Minute). Wegen eines Stürmerfouls an Ken Leemans gibt der Unparteiische Sören Storks den Treffer jedoch nicht. Eine Minute später steht der Mann in Schwarz erneut im Mittelpunkt des Geschehens, dieses Mal im Strafraum der Regensburger. Jahn-Keeper Bernhard Hendl schirmt den ins Toraus rollenden Ball etwas ungeschickt ab, als der heranstürmende Halil Savran ohne Kontakt an der Grundlinie zu Fall kommt. Sören Storks gibt den Rostockern den ersten Strafstoß in dieser Saison, den Savran souverän verwandelt (24. Minute). Zehn Minuten später hätte der Regensburger Schlussmann dann allerdings die Rote Karte sehen müssen, als er nach Aufnahme des Balls den linken Ellenbogen ausfährt und Savran im Gesicht trifft. Die Pfeife des Unparteiischen bleibt jedoch stumm. Nach einem schnell ausgeführten Freistoß rettet Pelzer in letzter Sekunde vor Zlatko Muhovic (36. Minute). Kurz darauf kommt der Ball nach einer bereits abgewehrten Ecke erneut in den Strafraum der Rostocker, wo Gino Windmüller am höchsten steigt, die Kugel jedoch nur aufs Tornetz köpft (42. Minute). Von Hansa ist offensiv nichts mehr zu sehen und so verabschieden sich die Mannschaften mit einer schmeichelhaften Führung der Rostocker zum Pausentee. Auch nach dem Seitenwechsel bleiben die Hausherren am Drücker. Steven Ruprecht klärt gegen Amachaibou zur Ecke (48. Minute), Jörg Hahnel ist beim Freistoß von Thorben Stadler zur Stelle (55. Minute) und Aias Aosman scheitert nur knapp an Ruprecht (59. Minute). Für den Ausgleich der Regensburger bedarf es dann aber erneut eines Strafstoßes. Shervin Radjabali-Fardi kommt kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall und spielt den Ball mit der Hand. Jörg Hahnel ahnt zwar die richtige Ecke, Mario Neunaber versenkt den Ball jedoch sicher rechts unten zum Ausgleich (82. Minute) und 1:1-Endstand. „Wenn man noch so ‚kurz vor Schluss‘ solch einen Elfmeter bekommt, wo wir uns fast alle einig sind, dass er außerhalb war, dann ist man natürlich ein bisschen enttäuscht“, zeigte sich Andreas Bergmann etwas unzufrieden damit, dass es nicht gelungen sei, so einen Arbeitssieg auch mal mit nach Hause zu nehmen. Unterm Strich sei der Ausgleich allerdings durchaus verdient, musste der Hansa-Trainer bekennen, denn „heute hatten wir ein Spiel, wo wir so gut wie gar nichts hatten.“ Aus dem Spiel heraus konnten sich die Rostocker nicht eine echte Torchance erarbeiten. Von Aufstiegsträumen möchte Bergmann vorerst nichts mehr wissen: „Ich finde, seitdem das ein bisschen thematisiert wird, fehlt uns die Lockerheit.“ Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Samstag, wenn im Ost-Duell der Chemnitzer FC in der DKB-Arena zu Gast ist. Im Hinspiel trennten sich Rostock und Chemnitz im September 1:1 unentschieden. Tore: 0:1 Halil Savran (24. Minute, FE) 1:1 Mario Neunaber (82. Minute, HE) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Sebastian Pelzer, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Ken Leemans (Leonhard Haas, ab 56. Minute), Milorad Pekovic (Tommy Grupe, ab 72. Minute) Julian Jakobs, David Blacha Johan Plat, Halil Savran (Nikolaos Ioannidis, ab 75. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

23. Februar 2014 | Weiterlesen
Seawolves schlagen White Devils Cottbus mit 90:80

Seawolves schlagen White Devils Cottbus mit 90:80

Die EBC Rostock Seawolves setzten sich am gestrigen Samstagabend, 22.02.2014, mit 90:80 gegen die BBC White Devils Cottbus durch. Nach dem 59:83-Hinspielsieg bei den Brandenburgern erspielten sich die Hanseaten im Rückspiel eine 20-Punkte-Führung in der ersten Halbzeit. Nach dem Seitenwechsel verteidigten die Wölfe ihr Revier und fuhren den siebten Heimsieg dieser Spielzeit ein. Fünf Rostocker punkteten zweistellig, Owczarek 16, Hellmann 16, Hakanowitz 14, Radcliff 10 sowie ein Double-Double (11 Punkte, 10 Rebounds) von Mahamoud Diakite. Bei den Gästen hielt Tim Vogt sein Team mit insgesamt 37 Punkten (14/20 69% Trefferquote) lange Zeit im Spiel. Die Seawolves stehen weiterhin mit einem Sieg Vorsprung an der Spitze der 1. Regionalliga Nord (15/2) und bereiten sich in der kommenden Woche intensiv auf das Schlüssel- und Spitzenspiel in Itzehoe vor. Das nächste Spiel ist immer das schwerste. Insgeheim sprachen aber viele Zuschauer in der Ospa-Arena schon über das Duell, das erst in einer Woche stattfinden wird. Vor dem Spitzenspiel in Itzehoe, das für beide Teams ein entscheidendes Spiel im Kampf um die Meisterschaft sein wird, mussten die Seawolves zunächst die Pflichtaufgabe gegen die BBC White Devils Cottbus erfüllen. Für die Generalprobe schickte Coach Sebastian Wild seine fünf Starter Sven Hellmann, Keith Radcliff, Mahamoud Diakite, Zbigniew Owczarek und Kapitän Jens Hakanowitz aufs Feld. Trotz verlorenen Sprungballs setzten die Hausherren gleich im ersten Cottbusser Angriff eine Duftmarke, als Hakanowitz mit einem Monsterblock ein Ausrufezeichen setzte und Hellmann auf der Gegenseite die ersten Zähler des Abends per Korbleger markierte. Die Brandenburger antworteten prompt und lagen in der zweiten Minute mit 2:5 vorn. Nachdem Owczarek mit dem ersten seiner vier Dreier des Abends zum 5:5 ausglich, feierte kurze Zeit später Ivo Slavchev sein Comeback. Das Energiebündel ersetzte Kapitän Hakanowitz, auf dessen Position nun Diakite spielte. Der athletische Seawolves-Neuzugang aus Mali machte direkt mit einem Block gegen Devils-Center Terrence Gordon auf sich aufmerksam. Durch solche Defensivaktionen und das schnelle Umschalten von Verteidigung in den Angriff rissen die Seawolves die Spielkontrolle an sich: Ein 16:2-Lauf sorgte in der siebten Minute für die 18:7-Führung der Gastgeber. Während dieser Phase wühlte auch Slavchev in gewohnter Manier unter den Körben, angelte sich Fehlwürfe und erzielte die ersten Zähler nach seiner Verletzungspause. 3:30 Minuten vor dem Ende des ersten Viertels debütierte dann der Italiener Niccolo Croci vor heimischem Publikum und setzte gleich den zum Korb schneidenden Hellmann mustergültig in Szene. Doch das muntere Aufspielen der Seawolves erhielt einen Dämpfer, als die Cottbusser durch einen 8:0-Zwischenspurt wieder den Anschluss herstellten. Nach dem 18:15 in der neunten Minute war Coach Wild zu einer Auszeit gezwungen. Anschließend tankte sich Hakanowitz am Brett durch und beendete den Gästelauf. Mit der Schlusssirene des ersten Viertels legte Owzcarek, der sieben Zähler im ersten Abschnitt einnetzte, den Ball zur 24:15-Führung in den Korb. Das zweite Viertel ging da weiter, wo der erste Durchgang endete: Hakanowitz ackerte unter den Körben und tanzte den gegnerischen Center Gordon aus. In der elften Minute führten die Seawolves mit 28:15. Owczarek war der erste Rostocker mit zweistelliger Punkteausbeute; sein Dreier aus der Ecke sorgte für die 31:15-Führung. Die Gäste signalisierten mit einem Dreier auf der Gegenseite ein Lebenszeichen, aber das konsequente Anspielen unter den eigenen Korb brachte die Teufel aus Cottbus immer wieder zur Weißglut: Nach Hakanowitz waren es nun Slavchev, Axel Stüdemann und Diakite, die dort punkteten bzw. nur mit Fouls zu stoppen waren. Doch es war nicht nur das Inside-Spiel der Hanseaten, das die White Devils zur Verzweiflung trieb. Nach vielen Defensiv-Rebounds folgte meist der blitzschnelle Gegenangriff. So war es Radcliff, der mit einem Bodenpass über zehn Meter durch zwei Gegner hindurch den zum Korb schneidenden Hellmann fand, der zum 39:22 vollendete. Ein 6:0-Lauf brachte die Gäste daraufhin auf 13 Zähler heran (42:29, 19. Min). Anschließend traf Croci aus der Halbdistanz für seine ersten Zähler im Seawolves-Trikot. Bis zur Halbzeit setzten sich die Hausherren in ihrem Revier auf 52:33 ab. Mit der Halbzeitsirene ließ Radcliff einen Dreier durch das Netz zischen und brachte die 598 Zuschauer zum Jubeln. Mit vier schnellen Punkten durch Devils-Guard Tim Vogt startete das dritte Viertel. Coach Wild nahm nach 34 Sekunden eine Auszeit, um sein Team wohl an die Kabinenansprache zu erinnern. Vogt traf kurz darauf einen weiteren Dreier und der Rückstand betrug plötzlich nur noch zwölf Zähler (52:40, 22. Min). Radcliff beendete sodann die Durststrecke und sorgte für die ersten Wölfe-Zähler nach dem Seitenwechsel. Mit seinem dritten und vierten Dreier des Abends verteidigte Owczarek die zweistellige Führung seines Teams (60:45, 23. Min). Die Cottbusser, die nach einer Fußverletzung ihres Centers Michael Möbes aus der ersten Hälfte nur noch mit sechs Spielern weiterspielen konnten, suchten ihr Glück nun vermehrt von außen und ließen Dreipunktewürfe regnen. Insgesamt trafen sie an diesem Abend zehn ihrer 25 Dreierversuche. In der 25. Minute stand es 62:51 für die Rostocker, die weiterhin aus direkter Korbnähe bzw. der Mitteldistanz zum Erfolg kamen. Vor den letzten Minuten lagen die Seawolves mit 75:61 vorn. Dieses Polster war jedoch alles andere als sicher, denn die Cottbusser suchten weiter die Flucht nach vorn und feuerten nach Belieben von außen auf den Korb, während bei den Rostockern der Offensivmotor stockte. In der 33. Minute stand es nach einem 6:1-Lauf nur noch 77:67. Sollte dieses Spiel noch einmal spannend werden? Gordon vergab nach der Auszeit den offenen Korbleger, doch Cottbus blieb nach einem Offensiv-Rebound in Ballbesitz, sodass kurz darauf der Ball doch noch im Korb landete – 79:71. Zwei Dreipunktewürfe von David Markert brachten wieder etwas Ruhe für die Seawolves. Da konnte auch ein Alley-Oop-Dunk von Gordon seitens der Gäste nichts an der versuchten Aufholjagd ändern. Drei Minuten vor Schluss stand es 85:74. Hakanowitz traf zwei Freiwürfe zum 87:74. Im Gerangel um den Ball blieb dann kurz vor dem Ende Sven Hellmann benommen auf dem Parkett liegen und musste nach einem Cut am Auge behandelt werden. Bis zum Ende verkürzten die Brandenburger noch auf 87:77, ehe Stüdemann sieben Sekunden vor Schluss einen Dreier traf und Vogts für die Cottbusser aus der Distanz mit der Schlusssirene den Endstand von 90:80 herstellte. Die Seawolves trafen zehn von 15 Dreier, hatten fünf Spieler im zweistelligen Punktebereich und feierten den 15. Saisonsieg. Damit bleiben sie Tabellenführer der Regionalliga Nord. Das Team aus Cottbus ist weiterhin auf dem vierten Platz in der Rangliste. Nun werden die Rostocker am 1. März das schwere Auswärtsspiel bei den Itzehoe Eagles bestreiten. Das Hinspiel ging mit 80:72 an die Seawolves. Am 8. März findet das nächste Heimspiel gegen die BBC Eagles Magdeburg II statt. Viertelstände: 24:15, 28:18, 23:28, 15:19 Punkte EBC Rostock Seawolves: Jörn Boghöfer (-), Dominik Breitschuh (-), Niccolò Croci (4), Mahamoud Diakite (11 Pkt, 10 Reb, 2 Blk), Jens Hakanowitz (8 Pkt, 10 Reb, 2 Blk), Sven Hellmann (16 Pkt, 5 Reb, 4 Ast), David Markert (9 Pkt, 3/3 Dreier, 4 Ast), Pavel Mokrys (-), Zbigniew Owczarek (16 Pkt, 4/4 Dreier), Keith Radcliff (10 Pkt, 6 Reb, 8 Ast), Ivo Slavchev (8 Pkt, 10 Reb), Axel Stüdemann (3) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Stefan Junghanns

23. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock beim SSV Jahn Regensburg zu Gast

Hansa Rostock beim SSV Jahn Regensburg zu Gast

Die Hansa-Kogge kann nachlegen, sie muss nachlegen. Nachdem Verfolger Osnabrück mit einem Sieg in Halle gestern an den Rostockern vorbeigezogen ist, kann sich Hansa heute im einzigen Sonntagsspiel der 3. Liga wieder auf den vierten Platz vorkämpfen. Da die drittplatzierten Darmstädter in Chemnitz nicht über ein 1:1 hinauskamen, können die Rostocker mit einem Dreier beim Tabellenzehnten SSV Jahn Regensburg den Abstand zum Relegationsplatz sogar auf zwei Punkte verkürzen. Als sehr spielstarke Mannschaft, die „über die Außenpositionen extrem gute Ansätze zeigt“ und auch im Zentrum hohe Qualität besitzt, schätzt Hansa-Trainer Andreas Bergmann den heutigen Gegner ein. Bis zur Niederlage in Darmstadt vor einer Woche konnten die heimstarken Gastgeber auf eine Serie von fünf Spielen ohne Niederlage zurückschauen. Es wird also nicht einfach, auch wenn die bisherige Bilanz – zwei Siege, ein Unentschieden – für die Gäste spricht. Was den Kader betrifft, kann der Hansa-Trainer erstmals in der Saison aus dem Vollen schöpfen. Bis auf den dritten Schlussmann Fabian Künnemann sind alle Spieler an Bord. „Es ist erstmal schön, dass alle wieder zurückgekehrt sind und wir da natürlich wieder viel mehr Optionen bekommen“, freut sich Bergmann. Besonders auf den beiden Sechser-Positionen hat er die Qual der Wahl. Nachdem der Langzeitverletzte Ken Leemans gegen Unterhaching und Heidenheim bereits zu zwei Kurzeinsätzen kam, hat sich nun auch Leonhard Haas zurückgemeldet. „Ich habe das Gefühl, dass es zumindest eine realistische Option sein kann“, bestätigt Bergmann. Neben Milorad Pekovic und Tommy Grupe stehen auch Sascha Schünemann und Sebastian Pelzer nach abgesessenen Sperren wieder zur Verfügung. Nachdem Hansa in den letzten drei Spielen jeweils in den ersten zehn Minuten ein frühes Gegentor kassiert hat, heißt es heute den Kasten in der Anfangsphase sauber zu halten. „Vielleicht auch mal 90 Minuten überstehen, wäre auch nicht schlecht“, möchte Shervin Radjabali-Fardi gern mal wieder zu Null spielen. „Wenn wir unser Spiel so aufziehen, wie wir es in der Hinrunde oft gezeigt haben, dann werden wir dieses Spiel gewinnen“, ist sich der der 22-jährige Außenverteidiger sicher, dass frühes Pressing der Weg zum Erfolg ist. „Da müssen wir kompakter stehen und wieder diesen Hunger reinkriegen, dass wir uns die Bälle in der gegnerischen Hälfte erobern und uns dann auch schnell vors gegnerische Tor spielen.“ Etwa 1.000 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im Städtischen Jahnstadion unterstützen. Anpfiff zur Partie gegen den SSV Jahn Regensburg ist um 14:00 Uhr. Das Hinspiel konnten die Rostocker im September mit 4:2 für sich entscheiden. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – Jahn Regensburg

23. Februar 2014 | Weiterlesen
Protest gegen Abholzung in den Wallanlagen

Protest gegen Abholzung in den Wallanlagen

Ob nächste Woche noch die Bäume an der Hermannstraße stehen? Rostocker Umweltverbände befürchten eher nicht und haben heute Vormittag zu einer Demonstration aufgerufen, nachdem die Rostocker Gesellschaft für Stadtentwicklung angekündigt hatte noch vor Ende Februar über sieben Bäume und Gehölze an dieser Stelle zu entfernen. Im April sollen hier am Eingang der Wallanlagen Sanierungsarbeiten beginnen. Neben der Neugestaltung der Parkanlage nach denkmalpflegerischen Zielstellungen steht auch die Verbreiterung der Hermannstraße auf dem Arbeitsplan. Dafür müssen zwischen August-Bebel-Straße und Rosengarten eine Reihe Bäume weichen. „Damit werden wir ein weiteres Gebiet Stadtnatur verlieren“, bedauert Dr. Thomas Pitsch vom Rostocker Frühling, einer der Initiatoren des Protestaufrufes, dem am sonnigen Samstagvormittag über 100 Menschen folgten. Dabei sei die Grünanlage eine wichtige grüne Lunge der Stadt, die zur Lärmminderung und Luftverbesserung beitrage, betont Anja Bäthge den Erholungswert. In einer hochtechnologisierten Gesellschaft mit viel Stress sei das für die Arbeitsleistung und damit schließlich auch für die Wirtschaft wichtig. „Um Rostock für die Wirtschaft attraktiv zu machen, muss man die Bäume stehen lassen.“ „Warum muss man in die Innenstadt von Rostock eigentlich mit dem Auto fahren?“, fragt ein weiterer Demonstrant und wünscht sich, „dass man das Geld, das man in die Rodung steckt, anders verwendet, beispielsweise für Fahrradparkplätze.“ „Ich möchte die Wallanlagen nicht so gestaltet sehen, wie der Kanonsberg jetzt aussieht“, für Bauingenieur Sören Spiller war die dortige Entfernung der Gehölze ausschlaggebend, um sich gegen eine weitere Abholzung der Wallanlagen einzusetzen. Er kritisiert die denkmalpflegerische Zielstellung, mit der die Rücknahme des Baumwuchses zugunsten von Sichtachsen von den Ämtern begründet wird: „Als man hier 1880 lang flanierte, konnte man den Blick zu den Feldern, Mühlen und Gärten schweifen lassen. Das ist jetzt aber nicht mehr so.“ Da nun schon so viele Natur- und Baumfreunde versammelt waren, lenkte der 22-jährige Rohköstler Philip, der fast täglich durch die „wunderschönen“ Wallanlagen geht,den Blick auf den globalen Zusammenhang von Abholzungen: „Jeden Tag werden riesige Waldgebiete vernichtet. Diese höchste ökologische Vielfalt des Regenwaldes wird dadurch vernichtet, dass der Mensch Fleisch isst, vor allem aus der Massentierhaltung.“ Bereits in der letzten Woche hatten BUND, NABU, Ökohaus und Rostocker Frühling in einem offenen Brief an die Stadtverwaltung an der Rechtmäßigkeit des Vorgehens gezweifelt. „Das Artenschutzrecht hat offensichtlich keine Berücksichtigung bei den Ausführungsplanungen im Bereich Hermannstraße und Eingang Wallanlage bei der Trinkenden gefunden“, hieß es in einer gemeinsamen Mitteilung.

22. Februar 2014 | Weiterlesen
Zweite Quallenart zieht ins Darwineum ein

Zweite Quallenart zieht ins Darwineum ein

Ab sofort ist eine zweite Quallenart, die sogenannten Spiegeleiquallen, im Darwineum zu sehen. Dazu hat die Firma Schuran aus Jülich dem Rostocker Zoo einen neuen Quallenkreisel geschenkt. Das spezialisierte Unternehmen für Filteranlagen und Aquarien aus Acrylglas hat auch Europas größten Quallenkreisel im Darwineum, in dem die Gepunkteten Wurzelmundquallen leben, gebaut. „Ein eigener Quallenkreisel mit künstlicher Strömung war erforderlich, da sich zwei Arten der grazilen Meeresbewohner ansonsten ‚in die Nesseln‘ kommen würden“, sagte die Kuratorin Antje Zimmermann. Beide Schaukreisel befinden sich in der gleichen Themenkoje 2 „Ozean der Wundertiere“. Quallen als wahre Überlebenskünstler gehören zu den ältesten Tieren der Erdgeschichte und nehmen deshalb einen besonderen Platz im Darwineum am Anfang der Evolutionsgeschichte ein. Die Spiegeleiqualle gehört zu den Wurzelmundquallen und kommt vor allem im Mittelmeer vor. Ihr Aussehen verdankt sie einer gelben, an den Dotter eines Spiegeleis erinnernden Erhebung in der Mitte. Ausgewachsene Nesseltiere im Spiegeleilook werden bis zu 35 cm groß. Charakteristisch sind die vielen kleinen Ärmchen, die in violetten knopfartigen Verdickungen enden. Ihr neues Zuhause fasst insgesamt mit der Filteranlage ca. 350 Liter Wasser. „Die Spiegeleiquallen leben schon seit der Eröffnung des Darwineum im Backstagebereich. Heute haben wir 20 etwa zwei bis drei Monate alte Quallen aus eigener Zucht eingesetzt“, erläuterte Zimmermann. „Da viele Besucher von den eleganten Wurzelmundquallen fasziniert sind, freuen wir uns sehr, mit Hilfe der Firma Schuran eine weitere Art der schwebenden Schönheiten präsentieren zu können“, so Antje Zimmermann. Quelle: Zoo Rostock, Foto: Axel Dobbertin

19. Februar 2014 | Weiterlesen
Volkshochschule Rostock - Programm Frühjahrssemester 2014

Volkshochschule Rostock - Programm Frühjahrssemester 2014

Mit umfangreich verbesserten Lernbedingungen lädt die Volkshochschule zum diesjährigen Frühjahrssemester ein. Ab Ende April 2014 ist sie uneingeschränkte Nutzerin eines eigenen „Hauses der Volkshochschule“ Am Kabutzenhof 20a. Das neue Domizil wird dann der bestausgestattete Lernort im Bereich der allgemeinen Erwachsenenbildung im ganzen Bundesland sein, der alle Möglichkeiten eines zeitgemäßen und erfolgreichen Lernens bietet. Davon werden nicht nur die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Einrichtung profitieren, sondern vor allem die vielen tausend Rostockerinnen und Rostocker, die jährlich an der Volkshochschule lernen. Das neue und vielfältige Bildungsprogramm zum Frühjahrssemester der Volkshochschule der Hansestadt Rostocks liegt bereits jetzt kostenlos in der Stadt aus, zum Beispiel im Foyer des Rathauses, in Buchläden, allen Zweigstellen der Stadtbibliothek und den Geschäftsstellen der Volkshochschule. Ab 25. Februar 2014 können sich Interessenten in alle Kurse der Volkshochschule einschreiben. Dazu sowie zu begleitenden Beratungen stehen die Mitarbeitenden der Einrichtung zu den Sprechzeiten jeweils dienstags und donnerstags von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17.30 Uhr gern zur Verfügung. Interessenten können sich jederzeit über die Website der Volkshochschule – www.vhs-hro.de – zur Teilnahme an einem Kurs anmelden. Hier ist das gesamte Angebot aufgelistet. Alle mit dem Kursbesuch im Zusammenhang stehenden Bedingungen werden ausführlich beschrieben. Auch im Design ist das neue Programm spürbar lebendiger geworden. Eine ähnliche Umgestaltung der Website wird in den nächsten Wochen folgen. Neu ist schon jetzt, dass auch bei Internetanmeldungen Ermäßigungen gewährt werden können und die Zahlung des Teilnehmerentgeltes nicht mehr über Lastschriften, sondern nur noch durch Überweisungen geregelt wird. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

19. Februar 2014 | Weiterlesen
Stadt und Land einigen sich in Sachen Hafen

Stadt und Land einigen sich in Sachen Hafen

Im Rahmen eines Mediationstermins verständigten sich die Gesellschafter der Hafenentwicklungsgesellschaft Rostock (HERO), die Hansestadt Rostock und das Land, am Montag (17.2.2014) auf künftige Schritte für eine erfolgreiche Entwicklung des Rostocker Seehafens. Der Oberbürgermeister der Hansestadt Rostock, Roland Methling, und das Land Mecklenburg-Vorpommern, vertreten durch Energieminister Christian Pegel, haben gemeinsame Positionen zu Fragen wie Gewinnausschüttung und Besetzungsverfahren künftiger Geschäftsführer bestimmt. „Der Oberbürgermeister und ich wollen uns auch künftig gern gemeinsam für die gute Entwicklung des Seehafens engagieren. Von den Arbeitsplätzen im Seehafen und der Bedeutung des Hafens für das Land profitieren Hansestadt und Land gleichermaßen. In einem vertrauensvollen Gespräch konnten gestern in Begleitung des gerichtlichen Mediators wichtige Fragen auf einen erfolgreichen Weg gebracht werden, so beispielweise zur Gewinnausschüttung und zur Geschäftsführerbestellung“, so Energieminister Christian Pegel. Beide Gesellschafter wollen den HERO-Gesellschaftsvertrag dahingehend ergänzen, dass nach der Satzung künftig Entscheidungen in der Gesellschafterversammlung einstimmig zu treffen sind und so die gemeinsame Verantwortung verdeutlichen. Die Gewinne 2012 und 2013 sollen zur Stärkung des HERO-Eigenkapitals im Unternehmen verbleiben. Zudem wird nicht die Hansestadt Rostock als Gesellschafterin, sondern die HERO als Nutznießerin dieser Investitionen selbst die aktuell erforderlichen Instandhaltungsmaßnahmen sowie den Neubau der Anlagen in Warnemünde für die Kreuzschifffahrt tragen. Zu guter Letzt wird die HERO künftig zwei Geschäftsführer haben. Die Personalfindung werden die Gesellschafter einvernehmlich untereinander abstimmen. Oberbürgermeister Methling: „Mit dem Mediationsergebnis ist der Weg frei für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Energieministerium und der Hansestadt Rostock als Gesellschafter der HERO.“ Oberbürgermeister Methling und Energieminister Pegel wollen regelmäßig über offene Fragen sprechen. Beide erklärten, dass die anhängigen Prozesse beendet seien und es nun darauf ankommt, gemeinsam die erfolgreiche Entwicklung des Seehafens weiter voran zu bringen. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

18. Februar 2014 | Weiterlesen
Bürgerentscheid zum Verholen des Traditionsschiffs zulässig

Bürgerentscheid zum Verholen des Traditionsschiffs zulässig

Das Ministerium für Inneres und Sport des Landes Mecklenburg-Vorpommern als Kommunalaufsichtsbehörde hat mit Schreiben vom 14. Februar 2014 die Zulässigkeit des Bürgerentscheids zum Verholen des Traditionsschiffes bestätigt. Darüber informiert Oberbürgermeister Roland Methling. „Die Zulassungsvoraussetzungen sind erfüllt und auch Bedenken zum unterbreiteten Kostendeckungsvorschlag sind ausgeräumt“, so der Oberbürgermeister. Das Innenministerium bestätigt in seiner Stellungnahme: „Das Alter der Sammlung der Unterschriften von mehr als drei Jahren stellt die Zulässigkeit des Bürgerbegehrens nicht in Frage.“ Darüber hinaus wird festgestellt: „Auch der zwischenzeitlich (2011) gefasste Beschluss der Bürgerschaft zum Standort des Traditionsschiffes steht der Zulässigkeit des Bürgerbegehrens nicht entgegen.“ Das Ministerium weist darauf hin: „Fasst die Bürgerschaft – wie hier – einen das Ergebnis des Bürgerbegehrens präjudizierenden [Anmerkung: einer Entscheidung vorgreifenden] Beschluss, tut sie dies auf eigenes Risiko.“ „Die Vorlage für die Bürgerschaft ist damit entscheidungsreif“, unterstreicht der Oberbürgermeister. Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

18. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:1

Hansa Rostock unterliegt dem 1. FC Heidenheim mit 0:1

Ein früher Treffer von Julius Reinhardt (8. Minute) besiegelte heute Hansas Heimniederlage gegen den 1. FC Hoffenheim. Im Duell mit dem Spitzenreiter der Liga fanden die Rostocker kein rechtes Mittel und wurden nur selten torgefährlich. Nach dem 25. Spieltag bleibt die Kogge vorerst Tabellenvierter, hat jetzt aber bereits vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. 11.000 Zuschauer sehen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Unterhaching-Spiel auf zwei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Milorad Pekovic kehrt nach abgesessener Rot-Sperre auf seine angestammte Sechser-Position zurück, im Sturm ersetzt Halil Savran nach auskurierten Rückenproblemen wieder Mustafa Kucukovic. Nach den beiden frühen Elfmetern in den letzten beiden Begegnungen hatte Hansa-Trainer Andreas Bergmann den eigenen Sechzehner für die ersten zwei Minuten kurzerhand zur Sperrzone erklärt. Und so ist es heute zumindest kein Strafstoß, der die Rostocker früh in Rückstand bringt. Als Pekovic versehentlich in den Lauf von Alper Bagceci spielt, leitet dies einen schnellen Konter der Gäste ein. Shervin Radjabali-Fardi blockt an der Strafraumgrenze zwar noch einen Schuss von Smail Morabit, der Ball landet jedoch direkt vor dem Fuß von Julius Reinhardt, der die Kugel vom Rand des Sechzehners aus zielsicher in den linken Winkel jagt (8. Minute). Frühes Pressing der Gäste lässt die Rostocker nur schwer ins Spiel finden. Kombinationen gelingen nur selten und die vielen langen Bälle stellen Heidenheim mit der besten Defensive der Liga kaum vor Probleme. Die erste aussichtsreiche Chance zum Ausgleich hat in der 17. Minute Halil Savran, als ein Schuss des Rostocker Stürmers von der rechten Strafraumecke aus dann aber doch deutlich über den Kasten geht. Wenige Sekunden später lässt Florian Niederlechner nach einem langen Ball erst Steven Ruprecht und dann auch noch Denis-Danso Weidlich am rechten Strafraumrand aussteigen, trifft im direkten Duell mit Jörg Hahnel aber nur das Außennetz. Echte Torgefahr kann Hansa Rostock fast nur nach Standards ausstrahlen, etwa in der 28. Minute. Nach einem Freistoß von David Blacha muss Heidenheim-Schlussmann Erol Sabanov einen Grupe-Kopfball auf der Linie per Faustabwehr klären, der Nachschuss von Pekovic streift am rechten Pfosten vorbei. Im Rest der ersten Hälfte passiert nicht mehr viel und so verabschieden sich die Mannschaften mit der 1:0-Gästeführung zum Pausentee. Eine knappe Viertelstunde dauert es nach dem Seitenwechsel, bis zum ersten Mal wieder Torgefahr in der DKB-Arena aufkommt. Erst streift ein Volleyschuss von Johan Plat aus acht Metern knapp am Gästetor vorbei (58. Minute), kurz darauf geht ein Distanzschuss von Julian Jakobs über den Querbalken (60. Minute). Andreas Bergmann bringt mit Nikolaos Ioannidis (für Pekovic) und kurz vor Ende mit Denis Srbeny aus der zweiten Mannschaft zwei zusätzliche Stürmer ins Spiel, doch gegen die souveräne Defensive der Gäste ist an diesem Tag nicht anzukommen. So müssen sich die Rostocker nach sechs Heimspielen ohne Niederlage erstmals wieder vor heimischem Publikum geschlagen geben. „Wir waren nicht überzeugt von uns, haben viel zu unruhig gespielt und haben natürlich dann auch gegen einen sehr, sehr starken Gegner gespielt und da sind wir nicht so in unser Spiel gekommen“, resümierte Hansa-Trainer Andreas Bergmann nach dem Spiel. „Wir haben uns sehr bemüht, aber heute war der Gegner einfach zu stark für uns.“ Weiter geht es für die Hansa-Kogge am kommenden Sonntag beim Tabellenzehnten Jahn Regensburg. Das Hinspiel konnten die Rostocker im September mit 4:2 für sich entscheiden. Tore: 0:1 Julius Reinhardt (8. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Noёl Alexandre Mendy (Denis Srbeny, ab 87. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Tommy Grupe (Ken Leemans, ab 64. Minute), Milorad Pekovic (Nikolaos Ioannidis, ab 78. Minute) Julian Jakobs, David Blacha Johan Plat, Halil Savran Fotos: Joachim Kloock

15. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den 1. FC Heidenheim

Hansa Rostock empfängt den 1. FC Heidenheim

„Wir wollen sie hier zuhause schlagen“, gibt sich Hansa-Trainer Andreas Bergmann vor dem Topspiel gegen Tabellenführer Heidenheim kämpferisch. Mit 54 Punkten stehen die Württemberger unangefochten auf dem 1. Tabellenplatz und eigentlich zweifelt kaum noch jemand an ihrem Aufstieg. Mit einem Torverhältnis von 42:14 verfügt die Mannschaft von Cheftrainer Frank Schmidt sowohl über den besten Angriff als auch über die beste Abwehr der Liga. Und trotzdem ist es für Andreas Bergmann „nicht so die absolute Übermannschaft“, die heute in der DKB-Arena zu Gast ist. Heidenheim sei keine Mannschaft wie Bayern, die komplett das Spiel beherrscht – „diese Dominanz haben sie nicht“, stellt der Hansa-Trainer klar, warnt aber gleichzeitig vor ihrer „unfassbare Chancenauswertung“. „Wenn sie eine Chance haben“, so Bergmann, „lassen sie fast nichts liegen.“ „Sie sind halt vorne unfassbar gut“, bringt der Fußballlehrer die Offensivqualität des 1. FC Heidenheim auf den Punkt. „Wenn wir da aufpassen, dann haben wir eine Chance“, gibt sich Bergmann optimistisch. Dafür heißt es, von Beginn an hellwach zu sein. „Keiner darf in den Sechzehner“, scherzt Bergmann und spielt auf die Fehlstarts gegen Unterhaching und Osnabrück an, als Hansa Rostock jeweils in den ersten zwei Spielminuten einen Elfmeter kassierte. Verzichten muss der Hansa-Trainer heute auf Kapitän Sebastian Pelzer, der nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt ist. Dafür steht Milorad Pekovic nach abgesessener Rot-Sperre wieder zu Verfügung. „Mit Sicherheit ist Peko für uns gesetzt“, stellt Bergmann klar, auch wenn es noch „die eine oder andere Alternative“ gibt. Da auch Sascha Schünemann noch gesperrt ist, dürfte Tommy Grupe wieder die zweite Sechser-Position bekleiden, besonders nach seinen zwei Treffern gegen Unterhaching. Doch auch Ken Leemans wachse nach seiner langen Verletzungspause „von Trainingseinheit zu Trainingseinheit“, freut sich Bergmann, mit dem Belgier „wieder eine Alternative zu haben, die zu keinem Bruch führt.“ Bei Leonhard Haas, der nach zwei Monaten Verletzungspause diese Woche wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen ist, sieht es „schon gut aus, aber er schont immer noch seinen rechten Fuß und da glaube ich, dass das noch nicht reichen wird“, erklärt Bergmann. Besser sieht es bei Halil Savran aus, der nach Rückenproblemen im Abschlusstraining gegen Unterhaching aussetzen musste. „Ich persönlich rechne ja mit zwölf- bis vierzehntausend Zuschauern“, hofft Hansa-Trainer Andreas Bergmann heute Nachmittag zum Spitzenspiel zwischen Hansa Rostock und dem 1. FC Heidenheim auf eine starke Fankulisse in der DKB-Arena. Anpfiff ist um 14 Uhr, der NDR überträgt die Partie live im Internet. Im Hinspiel musste sich Hansa Rostock in Heidenheim durch zwei Foulelfmeter unglücklich mit 0:2 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – 1. FC Heidenheim

15. Februar 2014 | Weiterlesen
Eine Schiffsglocke für das Wendländer Schilde

Eine Schiffsglocke für das Wendländer Schilde

Ein Klangkunstwerk wird ab Herbst 2014 den neuen Platz Am Wendländer Schilde bereichern. Dies teilt das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen mit. Der von Torben Laib geschaffene Entwurf sieht im westlichen Bereich des zurzeit in Verantwortung der Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau mbH neu entstehenden öffentlichen Platzes eine vermeintlich zufällig am Boden liegende Messingplatte vor. Darunter verbirgt sich in einem Klangschacht eine elektrisch betriebene Schiffsglocke, die am Tage stündlich und zu liturgischen Anlässen durch einen Mechanismus zum Klingen gebracht wird. Der aus der Tiefe vernehmbare Klang soll die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich ziehen, die sich auf dem Platz aufhalten. Die Arbeit entstand aus der Idee heraus, innerhalb der historischen Rostocker Altstadt Stadtgeschichte durch künstlerische Objekte zu vermitteln, wie sie etwa im „Glockengießerhof“ oder in der Straße „Am Bliesathsberg“ bereits realisiert wurden. Der neue Platz „Am Wendländer Schilde“ mit Park- und Aufenthaltsflächen wird eine Informationstafel zur Geschichte des Ortes erhalten sowie ein freies Kunstwerk, das sich auf den Ort und seine Historie bezieht. Dafür hat das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen der Hansestadt Rostock ein Projekt mit Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel initiiert. Die Klasse für Bildhauerei von Prof. Elisabeth Wagner, die bereits Arbeiten für den öffentlichen Raum von Kiel realisiert hat, wurde eingeladen, im Wintersemester 2013/2014 einen hochschulinternen studentischen Kunstwettbewerb durchzuführen. Die Studierenden präsentierten kürzlich die Resultate dieses Wettbewerbs einem Auswahlgremium, in dem unter anderem Vertreter der Stadtverwaltung Rostock, des Ortsbeirates Mitte, der Innenstadtgemeinde sowie Rostocker Künstlerinnen vertreten waren. Das Gremium entschied sich mehrheitlich für die Arbeit „Ein Klang“ des 23-jährigen Torben Laib, ein zweiter Preis ging an Hannah Bohnen, ein dritter Preis wurde an Laura Leppert vergeben. Auswahlgremium: Fachpreisrichter/innen: Katrin Schmidtbauer (Künstlerin, Berlin), Wolfgang Zeigerer (Direktor der Stadtgalerie Kiel), Tanja Zimmermann (Künstlerin, Rostock), Sonja Rolfs (Künstlerin, Rostock) Sachpreisrichter/innen: Prof. Dr. Ludwig Fromm (Kunsthochschule Kiel), Prof. Dr. Petra Maria Meyer (Kunsthochschule Kiel), Raingard Kraeft (Ortsbeirat Rostock-Stadtmitte), Dr. Ulrich Ptak (Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen Rostock), Andrea Jentzsch (Kirchgemeinderat, Innenstadtgemeinde Rostock) Quelle: Hansestadt Rostock, Pressestelle

14. Februar 2014 | Weiterlesen
Sanierung am Kreuzschifffahrt-Liegeplatz P 7 schreitet voran

Sanierung am Kreuzschifffahrt-Liegeplatz P 7 schreitet voran

Innerhalb der am 6. Januar 2014 begonnenen Baumaßnahmen zur Gewährleistung der Standsicherheit der Kaianlage P7 am Passagierkai in Warnemünde müssen jetzt Bohrpfahlanker eingebracht werden, teilt das Tief- und Hafenbauamt mit. Die Arbeiten zur Verankerung der alten Schwergewichtsmauer sind ab 17. Februar 2014 vorgesehen und sollen in einem Zeitraum von vier Wochen umgesetzt werden. Die Bohrarbeiten werden werktags von 7 bis 20 Uhr und am Sonnabend bis 13 Uhr ausgeführt. Quelle: Pressestelle Rathaus

13. Februar 2014 | Weiterlesen
Bundesgerichtshof bestätigt Urteil im Fall der entführten Rebecca

Bundesgerichtshof bestätigt Urteil im Fall der entführten Rebecca

Am 21.01.2014 hat der Bundesgerichtshof das Urteil des Landgerichts Rostock vom 07.05.2013 bestätigt und die Revision des 29-jährigen Angeklagten verworfen. Das Landgericht hatte den Angeklagten zu einer Haftstrafe von 9 Jahren und 6 Monaten verurteilt. Neben der Strafe hatte die Kammer Sicherungsverwahrung angeordnet. Nach den Erkenntnissen der Kammer hatte der Angeklagte die Geschädigte Rebecca H. zunächst am 13.10.2012 vergewaltigt und sie sodann bis zum 16.10.2012 in seiner Wohnung festgehalten. Während dieser Zeit vergewaltigte der Angeklagte die Geschädigte erneut mehrfach, bis dieser am 16.10.2012 die Flucht gelang. Quelle: Landgericht Rostock

13. Februar 2014 | Weiterlesen
Vampire auf dem Uni-Platz

Vampire auf dem Uni-Platz

Die Dunkelheit hat sich gerade über den Uni-Platz gelegt, Kirchenglocken schlagen die späte Stunde, als aus allen Richtungen kleine schwarze Trupps in bedächtigem Schritt auftauchen. Fackeln erleuchten ihre bleichen Gesichter, während sie sich langsam zu einem raumgreifenden Kreis versammeln – von Schaulustigen umgeben. Ein Mann tritt in den Kreis und wendet sich einer ihm dargereichten jungen Frau zu. Das Schreckliche nimmt seinen Lauf und soll doch nur eine kleine Kostprobe von „Dracula“ sein. Denn mit dieser Aktion machte das Volkstheater Rostock heute Abend auf die Premiere der Bühnenfassung des Weltklassikers von Bram Stoker aufmerksam. Am 1. März um 19:30 Uhr verwandelt sich Andres Petri für das Publikum im Großen Haus in den blutsaugenden Verführer. Unterstützt wurden die Schauspieler vom Theaterjugendclub und den Machern des IHS Fasching, die am 21. und 22. Februar im HCC feiern. Premiere: Sa 01. März 2014, 19:30 Uhr, Großes Haus Weitere Vorstellungen am: Fr 07. März 2014, 19:30 Uhr, Großes Haus Do 27. März 2014, 19:30 Uhr, Großes Haus Fr 04. April 2014, 19:30 Uhr, Großes Haus

12. Februar 2014 | Weiterlesen
Seawolves besiegen Hannover Korbjäger mit 91:75

Seawolves besiegen Hannover Korbjäger mit 91:75

Am gestrigen Sonntag, 09.02.2014, waren die EBC Rostock Seawolves zu Gast bei den Hannover Korbjägern und trafen auf einen motivierten und stark aufspielenden Gastgeber. Nach guter 1. Halbzeit, bei der allerdings die Würfe nicht ihr Ziel fanden, kamen die Wölfe dann in den letzten beiden Abschnitten immer besser in die Partie und rissen das Spiel an sich. Beste Werfer waren Sven Hellmann mit 26 Punkten und 75 Prozent Trefferquote, Keith Radcliff (21 Punkte) und Jens Hakanowitz (17 Zähler). Es bleibt weiter spannend im Rennen um den Titel, denn die beiden Top-Teams der Liga konnten am Wochenende punkten. Die Warnowstädter haben dabei knapp die Nase vorn und führen das 12er-Feld mit 14 Siegen bei 2 Niederlagen an. Zu Beginn standen Radcliff, Hakanowitz, Hellmann, Owczarek und Diakite auf dem Platz, die allerdings erst in der 4. Minute den ersten Punkt für die Wölfe machten. Vorher war der Korb auf beiden Seiten wie vernagelt. Erst nach einem 3er von Hannover antworteten die Rostocker mit sechs schnellen Punkten zur 6:3-Führung. Generell starteten die Niedersachsen mit einer eher großen Aufstellung, um sich Vorteile auf den Flügelpositionen zu sichern, was aber nicht aufging, da der EBC trotz schlechter Wurfausbeute in der Verteidigung gut agierte. Auch die Niedersachsen standen in den eigenen Reihen eng und agierten mit einer Zonenverteidigung, welche den Rhythmus der Rostocker von Anfang an versuchte zu stören. (1. Viertel 14:14) Im 2. Abschnitt waren die Hausherren sehr aktiv und vor allem Wilson (8 Zähler) und Kakad (7) wirbelten ordentlich. Insgesamt ließen die Seawolves 27 Punkte zu, was eindeutig zu viele waren. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit trafen die Korbjäger 7/8 Freiwurfe, sodass der Rückstand der Ostseestädter zum Pausentee auf neun Punkte anwuchs. Die schlechte Wurfausbeute war in diesen zehn Minuten zeichnend für den Rückstand. Dank zweier Distanzwürfe von Stüdemann und Hellmann blieb der Vorsprung einstellig, aber der Blick auf die Anzeigetafel verriet, dass der Gegner eindeutig zu viele Punkte gemacht hat. (Halbzeitstand 41:32 für Hannover) In der Pause hatte Coach Wild die zum Ende des 2. Abschnitts ansteigende Form seiner Schützlinge aufgegriffen und die Ansprache entsprechend gestaltet. Auch stellte der Trainer seinen Backcourt um und brachte David Markert im Aufbau und Radcliff sowie Hellmann rückten auf die Flügel, um ihnen mehr Entfaltungsmöglichkeiten in der Offensive zu geben. Dieser Schachzug erwies sich als sehr lukrativ und die zweite Hälfte startete mit einem 13:4-Lauf für die Nordlichter. In der 23. Minute war dann der Ausgleich beim Stand von 45:45, der auch die alles entscheidende Wende in der Partie bedeutete. Das Gespann Radcliff (12P) / Hellmann (8) sorgte mit insgesamt 20 von 33 Zählern im vorletzten Viertel für eine deutliche Überlegenheit der Rostocker und ein erfolgreicher Buzzer Beater von Radcliff brachte dann den Viertelendstand von 61:65 für die Seawolves. Im letzten Spielabschnitt fehlte dann den Korbjägern etwas die Substanz, um dem immer noch anhaltend hohen Tempo der Rostocker entgegenzuwirken. Zwar waren Hakanowitz und Diakite mit jeweils vier Fouls belastet, doch alle Bankspieler machten einen super Job und hielten die Intensität weiter hoch. „Kompliment an das Hannoveraner Team! Sie waren sehr gut eingestellt auf uns und haben lange mitgehalten“, erklärte Coach Wild zur Leistung der Gastgeber. Viertelstände: 14:14, 27:18, 20:33, 14:26 Punkte EBC Rostock Seawolves: Sven Hellmann (26), David Markert (7), Keith Radcliff (21), Jörn Boghöfer (7), Zbigniew Owczarek (2), Jens Hakanowitz 17), Dominik Breitschuh (-), Axel Stüdemann (4), Mahamoud Diakite (13), Niccolo Croci (-) Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Tobias Hahn

10. Februar 2014 | Weiterlesen
59. Internationaler Rostocker Springertag - eine kleine WM

59. Internationaler Rostocker Springertag - eine kleine WM

Vom 21. – 23. Februar 2014 trifft sich die Weltelite der Wasserspringer im Rostocker Hallenschwimmbad Neptun beim 59. Internationalen Springertag. Gleichzeitig ist dieses Event als FINA Diving Grad Prix ausgeschrieben. Waren in den Vorjahren dieses Grand Prix sechs Städte als Austragungsorte benannt worden, sind es bei der 20. Auflage schon acht. Neu hinzugekommen sind mit Kuala Lumpur und Singapur zwei weitere Millionenstädte. Da müssen sich die Rostocker mächtig ins Zeug legen, um im Konzert der Großen wahrgenommen zu werden. Was dem ausrichtenden Verein „Internationaler Springertag Rostock e.V.“ mit seinem ehrenamtlichen Präsidium und den vielen ehrenamtlichen Helfern in den Vorjahren aber immer so gut gelang, dass die FINA (Weltschwimmverband) Rostock als besten Austragungsort in der Serie auszeichnen konnte. Diesem Anspruch wollen die Macher um Präsident Rainer Milles und Org.-Chef Andreas Kriehn auch 2014 gerecht werden und haben in monatelanger Vorarbeit den 59. Internationalen Springertag vorbereitet und für die verschiedenen Aufgabenbereiche die Verantwortlichen benannt. So werden die Gäste aus den 24 gemeldeten Ländern beste Rahmenbedingungen vorfinden, um ihr weltmeisterliches Niveau dem sportfachlichen Rostocker Publikum demonstrieren zu können. Ein buntes Rahmenprogramm ergänzt die acht sportlichen Auseinandersetzungen im Kunst- und Turmspringen und im Synchronspringen. Wettkampfbeginn beim 59. Internationalen Springertag ist Freitag und Sonnabend um 9.30 Uhr und am Sonntag um 10.00 Uhr. Karten sind an der Tageskasse erhältlich, zu moderaten Preisen. Die Tageskarte kostet 6.- Euro, ermäßigt 4.- Euro. Für die Dauerkarte sind 12.- Euro zu berappen. Es sei denn, man erwirbt sie im Vorverkauf bis zum 20. Februar im Hallenschwimmbad Neptun und Rostock Information am Neuen Markt. Dann kostet sie nur 8.- Euro. Quelle: Veranstalter/Karl-Heinz Priewe

9. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock besiegt die SpVgg Unterhaching mit 3:1

Hansa Rostock besiegt die SpVgg Unterhaching mit 3:1

Mit einem unschönen Déjà-vu-Erlebnis begann für die Hansa-Fans das heutige Gastspiel bei der Spielvereinigung Unterhaching. Wie schon gegen Osnabrück gerieten die Rostocker nach einem Foulelfmeter bereits in der 2. Spielminute in einen frühen Rückstand. Durch einen Doppelpack von Tommy Grupe gelang es Hansa jedoch, noch in der ersten Hälfte das Spiel zu drehen und durch ein Last-Minute-Tor von Nikolaos Ioannidis schließlich einen 3:1-Sieg gegen die Randmünchner zu feiern. Durch den ersten Dreier nach der Winterpause verteidigen die Rostocker den vierten Tabellenrang und rücken bis auf einen Punkt an den Relegationsplatz heran. 2.450 Zuschauer, davon etwa die Hälfte Hansa-Fans, sehen im Alpenbauer Sportpark eine im Vergleich zum Osnabrück-Spiel auf drei Positionen veränderte Rostocker Startelf. Tommy Grupe und Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer übernehmen die Positionen der beiden gesperrten Sechser Sascha Schünemann und Milorad Pekovic. Mustafa Kucukovic ersetzt im Sturm Halil Savran, der sich im Abschlusstraining vor Ort verletzt hatte. Es ist noch keine Minute gespielt, als der Unparteiische Marcel Unger auf den Elfmeterpunkt im Rostocker Strafraum zeigt. Janik Haberer kommt im Duell mit Innenverteidiger Denis-Danso Weidlich an der Strafraumgrenze zu Fall und bekommt den Strafstoß zugesprochen – für Hansa ist es bereits der elfte Elfmeter in der laufenden Saison. Der gefoulte Unterhaching-Stürmer lässt sich diese Chance nicht entgehen, tritt selbst an und verwandelt souverän zur 1:0-Führung für die Gastgeber. Ein Distanzschuss von Maximilian Welzmüller streift in der 6. Minute nur knapp am Pfosten vorbei, auf der Gegenseite köpft Tommy Grupe nach einem Freistoß von Shervin Radjabali-Fardi knapp am rechten Winkel vorbei (10. Minute). Besser läuft es für Grupe zwei Minuten später. Nach einem weiteren Fardi-Freistoß steht der 21-Jährige goldrichtig und köpft zum 1:1-Ausgleich ein (12. Minute). Nach weiteren acht Minuten bringt Grupe seine Mannschaft mit seinem 3. Saisontreffer dann sogar in Führung. Ein langer Einwurf setzt im Strafraum der Gastgeber auf und kann von der Hachinger Abwehr per Kopf nicht richtig geklärt werden. Grupe bedankt sich für die unfreiwillige Vorlage und köpft den hohen Ball aus sieben Metern über den Gäste-Keeper hinweg ins lange Eck (20. Minute). Aufseiten der Hausherren verpasst Haberer in der 32. Minute eine gefährliche Flanke von Marius Duhnke nur knapp, kurz vor dem Halbzeitpfiff scheitert der Unterhachinger Stürmer dann nach einem Zuspiel von Quirin Moll an Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel (43. Minute). So verabschieden sich die Mannschaften mit der knappen 2:1-Führung für die Gäste zum Pausentee. Ein Flachschuss von Grupe verfehlt den Kasten zu Beginn der zweiten Hälfte nur knapp (49. Minute) und zehn Minuten später gibt es dann ein seltenes Bild: Hansa Rostock steht in Überzahl auf dem Platz. Nach einem Foul an Denis-Danso Weidlich wird der bereits verwarnte Torschütze Janik Haberer mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (60. Minute). Vorteile können die Rostocker aus der zahlenmäßigen Überlegenheit jedoch kaum ziehen. Hinten lassen die Gäste allerdings auch kaum etwas anbrennen, sodass Torchancen auf beiden Seiten Mangelware bleiben. Und so gestaltet sich die Partie bis in die Nachspielzeit hinein spannend, ehe der bereits zuvor eingewechselte Grieche Nikolaos Ioannidis die Hansa-Fans mit dem 3:1 erlöst (90+3. Minute).Wenige Sekunden zuvor durfte noch Ken Leemans (für Johan Plat) nach über neun Monaten Verletzungspause sein Drittliga-Comeback feiern. Weiter geht es für Hansa Rostock am kommenden Samstag, wenn der 1. FC Heidenheim in der DKB-Arena zu Gast ist. Der Tabellenführer kam heute vor heimischem Publikum nicht über ein 1:1 gegen Darmstadt hinaus. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker Anfang September in Heidenheim durch zwei Foulelfmeter mit 0:2 geschlagen geben. Tore: 1:0 Janik Haberer (2. Minute, FE) 1:1 Tommy Grupe (12. Minute) 1:2 Tommy Grupe (20. Minute) 1:3 Nikolaos Ioannidis (90+3. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Noёl Alexandre Mendy (Robin Krauße, ab 89. Minute), Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Tommy Grupe, Sebastian Pelzer Julian Jakobs, David Blacha (Nikolaos Ioannidis, ab 87. Minute) Johan Plat (Ken Leemans, ab 90+2. Minute), Mustafa Kucukovic (Nikolaos Ioannidis, ab 68. Minute) Fotos: Eibner Pressefoto

8. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock bei der SpVgg Unterhaching zu Gast

Hansa Rostock bei der SpVgg Unterhaching zu Gast

„Ich will jedes Spiel gewinnen“, stellt Hansa-Trainer Andreas Bergmann vor der Auswärtsbegegnung bei der Spielvereinigung Unterhaching klar. „Ich muss in ein Spiel gehen und es gewinnen wollen, deswegen fahre ich da hin.“ Doch das unverdient verlorene Hinspiel gegen Unterhaching zeigt, „wo unsere Aufmerksamkeit sein muss“, warnt der Hansa-Trainer vor den Randmünchnern, die für ihn besonders durch ihr sehr gutes Umkehrspiel gefährlich sind. „Wenn die ihre Konter fahren“, so Bergmann, „dann sind sie sehr gefährlich und da müssen wir sehr aufmerksam sein.“ Nach den beiden Platzverweisen für Milorad Pekovic und Sascha Schünemann muss der Hansa-Trainer heute sein Zentrum umbauen. „Wir haben durch diese Rote Karten jetzt auch noch mal ein bisschen Luft in den Kader bekommen“, etwa für Ken Leemans, der nach neun Monaten Verletzungspause erstmals wieder dabei ist. „Das ganze Paket ‚Ken‘ ist interessant“, schätzt Bergmann neben Robustheit und Durchsetzungsvermögen vor allem die gute Wahrnehmung für Szenen an dem Belgier, der unter ihm noch kein Drittligaspiel bestritten hat. Neben Tommy Grupe und Sebastian Pelzer ist Leemans für ihn auch eine Startelf-Alternative für die zwei Gesperrten. „Wenn ich einen mitnehme, der im Bus sitzt, kann der von Anfang spielen“, stellt der Hansa-Trainer klar. Entwarnung gibt es auch von Mustafa Kucukovic und Denis-Danso Weidlich, die diese Woche im Training etwas angeschlagen waren. Nach einer Niederlage und einem Remis soll heute auch für Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel der erste Sieg nach der Winterpause her. „Wir fahren da hin, um drei Punkte zu holen und im Umkehrschluss würden wir dann auch oben dranbleiben.“ Mit nur drei Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz liebäugelt auch Hahnel bereits etwas mit der Zweiten Liga. „Ich würde auch gern aufsteigen“, stellt der Hansa-Keeper klar. „Ich habe das jetzt schon zwei-, dreimal mitgemacht – das ist ein schönes Erlebnis.“ 600 bis 800 Fans werden Hansa Rostock heute Nachmittag beim Gastspiel im Alpenbauer Sportpark unterstützen. Anpfiff zur Partie gegen die Spielvereinigung Unterhaching ist um 14:00 Uhr. Im letzten Gastspiel musste sich Hansa bei Unterhaching mit 0:3 geschlagen geben. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – SpVgg Unterhaching

8. Februar 2014 | Weiterlesen
„OMG – I’m a Marteria Girl”

„OMG – I’m a Marteria Girl”

Eine riesige PR-Welle rollt gerade übers Land. Marteria will sein neues Album verkaufen – überall Plakate mit dem Cover, Berichte und Interviews in den Medien und eine Einkaufszentrumsautogrammstundentour des Künstlers. Die führte gestern auch ins Rostocker KTC. Zu Tausenden standen die Fans, meist Teenager, auf den drei Etagen des Konsumtempels. Kurz nach 18 Uhr tauchte Marten Laciny, so der bürgerliche Name Marterias, aus dem Laden des Elektrofachgeschäfts auf, das ihn eingeladen hatte. Dann ging er geschützt von Sicherheitspersonal in die unterste Etage, wo sich eine lange Fan-Schlange um Autogramme drängte. Auf einer kleinen Bühne stehend nahm sich der Star stundenlang Zeit, um Postkarten und andere Devotionalien zu signieren und seine jungen Fans für ein Foto in den Arm zu nehmen. Einmal zog er sogar seine Hose etwas runter, um den Blick auf seine Haut freizumachen. „Oh my God, I ’m a Marteria Girl“, kreischte ein Mädchen überglücklich nach der Audienz und erntete dafür das Augenrollen einiger Altersgenossinnen, die sich nicht anstellen wollten. „Mir wäre ein Konzert lieber gewesen“, sagt die 15-jährige Nora, die das Treiben von einer Balustrade fasziniert beobachtete. Mit dieser Promo-Tour wirbt der 32-Jährige Rapper für sein sechstes Album „Zum Glück in die Zukunft II“. Die Erwartungen sind dieses Mal besonders hoch, hat er sich doch 2012 mit seinem Nummer-1-Hit Lila Wolken einen Platz unter den besten im deutschen Musicbusiness erobert. Die Rostocker Fans freuen sich besonders darüber, ist der Wahlberliner doch in unserer Hansestadt geboren und aufgewachsen. Hin und wieder schaut er gern in seiner alten Heimatstadt vorbei, wie beim Seed-Konzert letztes Jahr oder bei den Heimspielen des FC Hansa Rostock, in dessen Jugendmannschaft er einst spielte, bevor er eine Modelkarriere in New York begann. Das KTC ist übrigens laut einer Befragung der Universität Rostock von 2013 der beliebteste Aufenthaltsort Rostocker Jugendlicher. So viele wie gestern dürften aber eher selten auf einmal dort gewesen sein. Fotos von der Marteria-Autogrammstunde im KTC:

4. Februar 2014 | Weiterlesen
Seawolves besiegen DBV Charlottenburg mit 73:49

Seawolves besiegen DBV Charlottenburg mit 73:49

Der Tabellenführer aus Rostock empfing am Samstag, 1. Februar 2014, den Tabellenzehnten DBV Charlottenburg/TuS Lichterfelde, der seit vier Spielen nicht mehr gewonnen hatte. Auch die Hanseaten wollten nach der 100:71-Auswärtsschlappe in Aschersleben zurück in die Erfolgsspur und gewannen souverän mit 73:49. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit (31:29) konnten sich die Seawolves zum Ende des dritten Viertels zweistellig absetzen und den Vorsprung bis zum Ende auf über zwanzig Zähler ausbauen. Beim 13. Rostocker Saisonerfolg erzielte Kapitän Jens Hakanowitz 19 Punkte und 17 Rebounds. Neuzugang Mahamoud Diakite kam auf 15 Zähler und sieben Rebounds. Sven Hellmann und Keith Radcliff sammelten jeweils 13 Punkte. Bei den Berlinern verbuchten Finn Göing und Daniel Hönicke zusammen 28 Punkte und 16 Rebounds. Die Rostocker starteten mit Kapitän Jens Hakanowitz, Sven Hellmann, Keith Radcliff und Zbigniew Owczarek und Neuzugang Mahamoud Diakite in die Partie und erwischten den besseren Start (13:6, 5. Min). Zu diesem Zeitpunkt hatten Hellmann und Diakite bereits jeweils vier Zähler auf ihrem Konto. Nach sechs Minuten sah sich Gäste-Coach Jan Eichberger zu einer Auszeit gezwungen. Die Hausherren gestatteten den Berlinern dank ihrer aggressiven Verteidigung keine einfachen Würfe, standen in den Passwegen und verbuchten zahlreiche Ballgewinne. Allerdings stockte auch bei den Hausherren zunächst der Offensivmotor, sodass es nach dem ersten Viertel 16:12 für die Seawolves stand. Im zweiten Abschnitt kamen die Gäste aus der Hauptstadt besser mit der Defensive der Rostocker zurecht und rissen in der 16. Minute nach einem 8:0-Zwischenspurt die Führung (24:26) an sich. Fortan sahen die 531 Zuschauer in der Ospa-Arena eine ausgeglichene Partie, in der die Seawolves eine 31:29-Führung in die Halbzeit retteten. Nach dem Seitenwechsel bauten die Seawolves den Vorsprung nach einem 6:0-Lauf bis zur 24. Minute auf 37:29 aus. Ein Dreier der Gäste brachte Charlottenburg wieder in Schlagdistanz (37:32). In der 27. Minute sorgte zunächst Axel Stüdemann mit einem Sprungwurf vom Zonenrand und anschließend Hakanowitz mit zwei Freiwürfen für den Ausbau der Wölfe-Führung (45:36). Die physische Überlegenheit der Gastgeber zwang die Berliner immer wieder zu vielen Distanzwürfen, von denen nur wenige das Ziel fanden. Im Angriff lief es nun besser und zum Ende des dritten Viertels lagen die Seawolves zweistellig in Front (51:40). Im Schlussabschnitt fanden die Gäste weiterhin kein Mittel gegen die bissigen Wölfe, die nun aggressiv den Ball eroberten und durch Schnellangriffe zu einfachen Punkten kamen. Ein 16:0-Lauf entschied die Partie und wandelte einen Sechs-Punkte-Vorsprung in eine 22-Punkte-Führung (67:45). Am Ende feierten die Seawolves gemeinsam mit ihren Fans einen souveränen 73:49-Heimerfolg. Entscheidend war vor allem die Energieleistung am Brett. Die Hausherren fingen 15 Rebounds mehr als die Gäste (46:31); besonders im Angriff (19:6 Offensiv-Rebounds) war die körperliche Dominanz ausschlaggebend. Außerdem erzwangen die Hanseaten 24 Ballverluste der Gäste und verwandelten 22 von 32 Freiwürfen (69%). Kapitän Jens Hakanowitz steuerte insgesamt 19 Punkte, 17 Rebounds und drei Ballgewinne zum 13. Saisonsieg der Seawolves bei. Mahamoud Diakite verbuchte 15 Zähler und sieben Rebounds. Keith Radcliff und Sven Hellmann erzielten zusammen 26 Punkte, acht Rebounds und sechs Assists. Bei den Gästen kam das Frontcourt-Gespann Finn Göing und Daniel Hönicke zusammen auf 28 Punkte und 16 Rebounds. Das nächste Heimspiel der Seawolves findet am Samstag, 22. Februar 2014 um 19.30 Uhr, gegen die BBC White Devils Cottbus statt. Zuvor spielen die Rostocker auswärts; am 9. Februar sind sie zu Gast bei den Hannover Korbjägern. Viertelstände: 16:12, 15:17, 20:11, 22:9 Punkte EBC Rostock Seawolves: Boghöfer (-), Breitschuh (-), Diakite (15 Pkt, 7 Reb), Hakanowitz (19 Pkt, 17 Reb, 3 Stl), Hellmann (13), Markert (2), Mokrys (-), Owczarek (6), Radcliff (13 Pkt, 5 Ast), Stöhr (0), Stüdemann (5). Quelle: EBC Rostock Seawolves, Foto: Michael Drews

2. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock trennt sich vom VfL Osnabrück 1:1

Hansa Rostock trennt sich vom VfL Osnabrück 1:1

Zwei Elfmeter und zwei Rote Karten allein im ersten Durchgang – das Verfolger-Duell zwischen Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück gestaltete sich turbulent und bot einige diskussionswürdige Szenen. Nach einer frühen Führung der Gäste (Nicolas Feldhahn, 3. Minute, Foulelfmeter) gelang Julian Jakobs in der 27. Minute der Ausgleich für die Hansa-Kogge. Nach zwei Platzverweisen gegen Milorad Pekovic und Sascha Schünemann konnten die verbliebenen neun Rostocker das Ergebnis nur noch über die Zeit retten. Mit drei Punkten Rückstand auf Darmstadt bleibt Hansa nach dem 23. Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz. 8.500 Zuschauer sehen in der DKB-Arena eine im Vergleich zum Stuttgart-Spiel lediglich auf einer Position veränderte Rostocker Startelf. Nach auskuriertem Infekt kehrt Julian Jakobs auf die rechte Außenbahn zurück und ersetzt Manfred Starke. Für den etatmäßigen Hansa-Kapitän Sebastian Pelzer, der erneut mit der Bank vorlieb nehmen muss, trägt wieder Hansa-Keeper Jörg Hahnel die Binde. Es ist erst eine Minute gespielt, als sich Stanislav Iljutcenko nach einem Konter einen langen Ball erläuft, den der weit herausgeeilte Hansa-Schlussmann Jörg Hahnel nicht richtig klären kann. Iljutcenko fischt sich die Kugel im Strafraum der Rostocker wieder aus der Luft, wird dann jedoch von Shervin Radjabali-Fardi zu Fall gebracht. Nicolas Feldhahn verwandelt den folgenden Strafstoß souverän zur 1:0-Führung der Gäste. Einen gefährlichen Kopfball von Sebastian Neumann kann Hahnel mit toller Reaktion zur Ecke ins Toraus lenken (11. Minute). Auf der Gegenseite trifft Johan Plat aus 14 Metern nur den linken Außenpfosten (17. Minute). Fünf Zeigerumdrehungen später zeigt der Unparteiische Tobias Stieler aus Hamburg zum zweiten Mal auf den Elfmeterpunkt und es gibt den zweiten Strafstoß für die Gäste. Noёl Alexandre Mendy hatte an der linken Strafraumgrenze Michael Hohnstedt zu Fall gebracht. Dieses Mal nimmt Adriano Grimaldi Anlauf, Jörg Hahnel kann den schlecht platzierten Schuss jedoch parieren (23. Minute). Besser klappt es auf der Gegenseite, als Jakobs sich auf der rechten Seite einen schönen Steilpass von Pekovic erläuft, zuerst Marcel Stadel enteilt, dann zehn Meter vor dem Tor David Pisot aussteigen lässt und den Ball schließlich aus spitzem Winkel zum Ausgleich einschiebt (27. Minute). Nach einem harmlosen Zweikampf mit Iljutcenko ist Pekovic mit der Entscheidung des Assistenten nicht einverstanden und zeigt diesem im Reflex einen Vogel. Tobias Stieler zieht daraufhin die Rote Karte und stellt den 36-Jährigen vom Platz. Eine übertrieben harte Entscheidung, mit der der Hamburger Fifa-Schiedsrichter die Rostocker Fans endgültig gegen sich aufbringt. Doch es sollte noch schlimmer kommen: Die Rostocker werden in der 41. Minute weiter dezimiert, als auch Sascha Schünemann nach einem Foul an Iljutcenko die Rote Karte sieht. Mit nur noch acht verbliebenen Feldspielern stellt Hansa-Trainer Andreas Bergmann seine Mannschaft defensiver ein und bringt nach dem Seitenwechsel Sebastian Pelzer (für Julian Jakobs) sowie Tommy Grupe (für Johan Plat) ins Spiel. Aufregung herrscht in der 51. Minute, als Pisot nach einem Zusammenprall mit seinem Mitspieler Stader im eigenen Strafraum am Boden liegt und Gegenstände aus den Zuschauerreihen fliegen. Schiedsrichter Tobias Stieler unterbricht die Partie und schickt die Teams für 15 Minuten in die Kabinen. Die verbliebenen neun Rostocker stehen von nun an weitgehend im eigenen Strafraum und verteidigen standhaft gegen die Osnabrücker, die im Abschluss einfach kein passendes Mittel finden. Eine Bogenlampe des eingewechselten Pascal Testroet kann Hahnel an die Latte lenken, bevor Mendy die Situation endgültig entschärft (88. Minute). Und dann findet die insgesamt fragwürdige Partie in der Nachspielzeit das passende Ende, als auch noch der Osnabrücker Stürmer Testroet nach einem Zweikampf mit Hahnel Gelb-Rot sieht. „Unterm Strich bin ich natürlich sehr stolz, wie sie gefighted hat, dass sie diesen Punkt wollte, nachdem, was wir da alles auf dem Platz erlebt haben“, zeigte sich Andreas Bergmann mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, auch wenn der Hansa-Trainer etwas mit der verschlafenen Anfangsphase haderte. Weiter geht es für Hansa Rostock am kommenden Samstag bei der SpVgg Unterhaching. Im Hinspiel mussten sich die Rostocker im August mit 0:1 geschlagen geben. Tore: 0:1 Nicolas Feldhahn (3. Minute, FE) 1:1 Julian Jakobs (27. Minute) Aufstellung, FC Hansa Rostock: Jörg Hahnel (Torwart) Noёl Alexandre Mendy, Denis-Danso Weidlich, Steven Ruprecht, Shervin Radjabali-Fardi Sascha Schünemann (Rote Karte, 41. Minute), Milorad Pekovic (Rote Karte, 33. Minute) Julian Jakobs (Sebastian Pelzer, ab 46. Minute), David Blacha (Nikolaos Ioannidis, ab 87. Minute) Johan Plat (Tommy Grupe, ab 46. Minute), Halil Savran Fotos: Joachim Kloock

2. Februar 2014 | Weiterlesen
Hansa Rostock empfängt den VfL Osnabrück

Hansa Rostock empfängt den VfL Osnabrück

„Das Spiel haben wir jetzt für uns verarbeitet“, blickt Hansa-Trainer Andreas Bergmann auf die 1:4-Niederlage bei der Reserve des VfB Stuttgart zurück, auch wenn es ihn wirklich ärgert, „so ein Spiel, das wir in der 1. Halbzeit so beherrscht haben“ zu verlieren. „Wenn man – gerade in dieser Liga – nur ein ganz, ganz bisschen nachlässt, dann baust Du einen Gegner wieder auf“, warnt Bergmann davor, irgendeine Partie auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir wollen zeigen, das war nur ein schlechter Tag von uns“, möchte auch Mittelfeld-Regisseur Milorad Pekovic das Stuttgart-Spiel heute mit einem Sieg wieder vergessen machen. „Ich war nach dem Spiel zwei Tage richtig sauer – auf mich selbst und die ganze Mannschaft“, bekennt der 36-Jährige und stellt kurz darauf klar, wohin die Reise für ihn gehen soll: „Ziel ist der Aufstieg.“ Mit 32 Punkten hat auch der Tabellensechste Osnabrück die Aufstiegsplätze längst noch nicht abgeschrieben. Mit einem Sieg in Rostock könnten die Niedersachsen aufgrund des besseren Torverhältnisses an Hansa vorbeiziehen. Die Kogge könnte ihrerseits mit einem Dreier Darmstadt vom Relegationsplatz verdrängen. Und so spricht der Hansa-Trainer vor dem Spiel nicht nur von „einer tollen Konstellation“ was die Tabellensituation beider Mannschaften betrifft, sondern trotz der Entfernung von einem Nord-Derby. „Für das, was wir durch die Gegend fahren, finde ich das unfassbar nah“, scherzt Bergmann. Trotz der Niederlage in Stuttgart dürfte Bergmann seiner Stamm-Elf weitgehend treu bleiben. „Ich fange nicht an, alles großartig zu ändern, nur weil ein Spiel in eine Richtung gelaufen ist, zumal nicht, wenn es so ein Spiel war“, erklärt der Fußballlehrer. Was das Personal betrifft, ist Julian Jakobs nach überstandenem Magen-Darm-Infekt am Donnerstag wieder ins Mannschaftstraining eingetreten. Es „würde uns gut tun, wenn wir zumindest wieder die Alternative Julian hätten“, erklärt Bergmann. Auch Keeper Jörg Hahnel, der in dieser Woche ebenfalls mit einem Infekt zu kämpfen hatte, dürfte rechtzeitig zum Spiel wieder fit sein. Ken Leemans hingegen sollte gestern Abend erst noch einmal bei einem Testspiel der zweiten Mannschaft weitere Spielpraxis sammeln. Zwischen acht- und zehntausend Zuschauer werden am Nachmittag zum Spiel zwischen Hansa Rostock und dem VfL Osnabrück in der DKB-Arena erwartet, für die Fans gibt es kostenfreien Glühwein oder alkoholfreien Schwedenpunsch. Anpfiff ist um 14 Uhr, der NDR überträgt die Partie live im Internet. Im Hinspiel konnte sich Hansa Rostock in Osnabrück mit 2:1 behaupten. Bericht vom Spiel Hansa Rostock – VfL Osnabrück

1. Februar 2014 | Weiterlesen
Richtfest beim neuen AIDA Home im Stadthafen

Richtfest beim neuen AIDA Home im Stadthafen

Heiße und frostige Arbeitstage lägen hinter den Bauarbeitern und Handwerkern auf der AIDA-Baustelle auf der Silohalbinsel. Doch keine Wetterwidrigkeit konnte sie stoppen, verkündete heute stolz der Polier. Auf dem Dach des Rohbaus, über das bereits eine Richtkrone hochgezogen worden war, blickte er in Reimform auf die letzten sieben Monate seit der Grundsteinlegung zurück. 16 Unternehmen mit 130 Mitarbeitern waren an der Errichtung des AIDA Home genannten Bürokomplexes beteiligt. Eine besondere Herausforderung sei die anspruchsvolle Geometrie des Gebäudes, die etwa 10.000 Vermessungspunkte erforderte. Der Entwurf „perfekte Welle“ stammt vom Rostocker Architekten Tilo Ries. Ein vier und ein fünfstöckiges Gebäude mit elliptischen Grundrissen hat er miteinander verbunden und Formen der benachbarten AIDA-Gebäude sowie von Designelementen der AIDA-Schiffe einfließen lassen. Heute feierte die Kreuzfahrtreederei AIDA Cruises Richtfest im Stadthafen. Gleich drei Landesminister, Rostocks Oberbürgermeister und weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft ließen sich die Party am Freitagnachmittag, zu der schon mal der rote Teppich über dem frischen Beton ausgerollt wurde, nicht entgehen. Im Sommer soll das Gebäude fertiggestellt werden. Dann stehen hier 10.500 qm Bürofläche für bis zu 400 Mitarbeiter zur Verfügung. „Die Entwicklung von AIDA auf der Silohalbinsel dokumentiert nicht nur die Erfolgsgeschichte unseres Unternehmens, sondern sie steht auch als Symbol für die gesamte Kreuzfahrtbranche. Allein in den letzten sechs Jahren hat sich die Anzahl der deutschen Kreuzfahrtgäste mehr als verdoppelt. Diese Entwicklung wird sich in den nächsten Jahren fortsetzen“, sagt AIDA-Cruises-Präsident Michael Ungerer. Im Jahr 2012 hätte es allein in Deutschland über 45.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze in der Kreuzfahrtbranche gegeben, elf Prozent mehr als im Vorjahr. AIDA selbst beschäftigt weltweit 7000 Menschen, davon 800 in Rostock. „Mit jedem neuen Schiff, das wir in Dienst stellen, kommen ca. 1000 neue Arbeitsplätze hinzu. Wir sind ständig auf der Suche nach qualifiziertem Personal, nicht nur in Deutschland“, erklärt Michael Ungerer. Das Unternehmen war erst kürzlich vom Nachrichtenmagazin „Focus“, dem beruflichen Netzwerk Xing und dem Arbeitgeberbewertungsportal Kununu als „Bester Arbeitgeber 2014“ im Bereich Tourismusbranche ausgezeichnet worden. Gute Stimmung schien auch in der Belegschaft zu herrschen, die für die kleine Zeremonie ihre Büros verließ, um bei Minusgraden mit Glühwein das Richtfest fürs AIDA Home zu feiern.

1. Februar 2014 | Weiterlesen